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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Seite 121 von 298
Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur: II 59.200
Intern-ID: 87872
und beantragte Residenz des Bifchofes von Chur; Gründung des chnrer'schen Priester? seminars, 1799—1807. — Das bairische Kirchenregiment. Der greise Fürstbischof von Chur, Graf Dyouis von Rost, war am 31. Okt. 1793 gestorben, und zur allgemeinen Freude wurde vom Domkapitel am 32. Jänner 1794 Karl Rudolph aus dem reichsgräflichen ' Geschlechte der Buol-Schauenstein, in einem Alter von 34 Jahren zun« Fürstbischöfe von Chur gewählt. Die hohe Würde hatte für den Gewählten auch den Leidenskelch im Gefolge

. In. Graubünden gab es schon zwei Parteien, eine französische, diesürdie Revolntionsphrasen „Freiheit und Gleichheit' schwärmte, und eine konservativ-österreichische. Karl Rudolph wurde bald als Oest erreichischgesinuter ansgeschrieen. Anfangs März 1799 rückte der französische General Massena mit seinen wilden Schaaren gegen Chur heran. Die Klugheit rieth dem Bischöfe, dem Feinde aus dem Wege zu gehen. l Gedeutblätter an Karl Rudolph, von Ioh. Franz Fez.) Bischof Karl Rudolph flüchtete sich mit dem Domprobste

auf längere Zeit die Residenz des Blschofes von Chur. Der Domprobst Jakob Fliri und der Kanzler Georg Schlechtleutner (EMuit) warm sehr gelehrte Männer; aber der Mann der That war der jugendliche Hofkaplan Gottfried Purtscher, geboren zu Na Uders in Binstgau am 8. Nov. 1767, den, sich Bischof Karl Rudolph

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Seite 148 von 298
Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur: II 59.200
Intern-ID: 87872
Tapfer, Jgnaz Purtscher, ihre Deportation ankünden. Schon daraus vorbereitet, erließen-sie noch in Eile einige Verhaltungs maßregeln an die Geistlichkeit des Vikariats, verhängten über Walser die Suspensi on, und übertrugen für den Fall ihrer Deportation/ das Vikariat an den Ko operator Kaspar v. Karl. In der Nacht vom 26. auf den 27. Dez, mußten die drei Priester des Seminars den Deportationswagen besteigen. Sie wurden nach Glurns gebracht, von wo sie über Taufers im Münster thal

, mit den Worten: „Ich will meinen Mantel nicht eher wieder sehen, als mit Ihnen.' Die Fahrt ging Bozen zu, wo der Vikar im Franziskaner-Kloster unter gebracht wurde. Nur der Guardian und der Bruder, der dem Gefangenen das Essen brachte, hatten Zutritt zu ihm. Nachhin durfte er sich auch ini Garten knrze Zeit frei bewegen. Lutz wurde nach Innsbruck gebracht und im dortigen Serviten-Kloster internirt. Der nunmehrige Vikatriatsfubstitut Kaspar v. Karl nahm sein Amt mit jugendlicher Kraft und ohne Furcht

den Bikariatsfubstituten zu sich, .und da er mit ihm nichts ausrichtete, so kündigte er ihm die Deportation an. Am 29. Dez. uni 1 Uhr Nachmittags mußte v. Karl den Depor tationswagen besteigen. Sehr gerührt war die Menge, welche der Abfahrt zusah; denn Karl war ein gelehrter, achtungsvoller, unerschrockener junger Mann. ' Karl wurde in das Franziskaner- Kloster nach Bozen gebracht; aber am 4. Jänner 1808 würde er unter militärischer Bedeckung wieder nach Meran zurückgeführt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Chronik von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol
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Seite 137 von 298
Autor: Stampfer, Cölestin / von Coelestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 287 S.. - 2., verb. Ausg.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte Anfänge-1863
Signatur: II 59.200
Intern-ID: 87872
die bairische Negierung. Das Triumvirat sollte gesprengt werden, und Zu diesem Zwecke wurde Bischof Emanuel von Trient nach Innsbruck gerufen. Der Bischof war aber mit dem päpstlichen Breve vom 1. August 1807 gewappnet, worin der hl. Vater aus alle Bedenken und Fragen der Bischöfe seinen maßgebenden Entscheid niedergelegt hatte. Karl Rudolph besprach sich mit dem Trientner Bischof am W. Dept. zu Bozen und erhielt von ihm das päpstliche Breve. Während Bischof Emanuel von Trient sich auf der Reise

nach Innsbruck befand, wurde sein Sekretär in der deutschen Kanzlei, Joseph v. Gratl, verhaftet und nach Innsbruck abgeliefert. Mit diesem hatte Regens Purtscher einen lebhaften Briefwechsel gepflogen. Diese Verhaftung machte den Bischof Karl Rudolph für seinen Regens so besorgt, daß er ihm noch am 28. Sept. Abends befahl, Meran zu verlassen und sich nach Bünden zu retten. Unterdessen mißlangen alle Versuche in Innsbruck, den Bischof Emanuel von Trient für das Staatskirchenthnm zu gewinnen. Run wurde vermöge

allerhöchsten Beschlusses vom 7. Okt. 1897 der Bischofssitz von Trient für vakant erklärt. Darnach wurden die Anschläge gegen das Bisthum Chnr gemacht. Graf Arco ließ den Bischof Karl Rudolph zu einer Unterredung über kirchliche Angelegenheiten nach Innsbruck rufen. Am 10. Okt. reiste Karl Rudolph von Meran nach Innsbruck ab. Er glaubte, daß er seinem Freunde, dem Bischöfe Emanuel, als Stütze dienen, und vereint mit ihm irgend einen Vortheil für die beiden Diöeesen erringen könnte. Vor seiner Abreise traf

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