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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 05.04.1962
Umfang: 16
miterlebt hatte. Auf dem Rat hause zu Meran waren unter einem Gemälde, das den Passeirer Wildsee darstellt, seine ., Feine Winter und böse Winter - Wer iftwä- Lüst-hat. eine Geschichte des Winters 2ü Schreiben, braucht-um die Unter lagen nicht' verzagt zu sein. Er findet Berichte zürn Winter toi Büchern über die Landwirt schaft, Über 'die Landesverwaltung, über die Kriegsgeschichte und in vielen großen und kleinen Geschichtsaufschreibungen (Chroni ken). Die Geschichte des Winters ist ohne Zweifel

ein-Teil unserer Hetonatgesdiichte ,ünd das gar kein geringer. Heute noch, in un serer modernen Zeit voll wahrer und erloge ner Nachrichten, bildet der Winter einen an haltigen Gesprächsstoff. Über (Jen eingebro chenen Winter sprechen und schreiben Ra<iio und Schriften Tag für Tag. Der Winter spielt im Lebenshaushalte des Menschen eine -ge waltige, eine gute und oft auch eine böse Rolle. Heuzieher und,Skifahrer. Bauern und Hoteliere warten auf einen schneereichen Winter, die Kinder begrüßen die ersten

Flok- ken, die alten Leute sorgen, sich schon um Bärthlmä auf den nahenden Winter. Kälte, Lahnen und Stürme machen den „General Winter“ oft furchtbar. Ein Rückblick auf ver-' gangene Winter in unserer Heimat kann dar- . um nur interessant sein. Der folgende Aufsätz über die Geschichte des Winters ist nicht aus Zeitungen abgeschrieben worden. Er ist aus alten und jüngeren Geschichtsbüchern ge sammelt. Zuerst sollen die feinen Winter auf- marschieren und ihnen sollen die bösen fol-. gen. r Mild

und regnerisch war der Winter des Jahres 1043. Im Jahre 1186 blühten in Bozen die Öbstbäume schon im Jänner, ton Mai wurde das Korn geschnitten, Anfang Juhi gab es reife Trauben. Im Jahre 1358 zog am 12. Februar' über Bozen ein sommerliches Hochgewitter mit Blitz und Hagel auf. Der Winter blieb fein. Im Jahre 1473 trieben die Reben schon im Februar und ton März setzten Hochgewitter, ein. Ini Jahre 1541 blühten in Bbzen' die Kirschbäume ton Februar Das gute Wetter hielt an und die Jahresemte war. reich

. Der Winter des Jahres 1577 war warm, das Frühjahr kam'vpr der Zeit. Ein« einzige Rauhnacht aber “zerstörte alle Hoffnungen. Im Jahre 1683 machte.es in Brixen nur zweimal ' einen - messerrückenKoheh Schnee. Im Jahre 1758/59 fiel währeryj,, der Monate November und Dezember in Bozen kein Schnee. Im Fe bruar blühten -die Pfirsichbäume. Das Jahr war fruchtbar. DeK'Winter des Jahres 1822 war sehr angenehm. Im März war es warm, als ob es Mai wäre.|ger Mai war warm wie in anderen Jahren' der späte Juni, Mitte

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 11.12.1952
Umfang: 12
, die im Winter aus Burschen, im Sommer aus Mädchen besteht. Und doch ist es gerade der bäuerliche Be ruf, der dringend der Schulung bedarf. Drin gender noch als der Geschäftsmann, Hand werksmeister ynd der Gewerbetreibende braucht der Landwirt umfassende fachliche Kenntnisse, wenn er seinen Betrieb richtig übernehmen und so führen will, daß beim heutigen weltweiten Konkurrenzkampf trotz dem etwas Ordentliches herausschaut. Diesem Bewußtsein auch bei uns endlich voll zum Durchbruch zu verhelfen

. Die Frage des Mangels an Fachlehrkräften, die man anfänglich für die größte Klippe hielt, war dagegen trotz aller Schwierigkeiten doch bedeutend weniger hart zu überwinden. Die Bemühungen des Assessorats In den ersten zwei Jahren der Autonomie beschränkte sich das Land darauf, die von landwirtschaftlichen Organisationen ins Le ben gerufenen, behelfsmäßigen und ziemlich uneinheitlichen Fachkurse — es waren In keinem Winter mehr als drei für Burschen und einer für Mädchen — zu bezuschussen; erst im Herbst

1951 war endlich der Weg zu eigenständigem Vorgehen auf diesem Gebiete geebnet und nun übernahm das Assessorat selbst die Gestaltung dieser allwinterlichen Fachkurse, wobei es im Winter 1951/52 unter beträchtlichen Schwierigkeiten die Zahl der Kurse für Burschen auf neun hinaufbrachte Lehrplan und Organisation aller Kurse wur den einheitlich ausgerichtet, dabei aber im Lehrstoff natürlich zwischen Obst- und Wein baugebieten und den höheren Lagen klar un terschieden. Man hatte geglaubt

Südtirols min destens auf 20.000 in jeder Generation minde stens ein Mann wirtschaften soll, der wenig stens einen kurzen Winter seinen Beruf auch schulmäßig gelernt hat, dann müßten jeden Winter mindestens 600 Burschen neu erfaßt werden (ln 100 Jahren drei Generationen = 60.000 Burschen). Bei dieser Forderung muß man sich aber bewußt sein, daß die Landwirtschaftsschulen fast aller europäischen Kulturvölker aus lang jähriger Erfahrung ziemlich einheitlich sich zum System der zweiklassigen Winter kurse

durchentwickelt haben und daß daher die Ein-Winter-Kurse sowieso schon eine Halbierung oder noch weniger — des anderswo üblichen und Erprobten darstellen. Der besondere Vorteil der zwei Winter dau Von den 30 Teilnehmern dieses ersten Win terkurses im Schloß Fürstenburg sind 23 aus den Berggemeinden des Vinschgaues zusam mengekommen: von Langtaufers bis Schlinig, von Tannas und Martell bis ins Münstertal. Sie erhalten im Schloß nicht nur ihre Unter richtsstunden, sondern auch Verpflegung und Unterkunft

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Seite 7 von 14
Datum: 17.01.1974
Umfang: 14
Donnerstag, den 17. Jänner 1974 Volksböte“ Seite 7 * 1 ■I Aus der Südtiroler Heimat Südtiroler Obstbautagung in Meran Prof. Winter aus Ravensburg erblickt für den Südtiroler Obstbau neue Chancen im Anbau von säurehaltigen Sorten, die immer stärker gefragt sind. Die goldenen lahre des Obstbaues seien endgültig vorbei, klassi sche Anbaugebiete müßten aber nicht um ihre Zukunft fürchten, wenn sie weiterhin Qualitätsobst in gleichbleibenden Mengen auf den Markt bringen (Fotocine, Meran

aber nicht hoffnungsloses Bild zeichnete der Hauptreferent bei der 21. Obstbautagung, die im Meraner Kongreßzentrum vor vollbesetztem Saal stattfand. Die goldenen 50er und 60er Jahre seien freilich endgültig vorbei, meinte Prof. Winter aus Ravensburg, doch bestünden für leistungsfähige An baugebiete mit entwickelten Vermark tungseinrichtungen gute Zukunftsaus sichten. SUdtirol mit seinen erprobten Familienbetrieben und dem ausgebauten Beratungs- und Ausbildungswesen habe bislang jede Krise im Kernobstbereich gemeistert

