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Volksbote
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Seite 4 von 24
Datum: 10.05.1990
Umfang: 24
Seite Donnerstag, 10. Mai 1990 D ie Gemeinderatswahlen ’90 im YolksbQtGn I ABTEI 1990 1985 Enzianliste 329 3 Schloß Colz 576 5 NosJogn 138 1 Kreuzkofel 695 6 gültige Stimmen 1736 1590 weiß 29 14 ungültig 115 76 AHRNTAL 1990 1985 SVP 3002 19 2720 Union fürSüdtirol 239 1 • 55 gültige Stimmen 3241 3097 weiß 74 32 ungültig 134 25 ALDEIN 1990 1985 SVP 880 13 444 7 Liste Radein (SVP) 151 2 167 3 gültige Stimmen 1031 940 weiß 15 16 ungültig 30 21 ALGUND 1990 1985 PSI 83 1 61 1 MSI 76 - 74 1 DC 146

1 119 1 PSDI 51 1 SVP 2184 16 2102 17 Union für Südtirol 116 1 * 54 - PCI 49 - 72 - gültige Stimmen 2705 2532 weiß 34 37 ungültig 49 43 ALTREI 1990 1985 SVP 192 11 212 11 Union für Südtirol 65 3 • 61 3 DC 23 1 18 1 gültige Stimmen 280 291 weiß 8 4 ungültig 4 5 I ANDRIAN 1990 1985 I SVP 498 15 387 13 gültige Stimmen 498 449 weiß 11 6 ungültig 12 15 AUER 1990 1985 I SVP 1053 8 953 8 DC 249 2 322 3 MSI 93 1 PSI Miteinander-insieme 72 1 61 - Grün-Alternative u. Korn.. . . 363 3 **174 gültige Stimmen

. . . 1.706 4 ’* 770 PCI 267 1 DC 1.656 5 1.524 4 PRI 73 - 129 1 SVP . 6.598 17 6.772 19 MSI 710 2 767 2 gültige Stimmen . 11.565 10.770 weiß 161 162 ungültig 221 137 BRUNECK 1990 1985 SVP 5797 21 5410 21 Union für Südtirol 256 1 *260 1 DC 562 2 451 2 PSI 257 1 365 1 MSI 352 1 288 1 Grün-Alternative 1164 4 389 2 gültige Stimmen 8388 7655 weiß 121 119 ungültig 158 121 BURGSTALL 1990 1985 SVP 572 10 601 10 Union für Südtirol 64 1 MSI 45 - 167 3 DC 111 2 PSI 68 1 59 1 PCI 36 1 32 1 gültige Stimmen 896 859

, wobei die vergleichende Gegenüberstellung nicht immer vollständig sein kann, da die kandidierenden Parteien und Gruppen nicht immer unter demselben Listenzeichen angetreten sind. Die mit einem Stern bezeichneten Daten entsprechen dem Wahlergebnis der Partei der Unabhängigen 1985, die mittlerweile (als FPS) in der Union für Südtirol aufgegangen ist. Die mit zwei Sternen bezeichneten Zahlen wurden von den Ergebnissen der Alternativen Liste anläßlich der Landtagswahlen 1988 entlehnt. Die Wiedergabe

erfolgt ohne Gewähr und kann wegen des Redaktionsschlusses u.U. nicht ganz vollständig sein. DEUTSCHNOFEN 1990 1985 l SVP Eggen 406 4 376 4 SVP Petersberg 216 2 282 3 SVPDeutschnofen 1130 11 1202 12 Union für Südtirol 27 - *40 - Gemeinsame Liste 230 2 116 1 Enzian Petersberg 108 1 gültige Stimmen 2117 2016 weiß 21 22 ungültig 50 38 ENNEBERG 1990 1985 1 Turm und Edelweiß-La Pli . . . 377 4 274 3 Enzian-AI Plan . . . 675 6 Rehbockkopf-Rina 356 3 Mareo 228 2 gültige Stimmen 1636 1521 weiß 18 S ungültig

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Volksbote
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Seite 5 von 24
Datum: 10.05.1990
Umfang: 24
Seile J Donnerstag, 10. Mai 1990 Die Gemeinder atsw ahle n ’90 im YolksbotGIl 1 MOLTEN 1990 1985 1 SVP 781 15 715 15 gültige Stimmen 781 715 weiß 12 6 ungültig 7 3 MONTAN 1990 1985 1 SVP-kl. Edelweiß Nr. 1. . . . 524 8 611 10 SVP 392 6 258 4 Enzian - Freie Liste 59 1 39 1 gültige Stimmen 957 937 weiß 12 6 ungültig 28 29 MOOS 1990 1985 1 SVP 1271 14- 1273 15 Union fürSüdtirol 85- 1 gültige Stimmen 1394 1273 weiß 14 7 ungültig 24 8 MUHLWALD 1990 1985 1 SVP 938 15 883 15 gültige Stimmen 938 907

weiß 22 10 ungültig 9 8 IN ALS 1990 1985 1 SVP 803 13 706 12 Union für Südtirol 115 2 *137 2 DC 36 - 38 1 gültige Stimmen 954 881 weiß 20 21 ungültig 8 9 NATURNS 1990 1985 1 SVP 2601 18 2376 17 Union für Südtirol 237 2 *220 2 Gruppolinguisticoltal 76 - 81 1 gültige Stimmen 2914 2704 weiß 52 68 ungültig 73 26 NATZ/SCHABS 1990 1985 SVP 1093 13 969 13 DC 24 - 27 1 PSI 23 - 25 - Grüne Dortliste 71 1 Union fürSüdtirol 54 1 * 90 1 gültige Stimmen 1265 1111 weiß 14 11 ungültig 19 7 NEUMARKT 1990 1985 SVP

1522 11 1426 11 PCI 66 - DC 543 4 588 4 MSI 97 1 PSI 328 2 277 2 Grün-Alternative 308 2 **252 gültige Stimmen 2864 2663 weiß 97 37 ungültig 35 74 NIEDERDORF 1990 1985 SVP 738 13 Union fürSüdtirol 65 1 Ital. Einheitsliste 47 1 gültige Stimmen 850 weiß 22 ungültig 18 OLANG 1990 1985 SVP 1619 15 1403 14 gültige Stimmen 1619 1477 weiß 39 26 ungültig 15 25 PARTSCHINS 1990 1985 SVP 1682 13 1720 14 DC 77 - Union fürSüdtirol 277 2 *130 1 gültige Stimmen 1986 1850 weiß 39 33 ungültig 44 49 1 PERCHA 1990

Antholz 721 7 692 7 Bürgerliste (ehern. PDU) .... 114 1 126 1 gültige Stimmen 1568 1510 weiß 19 8 ungültig 84 28 RATSCHINGS 1990 1985 DC 18 _ 30 _ SVP 2371 20 2188 20 gültige Stimmen 2389 2218 weiß 30 14 ungültig 26 12 RIFFIAN 1990 1985 SVP 679 15 596 14 Union für Südtirol 25 - 47 1 gültige Stimmen 704 643 weiß 12 9 ungültig 9 9 RITTEN 1990 1985 SVP 3399 17 3344 19 Union fürSüdtirol 70 - Grün-Alternative 312 2 **153 Bürgerliste 139 1 gültige Stimmen 3920 3575 weiß 31 31 ungültig 44 53 RODENECK 1990

