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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 353 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
und Seele nach dem Tode wieder können vereinigt werden, und wie er dann vor den Augen gar vieler Juden mit Leib und Seele in den Himmel hinauffuhr. Durch seine Himmelfahrt hat er uns gezeigt, daß der Himmel auch für dle Menschen zugänglich sei. Saus-Kalender Ii- Band. auVtkMhrk, 48 t Kann aber der Mensch ans eigener Macht in den Himmel kommen? Nein. Unserm Leibe, den seine Schwere zur Erde niederzieht, ist es unmöglich, sich zum Himmel zu erheben; daß dies aber auch der Seele unmög lich sei

, wenn sie nach dem Tode vom Leibe sich ablöst, sagt Jesus ausdrücklich: ? Niemand steigt in den Himmel hinauf, als der von dem Himmel herabgestiegen ist, nämlich der Menschensohn, der im Himmel ist/ (Joh. 3, 13.) Jesus aber ist deßwegen vom Himmel herabgestiegen, um den Menschen den Zugang znm Himmel zu eröffnen. So sprach er zu seinen Jüngern: „Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, für euch einen Ort zn bereiten. Und wenn ich hingegangen

sein und einen Ort für euch be reitet haben werde, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin/ Joh. 14, 2. 3. Dadurch hat es Jesus auf das Bestimmteste ausgesprochen, daß er auch seine Jünger zu sich in den Himmel abholen werde mit ihrem Leibe und ihrer Seele am jüngsten Tage. Kommt ein Jeder in den Himmel, der sich einen Jünger Jesu nennt? Nicht Jeder. Jesus selbst hat eS zu verschie denen Malen zu verstehen gegeben, daß Viele be rufen, wenige aber auserwählt seien. Wer

kommt nun in den Himmel? Nur. diejenigen unter seinen Jüngern, welche drei Stücke aufzuweisen haben, nimmt Jesus in den Himmel auf, und diese drei Stücke sind: 1. Der Glanbe. Jesus sprach zu Nikodemus: ,.Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn hingab, damit Alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben/ Joh. 3, 16. 2. Die Taufe. Zu dem nämlichen Nikode mus sprach Jesus: ^ Wahrlich, wahrlich sage ich dir: wenn Jemand nicht wiedergeboren

wird aus dem Wasser und hl. Geiste, so kann er in das Reich Gottes nicht eingehen/ Und zu seinen Jüngern sprach er: „Wer da glaubt und sich taufen läßt, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden/ Mark. 16, 16. Wer also ungläubig den Empfang der hl. Taufe ver weigern würde, der könnte nicht in den Himmel kommen. 61

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 856 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Christi Hi bis an^s Ende der Welt. ' Dieß sind seine letzten Worte, dieß ist sein Abschied. Und als er dieß gesagt hatte, ^hob Er seine Hände auf und segnete sie. Und es geschah, wäh rend Cr sie segnete, schied Er von ihnen, ward vor ihren Augen aufgehoben, fuhr auf in den Himmel, und eine Wolke entzog Ihn ihren Blicken. Und sie beteten Ihn an, und als sie Ihm nachschauten, wie Er in den Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer im weißen Gewände, welche auch sprachen: Ihr Männer

von Galiläa, was stehet ihr da, und schauet gegen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufge nommen worden, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn sähet hingehen in den Himmel.' Und Jesus sitzt nun im Himmel zur rechten Hand Gottes des allmächtigen Vaters. Die Herr lichkeit seiner Menschen-Natur ist nun erhaben über die Himmel. Vom Himmel war Er ausgegangen, zum Himmel ist Er zunickgekehrt. Es begleiten Ihn die unzähligen Schaaren der Frommen, welche aus der Vorhölle Ihm nachfolgen

, in die unbe schreiblich glückseligen Räume des Himmels. Im Himmel hat Er nun seinen Th^on, da Ihm die lmètzrì. ^ 547 Erde anstatt des Thrones ein Kreuz gegeben; dro ben hat Er keine Dornenkrone mehr, sondern der Vater setzt dem Haupte seines Sohnes die Krone der göttlichen Herrlichkeit und Glückseligkeit auf. Statt des Moosrohres trägt Cr die Allmacht zum Zepter: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Und der Vater spricht zu Ihm: 5 Setze dich zn meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege

zum Schemel deiner Füße.' Ps. 109. O Jesu, glorreicher Sieger! der du heute den Himmel wieder eröffnet hast, laß auch für uns den selben offen stehen. O nur den Himmel, o Herr, um das bitte» wir dich, nur den Himmel! Gerne wollen wir dir nachfolgen in all den Mühseligkei ten, welche dich zn deiner Verherrlichung geführt haben: in deiner Armuth und Selbstverläugnung, in der Arbeit deiner Jugend, in dem Schweiße deines Angesichts, in Hunger und Durst, in Ver achtung und Verfolgung, in Schlägen und Wun

den, in Kreuz und Tod. Und wir wollen alle deine Lehren uns merken, und deine Gebote hal ten, so schwach wir auch sind, und sollte es uns noch so viele Mühe kosten. In allem wollen wir dir, aber nur auch in den Himmel nachfolgen können!

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 727 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
gegessen, wie geschrieben steht: Brod vom Himmel hat er ihnen zu essen gegeben.^ Nichts konnte Unsinnigeres, nichts Thörichteres von ihnen gesagt werden als dieß. Sie, welche gerade das Zeichen mit Augen gesehen hatten, frag ten als wäre keines gewirkt worden: Was wirkest du denn für ein Zeichen? Sie stellen ihm nicht einmal frei, zu wählen, welches Zeichen er thun wollte, sondern wollen ihn nöthigen, gerade das zn thun, welches zu den Zeiten ihrer Vorältern war gethan worden. Dadurch hofften

sie ihn zur Wirkung eines Zeicheiis zu bereden, das sie fleisch licher Weise nähren könnte. Denn warum erwähn ten sie, da so viele andere Zeichen in den dama ligen Zeiten theils in Egypten, theils auf dem Meere, theils in der Wüste geschehen waren, keines von allen diesen, sondern bloß das Manna? Nicht wahr, weil sie Sklaven der Eßlust waren! (Chry- sostomus.) Auf ihre Bitte verspricht ihnen nun Jesus wirklich ein Brod vom Himmel, und zwar ein besseres, als sie von ihm verlangten, eine Speise, die sie ewig nähren

wird. „Wahrlich, wahrlich, sag ich. euch: Nicht Moses hat euch das Brod vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brod vom Himmel. Denn das ist das Brod Gottes, welches vom Himmel herabgekommen ist, und der Welt das Leben gibt.' Und sie spra chen zn ihm: „Herr gib uns für immer dieses Brod. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brod des Lebens; wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dursten. Aber ich habe es euch ge sagt, daß ihr mich gesehen

habet, und doch nicht glaubet. Alles, was mir der Vater gibt, das wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoße». Denn ich bin vom Himmel herabgekommen. nicht damit ich meinen Willen thue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille des Vaters, der mich gk- sandt hat, daß ich nichts von dem, was er mir t seinen GlSMgm M Speist und Trank. gegeben hat> verliere, sondern daß ich es am jüng sten Tage auferwecke. Das ist nämlich der Wille

