Praktisches Reise-Handbuch nach und durch Italien : mit Berücksichtigung aller dem Reisenden nothwendigen und wissenswerthen Angaben, auf Selbstanschauung begründet, und nach den neuesten und besten Quellen bearbeitet
lias (iiìlìke Horn. 308 ZU erst die Habgier der Plünderer auf sich lenkten ; dann litten sie auch ausserordent lich in den Bürgerkriegen des Mittelalters. Man weiss, dass Lucius II. im 12. Jahrhun dert die Trümmer des Circus maximus den Frangipani s abtrat, dass dieses mächtige Geschlecht noch übcrdiess alle Thürme rund um den Palatin besass, und dass auf solche Weise die gänzliche Zerstörung der alten kaiserlichen Reside« die unausbleib liche Folge war. ßfflwsoZeMm des August. Es befindet
sich im Mittelpunkte des Mars feldes, nicht weit von der Tiber, zwischen die ser imi der Via Flaminia. Augustus erbaute dieses Denkmal zur Begräbnissstätte für sich und seine Familie. Jetzt ist daraus ein Amphitheater za den Volksbelustigungen ge macht worden. Es besteht aus zwei run den Einfassungen, die verschiedene Stock werke enthalten. In einem jeden bis zum Gipfel befanden sich grünende Bäume, so dass das Ganze hängenden Gärten gleich sah. Auf dem Gipfel stand die Statue des August, und vor dem Eingänge
, der sich gegen das Pantheon kehrte, waren die zwei Obelisken aufgerichtet, von denen der eine vor Sta. Maria Maggiore, der andere vor dem Uuirinal steht. Bis auf die innere Ein- richltmg der Arena ist beinahe Alles von den früherem Gegenständen verschwunden. Vor dein Mausoleum war der berühmte Me ridian oder die Sonnenuhr des August, von Manillas angefertigt. Der erste von Augusts Familie, der in demi Mausoleum beigesetzt wurde, war Mar cellus. der Neffe des Kaisers; hierauf M. V Agrippa, dann Augustus selbst, später Ger
haufen errichtet wurde, um die Leichname jener Kaiser zu verbrennen, welchem die Apotheose zu Theil wurde. Im Jahr 771 entdeckte man nun diesen Ort bei St. Karl ani Corso, Man fand rings umher das An denken derer, welche hier verbrannt worden waren und zur Familie des August gehörten. Dies führte zur Verständnis® der Inschrift : Hie. crematvme. st, , welche unter ihrem Namen stand. Man findet diese Inschriften jetzt In dem Museum des .Vatican, Grab des C. Cestius, An dem St. Paulsthore steht