305 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1051_object_4485734.png
Seite 1051 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
7F2 Kurze Beschreibung Roms, Mehrere Akademien, z, V. die der katholischen Religion haben die Bestimmung, durch gelehrte Untersuchungen und Schriften die kathol. Religion zu vertheidigen, wozu sieben auserlesene Biblio theken: die Vatikanische, die Alerandrinische, die Angelische, die Aracoelitanische, die Casanatensische, die Corstnische, die Lanci'sche, die Mittel liefern. Wohlthätigleitsanstalten in Rom. Es gibt keine Stadt der Welt, welche so viele und so reich dotirte Anstalten

der Wohlthätigkeit besitzt, als Rom. Fast jeder Papst hielt es für seine Pflicht, durch Gründung solcher Anstalten, oder durch Erweiterung derselben seiu Andenken zu befestigen. Die reichen adeligen Familien folgten dem Beispiele, und unter den von allen Theilen der Welt nach Rom strömenden Fremden waren Viele, welche gerne zum Wohle der Menschheit Stiftungen machten. Das große Hospital von San Spirito in Sassia, in welchem im I. 1843 über 9500 Kranke verpflegt wurden, gründet sich schon auf eine Stiftung

vom I. 728, wurde dann erweitert, und hat an 200,009 Gulden Einkünfte. Da in Rom zahlreiche Bruderschaften bestehen, zu welchen durch religiöse Pflicht und durch Sitte Adelige, Geistliche und Bürger aus allen Klassen aufgenommen werden, so find alle diese Anstalten, in denen die Mitglieder der Bruderschaft wirken, gut versorgt. Außer dem genannten Spitale gibt es noch 28 andere zur Milderung fast jedes mensch lichen Elendes. Daß mehrere Nationen ihre eige nen Hospitäler in Rom haben, wurde schon

in Erinnerung gebracht. Mit besonderer Sorgfalt wer den Geisteskranke in den Irrenanstalten verpflegt. Zur Pflege armer Kranker in ihren Wohnungen bestehen eigene Congregationen. Die Mildthätig- keit der Römer und Römerinnen, selbst aus den höchsten Ständen, bewährt sich hier trefflich. Andere Anstalten sind dazu bestimmt, Notleidenden wäh rend der Nacht eine Schlafstelle zu sichern, oder überhaupt Dürftige jeder Art zu unterstützen. Seit Papst Leo XU. besteht in Rom eine eigene Com mission

für Unterstntzungen, welche in den 14 Stadt regione« auszutheilen sind. Ans den Einkünften des Tottv in Rom werden jährlich über 70,000 Gulden zu Almosen verwendet. Wie überall in Italien, so bestehen auch in Rom mele Anstauen für die Aussteuer armer Mäd chen, damit sie so leichter eine Versorgung erhalten, sei eS durch eine Heirath oder in einem Kloster, und dadurch vielen Gefahren entrissen werden. Großentheils stehen diese Anstalten mit Armen- und Waisenhäusern in Verbindung. Die Gaben für jede Einzelne

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1036_object_4485687.png
Seite 1036 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Lume Beschreibung Roms.'i Von dem Augenblicke an, wo die Juden dem römischen Landpfleger Pilatus zuschrieen: ^Wir haben keinen König, als den Kaiser' zu Rom, Dar Jerusalem nicht mehr die heilige Stadt, die Juden nicht Mehr das auserwählte Volk: Bei des Dar auf Rom übergegangen. Hatten die Inden durch diese^ Rede nicht den Messias und sich selbst den Römern überantwortet? Rom sollte von nun an der Hauptsitz des Christenthums werden, wie es seit seiner Gründnug — durch mehr denn 700 Jahre

. — der Hauptsitz des Götzendienstes gewesen! Rom sollte kie,,Felsenstadt mit dem hohen- Leucht turme werden, der, seine Strahlen über, die ganze Erde aussendet und, Allen sichere Fahrt verspricht durch das stürmische Meer unseres Lebens, Allen, die der Wahrheit Auge und Herz ausschließen wollen! Rom, der Mittelpunkt der heiligen Kirche Gottes, welche Christus selbst einer Stadt vergleicht, die auf. einem Berge gebaut ist; Rom ist auf einem Berge, auf sieben Hügeln gebaut, und beherrscht von.dort

^aus^ wie einst das heidnische Rom fast die.ganze'damals bekannte Welt, alle fünf Welt teile durch das sanfte Joch Jesu! Roms sieben Hügels sollen uns bei der kurzen „Peschreibung der heil. Stadt als Anhalts punkte dienen ; Einiges über die wichtigsten Kirchen, die nicht im Bereiche der sieben Hügel stehen, sowie die dortigen Bildungs-und Wohlthätigkeits- Anstalten und über das unterirdische Rom möge als Anhang gesagt werden. Nach dem Aufs, in dm kath.Bl.: „Die SiebenWgelstadt' E. Gournerie, Dalmières, Moroni

, welche dritthalbhundert Jahre Rom regierten; hier erbauten sich die vornehmen Römer ihre Prachtpaläste; hier erblickte Kaiser August das Licht der Welt; von diesem Berge er ging der Befehl, daß alle Unterthanen des römischen Reiches gezählt werden, jener Befehl, der nach Gottes lenkender Vorsehung die Weissagung des Propheten Michäas in, Erfüllung bringen mußte, daß der Erlöser in Bethlehem geboren werden sollte. Hier erhoben sich prachtvolle Tempel der Götter; hier lebten und thronten und schwelgten und raseten

die römischen Kaiser bis zum Untergange des römi schen Reiches (im I. 476 nach Christi Geburt) und häufte» Alles zusammen, was alle bekannten Länder und Welttheile Großes, Schönes und Kost bares zu liefern im Stande waren! Und heut zu Tage? — ist der Palatin ein weites stilles Grab, ein Feld des Todes und der Zerstörung, ein Schau platz der Vergänglichkeit alles Irdischen, aber auch der schönste Punkt, von dem aus man das Kreuz in seinem Siege über das Heidenthum im hellsten Glänze erstrahlen steht! Rom

