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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1916
Umfang: 4
Josef - Ordens dem Oberbezirksarzt Dr. Christian Brandstätter in Blndenz, dem Polizeiober kommissär Heinrich Kienberger in Innsbruck, dem Bezirkshauptmann Dr. Alfred Lill-Rastern v. Lilien tal in Kitzbühel, dem Statthaltereisekretär Dr. Franz Rocker in Bruneck, dem Landessanitätsinspektor Dr. Hektor Weiß in Innsbruck; taxfrei den Titel eines H o f r a t e s dem Regierungsrate Dr. Max Ritter von Wildauer in Innsbruck; taxfrei den Titel eines Re gierungsrates dem Rechnungsdirektor

bei der Statthalterei in Innsbruck Josef Pallauro, dem Bezirkssekretär Franz Pfeffer in Bozen, dem Statthaltereikonzipisten Gisbert Freih. v. Wersebe in Kirchdorf, taxfrei beit Titel und Charakter eines Hosrates dem Leiter der Bezirkshauptmannschaft in Innsbruck Statthaltereirat Ludwig Baer, dem Statthaltereirat Albert Ritter v. Putzer-Reybegg in Innsbruck; tax frei den Titel und Charakter eines S t a t t h a l t e r e i- ra t es dem Bezirkshauptmann Johann Freih. v. Riefl in Kirchdorf, den Titel und Charakter

eines Be zirkshauptmannes dem Statthaltereisekretär Dr. Anton Bundsmann in Innsbruck, dem Leiter der Bezirks Hauptmannschaft in Landeck Statthaltereisekre tär Pius Freih. v. Riccabona; im Bereiche des Finanzministeriums: das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens dem Finanzrate der Finanz - Landesdirektion Inns bruck Josef Kaiser, dem Oberrechnungsrat der Finanz- Landesdirektion Innsbruck Emil Maurer; taxfrei den Titel eines Finanzrates dem Finanzsekretär bei der Finanzlandes - Direktion Innsbruck Emil Jelinek, taxfrei

den Titel eines kaiserl. Rates dem Hilfs amtsdirektor der Finanzlandesdirektion Innsbruck Matthias Holzinger; das Goldene Verdienst- kreuz mit der Krone dem Finanzsekretär bei der Finanzlandesdirektion in Innsbruck Josef Hoffmann, dem Finanzwachoberkommissär 2. Kl. in Innsbruck Josef Komautz, dem Zollinspektor der Finanzlandes direktion in Innsbruck Rudolf Pölt, dem Steuerober verwalter der Finanzlandesdirektion Innsbruck Darius Schwarz; das silberne Verdien st kreuz mit der Krone dem Obersudmeister

der Salinen in Hallein Johann Waldl; taxfrei den Titel und Charak ter eines Oberfinanzrates dem Finanzrat der Finanzprokuratur Innsbruck Anton Demattio; im Bereiche des Justizministeriums: taxfrei das Ritterkreuz des Leopoldordens dem Hofrate beim Oberlandesgericht Innsbruck Josef Hohenauer, dem Hofrat und Oberstaatsanwalt Dr. Marian Hirn in Innsbruck; das Ritterkreuz des Franz Josef - Ordens dem Landesgerichtsrat und Bezirksgerichtsvorsteher Karl Sartori in Levico, taxfrei den Titel eines kaiserl. Rates

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1868
Umfang: 4
o) daß der wiederholten Schubsrückkehr durch die Möglichkeit vorge beugt werde, Schubsrevertenten im Sinne des § 26 des Heimats gesetzes vom 3. Dezember 1863 in eine Zwangsarbeits - oder Bes serungsanstalt abzugeoen". Das gemeinsame Budget, welches nunmehr von beiden Delegationen erledigt und vom Kaiser am 24. d. Mts. sanktionirt worden ist, enthält folgende Rubriken und Bestimmungen: A. Ordentliches Erforderniß. I. In Betreff des Ministeriums des Aeußern. I. Titel. Centraüeitung. 1. Präsidialfection 84.091

, 2. diplomatisch-poli tische und administrative Abtheilung 320.630, 3. geheime Auslagen 550.000 fl II. Titel. Auslagen für die Diplomatie. 1. Ordentliche Auslagen mit Ab strich der 43. Post und Reducirung der 46. Post mit 17.000 fl. . . . 991.650 fl. 2. Außerordentliche Auslagen: «. Renovirung des Botschafterpalastes in Rom 20.000 fl., b. Wagegelder 51.870 fl., c. die hieher verlegten Bezüge des Hofmar- fchalls mit 8.400 fl. III. Titel. Auslagen der Confularamter. 1. Ordentliche Auslagen außer

den zu gewärttgenden und vorläufig mit 112.000 fl. präliminirten ConsulatSeinnah- men mit 461.580 fl. 2. Außerordentliche Auslagen mit 22.000 fl. iv. Titel. Unterftützung von Flüchtlingen aus Montenegro 35.000 fl. V. Titel. Subvention des Lloyd nach Abzug der Zinsen der Prioritätsschuld, der Einkommensteuer und der zu gewärtigenden, vorläufig mit 80,000 ff. veran schlagten Posteinnahmen mit 1,718.000 fl. — Zusammen 4,263.221 fl. Das Virement wird bei den Posten der einzelnen Titel gestattet, mit Aus nahme

der dritten Post im Titel 1, zu deren Gunsten kein Virement in Anwen dung gebracht werden kann. II. In Betreff des gemeinsamen Kriegsministeriums, und zwar: A. Mit Bezug auf das ordentliche Grforderniß der Landarmee beträgt dieses Erforderniß nach dem Voranschläge 76,367 000 fl. Von diesem veranschlagten Betrag kommen in Abzug: 1. Nach der Vorlage des gemeinsamen Ministeriums der für möglich erachtete Pauschalabstr'ch von 3,207.000 fl. 2. Für geheime Auslagen die unter Postnummer 118 veranschlagten 20.000

wird dieses Grforderniß in folgenden Summen festgestellt und zwar: l. Titel. Centralleitung 106.700 fl., ll. Titel. Behörden und Aemter 724.140 st., Hl. Titel: Truppen und Anstalten 1,027.754fl., IV.Tttel: Flottenbeftand 5,411.876 fl., V.Titel: Land-und Wasserbauten 90.500 fl., VI. Titel: Allgemeine Auslagen mit Abzug der zur freien Verfügung präliminirten 17.000 st. 43.000 fl., VH. Titel: Versorgungsauslagen 158 230 st. Zu den Obigen werden die Kosten der Marinebuchhaltung aus dem Budget des gemeinsamen

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Seite 2 von 6
Datum: 27.10.1909
Umfang: 6
Das Mehrerfordernis im Titel „Politische Verwaltung" per 1,472.143 Kronen ist einerseits begründet in den zur Verbesserung der materiellen Lage der Staatsbediensteten getroffenen Maßnahmen, sowie in den Personalvermehrungen und der Neuer richtung von Bezirksbehörden, andererseits in der Steigerung der „Epidemieauslagen", die hauptsächlich der Bekämpfung der Malaria und Pellagra dienen ^ Der Titel „Oeffentliche Sicherheit" weist eine Erfordernissteigerung von 5,269.490 Kronen ans, wovon 4,98

