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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1860
Tyrol und der Protestantismus
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Seite 53 von 139
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ [Angebl. Verf./Komp..] ; Häusle, Johann Michael [Angebl. Verf./Komp..]
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 126 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus
Signatur: II A-7.509 ; II A-20.355
Intern-ID: 90888
lichstes Hut, und hingibt, was es kann und darf, was der Ge genwart angehört und frei verwendbar in der Letzter» Händen liegt : so soll es nunmehr dem Protestantismus des Bundesgenos sen zu lieb auch das Unmögliche thun, es soll seine Rechte, In teressen, Kräfte, seine Operationsbasis, seine Majorität, kurz Alles darangeben, wofür es, als Erbe der katholischen Vergangenheit, vor Gott und der katholischen Welt verantwortlich ist; Oesterreich soll gegen leere Komplimente und momentane

Dunstberäucherung hingeben, was es nicht als „Eigenthum der Willkür' zu vergeben, sondern nach heilig zu haltenden und klaren Bestimmungen zu ver walten, ganz deutlich angezeigten Zwecken zuzuführen hat. Aber Oesterreich kann sich nicht um jeden Preis in die Gunst unersätt licher Postulanten einkauftn. Es erkennt, dass es besser gewesen wäre, nach dem alten Spruche: „Die erste Feindschaft ist die beste', sich auf sich selbst zu stützen, sich „Viribus unitis' zusam menzuhalten, als durch immerwährende

Entziehungen für Opfer an Freunde und Feinde, ohne Erfolg, sich die Schwäche zuzuziehen, welche einer fortdauernden Ausbeutung sich nicht mehr gänzlich erwehren kann. Und eben darum wird und muß Oesterreich, was es hat und was es ist, nach im göttlichen wie im menschlichen Gesetze über jede Verjährung und Theilung erhabenen Normen, den rechtmäßigen Erben katholischer Väter für katholische Enkel in der Zukunft wenigstens dort erhalten, wo diese Erhaltung noch in seiner Macht steht. Wenn wir diese zwei

Argumente des historischen Rechtes und her Anbequemung in ihrer Tiefe'und ganzen Tragweite be trachten, so können wir uns eines edlen Unmuthes kaum erwehren. Oesterreich, das neuerdings für Recht und Pflicht allein blutende, soll historische Rechte achten, soll Aecommodation lernen, wo es sagen muss, man habe es im Kampfe für Alle im Stiche gelassen! Heißt das nicht Oesterreich überall in'S Schlepptau nehmen und diesen Ehrenposten obendrein mit Gut. und Blut bezahlen lassen? — Ist das die Stellung

in Deutschland, welche Oesterreich mit solchen Opfern erkaufen soll? — Möge' es genügen, wenn Oesterreich Land und Dortheile den höhern Interessen Deutschlands, den heiligsten Rechten der Mensch heit und den Anforderungen der Humanität zum Opfer bringt;

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1860
Tyrol und der Protestantismus
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Seite 31 von 139
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ [Angebl. Verf./Komp..] ; Häusle, Johann Michael [Angebl. Verf./Komp..]
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 126 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus
Signatur: II A-7.509 ; II A-20.355
Intern-ID: 90888
dermord seines Begründers zur einheitlichen Einigkeit strebte; aber das weltbeherrschende große Rom konnte die Spaltung in sei nem Innern durch eingekeilte Fremde nicht ertragen und mußte der Aufnahme verschiedenartiger . Elemente und Sitten jämmerlich unterliegen. Diesen Satz und das Geschick des Römers wird besonders Oesterreich reiflich zu beherzigen wissen. Oesterreich sucht die wunderbarste Aufgabe zu lösen, seine ver schiedenen Nationen frei Zu Einem Zwecke, zu Einem gemeinschaft lichen

Interesse, zur „Bildung, Ruhm, Fortschritt und Wohlstand' sichernden Macht zu Vereinigen, die durch gegenseitige Achtung und Liebe, sich^und dem Throne gegenüber, Bereinigten zu jenen: Glanz punkte zu erheben, welchen die Vorsehung diesen edlen Völkern in Mitteleuropa angewiesen und, wie es sich immer deutlicher heraus stellt, auch zugewiesen hat. Muß Oesterreich nicht dort, wo es die meisten Elemente zu dieser wichtigen, und, sagen wir es offen, zu seiner lebenbedmgenden Aufgabe noch ungetheilt

