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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 44 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
Thale, um eine halbe Stunde dem Pfitscher Joche näher als der vorige und diesem sehr ähnlich; 11. der Fall des Pfitscher Baches über die Stufe ab wärts der Säge; 12. der Trattenbacbfall im Weissenbachthale u. a. m. C. See’n. 39. Die Zillerthaler Gruppe hat mehrere See’n aufzu weisen , doch sind sie an Grösse durchaus unbedeutend. Der grösste ist der Wü'dgerlös-See; er liegt im Wildgerlos- Thale am Fusse des Hohen Sehaflkopfes, ist 400 Klafter lang, an seiner breitesten Stelle 120 Klafter breit

und hat eine absolute Höhe von ciroa 6500 W. F. Etwa 1000 Fuss höher befindet sieh der Obere Wilägerlos-See, 100 Klafter lang und 80 Klafter breit. Die übrigen See’n sind: 3. Der K.ohenauer See, am Kordfasse des Heiligengeist- Jüchels im Zillergriindl, 136 Klafter lang und circa 6600 W. F. hoch; 4. der See im Hundskehlthale, ungefähr von der Grösse des vorigen, -inmitten der Trümmerwüste dieses Thaies, circa 6000 W. F. über dem Meere; 5. der Rosalodensee, im Zemmgrunde, oberhalb der Sohwar- zenstein-Alpe

und am Südfusse des Feldkamps, klein, aber mindestens 8000 W. F. hoch; 6. der Molser See, im Molser Thale, einem westlichen Arme des Wattenthaies ; 7. der Nasstuxer See, in einem Hochkaare des BTass- tuxer Thaies; 8. der Schwarze Brunnen, im Yolderer Thale, klein, 4073 W. F. hoch; 9. der Lawiselner Wildsee, im südlichen Yalser Thale, 300 Klafter lang, 250 Klafter breit und 7000 F. ü. d. M. ; 10. der Eisbrucker See, im gleichnamigen Thale, 16 0.Klafter lang, 100 Klafter breit und oirca 6000 W. F. hoch

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 22 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
3. Fallwinkel der Thalsohie, total .... 3“ 54', a. Thalanfang bis Kucbelmoos .... 7“ 0', b. Knchelmoos bis Sulzalpe 5° 11', c. Sulzalpe bis zur Au 2° 54', d. Yon der Au bis Häusling . . . . 1° 9', e. Yon Häusling bis zur Thalmündung . 3° 53'. Die Nebenthäler fies Zillergrundes sind Torübergehend j bereits zur Erwähnung gekommen, und zwar: . j «. Das Hundskehlthal oder nur schlechtweg die Hunds kehle, vom Fusse des gleichnamigen Passes im Zillerthaler Hauptkamme bis zur Sulzalpe, 0,75 g. M. lang

, im Mittel 5480 W. F. hoch und unter einem mittleren Win kel Yon 6° 20' abfallend; dann ß. der Sondergrund, zwischen dem Ribler- und dem Ahornkamme, vom Hörndlpasse im Zillerthaler Hauptkamme bis zur Alpe in der Au, 1,05 M. lang, 5300 W. F. hoch und die Sohle mit einem mittleren Winkel von 5° 20' i gegen den Horizont geneigt. —- Beide Thäler, besonders j das erstere, sind dürre, steinige, trostlose Schuttwüsten, | fast aller Baumvegetation har, mit spärlichem Graswuchs, j von steilen, verschütteten

Naturfreundes würdig. Die erste bedeutendere Thalenge ist die bei der neu erbauten Fürstlich Auersperg’sehen Jagdhütte oberhalb der Kiesl-Asten. Die Jagdhütte selbst liegt 3650 W. F. über dem. Meere. Die Thalkehle ist etwa 500 Klafter lang, in welcher Strecke sich ein Gefall der Thalsohle von circa 180 F\ concentrirt. Jenseit derselben öffnet sich die schöne, etwa eine halbe Stunde lange, 400 Sehritt breite und vollkom men ebene Wiesenfläche der Steiner Asten, auf die der grossartige Thalschluss mit voller