1985 SVP 678 15 546 14 gültige Stimmen 678 605 weiß 5 8 ungültig 5 5 SALURN 1990 1985 SVP 571 5 618 5 PCI 138 1 229 2 DC 890 7 843 7 Grün-Alternative 137 1 **153 PSI 60 1 65 1 gültige Stimmen 1796 1769 weiß 21 20 ungültig 75 42 SAND IN TÄUFERS 1990 1985 SVP 2521 18 2270 18 Union fürSüdtirol 229 1 * 56 - DC 117 1 60 - gültige Stimmen 2867 2613 weiß 58 34 ungültig 76 22 SARNTAL 1990 1985 SVP 3525 17 3677 19 Bürgerliste 413 2 Union für Südtirol 126 1 *168 1 gültige Stimmen 4064 3845 weiß

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Seite 5 von 16
Datum: 07.10.1993
Umfang: 16
Seite Donnerstag. 7. Oktober 1993 Das Lokalgeschehen im \folksfootBIl Obmann Karl Augsten (vierter von rechts) stellt die Liste der Union für Südtirol vor. Zwei Unabhängige werden sie anführen. Aufn.: „VB"/Gideon de Vries Unabhängige an der Spitze Union für Südtirol stellt Liste vor Zwei Unabhängige als Spitzenkan didaten, zwei altgediente Land tagsabgeordnete, der Obmann selbst und weitere sieben Kandi daten: So sieht die Liste der Union für Südtirol für die Landtagswah len

aus. Das herausragende Wahl kampfthema der Union ist die Selbstbestimmung, und ihr Wahl ziel ist klar: Eva Klotz, Alfons Bene- dikter und Karl Augsten wollen die absolute Mehrheit der SVP bre chen. Eine kleine Überraschung ist die Kandidatur des ehemaligen SPS- Mannes Siegfried Stuffer (56) und des Obmanns der Europa Union Tirol, Eduard Stoll (55), aus Brun eck. Der Oberschullehrer Stuffer und Stoll, der Verwaltungsdirektor der Sanitätseinheit Ost in Bruneck ist, werden die Liste der Union als Unabhängige anführen

, danach werden die Kandidaten in alpha betischer Reihenfolge aufgeführt. Als dritter wird demnach der Obmann der Union, der Meraner Architekt Karl Augsten (57), auf scheinen. Danach folgt Alfons Be- nedikter (75), der seine mittlerwei le elfte Legislaturperiode als Land tagsabgeordneter anstrebt. Weite re Kandidaten sind Johann Gräber (63), Geschäftsmann und Gemein derat in Schlanders sowie UfS-Be- zirksobmann im Vinschgau, Sabi ne Gritsch (23), Angestellte aus Na- turns und Jugendreferentin, Oth- mar

. Das Wah|ziel der Union ist klar: Die absolute Mehrheit der SVP soll fallen, wenn nicht schon heuer, dann spätestens bei den nächsten Wahlen in fünf Jahren. Wie viele Mandate die zwölf Kandidaten er ringen können, darüber wollte Obmann Augsten keine Voraussa ge wagen. Augsten rechnet aber mit einem kräftigen Zuwachs, und Alfons Benedikter glaubt, daß er wieder ebenso viele Stimmen wie bei der letzten Wahl erhält. Allein schon seine 22.000 Stimmen von 1988 würden heuer wahrschein lich für drei Mandate

reichen — wenn Benedikter dieses Ziel tat sächlich erreicht. Die Wahlkampfthemen der Union sind schon bekannt: An er ster Stelle steht die Selbstbestim mung, danach folgen Kampf ge gen den „Verrat der Heimat", ge gen „die Verzichtspolitik der SVP- DC-AIlianz", Vetternwirtschaft, politische Überheblichkeit und gegen „Bonzentum in Stadt und Dörfern". Karl Augsten und seine Mitstreiter wollen „versuchen, aus dem autonomiepolitischen Scher benhaufen, den der Senator Riz mit dem Paketabschluß besiegelt

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 19.05.1955
Umfang: 12
liegt. Ueber Einzelheiten des Verfah rens könne immer noch,: bei den höher zu veranschlagenden, Vermögenswerten, gespro chen werden. !• . _ Kanonikus Gamper Ehrenpräsident der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen Italien. Man erwartete, daß nach der Amts übernahme des Staatspräsidenten Gronchi der In Cardiff in Wales (England) fand vom S. bis 7. Mai der Jahreskongreß der Födera listischen Union Europäischer Volksgruppen — Union Fédéraliste des Communautés et ■ Régions Européennes — statt

. Der Kongreß hat Kanonikus Michael Gam per zum Ehrenpräsidenten der Union ernannt. Die ehrenvolle Ernennung wurde Herrn Ka nonikus Gamper mit nachstehendem Schrei ben des Generalsekretariats mitgeteilt: . Union Fédéraliste des Communautés et Régions Européennes Föderalistische Union Europäischer. Volks gruppen Rolighed - Rungsted Kyst - Depmark - Danemark - Dänemark Tel. Hoersholm 629 Den 10. Mai 1955 Ref. no: 1-10-55 Herrn Kanonikus Michael Gamper, Bozen, FagenstraOe 15, SUdtirol. Sehr geehrter Herr

Kanonikus! Es ist mir die bisher größte Freude in mei nem Amt als Generalsekretär der Volks- grUppen'-Union, Ihnen diirch diese Zeilen mit- teilen zu können, ,daß der Fünfte Kongreß der Union in C&zdiff, Wales, auf meinen Vor schlag am 5.-Mhi 1955 in begeisterter Einstim migkeit beschlossen hat, Sie zum Ehren präsidenten der Union zu ernennen. Die Begründung des Kongresses war, daß Sie sich jahrelang, bisweilen sogar unter Lebensgefahr, - so hervorragend • und mutig eingesetzt haben, um Südtirol

ethnisch und kulturell zu bewahren, daß Ihr Name unter den kleinen Völkern nie vergessen werden darf. Ihr Rechtssinn und starker Wille ist das beste Beispiel aller, die um die natürlichen Rechte eines Volkes kämpfen. Siè werden somit ab jetzt zusammen mit Herrn Oie - Björn Kraft, dem ehemaligen dänischen Außenminister und derzeitigen Vor sitzenden der dänischen konservativen Partei, das Ehrenpräsidium der Volksgruppen-Union bilden. Indem ich mir erlaube, Sie zur Ernennung herzlich zu beglückwünschen

, bin ich mit meiner vorzüglichen Hochachtung - Ihr sehr ergebener m.p. Dr. Povl Skadegard, Generalsekretär * * . Organisation zum Schutze des Volkstums In der „Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen und Regionen“ sind die ver schiedenen nationalen Minderheiten Europas zusammengeschlossen. Volksgruppen, die kei nen eigenen Staat bilden oder die außerhalb ihres eigenen Nationalstaates leben; Solche ' Volksgruppen sind z. B. die Deutschen in Dänemark (Nordschleswig), die Dänen in Deutschland (Südschleswig

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Seite 16 von 16
Datum: 20.10.1983
Umfang: 16
einer Europäischen Union gestellt. Viele Abgeordnete haben jedoch in der Diskussion zu verstehen gegeben, daß man noch weiter gehen müsse und daß als Endziel der Bundesstaat Europa anzustreben sei. Auf Initiative der Europäischen Volkspartei, der auch unser Europaparlamentarier Joachim Dalsass angehört, wurde bereits ein diesbezügliches Verfassungsmodell vorgelegt. Im Vorwort zum Entwurf berufen sich die Einbringer, zu denen auch Dr. Joa chim Dalsass gehört, auf die demokra tische Legitimation des Europaparla

