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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 38 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Drittes. LapiteL. Ludwigs Ingrimm und Einfall in Burgund. — Rktterversammlmg deS goldenen Vließes. — Ewiger Friede mit . den Eidgenossen. —■ Rüstungen des Reiches. — Wassenstillstand zu Brügge mit Frankreich. Schlacht bei Gmnegate. - Die Hoeks und KabbeljauS in Holland. - Unruhen in Flandern. — Rekner'von Broekhuysen in Utrecht. — Ritterverfammlung des goldenen' Vließes. — CrevecoeurS Schmach. Vertrag mit Eduard von England. —'Tod Maria's. König Ludwig, der wie keiner seiner Vorgänger

Frankreich schwerlich erwerben, weniger noch behaupten können,' wohl aber Burgund, was es denn auch erlangt hat. Das Streben nach jenen war aber leicht erklärlich. Frankreich hatte im Kriege mit England schlagend wahrgenommen, welch gefährliche Nachbarn die Burgunder für Frankreich seien. Weder-gegen Deutschland noch gegen die Niederlande war Frankreich durch natürliche-Grenzen und.Festungen geschützt, wie gegen Norden, Süden und Westen. Eine unglückliche Schlacht konnte die Hauptstadt nach diesen'Seiten

hin leicht blosstellen. Ludwigs Ei fersucht gegen die Niederlande war gegründet und wuchs, je blühender und reicher diese Nachbarländer wurden. Nun kamen sie gar an Oester reich, das an und für sich schon mächtig war. Die Gefahren für Frank reich schienen um so bedeutender zu sein, je größer Oesterreichs Zukunft sich heraus stellte.. Diese Herrath konnte Frankreich deshalb auch nicht ver schmerzen, sie ward die Saat der unzähligen politischen Jntriguen, Un ruhen und 'Kriege zwischen Frankreichs

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 187 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
U» àn Refe Zeit gelangte auch das Bisthum Vriren ^ durch die G»ft wr Kaiser M weltlichem Beschthum und zu seinem Namen. Es hatte diese Bevorzugung ihre potich'chm Zwecke. — Als bald »ach MM v. Gr. Tà deffen Reich zerfallen war, und die Macht deS Oberhand i«»er schwach«? wurde gegenüber den einzelnen Vasallen, schlugen vie Könige in Frankreich und in Deutschland bei ganz ähn lichen MMItmffen ganz Verschiedene Wege cm, damit der Thron wieder zur Machtfülle gelange. In Frankreich hüthete

, gegenüberstellte. Hiebe! wurde aber übcrschm, daß die nm geschaffenen Vasallen ganz in derselben Lage waren, wie die bereits vochandenen, daß auch sie nach immer g«ß«« E»aMM«n von der kaiserlichen Obergewalt strebten, daß sie daher st»mMch gegen letztern in geheimem od« offenem Bunde w«rm, »it »eiüg Worten, daß die Kaiser durch die Vermehrung der Vasallen nur die Zahl ihrer Feinde vermehrt hatten. Die Resultate dieser beiderseitigen Politik in Frankreich und Deutschland hat daS fimfzehnte Jahrhundert

sehr deutlich in dem Bücke der Geschichte auf gezeichnet. Zn jener Zeit Vereinigte in Frankreich Ludwig XI. in sei ner königlichen Gewalt die unbeschränkte Mach!fülle; in Deutschland lette Ver àffer son der Gnade seiner unzähligen Herzoge und Va- Men. UàerdiH hMm die Kaiser übersehen, waS die Könige von Frankreich wM eànntm, daß die Bischöfe, wenn sie auck nicht das Gewicht des üblichen Ansehens hatten, andererseits mit Waffen cmSr gch«M »«m, gegen welche selbst kaiserliches Ansehen sich oft als webrisA

