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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1850
Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut
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Seite 82 von 360
Autor: Schaubach, Adolf / von Adolph Schaubach
Ort: Jena
Verlag: Frommann
Umfang: IV, 353 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3
Schlagwort: g.Alpen ; s.Landeskunde
Signatur: I 102.664/3
Intern-ID: 129611
, Grabenwirths, des unteren Krämers, des Spitals und Hofgasteins. — Die Wasserfallquelle entspringt unmittelbar aus einer Gmüsspalte im ^ Wasserfälle, wo sie der aus den Eisfluthen anffteigcnde Dampf verrieth. Sie wird in einer eisernen Röhre unter dem Wasser aufgcfangen, unter der Brücke hin üb«« auf das andere Ufer geleitet in einen gemauerten Baderaum, und füllt das oben erwähnte Pferdebäd. — Die Graben bä cker q u èl le, die einzige Quelle auf dem linken Ufer der Ache; sie versteht'die Bäder

dieses WirtheS, und bedarf, da ste mit wildem Wasser vermischt ist, nicht erst der Abkühlung zum Baden. Die wärmste Quelle ist die Hauptquclle, 39.%', dann folgen die DoetorS- und Franzensquclle 38% die Fürstenquelle 37°, die Grabcnbäckersquclle 29« und diè Was- sersallquelle 28'. Wo die Quellen frcy über dem Boden abfließm, findet sich immer der sogenannte Bädeschlamm oder das Badwassermoos, Viva oder Conferva thermalis. Auch dieser wird zur Heilung von Wunden und alten Schäden mit großem Erfolg

an- gewendet. . DaS Wasser selbst ist außerordentlich klar, ohne Geruch und Geschmack und behält diese Eigenschaft, wenn man es Jahre lang ausbewahrt; auch kalt hat es nicht den min desten Bcvgcschmack. Verwelkte, bis vier Tage dn heißen Orten trocken gelegte Mumm erhalten ihre Frische, ihren Farbenschmelz und selbst ihren Geruch wieder. Das Wasser erkaltet viel schwerer, als gekochtes Wasser, so daß es, um von 39° bis auf 28° zu erkalten, 12 Stunden bedarf; dagegen, einmal erkaltet, bedarf es längerer

Zeit/ um Wieder erhitzt zu werden, als gewöhnliches Wasser. Bèy 14° Wärme ist es leichter, bcy 11® aber schwerer als desti llirtcs Wasser. Daß ein solches merkwürdiges Wasser schon längst dir Scheidekunst in Anspruch nahm, läßt sich leicht denken, daher schon so viele und verschiedenartige Zerlegungen. Hier nur eine der letzten von Berzcliuö, jedoch nicht an Ort und Stelle,-sondern zu Greistwalde verasstaltet. Spezis. Gewicht 1,6002. ' ; L

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1850
Geologische Briefe aus den Alpen
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Seite 153 von 346
Autor: Cotta, Bernhard / von Bernhard Cotta
Ort: Leipzig
Verlag: Weigel
Umfang: VIII, 328 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Cotta, Bernhard ¬von¬ ; g.Alpen ; s.Geologie ; f.Briefsammlung 1843-1849
Signatur: II 133.346
Intern-ID: 75455
Pfeifers), die sich durch den äusserst geringen Gehalt an mineralischen Bestandteilen aus zeichnen, pflegt man sehr warm (bis 30°) zu baden und lange Zeit in grossen Qu a ri ti taten Wasser sitzen zu bleiben. Dadurch giebt man dem Wasser, welches ohnehin durch seine verhällnisstnassige Reinheit sehr geeignet ist, lösliche Bestandteile aufzunehmen, Gelegenheit, in alle Poren des Körpers einzudringen und mancherlei Substanzen aufzulösen und auszuführen, gerade darin aber kann die Heilkraft

beruhen. Es ist ein langsa mer Aussüssungs- oder Auslaugungsprocess des ganzen Kör pers“ Zschocke 2 ®) erzählt, dass früher, als,die Einrichtun gen noch sehr mangelhaft waren, die Kurgäste in Pf effers an Stricken in die enge Spalte hinab gelassen wurden, in welcher die Quellen entspringen, und in der sie oft 8 Tage lang im heissen Wasser sitzen blieben. Kein Wunder, wenn sie dann als gänzlich erweichte und ausgelaugte Indi viduen hervorgezogen wurden, deren Körper sich nun gewis- sermaassen ganz neu

consolidiren musste. Aber — wirst Du einwenden — man erzählt doch auch ausser den Kuren an Menschen und Vieh so Mancherlei recht Wunderbares von diesen Quellen. Es sollen z. B. verwelkte Blumen darin wieder aufleben, und ihre Abkühlung soll weit langsamer er folgen, als bei gewöhnlichem Wasser. Hast Du denn aber wohl schon einmal versucht, vor Kurzem verwelkte Blumen in gewöhnliches warmes Wasser zu tauchen? Wenn Du es getan hättest, so würdest Du dabei dieselbe Erscheinung wahrgenommen

