¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
kein offizielles Gepräge trug, konnte Ulan doch aus den in derselben Meldung mitgetlMten Bewegungen des Feindes ihre Wahrheit folgern. Mit jeder Stunde bestimmtere Nachrichten und Aufklärungen entgegensehend, bereitete Erzherzog Karl in seinem Hauptquartiere zu St. Stephans im Stillen Alles vor, was ein Rückzug aus Italien erheischte, welchen der intelligente Feld herr bei einem solchen Unfall, wie ihn die deutsche Hauptarmee erlitten hatte, als unvermeidlich voraussah. Die Disposition zu diesem beantragten
„Betrachtungen' zeichnen sich eben so sehr durch ihren Scharf sinn, mit welchem die damalige Lage der Dinge bmrtheilt wird , als auch durch ihre edle Freimüthigkeit aus; vernehmen wir ihren wichtigen Inhalt: ^„Glaubwürdige Nachrichten versichern, daß das kaiserlich-öster reichische Heer in Deutschland jenes Loos gefunden hat, welches leider vorauszusehen war; es ist aufgelöset, geschlagen, ver nichtet! — Ein kleiner Theil davon soll die Ufer des untern Inn erreicht haben, hinter denen die Russen sich sammeln