Millionen Kronen auf Zwecke der „Poli zeibehörden und -Organe" entfallen. Auch dieses Mehrerfordernis wird hauptsächlich durch die Ver besserung der materiellen Lage einzelner Kategorien von Staatsbediensteten, sowie durch Neusystemisie- rungen verursacht. Das im Titel „Volkszählungsauslagen" einge stellte außerordentliche Erfordernis von M.000 Kro nen dient den Zwecken der nach dem Stande vom 31. Dezember 1910 vorzunehmenden Volkszählung. Das Mehrerfordernis des „Ministeriums für Landesverteidigung

" beträgt 11,430.796 Kronen. Dieser Mehraufwand betrifft hauptsächlich die Titel „Landwehr" (+ 7,911.117 K) und „Gendar merie" (Z- 3,288.136 K). Der Mehraufwand beim Titel „L a n d w e h r" entfällt in der Hauptsache auf Ausgestaltungsmaß- nahmen des Jahres 1909 (Aufstellung von Maschinen gewehrabteilungen, «Dtandesregulierung bei den Fuß truppen und der Artillerie, Beschaffung von Trag tieren ufw.) sowie auf das systemmäßig erfolgte all gemeine Ausgestaltungsprogramm der Landwehr her vorgerufen sowie

die Beschaffung von Bekleidungs und Ausrüstungsforten, Rekonstruktion von Ele- mentarfchießplätzen, Erweiterung von Garnisonsar- s resten für Zwecke der k. k. Landwehr ufw. Beim Titel „G e n d a r m e r i e" ist das Mehr- ! erfordernis zum größten Teil auf die Gebührenregu- ! lierung für die Gendarmeriemannschaft, auf die Stau- j desvermehrungen, endlich auf das erhöhte Erfordernis j an Dienstzulagen zurückzuführen. Im Voranschlag des „Ministeriums für , Kultus und Unterricht" ergibt sich scheinbar

und bei den Volksschulen per 143.945 Kronen ein Mehrauf wand beim kommerziellen und nautischen Bi-dungs- wesen per 132.796 Kronen, bei den Speziallehr anstalten per 2.986 Kronen und bei Stiftungen und Beiträgen per 32.703 Kronen und im neuen Kapitel - „Staatsgebäudeverwaltung" und „Neubauten ufw." * insgesamt 11,964.946 Kronen gegenüber. Der schein- j bare Minderaufwand beim Titel „Hochschulen" beträgt I 2,867.615 Kronen. Allein 3,85 Mi /ionen Kronen i wurden als Aufwand für Bauten, Adaptierung und j Einrichtung

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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1899
Umfang: 4
von 35 °/o d. i. höchstens 5344 fl. als außerordentlicher Credit unter der Bedingung ge widmet, dass der bereits zugesicherte Staatsbeitrag von 40°/o, im Betrage von 6135 fl. ausgefolgt wird und dass die Gemeinde und Interessenten einen 250 /oigen Beitrag leisten und die Erhaltung der fertiggestellten Bauten übernehmen. Die Zahlung dieses Landesbeitrages hat aus dem Landeshaushalte Cap. IX, Titel 2 nach Maßgabe des Baufortschrittrs so zu erfolgen, dass für 1899 die erste Hälfte, d. i. 2672 fl., und für 1900

fl. 45 kr. aus dem Landeshaushalte Cap. IX, Titel 2, unter der Be dingung bewilligt, dass der Staat einen gleich hohen Beitrag und die restlichen 30%, sowie die Erhaltung dieser Bauten die beiden Gemeinden übernehmen. Der Landesausschuss wird beauftragt, bei der k. k. Regierung wegen Gewährung und Flüssigmachung des Staatbeitrages die nöthigen Schritte zu thun. Diesen Anträgen des Straßen- und Wasserbau- Comites folgen solche des Petitionsausfchusses. Der Landesansfchuss wurde beauftragt, sich mit der k. k. Statthalterei

eine jährliche Gnadengabe von - je 40 fl. aus dem Landeshaushalte Cap. III, Titel 4 gewährt; der Fachschule für S t ein b earbei- tung in Laas eine Subvention von je 200 fl. aus dem Landeshaushalte Capitel VII, Titel 4 für die selben Jahre. — Der Handelsschule in Bozen wird die bisherige jährliche Subvention von 500 fl. auf weitere fünf Jahre, das ist bis einschließlich zum Jahre 1903, weiter bewilligt und ist aus dem Landeshaushalte Capitel VII, Titel 4 zu erfolgen. Für eine angemessene Erhöhung

der bezüglichen Beiträge ist mit der Regierung, der Bozner Handels- und Gewerbekammer, sowie mit den anderen betheiligten Factoren in Unterhandlungen zu treten. Dem Musikvereine der Stadt Bozen wird für die Jahre 1900, 1901 und 1902 eine Unterstützung von je 200 fl. aus dem Landeshaushalte (Capitel VII, Titel 5) bewilligt. Für die 1899 den Zeichenfortbildungscurs an der Staatsgewerbeschule in Innsbruck frequentierenden fünf Lehrer wird eine Subvention von 600 fl. (Landeshaus halt Capitel VII. Titel

eine der ersten Handelsstädte Deutschlands und noch nie hatte Tirol ein so frischer Lebensstrom durch» zogen, noch nie war der Reichthum seiner Bewohner so groß gewesen; unter Erzherzog Sigmund wurden nicht weniger/ als 14 tirolische Orte zu Städten erhoben und machten? richtes für das Schuljahr 1899/1900 ein Beitrag von 230 fl. (Landeshaushalt Capitel VII, Titel 1) bewilligt. Dem Eymnafialcomite in Meran wird für das dortige Gymnasium für dieses und die drei nächsten Schuljahre eine jährliche Subvention

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Seite 5 von 6
Datum: 12.05.1909
Umfang: 6
. Dieselben wurden unterdessen auf eigens dazu präparierte Bogen aufgeklebt und mit dem Titel dieses Blattes und dem Datum versehen. Das ganze kommt sodann in eine eigene Mappe und wird in zwei gleichen Exemplaren durch den er wähnten 'Dragoner zum Staatssekretär Kardinal Merry del Val gebracht. Dieser behält ein Exem plar zum eigenen Gebrauche zurück, während das andere sofort dem Papste vorgelegt wird. Das päpst liche Exemplar wird nach dem Gebrauche zu den früheren in eine eigene große Mappe gelegt

. * (Der bulgarische Königstitel.) Im Zusammen hänge mit der Zeitfrage der Krönung des unabhängig gewordenen Herrschers von Bulgarien wird auch die Frage vielfach erörtert, welchen Titel der Neugekrönte tragen wird. Laut bulgarischer Meldungen hat nun die Regierung die Bestimmung getroffen, daß der Herrscher offiziell den Titel „König der Bulgaren" (bulgarisch: Zar na Bulgarin) zu führen har und begründet die Bestim mungen mit folgenden Ausführungen: Diese Titulatur ist nach dem Zeugnisse der hervorragendsten

heißt, „Zar der Bulgaren" heißen. Des weiteren findet diese Titu latur ihre unumstößliche Begründung in der Geschichte des alten bulgarischen Reiches. Sowohl die alten byzan tinischen Chronisten Conftankinus Porphyrogenitus, Theo philus Coustantinus und der Chronist Leo Diaconus, als auch die altbulgarischen Staatsurkunden bezeugen übereinstimmend, daß gleich den heidnischen bulgarischen Khanen oder Archonten im zehnten Jahrhundert, auch die späteren bulgarischen Zaren (Könige) ihren Titel

mit dem Genitivus Pluralis „der Bulgaren", lange Zeit hindurch, zumal im dreizehnten und vierzehnten Jahr hundert, auch mit dem Epithet „der Griechen" führten. (Archon, respektive Basileus tön Bulgaren kai Romaion). Tatsächlich führten alle bulgarischen Könige seit dem Zaren Affen Schischman (1230) bis zum Untergange des bulgarischen Reiches «m Ende des 14. Jahrhunderts den Titel „Zar vsem Bolgarom i Grekom" (Zar aller Bul garen und Griechen.) Es bedeutet jedoch dieser Titel nicht etwa, daß deffen Träger

tatsächlich über alle Bulgaren oder Griechen geherrscht hat, sondern er nahm Bezug auf das Volk, beziehungsweise die Völker in den tatsäch lichen territorial-politischen Grenzen, die unter seinem Szepter standen. Somit umfaßte dieser Titel nicht auch jene Bulgaren, welche außerhalb der Grenzen des da maligen bulgarischen Königreiches lebten. Es ist daher auchgegenwärng ganz überflüssig, hinter dem nun wieder hergestellten altbulgarischen Herrschertitel „König der Bul garen" irgendwelche