. Je klarer aber Jesus ihnen die Wahrheit sagt, desto offener geben sie ihren Unglauben zu erkennen. „Es murrten die Juden darüber, daß er gesagt hatte: Ich bin das lebendige Brod, das vom Himmel herabgekommen ist; und sagten: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? (Sie hielten Joseph für seinen wahren Vater). Wie sagt dieser denn: Ich bin vom Himmel herabgekommen?' Jesus aber wiederholt seine frühere Rede, daß ihr Unglaube Ursache an ihrem Verderben sei. Denn Gott

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 697 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
schauen, sondern wir kennen nur seinen Namen. Wir haben nur die Erkenntniß Gottes, und noch nicht die Anschauung Gottes. Aber die Erkenntniß Gottes müssen wir zuerst auf Erden haben, damit wir im Himmel zur Anschauung Gottes gelangen können. Aber ach! als Jesus seine Jünger dieses Gebet lehrte, wie wenige Menschen gab es auf Erden, welche den Namen nnd das Wesen und die Eigenschaften und Wnnderthaten des Einen wahren Gottes er kannten! Aber die Erkenntniß Gottes reicht noch nicht hin, es muß

. Aber wir bitten da, es möchte im Himmel und auf Erden die ganze Schöpfung wieder so herrlich und glückselig werden, wie sie am Anfange durch Gott erschaffen isti daß alle Men schen wieder mit Gott vereinigt, und in seiner An schauung ewig selig werden.' Dieses Himmelreich hat seine Vollendung erst im Himmel. Durch die katholische Kirche aber gehen wir in dasselbe ein, und bekommen die Anwartschast auf den Himmel. Aber anch die katholische Kirche wird uns noch nicht in den Himmel führen

können, wenn wir nicht selber in unserm Herzen das himmlische Leben tragen, das da besteht in Glanbe, Hoffnung und Liebe. Daher ist das Himmelreich ein dreifaches: t. Das Himmelreich um uns, oder die katholische Kirche; 2. Das Himmelreich in uns, oder Glaube, Hoffnung und Liebe; 3. Das Himmelreich ober uns, oder der Himmel selber. Um dieses dreifache Himmelreich bitten wir also, wenn wir sagen: „Zukomme uns dein Reich. ' , Aber weil auch der Teufel ein Reich und große Gewalt hat auf Erden: so bitten wir Gott zugleich

, daß er das Reich des Teufels zer stören wolle. 3. Bitte. „Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden.' Im Reiche des Himmels droben geschieht der Wille Gottes auf das pünktlichste. Die Engel sind alle dienstbare Geister, voll freudigen Gehorsam gegen Gottes Befehle. Sie haben die Probe des Gehorsams glücklich überstanden, und haben daher den bleibenden Besitz der ewigen Seligkeit bekommen. Aber wir Men schen auf Erden haben den Willen Gottesnicht so ge- than, wie die guten Engel im Himmel

. Und von diesem Ungehorsam kommt nnn all unser Elend her; daher die Leiden des Leibes, harte Arbeit und Müh seligkeit, Ueberdruß und Betrübniß, Tod und ewige Verdammniß! Was hat dieser unglückselige Ungehor sam Alles über uns gebracht! Daher ist diese Bitte so wichtig-. „Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.' Wollen wir wieder durch Chri stum von dem Jammerthale der Erde zum Himmel emporsteigen, so müssen wir auch folgen wie die Engel des Himmels. 4. Bitte: „Gib uns heute unser tägliches Brod

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 672 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Johannes der Täufer gibt «berma ein MMer (d. i. Lehrer) in Israel, und weißt das nicht? WaWH, wàhrlich, sag ich dir- Wir reden, was wir bissen, und wir bezeugen, was wir ge sehen haben; aber ihr nehmet unser Zeugniß nicht an. Wenn ich Irdisches rede, und ihr nicht glau bet; wie werdet ihr glauben, wenn ich ench Himm lisches sage? Und Niemand steigt in den Himmel hinauf, als der von dem Himmel herabgestiegen ist, nämlich der Meuschensohn, der im Himmel ist. ' Jesus ermahnt

also hier den Nikodemus, seinen Verstand gläubig zu unterwerfen: denn Jesus be zeugt, was er selbst von Ewigkeit her bei seinem himmlischen Vater gesehen hat. Von ihm müssen wir die Kenntniß der himmlischen Dinge lernen, weil er vom Himmel herabgestiegen ist: von selber können wir sie nicht wissen, und könueu auch nicht aus eigenen Kräften in den Himmel hinaufsteigen. Es gibt also kein anderes Mittel für uns, als demjenigen auf das Wort zu glauben, der vom Himmel gekomtnen ist. Nur auf diese Weise

können wir in den Himmel komme». Jesus der Menschen- sohil, kehrt aus eigener Macht in den Himmel zurück, und wir müssen durch den Glauben uns an ihn anschließen, damit er uns mit sich in den Himmel nehme. Ein Vorbild davon ist die eherne Schlange. Als so viele Inden in der Wüste von giftigen Schlangen gebissen waren, mußte Moses auf göttlichen Befehl eine eherne Schlange auf einem Pfahle erhöhen, und wer von den Gebisse nen dieselbe mit Vertrauen auf Gottes Hilfe an schaute, der wurde geheilt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 387 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
von Todten auferweckt habe. Endlich zeigte uns Jesus den Weg des Lebens noch durch seine Himmelfahrt. Denn er fuhr vor den Augen seiner Jünger mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit in den Himmel hinauf. Diesen Weg aus der Unterwelt zum Himmel haben mit ihm die erlösten Frommen der Vorwelt ge macht, wie der Apostel sagt: ^Er ist aufgefahren in die Hohe, hat gefangen geführt die Gefangen schaft.^ (Eph. VI.. 8,) Nämlich die Seelen jener Frommen, welche bis dahin noch in der Gefangen schaft