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1850
Geologische Briefe aus den Alpen
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Seite 127 von 346
Autor: Cotta, Bernhard / von Bernhard Cotta
Ort: Leipzig
Verlag: Weigel
Umfang: VIII, 328 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Cotta, Bernhard ¬von¬ ; g.Alpen ; s.Geologie ; f.Briefsammlung 1843-1849
Signatur: II 133.346
Intern-ID: 75455
, um Steinblöcke zu umgehen äusserst schwierig sein, sich nach einem be stimmten Punkte hin zu finden, wenn nicht die Hirten und Führer in den einzuschlagenden Richtungen von Zeit zu Zeit kleine Steinhaufen, sogenannte „Dauben“, künstlich auf- gebaut hätten, die auch unser Führer im Vorbeigehen stets bemüht war durch einen oder zwei aufgelegte Steine zu vergrössern oder zu erneuern. Sehr auffallend und sonder bar ist der-gänzliche Mangel an Messendem oder stehendem Wasser auf diesem grossen Hochplateau

und in den vielen kesselfönnigen Vertiefungen desselben. So viel auch Räche aus den Spalten des Gletschers hervortreten,' so reichlich auch nach Simo ny’s Messungen der atmosphärische Nieder schlag auf diesen Höhen ist, und so sehr man auch gewohnt ist, alle kleinen Vertiefungen so grosser Höhen stets mit Sumpf oder Wasser erfüllt zu sehen, so ist doch hier Alles trocken, und selbst die Gletscherbäche verschwinden alsbald, wenn sie den Kalkboden erreichen. Alles Wasser versinkt auf diesem zerrissenen

Kalkplateau in unterirdische. Klüfte und Spalten, und tritt dann erst am Fasse der Berge als mächtige Quelle, oder sogleich als geharnischter Oergstrom ans Spalten hervor. Das ist überhaupt eine E i geminimi ich- keit des Alpenkalkgteines, und am Dachsteine ganz beson ders, Die Oberfläche der Berge und Abhänge ist wasser arm* erst am Fugs treten die Quellen heraus, während im Gebiet der krystallinischen Schiefer- und Massengesteine fast alles Wasser auf der Oberfläche abrinnt. Das Erd fällen

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1850
Geologische Briefe aus den Alpen
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Seite 151 von 346
Autor: Cotta, Bernhard / von Bernhard Cotta
Ort: Leipzig
Verlag: Weigel
Umfang: VIII, 328 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Cotta, Bernhard ¬von¬ ; g.Alpen ; s.Geologie ; f.Briefsammlung 1843-1849
Signatur: II 133.346
Intern-ID: 75455
lieferten noch jetzt den Be leg davon. Die Quellen von Ga st ein haben immer zu den räthsel- hafleri Erscheinungen der Natur gehört. Die Chemiker haben sich vergeblich bemüht, in ihnen Bestandteile aufzufinden, denen man die besondere Heilkraft mit Grund zuschreiben könnte. Es ist heinaiie reines Wasser, welches hier mit + 47° bis 48° Cent, in 6 Quellen aus den Spalten des kry- stallinischen Gesteines hervordringt. Soltmann fand in einem Pfund Wasser nur 0,055 Schwefels. Kali, 1,495 Schwe fels. Natron

, 0,340 Kochsalz, 0,035 kohlens. Magnesia, 0,397 koblens. Kalk, 0,022 kohlens. Eisenoxydul, 0,050 Thonerde und 0,202 Kieselerde mit Spuren von Mangan, Strontìau. pbosphors. Kalk und organischer Substanz; ita Ganzen also nur 2,596 Gran feste Bestandteile in 1 W. Wasser. Die Gas feiner Quellen stehen in dieser Beziehung nicht isolivi da, die von Pf effers und von Lenk in den Schweizer Alpen verhalten sich ganz ähnlich, auch in ihnen findet man keine mineralischen Bestandteile oder Gasarten, denen

man ihre Heilkraft zuschreiben könnte. Da heisse Quellen in der Regel zugleich starke Mineralquellen sind, so möchte man es fast für eine Eigenthümlichkeit der Alpen halten, beinahe reines Wasser von hoher Temperatur zu pro ducilo, Diese Eigenthümlichkeit kann vielleicht in Verbin dung gebracht werden mit dein gänzlichen Mangel basaltischer und ähnlicher nempiutoniseher Durchbrüche im Innern der Kette, die sonst so gewöhnlich mit mineralischen, besonders kohlensäurereichen Quellen verbunden zu sein pflegen. Im