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Seite 1 von 4
Datum: 28.03.1906
Umfang: 4
mit dem Vereine „Uüione poiitiea popokre del Trentino“, der seinerzeit von der Autorität gebilligt wurde. In Rücksicht auf den vorwiegend politischen Charakter wurde der konfessionelle Titel in einen dem politischen Verein entsprechenden umgcwandelt. 3. Der Titel sollte mit dem Jahreswechsel geändert werden, die Verzögerung hing lediglich vom Setzerstreik in Trient ab. 4. Da es sich nicht um eine Programmänderung handelte und man nicht vermuten konnte, daß nach den Erklärungen des Blattes die Sache

in einem Sinne aus gelegt werde, den sie nicht hat, glaubte man nicht, eine Autorität vorschieben zu sollen. Zu diesem letzten, nicht ganz klaren Punkte schreibt man uns noch: Man will die „Voce“ mehr verbreiten und sah dafür in dem Titel „katholisch" — vielleicht mit Unrecht — ein Hindernis. Man riet hin und her nach einem neuen Namen. Der hochwürdigste Fürst bischof üb erließ das dem Konsortium. Es wurden nun verschiedene Namen vorgeschlagen, gegen welche aber Einwendungen erhoben wuroen. Den Ausschlag gab

Fol gendes : Man hörte, es soll ein liberales Blatt unter dem Titel „II Trentino“ in kürzester Zeit erscheinen, ein Konkurrenz Organ des „Alto Adige“. Um nun diesem Blatte zuvorzukommen und ihm den „populären" Titel vorweg zu nehmen, wählte man höchst unkluger Weise denselben selbst. Er wurde über Nacht gedruckt, mitten im Monat, ohne vorherige Anzeige. Soweit unsere Informationen aus unanfechtbarer Quelle. Daraus geht vor allem hervor, daß der Fürst bischof aus der Diskussion ausscheidet

Harmlosigkeit vor aus, welche wir dem Konsortium, ohne beleidigend zu werden, nicht zutrauen dürfen. Wer diesen Titel wählt, der will nicht bloß anzeigen, daß er von nun an Politik treiben will, sondern er will eine bestimmte Richtung seiner Politik kennzeichnen. Denn „Trentino" ist staatsrechtlich und geographisch nichts, aber politisch das Schlagwort jener antiösterreichischen und antitirolischen Politik, welcher die liberale Partei Jtalienisch-Tirols größ tenteils huldigt, das Schlagwort

des Jrredentismus, der ebenso Oesterreich bekämpft, wie er sich am Patrimonium Petri vergriffen hat und die Roma intangibile festhält. I! Trentino ist eilt willkürlicher Begriff, der von jenen nationalliberalen Politikern, die Los von Tirol als obersten Programmpunkt haben, erfunden worden ist. Ein katho lisches Blatt, welches diesen Titel wählt, macht dem anti- patriotischen und wohl auch dem katholikenfeindlichen Standpunkt des NationalliberaliSmus sehr bedenkliche Kon zessionen. Daß ein katholisches Blatt

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Seite 1 von 4
Datum: 11.08.1904
Umfang: 4
Hosdekret ursprünglich nur eine beschränkte territoriale Geltung hatte. Der Kreishauptmann behielt trotz aller Vorwürfe seitens der höheren Finanz- und Forstorgane schließlich recht. Das Hofdekret vom 7. April 1834 kam seiner bauernfreundlichen Anschauung sogar noch weiter ent gegen als er hoffen durfte. Dasselbe erklärt, daß Private auf alle Gattungen von Wäldern im Pustertale „durch privatrechtliche Titel und Erwerbungsarten das Eigentum und andere dingliche Rechte erlangen konnten

eine Würde zu bewahren, die ihm seit Jahrhunderten fast ohne Unterbrechung im römisch deutschen Reiche zugestanden hatte. Am 10. August 1804 eröffnete Kaiser Franz seinen Entschluß einer Versammlung von Staatswürdenträgern, unter denen sich auch die Erzherzoge Karl und Josef, letzterer als Palatin von Ungarn, die Vorstände der österreichischen Hos stellen und ungarische Würdenträger befanden. Es wurde verkündet, daß der römisch-deutsche Kaiser auch den Titel eines Erbkaisers von Oesterreich angenommen

habe. Das be zügliche Patent erging am folgenden Tag und hatte folgenden Wortlaut: Wir Franz der Zweyte rc. Obschon Wir durch göttliche Fügung und durch die Wahl der Churfürsten des Römisch-Deutschen Reiches zu einer Würde gediehen sind, welche Uns für Unsere Person keinen Zuwachs an Titel und Ansehen zu wünschen übrig läßt; so muß doch Unsere Sorgfalt als Regent des Hauses und der Monarchie von Oesterreich dahin gerichtet sein, daß jene voll kommene Gleichheit des'Titels und der erblichen

, nach den Beispielen, welche in dem vorigen Jahrhunderte der Ruffisch-Kaiserliche Hos, und nunmehr auch der neue Beherr scher Frankreichs gegeben hat, dem Hause von Oesterreich, in Rücksicht auf dessen unabhängige Staaten, den erblichen Kaiser- Titel gleichfalls beizulegen. In Gemäßheit dessen, haben Wir nach gepflogener reif lichen Ueberlegung beschlossen, für Uns und für Unsere Nach folger in dem unzertrennlichen Besitze Unserer unabhängigen Königreiche und Staaten, den Titel und die Würde eines erblichen

Kaisers von Oesterreich (als den Namen Unseres Erzhauses) dergestalt feierlichst anzunehmen und fest zu setzen, daß Unsere sämmtlichen Königreiche, Fürstenthümer und Pro vinzen ihre bisherigen Titel, Verfassungen, Vorrechte und Verhältniffe fernerhin unverändert beibehalten sollen. Zufolge dieser Unserer allerhöchsten Entschließung und Erklärung ver ordnen Wir: 1. Daß unmittelbar nach Unserem Titel eines erwähltm Römisch-Deutschen Kaisers, jener eines erblichen Kaisers von Oesterreich eingeschaltet