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 174 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
schmerAvoller Anblick preßte selbst den französischen Offizieren Thränen ab. Turman soll seiner Werrätherei halber später in Uri hingerichtet worden sein. Ludwig aber ward nach Lyon und von da nach Lis de St. George abgeführt, wo er an fünf Jahre im Kerker schmachten mußte. Dann ward er nach Loches geführt, wo er nach zehnjähriger Gefangenschaft 1510 starb. Seinem Bruder Ascanio ging es nicht viel besser. Er wurde von den Venetianern gefangen, an Frankreich ausgeliefert und in den Thurm

von Bourges gesteckt. Mailand blieb sonach im Besitze der Franzosen und das europäische Gleichgewicht erlitt dadurch einen gefährlichen Stoß. Kaiser Maximi lian hatte den Ludwig Sforza nicht unterstützt, aber es schmerzte ihn, Mailand, den Schlüssel von Italien und an der Grenze seiner Erbstaa ten gelegen, in den Händen der Franzosen zu sehen. Er hegte sogar die Besorgniß, Frankreich werde seine Arme nun auch nach Neapel aus strecken und so Herr von Italien werden. Frankreich und Venedig waren damals

die größten Machte in Italien ; Neapel und Florenz hatten Nichts zu bedeuten. Als Cesar Borgia sich von seinen Brüdern befreit hatte , erhielt er Hilfe von Frankreich , um die kleinen Herren aus der Romagna zu verjagen; er dachte bereits an den königlichen Titel und fpecnlirte sogar auf Neapel, wobei ihn sein Vater unterstützte, der Neapel als ein päpstliches Lehn seinem Sohn verschaffen wollte. In zwischen entriß Borgia Perugia dem Vaglimi und Urbino dem Hause Montefeltro, und ließ die beiden Orstni's

gefangen nehmen und mor den. Mitten in seinen schändliche» Thaten starb Alexander YI. Die Sorge um Italien bewog den Kaiser, auf den Febr. 1500 «UM Reichstag nach Augsburg zu berufen. Die Stände waren dort zahlreich vertreten. Der Kaiser forderte dringend Hilft gegen Frankreich und die Türken. Vor Allem müsse Mailand als Reichslchn wieder erobert werden. Nach dem Frieden wolle er Ruhe und Ordnung im Reiche nach bestem Vermögen ausrichten. So dringend er aber auch die Gefahr und die Verluste des Reiches

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 149 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
selbst zu begeben. Er schloß zunächst, am 10. Okt. 1495, einen Frieden mit Ludwig Sforza, trat ihm die Stadt Novara ab, ließ die Ansprüche des Herzogs von Orleans aus Mailand fallen und bedung sich nur 50,000 Ducaten Kriegsentschädigung inner halb achtzehn Monaten aus. Karl gelobte , mit seinen Galeeren im Haft» von Genua nie das Gebiet des Herzogs zu befeinden, gestattete, daß Ludovico im Bunde mit dem Papst, Spanien und Venedig bleibe, so lange dieser nicht gegen Frankreich und Neapel gerichtet sei

und übergab Novara. Darauf kehrte er nach Frankreich zurück. Sein von goldenem Glück gekrönter italienischer Kriegszug endete schmählich, war aber auch allerdings nicht durch die Verhältnisse getragen, welche in staatlichen Dingen auf die Dauer entscheiden. . In Italien erhob sich auf diese Nachricht großer Jubel. Man glaubte, es sei für immer von den lästigen Fremden frei und hoffte, Frankreich werde durch dieses Unglück von jedem ferneren Versuch abgeschreckt sein. Karl vergaß in seine« Leichtsinn

, seinen Truppen in Neapel die versprochene Hilft zu schicken, und so geschah es, daß Ferdinand in seine Herrschaft zurück- kehrte und mit Hilfe spanischer Truppen , welche der berühmte General Gon salvo Hernandes de Cordova befehligte, die Franzosen wie der vertrieb. Ganz Italien ging somit schnell wieder für Frankreich verloren. Ferdinand von Spanien hatte damals auch den Krieg an Frankreich erklärt und von RouWon aus begonnen. Zu derselben Zeit kam auch der Ehetractat zwischen Spanien und dem Hause

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 98 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Als Karl VIII. davon Kunde erhielt, gerieth er in Wuth. Er hatte, wiewohl er mit Maximilians Tochter versprochen war und alle Welt dies wußte, um die Hand der Anna ebenfalls angehaltcn, um dies schöne Herzogthum, das jährlich eine Million Gulden Einkünfte trug und mit den Niederlanden im regsten Handelsverkchr stand, nicht an das verhaßte burgundische Haus fallen zu lassen. Anna hatte seinen Antrag zurückgewiesen. Karl war außer sich, als er hörte, die Bre tagne sei für Frankreich verloren

