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Volksbote
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Seite 4 von 20
Datum: 14.04.1927
Umfang: 20
sprang aus den Zwiebelturm der Kirche ans und leuchtete weit in das Land, Wer den Frieden der braunen Holzhäuser und dos hohe Kreuz auf dem Frickchof. Ein verklären der Schein umspielte den gemarterten ße;b des Herrn, fein« roten, verbluteten Wunden. Das Mädchen zog verzeihend das Zeichen des Kreuzes Wer den Toten zu seinen Füßen. Briefe aus nah und fern Die nächste Nummer des „Volksboten' erscheint am Freitag, den 22. April, da am Donnerstag, den 21. April, Staats- feiertwg ist und daher

für alles!' „Nichts zu danken, Christine!' Mit nassen Augen sah die Frau dem Mäd chen nach, wie es mit müden Schritten die paar Stufen in den Hof hinunterging, einige Augenblicke unter dem Gefängnistor stand und dann scheu auf die menschenleere Straße hinausschlich. Sie dachte an eine andere Bü ßerin, welch« am heutigen Tage Frieden gemacht im Blute des Kreuzes, und welcher der Herr viele Sünden vergeben, weil sie viel Liebe gezeigt, an des Herrn Freundin, Maria von MaA»ala. Heute war der heilige Karfreitag. Ein bleigrauer

, wie «in getretener Wurm sollt« er sich krümmen, daß die Bettlerin an der Straße vor ihm ausspie und kein guter Faden mehr an ihm blieb seiner Lebtag, heißersehnte Stunde der Rache, Stunde der Vergeltung! Ein Kreuzschnabel flog erschreckt von einer Fichte am Wege tiefer in den Wald hinein. Christine sah dem Böglein mit schuldigen Augen nach, als das rotgefiederte Tierlein im dunklen Tannengrün untertauchte, war es nicht am heutigen Tage auf den Kreuzes- baum zugeflogen, und feit jener Stunde trug es Blut

seiner Barmherzigkeit sang? „ ... . durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst ' Ein« Frau umarmte den Fuß des Kreuzes und drückte ihre Wange an das heilige Holz, das rie felnde Blut floß in die gowfchimmernde Flut der Haare und sie leuchteten auf wie eine rubindunkle Krone, ein totwundes Haupt neigte sich langsam der Erde zu» zwei bre chende Augen gaben Maria Magdalena den letzten Fneden: Weil Du viel geliebt hast, habe ich Dir viel verziehen l „ ... darum, o Herr Jesus Christus, bete

den Friedhof hin bis hinein in das Dorf — so war ein Ruf gekommen durch die furchtbare Nacht vom Berge der Schädelstätte, Eli, Eli, lama sabakthani.... auf dem Kreuzlein stand sein Name ein- geschnitten, der Name des Verführers..... Da schlug Christine die Hände vor das Gesicht und brach vor dem frischen Grabe in die Knie. Im Kirchlein drinnen begann di« Anbe tung des Kreuzes. Zarte Akkorde schwebten durch das Gotteshaus wie der leise Trauer gesang der Engel am Grabe im Garten Josefs von A.imathäa

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 09.06.1927
Umfang: 16
, mit seinem Segen, unter dem Zeichen des Kreuzes im Namen des dreieinigen Gottes vollbracht hat. Leben wir nicht in einer Zeit abgenutzter Vorstellungen und verblaßter Gedanken? Wir find kein Geschlecht mehr mit Blut und Feuer im Seelengeäder. So schmerzlich es für unseren gedemütigten Stolz einzu gestehen sein mag, so unwiderleglich wahr bleibt es. Inhaltsreichste Worte, ste find uns nur noch leerer Schall: ehrwürdigste und kraftvollste Zeichen, sie sind unter unseren entweihenden Händen gemein und wirkungslos