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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1869
Umfang: 4
ihrer Wünsche ver sagt, sondern dies obendrein in einer das Ehrgefühl verletzenden Weise thut?" — Noch herbere Kritiken erfahren Abgeordnetenhaus und Ministerium von verschiedenen anderen liberalen Blättem „verfaffungstreuen" Kalibers. In der Sitzung des Herrenhauses am 14. ds. kam die Titel frage zur Sprache. Am 4. Mai hatte das Abgeordnetenhaus be schlossen, Cisleithanien „Kaiserthum Oesterreich" zu betiteln; diesen Titel sollte das Reichsgesetzblatt führen. Das Herrenhaus verwarf

denselben wieder aus dem einfachen Grunde, weil dieser neue Titel die Auslegung zulasse (nur?), als bestände das Kaiserthum Oester reich nur aus den im Reichsrathe vertretenen Ländern und beschloß den Titel: „Reichsgesetzblatt für die im Reich-rathe vertretenen Königreiche und Länder," nachdem Dr. Giskra erklärt hatte, daß die Regierung in ihrer Vorlage absichtlich keinen Namen „für ein Agglomerat von Königreichen und Ländern" gewählt habe. Der Titel, den das Abgeordnetenhaus b schloffen hatte, klang wohl historisch

, war es aber nicht. Denn als Kaiser Franz I. den Titel und die Würde eines „deutschen Kaisers" niederlegte und den Titel „Kaiser von Oesterreich" annahm, hieß das soviel als, daß er unbe schadet seiner Titel als König von Ungarn, Böhmen u. s. w. als gefülsteter Graf von Tirol u. s. w. gemeinsamer Herr über alle seine Länder sei, sowie daß diese Länder unbeschadet ihrer eigen thümlichen Rechte den Namen Oesterreich führen sollten. Hält man an dieser wahren Bedeutung des Namens „Kaiserthum Oesterreich" fest, so muß man dem Fchrn

. v. Lichtmfels zustimmen, welcher im Herrenhause sagte: Der vom Abgeordnetenhause beschloflene Titel „zertrümmere den Begriff des KaiserthumS Oesterreich" Der Präsident der am 9. ds. abgehaltenen Plenarversammlung des katholischen Zweigvereines für den Bezirk Schlanoers, Herr Dr. Tinzl hat in einem Telegramm an einen unserer Reichsrathsab geordneten in Wien eine Beschwerde wegen ungesetzlicher Auf lösung der Versammlung zur Ueberreichung beim Ministerium an gekündigt. In Baiern siegte die preußenfreundliche

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Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1917
Umfang: 4
bei der k. k. Staatsbahn direktion Innsbruck.) Den Titel eines Oberstaatsbahn rates würde verliehen: dem Staatsbahnrat üipl. Ing. Julius Peter in Innsbruck. Der Titel eines Ober inspektors dem Inspektor kais. Rat Moritz Kaler in Innsbruck. Zum Staatsbahnrat wurden befördert: die Tiü.-Staatsbahnräte: Ing. Johann üEkhart in Salzburg; Ing. Emil Kaiser in Bludenz; Ing. Otto Müller in Innsbruck und Jug. Moses Spindel in Innsbruck. Der Titel eines Staatsbahnrates ivurde verliehen : <d'en Bauoberkommissären Ing. Felix Lint

ner in Kitzbühel und Ing. Alfons Stötter in Meran, dem Bahnoberkommissär Dr. Josef Meßner in Inns bruck. Zum Jnspoktor wurden befördert: die Tit.- Jnspektoren Moritz Wanek, August Luze, Johann Gor- bach und Hermann Stenpach in Innsbruck. Der Titel eines Inspektors wurde verliehen: den Oberrevi- denten Karl Matzler, Rudolf Pajer und Wendelin Hosp in Innsbruck und Georg Komoraus in Feldkirch. ! Zum Bahnoberkommissär wurden befördert: die Titl. Bahnoberkommissäre Dr. Hermann Neuner, Dr. Frauz

Putzengruber und Dr. Josef Strafsner in Innsbruck. Zum Bauoberkommissär wurde befördert: der Titl. Bauoberkommissär Julius Lubenik In. Innsbruck. Der Titel eines Bahnoberkommissärs wurde verliehen: den Bahnkommissären Dr. Josef Macher, Friedrich Matz und Dr. Johann Fuchs in Innsbruck Der Titel eines Bauoberkommissärs wurde verliehen: den Baukommis sären Ing. Alexander Großmann, Ing. Richard Zinke, Ing. Hugo Navratil, Ing. Franz Sperl in Saal- felden und Ing. Josef Pretsch in Salzburg. Der Titel

eines Maschinenoberkommissärs wurde verliehen: dem Maschinenkommissär Ing. Alois Harps in Innsbruck Und Ing. Anton Korber in Salzburg. Zum Oberre videnten wurden befördert: der Titl. Oberrevident Emil Bäumel in Innsbruck, die Revidenten Josef Alton in Stainach Jrdning, Otto Rößler in Salz burg, Adolf Jsling iu Meran, Wilhelm Auer in Salzburg, Johann Sapinski, Karl Höllriegl und Jos. Schmidt in Innsbruck. Der Titel eiues Öberreviden- 1m wurde verliehen: den Revidenten Karl Kugler in Salzburg, Fidel Pitschmann in Innsbruck. Jos

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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1908
Umfang: 6
das niemand, wer unser Abgeordnetenhaus kennt. Den neuesten Meldungen nach soll der militärische Ausgleich mit Ungarn ge scheitert sein, da Kaiser Franz Josef in die Einführung der m a g y a r i s ch e n Dien st spräche bei den un garischen Regimentern nicht einwilligt. Die Ver handlungen werden fortgesetzt und hängt alles von der Haltung der Krone ab. Wie versichert wird, sei sowohl der Kaiser wie der Thronfolger in dieser Sache unerbittlich. Neue Titel für die Gerichtsbeamten. Die Ge- Gerichtsadjunkten

erhielten den Titel „Richter", die Gerichtssekretäre den Titel „Bezirksrichter" und die Bezirksrichter den Titel „Gerichtsvorsteher". Diese Neubenennungen, welche der Kaiser am 16. ds. genehmigte, tragen der geänderten Stel lung Rechnung, welche die betreffenden richterlichen Beamten ihrer überwiegenden Mehrheit nach infolge ; der Zivilprozeßreform im Organismus der Gerichte einnehmen. Da die Gerichtsadjunkten und Gerichts- , sekretäre in der Regel

zu E i n z e l r i ch t e r n bei l den Bezirksgerichten bestellt werden, entspricht es der j Sachlage, wenn ihr Titel die ihnen mit wenigen i Ausnahmen übertragene selbständige Ausübung des Richteramtes erkennen läßt, während die bisherigen : Titel „Gerichtsadjunkt" und „Gerichtssekretär" nur die Zugehörigkeit zum Gerichte, aber nicht die richter liche Stellung ihres Trägers zum Ausdrucke brachten. Der Titel „Richter" konnte auch den nicht zu Einzel richtern bestellten Gerichtsadjunkten gewährt werden, weil auch sie die Befähigung zum Richteramte

besitzen müssen und als Untersuchungsrichter und ersuchte Richter u. a. richterliche Funktionen versehen. Die neuen Bezeichnungen „Richter" und „Bezirks richter" drücken zugleich dem Herkommen gemäß die Rangsverschiedenheit aus, da mit der Benennung „Bezirksrichter" heute ein höher stehender Richter bezeichnet wird. Um die Bezirksrichter, die nach dem Gerichts- Organisations-Gesetze diesen Titel führen, von den bisher als Gerichtssekretäre bezeichneten Trägern dieses Titels zu unterscheiden, führen

