gehen. Den Pian della Bigontina berühren wir dieses- mal nicht, sondern gehen über Pian della Frames, Campo Marzo, Tardeiba zum Fusse der Grava del Cadin. Nachdem man die erstere stärkere Böschung des Tizon überwunden hat, kommt man aus dem Walde auch bald in eine freiere Gegend. Hoch über uns ragen auf die Punta di Cadin, die Cesta, Cima negra, Croda rotta. Eine Stunde und dreiviertel, nach dem wir Cortina verlassen, stehen wir schon am Ende von Campo marzo (eine kleine, grüne Ebene
). Von hier erblicken wir rechts hinter uns Tóndi di Faloria. Links haben wir die Colli di Campo marzo. Unter diesen entspringt der Potamei, der zum Anziei hin- abfliesst, doch bezeichnet man mit Potamei nicht nur das Wasser sondern auch die Gegend. — Ueber ein felsiges Wegstück erreichen wir dann zunächst den Pian di Tardeiba, einen schönen Kessel, umstanden von den steilen Wänden der Punta di Cadin und der Cesta. 25 Minuten nachdem wir Campomarzo verlassen, stehen wir am Fusse der Grava di Cadin. Hier sehen
wir in die Gegend Potamei hinüber; die Schtitt, die aber gut gangbar ist, führt uns zwischen gewaltigen Felswänden in einer leichten Viertelstunde zu der Forcella di Cadin empor. Vor uns liegt jezt aber keines wegs Val Sorapiss und der Punkt wo wir stehen, ist, wenngleich ein Uebergang, doch noch nicht die höchste Stelle, die wir zu überschreiten haben. Der Zug, der von der Cesta gegen Valbona führt, theilt sich nämlich in zwei Arme und beide haben wir zu überschreiten. Den ersten überschreiten