des TodeS in der Unterwelt gebunden waren, führte er, gleichsam als seine Siegesbeute mit sich in den Himmel hinauf. Cr erhöhte so seine Menschheit über alle Himmel und himmlischen Gei ster und Mächte, und nicht mehr bloß als Gott, wie vor seiner zeitlichen Geburt, fitzt er auf dem Throne der göttlichen Herrlichkeit, sondern auch als Mensch fitzt er zur rechten Hand seines allmäch tigen Vaters, auch als Mensch angebetet von den himmlischen Heerschaaren. Dort ist er zugleich unser Fürsprecher

bei seinem himmlischen Vater, wie der Apostel Paulus sagt: ,Er ist zur rechten Hand GotteS, und bittet auch für uns für. ' Rüm. 3, 34. Und so hat er auch uns Allen den Weg des ewigen Lebenö gezeigt; denn auch unsern Seeleu. und Leibern hat er den Weg zum Himmel eröff net. Daher sagt der Apostel Petrus: „Welcher zur Rechten Gottes ist, nachdem er den Tod ver schlungen, damit wir Erben des ewigen Lebens würden, und aufgefahren ist in den Himmel, En gel, Gewalten und Kräfte sich unterwerfend/ (I. Pet

. 3, 22.) Und der Apostel Paulus gibt uns zu verstehen, daß der Weg Jesu auch unser Weg sei, indem er an die Epheser schreibt: „Gott aber der reich ist an Erbarmung, hat um seiner überaus großen Liebe willen, womit er uns geliebt hat, uns, die wir todt waren in Sünden, mitbelebt in Christo (durch dessen Gnade ihr erlöset worden, und mitauserweckt und mitverseht in den Himmel in Christo Jesu/ — Jedoch können wir noch nicht alsobald den Weg betreten, den Jesus uns vorausgegangen ist. Wir müssen noch zuerst auf Erden

den Weg der Erniedrigung und des Ge horsams wandeln, den auch er zuerst gegangen ist. Dann erst wird er uns auch den Weg der Ver herrlichung führen. Und wann wird dieses geschehen? Bei seiner zweiten Ankunft vom Himmel. Denn er wird noch einmal kommen vom Himmel, und zwar diesmal als unendlich gerechter Richter der ganzen Welt. Daher sagt der 7. Glaubensartikel. »Von dannen er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Todten/ Kommen wird Jesns nicht bloß in seiner Gott heit, sondern auch in seiner Menschheit

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 7 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
als nach dem Irdischen, und suchen sich auf dichr Erde recht breit zu machen, und was gibt ihnen die Erde zuletzt? Nicht mehr als einn schmalen Fleck zu einem Grabe. Jeder Mensch ist ein Thor, der nicht mit aller Sorgfaì den Himmel sucht. Die Erde hat am Ende jeden ihrer Liebhaber zum Narren. Wenn )as Sterben nicht wäre, dann hätten die Weltkinder freilich ein gewonnenes Spiel, und kömten jeden Menschen auslachen, der sich um den Himmel etwas bekümmert. Allein das Aerben ist gewiß

, und was nach dem Sterben? — Da handelt es sich nun darum, daß ür nach dem Sterben in den Himmel, in die ewigen Freuden eingehen. Das ist das Ziel nd Ende, warum wir auf Erden leben. Dieses ganze Buch handelt nun auch eigentlic von nichts anderem, als von dem Allerwichtigsten, was es gibt, von dem Kiinmetrech. Es wird daher I. erzählt, wie im Anfange Gc in seiner unendlichen Liebe Himmel und Erde erschaffen, und so das unermeßliche, überaß schöne Himmelreich gegründet habe. Und aus einem verwesenen Erdteige erschuf

Er de Menschen nach seinem Bilde und Gleichnisse, setzte ihn zum Herrn der Erde ein, und Ne ihn sogar in den Himmel hin aufgenommen, wenn nur der Mensch selber gewollt tte. Aber der Mensch wollte nicht und sündigte. Doch gab Gott seine unendlich liebevo Absicht nicht auf, den Menschen in den Himmel zu bringen. Seinen eigenen Sohn à Er vom Himmel auf die Erde herabsenden, und versprach Ihn besonders den Erzvirn und dem israelitischen Volke, und prüfte ihren Glauben und ihren Gehorsam. Die alles wird erzählt

in der Ge schichte des alten Testamentes. II. Dann wird ausführlich erzählt, wie der Sohn5ottes vom Himmel herabgestie gen, um uns sündige Menschen zu erlösen, was Er ehrt und gethan, wie Er das Himmelreich auf Erden gestiftet, und endlich in den Hnel hinaufgefahren ist. Dieses kommt vor im Leben Jesu und Maria. III. Wie dann die Apostel dieses Himmelreich auf den, oder die katholische Kirche gestiftet haben, und was die Kirche Alles ausgestanden t bis auf unsere Zeilen, das enthält die Kirch engeschichte

. IV. Dann kommen die Lebensgeschichten der H'igen, worin uns in leben digen Mustern vor Augen gestellt wird, wie jene Menscheuf Erden gelebt haben, welche nun im Himmel droben in den ewigen Freuden sind, umie auch wir leben sollen, um einstens in den Himmel zu kommen. V. Ferners wird uns in den sonn- und festtäglm Evangelien des Kir chenjahres zu allen Zeiten wieder neue Befestigung im mben und Aufmunterung zu

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 696 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Jesus warnt vor speise ihn, wenn er Durst hat, so tränke ihn; denn thust du dieß, so wirst du feurige Kohlen aufsein Haupt sammeln (d. h. ihn schamroth machen über sein Unrecht). (Rom. t2.) Das erhabene Vorbild aber aller unserer Tu genden und guten Werke ist der himmlische Vater selbst; ihm sollen wir überall und immer nachfol gen; Jesus sagt: „ Ihr also sollet vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.' 7. Jesus warnt vor der Scheinheiligkeit. Einer der größten Fehler

