Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
zu einem kirchlichen Konvent geführt hätten. Im 1.1300 geboren hatte Bruder Heinrich vom Berge aus einem ansehnlichen Geschlechte zu Konstanz, von seiner Mutter, welche die Säusmn Hieß , Säus, lateinisch Heinrich Suso, genannt, die Lehre der Mani chèi über die Selbftvernichtung alles Körperlichen, damit der Geist ;u dem Urquell des göttlichen Lichtes, dessen TheÜ er sei, zurückströ men könne, ausgebildet und verbreitet. Er war des Prediger-Or dens, zu Tos, im S. Katharinmthale, im Oetenbach, überhaupt
im alemannischen Antheile der Schweiz fand er viele gleichgestimmte Seelen.^) Diesen Lehren, denen Suso noch eine christliche, wenn gleich ketzerische, Form zu erhalten gesucht hatte, war der Graf von Schaum berg, jedoch mit völlig heidnischer Deutung, ergeben. Er hielt — so äußerte er sich — „unfern Geist für einen Funken der Alles bele benden Gottheit, welcher frei, groß, hoch wie ein Gott, sich dieses Punktes von Materie, den er mm beseelt, bedienen mag, bis der Körper, sein ungleicher Gefährte, unwürdig