. Bisher keine Taten Im Begleitbericht wird daran erinnert, daß die Gipfelbeschlüsse von 1972 und 1974 vorsehen, „die Gesamtheit der Be ziehungen der Mitgliedsstaaten der Ge meinschaft zu einer Europäischen Union umzuwandeln“. Die Einsetzung des Institutionellen Ausschusses des Europäischen Parla mentes sei als Ausdruck der Unzufrie denheit darüber zu verstehen, daß den von den Staats- und Regierungschefs bekräftigten Absichten keine Taten ge folgt sind. Der vorgelegte Entwurf solle den Arbeiten

des Institutioneilen Aus schusses eine zusätzliche Anregung ge ben und könne daher nicht als Gegen entwurf zu dessen Arbeiten angesehen werden. Die Bedeutung des Entwurfes bestehe vielmehr darin, daß ein Verfas sungsmodell für den vollendeten Zu sammenschluß der in der Gemeinschaft vereinten Mitgliedsstaaten zur Union vorgestellt werde. Zugleich solle damit ein Versäumnis der Regierungen der Mitgliedsstaaten nachgeholt werden. Daß die Gemein schaft mit einem einzigen Schritt den Weg von einer auf völkerrechtliche

ermutigend wirken. Der Weg zur Vollendung der Europäischen Union mag lang sein; für die Verfasser steht jedenfalls fest, daß er begehbar ist und begangen werden wird, weil es dazu keine Alternative gibt“. Der Entwurf in seinen Grundzügen Im Entwurf - der EVP wird zunächst der Weg zur politischen Einigung Euro pas aufgezeigt. Der größere Teil beinhal tet Vorschläge zur Regelung der Rechte und Pflichten der Mitgliedsstaaten und Bürger in dem zu gründenden Bundes staat. Nachstehend die wichtigsten Aus sagen

: • An die Stelle der drei Verträge (Mon tanunion, Wirtschaftsgemeinschaft, Atomgemeinschaft) tritt eine Verfas sung. Die Zehnergemeinschaft wird durch einen Bundesstaat abgelöst. • Die vorgesehenen Organe sind: Unionsparlament, Unionsrat (derzeit Ministerrat), Unionsregierung (derzeit EG-Kommission), Unionspräsident und Unionsregionalrat. Der höchste Souve rän der Union sind nicht die Mitglieds staaten, sondern die Völker der in der Union zusammengeschlossenen Uni onsstaaten. • Der Beitritt weiterer Mitglieder

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Seite 6 von 16
Datum: 19.05.1994
Umfang: 16
, ihre religiöse, caritative, erzieherische und kulturelle Aufgabe zum Wohl der Menschen noch besser zu er füllen, heißt es abschließend in der Aussendung. Bislang blieben die Südtiroler Rinder vom „Rinderwahnsinn" verschont. Doch es ist nicht auszuschließen, daß die Krankheit auch in den heimischen Ställen Fuß faßt. Foto: „VB" „Hoffen auf zweiten Mann“ Alfons Benedikter und Pius Leitner kandidieren auf Die Freiheitlichen und die Union für Südtirol kandidieren bei den Europaparlamentswahlen auf der Liste

der ethnischen Minderheiten in Italien, der Liste „Federalismo". Als Kandidaten werden der Unionspolitiker Alfons Benedikter und der Freiheitliche Pius Leitner aufgestellt. Gerade angesichts des Rechtsruckes in Italien müßten die Minderheiten enger zusammen rücken, erklärt Leitner den Schul terschluß. Um so unverständlicher sei die Haltung der SVP, die den PPI der Liste „Federalismo" vorge zogen habe. Union und Freiheitliche hätten die SVP zu einer gemeinsamen Kandidatur eingeladen. Die Leute würden den SVP

Südtiroler Vertreter gewählt wer den, meinen Freiheitliche und Union. „Wenn 50.000 Südtiroler SVP wählen und die anderen die Föderalismusliste, dann ziehen zwei Südtiroler ins Europaparla ment ein", so Benedikter — und zudem jemand, der andere Ziele vertrete als etwa Alexander Lan ger. „Ich würde unter anderem auch als Ankläger gegen Öster reich auftreten, weil es die Streit beilegungserklärung abgegeben hat", sagt Benedikter. Er hat bereits bei den letzten Europawahlen auf der Liste „Fede ralismo

Gruppierungen kan didieren, ist die SVP-Kandidatur eine eigenständige und politisch klare Kandidatur unserer deut schen und ladinischen Volksgrup pe." Damit reagiert die SVP-Lan- desleitung auf die Kritik von Union und Freiheitlichen an ihrer Ent scheidung, eine Listenverbindung mit dem PPI einzugehen. Die SVP-Leitung erinnert in ihrer Stellungnahme, daß sie „sowohl der Union als auch den Freiheitli chen eine Kandidatur auf der Edel weiß-Liste angeboten hat". Die Union habe dem SVP-Obmann ge antwortet

, daß sie „mit der SVP nie und nimmer auf eine gemeinsame Liste gehen wird". Den Vorwurf von Union für Süd tirol und Freiheitlichen, die SVP „verschenke" kraft ihrer techni schen Listenverbindung mit einer auf gesamtstaatlicher Ebene kandi dierenden Partei Stimmen an die Italiener, weist die SVP als falsch zurück: Keine einzige Edelweiß- Stimme geht an eine andere Partei. Denn „für ein Europamandat braucht es rund 450.000 Stimmen. So viele Stimmen kann Südtirol unmöglich zusammenbringen". Die SVP könne nur darauf

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Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 01.07.1993
Umfang: 20
spräch zweier Partner. Der Multi log ist da viel offener. Das heißt wir müssen mit allen reden. Uns anhö ren, wo der Schuh drückt, die Äng ste und Sorgen aller Interes senparteien ernst nehmen... Sehen Sie, Sie haben also doch eine Vision! Wenn Sie es so wollen, dann ist Die Union für Südtirol und die Freiheitlichen werden bei den Landtagswahlen im November nun doch getrennt antreten. Eva Klotz (UfS) sprach am Dienstag von „überzogenen Forderungen der Freiheitlichen". Der Erste

Parteiobmannstellvertreter der Union, Reinhard Gaiser, wird al lerdings zu den Freiheitlichen wechseln. Seit einiger Zeit waren Gesprä che zwischen Union und Freiheitli chen im Gang. Bis Ende Juni hätten die Freiheitlichen der Union eine Antwort geben sollen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur APA hätten „die Freiheitlichen bei Gesprächen unter anderem eine Auflösung der Union gefordert". Demgegenüber sei der Vorschlag gestanden, Listenzeichen, Kandi datenliste und Wahlwerbung ge meinsam zu gestalten

kann ich auch ganz klare Grundsätze ange ben. Worauf wir in Zukunft bauen müssen, ist die ökosoziale Markt wirtschaft, das gemeinsame Euro pa, die Umwelt; die weltpolitische Voraussetzung für das alles ist na türlich die Friedenssicherung. Und hierin sind wir mehr als nur gefordert. Mitteilung Reinhard Gaisers, die Partei zu wechseln. Der Erste Ob mannstellvertreter begründet sei nen Schritt mit dem Hinweis, daß „die Parteispitze der Union die Zu sammenarbeit mit den Freiheitli chen zu verhindern versucht

