Empfehlungen f&uuml;r die erweiterte Suche

Schlagwort: g.Burgeis / Fürstenburg ; z.Geschichte

Signatur: II 303.080

Intern-ID: 503005

— 6 — und an ben leib berürt, beit selben sol ain richter zu sinen Händen uemmen und sol in gen Fürstenburg fitren, und sol da zu recht behalten werden, und sol im da an seinem leib an urtail kain laid geschehen und sol der wider hir uf in dissem gericht zu recht geautwurt werden und geschech denn alles daz, das recht ist." J ) „Von großem Gewichte in dieser Gegend (Vinstgau) ist der Hauptmann auf Fürstenburg; jedoch steht , er selbst unter dem Gottes hausrichter, der fast nur zu Mals wohnt

Bücher

Jahr:

1867

¬Die¬ ältesten Geschichtsschreiber, Geographen und Alterthumsforscher Tirols

Seite 42 von 64

Autor: Egger, Josef / Josef Egger

Anmerkungen: Aus.: Jahresbericht der k.k. Oberrealschule in Innsbruck ; 1867

Signatur: III 1.195

Intern-ID: 324416

derselben überreichte. So wiederholt er bei der Haupt- mannschaft Peutelstein das, was er früher im Kriege gegen Venedig über die Kämpfe in dieser Gegend gesagt hat, und in ähnlicher Weise andere bereits berührte Ereignisse an andern Stellen. Auffallend und befremdend kommt es uns vor, wenn er bei vielen Gerichten die Unfreien aufzählt, welche zur Zeit Friedcrichs IV. in denselben lebten. — An den geschichtlichen Theil oder unmittelbar an die einleitenden Worte schließt er die Aufzählung der in dem betreffenden

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 326 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

gebiet. ■ St. Faid. Hocheppan. ■ ' 317' iet sich das Pulvermagazin für die Bozener Besatzung daselbst. Sie gehört dem Grafen v. Sarnthein. Die Strasse führt nun in der Tiefe rechts um die Ecke des Berges von Sigmnndskron und steigt dann, links nach Süden um- beiigend, im Rücken der Burg zwischen Weinbergen durch das Dorf Frongart nach Girlan (1369') , 131 H., 927 E., in weinrei cher Gegend. Gutes Wirthshans z, Rossi. Westl. Hegt in einiger Perne St. Paul. Ehe wir dahin gelangen , müssen

. nach Terlan , eine osti, nach Bozen ausläuft. Die Pfarrkirche wurde im 14. Jahrh. im gothiseben Stile erbaut und neuerdings stilgemäss restaurirt. Das Gemälde Pauli Bekehrung wird vorzüg lich als Kunstwerk geschätzt ; schöner Thurm mit der 100'Ctnr. schweren Glocke ; reizende Aussicht bis nach Meran hinauf, aus dessen Gegend die Burg Tirol uns grösst. Der schöne Gottesacker ist mit Arkaden umgehen. Die alte Kirche daselbst enthält ein schätzbares Gemälde. Vom Kirchenplatze führt ein Saumpfad nach Pondo

im Honsberg an Freudenstein und St. Valentin vor über auf den Einschnitt zwischen Mat&ehach und Mendel 1| St. ; bis zum Kreuze, wo der Steig von Kaltem einmündet, f St., und bis zum guten Wirthshaus noch 1|- St. Vom Wirthshause 2 St. auf den Gipfel des Monte Rom (6680') mit dem besten Ueberhlick der ganzen Gegend und Einblick in Nons- und Sulzberg. Von St. Paul nordwestl. Hegt die Burgruine des ehemals stolzen JJoch- Eppan (2041 '). Auf dem Wege dahin kommt man noch an den wenigen Ueberresten der Burg

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 431 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