. Frankreich hatte nun auf drei Seiten, im Westen, Norden und Osten, das deutsche Kaiserhaus nebst England, das zu diesem hielt, zu gefährlichen Nachbarn. Der Verlust der Bre tagne war für Frankreich um so nachtheiliger, da durch ihre Vereinigung mit den Niederlanden der Nordosten Frankreichs mehr als je bedroht war. Um zu seinem Ziele zu gelangen, mußte er alle früheren Ver träge, Rechte und Gefühle brechen, mußte er zwei Verlobungen vor der Welt schamlos lösen. Zu Statten kam ihm, daß Sir d'Mbret

kein anderes Mittel, das Kriegsunglück von der Bretagne abzuwenden, als das Herzogthum mit Frankreich zu vereinigen; sie müsse daher dem König Karl ihre Hand geben. Als sie Karls Verlobung mit Margaretha dagegen vorschützte, so wendeten ihre Räthe ein, die Verlobung sei ungiltig, weil die Prin zessin noch nicht das gehörige Alter erreicht habe; ihre eigene Ehe mit Maxi«ilian sei noch nicht vollzogen, könne daher aufgelöst werden und dies um so mehr, als die Bretagne ein Lehen Frankreichs fei und eine Erbtochter

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 162 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
ausgezahlt. Synagoge und Kirchhof ließ sich Maximilian als angebliche Reichskammergüter Vorbehalten. Auch wegen der Weinverfalschung ward eine neue Wein ordnung erlassen. Mit Frankreich kam durch den Herzog Renatus von Lothringen und Kurfürst Friedrich von Sachsen ein Waffenstillstand auf ein und ein halb Jahr zu Stande. Frankreich hatte Karl von Egmont aufs Reue zur Schilderhebung verleitet und ihn mit Truppen unterstützt. Maximilian zog deshalb selbst nach Geldern und eroberte mit Albrecht mehrere

Plätze. Als auch die Herzoge von Jülich und Cleve zu ihm stießen, übertrug er diesen den Krieg. Maximilian, welcher zugleich in Burgund eingefallen war, weil Frankreich dem Frieden zu Senlis nicht nachkam und die drei Städte Aire, Hesdin und Bethune nicht herausgab, führte hier den Krieg ohne Entscheidung, ging deshalb zuletzt mit Ludwig auf jenen Vergleich ein und erkannte darin die Kö nige von Spanien und England als Schiedsrichter im Streit wegen Geldern an. Philipp sollte die vorenthaltenen

Städte zurückempfangen, wenn Maximilian seine Truppen aus Burgund zurückziehen würde. Wegen Philipps Ansprüche auf Burgund wollte man ein friedliches Uebereinkommen treffen. Artois und Flandern erhielt er zu Lehn. In Frankreich ging im April 1498 , Karl VIEL erst 28Jahre alt, mit Tode ab, nachdem er 13 Jahre regiert Hütte. Maximilian kam mit seinem Nachfolger nicht viel besser daran, als mit Karl. Da dessen drei Kinder schon vor ihm gestorben waren, so ging die Regierung an seinen Vetter Ludwig

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 96 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
weil noch nicht alle Engländer entfernt feien. Karl Vili, war es um sein Versprechen nicht ernst, die Bretagne stach ihm selbst in die Augen. Sie allein ausgenommen waren alle französischen Kronlehm mit der Krone vereinigt. Die Erwerbung des Vasallenstaates schien zunächst die höchste Aufgabe seiner Politik zu sein. Konnte er das bewirken, so erhielt Frankreich einen köstlichen Zuwachs, rundete sich nach Außen hin immer mehr ab und fiel ein gefährlicher Nachbar in der Nähe Englands hinweg. Er benutzte die Schwäche

eines Weibes zur Ausführung seines Planes. Der letzte Herzog Franz kl. war 1491 ohne männliche Erben gestorben. Von den zwei Töchtern, die ep hin terließ, starb die jüngere, Isabella, bald nach ihres Vaters Tode. A n n a war somit die alleinige Erbin der Bretagne. Nun hatte sich Maximilian schon früher mit Franz bei den Unruhen in Flandern gegen Frankreich verbunden. Dieses Bündniß führte zu noch innigeren Beziehungen. Maximilian warb heimlich um die Hand der Anna und sie ward ihm versprochen. Franz ging

darauf um so lieber ein, als es ihn sehr schmerzte, daß Frankreich schon bei seinen Lebzeiten ohne Scheu ziemlich offen seinen Plan, dies Herzogthum mit der französischen Krone zu. vereinigen, laut werden ließ. Man kam überein, die Verlobung geheim zu halten , da der Herzog/von Orleans und Herzog Albrecht, die als Nebenbuhler Maximilians in dieser Sache aufgetreten waren, in dem Kriege gegen Frankreich viel hätten schaden können. Kaum war aber Franz aus dem Leben geschieden, als Karl öffentlich