" ha be. Er sehe keine politische Zu kunft mehr in der Union. Er habe versucht, eine innerparteiliche Diskussion in Gang zu bringen, sei aber kritisiert worden. Eine demo kratische Erneuerung in Südtirol brauche aber „keine Selbstisola tion, sondern entschlossenes Han deln". Für Eva Klotz stellt Gaisers Aus tritt und Wechsel „nur einen kon sequenten Schritt" dar. Gaiser ha be bereits in der Union für die Freiheitlichen gearbeitet. Die Union wird ihre Kandidatenliste für die Landtagswahlen im Früh herbst

Keine Politehe Union und Freiheitliche getrennt

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Seite 5 von 20
Datum: 03.05.1990
Umfang: 20
und 19 verschiedenen freien Listen insge samt fünf Parteien. Die Union für Lehrlinge frisieren in Meran um die Wette Ein Lehrlingswettbewerb für Da men- und Herrenfriseure wird Mitte Mai in Meran ausgetragen. Am Wett bewerb können sich alle Friseurlehr linge beteiligen, die entweder die Be rufsschule bereits abgeschlossen, aber die Gesellenprüfung noch nicht abgelegt haben, oder die im laufen den Schuljahr die dritte Klasse besu chen. Aufgabe der Damenfriseure wird es sein, eine Tages- und eine Cocktailfrisur

teien zur Wahl. Die Union hat im Vergleich zur PDU 1985 stark abge baut, statt in neun Gemeinden ist sie nur noch in fünf Orten zu finden, die DC dagegen mit sechs (vorher sie ben), der PSI mit vier (fünf), der MSI mit zwei (zwei), die Grün-AIternati- ven mit zwei (eine), der PCI mit drei (drei) der PRI mit einer (zwei). In den sechs Gemeinden des Wipp tals stellen sich neben der SVP und zwei freien Listen fünf andere Partei en der Wahl. Union, PSDI und Grün- Alternative sind nicht vertreten

, die DC kandidiert erneut in allen Ge meinden. Der PSI in fünf (vorher in fünf), der MSI in fünf (vier), der PRI in drei (zwei). Der PCI dagegen ist nur noch in Franzensfeste vertreten (vor her in fünf Gemeinden). In den zwölf Gemeinden des Unter landes und des Überetsch hoffen ne ben der SVP zwei Listen und sieben andere Parteien auf Ratssitze. Union, PSI und PSDI konnten ihre Position in etwa halten. Die DC und der PCI stel len weniger Listen als noch 1985. Der MSI und die Grün-Alternativen haben dagegen

kräftig zugelegt. Der PLI (früher zusammen mit dem PRI) kan didiert heuer allein in zwei Ge meinden. Acht andere Parteien und fünf freie Listen stellen sich neben der SVP in den 26 Gemeinden des Burggrafen amts der Wahl: die Union für Südtirol in fünfzehn (die PDU vorher in elf Gemeinden), die DC in zehn (neun), die Grün-Alternativen in vier (zwei) und der PSDI in zwei (eine), der PSI in sieben (sieben), der MSI in sechs (sechs), der PCI in fünf (fünf ) und der PRI in einer (eine). PSDI, PRI, PCI, MSI

und Grün-Al ternative kandidieren in den 13 Ge meinden des Vinschgau überhaupt nicht. Die Union für Südtirol hat ge genüber der Präsenz der PDU bei den Gemeindewahlen 1985 abgebaut (da mals dreizehn, heuer acht). Der PSI (drei) konnte die Zahl seiner Listen halten, während die DC ihre Listen zahl verdoppelt hat (von drei auf sechs). Außerdem hoffen vier freie Listen auf den Einzug in die Rathäu ser. Schützt die Alpenblumen Alle neun Parteien stellen sich in den Gemeinden der Bozner Umge bung der Wahl

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Seite 13 von 16
Datum: 25.11.1993
Umfang: 16
Seite J Donnerstag, 25. November 1993 Das Lokal geschehen im ^MksbotBll Erfolg für den PATT Trentiner Tiroler Autonomisten zweitstärkste Partei Union hat sich etabliert Eva Klotz und Alfons Benedikter wiedergewählt Pie Wahlen in der Nachbarprovinz Große Spannung herrschte am Montag auch in der Nachbarpro vinz Trient. Auch hier haben die Landtagswahlen vom Sonntag die politischen Verhältnisse nachhal tig verändert und der Trentiner Tiroler Autonomistenpartei (PATT) beträchtliche Gewinne beschert

kandidiert hätt, hätt er mehr Stimmen als die SVP-Liste gekriagt" wir 21 Mandate gehalten hätten, dann wäre ich wirklich glücklich." Eva Klotz von der Union für Süd tirol: „Die SVP wird sich jetzt an strengen müssen." Christian Waldner, Obmann der Freiheitlichen und neu im Land tag: „Von null auf sechs Prozent, das muß uns erst einmal jemand nachmachen." Tirols Landeshauptmann und ÖVP-Obmann Wendelin Wein gartner über das SVP-Ergebnis: „Die SVP ist mit einem blauen Au ge davongekommen." Erwin

am Montag den ganzen Tag überallein die Stellung im Fraktionsbüro der Union für Südtirol: Die übrigen Spitzenkan didaten trafen erst nach und nach am Abend ein. „Die müssen doch alle arbeiten", entschuldigte Klotz ihre Mitkämpfer. Gefeiert wurde am Abend dann aber doch, mit Sekt und Panettone. Ganz konnte Eva Klotz die Freu de über das Ergebnis der Union nicht verbergen, bei aller zur Schau gestellten Bescheidenheit: „Wir sind sehr zufrieden", meinte sie mit einem glücklichen Lächeln. Das Ergebnis sei

eine Bestätigung der Politik der Union gewesen: „Werte wie Ehrlichkeit und An stand haben wieder einen Stellen wert". Die letzten Jahre seien für die Unionspolitiker als Paketgeg ner nicht leicht gewesen. Leicht sei auch der Wahlkampf mit den Frei heitlichen als Konkurrenz nicht ge wesen. Umso höher sei das Ergeb nis einzuschätzen. „Die SVP wird sich jetzt anstren gen müssen und beispielsweise in Rom weniger handeln dürfen, Das Jubeln begann bei den Frei heitlichen schon in der Früh: „Die SVP verliert

aber doch nicht. Sein Funktelefon nahm er mit auf hohe See: „ Viel leicht ruft mich ja doch jemand an und sagt mir, wie's ausgegangen ist." sondern mehr kämpfen müssen", meinte Klotz. Die Union werde mit den Freiheitlichen in volkstumspo litischen Fragen im Landtag Zusam menarbeiten, darüber hinaus sich aber vor allem für soziale und Um weltthemen einsetzen, kündigte sie als Ziele für die nächste Legisla turperiode an. Sie hätten einen wichtigen Bei trag für die Ziele der Union ge bracht, meinten die beiden unab hängigen