422 Fer&inaihal:' Pradatkal. Palu. Pizzolaga. Stemigo, JSvaldó, Miola, Vigo , Ter mila und 8, Mauro. Der zweite See heisst Piazzesce und Von ihm steigt man durch ein Seitental hinab zum Amsm nach Spiazzò. Die Bewohner dieser hohen Gegend scheinen deutschen Stammes zu sein. Der Por phyr Ist die vorherrschende 'Ge-birgsart. Auf der Strasse kommen wir in 1 St. nach Tergine (152ß J ), 349 H.. 3297 E. . einem wo hl gebauten Markte , Poststation zwi schen Trient und Borgo ; Gasth. : al eavaletto

zu empfehlen, eben so das neue Kaffeehaus. Porgine liegt in reizender Gegend, an einen GlimmerschiefcrrLicken angelehnt, auf dem eine Burg thront, umschattet von Kastanien, Eichen und Husshlumen und urrigriint von Weinbergen. Kurz vor dem Orte kommt links das obere Thal der Femina, wie das Siüathal , aus einer höheren Bergstufc heraus. eine ziemlich freite Bucht bildend ; der obere Theil des Thaies, welcher im Porphyr liegt, heisst Canezzäthal, und ist noch 4 St. lang. Die breite Mündung des Thaies gehört

dem Ge biete des Glimmerschiefer« an. Nürdl. steigt aus der Gegend des Bochtbales Pini das Seitenthal Fra,da , wo sich der in der Umge gend berühmte Wallfahrtsort der Madonna di Caravaggio mit einem Gemälde von Unterberger befindet. Der 26. Mai ist der Festtag der Heiligen, ein auch für den Reisenden interessanter Tag, indem er dann hier das merkwürdige Völkergemengsel am besten übersehen kann ; es wird deutsch und welsch gepredigt. Bier wurde einst auch auf Silber, Kupfer, Blei und Eisen gebaut

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 323 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

vorüber. Die Sei den zucht liefert in Lei ters jährlich 100 —120 Ctnr. Galetten. Bramali (722') , 109 H,, 681 E., 1 St. von Leifers , Eisenbahnstation, ist Hanptflossstätte für die Waaren- und Holzversendungen auf der Etsch, welche hier schiff bar wird, so dass man von hier auch zu Wasser die Reise abwärts machen kann. Ueberfahrt nach gefallen (s. S. 321). Die Gegend wird hierauf einsamer, indem der vesti. Porphyrvor- sprang etwas näher tritt und die bevölkertste Gegend verdeckt. Bei Auer bricht

der westl. Porphyrrücken ab und vor uns liegt eine völlig veränderte Gegend. Das Thal erweitert sich nicht nur, sondern gestattet auch einen Rückblick in das Paradies von Kal tem bis auf die Hochebene von Eppan. Hoch ragen die Schlös ser Leüchtenburg und Laimburg auf und Kalt er n , Altenburg, Tramili und Kurtatsch glänzen aus dem alidi. Dwftsehleier hervor. Auer, Ora (801'), 147 B., 908 E., liegt an dein links herabkom-

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1867

Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol

Seite 221 von 298

Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.

Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863

Signatur: II 59.200

Intern-ID: 87872

die große Ehre wiederfahren, daß ein Glied des allerhöchsten Kaiserhauses, Sc. kaiserl. Hoheit, der als Statt halter von Tirol unvergeßliche Erzherzog Karl Ludwig, durch den Ankauf der beiden Schlösser Rottenstein und Rosenstein in Oberinais sich in dieser Gegend gleichsam eingebürgert hat. Man gibt sich nun der freudigen Hoffnung hin, den geliebten Prinzen von Zeit zu Zeit im Herzen und in der schönsten Gegend des Landes, in der Mitte einer kernhaften und patriotischen Bevöl kerung auf dem historischen

Boden, wo einstens die einheimischen Landesfürsten wandelten, zu besitzen und als thenren Sprößling des Hauses Habsburg zu ehren. Im Jahre 1866 kam Se. kais. Hoheit auf seiner Nnndreise am 23. Juni nach Meran und fand wie überall im Lande, so auch in dieser Gegend die lebhafteste Begeisterung zur Abwehr des wälschen Feindes und die ganze wehrhafte Bevölkerung unter den Waffen. Eine zahlreiche Schützenkompagnie aus den Gerichten 14*

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1867

Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol

Seite 198 von 298

Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.

Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863

Signatur: II 59.200

Intern-ID: 87872

- wollten, sagte er: „Erwarten Sie mich in Ihrer Kanzlei.' Um dem Kronprinzen die Verehrung dieser Gegend auszudrücken,'sandte - das Gericht Meran ani 19. Dezember ein Geschenk von Früch ten aus dieser Gegend nach Innsbruck. Die schöne Gegend und das Volk des Bnrggrafenamtes hatte den Kronprinzen so wohl gefallen, daß er sein gegebenes Versprechen treu hielt und im folgenden Jahre a in 16. Mai 1811 durch Oetzthal und Passeier in Begleitung der Grafen von Pappenheini und Lerchenfeld nach Meran kam

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 69 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

des tirolischen Terrains von der eigentlichen Centralmasse auszuscheiden und mit dem Gneissauge dos Tschegol in Verbindung zu bringen, dessen östliche Fortsetzung höchst wahr scheinlich die Zillerthaler - und die. Tauerumassen sind. Diesen Theil bildet die centrale Gneissmasse der Vertainspitze in t der einzigen Gegend im Orteier gebiete, wo MassengesteiEe .in grösserer Ausdehnung auftreten. Kings wird sie umgeben von einer mächtigen Schale von Schiefem. Quarzite, Kalke und Homblendge- steine

aber sind es, denen wir den meisten Einfluss auf die Greiwbestimmung an erkennen. Setzen wir die Ostgronzc an den Eingang des Martellthales, so beglei ten wir, südlich des Etschthaies, eine fortlaufende Zone von Casannaschiefem und das prächtige Marmorgebiet des Kreuzjoches und der: Jem wand ; auch letzteres setzt in schmäleren Streifen über den Saurüssel und die Gegend der Prader Was serfälle nach Sulden fort, wo wir an die .mächtigen triasischen und rhätischen Massen des Orteier stossen. Mit der Königsspitzc

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1867

Erinnerungen an die bairische Herrschaft in Tirol und dessen Uebergang an Oesterreich im Jahre 1814

Seite 10 von 46

Autor: Stampfer, Cölestin / als Beigabe zur Hoferfeier hrsg. von Cölestin Stampfer

Schlagwort: g.Bayern ; g.Tirol ; z.Geschichte 1806-1814

Signatur: I 8.175

Intern-ID: 167690

der Ti roler und ihren Freiheitssinn unter das widerliche Joch des schroff sten Bureaukratismus beugen wollte. Ladurner sah die gewaltsa men Eingriffe in die kirchlichen Verhältnisse, die Ausweisung sei nes Bischofes, die Abführung und Gefangensetzung der kirchlichtreuen ! Priester dieser Gegend; ihn selbst drückteu die Fesseln der Gefan- ! aenschast in Trient im Jahre 1809. Er sah persönlich die star- I feel Rekrutirungen im Jahre 1812 und 1813, und wie die Auf- > lchnung der Tiroler

schildernstund ein unbekanntes Mannscript von einem Berfaffer aus dieser Gegend der Vergessenheit entreißen. Wir ‘ glauben an dem Manuscript gar nichts änoern zu dürfen, weil sonst daS Salz und das Charakteristische des behandelten Zeitab- . schnitte- verloren ginge. _

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 138 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

Räume bestitigeii das Dasein einer begrabenen Stadt. Daher könnte die Gegend noch eine reiche Fundgrube von Altertbümern werden, wenn die wohlangebaute, fruchtbare Gegend mit ihren Schlössern den Nachgrabungen nicht hinderlich wäre. 2 Kirchen, davon die Hauptkirehe sehr alt; Altarblatt von Stölzl; viele Grab denkmäler der umwohnenden Geschlechter. In der anderen Kir che Gemälde von Grasmayr. Mais ist der Mittelpunkt einer der Schlösser- und burgenreichsten Gegenden, die es geben kann, Die Burgen

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 173 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