. So ver steht ihr, daß ich heute einmal eigens über das Zeichen des Kreuzes im Namen des Vaters und des Sohne» und des Heiligen Geistes reden will. Wie ist es? Wenn der Katholik des Morgens erwacht und des Abends zur Ruhe geht, die Kirche betritt oder seine Andacht beginnt, wenn der Priester die heilige Messe oder die Predigt oder sons? gottesdienstliche Verrichtung anfängt, stets macht er zuerst das Zeichen des Kreuzes. Alles Gebet und alle Sakramentspendung, alles Große, Hei lige und Erhabene

des lebendigen Gottes, der für dich gelitten hat, im Namen des Heiligen Geistes, der in dich ist ausgegossen worden.' Mit einem Worte, es gibt keine Handlung in der Kirche, die nicht gezeichnet wäre mit dem Zeichen des Kreuzes und besiegelt mit dem Namen des dreieinigen Gottes. Und woher diese fortwährende innige Verbin dung von Kreuz und Geheimnis der Drei faltigkeit? Sie soll das Volk der Erlösten anschaulich erinnern, daß erst in Christus dem Gekreuzigten sich Gott als den Drei fältigen geoffenbart

alles Glaubens und Lebens» Mitte und Ende feines Evangeliums aus in den Wor ten: „Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes' (Mt. 28,19). In welch hoher heiliger Gesinnung sollten wir das Zeichen des Kreuzes machen» den Namen de? dreieinigen Gottes aussprechenl Man braucht nur einen Menschen genau zu beobachten, wie er das Zeichen des Kreu zes macht, um daraus wichtige Schlüsse auf sein religiöses Glaubensleben zu ziehen

, in Gott, und für Gott? Wohlan, machen wir das Zeichen des Kreuzes im rechten Geiste, so oft wir uns seiner bedienen! Was nützen die heiligsten Worte, wenn wir nichts dabei denken und fühlen? Worte find Worte und taugen zu nicht, wenn ste an keine große, göttliche Wahrheit erinnern und das Herz nicht er greifen. Was nützt die Bezeichnung des Leibes, wenn wir mit der bloßen Bezeich nung zufrieden find und in unserer Seele keine Veränderung oorgeht? Ein christliches Zeichen ist kein Zeichen

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 21.01.1937
Umfang: 6
. Diese aber lehnte es ab, ihre Eetreidcdepots gegen schlechtes turlestani- fches Geld herzugeben. Die roten Behörden be schlossen daher, da die Lebensmittelkrise immer fühlbarer wurde und das Bestehen des Bolsche- wiken-Regimes zu bedrohen begann, mit Waffen gegen die Tschelal-Abader Bauern vorzugehen: die Bestände jenes noch einzigen verbliebenen Eetreidegebietes mußten unier allen Umständen hereingebracht werden. Als jedoch diese Absicht der Negierung in der roten Armee bekannt wurde,-da weigerten sich sowohl

gegen die Roten los. Bald stand die Sache sehr kritisch für diese. Den» auch ganze Abtei lungen der Roten Armee gingen zu den Gegnern Aber, darunter eine aus Kriegsgefangenen be stehende Reiterabteilung, deren Führer ein öster reichischer Offizier, der Siebenbürger Sachse Zank, war. Dies und das Entweichen zahlreicher „Weißer' aus den Städten zum Feind hinüber veranlaß» ten die Bolschewiken zu Razzien und Terror akten; zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtun gen ersolgten, die Tscheka entfaltete ihre ganze