2
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_893_object_4485237.png
Seite 893 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
wir des andern Tags nach Pàli*), wo wir Brüder fanden, die uns baten, sieben Tage lang I bei ihnen zu bleiben. Und so kamen wir Rom zu. Da es nun die Brüder (die Christen in Rom) ge hört hatten, kamen sie uns von dort entgegen bis Forum Appii und Tres Taverna (bei acht Meilen von Rom). Als Panlns diese sah, dankte er Gott und faßte Much.' 7. Paulus in Rom. „Als wir aber nach Rom gekommen waren, wurde dem Paulus erlaubt, für sich allein zu blei ben mit dem Soldaten, der ihn bewachte. Nach drei Tagen rief Paulus

sehr viele zu ihm in die Herberge. Diesen erklärte er, mdem er Zeugniß gab, das Reich Gottes, ^ Nw?à. ^°às von den Schiffsleuten ver- 5-) Seestadt m Kompanien unweit Neapel, heutzutage Puzzucli. l Rom. und suchte sie von Jesu zu überzeugen aus dem Gesetze Mosis und den Propheten, von Morgen bis zum Abend. Und einige glaubten dem, was gesagt wurde, einige aber glaubten nicht. Da sie nun unter einander nicht einig waren, und weg gingen, sagte Paulus Ein Wort: Richtig hat der heilige Geist durch Jsaias

, und die früher an keinen Gott geglaubt und von keinem Propheten gewußt, nie ein Wunder gesehen: sie gehen nun den Voten des Glaubens mit offenen Armen entgegen. Und gerade Rom, die Hauptstadt der Heidenvölker, über trifft alle andern Völker an wahrem Glaubens eifer , und ^ der römische Kaiser Nero spricht den Paulus frei, welchen die jüdischen Priester hatten tödten wollen. Beide Apostelfürsten, Petrus und Paulus, entrannen dem Tode, den ihnen das un dankbare Jernsalem bereitete, in der Stadt Rom:

3
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_395_object_4483675.png
Seite 395 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
: d. h. die Vereinigung jener Bischöfe und Gläu bigen, welche den Bischof der römischen Kirche, oder den römischen Papst als ihren Oberhirten verehren. Diese römisch-katholische Kirche ist wahrhaft die apostolische und einige. Denn die Kirche von mvenslthre. 819 Rom wurde nach dem Zeugnisse der Kirchenge schichte nicht »ur von den beiden Apostelfnrsten Petrus und Paulns gegründet: sondern Petrus hat vor seinem Kreuzestode in Rom seinen Nachfolger zurückgelassen. Petrus aber hatte von Jesus nicht bloß

die Würde eines gewöhnlichen Apostels er halten, sondern das oberste Hirtenamt in der gan zen Heerde Jesu. Wir haben dies bereits schon dargethan. Also mußte der Nachfolger Petri, der Bischof der Stadt Rom, auch zugleich der Nach folger in dem obersten Hirtenamte Petri sein.*) Der Bischof von Rom hat also die oberste Gewalt über alle Gläubigen auf dem ganzen Erdkreise, und wer immer zum Einen Schafstalle Christi ge hören will, der muß auch den Nachfolger Petri in Rom als seinen Oberhirten anerkennen. Daher

Christus die volle Ge walt übergeben worden sei, die allgemeine Kirche zu weiden, zu regieren und zu leiten, wie dies in den Verhandlungen der allgemeinen Kirchenver sammlungen und in den heil. Kirchen gesetzen ent halte» ist.' Und der allgemeine Kirchenrath von Konstanz (1414) hat die Irrlehre des Engländers Wiclef verworfen, welche lautete: ,Es ist nicht nothwendig Man nennt deswegen den Bischofssitz von Rom vorzüg lich den apostolischen Smhl, weil in der Kirche von Rom der bleibende Mittelpunkt

der Einigkeit in der katholischen Kirche ist, und wer immer rechtmäßiger Bischof von Rom ist, der ist auch zugleich Nachfolger im Oberhirtenamte Petri-

4
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_894_object_4485240.png
Seite 894 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Paulus ìmd daher hat es auch Gott geordnet, daß Petrus in Rom seinen Sitz aufschlug, und bis an's Ende der Welt in Rom seine Nachfolger hinterließ... Paulus hatte in seiner zweijährigen Haft - in Rom mehrere Briefe geschrieben, an die Ephefier, Philipper und Kolosser und an Philemon, um so auch abwesend das Evangelium zu predigen. Aber auch in Rom selbst erweiterte Paulus durch seine apostolische Wirksamkeit die christliche Gemeinde und gewann ihr sogar Mitglieder vom kaiserlichen Hofe

. Nach allen Zeugnissen erfreute er flch nochmals seiner Freiheit und soll nach dem Wunsche seines Herzens in Spanien das Christenthum verkündet haben. Sicher kam er nach Kreta mit seinem Jün ger Titus, den er hier als Bischof zurückließ. Aber der Satan fing jetzt an, auch die Macht der heid nischen Welt wider das Reich Gottes aufzuwiegeln. Die Kirche von Rom, welche in so herrlicher Blüthe dastand, und dem Reiche des Satans den Unter gang drohte, war die vorzüglichste Zielscheibe seiner Wuth. Daher entflammte

er den Kaiser Nero, der anfangs gut regiert, aber spater sich den unmensch lichsten Grausamkeiten und Lastern ergab, und fing an die Christen der Stadt Rom zu verfolgen. Paulus eilte den Christen von Rom zu Hilfe, um sie zu stärken in ihrer Sündhaftigkeit. Dabei ge- inRsm, sgZ rieth er aber auch in die Gefangenschaft mit Pe trus. Das Ende ihrer Leiden und Mühen nahte heran. Sie sollten den Glauben, den sie mit ihrem Munde gepredigt, auch mit ihrem Blute ver siegeln. Wie einst der Boden Jerusalems

von dem Blute des Sohnes Gottes benetzt wurde, so wird nun der Boden der Stadt Rom von dem Blute der heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus be feuchtet und geheiligt. Beide wurden von Nero zum Tode verurtheilt. Petrus bestellte noch auf seinem Todesgange den Klemens zu einem Nach folger in seinem obersten Hirtenamte, und wurde dann kopfabwärts gekreuzigt. Er hatte dieses selbst aus Demuth verlangt, damit man nicht glauben sollte, als strebe er nach der Ehre Jesu Christi, wenn er auf dieselbe Weise