. ln der alten, aber leider modernisirten, Kirche Ge mälde von Trafoie'r, Glantschoig, Henriei, und schöne Glasge mälde von 1400—1450. In der älteren Michaelskapelle sehens- werthe Wandgemälde (Fall und Erlösung des Menschengeschlech tes). Einen schönen Aussichtspunkt bezeichnet die St. Christophs- hajpeSe,-- auf dem Hochstand über dem Etschthale. Die Gegend ist sehr getreidereich. Die Bevölkerung ist ein auffallend deut scherMenschenschlag, ohne alle welsche Beimischung; hohe, breitschulterige Gestalten

Katzenzungen. ursprüng lich den Herren gleiches Namens gehörig, ist verschiedentlich vererbt oder verkauft und jetzt von 4 armen Familien bewohnt. Die Martimhapelle auf einer Höhe dabei gibt die schönste Ueber- sicht der Gegend von Tisens. Die Wehrburtg liegt auf einem noch höheren Kalkhügel und ist die ansehnlichste der Umgegend. Im 14. Jahrh, Eigenthum der Herren v. Wehrburg. Der letzte Spröss ling, Adelheit, war vermählt mit Ekard v. Andrian. Ihre Nach kommen hesassen es-bis 1798, wo mit Joseph Bernard

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 277 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

von A. Dürer, und 2 andere Gemälde aus seiner Schule. Der für den Reisenden interessanteste' Punkt ist der Schlossthurm mit seiner Rimdsicfafc. Manche Gegenden haben das Eigenthümlicfie, dass man sich bei einer blossen Durchreise von der Tiefe aus nicht recht in sie finden kann, namentlich, wenn sie grosse Gebiete umfassen, oder gleichsam eine Gegend in der anderen steckt, wie z. B. Salzburg; Dieses ist auch hier der Fall. Auf der Einne des Bupgthunnes aber steht man mitten in dem merkwürdigen Gebiet

, kann sich darin leicht zurecht finden und es dem Gedächtnis® ©kiprägen. Jetzt ist die Burg Frohn feste. In dieser Gegend , bei der Brücke von St. Dörenzen , brach 1809 der Aufstand der Tiroler los und ebenso fand er hierbei der Mihlbacher Klause und hei Bruneck sein trauriges Ende. Beson ders ist eines der Anführer in diesen letzten Kämpfen zu geden ken, des Wirths Peter Mayr in der Mahr bei Brixen. Er wurde zìi gleicher 'Zeit mit Hofer gefangen genommen. Seine,Gattin, in gesegneten Umständen, eilte

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 114 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

stets wechselnd * zuletzt war sie Sitz eines grossen Patrimonial- gerichts der Familie Hendl, welches hinüber ins Oetzthal reichte ; von dieser Familie aber der .Regierung heimgesagt, wurde es mit Schlanders vereinigt. Von der Burg hat man eine schöne lieb er sieht der Gegend. Bald darauf erreicht man Galsaun. , einzelne Bauernhöfe mit der darüber liegenden Burg Hochgalsaun. Auch dieses wechselte seine Herren öfters; von Otto v. Montalban im Iß. J&hrh, ging es an Volker und Arnold von Schnals

und Tobland 232 H., 1370 E. ; so versumpft der Tlmlbode» ist, so getreidereich ist dennoch die Gegend an den ansteigenden Höhen, so dass viel Getreide nach dem weinreichen Südtirol, bis nach Italien, verführt wird, während die feuchten Wiesen die Pferdezucht ausserordentlich begünstigen, so dass die Pferde von hier auch in] Italien gesucht werden. Mit Obst versieht dieses Uiitervintscbgau das ganze obere Hand. Der Wein wird nur zum eigencnjBedarf gebaut und nicht sonderlich geschätzt. Gesuch ter