. Winter regte die Einführung neuer, säurehaltiger Sorten und eine direkte Vermarktung Produzent—Konsu ment an. SUdtirols Rekordernte 1973 beträgt 33.000 Waggon. In welchem Verhältnis diese Produktionsmenge am europäi schen Markt steht, beweisen die Zah len, die Prof. Winter vor einem inter essierten Publikum darlegte: Im EG- Raum werden nunmehr jährlich knapp sieben Millionen Tonnen Obst geerntet, davon allein zwei Mio. Tonnen Golden Delicious. An Golden Delicious wirft beispielsweise Italien ganze

500.000 Ton nen auf den Markt. Das Kernproblem — das zeigte sich auch heuer — ist die Vermarktung der jährlich anfallenden Obstschwemme. Zwar blieb die Produktionskapazität im EG-Raum in den letzten Jahren unver ändert, doch die Produktionsmenge stieg bis zur Sieben-Mio.-Tonnen-Grenze an — bei gleichbleibender Nachfrage. Welch starker Zusammenhang zwi schen erzeugter Menge und erzieltem Preis besteht, tat Prof. Winter anhand statistischen Datenmaterials kund. Die Erfahrung habe gezeigt, daß die erzeug

führen. Prof. Winter wies auch auf die Ur sache der schwankenden Mengen und Preise hin: Wenn die bundesdeutschen Obstbauern gute Ernten erzielen, wird der deutsche Markt vorerst mit der eigenen Ware beliefert; die Vermark tungskanäle seien „verstopft“. Anbauge biete mit hohen Lagerkapazitäten, wie etwa auch Südtirol, könnten ihre eigene Produktion bis in den Spätwinter und länger zurückbehalten, bis eben die Ka näle nicht mehr verstopft seien. Wie kann der Obstbauer angesichts solcher Umstände

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Seite 16 von 20
Datum: 10.03.1988
Umfang: 20
einer Reihe von Spezialitä ten wie Tiefseetauchen, Angeln, Jagdurlaub und Bildungsreisen durch ein an römischen und islamischen Denkmälern reiches Land hat sich im stillen eine weitere Variante entwik- kelt: überwintern auf Djerba statt auf Mallorca. Zwei muntere ältere Münchnerinnen, die es in diesem Winter auf der sonnigen tunesischen Insel versucht haben, wußten, daß es nicht sonderlich unterhaltsam sein würde. Sie nahmen kiloweise Wolle zum Stricken und ihren Hund für Spa ziergänge

mit. Selbst der einfallsreiche Smaoui sieht darin eher eine Spezialität für wenige, da Djerba kaum Abwechs lung biete, außer eben die neue Ver lockung mit Ausflügen in die Wüste ohne Risiko, selbst für Rentner. In tunesischen Hotels brauchen sie in diesem Winter übrigens nicht mehr zum Leben auszugeben als zu Hause. Die Abwertung des Dinars hat es mög lich gemacht und beispielsweise die Zahl der deutschen Gäste im vergan genen Jahr um 45 Prozent auf fast 400.000 steigen lassen, knapp hinter den Franzosen mit 450.000. Winter

dings auch Kurzurlauber. „Besuch mal Oma auf Mallorca“, heißt das neue Motto. Es war ein mallorquinischer Hote lier, der 1962 die Idee hatte, Langzeit urlauber an den Strand von Palma zu bringen. Er wollte seine qualifizier ten Mitarbeiter auch im Winter wei terbeschäftigen und nicht an Hotels auf dem spanischen Festland verlie ren. Deutsche Reiseveranstalter grif fen die Idee auf, und heute gibt es kaum ein Touristikunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland, das nicht von November bis März

Über winterer nach Mallorca vermittelt. Allerdings, die Senioren allein be stimmen nicht mehr das Bild auf der auch im Winter grünen Insel. Im mil den Sonnenschein im kleinen Park an der Kathedrale von Palma schauen den Wasserspielen neben Senioren — Ehepaare und viele alleinstehende Damen — zahlreiche junge Leute zu, Ehepaare mit Kind. Kaum anders ist es an der Playa de Palma oder an der Ostküste in Cala Millor. Langzeiturlaub wird heute auch auf den Kanarischen Inseln oder in ande ren Feriengebieten rund

um das Mit telmeer, so in Jugoslawien oder Zy pern, angeboten. Die Auswahl ist groß geworden. „Bei uns machen Langzeit urlauber 45 bis 50 Prozent der Winter gäste aus“, sagt Erika Amman, Pres sesprecherin von Jahn-Reisen. „Die andere Hälfte der Gäste in Mallorca sind normale Zwei- bis Dreiwochen- Hatte dich fit, tauf mit! bucher und Kurzreisende mit drei bis sieben Tagen Aufenthalt.“ Doch ob Senioren oder jüngere Gä ste — beide Gruppen schätzen vor allem aus zwei Gründen den Winter urlaub auf Mallorca

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Seite 20 von 20
Datum: 23.01.1992
Umfang: 20
derweil immer hoffnungsloser. Das Benzin beispielsweise, das vor dem Embar- „Kommt der Frost im Januar nicht, zeigt er im März noch sein Gesicht“. Diese vielzitierte Bauernregel nannte der inzwischen pensionierte Diplom- Meteorologe Kurt Cunze einmal „Kaf feesatzleserei“. Die Aufzeichnungen der Klimatologen weisen jedoch aus, daß spät beginnende Winter nicht sel ten sehr lang bis in den März hinein andauern. Auffallend in der Winterstatistik der Klimatologen ist auch, daß lange und strenge Winter

meist erst im Fe bruar richtig beginnen. Einer der käl testen Winter dieses Jahrhunderts, der „Eiswinter“ von 1929, als der Rhein eine so dicke Eisdecke trug, daß man auf dem deutschen Strom ein Karussell aufbauen konnte, setzte nach einem relativ milden Januar erst richtig im Februar ein: Am 12. Febru ar wurden in Frankfurt am Main mi nus 21,5 Grad und in Frankfurt an der Oder minus 31,2 Grad gemessen; in Oberschlesien sogar minus 37,2 Grad. Der bisher längste Winter dieses Jahrhundert

, vor 50 Jahren, begann ebenfalls erst gegen Ende Januar — und dauerte mit Frosttagen weit un ter null Grad bis zum 16. März. Es war jener Winter, in dem 1942 deutsche Soldaten in Sommeruniform von Hit ler in den russischen Winter geschickt worden waren. Wer damals den Frost überlebte, bekam sogar einen Orden, den die deutschen Landser spöttisch „Gefrierfleischorden“ nannten. go Saddams ein Dinar pro 20 Liter kostete, kostet jetzt in der nordira kischen Grenzstadt Sachu ein Dinar pro Liter, in Schaklawa gar