, noch gesammelt vorfind et, eben diese Elemente d em Gesammtwohle und gemein schaftlichen Interesse erhalten? — Gibt es einen Preis, für welchen Oesterreich zugemuthet werden darf, in Tyrol diese Elemente hin zugeben ?. Besonders, da, nach allen vergeblichen Versuchen mit andern Potenzen, dem katholischen Oesterreich, dem katholischen Regentenhause gerade der Katholieismus im vollsten Lichte, in voll ster Kraft als das einzige Band zur angestrebten freien Bereini gung sich darstellen wird? — Wahrheit

Kirche als rettende, einigend belebende und beglückende Wahrheit, als selbst allen Glauben und alle Hoffnung übersteigende Liebe bewähren wird. Das katholische Oesterreich hat eine glänzende Ver heißung. 2 *

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1860
Tyrol und der Protestantismus
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Seite 55 von 139
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ [Angebl. Verf./Komp..] ; Häusle, Johann Michael [Angebl. Verf./Komp..]
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 126 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus
Signatur: II A-7.509 ; II A-20.355
Intern-ID: 90888
man sich nicht auf eine zur Ruhe gelegte Feder. Was soll Oesterreich vor andern Deutschen bewegen, in sei ner, gerade von gewisser Seite her so tendenziös katholisch genann ten Haupt- und Residenzstadt eine Feder mehr zu verherrlichen, als es ein unlängst selig gesprochenes Landeskind, den Märtyrer Sarcander, öffentlich glorificirte? — Welche Sonderverdienste hat denn diese, sonst bewunderungswürdige Feder für Oesterreich? — Sie hat in „Maria Stuart' die Religion der österreichischen Ma jorität entstellt, im „Tell' Haus

und Land Oesterreich der Ver achtung preisgegeben, im „Abfalle der Niederlande' die Revolution beschönigt, in den „Räubern' den verlorenen Menschen nur mühsam wieder aufgefunden. Was kann die Nachkommen der wackern Zeit genossen Schillers in Wien bewegen, einen Scheinheiligen aus Marbach mit theuerem Gepränge zu verherrlichen, während sie ein kostspieliges Gepränge für einen wirklich selig gesprochenen Sohn des österreichischen Vaterlandes, wegen der drückenden Noth in ihre Rechnungen nicht aufnehmen

durften; was kann Wien zu dieser Straßen-Canonisirung einer Feder vermocht haben? — Was An deres, als seine Generosität und der beliebte Grundsatz: „Leben und leben lassen', ohne Nebenblick auf politische oder sociale Vor theile? — Wir wollen nicht glauben, irgend Jemand habe er wartet, ein octroirter Straßenheiliger werde, als Staatspatron, Oesterreich die verheißene Aera der Suprematie und des Beifalles aller Deutschen verschaffen, mit welcher Oesterreich seine katholischen Schutzheiligen bisher

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1860
Tyrol und der Protestantismus
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Seite 62 von 139
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ [Angebl. Verf./Komp..] ; Häusle, Johann Michael [Angebl. Verf./Komp..]
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 126 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus
Signatur: II A-7.509 ; II A-20.355
Intern-ID: 90888
Zeit ge- ' ff««? Wodurch hat sich der Protestantismus Deutschlands um das Bundesland Tyrol, um das katholische Oesterreich überhaupt ver dient gemacht? Wer hat die begeisterten Volksstämme deutschen Blutes, wer die fühlbaren Herzschläge so vieler edlen Stammes genossen unter Katholiken und Protestanten zurückgehalten, dem ruhmvollen, von Ehre und Pflicht gebotenen, aber unglücklichen Vergießen verlassenen deutschen Blutes in Oesterreich Einhalt zu Gun, dem zugehörigen Bundeslande

in und mit Oesterreich zur Ehre des Bundes zum heiß ersehnten Sieg in der gerechtesten Sache zu verhelfen? War es der kalte, lieb- und gesinnungslose Grenzstein zwischen den Ländern des deutschen Bundes, oder war es der neue Protestantismus in der Politik? Hat Tyrol die Hülfe des Protestantismus angeruftn, als es in den Alles überfluthenden Stürmen des Jahres 1848 nicht nur selbst fest zu stehen wußte, sondern auch den Fels bot, auf welchem die Krone des Kaiserreichs sicher ruhen konnte, bis die empörten Wellen

zerschellt wieder sich legen mußten ? Tyrol hat auf seinen Gott, auf feinen Glauben, auf seine Pflicht und Ehre und nicht weiter geschaut, um ohne Hülfe von Außen gegen Aufstachelungen der Politik des auf Oesterreich eifersüchtigen Protestantismus sich und seine Heiligthümer bewahren zu können; soll Tyrol, da es in der Roth fremden Beistand nicht anrufen. zu sollen glaubte, nun ohne Noth mit Fremden und Gegner» Heilen, wofür es gegen Feinde sich und sein Alles so oft ganz eingesetzt, ausschließlich