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Seite 1 von 20
Datum: 17.10.1991
Umfang: 20
machen können, seien der Wille und die Be reitschaft, sich mutig für die Gleich berechtigung einzusetzen. Durch die Veranstaltung führte Be- pe Richebuono, der unter den Anwe senden auch die Vertreter „Union Ge- nerela“ aus allen fünf Dolomitentä- lern begrüßen konnte. Er bedauerte, daß die Ladiner in Trient und Belluno keine Erklärung ihrer Sprachgrup- penzugehörigkeit abgeben können. In der Diskussion wurden die Versäum nisse von seiten Tripnts und Roms angeprangert, die den Ladinern in den Provinzen Trient

und Belluno ei ne vergleichbare Rechtsstellung mit den Ladinern in Südtirol verweigern. Die Neid-Union Im langen und aufreibenden Rin gen um eine Sektion Oberlandesge richt und Jugendgericht in Bozen hat ohne Zweifel der Unionsabgeordnete Alfons Benedikter den Vogel abge schossen. Er erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz, die unter dem bezeichnenden Motto „Riz läßt die Hüllen fallen“ stand, frisch und frei, die Sektion Oberlandesgericht in Bo zen „bringt uns nichts“. Es bleibe al les beim alten

weiter. Die Union windet sich in Neidkomple xen und reißt große Sprüche. Darin ist der neue Obmann Wenter ein ganz besonderer Künstler. Er hat sich ei nen Wortschatz angeeignet, der nicht ganz neu klingt. Nur: Mit großen Sprüchen kommt man in der Politik und vor allem in der Demokratie nicht weiter. Es braucht auch Leistung. Die Leistung der Union besteht dar in, die SVP zu kritisieren. Das ist ihr gutes Recht als Oppositionspartei. Aber es ist ein bißchen wenig. An konkreten Leistungen hat die Union wenig

oder nichts aufzuweisen. Denn auch was sie zur Selbstbestimmung von sich gibt, ist nicht gerade ein Musterbeispiel an Konkretheit und Realismus. Es ist ein Vorrecht der Opposition, mit Worten immer recht zu haben und den anderen immer Unrecht zu ge ben. Wir fühlen der Union auch nach, daß sie heute Anlaß zum Neid hat und daß sie, wie der Fuchs in der Fabel, erklärt, die Trauben seien sauer, weil sie eben für sie zu hoch hängen. Aber bei allem Neid sollte die Union auch jenes Fünkchen von Rea lismus bewahren

und zugestehen, daß die Sektion Bozen des Oberlandesge richts ein großer politischer wie mora lischer Erfolg der SVP ist, über den sich alle Südtiroler freuen sollten, denn er kommt ihnen allen zugute. Weiters meint die Union, die SVP habe keine Zukunftsvorstellungen für die Zeit „nachher“. Auch-da irrt sie. Die SVP hat, wie die zahlreichen Vorschläge und Programme ihrer Ex ponenten, Richtungen und Mitglieder beweisen, eine ganze Reihe von Zu kunftsvorstellungen, aus'denen sich ohne jeden Zweifel

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 08.03.1973
Umfang: 14
Eine „Volksabstimmung" im Fassatal Zu einer eindrucksvollen Kundgebung des wiedererstarkten ladinischen Bewußt seins im Fassatale wurde die General versammlung der Union di Ladins am vergangenen Sonntag in einem Kinosaal in Vic. Rund dreihundert Ladiner, die aus dem ganzen Tal zusammengeströmt waren, bekannten sich einmütig zu ihrem Volkstum und wählten einen neuen Vorstand (consei) der Union, der ge stützt auf dieses Bekenntnis der Bevöl kerung zu einem harten Gesprächspart ner für Trient

werden dürfte. Die Strö mung der Kompromißbereiten mit dem ehemaligen Präsidenten der Union, dem Geistlichen Don Mazzel an der Spitze, erhielt eine klare Absage. Klarer als •erwartet ist die Entschei dung der ladinischen Bevölkerung des Fassatales über die Richtung, welche die Union di Ladins in Zukunft einschlagen soll, ausgefallen. Die 290 Ladiner, die sich am Sonntag im Kino „Crescenzia“ in Vic einfanden, bekannten sich gleich am Eingang des Saales durch ihre Un terschrift zur ladinischen Volksgruppe

, sowie die Union di Ladins und die Gemeinderäte der ladinischen Gemein den, die für die rechtliche Gleichstellung aller Ladiner eintreten, zu unterstützen. Etwa 40 bis 50 Personen, welche diese Erklärung nicht unterschreiben wollten, mußten der Versammlung fernbleiben. Die Versammlung Verlief dann ruhig und ohne die erwartete Polemik. Neben der guten Leitung der Versammlung durch Remo Localin trug dazu die Tat sache bei, daß die Anhänger der „wei chen Linie“, die mit Trient immer

noch zu einem Kompromiß kommen wollen, höchstens ein Drittel der Anwesenden ausmachten. Der erste Punkt der Tages ordnung sah einen Tätigkeitsbericht des scheidenden Präsidenten der Union, Don Mazzel, vor. Mazzel wußte jedoch nichts zu berichten, sondern beschränkte sich darauf, die Ladiner zur Einheit aufzu rufen, wobei er zu verstehen gab, daß diese Einheit nur unter seiner Führung gewährleistet sei. Nach diesem „Bericht“ wurden bei nahe einstimmig einige von Rag. Sora- ruf vorgeschlagene Änderungen

an der Wahlordnung genehmigt. So wurde be stimmt, daß der Präsident der Union nicht von der Generalversammlung, sondern vom Ausschuß gewählt wird. Gleichzeitig wurde festgelegt, daß in dem gewählten 21köpfigen Ausschuß von jeder Gemeinde des Tales minde stens ein Vertreter sein muß, anderer seits keine Gemeinde mehr als fünf Ver treter haben darf. Fünf Ausschußmit glieder werden anschließend, von den Gewählten noch kooptiert. Anschließend erfolgte sofort die Stimmabgabe, und während die Stimm zettel ausgezählt

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 28.10.1954
Umfang: 12
Souveränität und Wiederaufrüstung für Westdeutschland Die Aufnahme Italiens und der Deutschen Bundesrepublik in die Westeuropäische Union Italien hat die Verwaltung von Triest übernommen Am Dienstag, 26. Oktober, fand die Ueber- gabe der gesamten Zivil- und Militärgewalt der Zone A des Freistaatgebietes von Triest durch den englischen Oberbefehlshaber der alliierten Besatzungstruppen, General Win terton, an den Oberbefehlshaber des V. ita lienischen Armeekorps. Genetal De Renzi, statt. Wir bringen

Sitzungen der Viererkonferenz über die Wiederherstellung der westdeutschen Sou veränität, an welcher die Außenminister der drei Westmächte und der deutsche Bundes- : kanzler pjrc ^denaufir ^ilpahmen,endeten am Dobheratag. nachmittag mit .einem voüen.Er? folg. ■ ‘ '"V "\v; ,f i " ' ' • V: ''' Gleichzeitig mit den Besprechungen Ober die deutsche Souveränität liefen die Verhandlun gen über die Aufnahme Italiens und West deutschlands in die Brüsseler-Pakt-Organisa- tion, nunmehr Westeuropäische Union

genannt, sowie, die Wiederaufrüstung der Deutschen Bundesrepublik. 1 Nachstehend die wichtigsten Bestimmungen: Zwölf deutsche Divisionen 1. Die Aufnahme Italiens und der Deutschen Bundesrepublik in die Westeuropäische Union und eine Empfehlung zur Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO. 2. Die Aufstellung deutscher Streitkräfte in Stärke von zwölf Divisionen im Rahmen der NATO, einer taktischen Luftwaffe von zwölf hundert Flugzeugen und eines Küsten schutzes. 3. Die Rüstung aller Mächte des Brüsseler

Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem französischen Ministerpräsi denten Mendes-France besiegelte die nach schwierigsten Verhandlungen ersiehe deutsoh-fran- sösisebe Vereinbarung über das Saargebiet. ren Ermächtigungen durch die Organe der Westeuropäischen Union unterliegen. 2. Aufnahme Deutschlands in den AUanttltpakt Die Verteter der 14 NATO-Staaten Unter zeichneten die Dokumente über die Aufnahme Westdeutschlands in den Atlantikpakt. Der tat sächliche Beitritt zur NATO, erfolgt nach der Ratifizierung