Stromausfälle inzwischen immer mehr zum Alltag gehören, bleibt auch das Wasser aus, was wiederum das Gesundheitswesen äußerst nega tiv beeinflußt. Der Norden Iraks bleibt ein Land des Elends. In den Quartieren der Kurdistan-Front in Sejid Sadik bei Sulaimanija heißt es, in diesem Ort lebten rund 125.000 Menschen in Wellblechhäusern, die an die Ver hältnisse in den lateinamerikani schen Slums erinnerten. Hier wird Einen vergleichbar langen Winter findet man in der Statistik erst wieder rund hundert Jahre

vorher: 1845 herrschte 74 Tage lang Frost in Deutschland: Vom 9. Januar bis zum 23. März. Und im Winter 1946/47, als man in Berlin die Bäume des Tiergar tens als Brennholz in die Öfen wan dern ließ, Holzdiebe in den Häusern über Nacht die HolsSreppen sowie Treppengeländer stahlen und damit den Bewohnern der oberen Stockwer ke den Weg nach unten abschnitten, dauerte 57 Tage lang. Er hatte erst am 19. Januar begonnen und brachte bis zum 16. März Eis und Schnee. Unsere Altvorderen glaubten

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Seite 6 von 12
Datum: 11.02.1965
Umfang: 12
sich an seine Nar renzunft und machte ihr klar, welche Sünde er in diesem Augenblick auf sich geladen. „Und das nutzt nun ja nichts!“ machte er Nägel mit Köpfen. „Bevor wir den Winter auf dem Marktplatz verbrennen, bringen wir zunächst mein Vergehen in Ordnung! Eine Wagenlänge vor — rauf mit dem Zeug!“ Es ging mit Holdrio! Im Sturm lielen die Narren über den Möbelberg her, und noch hatte der Mesner nicht zum Mittag geläutet, da saß die Frau Gabriel in ihrem neuen Gehäuse, und auch das letzte Konsölchen

sie mit vereinten Kräften ihre Habe nach draußen: den Tisch, den Küchenschrank, die Stühle, die Betten — ja, pünktlich um zehn stand Frau Gabriel mit ihren Möbeln an der Zinngasse bereit, Herr Plöger durfte kommen! Es war ein naßkalter Tag zwischen Winter und Frühjahr. In den Rinnen und Pfützen standen schmutzige Lachen. Man konnte das hinnehmen, wenn der Himmel seinen Wolken sack dichthalten wollte. Er hielt ihn nicht dicht! Noch ehe Herr Plöger mit seinem Fahrzeug erschien, begann es zu nieseln. Zwi

schendurch schien gelegentlich die Sonne einmal wieder, aber dann tröp felte es von neuem. Frau Gabriel suchte ihren Hausrat mit Decken zu schützen. Und sie wartete voller Ungeduld auf den säumigen Herrn Plöger. Es war, wie schon gesagt, ein naß kalter Tag zwischen Winter und Frühjahr. Doch es war darüber hinaus noch ein anderer Tag! Die Fastnacht war los! Und das Städtchen hatte einen vergessenen Brauch aufgefrischt: die Burschen und Mädel trugen den Winter zu Grabe. Dabei durfte ein Herr Plöger

natürlich nicht fehlen! Er hatte seinen Auftrag über diesen Anlaß vergessen. Wahrhaftig ver gessen! Frau Gabriel wartete ver gebens auf den sauberen Herrn! Statt seiner näherte sich um zehn Uhr ein anderer Aufzug. „So treiben wir den Winter aus!“ hörte Frau Gabriel es singen, und damit bog dann ein Mummenschanz in die Zinngasse ein. Ein hölzerner Drache schritt dem Zuge voran. Hinterher folgte ein riesengroßer künstlicher Schneemann. Dem Schneemann folg ten Burschen mit Pferdeköpfen aus Pappe. Zwei

Leitenvagen mit Bäue rinnen ergaben den Schluß. Das war alles recht lustig, nur konnte sich MasdiinenpHege macht sich immer bezahlbar Obwohl man die Pflege von Land maschinen während des ganzen Jah res als eine nutzbringende Arbeit im bäuerlichen Betrieb ansehen soll, ist sie doch während der langen Ruhezeit im Herbst und Winter am wichtigsten. Unter Maschinenpflege wird aber auch das richtige Abstel len der Maschine unter einem schützenden Dach verstanden. Gott sei Dank sieht man immer seltner

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Seite 5 von 14
Datum: 18.01.1973
Umfang: 14
aus. Auf weichen Ballen schiebt er sich unhörbar näher. Die langen Läufe verschwinden gekrümmt im Haar kleid, das jedes Geräusch dämpft. Plötz lich springt er sein Opfer an und schlägt mit Gebiß und Klauen blitzschnell zu. Ob Stadt, ob Land, der Winter kommt hier wie dort, nur zeigt er sich auf ver schiedene Weise — dem Bauern mit klir rendem Frost, dem Städter mit dickem Nebel, aus dem am hellichten Tag dunst umflort die Straßenlaternen leuchten. Dem Bauern bringt er Schnee zur Ver brämung des kahlen Geästs

der Bäume, Flitterschmuck aus Reif für Wege und Straßen, feine Silberschmiedearbeiten und anderen Zierat für die eisbeschla genen Fenster der Häuser. Dem Städter bringt er die Grippe, un sichtbare Schlitterbahnen in dunklen, nicht gestreuten Straßen, Schneebälle von respektlosen Buben, knöcheltiefen Matsch und nasse Füße. Im Wald, in der Einsamkeit draußen, erscheint uns der Winter als etwas Vornehmes, Edles, Un berührtes. In der Stadt jedoch büßt er viel von diesem ein. Die Zivilisation be raubt

ihn seiner Reinheit, und er wird dreckig wie ein Spatz. Dem Städter liegt nichts am Winter. Für ihn ist er nur ein Neulich sitze ich in einer Tagung. Ein Redner nach dem anderen erklärte: „Maßstab ist der Mensch“; „wir sind nur dem Menschen ver pflichtet“; „es geht um das wahre Menschen bild“; und so weiter und so fort. Da überfällt mich eine Vision. Ich stelle mir eine Versammlung von Katzen vor. Nach großen Referaten bekannter und allseits geachteter Katzen aus Spitzenpositionen stehen die ein zelnen

aller registrierten Tollwutfälle in der Bundesrepublik von Füchsen verursacht. In der Regel stecken sich die Tiere durch Bisse an, wobei der mit Viren verseuchte Speichel mit verletzten Ner venenden in Berührung kommt. Am häufigsten tritt die Seuche unter den Füchsen im Herbst auf, wenn die ein zelnen Tiere weiter ausschwärmen, und im Winter während der Paarungszeit. Ursache für die Tollwutinfektion beim notwendiges Übel. Die Ladenbesitzer kratzen ihn von ihren Türschwellen und von den Gehsteigen fort

. Wenn dann Tauwetter kommt, dann trieft es traurig von allen Dächern und Simsen. In meinem stillen Dörflein jedoch, da ist der Winter so schön wie der herr lichste Sommer. Schon die Zeichen sei nes Herannahens erfreuen das Herz. Wenn eines Morgens draußen die Mauern mit Rauhreif überzogen sind und auch die Wiesen und Hänge dieses Zeichen tragen, dann weiß ich, daß er kommt. Aber man erkennt es auch an der kristallklaren Luft, dem hellen und doch gedämpften Sonnenlicht, am rasche ren Strömen des Blutes beim Gehen