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Seite 3 von 4
Datum: 25.07.1892
Umfang: 4
Raineria Waideck. Dienstag den 26. d. M., Vormittags um 10 Uhr, findet, wie wir schon anzeigten, die Vermählung der Gräfin Maria Raineria Waid eck, der Tochter des der- storbenen Erzherzoge Heinrich, mit dem Grafen L ucchesi- P a l l i, dem Sohne des Herzogs della Grazia, statt Die Trauung wird in der Kapelle des fürst-erzbischöflichen Palastes durch den Kardinal Fürst-Erzbischof Dr. Gruicha vollzogen. Das neu vermählte Paar wird den Titel Fürst und Fürstin von Ca mp o franco an nehmen. Hierüber, sowie

über die Geschichte der Familie des Bräutigams wird der „N. Fr. Pr.'' Folgendes mit' getheilt: Das Haus Lurchesi-Palli ist eines der ältesten Geschlechter Siziliens; es ist longobardischen Ursprunges und führt seinen Stammbaum bis zu Dest> derius, dem letzten Longobarden-Könige, zurück. Die Grafen Lucchesi-Palli standen durch geraume Zeit mii dem Titel von Großherzogen an der Spitze der Republik L'.wca und waren als solche souveräne Herren, bis sie im elften Jahrhunderte mit Roger I. de Normandie nach Sizilien

kamen und sich dort ständig niederließen. Der Titel Fürst von Campofranco wurde dem Oberhaupte der Familie laut Urkunde am 13. Juni 1625 von Philipp IV. von Spanien verliehen, und den Titel Herzog della Grazia erhielt der Chef des Hauses von Karl II. von Spanien am 26. Oktober 1699. Der Vater des jetzigen Herzogs della Grazia und Großvater des Bräutigams war als jüngerer Sohn noch mehrere Jahre nach seiner Ehe mit der Herzogin von Berry Gra' Lucchesi-Palli und erhielt erst durch den Tod

seines Oheims, des Herzogs della Grazia, diesen Titel, der nach seinem Tode auf seinen Sohn, den jetzigen Träger desselben, überging. Durch den unlängst erfolgten Tod des Fürsten von Campofranco kam auch dieser ältere Titel auf den jetzigen Herzog della Grazia, doch zedirt er diesen Titel anstatt des herzoglichen Titels seinem Sohne, dem Grafen Heinrich Lucchesi, dem Bräutigam der Gräfin Waideck, weßhalb das junge Paar den Titel Fürst und Fürstin von Campofranco führen wird. * (Promotionen

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Seite 5 von 6
Datum: 13.09.1879
Umfang: 6
Katholikenfeinden, und wo Paul Bert, Louis Blanc, Lockroy, Spuller und Floquet das Heft in der Hand haben, da weiß man im Voraus, weß Geistes das neue Elementargesetz sein muß. Und so steht denn auch dieser Entwurf ebenbürtig dem Ferry'schen zur Seite, ist gewiffermaßen nur eine hier und da verschärfte Uebertragung der den Ferry' schen Gesetzen innewohnenden Ideen von dem Gymnasial- und Universitäts-Unterrichte auf die Elementarklaffen. Der von dieser Kommission ausgearbeitete Gesetzentwurf ist in sechs Titel

ge schieden und umfaßt insgesammt nicht weniger als hundertund- rilf Artikel. Titel I handelt von allgemeinen Bestimmungen. Titel II von dem obligatorischen Charakter des Elementar-Unter- richtes, Titel III von den öffentlichen, Titel IV von den Privat schulen, Titel V von den Unterrichtsbehörden und Titel VI von den vorübergehenden Bestimmungen. Der Kern des langen Akten stückes ist folgender: Der Unterricht ist Aufgabe des Staates, welcher zugleich die jetzt den Departements und Gemeinden unterstehenden

genaue Copie jenes Gesetzes, wel ches Br. van Humbeeck für unser katholisches Nachbarland Bel gien fabrizirte. Die in Titel VI aufgeführten Bestimmungen sollen den Uebergang aus dem jetzigen Zustande in den durch dieses famose Gesetz neugeschaffenen vermitteln. Einstweilen mag dieses neue Geisteskind der Helden Spuller-Bert ruhig seinen Marsch antreten; der Tod der Ferry'schen Vorlagen dürfte auch sein Ende bedingen. In dem denkbar krassesten Widerspruche mit dem Geschre, ber republikanischen Blätter

Heft seiner Revue, welche den Titel: „Die positive Philosophie" führt, spricht sich der bekannte Freidenker Littrs aus prinzipiellen Gründen gegen die Ferry'sche Vorlage und insbesondere gegen den Artikel 7 derselben auS. Man könne, sagt er, nicht läugnen, daß das französische Volk in seiner großen Mehrheit katholisch sei, allerdings katholisch auf seine Art. Sobald man die Bevölkerung in der Ausübung ihres Kultus irgendwie hemmen wollte, würde man bei ihr ernstlichen Anstoß erregen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 18.02.1865
Umfang: 6
der ent sprechende Samen vorhanden ist. Wenn dieß ein erwiesener Satz der Wissenschaft ist, wo bleibt dann die Verwandlung«- lehre? E« ist ihr ja aller Boden unter den Füßen wegge nommen und es bleibt ihr nur das träumerische Bebtet der Vermuthung übrig. (Schluß f.) Innsbruck, 17. Febr. In der Sitzung vom 11. dS. beschäftigte fich der Finanzausschuß mit den Titeln „Fiuavzwache" und „Steuerämter" des Kapitels Finanzverwaltung. Bei dem Titel „Finanzwache" wurden auf Antrag BrestlS für das Ordinarium

6 Millionen und für das Extraordinarium 25,000 fl. bewilligt und ein Abstrich von 234,727 fl. vor genommen. Bei Titel „Steuerämter" wird der Antrag de« Referenten Wohlwend für das Ordinarium 2,875,324 fl. zu bewilligen angenommen, bezüglich des Extraordinariums jedoch erhält der Antrag GrocholSkh's 550,000 fl. zu be willigen die Majorität. Bon der Regierung waren 3,611,136 fl. präliminirt. —In der Sitzung vom 13. dS. berieth der Finanz ausschuß den Titel „Centralleitung der Finanzverwaltung

lassen, zurück und es wurden für den Titel Ceutralleitung 739,177 fl. bewilligt. Weil wir eben des Grafen Kinsky und feiner scharfen Aufforderung an den Finanzmiuister v. Plener erwähnt haben, tragen wir hier nach, was in einer früheren Sitzung zwischen diesem ehren« werthen Finanzausschußmitglied und dem Minister v. Lasser vorgefallen sein soll. Der Graf erinnerte den Verwaltung-- minister au die Kosten der Verpflegung der Arrestanten, worauf ihm Lasser entgeguete: Kinsky möge doch die Ver pflegung

selbst übernehmen. So berichten wenigstens mehrere Blätter. Bei Titel „Finanzlandes- und Bezirksdirektionen und SammluugSkaffen" werden auf Antrag deS Abg. Herbst 400,686 fl. gestrichen und nur 5 Millionen bewilligt. Bei Titel „Staats-, Haupt- und Landeskaffen" streicht der Aus schuß 22,514 fl. und bewilligt 785.000 fl. Bet Titel „Finanzprokuraturen" find 514,424 fl. präliminirt. Der Ausschuß streicht davon 31,608 fl. Die von der Regierung für die stabilen Kataster geforderten 1,174,796 fl. werden bewilligt