5
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1050_object_4485731.png
Seite 1050 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
prächtige Kirche der Jesuiten in Rom ist die des heil. Ignatius, vorzüglich wegen des kostbaren Altares, unter dem der heil. Aloisius begraben liegt. Den Plan zur Kirche lieferte der berühmte Domenichino; die Ge mälde darin sind von großen Meistern ausgeführt. In dem angränzenden Kloster der Jesuiten lebte und starb der heilige Aloisius. Nach seiner Heilig sprechung .— 1726 — erbaute man ihm zu Ehren in dieser Kirche einen Altar, unier dem nun der heil. Leib in einem sehr kostbaren Sarge

der Auf erstehung harret. Unten an beiden Seiten des Sarges sitzen zwei Engel, beide von Silber. Der eine halt in der linken Hand eine silberne Lilie, in der rechten ein Cilicium; der andere einen kost baren Kranz, als Symbol der jungfräulichen Rei- nigkeit, während er mit einem Fuße die Weltkugel verächtlich von sich stößt. Auch diese Kugel, von beträchtlicher Größe, ist aus Lasurstein. Am 21. Juni wird Altar und Kapelle ans das Festlichste geschmückt, und ganz Rom, namentlich die Jugend, kniet vor dem Sarge

des heil. Jünglings Aloisius. Die Nationalkircheu und HosMen. In allen Jahrhunderten zogen Tausende von christlichen Pilgern nach Rom zu den Gräbern der . Apostel und so vieler anderer Heiligen. Es ist so- *) In dem angebauten Kloster der Gesellschaft Jesu wobnt der General des Ordens. — Die Zimmer des'heil. Stis- «rs Ignatius, der auch hier lebte und starb, wurden in Kapellen umgestaltet. Hung Roms. 741 mit leicht begreiflich, wie diese frommen Seelen aus den verschiedensten Landern auf den Gedanken

kamen, in Rom, der Hauptstadt der Welt, in Rom, dem Mittelpunkte der Christenheit eigene Kirchen und Ho Mien zu erbauen, damit die Fremdlinge aller Länder dort ein Hans der Zuflucht, damit die Hei ligen aller Welttheile dort Altäre hätten. Vorzüg lich war dieß zur Zeit des Jubiläums d^er Fall, wo die nach Rom ziehenden Pilger in den Hospi- tien Unterkunft und Schutz finden sollten. So grün deten die Deutscheu gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts eine Kirche und ein Hospitinm für die Pilger

6
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1090_object_4485856.png
Seite 1090 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
16 Der IS. und IS. Jänner. thum, so hängt euer Herz nicht daran.' (Pf. 65, lt.) Z>er 18. Jänner. Das Fest der Stuhlfeier des Apostchursten Petrus z« Rom. Jesus Christus hat eine Kirche gestiftet, und den hl. Petrus zu seinem fichtbaren Stellvertreter seiner Kirche auf Erden gewählt; zu ihm sagte er: ^Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreichs geben. Was immer

du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein; und was immer du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöset sein.' (Matth. 16.) Der hl. Petrus hat sich auch als Oberhaupt der Kirche benommen, wie es die hl. Evangelisten oft andeuten. Zuerst war Petrus einige Jahre zn Antiochien Bischof und Oberhaupt der ganzen Kirche, dann aber ver legte er, gewiß nicht ohne besondern Befehl oder Eingebung Gottes, seinen Sitz in die Hauptstadt der Welt, nach Rom. Hier regierte er die Gläu bigen

war. Das Fest wurde von den ältesten Zeiten herab gefeiert, aber nicht überall am nämlichen Tage, weßhalb der Papst Paulus IV. die Fner dieses Tages in der ganzen christlichen Welt anf den l8. Jänner verlegte. Daß die Kirche zu Rom augenscheinlich zum Sitze der Nachfolger des Apostelfürsten von Gott bestimmt worden, dafür gibt die Geschichte fort dauernde Beweise. Ungeachtet der Verfolgungen gegen die Kirche in den ersten dreihundert Jahren, in denen beinahe alle Päpste Märtyrer waren, blieb der Hauptfitz

doch in Rom. Später mußten einige Papste eine Zeitlang zu Avignon in Frankreich rest- diren, bis endlich Papst Gregor X. auf die Er mahnung der hl. Katharina von Siena die Stimme Gottes horte und nach Rom zurückkehrte. Roch öfter wurden die Stellvertreter Jesu Christi von den Kaisern und Königen verfolgt, und noch sogar in nnsern Zeiten Pius VI. und Pius VII. von den Franzosen nach Frankreich in die Gefangenschaft geschleppt; jedoch Alle, welche je die Hand gegen die Gesalbten des Herrn ausstreckten

, gingen elend zu Grunde, während die Päpste wieder heimkehren konnten, zum Zeichen, daß Gott ewig bei seiner Kirche bleibe, und daß Cr die hl. Stadt Rom zum Sitze für den Stellvertreter seines Sohnes Jesus Christus bestimmt habe.. Danken wir dem Himmel, daß er uns in den Schooß der römisch-katholischen Kirche berufen hat, in welcher allein die Wahrheit und der Glaube herrschen. Befleißen wir uns, dieser Gnade Gottes durch hl. Sitten und die Ausübung der christlichen Tugenden zu entsprechen