Leichname einer Rotoardisten- Pattouille, die von der Bande Machgum- Ehodscha ganz in der Rahe der Stadt überfallen und niederqemetzelt worden war. Alles ist in vollster Aufregung, Bereitet sich zum entscheiden den Kampfe vor. Denn: fällt Andischan, die Endstation der transkaspischen Eisenbahn, der Brückenkopf über den Syr Darfa, die Hauvtstadt des ganzen Hinterlandes bis zur chinesischen, indischen und afghanischen Grenze, dann ist es vorbei mit der roten Herrschaft in Jnner- Ferghana

und der Weg nach Skobelew. Raman- gan, nach Tschkent und Samarkand ist offen! Dessen sind sich die roten Truppenführer wohl bewußt. Und auch des Umstandes, daß sie die Stadt mit eigenen Kräften verteidigen müssen und wenig Hoffnunq besteht, daß zu rechter Zeit noch Entsatz aus Skobelew, das selbst von seinen cingebornen Banden ständig bedroht wird, oder gar aus Taschkent, eintreffe. Zur selben Jahreszeit, Mitte September, wie vor fünf Jahren in Przemysl sieben wir Österreicher und Ungarn, die die ganze Sache

Bevölkerung liefern. Kein elektrisches Licht brennt mehr. Doch die lurkestanischsn Nächte sind mondhell. Die ganze Garnison steht/nachts im Wach- und Auf- klärunasdienst. »m einen überraschenden Anartsf abzuwehren. Wir wnndern uns alle, daß kein solcher erfolgt. Die Weißen ließen die Gelegen heit. Andikchan kurzerhand durch einen schneids- , gen Angriff aegen Verteidlner. deren Sympathien gut zur Kälste auf ihrer Seite waren, vorüber» gehen. Die Roten gewonnen kostbare Zeit. Der Entsatz erfolat

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Seite 18 von 24
Datum: 25.02.1926
Umfang: 24
des Roten Kreuzes statt eines Kranzes zum Andenken des verstorbenen Herrn Eugen Bonatta je 50 Lire gespendet. Ferner hat die Raiffeisen kassa in Gries-Bolzano als Jahresabschluß-Bei trag pro 1925 zu Gunsten der Seebäder für arme in der Welt, als nur an die, deren Herz ihr angsterfüllt entgegcnpochte. Sie sehnte sich, in die Mutterarme zu flie gen, an dem Mutterherzen sich auszuweinen nach Kinder Art. Macdonald bemerkte ihre Aufregung. „Ruhig, ruhig!' beschwichtigte er die Zit ternde, „Ihr Puls Mögt

, nachdem sie 1903 dortselbst das Ju biläum des 25jährigen Besitztums begehen konnte. 1915 hatte Frau Ueberbacher, die auch eine warm herzige Schätzerin der Armen und Bedrängten war, dieses Haus dem Roten Kreuz für Spital- zwecke überlassen, wofür sie durch Verleihung des Ehrenzeichens mit der Kriegsdekoration ausge- ! zeichnet wurde. Es mag hier auch vermerkt sein. ! daß sie den Wiederaufbau des durch sieben Poll- ' treffer schwersten Kalibers demolierten Baues ' aus eigenen Mitteln bewerkstelligte

der Jnvalidenbüchel lNummer, monatliche Pension usw.). Lichkbildervortrag im Dozner Lehrlings heim. Sonntag, den 28. Februar, abends 6 bis 7 Uhr findet im Theatersaale des Lehr lingsheimes ein Lichkbildervortrag über das Leben Jesu und Märchen statt, wozu die Estern mit den Kindern froundlichst eingelo- den sind. Eintritt gegen freiwillig« Spenden zu Wohltätigkeitszwecken. Der Zweigverein des Rolen Kreuzes in Bolzano teilt uns mit: Die Bozner Finnen Neumann und Kunze und Emhardt u. Auer haben dem Zweig verein