, um sich mit ihnen zu beraten. Während die meisten anderen Fraktionsführer den Standpunkt Adenauers teilten, wandte sich der Sozialistenführer Ollenhauer gegen einen Kompromiß in der Saarfrage und verließ ent rüstet Paris. Schon schien es als ob man sich nicht einigen könnte, als es schließlich doch gelang, eine Kompromißlösung zu finden. Die wesentlichen Punkte des Saarabkom mens sind: 1. Das Ziel der ins Auge gefaßten Saar lösung ist es, der Saar im Rahmen der West europäischen Union ein europäisches Statut zu geben

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 14.10.1993
Umfang: 16
glaubt, die Südtiroler Po litik entscheidend ändern zu kön nen, „wenn seine Partei elf bis zwölf Prozent der Stimmen" erhal te. Mit Hilfe einer als Landkarte konzipierten Wahlwerbung soll dieses Ziel erreicht werden: Auf der einen Seite der Landkarte Ge samttirol, auf der anderen die Fo tos der Kandidaten. Der Obmann und seine beiden Stellvertreter, Hermann Tonner und Ulrike Tarfusser, führen die bunt zusammengewürfelte Liste an. Zwei Kandidaten kommen von der Union für Südtirol, deren ehe maliger

ein. Der ehemalige Unionsvorsit zende Martin Wenter erklärte sei ne Kandidatur damit, daß er seine Politik fortsetzen wolle, die er vor eineinhalb Jahren (bei der Union, Anm. d. Red.) zwangsläufig been den mußte. Sozialsprecher Christian Trafo- ier will die kleinen Leute, sprich gen Gianfranco Miglio über Südti rol zum Ausdruck gekommen sei, sei ein beredtes Zeichen von Euro pa-Unreife, schreibt Brugger in der Aussendung abschließend. Ciampi hatte in einem am Frei tag verbreiteten Interview der österreichischen

. Drei Tage später ist die Eintracht Schnee von gestern: Rudi Benedikter hat einen Beitrag für eine Wahlkampfbroschüre der Union für Südtirol geschrieben, Arnold Tribus und Alessandra Zen- dron haben sich schriftlich von dieser Broschüre — und indirekt auch von Benedikter — distan ziert. Benedikter sieht seinen Bei trag für die Union in einem ande ren Licht: „Ich unterstütze den Einsatz der Union gegen die MeBo..." Auf der Titelseite der Broschüre prangt in einem roten Quadrat der Schriftzug

„Tatbestände des Ver rats". Dann fällt das Auge auf die Namen jener, die da des Verrats bezichtigt werden: „...durch Ma- gnago, Riz, Brugger, Durnwalder." Als Beilage des Gratisblattes „WAS" kam diese Broschüre der Union für Südtirol die letzten Tage in die Südtiroler Haushalte. Als Verfasser scheinen Alfons Bene-' dikter und Rudi Benedikter, als Mitarbeiter Eva Klotz und Karl Aug- sten auf. Die Landtagsabgeordneten Tri bus und Zendron fahren scharfe Wenn sich Remo Ferretti aus der (selbstgewählten

aufscheint, führt Eva Klotz auf einen bedauerlichen Fehler zu rück. Er selbst sagt: „Das bedeutet auch, daß ich nicht für den Rest der Broschüre verantwortlich bin. Mein Beitrag beschränkt sich auf den Abschnitt über die MeBo, und dazu stehe ich voll und ganz." Abgesehen von der Polemik um seinen Namen in der Wahlkampf broschüre haben Grüne und Union laut Rudi Benedikter doch etwas Gemeinsames, nämlich „ei nen gemeinsamen, großen politi schen Gegner: die SVP". In einer Stellungnahme Benedikters

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 09.12.1993
Umfang: 16
Seite 5 Donnerstag, 9. Dezember 1993 Das Lokalgeschehen im \fr)lksfaöten Die Milchflasche wenig umweltfreundlich und schlecht verkäuflich? Das muß nicht sein, meint ein österreichischer Experte. Foto: „VB" Ja zur Flasche Union: „Wahlziel erreicht“ Hauptausschuß analysiert das Wahlergebnis Die Union für Südtirol hat nach Ansicht des Hauptausschusses und der Landtagskandidaten ihr Wahlziel erreicht. Aus der Wahl analyse sei hervorgegangen, daß vor allem auch der Einsatz der bei den unabhängigen

Kandidaten Eduard Stoll und Siegfried Stuffer zu dem guten Ergebnis beigetra gen habe, heißt es in einer Aussen dung der Union. Laut Union ist das „hervorragen de Resultat" im Vinschgau und Burggrafenamt auf die „intensive Kleinarbeit der Ortsgruppen und Vertrauensleute und auf das Ver sagen der SVP-Führung in diesen Landesteilen zurüclczuführen", wie es in der Aussendung heißt. Es sei aber in ganz Südtirol ein erheblicher Zuwachs im Vergleich zu den Landtagswahlen 1988 wie auch zu den Parlamentswahlen

1992 festzustellen. Der Stimmen zuwachs sei vor allem von traditio nellen SVP-Wählern aus allen Be völkerungsschichten gekommen. Überraschend viele Arbeitnehmer und Jugendliche, aber auch ein großer Anteil an Frauen habe der Union ihr Vertrauen geschenkt, heißt es in der Aussendung. Bei diesen Stimmen handle es sich nicht um kurzfristige Proteststim men, sondern um politisch be wußte und gut überlegte Wahlent scheidungen. Zu den Freiheitlichen habe es kaum Konkurrenz gegeben; eher hätten sich beide

Parteien ergänzt, schreibt die Union in der Aussen dung. Ähnliche Anschauungen ge be es vor allem in der Südtirolpoli tik. Während die Freiheitlichen ge sellschaftspolitisch einen „mehr rechtsliberalen Kurs" steuerten, konzentriere sich die Union eher auf soziale und Umweltthemen. Himdenasen unersetzbar Versammlung der BRD-Hundefiihrer im AVS Milchflasche hat gute Erfolgschancen Das drohende Aus für die Milchfla schen, über das der „Volksbote" im August berichteten, hat hohe Wellen geschlagen

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 17.03.1994
Umfang: 16
1200 Lire Versand lm Postabonnement ■ Wochenzeitschrift -50% (S.l.a.p.) Durnwalder in EU-Ausschuß Landeshauptmann will ein Wort bei EU-Verkehrspolitik mitreden Nun haben auch die Länder, Re gionen und Gemeinden in der Eu ropäischen Union ihr eigenes Sprachohr. In Brüssel ist in der vergangenen Woche der Aus schuß der Regionen (AdR) aus der Taufe gehoben worden. Südtirol war mit Landeshauptmann Luis Durnwalder dabei, der mit seiner Bestellung in der Kommission für „Raumordnung, Verkehr

und ländliche Gebiete" in Zukunft in Brüssel ein gewichtiges Wort bei spielsweise bei der Planung und Realisierung neuer Alpentransver salen mitzureden haben wird. Diese neue dritte „Kammer" in der europäischen Dreierkonstella tion (ganz oben die Europäische Union mit dem Ministerrat und der Kommission in Brüssel, mitten drinnen das Eruopäische Parla ment und nunmehr als dritte Ebe ne der Ausschuß der Regionen) ist irgendwie ein „Kind Bayerns" (so Bayerns Regierungschef Edmund Stoiber in Brüssel). Ende