Deutlichkeit und fast jeder andere Reiz, über den das Thal zu verfügen hat herabschaut. Yon hier ab verengert sieh der Thalgrund wieder und erhebt sieh allmählich bis zum Fusse des Hinter gehänges. Bei der grossen Steilheit der Gehirgshänge ist das Stil lupthal als das Hauptquartier der Gemsen anzusehen; man schätzt ihre Zahl für dieses Thal allein auf 600 Stück Aber auch die Lawinengefahr ist hier derselben Ursache wegen mehrere Monate lang sehr gross, was besonders mit Rücksicht auf den Floitenkamm

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 20 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
thale tributäre Thalfurche der rechten Seite. Es ist, wie- ■svir bereits wissen. ein durch den tiefen Längc-nsaltel der Pinzgauer Höhe mit dem Saiza-Thale verbundenes Längen- -fhal, das dem Gebiete der Zillerthaier Alpen nur mit seiner linken Seite angehört. Pie Thalraündung bei Zeli ist eine tief eingeschnittene, waldverhaugene Schlucht, die in die ser An 2‘/a Wegstunden lang, bis in die Xahe des Weilers Gmünd, anhält. Von hier bis Zell beträgt das mitt lere Gefall der Thalsohle nicht weniger

eine zierliche-re, durch ihre bildartige Abgeschlossenheit, Eleganz der Gebirgsk'nion, Farbenpracht und nicht eben geringe Grossartigkeit anziehendere Scenerie wieder finden. Die orometrischen Werthc des Gerloslhide; sind: 1. Tbstlänae *«“> -• itc,I, ’ n ; 2. JlitttelhShe iter Tnaläohlc . «»40 \\. 4. (ans 5 Tbalpcntten); 11. ì'allwinkcl ,, 4 -4 ■ Die zu flen Zillerthaier Alpen gehörigen Nebenthäier des Gerlosthales sind : o. Dar WlWtfi-To-trm!. TO m Iti4i:he::s;.;t?, bis zurr. burt-wbAiJen 1 Veite lang

, im Mittel r,?,òn w. F. hoch, mit einem mittlerer. Gehdir- ron 6' so' and so tief :: : t i; c ütbiresmasse eireesci-nitter.. 'iass 4er Tbalsciilu-s unter dem End* des WiMcerio? - G’.«s<Aor? die absolute Höhe vor, 5700 W. V. gewiss nicht übersteigt. ß. Das Sniwnncldiml. ebenfatls 1 Veite lang. 5240 VT. F. Itoci, und etwas oberbalb Otrlos in der Inbox von 3SÓ4 W. F. in das Gerles- beeken austretend: es ist wie das vorige tief und von steilen Bbrgv.-:in- den eingeseklossen. y. Das 1 Viinhtti

'- und ò. das C4nv, -s o, /,//, ui. ersteres bei Gmünd, letzteres etwas unterhalb Ginürnl in das Gerlostlral einfailclid und beide o.-s g. Meilen lang. Die Übergänge? aus dem Gerloslhale in die benachbarten Thälcr sind folgende: 1. Über dio P inzgauer Höhe in das Saizathal. Diese Communikation ist in der Karte als Fahr weg bezeichnet; betrachtet man jedoch die Passage über die Pinzgauer Höhe selbst, dann in der Enge am Schön büchel. besonders aber jene am Heinzenberg in der Fähe von Zell

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 31 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
1 ° 37'. 24. Das Sillthal zählt auf seiner rechten oder östlichen Seite folgende fünf grössere Nebenthäler: k. Das Mühl- oder Yigarthal; es entspringt am Kreuz joch und erreicht bis zu seiner Mündung bei St. Peter eine Länge von 1,02 geogr. Meilen. v. Sonklar, die Zillcrthaler Alpen. ß. Das Bieäthal liegt südlich des vorigen, hat seinen Ursprung am Kosenjoch, seine Mündung bei Bied und wird nicht ganz eine Meile lang. y. Das Mmns-Thal ist das nächstsüdliche Parallelthal des vorigen und reicht vom Geierspitz