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Seite 3 von 16
Datum: 24.05.1934
Umfang: 16
vom Himmelslicht durchdrUnaen und verklärt fein. Darf ich an Dreifaltigkeit eigens einmal reden über das Zeichen des Kreuzes im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes? Rückschluß von außen. Wenn der Katholik des Morgens erwacht und des Abends zur Ruhe geht, die Kirche betritt oder sein Gebet beginnt, wenn der Priester die heilige Messe oder die Predigt oder sonst eine gottesdienstliche Verrichtung anfängt, stets macht er zuerst das Zeichen des Kreuzes. Alles Gebet, alle Weihung

hat, im Nanttzn Jesu Christi, des Sohnes des leben digen Gottes, der für dich gelitten hat, im Namen des Heiligen Geistes, der in dich ist ausgegossen worden.' In welch hoher heiliger Gesinnung sollten wir das Zeichen des Kreuzes machen, den Namen des dreieinigen Gottes ausfprechen! Man braucht nur einen Menschen darauf zu beobachten, auf welche Weise er sich bekreu zigt: es genügt, um wichtige Schlüsse auf sein religiöses Glaubensleben zu ziehen. Ein hastiges, verunstaltetes Kreuz, bei dem man nicht weiß

nicht alles aus, was wir Gutes sind und haben, hoffen, bitten und vollbringen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes durch Gott, in Gott und für Gott? Herz und Hand im Verein. Wohlan, mache das Zeichen des Kreuzes im rechten Geist, sooft du dich seiner bedienst! Was nützen die heiligsten Worte, falls wir nichts dabei denken und fühlen? Worte sind Worte, sie taugen zu nichts, wenn sie an eine große göttliche Wahrheit äußerlich erinnern, aber nicht innerlich daß Herz ergreifen. Was nützt die Bezeichnung

des Leibes, wenn wir mit der bloßen Bezeichnung zufrieden sind? Ein christliches Zeichen ist kein Zeichen für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt, unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es erst alsdann, wenn es Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun und Lasten weiht, heiligt und stärkt. So oft du in Zukunft das Zeichen des Kreuzes machst, so gebrauche den Verstand, nicht nur die Hand, gebrauche das Herz, nicht nur den Mund! Der Papst Mer die. Katholische Aktion In einem Briefe

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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1937
Umfang: 8
Rede das Volk aufgefordert, in den Straßen von Bilhao Schützengräben aufzuwerfen. Die Drehbrücke von Las Arenas soll von den Roten in die Luft gesprengt worden sein. Die Kirche von Las Arenas wurde von den Roten an gezündet. Mittwoch früh wurden von den Roten m den Dörfern viele Einwohner erschossen, die sich in Erwartung der Befreiung durch die »Schwarzen Pfeile' weigerten, ihre Häuser zu verlassen. Die Geiseln, ungefähr 2066 Leute, darunter Frauen und Kinder, sind von den Roten aus Bilbao

Ko- ' lonnen in Bewegung sind, um westlich von Bilbao den Flüchtenden den Weg abzuschneiden. An der Aragün-Front haben die Roten eine neue Offenstvtätigkeit eingeleitet, offenbar um Bilbao zu entlasten, doch wurde dieselbe heftig zurückgewiesen. Bei einem Versuch der roten Flieger. Malaga zu Lombardieren, hat es unter der. Zivilbevölke rung mehrere Opfer. Rote Flieger Wer Salamanca. Salamanca, 16. Juni. Rote Flieger erschienen am 16. ds. über Sala manca, wuüien aber durch nationalsvanische Flieger sofort

vertrieben und verfolgt. Die. von den Roten abgeworfenen Bomben stifteten keinen Schaden. Die nationalen Flieger schossen einen rotspanischen ab. Rote Brüderschaft. ' Genf, 16. Juni. Der Belgier de Brouckere, Präsident der Zweiten Internationale, teUt mit, daß er den Sekretär der Dritten Internationale. Dimitrow, eingeladen hat, nach Genf zu kommen oder Delegierte dorthin zu entsenden, um »ine ge meinsame Hilfsaktion für Rotspanien zu ver einbaren. Dimitrow hat darauf durch die Be stimmung von vier