der 80er Jahre hatte der damalige bayeri sche Ministerpräsident Max Streibl mit einer großen Konferenz in München das „Europa der Regio nen" ins Leben gerufen und damit den Weg für die Revision des Euro pa-Vertrages in Maastricht im Jah re 1991 bereitet. In diesem neuen EU-Vertrag von Maastricht wurden die Regionen und Länder als dritte Ebene institutionell am Entschei dungsprozeß der Union beteiligt. Entscheidungsbefugnisse hat diese Regionenkammer allerdings bis dato noch wenige, und dies wurde

in Brüssel bei der konstitu- Sitzung auch allenthal ben beklagt. Mehr Mitsprache recht wollen die Regionenvertre ter bei der 19% anstehenden Revi sion der Maastrichter Verträge er reichen. Bis dahin wollen die 189 Abgesandten aus den 12 EU-Staa- ten jedenfalls das „Subsidiaritäts gewissen der Europäischen Union" sein — wie sich Baden- Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel ausdrückte. Zum Prä sidenten für die ersten zwei Jahre wurde der Präsident der südfran zösischen Region Languedoc- Roussillon

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 30.06.1966
Umfang: 12
Behörden und von seiten des Landes nur Vorteile „Union für Slidtirol" fordert Die in der „Union für Südtirol“ zusammengeschlossenen Südtirol verbände in Oesterreich fordern in einer am Montag veröffentlichten Entschließung, daß die Grundsätze und der Wortlaut einer jeden öster reichisch-italienischen Vereinbarung über Südtirol vor ihrer Ratifizierung einer Volksbefragung in Oesterreich und in Südtirol unterworfen werden. „Angesichts der derzeit stattfin denden österreichisch-italienischen

Expertengespräche und darüber in die Oeffentlichkeit gedrungenen Meldungen, wonach es bereits zu einer weitgehenden Annäherung der Standpunkte gekommen wäre“, heißt es in der Resolution, „stellt die Union fest, daß die Forderung nach einer internationalen Garantie für die Vollauto nomie eine unabdingbare Voraussetzung jeder bi lateralen Zwischenlösung bleiben muß. Die Union dankt Nationalrat Kranebitter, der als erster das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol verlangt hat. Die Union Ministerpräsident Aldo Moro

an die im Parlament ver tretenen Parteien, an die Bundes regierung, insbesondere an den Bun deskanzler und den Außenminister, an die Abgeordneten zum National rat und des Bundesrates, sich dieser eindeutigen Forderung an zuschließen, die übrigens der Traditionen des Parlaments würdig ist.“ In der Resolution heißt es weiter: „Im Hinblick auf die österreichisch italienischen Verhandlungen fordert die Union die Parteien und die öster reichische Bundesregierung zur Be achtung folgender Gruiidsätze

auf: 1. Keine Südtirolverhandlungen und Lösungsvorschläge ohne Zustimmung Südtirols. 2. Kein Verzicht auf inter nationale Garantien für die Vollauto nomie. 3. Die Union verlangt, daß die Grundsätze und der Inhalt jeg licher österr.-italienischer Verein barungen vor ihrer Ratifizierung einer Volksbefragung in Österreich und Südtirol unterworfen werden. Nur nach dieser, den Spielregeln der Demokratie und der Verfassung ent- Zum Empfang der römischen Gäste hatten sich am Nachmittag auf dem Flughafen Köln-Bonn der deutsche Botschafter in Rom

und als würde nur mehr das sprechenden Volksbefragung darf es zu einem Vertragsabschluß kommen. 4. Die Union verlangt, daß alle im Parlament vertretenen Parteien von der Bundesregierung laufend über den Stand der Südtirolverhandlun gen informiert und zur Mitentschei dung und Mitverantwortung heran gezogen werden. 5. Die Union ver langt, daß die Südtirolfrage, falls es bis Ende Oktober zu keiner gerech ten Lösung kommen sollte, erneut der Generalversammlung der Ver einten Nationen im Herbst des Jahres vorgelegt

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Seite 3 von 20
Datum: 20.10.1977
Umfang: 20
Gründungskongreß der Europäischen Union Christlich-Demokratischer Arbeitnehmer in Brüssel Repr.: „D“ katholischem, Geist brüstet, einem slowenischen Ort Deutschunterricht aufzwingt und dies noch als selbst lose Hilfe für das Erdbebengebiet be zeichnet. Ais ob die Tiroler nicht wüßten, daß sie eine Schule in einem slowenischen Ort bauen.“ Die slowenischen Chauvinisten im Ka naltal erhielten sofort Schützenhilfe von ihren Volksgenossen in Österreich. Die in Klagenfurt herausgegebene Zeitung „Nas tednik

und Kultur im Kanaltal zollen. Umso weniger begreifen wir aber, daß dieser für Volkstumsfragen aufgeschlossene Mann nicht das geringste Verständnis für die Belange der deutschen Minder- Arbeitnehmer schließen die Reihen Christdemokraten bilden Europäische Union — Südtiroler als Beobachter anwesend In Brüssel ist Anfang Oktober 1977 die Europäische Union Christlich-Demo kratischer Arbeitnehmer (EUCDA) gegründet worden. In ihr haben sich politische Arbeitnehmerorganisationen aus elf .europäischen Ländern

die Provinzialverwaltung, eine Abordnung zu bestellen, welche in nerhalb kürzester Zelt M der Zcntral- regierung in Rom, den Präsidenten der beiden Häuser des Parlamentes und den Fraktionsführern vorstellig werden soll, um die rasche Genehmigung eines Schutzgesetzes für die slowenische Ge meinschaft in Italien zu erreichen. Diese Entscheidung, die von den Kom munisten, Democristiani, Sozialisten, So-, zialdemokratcn und der Slowenischen Union (Slovenska skupnost) gebilligt wurde, ist höchst angebracht angesichts

- torat einzurichten. Außerdem hat die Kontrollkommission über die örtlichen Körperschaften (entspricht unserem Rechnungshof) einen Beschluß zurück gewiesen, mit welchem der Provinzial rat von Triest in Abänderung der Ge schäftsordnung den slowenischen Rä ten das Recht zuerkannte, bei den Sit zungen ihre Muttersprache zu gebrau chen. Was diesen letzten Punkt betrifft, so hat der Provinzialrat mit den Stimmen der Kommunisten, Sozialisten und der Slowenischen Union gegen die Stimmen der DC und des MSI

aus der Tatsache hervor, wie die SUdtiroler Presse zum Fall Kuppler reagierte. Und mit solchen Leuten will die einzige slowenische Partei in Friaul/Julisch-Venetien freundschaftliche Kontakte halten. Auch die Verantwortlichen der ,Slo wenischen Union’ (Slovenska skup nost) sollen überlegen, wohin sie eine solche Gesellschaft führt." Die genannte Slowenische Union ist die Partei der christlichdemokratischen Slowenen. Sie verfügt im Regionalrat in Triest über einen Abgeordneten na mens Drago Stoka. Der Union