, der im Himmel ist. Wenn du daher Almosen gibt, so sollst dn nicht mit der Posaune vor dir herblasen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen thun, damit sie von den Menschen gepriesen werden. Wahrlich ich sage euch: sie haben ihren Lohn schon empfan gen. Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte thnt; damit dein Almosen im Verborgenen sei; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird es dir ver gelten/ Also nicht bloß andere Menschen

unser, der du bist im Himmel.' Dicß ist die Anrede, welche wir an denjenigen richten, bei dem wir bitten wollen. Wie ein Kind in seinen Nöthen zum Vater geht, so gehen wir zn Gott selber hin, und sagen zu ihm: Vater unser! Gott ist ein Vater, weil er uns das Leben gegeben hat, und wie ein Vater für nns sorgt. Er ist aber besonders nnser Vater, ein Vater der Christen. Denn wir Chri sten sind nicht mehr Knechte Gottes, wie die Ju den, oder gar Kinder des zornigen Gottes; sondern der heil. Geist hat uns in der Tanfe

, damit wir an Kindes Statt an genommen würden . . . Und so ist nun nicht mehr Knecht, sondern Sohn- wenn aber Sohn, dann auch Erbe durch Gott/ (Gal. 4.) „Der dn bist im Himmel/ Da sollen wir unsre Herzen emporrichten zum Himmel, von der Erde nnd ihrem Treiben weg; denn derjenige, zu dem wir beten, ist im Himmel droben. Zwar ist der himmlische Vater auch ans der Erde gegen wärtig; aber auf Erden ist er unsichtbar, und im Himmel sichtbar, und zeigt sich seinen Engeln und Auserwählten von Angesicht zu Angesicht

. Der Himmel ist der Thron der Herrlichkeit Gottes; die

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Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 475 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
auf merksam.' Salomon stand auf einem erhabenen Gestell in Mitte des Vorhofes, und breitete seine Hände aus gegen Himmel nnd sprach: „Herr, Gott Israels! Es ist kein Gott dir gleich im Himmel oben und auf der Erde unten; der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, welche vor dir wandelten aus ihrem ganzen Her zen; der du gehalten hast deinem Knechte David, meinem Vater, was du ihm versprachst. Du hast es geredet mit dem Munde, und mit der Hand es ausgrübet, wie dieser Tag zeiget

? Denn wenn der Him mel, und die Himmel der Himmel dich nicht fassen können, wie viel minder dieses Haus, das ich er bauet? Aber stehe auf das Gebet deines Knechtes und auf fein Flehen, Herr mein Gott! Höre das Lob und das Gebet, welches dein Knecht vor dir heute betet; damit deine Augen über dieses Haus offen stehen Tag und Nacht über das Haus, wo von du gesagt: Wein Name soll da sein, daß du hörest das Gehet, welches an diesem Orte dein Knecht zu dirbetet. Höre das Gebet deines Knechtes und deines Volkes Israel

, um was sie immer bitten werden an diesem Orte; höre es an dem Orte dei ner Wohnung im Himmel, nnd wenn du es hörest, sei gnädig. Wenn dein Volk Israel von seinen Feinden fliehet, denn es wird sündigen wider dich; und wenn sie Buße thun, und deinen Namen be kennen und kommen und beten, und vor dir flehen in diesem Hause; so wollest du hören im Himmel, und die Sünde deines Volkes Israel nachlassen, und sie wieder in das Land zurück führen, das du ihren Vätern gegeben. Wenn der Himmel ver schlossen

ist, und es nicht regnet um ihrer Sünden willen, und sie beten an diesem Orte und thun Buße, so wollest du sie erhören im Himmel, und die Sünden deiner Knechte und deines Volkes

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 48 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Voy hm Patt eine Leiter, die auf der Erde stand, und mit der Spitze den Himmel berührte, und die Engel Gottes stiegen ans und nieder auf derselben. Und der Herr stand auf der Leiter, und sprach: Ich bin der Herr, der Gott Abrahams deines Vaters, und der Gott Isaacs. Das Land, auf dem du schläfst, will ich dir nnd deinen Nach kommen geben. Deine Nachkommen sollen werden wie der Staub der Erde, und du sollst dich aus breiten gegen Abend und Morgen, gegen Mitter nacht und Mittag

, und in dir und deiner Nach kommenschaft sollen gesegnet werden alle Völker der Erde. Und ich will dein Hüter sein, wohin dii auch ziehest, und will dich in dieses Land wieder zurück bringen, und nicht von dir lassen, bis ich alles gethan, was ich geredet habe.'' Was hat nun diese Himmelsleiter zu bedeuten? Diese hat eine gar schone, trostreiche Bedeu tung. Wir sehen daraus: 1. Wie der Himmel und die Erde so enge mit einander verbunden sind. Nicht etwa, als wenn der Himmel für uns Menschen, die wir auf Erden wandeln, zu ferne

oder zu hoch wäre; als wenn wir nicht im Stande wäre» hinaus zu steigen. Wenn man anf ein Hans oder einen Baum hinauf steigen will; so macht man eine Stiege, oder lehnt eine Leiter an, nnd dann kommt mau ohne sonderliche Mühe auf die höchsten Punkte hinaus; so hat also Gott dem Jakob durch diese Leiter im Traume zeigen wollen, daß es für den Menschen keine Unmöglichkeit sei, von der Erde in den Himmel hinanf zn kommen. Wie traurig wäre es doch für nns Menschen, wenn wir auf Erden so vielen Trübsalen