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1850
Geologische Briefe aus den Alpen
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Seite 129 von 346
Autor: Cotta, Bernhard / von Bernhard Cotta
Ort: Leipzig
Verlag: Weigel
Umfang: VIII, 328 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Cotta, Bernhard ¬von¬ ; g.Alpen ; s.Geologie ; f.Briefsammlung 1843-1849
Signatur: II 133.346
Intern-ID: 75455
men Quellen, die mehrfach auf dem Boden des Hallstätter See’s hervorbrechen und dessen Wasser örtlich erwärmen. Es wundert mich, dass man diesen Umstand noch nicht zur Anlage von Bädern benutzt hat. Einen dritten endlich lie fern die starken Bäche, welche hie und da am Fusse der Bergmasse entspringen, z. B. bei Gosati. Wie aber, wirst Du fragen, sind alle diese Hohlräume und Einstürze (Kesseilhäler) im Alpenkalkstein entstanden? Sicher können nicht von der Entstehung des Gesteines an so grosse

Höhlungen vorhanden gewesen sein, und kaum bleibt eine andere Ursache anzunehmen übrig, als Aus waschung durch das überall eindringende, und durch unterirdische Klüfte ablaufende Wasser. Es fragt sich nur, was ist ausgewaschen? und darauf muss man antworten: wahrscheinlich Steinsalz, Salzthon, Gyps und der Kalkstein selbst, letzterer jedoch nur in geringem Grade. So arm nun aber auch die Oberfläche des Alpenkalk steines und insbesondere die des Dachsteins an Jli es seit dem und stehendem Gewässer

ist, so ungemein häufig zeigt sie sich doch von Ausnagungen und Auswaschungen aller Art durchfurcht. Das auffallende, und wenn auch nur auf kurze Strecke darüber hinrinnende Wasser hat hier überall deutliche Spuren seiner Wirkung hinterlassen. Die Oberflächen beinahe aller Felsen und sogar die der grösseren einzeln liegenden Steine, die nicht geradezu senkrecht stehen, sind von sogenannten Kar ren durchfurcht, von gerundeten, 1 Zoll bis 1 Fuss breiten und tiefen Rinnen, und von Riesen tö p fe n durchbohrt

, die sich mit 1 bis 1 Fuss Weite oft eben so tief halb cylindri sch einsenken. Die Tiefe und Weite jener „Karren“ steht in ziemlich genauem Yerhältniss mit dem Weg, den das Wasser in ihnen zurücklegte. Auf den schrägen Oberflächen einzeln liegender Steine, die zuweilen nur ein Paar Quadralfuss be tragen , zeigen sie sich von der Dicke eines schwachen Fin gers, auf Felskanten von 10 oder 20 Fuss Breite erreichen sie die Dicke eines Armes oder Beines, und so wachsen sie

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1850
Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut
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Seite 141 von 360
Autor: Schaubach, Adolf / von Adolph Schaubach
Ort: Jena
Verlag: Frommann
Umfang: IV, 353 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3
Schlagwort: g.Alpen ; s.Landeskunde
Signatur: I 102.664/3
Intern-ID: 129611
IM Berchtesgaden. Der Königs fee. Salzach- gm unterbrochen. Hier am Echo ist der See am tiefsten (636F.). Nicht weit davon liegt das Küchler Loch, eise von Wasser erfüllte Höhle, in welche ein LheU des Sees abfließen und jenseits den Göllinger Wasserfall bey Küchel bilden soll. Da der See hoch über de» Salzachthal liegt, so ist. es nicht unmöglich und bey der Klüftigkeit des Kalkes wahrscheinlich. . . Es dauert nicht lange, so landen wir «Ad zwar im Kessel, wo die linke Lhal- wand

des Sees und über die Bäume hinan zu dem weißen Gezack des Watz- «aimS. In ,e«er halbe« Stunde zu Wasser erreicht man St. Wartholomä,' von »Äch» der See auch der Bartholomä see genannt wird. Dem Kessel schräg, süd westlich gegenüber, öffnet sich nämlich eine wildschaucrliche tiefe Schlucht bis zum Kerne des Watzmanns. und gestattet dem Blick, in die innerste Wüste der Hochkalkalpen cinzu- dringend. Rechts thürmen sich Zocken auf Sacken, durch furchtbare, mit Schnee auge-- stllte Schrunde zerrissen