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.12.1993
Umfang: 16
auf Veranlassung der australischen Regierung verlassen mußte, um in die Niederlande ins Exil zu gehen. EU statt EG Europäische Union im Namen schon verwirklicht Zumindest dem Namen nach ist die im Vertrag von Maastricht an gestrebte engere Zusammenarbeit *in Europa verwirklicht: Die Euro päische Gemeinschaft heißt im of fiziellen Sprachgebrauch nun Eu ropäische Union. Der belgische Außenminister Willy Claes, dessen Land derzeit die Präsidentschaft in der Gemein schaft innehat, erklärte, die Na mensänderung

solle für größere „Effektivität und Klarheit" sorgen. Da mit der EG (jetzt EU) auch eini ge ihrer Institutionen den Namen änderten, könnte dies aber noch einige Zeit dauern. Die bisherige Kommission der Europäischen Gemeinschaft (EG- Kommission) heißt nun Europäi sche Kommission, wie der franzö sische Außenminister Alain Juppe' erläuterte. Unklar scheint aber noch, wie deren Mitglieder sich nennen. Jedes Ministertreffen der Zwölf heißt jetzt „Rat der Europäi schen Union", was Claes sofort umsetzte

, als er den Vorsitzenden der Palästinensischen Befreiungs organisation, Jassir Arafat, im Na men des „Rats der Europäischen Union" empfing. Das Europaparla ment hat seinen Namen behalten. Den größten Widerstand gegen den neuen Namen EU hatte es in Großbritannien gegeben, wo es starke Vorbehalte gegen eine allzu enge Bindung an „den Kontinent" gibt. Für Verwirrung könnte sorgen, daß mit der Europäischen Union keine rechtsfähige Körperschaft geschaffen wurde. „Rechtlich ist es immer noch die Europäische Gemeinschaft

", erklärte Nobert Schwaiger, jetzt Sprecher der Eu ropäischen Union. Internationale Verträge werden daher weiter ent weder von der Europäischen Ge meinschaft oder den einzelnen Mitgliedsländern abgeschlossen. Tausende werden gefoltert ln Nordkorea sind nach Erkennt nissen der Menschenrechtsorga nisation Amnesty Internationei (ai) in den vergangenen 30 Jahren Tau sende von Häftlingen gefoltert oder kurzerhand hingerichtet wor den. Zehntausende seien inhaf tiert, hieß es in einem in Hong kong

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 13.10.1983
Umfang: 16
zugeschickt. Mit die ser Mitteilungskarte kann sich der wahlberechtigte Heimatfer ne beim Gemeindeamt den Wah lausweis abholen; gleichzeitig berechtigt diese Wahlkarte den Wähler, alle übrigen vom Gesetz vorgesehenen Vergünstigungen (Bahnpreisermäßigung, Auszah lung der Entschädigung von 100.000 Lire) in Anspruch zu nehmen. Neuer Lichtblick für Europa Europaparlament treibt politische Einigung der Gemeinschaft voran Eine Europäische Union soll die heutige Wirtschaftsgemein schaft in eine politische

Gemeinschaft weiterentwickeln. Dieses hohe Ziel hat sich das Europaparlament in Straßburg gesteckt, das auf seiner ersten Plenarsitzung nach der Sommerpause die Weichen für eine Europäische Union gestellt hat. Durch das mit großer Mehrheit verabschiedete Dokument brachte das Parlament seine Überzeu gung zum Ausdruck, daß die Gemeinschaft nur auf die§e Weise aus ihrer gegenwärtigen Krise herausgeführt werden kann. Der Vorentwurf eines Vertrages zur Gründung der Europäischen Union war vom Institutionellen

Ausschuß des Eu ropaparlamentes ausgearbeitet und dem Plenum vorgelegt worden. Wie es im Begleitbericht heißt, seien die 1957 abge schlossenen Römischen Verträge mit ih ren Entscheidungsmechanismen und Zuständigkeiten nicht mehr in der Lage, die Probleme von heute zu lösen. Die Institutionen der Gemeinschaft hätten gegenwärtig weder Befugnisse noch Vollmachten, die anstehenden Proble me auf europäischer Ebene zu lösen. Die angestrebte Europäische Union müsse daher mit mehr Kompetenzen ausgestat tet

werden. Es sei Aufgabe des Europäi schen Parlamentes, die Entwicklung der Wirtschaftsgemeinschaft zu einer politi schen Gemeinschaft voranzutreiben. Dabei Sollen — unter voller Aufrecht erhaltung der Identität der Mitglieds staaten — all jene Probleme von der Union aufgegriffen werden, welche die Mitgliedstaaten allein zu lösen nicht in der Lage sind. Eine Neuverteilung der Zuständigkei ten, eine Demokratisierung durch Stär kung des Europäischen Parlamentes und erleichterte Entscheidungsfindun gen sollen

eines neuen europäi schen Bauwerkes wurde die Verwirkli chung eines europäischen Binnenmark tes bezeichnet. Niederlassungsfreiheit, Freizügigkeit für Personen und Kapital müßten in nicht ferner Zukunft geschaf fen werden. Mit Nachdruck anzustreben sei auch die Schaffung einer echten eu ropäischen Währungsunion. Die angestrebte Union soll eine eigen ständige Sozialpolitik betreiben und im Bereich der Bildung für eine gegenseiti ge Anerkennung von Zeugnissen, Ab schlüssen u. ä. sorgen. Im Bereich Umwelt

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Seite 1 von 16
Datum: 20.10.1994
Umfang: 16
Sitzen zurück. Darunter sind zwölf Überhangmandate für die Union. Die SPD schaffte auch nach zwölfjähriger Opposition unter ihrem Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping den Wechsel wiederum nicht. Dem Bündnis 90/Die Grünen gelang bei der zweiten gesamtdeut schen Wahl der Sprung ins Par lament. Die PDS zog durch vier Direktmandate weitere Listenbe werber mit in den Bundestag. Union und FDP wollen noch in dieser Woche mit den Verhand lungen über eine Neuauflage der Koalition beginnen. Bereits am ver

gangenen Montag kamen die Führungsgremien der Parteien in Bonn, München und Berlin zu Be ratungen des Wahlausgangs zusam men. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis verliert die Union 2,3 Prozentpunkte und kommt nur noch auf 41,5 Prozent. Dabei entfielen auf die CDU 34,2 (ein Minus von 2,5) und auf die CSU 7,3 (plus 0,2) Prozent. Das ist das zweitschlech teste Unionsergebnis nach 1949. Die FDP ging um 4,1 Prozent punkte auf 6,9 Prozent zurück. Die SPD legte um 2,9 Prozentpunkte zu und erreichte

252 (239), FDP 47 (79), Bündnis 90/Grüne 49 (acht), PDS 30 (17). Neben der Union erhielt auch die SPD Überhang mandate, und zwar vier. Der CDU-Vorsitzende Kohl, der seinen Ludwigshafener Wahlkreis zum zweiten Mal direkt holte, sprach von einer „durchaus regie rungsfähigen Mehrheit." CSU-Cnef Theo Waigel und Bayerns Mini sterpräsident Edmund Stoiber un terstrichen, die CSU sei jetzt in Bonn stärker als der Koalitionspartner FDP. Der künftige Bonner SPD-Oppo- sitionschef Scharping und SPD

hat offenbar ie Floffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung und die nach Meinung der Wähler größere Kompetenz des alten und neuen Regierungsbünd nisses aus CDU/CSU und FDP in dieser Frage beschert. Das ergab eine Analyse des ZDF. Hätten vor einem Jahr nur ein Fünftel der Deut schen in Ost und West eine wirt schaftliche Erholung für absehbar gehalten, so seien es unmittelbar vor der Wahl 69 Prozent im Westen und 60 Prozent im Osten. Beim Thema wirtschaftliche Kompetenz lag die Union mit 37 Prozent klar

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