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Seite 5 von 12
Datum: 28.11.1963
Umfang: 12
, dann: „Oh, grüß Gott, Onkel! Na die Überraschung. Grüß Gott. Das freut mich aber schon besonders, daß ihr so weit daher kommt, um mich zu besuchen.“ Mit einem kräftigen Händedruck erwiderten wir den Gruß: „Ja Mariedl, grüß Gott! Dein gutes Aussehen bezeugt, daß es Dir gut geht.“ Nun setzten wir uns mit ihr Knechtliche Arbeit! Im grauen Schurz, mit Schwielen an den Händen und Holzsprießen in den Fingern! Aber es muß sein. Vorsorge für den Winter! Sein Mantel wurde bereits den Bergen übergehängt. Er flattert

in den Herbststürmen. Bald kommt das Schneestieben durchs Tal, über die Hänge, an den Hausecken vorbei. Winter! Im Evangelium des letzten Sonntages nach Pfingsten stand auch was von einem Winter. Einmal, daß die „Flucht nicht in den Winter falle oder auf einen Sabbat“. Dann überhaupt: die ganze Erzählung vom kommenden Welt untergang sieht wie feuerlohender Winter aus. Wie ein Ende! Prangender Frühling, reifender Sommer, schenkender Herbst sind vorbei, sie alle. Jetzt kommt der Winter, kommt die Ab rechnung. Wehe

dem, der nicht darauf vor bereitet ist! An das muß ich denken, während ich be dächtig Holz aufeinanderschichte. Etwas rasch, denn ein großer Haufen wartet auf das Ver sorgtwerden unter schützendem Dach. Da hin ten aber an den Stöcken und Wänden und Felsriffen pfeifts und stürmts — der Winter droht. Aber zu schnell kann ich nicht arbeiten. Die Hölzer, die gespaltenen Blöcke, sind grad und ■Trumm, ungleich lang, eigensinnig und bock- und ihren Leuten zu einigen gemütlichen Stunden zusammen und plauderten

hinein, gehe es wie es wolle. Pfarrer, schau zu, daß alles gut paßt, die Verantwortung dafür has* du! Vor bereitung auf den Winter!-Seelsorge ist Vor bereitung auf den Winter des Menschen lebens. Wenn die letzten großen Stürme über den Menschen daherfahren, soll einer ge wesen sein, der da? Holz oder die Seele formte, soll einer sein, der es dem ewigen Herrgott, als gute, fertige und solide „Beige“ präsen tiert. Leicht und schnell gesagt, aber oft schwer zu machen! Ich schichte weiter Holz

) St. Michael, Burgenland Ein Bergpfarrer denkt an den Winter

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Seite 5 von 16
Datum: 09.02.1978
Umfang: 16
Zauber des Tiroler Winters Ob Stadt, ob Land, der Winter kommt hier wie dort, nur zeigt er sieh auf ver schiedene Weise — dem Bauern mit klir rendem Frost, dein Städter mit dickem Nebel, aus dem am hellichten Tag dunst- umflort die Straßenlaternen leuchten. Dem Bauern bringt der Schnee zur Ver brämung des kahlen Geästes der Bäu me, Flillersclnnuck aus Reif für Wege, leine Filigranarbeiten an dem Busch werk nahe des Haches und linderen Zier rat für die eisbeschlagenen Fenster der Häuser

, Dem Städter bringt er die Grip pe, unsichtbare Schliltcrbalmen in dunk len, ungestreuten Straßen. Schneebiillc ton respektlosen Buben, knöcheltiefen Matsch und nasse Füße. Im Wald aber, in der Finsamkeit drau ßen, erscheint uns der Winter als etwas Vornehmes. Fdles. Unberührtes. In der Stadt jedoch büßt er viel von diesem ein. Die Zivilisation beraubt ihn seiner Rein heit. und er wird dreckig wie ein Spatz. Dem Städter liegt nichts am Winter. Für ihn ist er nur ein notwendiges Übel. Die Hausbesitzer

kratzen ihn laut amtlicher Verfügung von ihren Türschwcllen und von den Gehsteigen fort. Wenn dann das Tauwetler kommt, dann trieft cs trau rig von allen Dächern und Simsen. ln meinem stillen Dörflein jedoch, da isi der Winter so schön wie der herr lichste Sommer. Schon die Zeichen sei nes Herannahens erlreuen das Herz. Wenn eines Morgens draußen die Wie sen. Wälder und Hänge mit Raureif überzogen sind, dann weiß ich. daß er kommt. Aber man erkennt es auch an der kristallklaren Luft, dem hellen

und doch etwas gedämpften Sonnenlicht, am ra scheren Strömen des Blutes beim Gehen. Mir macht es immer Spaß zu sehen, was da im Winter für Dinge zum Vorschein kommen, die der Sommer uns vorem- h.di: zerzauste Vogelnester hoch oben in den kahlen Bäumen. Häuser und Sclieu- Faslen- und Abstinenzgebot 1. Am A s e h e r in i t t w o e li, Beginn der Fastenzeit, und am Karfreitag. Ge dächtnis des Leidens lind Sterbens un seres Herrn, sind A b b r u e h und 1 I e i s e h f a s t e geboten. 2. Die anderen Freitage

Grün verborgen, doch jetzt bemerkt man es, so wie der Mensch im Alter zu Erkenntnissen gelangt, von denen die lugend sich noch nichts träumen läßt. Auf dem Fand ist ein Winter ohne Schnee wie ein Sommer ohne Rosen. Der Schnee ist das eigentlich Besondere am Winter, seine höchste Krönung. Der erste Sclmeefall setzt meist mit leichterem Ge stüber ein und erreicht seinen Höhe punkt meist erst am späten Nachmittag. Der Himmel wird bleiern, ein paar Flok- ken beginnen zu kreisen, sinken dann lässig

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Seite 4 von 12
Datum: 16.01.1964
Umfang: 12
. Sie sind vielfach auf menschliche Hilfe angewiesen. Jetzt, wenn das Wild darbt, soll der Weidmann für eine regelmäßige Füt terung sorgen. In unseren Revieren treffen w:ir zwei Gat tungen von Hasen, den Feldhasen und den Schneehasen. Der Schneehase ist für den Winter schon getarnt. Gegen Oktober verfärbt er sich. Sein Kleid wird bis auf die schwarz bleibenden LöffeLspitzen schneeweiß. Die Um färbung im Frühjahr erfolgt Mitte April. Dies ist schon eine gute Tarnung gegen seine zahlreichen Feinde. Doch, was nützt

als die des Feldhasen. Der Feldhase nährt sioh im Winter von Wurzeln, Früchten, Knospen und zarter Rinde. Vielfach sehen wir ihn um die Stadel und Heuschober herumstreichen, denn dort findet er immer etwas Heu. Aber auch er kommt zu den Futterplätzen. Schlechter ergeht es im Winter dem Reh-, Rot- und G a m s w i 1 d. Wären nicht die Menschen, so würden wohl viele dieser edlen Tiere in den nahrungsarmen Wintermomaten zugrunde geben. Wohl finden sie immer etwas Nahrung, so z. B. an den Hängen vereistes dürres Gras

. Die Böcke erscheinen mit „wach'otndem Bart“, es ist die Rücken mähne. Nicht besser geht es dem Federwild. Unser Schneehuhn z. B. verfärbt sich wie der Schneehase. Es trägt sein Winter kleid ungefähr vom September an. Nur der Söhnabel, sechzehn Steuerfedern — die bei den mittleren ausgenommen — und ein den Hahn kennzeichnender, von der Schilab el- wurzel zum Auge ziehender „Zügel“ sind schwänz. Schneit es, so läßt siah dias Schnee huhn gerne bis zum Hals einschneien. Unter dem Schnee soll es manchmal