. Deßgleichen billigt der Ausschuß das Präliminare per 239,000 fl. für die Grundsteuerprovisorien und die für „Montaulehranstalten" geforderten 103,493 fl. und ebenso die für die „Staatsschuldeudirektion" prältminirten 18,025 fl. In der Sitzung vom 14. ds. erledigte der Finanzaus schuß den Etat deS Ministeriums des Aeußern. Minister Graf MeuSdorff war am genannten Tage gleichfalls im Aus schuß erschienen. Bei Titel „Centralleitung" wurden anstatt 434,790 fl. nur 415,000 fl. bewilligt und die Kosten

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1886
Umfang: 4
Konsequenzen der allgemeinen Wehrpflicht zu ziehen, vom Herzen Beifall zollen." — Das Abgeordnetenhaus des ungarischen Reichstags tritt am 4. Mai in die Berathung des Landsturm gesetzes ein. — In dem Finanzgesesetze für daS Jahr 1886 finken sich, wie wir dem .Boten" entnehmen, folgende Tirol undVorarlbergbetreffendeAusgabe-Posten nament lich aufgeführt: Im Kapitel 7 „Ministerium des Innern" unter Titel 7 .Straßenbau" im § 8 535.500 fl. und zwar im Ordi- narium 334.700 fl., im Extraordinarium

fl.') — zusammen 200.800 fl.; unter Titel 8 „Wasserbau" im 8 7 135.000 fl. und zwar als ordentliche Ausgaben 64.000 fl., als außerordentltche mit der der obigen Verwendungsdauer für: I. Jnn-Rezeßbauten 6000 fl., 2. Rheinlarrektionsbauten 25.000 fl., 3. Rekonstruktion der Noce- dämme oberhalb Zambano 40.000 fl.*); im Titel 9 „Neubauten der politischen Verwaltung" für die Neueindeckung des Theaters in Innsbruck (3. und letzte Rate) 2210 fl.; im Kapitel 9 „Ministerium für Kultus und Unterricht", Titel

10 „Erforderniß der Religionsfonds" für Tirol 264.500 fl. ordentliche und 1000 fl. außerordentliche, für Vorarlberg 17.100 fl. ordentliche Ausgaben; zur Inangriffnahme der Rekonstruktion der Kuppel des Domes in Trient 20.000 fl. außerordentliche Ausgaben; unter Titel 14 „Hochschulen" für die Universität in Innsbruck 215.600 fl. ordentliche Ausgaben und 5000 fl. außerordentliche zur Behebung sanitärer Mängel im anatomischen Institute; unter Titel 15 „Mittelschulen" a. Gymnasien und Realgymnasien für Tirol

109.500 fl. ordentliche Ausgaben und 1500 fl. Sub ventionen, für Vorarlberg 23.200 fl. ordentliche Ausgaben; b. Realschulen für Tirol 58.400 fl. ordentliche Ausgaben; unter Titel 19 „Volksschulen" und zwar im Extraordinarium für Her stellungen bei dem Gebäude der Lehrer- und Lehrerinnen- Bildungsanstalt in Innsbruck 2000 fl.; zur Hebung des Volks schulwesens in Tirol 38.000 fl., zur Förderung des deutschen Schulwesens in Südtirol 15.000 fl., unter Kapitel 27 „Handels ministerium" für Vegrößerung

des Heizhauses in Wörgl 24.000 fl. außerordentliche Ausgaben; unter Kapitel 28 „Eigentlicher Staats aufwand" des Ackerbauministeriums im Extraordinarium als Staatsbeitrag zur Eischregulirung 105.850 fl., zu den Noth- standSbauten an der Drau, Rienz. Eisack rc. 1,133.320 fl.; unter Titel 2 «Montanwerke" sür die Bergoerwaltung Kirchbühel im Ordinarium 104.096 fl., für die Berg- und Hüttenverwaltung Brixlegg 255.784 fl. und 200 fl. für Realitätenankauf und end lich unter Kapitel 30 „Ministerium der Justiz

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 02.07.1913
Umfang: 6
Halicz—Stanislau, Tarnopol —Trembowla und Delatyn—Kolomea eingestellt werden. Der Regen hält an. Auch die Zuflüsse der Donau steigen weiter; die Donau hat bei Wien bereits einen Wasserstand von 2°5 Metern über den Nullpegel erreicht. Vorläufig besteht noch keinerlei Hochwassergefahr, es ist vorerst nur mit der Jnundation des Ueberschwemmungs- geländes zu rechnen. (Avancement bei der ?. k. Staatsbahndirektion Innsbruck.) Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wurde verliehen: Der Titel

eines Oberinspektors: Den Inspektoren Ing. Heinrich Lüw, Vorstand der B. E. S. Salzburg, Ing. Franz Graßberger, Vorstand der B. E. S. Feldkirch und Dr. Karl Edler v. Hauser. Abteiluirgs- Vorstand-Stellvertreter Innsbruck. — Der Titel eines Inspektors: Den Bauoberkommisfären Ing. Karl Sander, B. E. S. Salzburg und Ing. Hermann Bültemeyer, Vorstand der B. E. S. Kitzbühel. — Der Titel eines Bahnsekretärs: Den Bahnkommiffären und Gruppenleitern Gustav Sterzinger und Dr. Wilhelm Berger in Inns bruck. — Der Titel

eines Bauoberkommiffärs: Dem Bau- kommissär Ing. Hugo Altermann in Innsbruck. — Der Titel eines Obergeometers: Dem Geomerer erster Klaffe Emil v. Dreger, Gruppenleiter in Innsbruck. — Der Titel eines Oberrevidenten: Den Revidenten Rudolf Egger, Ernst Schrittwieser und Julius Depaoli in Inns bruck. — Der Titel eines Oberoffizials: Dein Offizial Johann Jnnerlohinger in Salzburg. — Befördert wurden: Zum Oberinspektor: Der Tit. Oberinspektor, kaiserl. Rat Alois Höpflinger, Vorstand der Werkstättenleitung Salz burg

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1905
Umfang: 4
, der für ihre Interessen eintrete. Er verwies darauf, daß sich in Bayern Sozialdemokraten und Kleri kale verbunden hätten. Es unterliege daher keinem Anstande, daß sich in Tirol die Christlichsozialen mit den Dcutschnationalen ver binden. Nun ergeht sich Schraffl in eine Kritik der Wahl- rechtsverhältniffe. Doch darüber das Weitere morgen. Ml-ÄNd. Aenderung der Titel der Finanzkonzkpts- beamten. Das Verordnungsblatt des k. k. Finanz ministeriums publiziert eine Verordnung, laut welcher die Titel: Finänzoberinspektor

, Finanzinspektor, Finanz oberkommissär, Steueroberinspektor und Steuerinspektor in Zukunst zu entfallen haben. Die Finanzkonzepts- beamten der VII. Rangsklasse führen von nun an den gemeinsamen Titel Finanzrat, jene der VIII. den Titel Finanzsekreiär, jene der tX. den Titel Finanzkommissär. Nur die Finanzwachoberinspektoren 1. und 2. Klasse be halten ihren bisherigen Titel. Damit im Zusammen hange stehen soll die Vereinigung des Status der Finanz konzeptsbeamten der leitenden Finanzbehörden

wie den kreuzfidelen Hsh- grafen Hoensbroech vor sich hat. denen gegenüber ftdxz vernünftige Wort als die bekannte vor die Säue ge= worfene Perle erscheint. Da berührt es denn inmitten des allgemeinen Wirrwarrs von Schriften und Gegen schriften ungemein wohltuend, eine Broschüre in die Hand zu bekommen, die als Muster von Taktgefühl und treffsicherer Logik gelten kann und gerade dadurch die besten Aussichten auf Erfolg haben muß. Diese Muster schrift führt den Titel: „Mehr Licht! Zur Ver ständigung im Kampfe