, sieh hei St. Jodokus mit dem Valser Thale vereinigt und, nahe an 2 Meilen lang, bei Stafflach in das Sill-Thal mündet. Das oberste Thalstück ist bis zur Häuserrotte von Kasern eine enge, mehrmals abgestufte hohle Gasse, unbewohnt und alpenreich. Bei dem genannten Weiler tritt eine kleine, im Mittel 5500 W. F. hohe Thalweitung auf, in die durch die Öffnung des hier mündenden Kaserer Tha ies die Schn eehörner des Kaserer Grates mit einem sekun dären Gletscher herableuchlen. Durch dieses Nebenthal

führt etwa eine halbe Stunde lang der Steig über das Schmirner Joch nach Hinlertux. Abwärts von Kasern ist das Thal wieder eine kurze Strecke weit eng und rauh, bis es sich noch vor Inner- Schmirn und der Mündung des Wildlahner Thaies durch das Zurücktreten der rechtsseitigen Berglehne zu einem langen Becken erweitert, in welchem nebst Inner - Schmirn auch noch das Pfarrdorf Ausser- Schmirn (4380 W. F.) und der Weiler Kronach liegen. Aus dem Hintergründe des Wildlahner Thaies blicken die Eiszinnen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 42 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
und dem Furtschagel- berge liegender ansehnlicher Gletscher der zweiten Ord nung, dessen Firnen bis auf den Mösele hinaufreichen. Das Firnfeld ist sohmal, seine Area (63.014.000 W, Quadrat- fussj jedoch nicht gering, die Eiszunge in dem engen schattigen Thale eingeklemmt und verhältnissmässig lang (bei 13.000 W. F.). Zu den grösseren sekundären Gletschern der Zillertaler Alpen gehören noch: 1. Der Gliederthal - Gletscher (auch Weisszinth-Gletscher genannt), im Gliederthale, auf der Westseite des Hochfeiler

, lo.000 Fun lang. 2. Der Fwis- gletscher, im Mühlwalder Thale, ein dadurch seltsames Eis gebilde, dass er seine ganze, bei'600 Klafter lange Eis zunge der Länge nach auf einer schmalen Terrasse des Weisszinth, mit einem tiefen und schroffen FelBenabsturze zur Seite, hindehnt. 3. Der Östliche oder Grosse Mösele- Gletscher, ebenfalls im Mühlwalder Thale, ein ansehnlicher Eiskörper (Area 66.516.000 W. Quadratfuss), vom Mösele- und Thurnerkamp steil und bis unter die obere' Grenze der Baumvegetation

(circa 6000 Fuss) herabsteigend, 14.000 Fuss lang. 4. Der Trippach-Gletscher, im Ahrenthale, das breite Gehänge zwischen dem Schwarzenstein und der Löffelspitze bedeckend und ungeheure Sehuttmassen in das Trippachthai herabwälzend. 5. Die Gefrorene Wand, im Tuxer Thale; er hat eine Länge von 10.200 Fuss und bil det das zwar stark geneigte, aber faBt ebenflächige und prachtvolle Hintergehänge dieses Thaies; seine Area um fasst 53.482.000 W. Quadratfuss. V. Kapitel. Die Gewässer der Zillerthaler Alpen

7
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Seite 370 von 544
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/3
Intern-ID: 218053
30. August. Die hl. Rosa. 353 Ihre Geduld. Nachdem Rosa zur höhern Vollkommenheit emporgestiegen war, so bekam sie täglich eine Zeit lang entsetzliche Verfinsterung des Gemüthes, so daß sie oft nicht wußte, ob sie in der Hölle oder im Fegfeuer oder sonst in einem fürchterlichen Kerker sei. Es war ihr dabei die Erinnerung, wie wenn sie einmal Gott geliebt habe, aber jetzt sei Alles finster, leer, kalt und todt. Ja, öle innerliche Angst und Noth wurde zuweilen so groß, daß sie laut um Hülfe

geschrieen hätte, wenn sie nicht gedacht hätte, daß M da kein Mensch helfen könne. Auf diese Art hat die arme Jungfrau 15 Jahre lang täglich eine Stunde Todesangst durch gekämpft, wo sie selber von sich nur das Gefühl von einem qual vollen Dorn hatte. So unerträglich war diese geheime Seelen- Wal, daß Rosa, die sonst mit unerhörtem Heldenmuth ihren Leib peinigte, den Herrn bat, diesen Leidenskelch von ihr hinwegzunehmen aber auch hier fügte sie von ganzem Herzen bei: „Nicht mein, sondern dem Wille