Gänge haben, um hier Wärme und Aesung zu finden. Auch das Schneehuhn muß sich im Winter mit kümmerlichen Mahlzeiten begnügen. Auch das Wiesel, dieses so flinke Tier chen, verfärbt sich im Winter bis auf die schwarze Schwanizspitze weiß. Diesem kleinen Räuber gelingt es fast immer Beute au machen, Begehen wir uns auf das Feld, so baucht dieses kleine Tier blitzschnell vor unseren Füßen auf, verschwindet im näch sten Mäuselooh, kommt wieder ans Tages licht und verschwindet wieder. Gut geht

wurden nun möglichst viele kleine Futter stellen errichtet, wodurch beim Hochwild so gleich die Bildung großer Rudel und damit eine erhöhte Gefahr des Schälens hintange- hialten wird. Für Rot- und Rehwild sind die Futterstände stets getrennt anzulegen. Auch im Winter will das Wild neben Salz seine bestimmte Flüssigkeitsmenge, daher ist die Nähe .einer im Winter offenen Wasserstelle bei der Fütterung sehr nützlich, ist keine vorhanden, so müssen auch wasserreiche Fut termittel gefüttert

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Seite 4 von 16
Datum: 09.12.1993
Umfang: 16
: „Auf der Straße werden täglich Menschenversu che gemacht, und zwar mit 1000 Toten im Jahr." Eheleute finden einander nach 50 Jahren Trennung wieder Wohlig räkelt sich der Eisbär in seinem Element. Schnee und Temperaturen um die acht Grad minus machen auch den Aufenthalt im Berliner Zoo etwas erträglicher. Repro: „VB" Kältester Winter Hochdruckgebiet über Rußland produziert immer neuen Frost „Mit großer Wahrscheinlichkeit ist einer der kältesten Winter dieses Jahrhunderts zu erwarten", sagt

der Hobbymeteorologe Theo Mül ler aus Anklam. Der 57jährige „ge lernte Wetterfrosch" legt gleich noch eins drauf. Kalte Winter sind immer auch mit viel Schnee ver bunden. Diese Prognose errechnete er anhand umfangreicher wissen schaftlicher Unterlagen. Aus sei ner 23jährigen Tätigkeit als Assi stent für Meteorologie besitzt Müller eine Greifswalder Wetter statistik von 1900 an. Europaweit verfügt er über eine Statistik seit 1761. Dazu erhält er die aktuellen Wetterkarten sowie die Vorhersa gekarten aus Offenbach

und Ber lin und hört Wetterberichte aus den Nachbarländern. Aus diesem Material sehe er, daß sich über Rußland bereits jetzt ein ungewöhnlich stabiles Hoch druckgebiet von 1055 Hektopascal aufgebaut habe, wie es sonst nur ab und zu im Februar vorkomme. Dieses Hochdruckgebiet habe den „Wettlauf" mit den milden Strö mungen vom Atlantik gewonnen und werde der wärmeren Luft wie ein Bollwerk entgegenstehen, im mer neue Kälte produzieren und „uns den ganzen Winter damit überfluten". Allerdings, so räumt

er ein, gebe es auch im eisigsten Winter Tau wetterperioden. In diesem Jahr hundert habe es noch keinen wirk lich kalten Winter gegeben, der bereits im November begonnen habe, meint Müller. Die frühen Winter wie 1965 und 1973 seien mild geworden. Müllers Vorhersage wird von ei ner Reuter-Meldung aus Moskau zum Teil bestätigt: In Rußland hat Väterchen Frost dieses Jahr extrem früh und kräftig Einzug gehalten. „Es ist der kälteste November seit 50 Jahren", hieß es beim Föderalen Wetter r und Umweltbeobach

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Seite 8 von 44
Datum: 19.11.1995
Umfang: 44
8 LOKALES 19. November 1995 Sicher durch den Winter Biathletin Nathalie Santer hat sich und Ihren „opelTigra“ bereitsauf die kalte Jah reszeit eingestellt. Wie Sie Ihr Fahrzeug wintertüchtig machen und gegen Minus temperaturen, Schnee und Eis schützen können, erfahren Sie in dieser Graphik. Nicht vergessen: DerWintereinbruch kommt oft sehneller aIs erwartet. Mit den Vorkehrungen a Iso nicht zu lange warten. Karosserie wachsen Streusalz und -kies können die Karosserie beschädigen. Datum sollten

Sie vor dem Winter den Wagen mit Harlwachs oder Langzeit- konservierer pflegen, Gum midichtungen an den Türen mit Talkum oder Glyzerin einreiben und - wenn not wendig - den Unterboden ausbessern lassen. Luftfilter wechseln Nicht nur im Winter: Alle I.OÜÜ - I.5ÜÜ Kilometer sollte der Luftfilter - zu meist ein hauchdünnes Blatt Papier - ausgetauscht wer den. Ist der Filter ver schmutzt, steigt der Luft durchsatz rapide an. Die Folge: Dieselmotoren qual men. Vergasemiotoren ver brauchen mehr Treibstoff

. Motorölwechseln Soll Ihr Auto im Winter wie geschmiert laufen, müssen Sie jetzt Vorsorgen. Wenn Sie kein „Allround"-, bzw. „Vier-)ahreszeiten"-Mo- totöl benutzen, sollte in den kommenden Tagen unbe dingt ein Ölwechsel (bei Tankstellen oder beim Me chaniker) auf ihrem Termin kalender stehen. Beleuchtung testen Schmutz und eine falsche Einstellung der Scheinwer fer vermindern die Leucht stärke erheblich. Die Kfz-Meehaniker im Landes verband der Handwerker bieten noch bis 30. No vember eine kostenlose Kontrolle

-Beschlag- kennt man erst, wenn es nicht mit Frostschutzmittel Geist aufgeben, wenn es tuch. Warme Decken helfen vielleicht zu spät ist. 1 leck- vermischen. Diese Mixtur richtig kalt wird. Unbedingt im Notfall. scheibe nicht vergessen! verstopft tlie Düsen. durchchecken lassen! Den Motor pflegen Nur mit einem tadellos ge pflegten Fahrzeug-Motor kommen Sie sicher durch einen schnee- und eisrei chen Winter: Alle Einstet lungen müssen vor den er sten Kältegraden justiert und Zündkerzen - wenn nö tig

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 17.01.1957
Umfang: 12
den Winter über hungern läßt, damit aber ja viele Tiere im Stall stehen, ganz gleich, ob sie etwas taugen oder nicht. Im allgemeinen läßt der Bauer sein Vieh nicht hungern. Und nirgends hört man das Vieh vor Hunger brüllen. Aber in vielen, allzu vielen Ställen sieht man das Vieh hungern! Struppiges Fell, schlechter Haarwechsel, Krippennagen, Wand- ablecken, dicke Gelenke, Jauchesaufen, Fe dernpicken und anderes fällt dem aufmerk samen Beobachter in vielen Ställen auf. Ueber stilles (heimliches) Rindern

finden wir ein Körchnen Wahrheit oder zumindest Wahrscheinlichkeit. Aber Hunger kommt von Mangel und ein Großteil der beschriebenen Erschei nungen sind Mangelers cheinungen. also Hungersymptome. Unser Vieh leidet Hun ger an Mineralstoffen, Spurenelementen, Vi taminen, Sonnenbestrahlung und frischer Luft! Und dies ganz besonders im Winter. Die daraus entstehenden Erscheinungen häufen sich gegen Ende des Winters, ziehen sich bis in den Sommer hinein und hören bei den schon zu stark durch diesen Hunger