7
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1007_object_4485595.png
Seite 1007 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
. Der Kaiser gerieth darüber in Zorn und rief aus: >Der Papst ist nicht würdig, die Güter zu behüten, welche Karl der Große seinen Vorfahren für das ^ Wohl der Christenheit gegeben hat, weil er sie zum Nutzen der englischen Häretiker verwendet. ' Gleich zeitig sandte er 6500 Franzosen unter dem General Miollis nach Italien, welche am ?. Februar 1808 ^ i» Rom eindrangen , die Stadt besetzten und acht Kanonen gegen den päpstlichen Palast aufpflanzten. Ein Wink Napoleons wäre nun hinreichend ge wesen

des Kirchenstaates mit dem französischen Reiche zn vereinen, dem Papste eine jährliche Pension von 2 Millionen Franks zu geben, ihm seine Palaste und sein Eigenthum zu lassen. Rom aber von nun an zu einer kaiserlichen und freien Stadt zu er- Au'en. ,Der Papst protestile feierlich gegen diese Eingriffe und hielt es für seine Pflicht. Napoleon und seine Helfershelfer zu excommnniciren. Napo leon spottete nber^den Bann, aber er hinderte die Verbreitung der Bulle und ließ in einer französischen Zeitung verkünden

, daß der Papst kein Recht habe, er Zeit (L7SS bis auf unsere Tage.) einen Fürsten, zumal den Beherrscher von Frank reich in den Vann.zn thün; zugleich hatte èr Be fehl ertheilt, den Papst aus Rom zu entfernen und nach Frankreich zu bringen. In der Nacht MM 5. auf den 6. Juli 1809 drangen die Franzosen mit Gewalt in den verschlossenen Palast des Pap stes. Der heil. Vater saß mit seiner Mozzetta und Stola angethan zwischen den zwei Kardinälen!Padca und Despnig. Der General Radei war an der Spitze der Feinde

Befehle habe, ihn von Rom wegzuführen, antwortete der Papst Nichts, son dern wich der Gewalt, und wünschte nur, daß die gesammte katholische Christenheit für ihn beten sollte, nach dem Beispiele der ersten Christen, welche, als Petrus in Banden lag, nicht aufhörten, für' ihn zu beten. Als ihm Radet erlaubte, seine Kostbar keiten einer ihm beliebigen Person anzuvertrauen, antwortete er nur: ..Derjenige, welcher sein Leben nicht achtet, sorgt noch weniger für die Schätze dieser Welt.'' Der liebevolle

Vater hatte nicht unterlassen, seinem geliebten Rom vor seiner Abreise den Segen zn geben und zugleich seinen treuen Unterthanen ein zärtliches Lebewohl durch folgende Bekannt machung zu sagen, welche in Rom selbst veröffent licht und angeschlagen wurde: - „Pins. VII. , Papst > an seine getreuen Unter thanen und seine geliebte Heerde. In der Bedrang- niß. in welcher Wir Uns befinden, vergießen Wir Thränen der Zärtlichkeit und preisen Gott, den ewigen Vater misers Herrn Jesu Christi, den Vater

8
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1130_object_4485981.png
Seite 1130 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, wird in das Himmelreich eingehen/ Matth. 7, 21.) ?er 1Z. Wär;. Der heil. Papst Gregor der Große. Der hl. Gregor, wegen seiner ausgezeichneten Talente, linier Gottseligkeit und seiner Gewandt heit in allen Gpschafteg her Große genannt, wurde Mär». zu Rom um das Jahr 540 aus einem durch Tugend Adel und Reichthum sehr ansehnlichen Hause ge boren. Daher warteten des in allen Wissenschaften gebildeten Jünglings schon die vorzüglichsten Aemter Er ward bald Prätor zu Rom, d. i. das Haupt der bürgerlichen

Gerechtigkeitspflege, und empfing die größten Ehren. Jedoch seine kindliche Furcht Gottes bemerkte bald die Nachtheile der vielen Zer streuungen und Gefahren; weßwegen er bald nach dem Tode seines Vaters sechs Klöster in Sizilien und das siebente zu Rom in seinem eigenen Hause erbaute, in das er dann selbst eintrat, n. das Ordens kleid des hl. Benedikt nahm. Die vielen Tugend- beispiele, die er gab, bewirkten, daß er nach dem Tode des Abtes zu dessen Nachfolger erwählt, so wie nicht lange darauf von dem Papste

Benedikt zu einem der sieben Diakonen der römischen Kirche geweiht wurde. Pelagius U., Nachfolger des Papstes Benedikt, schaßte ihn besonders, und sandte ihn deß- wegen als apostolischen Nuntius nach Konstan tinopel, wo Gregor, obwohl am Hofe mit aller Auszeichnung behandelt, dennoch nichts von seinem frühem Leben änderte. In dieser Stadt schloß er mit dem hl. Leander, Bischof von Sevilla, enge Freundschaft. Im Jahre 584 kehrte er Wiedel nach Rom zurück. — Durch den Anblick einiger Engländer

, die noch nicht Christen waren, zum Mit leid gerührt, bat er den Papst um die Erlaubniß, dahin zu reisen, um ihnen das Evangelium zu ver künden. Er ging auch wirklich von Rom weg, mußte aber auf Bitten des römischen Volkes vom Papste wieder zurückgerufen werden, ja wurde so gar nach dem Tode des Papstes zu dessen Nach folger erwählt. Voll Schrecken über diese Wahl schrieb er an den Kaiser, dieselbe doch nicht anzu erkennen; er bat unter Thränen das Volk ihn mit dieser Bürde zu verschonen, die eines hl. Mannes bedürfe