gescholten und ver schrieen; selbst manche Beichtväter behandelten sie mit Unverstand. Ferner wurde sie Jahre lang von den schmerzlichsten Krankheiten Heplagt. Aber niemals klagte sie; wurde sie gefragt, wie es ihr Zehe, so antwortete sie: „gut'; manchmal wandte sie sich zum Herrn und betete: „Vermehre den Schmerz, nur vermehre auch die Liebe.' Sie sah nämlich ihre Leiden für eine besondere Gunst Rottes und Auszeichnung an, und klagte sich an, daß sie Gott dafür nicht genug Dank und Liebe darbringe

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Seite 367 von 544
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/3
Intern-ID: 218053
darauf. Sie hatte auch Schafgalle in einem Hasen vorräthig, womit sie zur Ehre des Leidens Christi, der mit Galle getränkt wurde, jeden Morgen, wenn sie nicht kommunizirte, den Mund bestrich. Ueberhaupt konnte man im Zweifel sein, ob sie sich ärger weh that mit ihren Speisen oder mit ihrem Fasten. Letzteres bestand darin, daß sie entweder 24 Stunden lang gar nichts genoß oder nur nach Sonnenuntergang ein wenig Wasser und Brod. Zu der Fastenzeit nahm sie auch kein Brod

Zu sich, sondern nur einige Körner vom Granatapfel; das Wasser machte sie zuerst lauwarm, damit es keine Lust gewähre beim Trinken, und manchmal versagte sie sich auch noch dieses eine ganze Woche lang. Sie geißelte sich jede Nacht so grimmig, daß man das Blut an den Wänden, auf dem Boden und an ihren Kleidern sah; ^ that solches um Gott zu bewegen, drohende Gefahren vom Vater land abzuwenden, für das glückliche Ende der Sterbenden, für Be kehrung der Sünder, für Linderung der Seelen im Fegfeuer. band eine Kette fest angespannt

dreifach um den Leib und warf den Schlüssel vom Schloß daran hinweg ; die Glieder der Kette drangen aber zuletzt so tief in das Fleisch, daß sie nur mit Gewalt, als die Schmerzen zu groß wurden, losgelöst werden konnten und Haut und Blut daran blieb. Mehrere Jahre lang trug sie ein enges Hemd aus Roßhaaren gemacht und befestigte noch kleine Nadeln

10
Bücher
Jahr:
1872
¬Das¬ moderne Völkerrecht der civilisirten Staaten als Rechtsbuch dargestellt
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Seite 230 von 547
Autor: Bluntschli, Johann Caspar / von J. C. Bluntschli
Ort: Nördlingen
Verlag: Beck
Umfang: XIV, 528 S.. - 2., mit Rücksicht auf die Ereignisse von 1868 bis 1872 erg. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: 1035
Intern-ID: 184056
Ftaftti Buch. 360. Zur Verm e idimg der Heimatlosigkeit ist die Annahme be gründet, èmm aus dem Wohnort in einem bestimmten State oder selbst a na, lang© fortgesetztem Aufenthalt in ©inoro .Lancio., in mangliing anderer Grün rie für einen andern Statsverband, mt Stata- angefoörigkeit geschlossen werde. Heimatlose werten ile Personell genannt, deren Stut&angehürigkcit uu- ist. In der dfilislrte» S taten weit besteht ein sill gern eines Interesse, da« es t prfnp Heimatlosen gebe

. Sie sind eine Ausnahme von der richtigen Regel,, Weg die Iriiiiiees im Statsverbaade leben und meistens auch eine Gefahr für die Sicher heit der Gesellschaft Daher die Versuche, die Fälle der Hcitnatlosùfkeit möglichst tu beschränken. .Die Convention der deutschen Staten vom 15. Juni 1851 bestimmt, dan jeder fütat Personen, welche keinem der Hinten erweislich Migehùrpsi, ihm «li Angehörige bei sich aufnehmen »tose, wenn dieselben fftnf Jahre lang ak VdBJàtaii® ikk la seinem Gebiete aufgehalten oder als Eheleute

daselbst auch nur wk 'Wochen lang gewohnt oder daselbst ihre Ehi geschlossen haben, eventuell, toi si® fa ite«« .Lande geboren sind. Der wechselseitige Ausschuß i von lteimai- laaw Pen«M» m einen State nun anders ist sieht Mt* inhuman, sondern stich mit Cfefaltp»® far die Sittlichkeit nnd die Sicherheit verbunden und. eine Quelle mm caantien Streitigkeiten zwischen den Nachbars tuten, 370. Wie der freie Mensch nicht an die Scholle gebunden ist, m ist auch der freie Statabürgor nicht au da» Land