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 215 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

des Ei sackt hales und die ganze jenseitige Gegend des Kit ten. Ehe der Keisende rechts hinan klettert zum Gipfel, wandert er erst links auf der ganzen Ebene fort, welche Immer schmaler wird, bis an den westlichsten Absturz, wo er, ausser dem merk würdigen Anblick der Klamm von dieser Seite, auch westl. hin- abblickt auf das ganze Gebiet, das er von Deutschenofen an durchwanderte und das ihm vom Gipfel zum Theil verdeckt wird, Heber rothen und weissen Sandstein der Baiblersehichten geht es rechte hinan

zum eigentlichen Kofi , die Klamm immer links las send, Der Geognost, welcher die Dolomitgebirge nur aus der Tiefe erblickte, lernt sie nur halb kennen, daher es für ihn durch aus rathsam ist, einen Hochgipfel derselben zu ersteigen, und da der Sehlem, so weit hinaustritt in die anders gebildete Gebirgswelt dieser merkwürdigen Gegend, so mag er immer einer der inter essantesten Berggipfel sein, die es gibt; überdies ist keine Ge fahr vorhanden. Jedem, auch dem Nichtgeognosten, werden hier im Dolomitgebirge

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 336 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

Selli* interessantest die'Aussicht siidl. das weite Etschthal liinah, nardi, hinauf .und west!, gerade in die Oeffming des Hosthales; alles utnstarrt von den südl. Kalkalpen , die ihr eigenes Gepräge haben, das wesentlich verschieden ist von jenem des Hördens, Die ganze Gegend von Bozen her ist wann . ja heiss, und wegen des immer noch feuchten Thalbodens ungesund, daher, wer kann, in den heissen Monaten die Sommerfrische sucht, Der Bo den des Thaies, wo er ausgetrocknet ist, befördert

durch den Honsberg in das Etschthal gemacht hatten, erschien Raglio, iongohardischcr Graf des Lägerthälcs , verheerte alles weit und breit , um die Nürnberger zu züchtigen wegen ihres den Franken geleisteten Beistandes, Mit Beute beladen kehrte er zurück, aber Kraimnichis ereilte, schlug und tödtetc ihn auf die sem Felde. Der Ort liegt am Fasse einer grauen Kalkwand, über welcher sich der Dolomit erhebt. Einen sehr schonen Standpunkt sur Uebersiebt. der Gegend bietet die alte Kirche 8t. Leter auf einer Höhe

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 454 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

da Ponte , gewöhnlich Bussano genannt, des Kupferstechers'Volpato, der Philologen Manu zzi, Roberti. XI eher die Brenta führt eine hölzerne, auf .steinernen Pfeilern ruhende, bedeckte Brücke, ein schöner Standpunkt zum TJeberblick der Gegend , von wo man mit Verwunderung die wilde Brenta und ■die dunkele Schlucht erblickt , aus der sie herauskommt. 2 frü here Brücken, die erste von Palladio , die zweite von Ferra ein a erbaut , wurden durch Ueherschweminungen weggerissen. Dìe Mauern der Stadt

. Etwas weiter nordöstl. liegt bei Asolo das Dorf Possagno, 217 H., 1478 E., in reizender Gegend, der Geburtsort Canova’» ; er lies« hier eine schöne Kirche in Form des Pantheons erbauen für 1 Million Gulden. Das Altarblatt ist von ihm gemalt und die Bildsäule der Pietà von ihm modellivi und von Ferrari gegossen. Kein Sarkophag ist von ihm ange geben. Sein väterliches Hans ist ein Museo Canovano, in wel chem alle seine Bildhauerwerke in Gypsmöd^icii aufgestellt sind, wie auch 18 Gemälde von ihm. Geolog, ln den Hügeln