Freunde, und obschon sie so unermeßlich weit von uns entfernt im Himmel droben sind, und immerdar das Angesicht Gottes schauen, der im Himmel ist; so sind sie doch zu gleich auch in unserer Nähe, steigen vom Himmel arche» Jakov» ' ^ > zu uns auf die Erde herav, M uns unsichtbar zu beschützen; denn sie sind dienstbare Geister, und zum Schutze derjenigen bestimmt, die das Himmelreich erben sollen. Ihre Freude ist es, bei den Menschenkindern zu sein, und uns von der Erde in den Himmel zu bringen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 16 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
g . Von der Erscha Art. Und Gott sah, daß eS schön war. Und es ward Abend und Morgen, der dritte Tag.' Ja wohl schön muß es gewesen sein, als aus das göttliche Machtwort die Erde ihren Schooß ansthat, und tausend und tausend Pflanze» heraus stiegen, und in wunderlieblicher Anmuth und Farben pracht zum Himmel empor blühten, und da dem allmächtigen Schöpfer ein Dankopfer ihrer Wohl gerüche und Düfte darbrachten. In der ersten Hälfte des dritten Tages war die Erde noch ein kahles, todtes

diesem werden dann wieder neue Pflanzen, ohne daß Gott sie neu zu erschaffen braucht. Das ist ungemein kunstreich eingerichtet. Am vierten Tag e er schuf Gott Sonne, Mond und Sterne am Himmel. „Gott sprach: Es sollen Lichter werden an der Feste des Himmels, zn scheiden Tag nnd Nacht, und sie seien zn Zeichen und zn Zeiten, und zu Tagen und Jahren; damit sie scheinen an derFeste des Himmels und erleuchten die Erde! Und also geschah es. Und Gott machte die zwei großen Lichter, ein größeres Licht, zu beherrschen den Tag

, und ein kleineres Licht, zu beherrschen die Nacht und die Sterne; und setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie über die Erde herleuchten und beherrschen den Tag und die Nacht, und scheiden das Licht von der Finstermß. Und Gott sah, daß es schon war. Und es ward Abend und Morgen, der vierte Tag. ' Von nun an bekam also die Erde ihr Licht fung der Welt. vom Himmel, am Tag von der Sonne, nnd bei der Nacht vom Monde. Wie überaus gütig sorgt doch Gott sür die Erde! Die Sonne ist zwölf- tansendmal größer

. Daß er aber doch so groß zu sein scheint wie die.Sonne, kommt daher, weil er nur einundfünfzigtausend Meilen von der Erde ent fernt ist, die Sonne aber beinahe einundzwanzig Millionen Meilen. Außer der Sonne und dem Mond gibt es auch Sterne am Himmel, die kein Mensch zu zählen im Stand ist. Die meisten derselben bleiben ruhig stehen und heißen daher Fixsterne. Ihre Größe und ihre Entfernung von' uns ist sehr verschieden. Viele davon sind noch viel größer als die Sonne, und kommen nur deßwegen so klein heraus

, weil sie entsetzlich weit von uns entfernt sind. Oschaue einmal hinauf in einer heitern Nacht in den steruenbesäten Himmel, und fange an zu Mlen! —Und diese Unzahl von ungeheuer großen Welten hat Gott mit einem einzigen Worte er schaffen! „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Firmament verkündet die Herr lichkeit seiner Hände. Ein Tag bringt dem andern das Wort herfnr, und eine Nacht meldet der andern die Kunde/ M 18, 2, 3.) — Mancher Mensch meint, was er hat, wenn er Haus und Hof und etliche Jauch

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 222 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, des hl. Geistes. Wie tröstet Jesus hier die Jünger wegen seines Scheidens? Die Jünger waren bei den Worten Jesu, daß Er sie verlassen wolle, anfangs so betrübt, daß sie nicht einmal daran dachten, Ihn zu fragen, wohin Er denn eigentlich gehen wolle. Hätten sie von Ihm gehört, daß Er in den Himmel, zu seinem und ihrem Vater gehen wolle: so würde dadurch ihre Traurigkeit viel vermindert worden sein. Denn es hatte sie ja doch einestheils freuen muffen, wenn Jesus nun bald von seinen großen Leiden erlöst

werde, und in die ewige Glückseligkeit eingehen sollte. Da nun die Jünger vor lauter Traurig keit Ihn zu fragen vergaßen, so sagt Er es ihnen aus freien Stücken, wohin Er gehen wolle: »Ich gehe zn dem, der mich gesandt hat.'' Und es ist nicht bloß für Jesus besser, daß Er bald in dm Himmel fahre: sondern auch für die Jünger ist es besser. Denn wenn Er in den Himmel hinaufge fahren ist, dann wird Cr vom Himmel den heil. Geist herabsenden. Solang aber Jesus nicht i» den Himmel hinaufgefahren

ist, will Er ihnen auch den hl. Geist nicht senden. Denn der hl. Geist wohnt im Himmel droben; vom Himmel herab soll alles Gute auf die Erde kommen. Wenn also Jesus den hl- Geist will auf die Erde herabsenden, so ist es ja ganz der Ordnung gemäß, daß Jesus zuerst in den Himmel hinaufsteigt, um den hl. Geist auf die Erde herabzusenden. Wer sendet den heil. Geist? Den hl. Geist sendet der Gottmensch, Jesus Christus. Der Vater sendete den Sohn, und der Sohn sendet in Vereinigung mit dem Vater den hl. Geist. ES ist dieses Wirken

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 292 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
42g Am letzten Sonn sondern daß sich Alle zur Buße wenden/ (II. Petr. III, 8. 9.) Welche Zeichen werden der Ankunft Jesu vor ausgehen? Am Himmel wird die Sonne und der Mond verfinstert werden, und die Sterne werden alle aus ihrem regelmäßigen Laufe kommen und durchein ander fallen. Alle Kräfte des Himmels, welche gegenwärtig die vielen tausend und tausend Welten in so schöner Ordnung zusammenhalten, werden er schüttert werden, und der ganze wunderbare Welt bau wird zerfallen wie der Apostel

Petrus sagt! „Die Himmel werden mit großem Krachen ver gehen.'' Dann wird auch das Zeichen des Men schensohnes am Himmel erscheinen, nämlich das hl. Kreuz voll Herrlichkeit und Glanz, und wird Jesu und seinen Engeln vorausgehen. Unterdessen aber wird auf Erden ein unge stümes Brausen des Meeres sein, und eine un glaubliche Angst unter allen Völkern, die damals noch leben. Denn das Feuer wird aus der Erde heraus immer starker durchschlagen, und das Welt meer wie im Sieden aufwallen. Hierauf wird Gott

werben sie nun als ihre Brüder und ewig unzertrennlichen Freunde begrüßen, und so wird nun Jesus mit seiner ganzen Begleitschaft sich niederlassen im Thale Josaphat bei Jerusalem, und dort seinen Richter stuhl aufschlagen. Die Gottlosen aber werden mit großer Furcht von ihren Gräbern hervorkriechen, und zum Richterstuhle Jesu hinzutreten, wo keine Gnade und Barmherzigkeit mehr zu hoffen sein wird. Und nachdem das Gericht vorüber sein wird, so werden alle Frommen mit Jesus in den Himmel zurückkehren