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 7 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
I. Abtheilung: Orographie, Orometrie, Topographie. I. Kapitel : Grenzen, Gliederung. ! 1. Die Zillerthaler Alpen bilden, von 'Westen her ge rechnet, das zweite Hauptglied des centralen Theiles der I Ostalpen. Die Ötzthaler Gruppe ist, in derselben Weise ! gezählt, bekanntlich die erste, die Hohen Tauern sind die dritte und die Steirischen Alpen die vierte und letzte Hauptabtheilung dieser lang gestreckten, mächtigen Alpen region. Ich habe bereits an anderen Orten umständlich die Grenzen

, d. h. in den plastischen Verhältnissen des Gebirges liegenden, noch durch einen geognostischen Grund motivirt ist, ja weil sie sogar gegen beide Rücksichten in offen barer Weise verstösst. Denn es ist erstens der Salzach sattel nichts weniger als ein tiefer und durch, Beine Evi denz ausgezeichneter Einschnitt, in den lang gestreckten, fast geradlinigen, in Höhe und Gestaltung auffallend gleichför migen Kamm, der von Zell am See bis Zell am Ziller hin- streicht. Es war also keine orographische Röthigung vor handen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 28 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
. ö. Yon denselben Ausgangspunkten durch das Nasstuxer und Haaber Thal und über den Bilpold (Passhöhe 7790 W. F.) in das Wattentbal. 6. Yon Lanersbach oder Finkenberg über das Nafing- Joch, 7716 W. F., nach Weerberg, in 6 bis 7 Stunden. 20. f. Zu den noch übrigen bedeutenderen Nebenthälern des Zillerthales gehören : Das Ziian-Thal, ein am Dreispitz (nördlich des Rast kogels) entspringendes und gegenüber von Hollenzen un fern Mayrhofen mündendes Querthal zweiter Ordnung, % Meilen lang, grün, alpenreich

und steil abfallend. Das Finsing-Thal vom Rosskopf bi6 Uderns, gleichfalls ein Querkopf zweiter Ordnung, 2 Meilen lang und eben so alpenreicb wie das vorige, mit einem Übergänge über den Loassattel, 6008 W. F., nach Pili, einem zweiten südlich des Gilfertsberges, 7238 W. F., nach Weerberg und einem dritten über den Pfaffenbüchl, 7460 W. F., am Thal ursprung, eben dahin. Durch dieses Thal geschieht von Fügen aus über die Alpe Tiols am leichtesten die Bestei gung des gerade über Schwaz sich erhebenden

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 26 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
zu einem schönen Sturze nöthigt. Diese jähe Thalstufe ■wird von den Thalleuten der Schinder genannt. Hatte das Thal bisher einige Breite, so schliesst es sich jetzt, d. h. jenseit der wellenförmigen Grasfläche der Gra- wand-Alpe, zu einem tiefen, sehr engen Schlunde zusammen, an dessen felsigen Wänden der Steig oft bedeutende Strecken lang über hölzerne Langbrücken geführt werden musste '). Wo diese enden, da senkt sich jener auf den Boden der Waxegg-Alpe herab, setzt über den Bach

) ■ 3. mittlerer Fallwinkol (total) . 0° 43'. ó. Das Schlegleisen- oder Hörpinger Thal (der eratereNarne' ist gebräuchlicher) reicht vom Ausgange des Schlegleisen- Gletschers bis zur Zamser Alpe und ist % Meilen lang. Die Thalsohle ist offen, geradlinig und ihr Abfall so sanft dass die Hörpinger Hütte, die der Schleglcisenhütte schräg gegenüber, nur circa 20 Fuss über dem Bache und unge fähr in der Mitte der Thallänge liegt, die Zamser Alpe nur um 132 F. überhöht. Ich schätze deshalb die Ausgangg- höhe