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 27.05.1899
Umfang: 6
; cs wird beschlossen: Es sei der Gemeinde Wörter für die Mehrleistung bei der Plimaverbauung das Drittel derselben im Be trage von 852 fl. (Landeshaushalt Cap. IX, Titel 2) unter der Bedingung zu bewilligen, dass der Landesaus schuss einen gleich hohen Betrag aus Staatsmitteln erwirke. Der Landtag beschließt ferner: Unter Aufrechthaltung des Absatzes I des Landtags beschlusses vom 6. März 1897 betreffend die Gemeinde Pre wird von der im Absatz II dieses Beschlusses ange ordneten Verzinsung des Schuldencapitals

: Den Landtagsbeschluss vom 6. Mürz 1897 dahin abzuändern, dass die 100.000 fl. Stammactien der Zillerthaler Bahn von Seite des Landes auch dann über nommen werden, wenn diese Bahn eventuell schmalspurig gebaut werden sollte. Den Gemeinten Höfen und Ehenbichl wird in Rücksicht ihrer durch wiederholte Wasserschäden hervorge rufenen bedrängten finanziellen Lage ein weiterer Beitrag von 1500 fl. zur Vollendung der Lechregulierungsbauten aus dem Landeshaushalte Capitel IX, Titel 2, Rubrik 1, bewilligt. Der Gemeinde Praso

wird zur systemmäßigen Verbauung des Wildbaches „Gorda" unter der Bedin gung eine Unterstützung im Höchstbetrage von 1925 fl. aus dem Landeshaushalte Capitel IX, Titel 2, Rubrik A 2 gewährt, dass der Staat den gleichen Betrag leistet und die Gemeinde Praso den restlichen Betrag der Bau kosten trage, sowie die künftige Einhaltung übernehme, die projectmüßige Ausführung der Bauten der unmittel baren Leitung des k. k. Bezirks - Ingenieurs in Tione übertragen werde. Ueber eine vorliegende Petition der Mailing

' Tschermser Etschwal - Jnteressentschaft wird zur Tages ordnung übergegangen. Zur Regulierung der Drau bei der Ein mündung des Helmbaches in der Gemeinde Vierschach nach dem vom Landesbauamte ausgearbeiteten Projecte mit einem Gesammtkostenerfordernis von 10.500 fl. wird ein 35procentiger Landesbeitrag im Höchstausmaße von 3675 fl. aus dem Landeshaushalte Capitel IX, Titel 2, unter der Bedingung bewilliget, dass a) der Staat einen gleich hohen Beitrag und den Rest die Interessenten übernehmen

und dem nächsten h. Land tage Bericht und Antrag zu erstatten — Die „Erste Werks- genossenschaft der Tis chler in Brixen" hat dem Landes ausschuss Bauplan und Kostenvoranschlag vorzulegen und dieser wird ermächtiget, derselben zu Bau und Einrich tung einen Beitrag von 500 fl. aus dem Landeshaus haushalte Cap. VII, Titel 4, Rubr. 4 auszuzahlen. Das Gesuch des Vereines „Heilanstalt Alland" in Wien um Uebernahme der Verpflegskosten für Tiroler auf den Landeshaushalt wird abgelehnt. Der h. Landtag ermächtigt

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1880
Umfang: 6
sich sehr wohl befinden, und weiter unten ein be scheidenes Entresilet zu finden, mit der lakonischen Meldung, daß die Königin eine gesunde Tochter zur Welt gebracht habe. Kein Wort über das Befinden der Königin. Das sonderbarste ist, daß die älteste Schwester des Königs, welcher in der königlichen Ordre vom Jänner 1876 der Titel einer Prinzessin von Asturien verliehen wurde, in der gestrigen „Gaceta" einfach „Infantin" genannt ist. Mit keinem Wort ist erwähnt, daß sie aufgehört habe, den Titel königliche

Hoheit zu führen. Nun kann aber ein königl. Dekret nur durch ein anderes aufgehoben werden. Dies ist nicht alles. Es hat die Aufmerksamkeit der politischen Welt von Madrid und der fremden Diplomaten erregt, daß die „Gaceta" weder gestern noch heute eine königliche Ordre gebracht hat, welche der neugebornen Prinzessin den Titel einer „Prinzessin von Asturien" verleiht. Noch ernster gestaltet sich die Sache da durch, daß Canovas del Castillo dieser Verleihung opponirt. Er hat dem König gestern erklärt

, daß er das betreffende könig liche Dekret nicht unterzeichnen werde. Wiewohl der Titel „Prin zessin von Asturien" ganz unabhängig ist von den undiskutir- baren Anrechten der königlichen Tochter auf den spanischen Thron, falls sie keinen Bruder erhält, so ist es doch nicht minder wahr, daß die Königin Jsabella und ihre älteste Tochter den Titel „Prinzessin von Asturien" geführt haben, und daß kein plausibler Grund existirt, der Tochter des Königs Alfonso und der Königin Christine diesen Titel vorzuenthalten. Trotzdem

kann man sicher sein, daß der König nicht zögern wird, von seinen Prärogativen als Staatsoberhaupt Gebrauch zu machen. Es ist überflüssig der Kommentare zu erwähnen, welche in den diplomatischen Kreisen Madrids und in den Salons der auswärtigen Diplo maten gemacht werden. Die Sache steht einfach so, daß entweder Canovas und seine Kollegen die königlichen Ordre, welche der neugebornen Prinzessin den Titel „Prinzessin von Asturien" zu erkennt, durch ihre Unterschrift legalisiren, oder daß der König

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 03.10.1896
Umfang: 6
weist im Erfordernisse einen Mehraufwand per 4,322.370 fl. auf. In diesem Voranschläge kommen die im Laufe des heurigen Jahres durchgeführten organisatorischen Aende rungen im Eisenbahndienste zum Ausdruck, welche insbe sondere mit der Auflassung der General-Direktion der österreichischen Staatsbahnen und der Errichtung von Staatsbahn-Direktionen verbunden waren. Als effektive Mehransprüche wären hervorzuheben: Im Titel „Zentralleitung" die Erhöhung der Beiträge für Humanitäts-Institute per 701.090

fl. (insbesondere wegen der statutenmäßigen Zuschüsse zu den Pensions- Instituten der Beamten und Diener), für Miethzinse, insbesondere wegen Einstellung des Miethzinses für das Ministerial-Gebäude per 59.621 fl. Beim Titel: „Staatseisenbahn-Betrieb und Boden - see-Schifffahrt ergibt sich im Ganzen ein Minder-Erfor- derniß per 2,011.414 fl. Die Erhöhung der persönlichen und sachlichen Erfor dernisse des Staatseisenbahn-Betriebes ist eine Konsequenz des Zuwachses neuer Strecken (zusammen 470 Kilometer

für den Lokalbahnbetrieb endlich ist hauptsächlich eine Folge des Zuwachses neuer Linien. Der Etat des Ackerbauministeriums weist nach dem vorliegenden Voranschläge ziffermäßig ein Minder erforderniß per 216.397 fl auf. .Der Mehranspruch gründet sich im Wesentlichen auf einige Personal-Vermehrungen^ beziehungsweise.Status- änderungen in den Titeln „Zentralleitung", „Staatliche Lehr- und Versuchsanstalten". „Organe zur Ueberwctchung der Landeskultur" und im Titel „Bergbehörden". (Crkrung vo.i Oberbergräthen

für die Kontrole der den Sievier- bergämtern obliegenden Bergwerks-Inspektion), ferner aus die Erhöhung der im Titel „Landeskultur" prälimiNirten Kredite für Subventionen und Förderung der Land- und Forstwirthschaft, insbesondere für Viehzucht und Meliora tionen, zusammen um 339.365 fl., wovon jedoch ein Betrag von 80.000 fl. aus die Gewährung unverzins licher Vorschüsse zur Wiederherstellung von durch die Reblaus zerstörten Weingärten im Grunde des Gesetzes vom 28. März 1892 (R. G. Bl. Nr. 61) entfällt