in die ewige Freude. Auf der Erde aber „werden die Elemente vor Hitze zerschmelzen, und die Erde sammt den Werken auf ihr ver brennen'', wie der Apostel Petrus sagt. ^Der Himmel und die Erde aber, die jetzt sind, werden durch dasselbe Wort aufbewahrt und vorbehalten für's Feuer am Tage des Gerichtes und der Ver dammung der gottlosen Menschen.' (II. Petr. III.,?,) In diesem ewig brennenden Feuer werden nun die Gottlosen und Ungläubigen auf ewig brennen, mit Seele und Leib, und „sie werden ewig Strafen

leiden müssen in ihrem Untergange, verstoßen vom Angesichte des Herrn und von der Herrlichkeit feiner Macht/ Die Seligen aber werden dafür einen neuen Himmel, und eine neue Erde zur Wohnung bekommen, ganz sckön und ohne Tadel, ganz himm lisch und gottgefällig. Was haben wir aus diesem Evangelium zu lernen? Der hl. Apostel Petrus sagt es uns iu seinem zweiten Briefe: ^ Da nun dies Alles vergehen wird, wie sehr sollet ihr euch befleißen, mit heiligem Wan del und Gottseligkeit, zu erwarten

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 848 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
der Erde, in welchen die Seelen der Frommen des alten Testamentes aufbewahrt wurden. Denn die Worte: „Du wirst in den Staub zurückkehren/ gehen nicht bloß den Leib, sondern auch die Seele an. Auch die Seele derjenigen, welche in der Erb sünde starben, stieg in die Erde hinab, denn der Himmel war verschlossen. Hier mußten sie in einer immer steigenden Sehnsucht und freudiger Hoffnung warten, bis sie durch den göttlichen Erlöser aus der Unterwelt befreit, und in die himmlische Ober welt, in die Wohnung

des ewigen Lichtes zur An schauung Gottes geführt wurden. Dieses lange, sehnsüchtige Warten der Frommen in der Vorhölle war eine Folge der Sünde. Daher will auch Je sus dieselbe auf sich nehmen, und es geht seine Seele nicht alsogleich in den Himmel ein, wie die Seelen der Heiligen im neuen Testamente. Wie Jesus auf Erden die Freudenbotschaft der Erlösung verkündigt hatte, so predigte Er auch hier in der Unterwelt nach den Worten des Apostels Petrus das Evangelium vom Himmelreich. Und wer konnte

die Freude in Worte fassen, welche diese Seelen empfunden haben, als Jesus in ihrer Mitte erschien und ihnen zurief: Das Himmelreich ist nahe! Nach Jahrtausenden hatte manche Seele hier gewartet, und je länger die Zeit dauert, desto größer war die Sehnsucht nach dem Himmel geworden. Und jetzt kommt der Erlöser selbst, um sie bald mit sich in den Himmel zu führen. Bald wird die Macht des Satans überwunden, der durch die Erbsünde die Seelen sogar der Frommen auf lange Zeit dem Himmel entzogen

und an die Abgründe der Unter welt gefesselt hatte. Jesus, in dessen Namen alle Kniee sich beugen im Himmel, anf Erden und un- ter der Erde, steigt hinab in die Tiefen der Erde, um seinen lieben Auserwählten sich zu zeigen, und die Gefangenen des Satans in seine eigene süße Gefangenschaft zu nehmen, die Fesseln der Holle mit de» goldenen Banden des Himmels zu ver- Auftrstchung. 539 tauschen, wie der Apostel Paulus sagt: z, Darum heißt es: Er ist aufgefahren in die Höhe, hat ge fangen geführt die Gefangenschaft

, und Gaben den Menschen ansgetheilt, Daß Er aber aufgefahren, was ist es anders als daß Er auch zuerst hinab gestiegen in die untern Orte der Erde? Der hinab stieg, ist derselbe, welcher auch hinauffuhr über alle Himmel, damit Er alles erfüllete.' (Ephes. 4.) Aber obgleich die Juden heute den großen Sabbat feierten, und von jeglicher Arbeit ruhten; so rnhete doch ihre Bosheit nicht. Denn sie gingen eben am hohen Festtag „die Hohenpriester und Pharisäer zu Pilatus, und sprachen: Herr

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 138 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
und Eigendünkel, wenn auch du das Christkindlein heute finden und be grüßen und anbeten willst. So wie hier die Hirten zuerst zur Krippe des Heilandes berufen werden; so hatte Gott im alten Testamente auch einen Hirten WcihnachlSfestt. aus dieser Gegend zum Stammvater und Vorbilde, des Messias berufen, den David. Wie wurde den Hirten die Geburt Jesu, an gekündigt? Auf die allerfeierlichste Weise. Ein Engel- vom Himmel, angethau mit göttlichem Glänze und Herr lichkeit, stand

? Sie werden finden ein Kind, in Windeln eingewickelt, und in einer Krippe liegend. Also gerade aus der Armseligkeit sollen sie den ! Sohn Gottes erkennen! I Warum erschienen noch so viele andere Engel? i Der gauze Himmel entvölkerte sich, und die Cngelschamen stiegen zahllos herab auf die Erde, um den Menschen Glück zu wünschen, und ihnen zu zeigen, daß Himmel und Erde jetzt wieder in Eins verbunden werden sollen. Was bedeutet der Lobgesang der Engel? „.Ehre sei Gott in der Höhe, in exosl- à veo

'/ Der allbarmherzige Gott, der im Him mel droben wohnt, sei geehrt und gepriesen nicht uur im Himmel, sondern auch auf der Erde. Auch auf der Erde soll von nun an des himmlischen Gottes Ehre und Herrlichkeit ausgebreitet werden und re gieren, so daß nun Gott im Himmel und auf Er den Alles in Allem ist. ,Und Friede auf Erden den Menschen, die eines guten Willens sind.' Zwischen Himmel »nd Erde soll jetzt kein Un friede mehr sein, wie seit der Erbsünde. Der Mensch soll mit seinem Gott im Himmel nicht mehr

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 247 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, als wenn dieses eine gründliche Ent schuldigung wäre: „Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. ' Zu dieser Gattung gehören nun auch jene Christen, welche immer nach größern Besitz thum und Genüssen aus Erden trachten. Auf der Erde wollen sie sich recht breit machen; auf der Erde wollen sie wohnen und bleiben, auf der Erde wollen sie sich das Leben recht angenehm machen-, und den Himmel, der doch viel schöner, angeneh mer und dauerhafter ist als die Erde, vernach lässigen'sie ganz. Der zweite bringt als Grund