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Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 179 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Oesterreich durchaus keine Aussicht vorhanden, sich Oberitalien mit Vortheil und auf die Dauer zu erhalten, weil alle Bewohner von unüberwindlichem Haffe gegen das österreichische Heer erfüllt wären/' Er fügt hinzu, „es wäre gewiß der Weisheit der österreichischen Regierung angemessener und der wahren Kräfti gung dieses Reiches förderlicher, jene Völkerschaften aus seiner Herr schaft zu entlassen, welche sie stets als ein Joch betrachten würden/' England sieht darin sogar, wiewohl ohne Furcht

, die Ver wickelungen eines europäischen Krieges, und seine Premierminister fährt also fort: „So geneigt auch die mit Oesterreich verbün deten und befreundeten Mächte sein könnten, demselben Beistand zu leisten, wenn seine eigene und rechtmäßige Existenz in Deutsch land bedroht würde, so wird doch das Verlangen, die Italiener unter dem Joche zu erhalten, von ganz Europa als so unrecht mäßig betrachtet, daß dieses Gefühl leicht die Folge haben könnte, Oesterreich im Falle ' eines Krieges

hatten sie sich beinahe der ganzen Lombardei bemächtigt. Oesterreich, erschreckt durch die allgemeine Erhebung, wo durch der Aufruhr bis in das Herz des Reiches verpflanzt wurde, und von der Besorgniß ersaßt, daß ihm die nachtheiligsten Folgen daraus erwachsen könnten, stimmte seinen Ton herab; machte den Vorschlag, der Lombardei volle Unabhängigkeit, Benetim aber eine getrennte Regierung unter Vorbehalt der Souverainetät zu gewähren.*) * ■ *) Memorandum des Baron Hummelaner, am 24. Mai 1848 an Lord Palmerston

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1860
Tyrol und der Protestantismus
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Seite 51 von 139
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ [Angebl. Verf./Komp..] ; Häusle, Johann Michael [Angebl. Verf./Komp..]
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 126 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus
Signatur: II A-7.509 ; II A-20.355
Intern-ID: 90888
tung acclmratisirte Reiser liefern kann, soll diese Pflanzschule auf- gegeben, den zustutzenden und lichtenden Gärtnern des Weltgeistes preisgegeben werden? — Soll ein solcher Bankerott an Einsicht, Voraussicht und Vernachlässigung des letzten Stoffes zum ersten, höchsten Ruhme, zu dem in sich Alles enthaltenden, Alles rettenden Heile, soll, darf ein solcher Bankerott Oesterreich zugemuthet oder aufgedrungen werden?! — Die Tyroler Landesvertretung wird die Antwort auf diese Lebensfrage

in des Kaisers Wahlspruch und in ihrem Herzen finden. Der Ausspruch des römischen Staatsmannes: „Imperium iis artibus conservatur, quibus partura est“ heißt wohl Zu deutsch: Das große, in seinem Entstehen katholische, Oesterreich wird durch denselben Katholicismus in seiner Größe auch fortbestehen. 10. Das „„Urtheil aus eigenem Munde.'' Nehmen wir in der Ansüßigmachungs-Fragc das Gegentheil an, um die Postulanten aus ihrem eigenen Munde den natürlich sten Bescheid vernehmen zu lassen. Nehmen'wir an, Tyrol

sei rein protestantisch, und es kommen die durch das schreckliche Concordat mit ihrer Autonomie neulich begabten Katholiken, um im protestantischen Tyrol mit-ihren Jesuiten, Liguorianern, Laza risten und Nonnen*) sich anzukaufen und anfäßig zu machen; um in der Folge die gleiche Unterstützung ihrer Anstalten und Kirchen aus den bisherigen protestantischen Staats- und Gemeindemitteln, um endlich die volle Parität anzusprechen: was würden die Pro testanten in Oesterreich, was die in Deutschland

und England, was würde der Welt-Protestantismus dazu sagen? — Die Ant wort auf diese Frage wird zeigen, was hierin auch im andern Falle billig, was im katholischen Oesterreich, der katholischen Welt gegenüber klug sei. Erleichtert wird diese Antwort durch die Thatsache, wie näm lich schon das Concordat, welches doch nur Katholiken berührt, mit *) Der Protestantismus hat auch seine sogenannten Jesuiten und Mis sionäre, von welchen er blindlings auf die katholischen Jünger Jesu und Boten des Heiles schließt

