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Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Seite 318 von 554
Autor: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 210, 128 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Signatur: 2.230
Intern-ID: 187200
Thurm winkt noch immer lächelnd herab, wie ehemals, er ist neu angestrichen, der Nauch steigt auch noch empor von den Häusern, man kocht auch noch. Dort hinter der Kirche muß das untere Wirthshaus liegen, und dort rechts oben am Berge dort — hinter dem Walde— liegt meine Heimath — mein Geburtshaus ! — dort ist — meine Mutter! Diese Gedanken durchfluthen JM's Brust wie stürmische Meeres wogen und er wischt sich eine Thräne aus dem Auge. Der Kutscher hat es nicht gemerkt, er pfeift sich ein Gesätzlein

, und setzt nur wieder ans, wenn er rnsen muß: Hie Schimmel! W^s geht ihm der stumme mürrische Fremde an, der ihn gar keines Wortes würdiget, Ist halt auch so ein kurioser Engländer. Nochmal biegt sich der Wagen um einen Hügel, am Berge droben treten allmählig neue Waldungen hervor, jetzt ein durch eine Schlucht hinabtosendes Bächlem. Der WcisserfaU, ruft IM entzückt — dann aber, als hätte ihn sein Ausruf gereut, verfiel er wieder in sein Schweigen, denn der Kutscher hatte umgeschaut, als der Fremde

das erste Lebenszeichen von sich gab. Jetzt steht IM auf, er sieht oben am Berge Wiesen, jetzt Bäume neben dem Zaune, jetzt den Giebel eines Hauses, das Haus. Und Iosl läßt kein Auge davon ab. — Er sieht — sein Vaterhaus. Dann sinkt er auf seinen Sitz zurück, hüllt sich in seinen Mantel und schluchzet. Szenen von einstens schweben ihm vor, bittere Szenen! — Heute habe ich einen sonderbaren Passagier, raunte der Kutscher dem Haus knecht beim obern Wirth in's Ohr, als er ihm die Zügel zuwarf, den Schimmel

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 106 von 342
Autor: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 128, 210 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Signatur: 398
Intern-ID: 72509
Thurm winkt noch immer lächelnd herab, wie ehemals, er ist neu angestrichen, der Nauch steigt auch noch empor von den Häusern, man kocht auch noch. Dort hinter der Kirche muß das untere Wirthshaus liegen, und dort rechts oben am Berge dort — hinter dem Walde— liegt meine Heimath — mein Geburtshaus ! — dort ist — meine Mutter! Diese Gedanken durchfluthen JM's Brust wie stürmische Meeres wogen und er wischt sich eine Thräne aus dem Auge. Der Kutscher hat es nicht gemerkt, er pfeift sich ein Gesätzlein

, und setzt nur wieder ans, wenn er rnsen muß: Hie Schimmel! W^s geht ihm der stumme mürrische Fremde an, der ihn gar keines Wortes würdiget, Ist halt auch so ein kurioser Engländer. Nochmal biegt sich der Wagen um einen Hügel, am Berge droben treten allmählig neue Waldungen hervor, jetzt ein durch eine Schlucht hinabtosendes Bächlem. Der WcisserfaU, ruft IM entzückt — dann aber, als hätte ihn sein Ausruf gereut, verfiel er wieder in sein Schweigen, denn der Kutscher hatte umgeschaut, als der Fremde

das erste Lebenszeichen von sich gab. Jetzt steht IM auf, er sieht oben am Berge Wiesen, jetzt Bäume neben dem Zaune, jetzt den Giebel eines Hauses, das Haus. Und Iosl läßt kein Auge davon ab. — Er sieht — sein Vaterhaus. Dann sinkt er auf seinen Sitz zurück, hüllt sich in seinen Mantel und schluchzet. Szenen von einstens schweben ihm vor, bittere Szenen! — Heute habe ich einen sonderbaren Passagier, raunte der Kutscher dem Haus knecht beim obern Wirth in's Ohr, als er ihm die Zügel zuwarf, den Schimmel

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