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 182 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Terminen, unter der Bedingung, daß der Kaiser dieses Geld an Frankreich zurückzahlm solle, wenn der Herzog von Luxemburg und die ihm in diesem Vergleich zuerkannte Gemahlin ohne Erben stürbe. In den Eheconiraeten wurden den beiden Verlobten das Herzog thum Burgund, sammt den Grafschaften Auxone, Masco« und Auxerre und der Herrschast Bar sur Seine, ausgesetzt, so wie die Herzogthümer Mailand mnd Bretagne, nebst der Herrschast Genua und den Graffchaften Asti und Blaisois, für den Fall, daß die Heirath

vollzogen und ihr Schwiegervater ohne männliche LeibeSerben mit Tod abgehen würde, wo dann den andern französischen Töchtern eine ihrem Stande gemäße Mitgift zuertheilt werden sollte. Man verhängte auch für den Fall, daß die Heirath nicht vollzogen würde, über denjenigen Theil, an welchem die Schuld der Nichtvollziehung liege, eine gewisse Straft, nämlich daß, wenn Frankreich die Schuld trage, die Herzogthümer Burgund und Mailand, sammt der Grafschaft Asti, an Karl abgetreten werden sollten

, wenn hingegen Oesterreich die Schuld trüge, allen und jeden Präten- fionen, welche sowohl der Kaiser als dessen Sohn Philipp an Frankreich zu machen hätten, entsagt werden sollte» Die Stande genehmigten diesen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 256 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
Kronen und wollte die Ansprüche auf Burgund durch Schiedsrichter schlichten lassen. Die Schweizer, durch diese Versprechungen gelockt, hoben den Krieg auf, wurden aber getäuscht, da Frankreich, als es sich wieder in besserer Lage befand, seine Versprechungen nicht erfüllte. Ludwig verglich sich auch mit England. Heinrich VJII. hatte sich zwar bereits mit Maximilian zu einem neuen Feldzuge verbündet; als er aber hörte, daß Maximilian den Lockungen Ludwigs nicht wider standen

und ehelichte kurz darauf den alten König , der schon im Januar 1515 ins Grab sank, worauf Maria ihren alten Geliebten, den Herzog von Suffolk, heirathete. Ludwig glich sich endlich auch mit Ferdinand aus, indem er allen Ansprüchen auf Neapel entsagte, seine zweite Tochter Renata einem der Erzherzoge, Karl oder Ferdinand gleichviel, verhieß und ihr Mailand, Asti und Genua zur Ausstattung anwies. Duffem Frieden trat im März 1514 auch der Kaiser bei, da die Niederländer den Krieg gegen Frankreich ohne England

nicht fortsetzen konnten. So erlangte Frankreich Friede von allen Seiten, freilich mit Verlust eines Landes. - das es bereits besessen und zu Folge des Bündnisses zu Cam- bray zu behaupten gehofft hatte. Da erfolgte plötzlich Ludwigs XII. Tod am 1. Januar 1515. Dadurch gestaltete sich die Sachlage sofort wieder anders. Sein Schwiegersohn und Nachfolger, Franz von Angouleme, ein feuriger, kriegslustiger und ruhmsüchtiger Mann, beschloß , die alten Pläne auf Italien mit aller Kraft wieder aufzunchmen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 255 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
nach dem Tode des Kaisers die deutsch-österreichischen und spanisch- Mischen Reiche in der Person seines Enkels Karl vereinigt würden. Dies bewog ihn. sich Frankreich wieder mehr zu nähern und den Kaiser und die Venetianer zu bestimmen, ihm das Schiedsrichteramt in ihrem Streit zu überlassen. Der Cardinal von Gurk erschien deshalb in Rom; es kam aber nichts als ein Waffenstillstand zu Stande, Während dessen wenigstens der Krieg ruhte. . König Ludwig hatte auch den Krieg bereits von Herzen satt