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 210 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
densfuß und sofortige Entlassung der FreiwMgmcorPs amzu- ordnen und dafür drei Tage Frist stellte. Am 23. April legte der sardinische Ministerpräsident der Abgeordnetenkammer einen Gesetzentwurf vor, welcher im Falle eines Krieges mit Oesterreich Sr. Majestät dem König alle voll ziehenden und gesetzgebenden Gewalteil übertrug. Am 24. erfolgte die Annahme dieses Entwurfes ohne De batte und am 26. beantwortete Graf Cavour das Ultimatum des Grafen Buol*) mit folgender Note : Herr Graf, Turin

, 26. April „Der Baron von Kellersberg .hat mir am 23. dieses Mo- *) Graf Buol - Schaue n st e in, erster Minister des Kaisers von Oesterreich., Mimster des kaiserlichen Hauses, der auswärtigen Angelegenheiten und Conseil-Präsident, ist am 17. Mai 1797 geboren. Sein Vater, Graf Johann Rudolph, bekleidete vor der Auflösung des deutschen Reiches mehrere wichtige Posten und war spater Bevollmächtigter Oesterreichs am Frankfurter Bundestage. Unter seiner Leitung betrat der junge, Gras frühzeitig

zu cen- tralrfiren. - In der auswärtigen Politik ist er bestrebt gewesen,. Oesterreich von der Vormundschaft des Zaren zu befreien,„in der Moldau und ber Walachei das Protektorat Oesterreichs an die Stelle des russischen zu setzen und die Freiheit der Donau zu sichern. V Im December 1854 Unterzeichnete Graf Buol einen Bündnißvertrag mit England und Frankreich, in Folge dessen Rußland die-vier.Garantie punkte annahm, welche-die Verbündeten im Prmcip aufgestellt hatten. — Er war Mitunterzeichner

10
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 691 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
, dem Kaiser von Oesterreich einen Waffen stillstand vorzuschlagen, welcher die Beendigung eines Krieges hoffen ließ, in welchem von beiden Seiten so viel Blut ver- * gossen war. Bei dem Sieger war dieser Gedanke edel und groß; die österreichischen Heere hatten tapfer genug gekämpft, um auch dem Kaiser Franz Joseph zu gestatten, ' mit Ehren auf einen solchen Vorschlag emzugehen; aber der Kaiser Napoleon allein konnte die Initiative ergreifen und er that es in dem Augen blick, wo alle seine Land

- und Seestreitkräfte, vereinigt und con- centrirt, nur das Zeichen zum Angriff erwarteten, um diesen denkwürdigen Feldzug mit neuen Siegen zu krönen. Wird der Kaiser von Oesterreich, gewissermaßen in seine letzten Positionen gedrängt, ' aber gestützt auf gewaltige Festun gen, welche uns langen Widerstand leisten konnten, den Waffen stillstand annehmen? Vielleicht würde der'Besiegte von Sol ferino, getrieben von einem leicht begreiflichen Selbstgefühl und an der Spitze seiner vereinigten Streitkräfte

hinter dem gewal tigen FestnngSviereck, vor welches sich die verbündete Armee kühn gewagt hat, ohne Waffenstillstand noch einmal die Ent- , sch eidun g durch die Waffen heraussordern, die bis daher seine Sache verràthen haben? ■■■' Die Lage war schwierig/ schwer zu enträthseln und noch schwerer zu lösen. Aber den edelsten Gefühlen nachgebend, wendete sich der Kaiser an das Herz des jungen Monarchen, welcher Oesterreich beherrscht. — Mußten Beides nicht mit gleichem Schmerz das Blut ihrer Truppen fließen sehen

11
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1860
Tyrol und der Protestantismus
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Seite 59 von 139
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ [Angebl. Verf./Komp..] ; Häusle, Johann Michael [Angebl. Verf./Komp..]
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: XI, 126 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus
Signatur: II A-7.509 ; II A-20.355
Intern-ID: 90888
katholische Tyrol auf diese Ehrenstelle mitconcurrircn können, so muß es ungetrübt, -ungeschwächt bleibe» durch die Macht des kaiserlichen „Viribus unitis.' Das vielgepriesene Gelingen der Schiller-Demonstration in. der Residenz des katholischen Oesterreichs beweist, daß und wie das katholische Volk und selbst die Massen in Oesterreich noch be geistert und geführt werden können, wenn die Presse und die an dern öffentlichen Organe gehörig in Anwendung gebracht sind. Es wäre unverzeihlich