, wenn Mineralstoffe und Vitamine fehlen, und die. beste Futterergänzung kommt nur zum halben Erfolg, wenn die Haut monatelang ohne Sonnenbestrahlung bleibt und die Lun gen dauernd unter Sauerstoffmangel leiden' Beides ist bei einigem guten Willen mit ge ringster Mühe und völlig kostenlos durch tägliche Bewegung des Viehes im Freien zu erreichen. Beim Jauche-Ausiohten im Winter zu beachten Wie und wohin die Jauche im Winter aus gefahren wird, hat für die Ausnutzung der Jauchennährstoffe eine entscheidende Bedeu

mit Graseinsaat oder um Kleegras handelt, das .sowieso im nächsten Jahr umgebrochen werden soll, könnte unbe denklich die Jauche im Winter aufgefahren werden. — Sehr dankbar für Jauchedüngung sind weiterhin die Rüben, doch ist es nicht angebracht, die Jauche schon im Winter auf diese Felder zu bringen. Der leichtlösliche ■ und schnellwirkende Jauchestickstoff wurde auf diese Weise recht ungünstig verwertet, könnte auch ehe ihn die Rüben im nächsten Frühjahr bis Vorsommer aufnehmen können, längst ausgewaschen

sein. Die Auswaschungsgefahr über Winter bis zum Vorsommer darf man nicht unterschätzen, deshalb soll die Jauche nicht auf kahle (mit Pflanzen nicht bestandene) Felder gebracht .werden. Die Jauche soll immer dahin kom men, wo sie bald wirken kann. — Im Spät herbst und Winter sind darum zunächst' bei offenem Wetter die Wiesen und Weiden zu jauchen. Dort kann der leicht aufnahmefähige Jauchestickstoff bald in den Wurzelschläuchen der Gräser Aufnahme finden, wo er vor dem Versickern bewahrt ist und bereits im Früh jahr

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Volksbote
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Seite 7 von 20
Datum: 23.12.1982
Umfang: 20
Donnerstag, den 23. Dezember 1982 „ V Olksbote“ S6it6 7 Seltsame Christmette Es war in jenem furchtbaren Winter, als auch die Leute in Tirol als die letzten begriffen, daß ihre Sache verloren war, Kaiser Franz, dem sie vertraut hatten bis über das harte, bittere Ende hinaus, hat te das Land preisgegeben. Napoleon ließ das Land besetzen, Seuchen wüteten in den Dörfern, der Hunger schritt durch die Täler. Hungern und darben konnten die Männer, die aus der dritten Bergisel- Schlacht heimgezogen

weiter. Vor der Galtalm stellte er den Vater nieder, schaffte noch Brennholz herbei und richtete ihm das Heulager zurecht. „Wasch dir das Maul gut aus. Ander!“ sagte der Vater, als sich der Bursch zum Gehen ausschickte. „Und wenn mich der Napoleon auf den Kopf stellt, Vater, von mir fallt kein , Wort nit außer!“ Damit sprang er wieder über den Schneehang hinunter! Vor dem Waldschlag blieb er nochmals ste hen und rief: „Lebt's gut Vater! Über die Wochen kimm i wieder mit Eßzeug und Salben!“ Der Winter wurde grimmig

während der langen Winterruhe nicht Schaden leiden. Zuallererst; Gedüngt wird im Winter nur, wenn eine Zimmerpflanze aus treibt. Befindet sich die Pflanze in Ruhe, dann unterbleibt jede Düngung. Nur Wasser braucht sie natürlich auch im Ruhestand, allerdings weniger als wäh rend des Wachstums. Da der Winter sehr viel weniger Licht und Sonne aufweist, werden wir einigen Pflanzen einen ande ren Standort geben müssen. Die Pflan zen, die im Sommer an einem West- oder fe, Wolf, Ochs und Esel, alles warf

gewesen, aus diesem überwächteten Schneeloch wieder herauszukriechen. So war der Schlitten verloren. Mit den Händen schob er sich auf dem Nordfenster standen, sollten im Winter an einen hellen und sonnigen Platz kom men. Sogar die Farne, Zierspargel und die Aralie rücken nun näher ans Fenster. ' Lediglich die Schildblumen und die Tra- descantien bleiben auch im Winter in ihrer nicht zu hellen Zimmerecke. Was nun das Gießen anbetrifft, so gilt für Sommer wie Winter, daß das Gieß wasser nicht zuviel Kalk enthalten darf

. Die Temperatur des Gießwassers soll vor allem im Winter der des Zimmers entsprechen, in dem die Pflanzen ste hen. Man muß so stark gießen, daß der gesamte Topfballen rasch durchfeuchtet wird. Notfalls wäre der Topf für einige Stunden ins Wasser zu stellen. Das Erd reich muß durchlässig sein, so daß das Wasser unten am Abflußloch heraustritt. Es ist jedoch darauf zu achten, daß im Untersetzer kein Wasser stehenbleibt, da sonst Wurzelfäule auftritt. Notfalls ist das Wasser aus dem Untersetzer abzu gießen

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 07.12.1960
Umfang: 12
Gibt es einen siiengenWinier? • ,'r■>. Mild mit einigen Kältewellen Immer wenn der Winter vor der Tür steht, Winter: „Sein Hauptmerkmal wird in Europa, taucht die Frage auf, ob uns Wochen eisiger ein mehrmaliger, teilweise schroffer Wechsel Kälte bevorstehen. Die Großwetterforsöhung, zwischen relativ mildem und kalten Perioden die Methoden 'zurlangfristigen Wettervorher- sein. Debet kann es - in Mitteleuropa durchaus ( sage efärbei^et; dst“ii6t:h ^in'sehr junges Teil- eintreten, dkß'eine

es keinen einzigen strengen Winter. Die wetterb eeinflusseinden Vorgänge auf der Sonne, die das zweite Argument liefern, bestehen in starken Schwankungen des von der Sonne ausgestrahlten ultravioletten Lichts. Das Ultraviolett wird fast völlig in der Obergrenze der Ozonschicht in 45 Kilometer. Höhe verschluckt. Diese Schicht erwärmt sich daher einmal stark, das andere Mal schwach. Die unterschiedliche Erwärmung der Ozon obengrenze beeinflußt auch die allgemeine Zirkulation in den Luftschichten, in denen

, daß der Winter 1960/81 1m dritten bis fünften Zehntel des absteigenden Astes der. Sonnen fleckenkurve liegt. Professor Baur suchte alle - Winter — soweit die Aufzeichnungen zurück reichen — heraus, die dieselbe Stellung im Sonnnenfleckenrhythmtis aufweisen wie der bevorstehende Winter. Er fand 33 Winter, un ter denen nur ein einziger mit einer Durch schnittstemperatur von 1,4 Grad in Mittel europa unter dem Durchschnitt lag. • Faßt mah die außergewöhnlichen verhält-* ■ nisse des Winters 1939/40 al» seltene

Aus nahme auf, so prophezeit das zweite Argu ment (Sonnenflecken) ebenso wie das erste (Luftzirkulation) für 1960/61 keinen strengen Winter. Doch die meisten Vergleichsjahre wiesen trotz des im Durchschnitt milden . Wintercharakters gelegentlich Kälteperioden auf. . ' Prof. Baur mednt über den kommenden Da die Kinder manchmal nicht zum Unter richt’ kommen können, sei es wegen wich tiger oder leider auch oft wegen ganz ge ringfügiger Gründe, so erhält der Lehrer manchmal