, als ihre eigene Seele. O ihr erbärmlichen Menschen! Der dritte endlich entschuldigt sich: „Ich habe ein Weib genommen, und darum kann ich nicht kommen. ' Diesem war also der Umgang mit seinem Weibe lieber, als der Himmel. Und solche Menschen gibt es noch viele unter den Christen, denen die ver gängliche Fleischeslust ein Hindsrmß ist, daß sie HauS-Kalend«. li. Baà ag nach Pfingsten. ZW nicht in den Himmel kommen. Gerade die Uli zucht ist jenes Laster, das die Hslle mit Seelen anfüllt. Wie oft werden Sünden

der Unzucht be gangen! und gerade die Sünden der Unzucht find in der Regel schwere Sünden, die also den Menschen vom Himmel ausschließen. Wie viele falsche Beichten werden von Unzüchtigen abge legt, indem sie diese Sünde entweder ganz oder zum Theil verschweigen! Wie schlecht steht es ge wöhnlich mit dem Vorsatze bei solchen Leuten, in dem sie kaum von der Beicht weg die Sunde wieder fortsetzen! Bei Bekanntschaften wie viele Versäum nisse des Guten! wie oft versäumt man besonders den nachmittägigen

Gottesdienst einer solchen Be kanntschaft zu lieb! Werden nicht häufig gerade die Sonn- und Feiertage, wo Jesus allzeit an uns besondere Einladungen in das Himmelreich ergehen läßt, zu den sündhaftesten Zusammenkünften miß braucht! Wie viele ziehen es vor, mit einem Weibs bilde oder Mannsbilde ewig verdammt zu werden, als allein in den Himmel zu kommen! Sie wollen von der sündhaften Bekanntschaft nicht lassen, und lieber lassen sie den Himmel. O wenn doch solche Menschen die Worte recht bedenken möchten

zu allen armen, und unglücklichen und bresthaften Menschen in der gan zen Stadt, um diese einzuladen. Diese nahmen die Einladung gerne an und kamen. So sehen wir es auch in der Geschichte Jesu. Seine Jünger waren alle arm. Die Kranken und Elenden hatten den größten Glauben, und suchten seine Hülfe uud folgten Ihm nach: und Er nahm sie bereitwillig auf, und diese kamen in den Himmel, während die Reichen und Vornehmen auf die Einladung Jesu nichts achteten. Es war aber noch Platz übrig im Speisesaale. Daher

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 228 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
zu ihnen: Es steht euch nicht zu, Zeit oder Stunde zu wissen, welche der Vater in seiner Macht fest gesetzt hat; aber ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der über euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem, und in ganz Judäa und Samaria, und bis an die Grenzen der Erde. Und als Er dies gesagt hatte, ward Er vor ihren Augen aufgehoben, und eine Wolke entzog Ihn ihren Blicken. Und als sie Ihm nachschauten, wie Er in den Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer

in weißem Gewände, welche auch sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden, wird ebenso wieder kommen, wie ihr Ihn sähet hingehen in den Himmel.' Erklärung. Vierzig Tage weilte Jesus nach seiner Aufer stehung bei den Jüngern, um sie von der Wahr heit seiner Auferstehung zu überzeugen, über sein Reich, d. i. seine Kirche und ihren Beruf zn be lehren, verwies sie, da fie noch immer an ein ir disches, durch Jesus

zu gründendes Reich dachten, auf den Unterricht des heiligen Geistes, und fuhr gen Himmel, von bannen Er als Richter wieder kommen wird. heißt: ^ meinem Evangelium; den» der heil. ' pà »» vor der Ap«stelg«schichk gischrieben. ihrtStage. Zg? Freue dich über die Belehrungen, die durch die heilige Kirche dir aufbewahrt worden; freue dich aber insbesondere, daß JesnS die durch seine tiefste Erniedrigung erworbene Herrlichkeit in Besitz ge nommen. Denn dort ist Er nun dein Fürsprecher, dort bereitet

und sich taufen läßt, der wird ? selig werden: wer aber nicht glaubt, der wird „verdammet werden. Es werden aber denen, die „da glauben, diese Wunder folgen: In meinem „Namen werden fie Teufel austreiben, in neuen ^ Sprachen reden, Schlangen aufheben, und wenn „sie etwas TödtlicheS trinken, wird eS ihnen nicht „schaden: Kranken werden fie die Hände auflegen, „und sie werden gesund werden. Und nachdem der „Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er in ? den Himmel aufgenommen, und fitzet zur Rechten „Gottes

. Sie aber gingen hin und predigten „überall, und der Herr wirkte mit ihnen, und be kräftigte das Wort durch die darauf folgenden „Wunder.' Erklärung. Jesus befiehlt seinen Jüngern auf der ganzen Welt das Evangelium zu predigen, verheißt seiner Kirche die Wundergabe und fährt gegen Himmel hinauf. Jesus wandelte nach seiner Auferstehung noch vierzig Tage auf Erden, ging mit seinen Jüngern um und belehrte sie. Es heißt im heutigen Evan gelium, daß Er seinen Jüngern einen Verweis ge geben

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 733 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, damit sie an ihn glauben könn ten ; und zwar möchte er sie ein Wunderzeichen am Himmel sehen lassen. Schon früher einmal hatten sie ein Wunder am Himmel von ihm begehrt; er hatte ihnen aber keines gewirkt. Daher wollten sie boshafter Weise noch einmal in ihn dringen. „Er aber antwortete, und sprach zu ihnen- Wenn es Abend geworden, so saget ihr: Es wird schön Wetter werden; denn der Himmel ist roth. Und am Morgen saget ihr: Heute wird stürmisches Wetter sein; denn der Himmel ist röthlich und trüb. Wenn ihr eine Wolke

die Auferstehung. So sprach Jesus mit einem bittern Seufzer, „und er verließ sie und ging davon.' In diesen Worten hat Jesus diesen Heuchlern erklart, me sie es wohl verstünden, aus den Zei- ,chen am Himmel genau anzugeben, was auf der Erde fur em Wetter kommen werde Aber bei all ihrer Kenutmß der Zeiche» am Himmel er kennen sie es doch mcht, was nun auf Erden bald — Heilung eines'Blinden, vorgehen wird; daß nun für Israel die letzte Zeit der Gnade ist- daß die Verheißungen Gottes bald werden in Erfüllung

gehen, wenn Israel glauben will; daß aber auch die fürchterlichen Drohungen des göttlichen Strafgerichtes bald eintreten werden, wenn Israel nicht glauben will. Es geschehen auf der Erde durch die Hand Jesu Zeichen und Wun der genug, und wenn sie diesen nicht glauben , so werden sie auch einem Zeichen am Himmel nicht glauben. Jesus fuhr nun wieder mit seinen Jüngern über den See Genesareth. Die Jünger aber hatten in der Eile vergessen, Brod mitzunehmen, „und hatten nicht mehr als ein Brod