, von dieser Thatsache nicht zu der Ueberzeugung zu gelangen, daß und wie das katholische Volk in Oesterreich auch für seine Heiligthümer begeistert, in Bewegung gesetzt, zu feinem unverfälschten Glauben, zu seiner, ihm durch Feindes Stimmen entfremdeten Dynastie, zu seinem so oft geschmähten Vatcrlande, kurz zur ganzen schönen Erbschaft seiner katholischen Väter, Zu der Quelle seines Ruhmes, seiner Macht, seines Heiles hingeleitet werden könne. Das Gelingen einer Demon stration für das Vergängliche, Zum Th eit

gegen die Katholiken, verbürgt das Gelingen einer Demonstration für das Ewige und Heiligste der Katholiken. Oder sollen die Katholiken in Oesterreich schon so weit vernachlässigt und herabgesunken sein, daß sie nur gegen sich begeistert, geführt werden wollen? — Das wäre ein Beweggrund mehr, das Versäumte nachzuholen, das Verschuldete gut zu machen, die ermöglichten Fortschritte zum Schlimmen der „Selbstaufgebung' durch ermöglichte Fortschritte zum Bessern, zur „Selbstachtung' und ehrenden „Selbstbestimmung

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 190 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
„Die sardimsche Regierung/' sagt der Graf Buol, „legt Verwahrung gegen den vorwiegenden Einfluß ein, welchen nach seiner Angabe Oesterreich in Italien über die Grenzen hinaus, welche die Verträge ihm zugestchen, ansübt, und welcher eine fortwährende Drohung gegen Sardinien ist. — Untersuchen wir diese seltsame Anklage. „Es liegt in der Natur der Sache, daß • große Staa tenkörper beständig einen gewissen Einfluß auf ihre Nachbar staaten ausüben müssen. Im allgemeinen Interesse liegt

es, daß dieser Einfluß niemals usurpirt sei, und daß er nicht zum Schaden der Unabhängigkeit eines andern Staates ausgebeutet werde. „Oesterreich ist mehr als einmal in dem- Fall gewesen, italienischen Regierungen, welche die Revolution gestürzt hatte, hülfreiche Hand zu leihen. Diese Hülse ist niemals Jemand aufgezwungen worden; ganz im Gegenthcil hat man sie nur auf das Ansuchen der legitimen Gewalt mit vollkommener Un eigennützigkeit im Interesse der Ordnung, des Friedens und der öffentlichen Ruhe geleistet

. „Unsere Truppen haben sich zurückgezogen, sowie die legi time Autorität wieder so weit befestigt war, daß sie ihres Bei standes entrathen konnte.' So sprach Oesterreich von seiner bewaffneten Einmischung zu Gunsten der italienischen Regierungen. Woher schöpfte es dieses Einmischungsrecht in den Herzogtümern? — Aus feinem eignen Willen. — Hatte es nicht nach dem Ausdrucke des sar- dimschen Ministers die Herzogtümer//Parma, Modena und Toscana zu wahren Lehen des. Kaiserstaates gemacht? In ihrem Bemühen

15
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 184 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
, durch die Sympathien, welche es einflößt. Ein solcher Zustand ist aber nicht frei von Gefahren, denn obschon wir die Verträge ehren, so sind wir doch nicht gefühllos bei dem Schmerzensschrei, welcher aus so vielen Theilen Italiens zu unfern Ohren dringt. Stark durch Eintracht , voll Vertrauen auf unser gutes/Recht,. Zollen wir mit Klugheit und Festigkeit die Beschlüsse der Vor sehung erwarten.' Bon diesem Augenblicke an beginnen die ernsten Schwierig keiten, welche Oesterreich in einen Krieg verwickelten

, aus welchem ks mit Schaden an seinem Waffenruhm und seiner berechtigten Geltung als Militairmacht unter den europäischen Staaten hervorging. • V, Ehe wir diese neue und letzte Phase der italienischen Frage beleuchten, müssen wir einige Worte über die Lage sagen, in welcher sich die österreichische Regierung befand. 1849 hatte Rußland Oesterreich im ungarischen Kriege mächtige Hülfe geleistet, und hatte ihm später seine Schwankungen und seine Unentschlossen heiten während des Krimkrieges nicht verzeihen können. Rach