. . . ' . Wer die Naturgeschichte des Sees kennen lernen will, findet im ober» Stockwerk Me Menge Mbildungm vm hier erlegten oder gefangenen Thieren, unter .denen be sonders die Ahnender jetzigen Saiblinge durch ihre Riesengroße msfollen; auch ein Seegefecht »it eine» Bären ist abgebildet, darunter die Erzählung ln Berftn. . Bor Allem aber finden WaffergNtschmecker hier das köstlichste Wasser der Gegend, an dessen ««chtttm heißen SchwarMit«.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
¬Die¬ Geschichte der Landeshauptleute von Tirol
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Seite 77 von 636
Autor: Brandis, Jakob Andrä ¬von¬ / von Jakob Andrä von Brandis
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: LIV, 573 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />c.Tirol / Landeshauptmann ; z.Geschichte Anfänge-1542 ; <br />p.Brandis, Jakob A. ¬von¬ ; f.Biographie
Signatur: III 59.346 ; III A-21.289
Intern-ID: 94622
worden. Fir erst allegierten Henrici des Neinten Successore, in der Regierung, wirdet sein Sohn, auch Namens Hainrich der Zchennt vnd der Hoffertig (ge nannt) benambst, Hat Anno I1Z5: (in welchem Jar. ain solcher Haiser So- 1135 mer. vnnd Herbst war. das vil Pft'z. vnnd Graben, vil Prunen vnd wasser- flüsss austruckhneten. Dannenhero grosser Manngl an Wasser erschine. auch vil Heggen. vnnd Zeün. sambt vil grossen walden verbrunen. vnd verdorrten) die Pruggen zu Regenspurg znpauen angesanngen

. Welche Anno 1146: (in deine 1146 Hingegen am Mitwoch nach Pfingsten schier durch das gannze Teütschlanndt. alle Baum, Weinreben, vnnd mererthail der warenden Früchten erfroren, vnnd im Prachmonat ain so flatter regen kham. das gemaingkhlich. alle Wasser vber- loffen. vnnd mit merckhlichen Schaden der Güetter m allen Lannden. die vbri- gen Frücht, Jamerlich vberschwembte) zu enndt gebracht, Kaiser Conradt der drite erclert Ine in die acht. Starb ellent vnd verlassen in Sachsen. Anno 1139. Nachdem Er Bayrn

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1850
Geologische Briefe aus den Alpen
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Seite 152 von 346
Autor: Cotta, Bernhard / von Bernhard Cotta
Ort: Leipzig
Verlag: Weigel
Umfang: VIII, 328 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Cotta, Bernhard ¬von¬ ; g.Alpen ; s.Geologie ; f.Briefsammlung 1843-1849
Signatur: II 133.346
Intern-ID: 75455
Grunde sind diese heissen reinen Quellen eben nicht schwer zu erklären. Um bis auf 50 Grad erwärmt zu werden, braucht das Wasser nach der bekannten Temperaturzunahme des Erdin- nera nur etwa bis 5000 Fuss unter die Oberfläche einzu dringen und dann am Fosse eines über 5000 Fuss hohen Gebirges oder durch hydrostatischen Druck aus einer ebenen Gegend wieder hervor zu quellen. Der hiesige Gebirgskamin ragt mehr als 5000 Fuss über die Quellen von Wildbad auf, es könnte demnach bei besonders

günstigen Circula lions- verliäitnissen schon dadurch allein der Ausfluss bis auf 50° Cent, erwärmter Quellen erklärt werden, deren Zuflüsse auf den Gobirgskämmcn mit 0° eindringen. Indessen ist auch tieferes Hinäbsinken und örtliches Hervorpressen des Was sers durch hydrostatischen Druck sehr leicht denkbar. Wenn dieses Wasser keine Gelegenheit findet, sich mit Kohlensäure zu verbinden und überdies nicht all zu lange mit den ohnehin schwer löslichen Gesteinen in Berührung bleibt, so ist es ganz

durchsetz ten Gegend wohl statuiti den, und dem Wasser besondere Eigenschaften verleihen könnten, obwohl unsere Appaile und Methoden noch nicht fein genug seien, um sie ihrer Natur nach zu erkennen. Man kann nicht behaupten, dass so et was ganz unmöglich sei, aber es ist doch jedenfalls nur eine Hypothese, um eine Erscheinung zu erklären, die, recht un befangen betrachtet, vielleicht gar nichts Ungewöhnliches an sich hat. In allen diesen Alpenlhermen (Gaslein, Leuk,

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