. Im Titel: „Organe zur Ueberwachung der Landes- erscheint schließlich ein Mehrerforderniß von kultur" 100.000 fl. eingestellt, welches auf die Üebereinkommen zwischen dem Staate und mehreren Kronländern wegen Stabilisirung des Personals für agrarische Operationen zurückzuführen ist. jedoch vollständig durch eine äquivalente Einnahme per 100.000 fl. kompensirt wird. Der Etat der Justizverwaltung weist rm Ganzen einen Mehraufwand per . . . 1,972.109 fl. auf. Derselbe ist zum Theil zurückzuführen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1899
Umfang: 4
gewerblichen Fort bildungsschule für die Jahre 1899, 1900 und 1901 ein Beitrag von je 150 fl. aus dem Landeshaushalte Cap. VII, Titel 4 weiter bewilliget. Ueber Bitte des Abg. Dr. Wackernell wird der Aloisia Villunger, Witwe nach dem durch viele Jahre treu gedienten 1897 verstorbenen Chorregenten an der landschaftlichen Pfarre Mariahilf, wegen ihrer traurigen Lage außerordentlicher Weise eine einmalige Unterstützung von 50 fl. aus Cap. X, Tit. 1 (Dotation der genannten Pfarre) bewilligt. Bei Behandlung

für die Jahre 1899, 1900 und 1901 zuerkannt, ebenso wird dem Stadt magistrat Ala zum Zwecke der Erhaltung der dor tigen gewerblichen Fortbildungsschule für die Schuljahre 1899—1901 ein jährlicher Beitrag von 170 fl. aus dem Landeshaushalte, Capitel VII, Titel 4 weiter bewilliget. Eine Erhöhung dieses Beitrages wurde abgelehnt. — Dem Joses Stefani, Wirt am Broconepass, wird für die Jahre 1897 und 1898 ein Beitrag von je 40 fl. aus Landes haushalt, Capitel IX, Titel 3 als Unterstützung für Offenhalten

seines Hospizes im Winter gewährt; der Ge meinde Casotto wird die Summe von 152 fl. 61 kr. beim Getreideausschlagssonde nachgelassen. Der hohe Landtag bewilligt ferner dem Dr. Hans v. Voltellini eine außerordetliche Subvention von 500 fl. aus Landeshalt Capitel VII, Titel 7 zur Herausgabe des 2. Bandes der Acta Tirolensia (Südtiroler Notariats bücher) ; die Auszahlung hat zu erfolgen, sobald dem Landesausschuss ein gedrucktes Exemplar des Werkes vor gelegt wird. Dem Rectorate der Innsbrucker Universität

wird eine Subvention von 1000 fl. und dem akademischen Unterstützungsvereinedortselbst ein Betragvon 100fl.(Landes- haushalt Capitel VI, Titel 1) abermals (pro 1899) be willigt, wofür Kector magnificus Dr. Friedrich Stolz den Dank ausspricht. Dem Str au b - Comite in Hall wird zur Errichtung eines Denkmales eine Subvention von 150 fl. aus Landeshaushalt Capitel VII, Titel 7 bewilligt. Der k. k. Spitzenschule in Predazzo werden zu Stipendien für die Jahre 1899, 1900 und 1901 je 100 fl. (Landeshaushalt Cap. VII

, Titel 4) bewilligt. Der h. Landtag gibt dem Gesuche des Ausschusses des Deutschtiroler Landesverbandes um einen Beitrag zur Kaiserjubiläumsstiftung zur Unterstützung der bei W a s- serkatastroph en verunglückten Feuerwehr männer dermalen keine Folge; der Landesausschuss wird aber beauftragt, Erhebungen zu pflegen und dem nächsten Landtag Bericht zu erstatten. Professor Payr betont nämlich, dass es überaus vvrtheilhast sei, wenn eine Or ganisation wie die Feuerwehren bei Wasserkatastrophen zur Abwehr

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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1906
Umfang: 4
ge wesen. Vierzehn dieser Granden, die den Titel geerbt haben, mußten einige Tage vor dem Beginn der Festlich keiten die .Bedeckungszeremonie- mitmachen, um — wie es ihr heiliges Recht ist — bei allen festlichen Veranstal tungen an der Spitze stehen zu können. Man hat auch gelesen, daß nach dem Attentat ein Grande von Spanien, der Herzog von Hornachuelos, den Schlag des königlichen Wagens geöffnet und dem entsetzten Königspaare beim Aussteigen geholfen hat. „Niemand berühre die Königin", lautet

aus Madrid, ohne um sich zu blicken. Die Zeitungen ver öffentlichten ein königliches Dekret, das ihn „begnadigte"; jetzt erst kehrte er zurück und empfing hohen Lohn. Seine erste Empfindung war gewesen, daß es ihm an den Kragen gehen würde, weil er sich erdreistet hatte, die Königin zu berühren und ihr das Leben zu retten. Doch kehren wir zu den Granden zurück. Es gibt — so plaudert ein Mitarbeiter des „Gaulois" — in Spanien drei Adels klaffen. Die Leute, die den bloßen Adel ohne besonderen Titel

haben, find zahllos wie der Sand am Meer. Nach ihren „Fueros" find alle Basken adlig, und das ist schon eine erkleckliche Zahl. Es gibt sogar Städte, die einen Adelstitel haben, wie es in Frankreich Städte gibt, denen man das Kreuz der Ehrenlegion verleiht. Die zweite Adelskategorie besteht aus Edelleuten, die einen alten oder neuen Titel haben, ohne aber Granden zu sein. Die dritte Kategorie endlich, die eine Klaffe für sich bildet, ist die der Granden von Spanien, deren Ursprung sich auf die „Ricos

Hombres" der alten Königreiche zurückführen läßt; Granden von Spanien werden sie seit Karl V. ge nannt. Als PairS des Königs haben sie das Recht, in seiner Gegenwart das Haupt bedeckt zu hallen, wenn er selbst bedeckt ist, aber dieses Recht vererbt sich nur dann, wenn sie es ausdrücklich anerkennen lassen und durch die sogenannte BedeckungSzeremonie davon Besitz ergreifen. Man kann auch ohne diese Zeremonie Grande von Spamen fein, aber man kann dann von den mit dem Titel ver bundenen Vorrechten

schuf man Granden erster Klaffe, indem man einen Titel verlieh; so wurde der Marschal Espartero zum Herzog von La Victoria ernannt, der Marschall O'Donnell nach dem Kriege mit Marokko zum Herzog von Tetuan, die Witwe des ermordeten Marschalls Prim zur Herzogin von Prim ufw. Die Grandenklasse, zu der man gehört, ist nur bei der Bedeckungszeremonie von Bedeutung, und das Merkwürdige ist, daß kein Titel, nicht einmal der Herzogstitel, an sich das Grandentum verleihen kann. Die spanischen Herzöge

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