Meinung des Kabinets von St. Petersburg hätten die Erinnerungen an 1849 daö Benehmen des Wiener Hofes regeln sollen und eine entscheidende, und feste Haltung dieser Macht zu Gunsten Rußlands, seines Verbündeten, hätte jedenfalls den Ausgang des orientalischen Krieges anders gestaltet. Oesterreich Eounte daher sich nicht nach jener Seite wenden, und die Be gehungen, welche seit der Wiederherstellung des Friedens zwischen

17
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 200 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Aller wendeten, von der einen Seite mit Hoffnung, von ber andern mit Gereiztheit; aber es fühlte sich in seiner Loyalität und der Gerechtigkeit sei ner Sache stark genug, diese Situation zu beherrschen. ' Die Denkschriften, die diplomatischen' Noten folgten sich. Schlag auf Schlag. - ' ' ' ' - Der piemontesische Minister wurde nicht müde, die Frage näher zu beleuchten, um Oesterreich zu verhindern, sich auf die Verträge von 1815 zu stützen, über die es seit langer Zeit zu seinem Nutzen hinaus-gegriffen

chatte, so daß.es elft gelungen war, den freisinnig regierten The il Italiens, der sich seiner Herr schaft entzog, mit einer eisernen Kette zu umgeben. ' ■ „Die Freiheit in- Piemont,' sagt Herr von Cavour, „ist demnach, wir erkennen es an, eine Gefahr und eine ' Drohung für Oesterreich. Um ihr zu begegnen, stehen ihm nur zwei Wege offen; es muß dem liberalen Regierungssystem ' in Sar dinien ein Ende machen, ober seine Herrschaft über ganz Italien ansdehnen, damit der Ansteckimgsstoff

sich nicht auf tote Staaten der Halbinsel ausbrcitet, welche nicht genug Streitkräfte zu ihrer Verfügung haben, um die Forderungen der Bevölkerung mm: Schweigen zu bringen. Diesen zweiten Weg hat es ein- geschlagen, während es später' und auf einen Umweg zu dem ersten der angedeuteten.Ziele zu gelangen hoffte. i „Oesterreich ist es bis jetzt gelungen,- sich-durch seine Son derverträge mit Parma, Modena und Toscana, durch die end los erscheinende Besetzung der Romagna, deren Aushören sogar nach dem Emgeständniß

18
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 724 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
fV'WZMfchW Hauptquartier eiutraf. Als Se. kaiserl. Hoheit ^ bei dem Kaiser Emirat, war -Wt KWig-vM Sardinien 'anwesend. Der Prinz übergab das von Franz Joseph Unterzeichnete Papier Napoleon M., der seinen Vetter herzlich umarmte. . Am andern Morgen/ nachdem der Kaiser lange und- reif lich über eine Handlung na-chgedacht hatte, die den Krieg E Kw«M ^zwn Schluß brachte-, nnddas Ziel , welches er sich selbst 'gesteckt hatte-, unerreicht ließ, überschickte er dem -Kaiser vvtt Oesterreich eine'Abschrift

dieser Präliu! inarien mit seiner . Wterschrist versehen ^ und fügte einen eigenhändigen Brief -bei. So -war der Friede- unterzeichnet. *) Wortlaut der in Billafranca vereinbarten FriedensPrAiminärien.' . Zwischen Sr. Majestät dem 'Kaiser von 'Oesterreich Und Sr. Maje-' Wt de» Kaiser der'Franzosen-ist vereinbart-worden, -was folgt: - ' Die beiden Souveräne werden'dieErrichtung eines italiemschenBun- d«S Hegàstigen. , . Dieser Bund wird unter dem Ehrenpräsidium des heiligen Vaters ßehm. ' ' ' Dà Wftr

^ von ' Oesterreich Mtt m -den'àiser der Franzosen Astine'' Wchtt snf dW-MMM-ei-mit- AMuahme der Festungen Mantua und Prschierà nö, H saß-die -'Grenze der österreichischen Besitzungen, von veM'- äußersten Rayon der Festung Peschiera ausgehend-, sich in -gerader Linie längs des Mincis bis mach La. Grazie- und von. da, »ach. Seazarola und Luzana an den Po erstreckt,von wo nn die bisherige 'Grenzlinie Oester- rtzichè bestehen bleibt. Der 'Kaffer 'der FranzüsM'wirb das abgetretene Ge-' biü atk ^den Mmg 'von'Sardinien

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