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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1937
Umfang: 8
Sn Bon Dr. Hans Kiene (Bolzano) XXI. Die letzte« Monate in Turlestan.' Neue Vaudenkämpfe. Beginn des Heimtransportes. Skobelew. ' Der stärkste Terror der kommunistischen Partei war nicht imstande gewesen, den Drang nach der Heimkehr in, allen jenen Kriegsgefangenen zu unterdrücken, welche sich weder aus Ueberzeugung noch als Opfer einer Verführung oder Schwäche dem rus sischen Regime verschrieben oder vertraglich an den Dienst in der roten Armee oder der zahlreichen

meldeten. Indessen waren an der Südgrenze Tur- kestang die Engländer aus Persien bei Äschabad und die Afghanen bei Mero ein- gebrochen,; und die Emire von Buchara und Ehiwa wandten sich gegen die Bolschewiken. Man wußte, daß in Buchara der Führer der'. .Jungtürken, Enver Pascha, nach dem... Zusammenbruch der Türkei aus -seinem Vaterlande geflüchtet, eine Truppenabteilung gegen die Roten führe. Im Norden des Landes, in der Semirjetschje, aber breitete sich der Kosakenaufstand unter Alman Tutow

gegen das. rote ,Regime aus. Die mohammedanischen Nationalisten, mit ihren Banden im Rahmen der roten Armee kalt- gestellt, erwachten wieder. Desertionen-gan zer Abteilungen in ' Waffen erfoiKten^ Es' mußte eine „Säuberungsaktion' geschehen und besonders die ehemaligen. Unterführer Mahdamin-Beys mußten unschädlich gemacht werden. Als einen der erstens erreichte den blutigen Chol Chodscha sein wohlverdientes Schicksal. In aller Stille verhaftet und nach Taschkent geschickt, verschwand er spurlos

, ohne-daß seine Leute etwas davon ahnten. Die Parade wurde vom damaligen. Oberkommandieren den in Turkestan, dem nachmaligen Äriegs- kommisfär der gesamten Roten Armee, Frunze-Michailow, abgenommen. Cr ritt die Fronten der aufgestellten Truppen ab und bestieg dann die in. der Mitte des Platzes errichtete Rednertribüne. Nach einigen. ein leitenden Worten und allgemeinen revolutio. nären * Phrasen sprach er mit erhobener Stimme: «Cs gibt aber auch in den Reihen unserer glorreichen roten Armee ganze Ab- teilungen

und Stelle und auf der Verfolgung in den nahen Straßen, Häusern und Gärten wurden die Anhänger Machgum-Chodschas, soweit sie sich nicht sofort ergaben, von den roten Soldaten niedergemacht. Ueber zehn Zivilpersonen, auch Frauen und Kinder, fielen neben eini- gen Rotgardisten, der planlosen Straßen- schietzerei zum Opfer. Dennoch entkamen einige- 20 von Machgum-Chodschas Bande. Die Gefangenen aber wurden kurze Zelt später in einen Panzerzug verladen und — wie man börte —, in der Karakalpakensteppe

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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
ist es. anders zu fein als alle, indem wir ein himmlisches Ziel im Auge haben und von ihm uns be stimmen und leiten lassen bei dem ganzen irdischen Hantieren. Dadurch sollen wir den Blick der verirrten Menschheit wiederum hinlenken auf Gott und sein Reich, das ewige Reich der Gnade. Setzen wir dem Wider christentum unserer Zeit das ganze und nn- verfässchte Christentum entgegen, jeder für seine Person und mit seinem Vorbild — das ist die Losung, die einige Losung, welche den Sieg des Kreuzes verbürgt! Versteht

hat.. Weißt, lieber Botenmann, wir zwei sind wahre Blumennarren geworden. Unser Heim ziert im Sommer ein ganzer Söller voll Blumen. Es mögen nahezu 100 Stöcke sein. Schön blühen tuts aber erst jetzt. 100 Nelken ist nicht zuviel gesagt. Da zwischen die roten, lichten, dunklen, weißen „Brennende Lieb', Stock an Stock. Du wirst mir glauben, wenn ich dir erzähle, daß der Vater erst vor zwei Jahren auf dem Söller neue Lärchbretter legen mußte, sonst wären wir samt den Blumen durchgefallen. Wir haben's