9
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_114_object_4482802.png
Seite 114 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
264 Dn ZV. leute Kirchengnter an sich reißen wollten, und schul dig befundene Geistliche, die der Bischof schon be straft hatte, auch noch dem weltlichen Gerichte aus zuliefern verlangten; so widersetzte sich Thomas mit aller Kraft. Die Feindseligkeit des Königs ging aber so weit, daß sich Thomas über Frankreich nach Rom fluchtete, und dort den hl. Vater bat, ihm das Erzbisthum abzunehmen. Der Papst er hörte ihn nicht, rieth ihm aber, sich irgendwo zu verbergen, bis der König zu besserer

zu Rom geboren, wo ihre Familie we gen des großen Reichthums, der vielen Verdienste um den Staat, und wegen der ausgezeichneten Heilig keit mehrerer Glieder im größten Ansehen stand. Melania war mit einem vornehmen Staatsmanns vermählt, aber mit dreiundzwanzig Jahren schon Witwe. Im Jahre 370 verließ sie Rom, und reiste über Egypten in's hl. Land, Willens sich einzig dem Dienste Gottes zn widmen. Beinahe zehn Jahre hielt sie sich in der Wüste Nitria als Einsiedlerin auf. Gerade damals verfolgte dxx

siebenundzwanzig Jahre lebte, und durch ihren Glaubenseifer und durch Werke der Liebe das Volk sehr erbaute. Aus Vesorgniß, ihre zu Rom zurückgelassene Familie (sie hatte dort eiuen ver ehelichten Sohn), möchte von falscher Lehre ange steckt werden, begab sie sich dorthin, stärkte dieselbe in der Gottseligkeit, nnd ermahnte sie, viele Güter zum Besten der Armen zn verkaufen, und das üppige, geräuschvolle Rom zu verlassen. Dann kehrte sie ì wieder nach Jernsalem zurück, und starb vierzig Tage nach ihrer Ankunft

10
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_967_object_4485470.png
Seite 967 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
der Angustiner- mönche. Er hielt sich für einen großen Sünder, den der Teufel stets verfolge; daher betete er als Klostermann sehr viel, wachte, fastete, und kasteite sich strenge. Jedoch eine Neigung zum Hochmuthe war an ihm leicht zu entdecken. Bei seinen Obern wnßte er sich durch sein pünktliches Befolgen der Klosterordnung und sein fleißiges Studium in Gunst zn erhalten; bald wurde er deßhalb Professor zu Wittenberg und im Jahre 1411 im Auftrage sei nes Ordens nach Rom gesandt. Als er die Stadt erblickte

, wurde er so mächtig ergriffen, daß er zur Erde fiel und ausrief: „Sei mir gegrüßt, heiliges Rom!'' In Rom selber aber konnte er sich nicht zurecht finden: Die große Pracht am päpstlichen Hofe, die nicht sehr erbaulichen Sitten Mancher Priester waren ihm sehr anstößig. Er hatte sich zuerst eine falsche Vorstellung von der Heiligkeit Roms gemacht und gemeint, dort werde Alles hei lig sein; bei seiner Anwesenheit in Rom stellte er sich das Gegentheil vor und hielt Alles für ver dorben

, weil er Alles nach seinem düstern Seelen- zustande beurtheiltè. Im Jahre 1Z12 war Luther wieder nach Deutschland zurückgekehrt, und lebte als Professor und Prediger zu Wittenberg. Gerade um diese Zeit wurde in Rom die prachtvolle Pe terskirche gebaut. Wer nach dem würdigen Em pfange der heiligen Sakramente zu diesem Baue einen Veitrag gab, erhielt einen Ablaß. (Die Lehre vom Ablasse sieh im II. Th.) Es ist nicht zu läugnen, daß einige Männer die Sache zn arg trieben und mehr auf das Geld, als auf den reu- müthigen Sinn

11
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1153_object_4486053.png
Seite 1153 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Stand, und zeich nete sich bald so an Verstand und Frömmigkeit ans, daß ihn verschiedene Papste zu den wichtigsten Kirchen geschäften und Gesandtschaften gebrauchten So wurde er von Sirtus III nach Frankreich ge schickt, und während seines Aufenthaltes daselbst zu dessen Nachfolger erwählt. Mit schwerem Herzen ging er nach Rom, und sagte in seiner ersten An rede an das Volk: ?Herr! deine Stimme habe ich gehört, und zittere vor Furcht; denn was kann schrecklicher sein als eine mühvolle Last sür

seine inbrünstige Liebe zu Jesus Christus beweisen. — Groß war auch seine Liebe zu seinem Volke. Als der grausame König Attila, der sich selber die Geißel Gottes nannte, als Eroberer gegen Rom anruckte, ermahnte der Heilige die Einwobner zur Buße und zum Gebete, er selbst ging dem Feinde in priesterlicher Kleidung entgegen, und bat ihn, die Stadt Rom zu ver schonen, und sagte unter Andernn ^ Der du Alles überwunden hast, jetzt bitten wir dich, überwinde dich selbst! ' Attila staunte ehrfurchtsvoll

vor dem hl. Priester, und zog mit seinem Heere ab. Nach einigen Jahren kam der arianische Vandalenköuig Genserich feindlich nach Rom. Der hl Leo er mahnte sein Volk wieder zur Buße, und ging dem Könige mit Bitten für dasselbe entgegen. Diesmal erhielt er aber nur so viel, daß die Plünderung der Stadt ohne Blutvergießen und Feuer geschah, und die Hauptkirchen nicht zerstört wurden. Nach dem Abzüge der Feinde predigte Leo den Römern ausdrücklich'^, daß Gott ihnen diese Verheerung zur Strafe geschickt

habe, weil sie auf die wunderbare Errettung des Attila keine würdigen Früchte der Buße gebracht hätten. — Zum Seelenheile der Gläubigen erbaute er auch viele Klöster, erneuerte die zerfallenen und beschenkte sie reichlich- Etwas über zwanzig Jahre ziertej dieser große Mann den Stuhl des hl Petrus. Er starb im Jahre-461 nach Christi Geburt. Sein Leichnam ruht in der ersten und schönsten Kirche der Welt, in der St. Peterskirche in Rom Gott schickte über die Israeliten oft Unglücks fälle, weil sie die Gebote nicht hielten

12
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1198_object_4486195.png
Seite 1198 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
124 Der LZ. Juni. sein Vater ein; Aloisius dankte Gott, trat seinem jüngeren Bruder mit Freude das Herzogthmn ab, reiste nach Rom, bat fußfällig um die Auf nahme in die Gesellschaft Jesu, und erhielt sie auch sogleich von dem Ordensgeneral P. Claudius Aquaviva. Aloisius zählte gerade achtzehn Jahre. Von nini an war er schon ein vollkommener Or- deiismann; keine Ordensregel hat er je übertreten, in jeder Tugend war er ein vollendetes Muster, besonders in der tiefen Demnth, in dem vollkom mensten