, er bot Alles auf. einen allgemeinen Frieden zu bewirken, und wurde durch Zureden seiner Gemahlin aus seiner Unentschlossenheit herausgeriffen und bewogen, sich dem Papste wieder zu nähern. Die Macht des Habs- burgisch- ößerreichischen Hauses schien für Frankreich immer gefährlicher zu werden. Das Concil von Pisa, zuletzt nach Lyon verlegt, wurde fast von keinem Prälaten mehr besucht. Ludwig hob es daher ganz auf, sandte den Bischof von Marseille nach Rom, erkannte das latera- mnfische Concil

an und gab die Bentivogli's und seine übrigen An hänger in Italien preis. Also ward das Schisma der Kirche auf gehoben und Leo X. bewies seine Dankbarkeit dadurch, daß er zunächst das Jnterdict über Frankreich aufhob und Ludwig und die Schwei zer, im Hinweis aus das Wachsen des österreichisch-spanischen Hauses, zu versöhnen suchte. Die Verhandlungen zwischen Venedig und dem Kaiser führten aber zu keinem Ziele; doch beschränkte sich der Krieg um auf GrmMubemm. Frankreichs Verbündeter, König Jakob

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 211 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
200' Cardinal Limwes. Die Niederlande. 10 . Kapitel. geliebten Philipp vernahm. Tausend herrliche Hoffnungen gingen mit ih« zu Grabe. Philipp hinterließ zwei Prinzen, Karl und Ferdinand. Frankreich und Aragonien blickten mit Eifersucht und Neid aus ihr Erbe und in- triguirten gegen die Vermehrung der kaiserlichen Macht. Ferdinand übernahm deshalb sogleich, als Vormund und Großvater der Prinzen, die Verwaltung von Castilien. Aber auch der Kaiser Maximilian erhob als Großvater seine Ansprüche

. Der schlaue Cardinal X i m e n e s, der den Haß der Spanier gegen die Deutschen kannte, setzte es durch List -bei den Ständen Castiliens durch, daß diese sich für die Regierung Fer dinands aussprachen. Maximilian wurde mit einer Summe Geldes abgefunden. Die Niederländer erkannten ihn anfangs ebenfalls nicht als Bormund an; als jedoch der Krieg mit Geldern und Frankreich aufs Reue auszubrechen drohte, da riefen sie ihn 1508 in ihr Land und trugen ihm freiwillig an, was sie ihm zuvor versagt

nahmen, mit Hilft Frankreichs, mehrere Städte wieder weg. Erst 1509, bei Abfchließung des Bündnisses von Cambray, erfolgte' der Friede mit den unruhigen Geldrern. Frankreich gebrauchte den Herzog Karl von Egmont nur }

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
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Seite 219 von 292
Autor: Haltaus, Karl / von Karl Haltaus
Ort: Leipzig
Verlag: Lorck
Umfang: VIII, 273 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.>
Signatur: II 153.474
Intern-ID: 136041
, Schultheiß zu Frankfurt. Sie stellte den Eidgenossen vor, wie der König von Frankreich emsig danach strebe, die deutsche Nation mit Hilft der Eidgenossen um die Ehre der kaiserlichen Krone zu bringen, dieselbe vom Papst mit Gewalt zu erlan gen und also nicht blos die deutsche Nation ihrer Würde zu berauben, sondern auch den Stuhl zu Rom unter sich zu bringen,. Ludwig wolle überdies alle Stande in Italien, insbesondere die von Genua, unter- thäuig machen, und dies alles, nachdem er das Herzogthum Mailand

bereits an sich gebracht habe. Er habe.den Vertrag zu Hagenau schänd lich gebrochen und wolle dennoch Mailand mit Gewalt und zum Scha den des Reiches für sich behalten. Die Eidgenossen würden durch Anschluß an das Reich ewigen Dank und Ruhm erwerben und das römische Reich zu Dank und Hilft verpflichten. Sie sollten dem falschen und treulosen König von Frankreich fürder keine Hilft ge währen und ihre Truppen sofort aus den französischen Heeren ab. berufen. Die Eidgenossen sandten 14 Abgeordnete

nach Kostnitz, und Marx Resch, der Bürgermeister vonZürich, versicherte hier der Reichsversamm lung, daß es ihr Wille nie gewesen, daß die kaiserliche Krone und Würde von deutschem Gebiet an Frankreich kommen solle. Und obwohl sie mit Ludwig XL, Karl VIII. und Ludwig XII. im Blmdniß gestanden hätten und noch ständen, so hätten sie doch in allen ihren Beschlüssen den römischen Stuhl und das Reich ausgenommen, und es sei ihr Wille, daß die kaiserliche Ehre bei den Deutschen verbleibe, wobei sie auch Leib

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