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 24.12.1970
Umfang: 16
schen den beiden Stationen besorgte, konnte eine rund 300 kg betragende La dung in etwa 50 Minuten vom Tale aus an ihren Bestimmungsort in der Glet scherregion einlangen. Die Bahn arbei tete innerhalb 24 Stunden mindestens 22. Später wurde noch ein zweites Tragseil zugespannt. Dadurch stieg die Leistung in 24 Stunden bis auf '20 Tonnen. Der cinbrechendc Winter stellte an Offiziere und Mannschaften neue, bis her noch nicht gekannte Anforderungen. Schon im November 1915 stellten sich abnorme Kälte

alle Stellungen miteinander und diese wieder mit dem Rayonskom mando in Prad. Orders (3902 m) gleichen verläßlich existieren zu können, wurde auf der Payerhütte und am Ort ler selbst je ein Lebensmitteldepot und ein Lager für Brennmaterialien für einen zwei- bis dreiwöchigen Bedarf errichtet. Diese Maßregel sollte sich im furcht baren Winter 1916/17 sehr bewähren. Die Instandhaltung der Telephonver bindungen bot nicht geringe Schwierig keiten. Bis zur Tabarettaspitze half man sich mit großen Spannungen

wurde fleißig an dem Ausbau der Widerstandslinien im Hochgebirge ge arbeitet. In den ersten Oktobertagen 1916 be gannen, von den Höhen ganz abgesehen, die ersten großen Schneefälle im Vinsch- gau. Soweit sich Augenzeugen an diesen langen und schneereichen Winter erin nern können, schneite es im Tale selbst in den ersten Maitagen zum letztenmal. Aus dieser Feststellung allein kann man ermessen, wie es in diesem strengen Winter in den Hochgebirgssstellungen aussah und welche Leistungen den Truppen

abverlangt wurden. Es ist zwar wahr, daß der Winter auch den Feind aktionen größtenteils Einhalt gebot, aber das österreichisch-ungarische Komman do hatte immerhin für rund 3000 Mann in extremer Hochgebirgslage Sorge zu tragen. Wenn nun dieser furchtbare Win ter glimpflicher verlief als erwartet/so war dies dem Zusammenwirken aller Offiziere und Mannschaften zu verdan ken. Das Vorhandensein ausreichender Material- und Brennstoffvorräte in den Höhenstellungen trug ein weiteres dazu bei. So hing

. Der Laslautoverkchr war nur in der günstigen Jahreszeit möglich gewesen. Von den Bahnhöfen Spondinig oder Goldrain konnte man bis zur Franzens höhe fahren. Der Winter schloß bald diese Möglichkeiten aus. Ts mußte mit Schlitten gearbeitet werden. Glücklicher weise war der Futtermangel in diesem Winter noch kein drückender. Die Lei stungsfähigkeit der armen Pferde konnte noch als befriedigend bezeichnet wer den. Als die Schneedecke wuchs, traten überall Schneepflüge nach einem genau aufgestellten Plan in Tätigkeit

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 30.08.1979
Umfang: 16
Donnerstag, den 30. August 1979 „Volksbote Srile 7 Aus der Südtiroler Es fehlen 30.000 Tonnen Heizöl Die Situation auf dem Energiesektor ist alles andere als rosig. Laut Aussage des Präsidenten der Heizölhändler Süd tirols, Karl Rehbichler, beträgt die Anzahl von fehlenden Tonnen Heizöl für Südtirol, im Zeitraum vom Februar bis Juli, 30.000 Tonnen. Die fehlende Menge kann nicht mehr bis zum Winter nachgeliefert werden, da die Auslieferungs kraft der Hetzölhändler dafür nicht ausreicht

. Auch beim Brennholz zeichnet sich für kommenden Winter ein Engpaß ab. Schwierig ist die Situation auch auf dem Kohlemarkt. Nach übereinstimmender Auskunft aller Händler bestehe jedoch kein Grund zur Panik, die Lage sei ernst, aber nicht besorgniserregend. Der Präsident der Heizölhändler Süd tirols, Karl Rehbichler, der auch dem siebenköpfigen Nationalrat der Ölhänd ler (Esecutivo nazionale assopetroii) an gehört, erklärte in einem Gespräch mit den „Dolomiten“, daß der Rückstand in der Heizölversorgung

bis zum Winter nicht mehr aufzuholen sei. „Im Vorjahr haben wir vom Frühjahr bis Herbst voll gearbeitet“, sagte Rehbichler weiter, „und dann auch noch im Winter mit dem Nachfüllen alle Hände voll zu tun gehabt. Laut meiner Statistik sind vom Februar dieses Jahres bis Ende Juli rund 30.000 Tonnen Heizöl weniger geliefert worden als im Vorjahr. Diese fehlende Menge von rund 36 Millionen Liter wird bis zum Winter nicht mehr aufzuholen sein, da unsere Ausliefe rungskraft nicht ausreicht. Es hat keinen Zweck

erhalten, sb können wir keine Vorsorgemaßnahmen treffen und auch keine Einteilungen machen." So weit die Ausführungen Rehbichlers. Ein Vertreter einer anderen bekannten Ölzulieferungsfirma meinte, daß es im Winter sicher zu einem Engpaß kommen würde. Es könne durchaus Vorkommen, daß jemand ein oder zwei Tage ohne Heizöl auskommen muß. Man müsse eben sparsamer mit dem „schwarzen Gold“ umgehen, es bestehe aber Rein Grund zur Panik. Die Heizölhändler können die Tanks zwar nicht vollfül len

Arbeit. Die Nachfrage an Brenn rade gerne her. Man wisse ja nie, was noch kommen könne, so sagen sie. Der Preis für ein Raummeter Holz beträgt 30.000 Lire, aber er wird sicher noch leicht ansteigen. Man soll die Lage nicht dramatisieren. Wenn man eine Panik heraufbeschwört,, wird alles nur noch viel schlimmer. Wir tun alles, was wir können, im Winter werden zwar nicht Heizstoffe in Hülle und Fülle vorhan den sein, aber sie werden ausreichen.“ So weit die Ausführungen des Holz händlers. Über zu wenig

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Volksbote
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Seite 20 von 20
Datum: 10.03.1988
Umfang: 20
M : *! i <•% £ t? xX . J: ■f >4 >$ s$. & 'Äs l£ /? U ; *? •r'fc •Ì i ■fr< .% •• V, . j4i •K « !i if W m Seite 20 Donnerstag, den 10. März 1988 Das Weltgeschehen im yolksbotGÜ Jede Menge Schnee gab es in den latzten Tagen in Mittel- und Nordeuropa aber auch im Süden des Kontinents. Dennoch was es ein milder Winter. Mild , aber nicht der mildeste Es war kein Rekordwinter Dieser Winter, der fast nur ein schlechter Sommer war, wird unbe stritten als einer der mildesten die ses Jahrhunderts

in die Annalen Mitteleuropas eingehen. Doch den Wärmerekord des Winters 1974/75 kann er nicht brechen: Die Tempe raturen sanken vor 13 Jahren kaum unter null Grad. Selbst im meist winterlich-kalten München wurde damals im Dezem ber, Januar und Februar nur eine „Kältesumme“ von 10,3 Grad ge messen. Dies ist die Summe aller Minustemperaturen in den Winter monaten. In diesem Winter war es in München mit einer „Kältesum me“ von rund 50 Grad dagegen ge radezu kalt. Selbst der Januar 1988, der weit und breit Kälte

und Schnee vermissen ließ, war bei spielsweise im Südwesten nur der viertwärmste der Nachkriegszeit: Seine Vorgänger 1948, 1975 und 1983 waren noch milder. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Pres se-Agentur. Die Wetterexperten bemühen daher die Psychologie: Der Winter werde nur als so extrem milde emp funden, weil die drei Winter zuvor relativ hart gewesen seien. Das stimmt. Beispiel Schleswig-Hol stein: Bei der inzwischen llOjähri- gen Aufzeichnung hat sich ein Mit telwert von insgesamt rund 150