Gehorsam, in der äußersten Armnth und heldemnüthigen Verachtung alles Zeitlichen. Als im Jahre 1591 in Rom eiue Pestseuche entstand, bat Aloisius um Erlaubniß, den Kranken beistehen zu dürfen, und that es so lange, bis er selber da von angesteckt wurde; dieß war seine Freude, denn er wünschte aufgelöst zu werden und bei Christo zu sein. Am achten Tage änderte sich das Uebel in ein Fieber um, woran er drei Monate lang zu leiden hatte. In dieser Zeit schrieb er in zwei Briefen an seine Mutter

1Z91. Papst Benedikt XIII. nannte ihn bei der Heiligsprechung im Jahre 1726 ein Vor bild der Unschuld und Keuschheit. Sein hl. Leib ruht in einem kostbaren Sarge zu Rom in der Kirche des hl. Jgnatins. Das Zimmer, worin er gelebt und gestorben ist, ist nun eine Kapelle. Hundertinal hat Gott schon Zeugniß gegeben von der Heiligkeit seines Dieners Aloisius durch die vielen und große» Wunder, die er auf dessen Anrufung gewirkt hat. Aloisius ist der Jugend von der Kirche als ein Muster zur Nachahmung

und Neinigkeit erfahren! z>er 22. Juni. Der heil. Paulinus, Bischof zu Nola. Die Eltern des hl. Paulinus waren aus Rom, und zwar von hoher Herkunft; er selbst erblickte das Tageslicht zu Bordeaux in Frankreich, wo seine Familie ansehnliche Güter besaß. In den Wissen schaften von dem berühmten Ausonins unterrichtet, erlangte er schon in seinem fünfnndzwanzigsten Jahre zu Rom die Konsularwürde. Er vermählte sich mit einer vornehmen, tugendhaften Jungfrau ans Spanien; jedoch fehlte seinem Herzen

13
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1182_object_4486144.png
Seite 1182 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Kaufmann war, und unfern Philipp zmn Erben seines Vermögens eilischen wollte. Unserm Heiligen lag aber das Himmelreich näher am Herzen, als eine gute Versorgung in der Welt, besonders bei einem Geschäfte, wobei das Seelenheil so leicht leidet; deßhalb begab er sich bald nach Rom, und widmete sich dort den geistlichen Studien. Nach Vol lendung derselben überließ er sich ganz den Uebungen der Frömmigkeit und der Nächstenliebe. Seine Nah rung bestand gewöhnlich nur aus Wasser, Brod und Kräutern

; er schlief nur kurze Zeit, die übrige brachte er bei den Gräbern der hl. Märtyrer zu; täglich besuchte er die sieben Hauptkircheu der Stadt Rom, und diente den Armen, die er in Spitälern, Gefängnissen und Handelsplätzen aufsuchte, durch Almosen, Trost, Pflege Nlid Unterricht. Dadurch gab er Anlaß zur Stiftung der berühmten Bruder schaft von der hl. Dreifaltigkeit, die Gregor XM bestätigte. Nach acht Jahren konnte man ein an- ' sehnliches Spital baue»; die Mitglieder dieser Bru-' derschaft verpflichten

'/ — Er wurde auf immer mit ihr vereiniget am 26. Mai 1595. Sein hl. Leib ruht in der prachtvollen, sogenannten neuen Kirche zu Rom, an welche das Kloster der Oratorianer stößt. In dem Kloster sieht man noch das von dem Heiligen be wohnte Zimmerlein und die Nebenkapelle, wo er oft die hl. Geheimnisse feierte. Papst Gregor XV. nahm ihn im Jahre 1622 in die Zahl der Heili gen auf. ^Lasset uns (wie dieser Heilige) Gott lieben; denn er hat uns zuerst geliebt! Das ist (aber) die Liebe zu Gott

, daß wir seine Gebote halten (in dem Stande, in den uns Gott berufen hat), und seine Gebote sind nicht schwer/ (1. Zoh. 4. und 5. Kap.) Der 27. Mai. Der heil. Papst Gregor 'VN, Gregorius wurde zu Saona im Toskanifchen geboren. Den ersten Unterricht erhielt er zu Rom in einem Kloster, wo sein Vetter Abt war. Von diesem, wurde er später in das berühmte Kloster von Clngny geschickt, wo er unter Anleitung des hl. Odilo ausgezeichnete Fortschritte machte, und sich um die Aufnahme in die Zahl der Ordens- geistlichen

des hl. Benedikt bewarb. Als Kloster mann führte er einen so gottseligen Lebenswandel, daß er nach wenigen Jahren einstimmig znm Prior dieses Klosters erwählt wurde. Bald darauf mußte er die Aufsicht über das Kloster des hl. Panlns anßer den Maliern der Stadt Rom als Abt über nehmen. Leo IX. ernannte ihn zum Kardinal, und verwendete ihn nnn zu vielen wichtigen Gesandt- schaften, die er alle mit wunderbarer Geschicklich keit vollführte. — Nach dem Tode des Papstes Alexander L. wurde Gregoriiis, der vorher Hilde

14
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1203_object_4486210.png
Seite 1203 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
geworfen wurde, um nach Ostern getödtet zu werden. Jedoch ein Engel befreite ihn aus dem Kerker, und er begab sich dann nach Rom, das er zu seinem und seiner Nachfolger Sitz auserwählte. Etwas später kam Petrus noch einmal nach Jeru salem, wo die erste Kirchenversammlung gehalten wurde, welche er als Oberhaupt der Kirche leitete. Im neunten Jahre seines Aufenthaltes in Rom wurde Petrus mit vielen andern Christen vertrieben. Er kehrte aber bald wieder in die Stadt zurück. Bald darnach zog

er sich aber den Zorn des Kaisers Nero zu, weil der Zauberer Simon, der in Rom zum Himmel fahren wollte, auf sein Gebet herab stürzte. Darüber ergrimmte der Kaiser gegen den hl. Petrus, weil sich Viele nach diesem Wunder taufen ließe». Nero ließ daher den hl. Petrus und Paulus in das mamertinische Gefängniß, wel ches man noch heut zu Tage in Rom sehen kann, einsperren, und den Ersteren zuerst geißeln und dann kreuzigen. Petrus bat um die Gnade, mit dem Kopfe abwärts sterben zu dürfen, da er sich für unwürdig hielt