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 25 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
Kebenthälern des Zemmthales ge hören: a. Das Floiienthal ; es beginnt am Floitengletseher und fallt, etwas über 1 Meile lang, bei Ginzling in das Zemmthal ein. Vom Hauptkamme ausgehend ist es ein Querthal erster Ordnung mit einer gegen Nord'west gewende ten Exposition. Wegen seiner Schönheit, und Grossartig keit verdient es unsere Aufmerksamkeit in besonderem Maas3e. An seiner Mündung mit einem raschen, über 600 F. hohen und durch einen mächtigen Sturz des Floitenbaches bezeichneten Sprunge

ab, endigt eine halbe Stunde oberhalb Ginzling hoch an der Thal wand und lässt hier den Kun- kelbaeh in einem mindestens 1000 F. hohen Katarakt in das Zemmthal hinabfallen. y. Der Zemmgrund ist ein Querthal erster Ordnung, das unter dem Eise des Schwarzensteingletschers seinen Anfang nimmt und, etwas über 1 Meile lang, beim Breit- lahner in die grosse Längenfurche des Zemmthales aus mündet. Der Zemmgrund ist mit dem Sehlegleisenthale dasjenige Hochthal, in welchem die Wildnisse der Eiswelt

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Seite 12 von 72
Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
Intern-ID: 142929
hie und da das innere Felsgerüst zum Durchbruch gelangen lässt. Seine Abmessungen sind: 1. Länge 1,875 g. Meilen; 2. mittlere Kammhöhe . . 7940 W. F. I (aus 12 Gipfel- und 5 Sat- 3. mittlere Schartang . . 340 „ „ { telhöhen berechnet) ; 4. mittlerer Neigungswinkel der Gehänge 24° 38' (aus 5 Winkeln berechnet). 2.) Htm folgt westlich des vorigen jener lang gestreckte Seitenkamm, der vorerst und zwar mit seiner nördlichen Hälfte das Müblwalder von dem Pfunderer Thale

und aus der relativen Tiefe der dortigen Sättel. 3.) Der nächst westliche, zwischen den Thälern von Pftmders und Yals liegende Seitenkamm beginnt am Rübe spitz unfern der Wildkreuzspitze und endet l 7 /s Meilen lang mit dem Gitschberge, südwestlich von Pfunders. Ich nenne ihn den Pfunderer Kamm. Er hat von der Taumleiten bis zum Dorfe Yals einen kurzen Nebenzweig, der das Geisbergthal westlich einschliesst. Die höchsten Gipfel sind hier das Sandjoch, 9349, und der mit hohen und furchtbar steilen Wänden

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1872
¬Die¬ Zillerthaler Alpen : mit besonderer Rücksicht auf Orographie, Gletscherkunde und Geologie.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 32)
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Autor: Sonklar, Karl ¬von¬ / nach eigenen Untersuchungen dargestellt von Carl Sonklar Edlem von Innstädten
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: 61 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Zillertaler Alpen
Signatur: III 101.364/Erg. H. 32
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, düster und feucht, ist diese Felsspalte in ihrer rauhen Grösse eben so anziehend als unheimlich und abschreckend. In dieser Enge steht, un gefähr 2 Stunden von Mayrhofen entfernt, der Karlsteg , das Ziel gewöhnlicher Touristen, die bis Mayrhofen kom men, um sich von hier aus die Schlucht von Dornauberg zu besehen. Über den genannten Steg springt nun der Steig wieder auf die rechte Thakeite über und windet sieh noch etwa eine Stunde lang fort, bis am Zetterleehner Steg, den man unbenutzt zur rechten

Hand liegen lässt, die Gegend etwas freier wird und das kleine Becken der Saustein-Alpe sieh aufthut. Dieses Becken ist bei 400 Klaf ter lang, an der breitesten Stelle ungefähr 100 Klafter breit und wird durch die Kehle von Formehen wieder ge schlossen, die jedoch sehr bald in die offenere Gegend von Ginzling übergeht. Das hier von Osten einfalleude Floiten- thal ist wegen der hohen Stufe dicht vor seiner Mündung nicht sichtbar. Von Mayrhofen bis Ginzling sind es 4 gute Wegstun

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