Mi nusgraden pro Winter herausge schält. Im Eiswinter 1984/85 wur den rund 300,1985/86 etwa 250 und im Vorjahr 200 Kältegrade er reicht. Für die Pflanzenwelt läuteten die milden Temperaturen aber unzwei felhaft den Frühling ein. Insgesamt war die Natur drei bis vier Wochen ihrer Zeit voraus. Die Wintersaaten haben angetrieben, ebenso teilwei se Bäume und Sträucher. Die Obst bäume zeiget! erste Knospen. Noch hat der relativ zaghafte Käl teeinbruch der vergangenen Tage nicht geschadet

. Er hat nur den Vegetationsvorsprung langsam schrumpfen lassen. Falls der Frost aber knackiger wird, könnte ohne Schnee die Ernte erfrieren, bei langanhaltender dichter Schnee decke dagegen verschimmeln. Teile Italiens werden nach einem auch für südliche Verhältnisse ex trem milden Winter in diesen Ta gen von einer Kältewelle heimge sucht. Schnee auf dem Vesuv bei Neapel und Kettenpflicht auf Tei len der „Autostrada del Sole“ in Kalabrien verkündeten gestern Schlagzeilen der Zeitungen. Schneefälle wurden auch aus Si zilien

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Volksbote
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Seite 34 von 48
Datum: 15.10.1995
Umfang: 48
34 EXTRA - FIT IN DEN WINTER 15. Oktober 1995 Nicht zu hart, nicht zu locker Der Winter steht vor der Tür - für viele eine „faule“ Zeit. Erst nach einigen Wochen kommt oft die Erkenntnis: Ein bißchen Sport war’ gar nicht schlecht. Allerdings: Wer kurz vor der Ski saison alles Versäumte in puncto Fitneß aufholen möchte und sich täglich im Sportstudio stunden langvölligverausgabt, tut seinem Körper ebenso wenig Gutes wie derjenige,. der sich mit einem Stündchen Gymnastik pro Wo che zufriedengibt

. „Ein ausge wogenes Training möglichst den ganzen Winter oder das ganze Jahr über“, empfehlen die beiden diplomierten Sportlehrer Man fred Kaufmann und Walter Ma- der ( vom Bozner Fitneß-Studio „impuls“. Wobei die Art des Trai nings auf den Sportler abge stimmt sein und ihm vor allem Freude bereiten muß. Wichtig sei es, einseitige Be lastungen zu vermeiden: „Kon ditionstraining, verbunden mit muskelaufbauenden Übungen, zum Beispiel an Geräten, ist je dem zu empfehlen“, sagen die Sportlehrer

SOLARIUM & FITNESS QUALITÄT VOM SPEZIALISTEN GENERALVERTRIEB DER SOFT-PACK-WANNE UND DER HASLAUER PRODUKTE HOFER PAUL & Co.-KG Sitz: I - 39047 St.Christina • Plan dala Sia Str. 9 • Tel. 0471/79 34 45 • Fax 0471/79 35 50 Filiale: I - 39100 Bozen • Schlachthof-Str. 61/B • Tel. 0471/97 92 10 • Fax 0471/97 94 43 FitmitGenv und Morena Aufgepaßt; Am kom menden Sonntag fallt der Startschuß für die „Zett“- Serie „Fit in den Winter“ mit den beiden Südtiroler Ski-Assen Morena Gallizio und Gerhard Königsrainer

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Volksbote
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Seite 16 von 16
Datum: 05.11.1992
Umfang: 16
als Massennahrungsmittel. Die stärkehaltige (zwölf bis 23 Prozent), Eiweiß (etwa zwei Prozent Reinprot ein), Vitamine und Mineralien auf weisende Frucht mauserte sich zu dem zu einem hochwertigen Vered lungsprodukt und findet sich in un zähligen Nahrungsmitteln wieder, selbst in Gummibärchen. In einer noch ein Jahr lang geöffneten Sonder ausstellung wird die „Karriere der Knolle“ auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern im niedersächsischen Freilichtmuseum in Cloppenburg do kumentiert. Heinrich'Üeeren „Dieser Winter

wird härter als der vergangene“, befürchten diese beiden Frauen, und decken sich — so gut es geht — mit Kartoffeln ein. Foto: APA/epa Nahrunesknappheit und Strommaneel bringen die Menschen in Osteuropa in Not Angst vor Hunger und Kälte In Osteuropa wächst die Furcht vor dem nahenden Winter: Nahrungs knappheit und Strommangel bringen die Menschen in Not. Armut, Obdach losigkeit, Hunger und Kälte drohen. Nur mit internationaler Hilfe kann die Lage der Bevölkerung in den ehe maligen Sowjetrepubliken

um 900 Prozent teurer geworden. Dabei ist die Ernte mit 178 Millionen Tonnen Getreide in der gesamten GUS höher als erwartet ausgefallen. Es wird keinen Hunger geben“, beteuert Präsident Boris Jel zin, schränkt aber ein, in Moldawien, Armenien, Turkmenistan, Tadschi kistan und Kirgisien sei die Lage schlechter. Eine größere Gefahr als der Hunger stellt in den ehemaligen Sowjetrepu bliken in diesem Winter die Kälte dar. Rußlands Öl- und Kohleförderanla gen sind veraltet, etwa 20.000 Bohr türme

arbeiten nicht. Zudem ist der Brennstoffvorrat kleiner als 1991; es wird bereits über Stromabschaltun gen spekuliert. Wie abhängig die ehern. Sowjetrepubliken vom russi schen Öl sind, zeigte sich, als in Litau en kürzlich nach zweimonatigem Lie ferstopp der Treibstoffhandel zusam menbrach. In Wohnungen sanken die Temperaturen bis auf zehn.Grad. In Krankenhäusern mußten Operatio nen in ungeheizten OPs ausfallen. Auch in Bulgarien wird das größte Problem im kommenden Winter die Stromversorgung

werden die Folge sein. Am härtesten aber wird der Winter die unter dem Bürgerkrieg leidenden Menschen im ehemaligen Jugosla wien treffen. Die Belgrader Zeitung „Politika“ gibt bereits täglich „Rat schläge zum Überwintern“: mittelal terliche Rezepte, Brot aus Kastanien zu braten, Adressen von Diskontläden und Energiespartips... Nach Angaben des UN-Flüchtlings- hilfswerks UNHCR in Zagreb sind al lein in Bosnien insgesamt 1,62 Millio nen Menschen vom Winter direkt be droht. Dort sollen Versorgungs

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