so wie sei» Heiland am Kreuze zn hangen. , Sein Verlangen wurde erfüllt, und der hl. Apostel beschloß so durch einen recht schmerz hasten Tod sein Leben. Sein Leichnam ruht jetzt unter der ersten und schönsten Kirche der Welt, die von ihm den Namen erhielt — in der St. Peters kirche zu Rom. Wie glücklich wären wir, wenn wir mit dem hl. Petrus wahrhaft zu Christus sagen könnten: v Herr! du weißt es, daß ich dich lièbe!' — Haben wir wohl nicht öfter als Petrus den göttlichen Hei land verläugnet

15
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1095_object_4485871.png
Seite 1095 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
auf seine apostolischen Reisen mit. So reiste er mit ihm nach Kleinasien'. Macedonie», Philipp! und andern Ortschaften. Später war er zu Athen, Thessalonich. Korinth, Ephesus, Cäsarea, und end lich mit dem gefangenen Apostelfürsten Paulus in Rom. Nach der ersten Gefangenschaft zu Rom kehrte Paulus nach Asien zurück, ließ aber den Ti motheus zu Ephesus für die dortigen Christen zu sorgen. Und setzte ihn endlich dieser Kirche als Bischof vor. Paulus war von Ephesus nach Macedonie», gegangen, und schrieb wahrscheinlich

von dort aus seinen ersten Brief an seinen lieben Schüler Timo theus. Er gibt ihm darin Vorschriften, wie er sich als Bischof zu verhalten habe, und welche Eigen schaften bei jenen erforderlich seien, die er als Priester weihen wolle. Einen zweiten Brief schrieb Paulus während seiner zweiten Gefangenschaft in Rom an ihn, als er seinen nähen Martertod schon vorans- sah- Er äußert darin ein großes Verlangen ihn noch Einmal zu sehen, da er ihm noch Vieles zu sagen hätte, was den Dienst Gottes und das Wohl

Raserei Einhalt thun; wurde aber da für mit Keulen zu Boden geschlagen, und so lange auf dem Boden herumgeschleppt, bis er betäubt da lag, und bald daraus seinen Geist aufgab. Sein Leichnam wurde anfangs auf einem neben der Stadt Ephesus gelegenen Hügel begraben, später nach Konstantinopel übertragen, und ruht jetzt neben dem hl. Paulus in der St. Paulskirche zu Rom. Der heil. Gregorius sagt: .Getreue Diener Gottes haben dieses eigenthümlich, daß sie sich von zulässigen Vergnügungen enthalten, daunt

16
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1240_object_4486326.png
Seite 1240 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
zu besuchen, und das hl. Kreuz, an dem unser göttlicher Erlöser gestorben war, aufzufinden. Es wurde schon erzählt, wie ihr dieses gelungen ist. Sowohl im hl. Lande, als in Rom erbaute Helena, von ihrem kaiserlichen Sohne unterstützt, herrliche Kirche», die zum Theile noch prangen, und versah sie mit reichlichen Ein künften. Uàrall, wohin die hl. Kaiserin kam, spendete sie reichliches Almosen, kaufte Gefangene los, erschien zur allgemeinen Erbauung der Gläu bigen in schlichtem Gewände in den Kirchen

, suchte Arme und Kranke auf, ihnen Liebesdienste aller Art zu erweisen, ja lebte sogar eine Zeit lang in einem Kloster gottgeweihter Jungfrauen, wo sie denselben in schlechter Kleidung z» Tische diente, und mit wunderbarer Demnth die Dienste der niedrig sten Magd versah. Nachdem sie so im Orient als tröstender Engel herumgewandelt war, kehrte sie nach Rom zurück, wo sie erkrankte, und nach dem andächtigsten Empfange der hl. Sakramente von dem König aller Könige zur Krone eines Reiches gerufen wurde

; wenn ich ihn besitze, so habe ich Alles, wenn nicht, so verliere ich Alles.' Um innerlich und äußerlich dem armen Jesus gleichförmig zu werden, legte er daher im Jahre 1296 im Franziskanerklofter zu Rom die Gelübde dieses Ordens ab, und ließ sich erst nachher auf Befehl des Papstes zum Bischöfe weihen. Als Bischof war er in jeder Beziehung, wie es der hl. Paulus von einem Kirchenvorsteher fordert, ein leuchtendes Vorbild in allem Guten; wünschte aber immer, um der Gefahr nicht zu unter liegen, von dieser Last

befreit zu sein, um in einem Kloster für seine Seele sorgen zu können. Sein Gebet ward bald erhört Denn als er deßhalb nach Rom reisen wollte, um von dem Papste hiezu die nöthige Erlaubniß zu erhalten, erkrankte er auf

17
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1227_object_4486286.png
Seite 1227 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Der dingten Gehorsam, überall hinzugehen, wohin sie zur Ehre Gottès, zum Wachsthume der Kirche Jesu und zum Heile des Nächsten immer gesendet werden. Ignatius wurde zu Rom erster Vorsteher der Ge sellschaft, und suchte nach dem Vorbilde des gött lichen Heilandes Allen Alles zu werden; daher strebte er vor Allem dahin, zuerst selbst zu sein, was er von Andern wünschte, das sie sein sollten. Vor züglich drang er auf Selbstverleugnung nach dem Befehle Jesu, der sagte: ^Wer mir nachfolgen

der Welt in der Kirche si (Zesü in Rom. Viele Wunder ge schahen bei seinem Grabe, womit Gott seinen ge treue» Diener verherrlichte. Nehmen auch wir die zwei Wahlsprüche des Heiligen: Alles zur größern Ehre Gottes'', und: j, Ueberwinde dich selbst!^ Für Gottes Ehre sind wir da, Gottes Ehre sollen wir befördern in uns und Andern — durch Gesinnung, Wort und That! >— Um dieses leichter thnn zu können, müssen wir uns selbst überwinden, uns enthalten zuerst von allem Sündhaften