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 332 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

gebiet. Sahirn. Euriatseh. ' ■ 323 wird. Durch das Thal selbst aber zieht der Porphyr aus dem da hinter liegenden Porphyrgebirge herein. Denn so massig auch die Dolomitberge ins Etschthal herein zu treten scheinen, so sind es doch nur Oasen, welche sich im Rücken an den Porphyr an- Iebnen, der auch durch die Gebirgsschluchten heraustritt bis nahe ins Etschthal. Zu hinterst im Aalbach liegt ziemlich hoch oben das Dörfchen GfrüL 42 H., 217 E., eine Sommerfrische der Um gegend. Der nächste

ntriculosa. Auf dem rechten Etschufer, 1 St. von Tram in, in fast ganz ähnlicher Lage, zeigt sich Evriatsch (1045'), 84 IL, 965 E., mit Graun, Söll, Kungg, Entikler, Oberfennberg, Panca 240 H.. 2130 E., auch von den Trümmern ehemaliger Schlösser umlagert, nämlich A1Üehen i der Herren v, Anich Stammsitz , Entikler und Strchlburg , letzteres noch wohl erhalten. Wiederum 1 St. weiter gelangt man nach dem stattlichen Margreii (818'), in ungesunder heisser, aber weinreicher Gegend, Flora. Tamus europaeus

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 57 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

riiM Kirehthiirine, die alten Mauern u. s. w. geben dem Ganzen etwas Grossartiges, so dass man sieb einer grossen Stadt zu nähern glaubt p wahrhaft majestätisch aber wird dieser Anblick durch die, Alles überragende .Eispyramide des Ortelers, welche die Gegend noch erleuchtet , wenn Dämmerung über das Thal her eingebr oeben ist. Gasth. : 4ie . I\>«£ und der Hirsch. Der eng- gebaute Marktwird vom Punibach d ur ehbraust un db es itz t 6 Kir chen; 111 Posten yon Innsbruck , If-P.von Nauders

zum Markte erhoben. In dem Orti selbst sind die bedeutenden Ruinen der mit einem hohen runden Thurm© und die lebenfalls ansehnlichen Buinen der Feste TrosUhurm. Mals ist der wahrscheinliche Ge burtsort, des Malers .Joh. Victor Platzer. Die .Franzosen zerstör ten den Markt 1799. Den schönsten Standpunkt in der Nahe, um die Gegend zu übersehen, bietet die Anhöhe bei der Post. Uner lässlich .ist von Mals aus, wo es an Führern nicht fehlt, ein Ab stecher, auf das in 4; St. erreichbare Olutns.er'<Xöjsfd

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 91 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

wieder. an hei Morbegno. Durch diese kleine Verrü ckung des ThaHaufes gewinnt aber liier die Gegend ungemein an Beiz wegen der Durchsicht, welche diese Thalstrecke gewährt, man mag von oben herab , oder von unten heraufkommen ; denn bis jetzt : geht das Thal in so gerader Buchten fort, dass man rechts und links fast nur die unteren Gehänge der beiderseitigen Bergketten gewahr wird ; diese sind aber &o im Anbau verhüllt, dass man eine ziemlich zahme Gegend vor sich zu haben glaubt und nicht den rauhen Kern

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 230 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

E.. in lusserst fruchtbarer und an Getreide, Alpen, auch an Erzen reichen Gegend. Die zur Zeit des reichen Bergsegens von der Knappschaft gegründete Pfarrkirche hat sehenswert!)e Grabdenkmäler. Der Ansitz GtamUeh ist wahrscheinlich das Stammhaus der Herren v. Villanders, nachheriger Grafen v. Wol kenstein , gegenwärtig im Besitze des .Bauern Knn tatsch er, An der Botìdahn befinden sich die ehemals blühenden ältesten Silber gruben des Landes. Sie lieferten 1774 noch 300 Cfcnr. Kupfer und 350 Mark Silber

gebauten Kirchen, St. Gertrud, St. Magdalena und St. Nikolaus , so genannt. Das Bad besteht erst seit 1811 und gehört dem Kreuzwirthe in Ko 11 mann. Die Aussiebt ist sehr schön (43 Kirchthiiftne sichtbar) und die Lage so gesund, dass selbst Fremde aus Italien hier die Sommerfrische gemessen. («eognost. Die Gegend von Seltmann ist-interessant durch den im Thon* Glimmerschiefer auftrag enden, Strahlstein führenden, Diorit. Kloster .Sechen lieg-t auf solchem, der alte Bergbau im Pfunderer Berge ebenfalls

Bücher

Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 98 von 503

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4