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 136 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
; gib uns, daß wir die Freuden desjenigen im Himmel genießen, dessen Geheimnisse wir auf Erden erkannt haben- Durch denselben Zesum Chri stum unsern Herrn. Aniens Wenn der Haus vater oder die Hausmutter diese Näucherung vor nimmt, so soll es in dem angezeigten Geiste der katholischen Kirche geschehen. VI. Die Weihnachtskrippen. Woher stammt dieser schöne Brauch? Vom hl. Franziskus..von Assisi, der vor ftchs- huudertfünfzig Jahren mit Erlaubniß des Papstes in seiner Kirche eine Krippe

auspreßt. Und Er hat mit einem ein zigen Worte Himmel und Erde geschaffen. Seine Händlein find so schwach, und doch ist Er es, der Himmel und Erde auf seinen drei Fingerspitzen trägt. Ein ganz kleines Kind ist es, und doch ist Er so groß, daß Ihn Himmel uud Erde nicht fassen können. Früher war sein Thron von Ewigkeit her, im Himmel, in unvergleichlicher Herrlichkeit: und was ist jetzt sein Thron? Eine Krippe, ein Ve- hältniß, aus dem das unvernünftige Vieh seine Nahrung suchte. Sein Palast war früher

der ganze Himmel, mit all seinen tausend und tausend Welten;

19
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 363 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
ist, so folgt daraus, daß er unermeßlich, un begreiflich und unaussprechlich sei, wie ihn auch der Kirchenrath vom Lateran nennt. Es kann sich daher kein Mensch unterfangen, die unendlichen Eigenschaften Gottes ergründen zu wollen; selbst den Engeln im Himmel ist dieß unmöglich. Nur die drei göttlichen Personen durchschauen und be greifen einander vollständig. Daher sagt auch der Apostel Paulus in bildlicher Sprache von der Un begreiflichkeit Gottes: ,Er wohnt in einem unzu gänglichen Lichte: ihn hat nie

Gottes auszudrücken vermag. In dem Gott unermeßlich ist und gar keine Schranken hat, so folgt daraus, daß er auch allgegenwärtig sei, überall im Himmel und auf Erden, ja daß ihn die Welt gar nickt einmal fassen kann. ^Wenn der Himmel und die Himmel der Himmel dich nicht fassen können, wie viel weniger dieses Haus, das ick erbauet habe': so betete Salomon bei der Einweihung des Tempels zu Jerusalem. Z. Chrn. 6, 18. Diese göttliche Eigenschaft ist tröstlich für den Frommen und eine ernste Erinnerung

für den Menschen, wenn er heimlich sündigen will. ,Wo soll ich hingehen vor deinem Geiste, und wohin fliehen vor deinem Angefichte? Stieg ich gegen Himmel, so wärest du da, stieg ich in die Hölle, so wärest du da. Nahm' ich mir Flügel von der Morgenröthe, und wohnte ich am äußersten Ende des Meeres: so würde auch dahin deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Und spräche ich. Vielleicht kann Finsternis mich decken: so wäre die Nacht mir Licht in meinen Lüsten. Denn die Finsterniß ist nicht dunkel

20
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 173 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
in das Himmel reich, aber deßwegen allein noch nicht hinein kommen. An alle erging der Ruf des Johannes und Jesus: ».Thut Buße, denn das Himmelreich ist nahe.' Wer aber dem Rufe nicht Gehör gibt, der kommt deßwegen doch noch nicht in das Himmel reich, wenn er gleich tausendmal berufen ist. Man muß sich nämlich durch Glauben und gute Werke das Himmelreich auch verdienen; dann kommt man erst hinein und wird auserwählt. Daher sind wohl viele berufen, auserwählt sind aber nur wenige, nämlich nur diejenigen

, welche dem Rufe Gehör geben. Was haben nun wir Christen aus diesem Evan gelium zu lernen? 1. Sollen wir Gott von ganzen Herzen danken, daß er aus unendlicher Liebe auch uns in das Him melreich berufen hat. Unsere Voreltern waren Hei den, und doch sind wir jetzt rechtgläubige Christen, während wir noch so viele ungläubige Juden auf Erden erblicken. 2. Aber merken wir wohl! Als Christen sind wir nun freilich alle berufen, und haben durch die Taufe den nächsten Anspruch auf den Himmel; aber wer

nicht nach dem Glauben lebt, kommt in den Himmel nicht hinein. ^ Viele sind berufen, aber wenige auserwählt.' Diese Worte sollen uns sehr zu Herzen gehen. Deßwegen, weil ich ein Christ bin, komme ich noch nicht in den Himmel; erst wenn ich ein frommer Christ bin, werde ich hinein kommen. Darum befolgen wir also getreulich die Worte des hl. Apostels Petrus: „Brüder, befleißet euch, daß ihr durch gute Werke euren Beruf und eure Auserwählung gewiß macht; — so wird recht vielen von euch der Eintritt in das ewige Reich

zwar nicht), will ich auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn kommen. Ich kenne einen Menschen, einen Christen: ) derselbe war vor vierzehn Jahren (ob mit dem Leibe, ich weiß es nicht; ob außer dem Leibe, ich weiß es nicht, Gott weiß es) bis in den dritten Himmel verzückt: und ich weiß, daß dieser Mensch (ob mit dem Leibe oder außer dem Leibe, ich weiß es nicht, Gott weiß es) in das Paradies verzückt 5) Dieser Mensch war der hl. Paulus selbst, der. «b. schon genöthiget sich zu rühmen, doch au« Bescheidenheit seinen 'eigenen

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