, nahm die Ketten, womit derjenige gebunden war, der von Jesus Christus die Gewalt erhalten hatte auf Erden Alles zu binden und zu lösen, in sein Haus, welches nach ihm auch gläubig geworden war, und behielt sie als from mes Andenken. So waren also die Ketten, wo mit Petrus gefesselt war, in christlichen Händen, und durch die Wunder, welche durch Berührung der selben geschahen, in größter Verehrung. Mau über gab sie dem Patriarchen zu Jerusalem, welcher dann eine der Kaiserin Eudorià in Rom

, und vom 1. bis zum 8. August. Auch bei außerordentlichen Veranlassungen wurden sie schon öfter zur Verehrung ausgesetzt, namentlich als der hl. Vater Pins VII. aus der französischen Gefangen schaft wieder nach Rom zurückkehrte, und als im Jahre 1837 die schreckliche Cholerakrankheit auch die christliche Weltstadt heimzusuchen drohte. Gott erhörte die mächtige Fürbitte des großen Apostel fürsten, so oft man zu ihm seine Zuflucht nahm. Schon der hl. Papst Gregorius erzählt uns meh rere Wunder, die von Gott

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1231_object_4486298.png
Seite 1231 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Der 3. ur dà, nicht im Fressen und Saufen u. s. w/ — (Rom. 13.) Das Sprichwort lautet mit Recht: „Der Fraß.hat schon mehr Leute umgebracht als das Schwert. ' Der 5. August. Das Fest Maria Schnee. Ans dem esqmliniscken Hügel der Stadt Rom steht die große Marienkirche (Maria Maggiore), Eine der sieben Hauptkirchen Roms, welche man früher die Kirche, „zur Krippe des Herrn' nannte, weil die Krippe von einem Papste dorthin versetzt wurde. Die Veranlassung zu der herrlichen Muttcr- gotteskirche

auf dem Esquilin ist folgende: Es lebte in Rom mit seiner frommen Gattin in einer hei ligen, aber kinderlosen Ehe der Patrizier Johannes. Da er keine Erben seines sehr großen Vermögens hatte, war es sein und seiner Frau anhaltendes Bitten, daß ihm die hl. Jungfrau offenbaren möchte, wozu er sein Vermögen verwenden sollte. In der Nacht vom S. August hatte der fromme Patrizier ein Traumgesicht, in dem ihm die hl. Jungfrau erschien und sagte, daß er auf dem Platze, wo er am folgenden Morgen Schnee finden

werde, ihr zur Ehre eine Kirche bauen möchte. Am nächsten Morgen sah man zum höchsten Staunen von ganz Rom die Höhe des Esqnilins mit leichtem Schnee bedeckt, und der Papst Liberius, der in der näm lichen Nacht denselben Traum gehabt hatte, begab sich nun mit dem Patrizier Johannes, von einer jubelnden, dichten Volksmasse begleitet, auf den ge nannten Hügel, und zeichnete sogleich auf dem Schnee den Grundriß der Kirche, welche Johannes auf seine Kosten erbaute und ausschmückte. Von diesem wunderbaren Ereignisse

19
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_951_object_4485419.png
Seite 951 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Là» und Kämpf« der Adelheid von Vohburg, ohne Grund und Recht ^ schied, und mit Beatrix, der reichen Erbin von Burgund vermählte. So wollte er auch mit Einem Male unumschränkt Italien regieren, unbekümmert um die alten Freiheiten dieses Landes. Bei dem Tode des Papstes setzte er gegen die rechtmäßige Wahl den ein, den er für seine Sache passend hielt. Allein der größte Theil der Christenheit hielt es mit dem rechtmäßigen Papste. In seiner Wnth nahm Friedrich sogar Rom ein; aber Gott sandte

II. ^>er große Papst Jnnocenz M. war sein Vormund, wahrte dem jungen Sprößlinge der Hohenstaufen mit aller Macht seine Rechte und handelte überaus treu und redlich an dem Nach kommen der Feinde des apostolischen Stuhles. Allein kaum war Friedrich Kaiser geworden, als er schlecht vergalt, was ihm Rom Gutes gethan hatte. Er hielt sein Wort nicht, und täuschte anf eine schlaue Weise die Fürsten und den Papst und suchte ge rade wie sein Vorfahrer Friedrich I. in Italien Meö unter seine Füße zu treten

, und Vielen seine Lehre wegen des eigenen Vorteiles gefiel, fand er überall, selbst in Rom, zahlreiche Anhänger. Arnaldus wurde deßhalb auf einer Kirchenversammlung verdammt, und flüchtete sich in die Schweiz, ging aber bald, von dm Römern selbst gerufen, sogar nach Rom,

20
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_991_object_4485545.png
Seite 991 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
und ihrer, Vertreibung aus den genannten zwei Ländern brachten. Ja um seine Abneigung gegen Rom noch mehr zu bethätigen, ließ Pombal den päpst lichen Nuntius unter militärischer Bedeckung über die portugiesische Gränze bringen. In Neapel war der irreligiöse Minister Tanncci die Triebfeder aller Anschläge gegen die Jesuiten und gegen Rom. Es schien in dieser Zeit, als wollte keine katholische Macht zurückbleiben in der Erniedrigung und Ver höhnung des päpstlichen Stuhles! Als der Herzog von Parma

! iesttn Zeiträume (ZK43—1783). unterworfen werden mußten und der bischöfliche Eid einzuschränken sei; auch hob er alle Reservationen auf, verbot Titel und Würden von Rom ohne Einwilligung anzunehmen, untersagte die Verbin dung inländischer mit ausländischen Klöstern, um dadurch die Vereinigung mit den Ordens generale» iu Rom abzuschneiden, hob gegen siebenhundert Klöster auf, schaffte Prozessionen und Bruderschaf ten ab u. f. w. Papst Pius VI., welcher diese eigenmächtigen Eingriffe in die Kirche

21