und behüt dich Gott PortimikM-Roten Portiunkula war zur $eit des hl. Frairzisl kus eine halb verfallene Kapelle, di« schon 'nl 4. Jahrhundert von Paflkstina-isfilgern erl baut worden fein soll. Sie sstand in der Nah» von AM der Heimat ,des seraphische» Ordensstifters. Spater wurde' sse von den Bel wohnern der Umgebung denn hl. Benedill zum Geschenke gemacht der W neu herst-elltß und ein kleines Stück Fell) sturher der Rami portiuncula) dazu erwarjb. Franziskuj hatte dieses Heiligtum schon h« der Ingen

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Seite 2 von 14
Datum: 05.08.1920
Umfang: 14
einen weiß-roten Einschlag hatten. Es kam an manchen Orten zu ernsten Zwischenfällen, die voll» ständig hätten vermieden werden können, wenn sich die Sicherheitsorgane ruhig verhalten hätten und kein einziger italienischer Soldat, wie bei der Kundgebung in Meran sich hätte blicken lassen. Exzellenz Crcdaro hat dabei wieder eine ganz sonderbare Stellung eingenommen. Als man an ihn um Abhilfe herantrat erklärte er, er fasse die Feier des Herz Jesu-Festes als Kriegserklä rung auf, obwohl er darauf

. Die' Berliner Negierung schweigt jedoch über fein i!Verbleiben, denn sie will über Einflußnahme der Roten verhindern, daß dieser Räuber und Mörder nach Verdienst von den Bayern gedichtet wird. Kaum war dieses Vela Kun-Ctiick und was { Deutschland hat die Sozialdemokraten in Norddeutschland mit neuem Aufstandswillen erfüllt. Letzthin sind Ak- tenstücke aufgefunden worden, die einen Vertrag zwischen den Bolschewiken und den reichsdeutschen Unabhängigen enthalten, worin gesagt ist. daß mit dem Augenblick

der Roten Arinee i zualeick den Beginn ihrer Herrschaft bedeuten Die Türke! ist gezwungen worden, den Friedensvertrag zu fer tigen. Damit ist ihre vielhundertjährige auf euro päischem Boden gespielte Gastrolle aus. Während sich dieser Friedensvertrag in Europa verhältnis mäßig leicht, wenn auch nicht ohne Kämpfe durch führen läßt, so ist das in Bezug auf Asien bedeu tend schmieriger. Dort steht eine starke türkische Armee, die den Ententemächte sehr viel zu schaf fen macht und noch mehr zu schaffen

bei schewistische Gefährdung endgiltig vom Leibe schaf- jeder Gelegenheit. Das Spiel ging hin und her, fen wollen. *Die roten Blätter heulen natürlich über Gefährdung der Republik. Die ist scheints im mer in Gefahr, wenn etwas geschieht, was den ro ten Juden nicht paßt. Oesterreich hat traurige Zu stände. Aber es nlüßte nicht so sein, wenn sich die Bevölkerung, die in ihrer überwiegenden Mehr zahl von der sozialistischen Bankerottwirtschaft ge nug hat, zu mannhafter Abschüttelung des He« bräerjoches aufraffen

würde. Die Ankunft der Bolschewiken an der Ost- grenze von aber der Jaggl hatte am Ende des Jahres von . seinen dreißig Reichsgulden gewiß keinen roten ' Heller mehr im Sacke. — So kam es, daß der ' Jaggl sich nichts ersparte. Einmal zu Lichtmessen hatte der Bauer dem ' Jaggl wieder blanke zwanzig Euldenstllcke auf den Tisch gelegt. — In diesen mittwinterlichen Zeiten hatte der Jaggl goldene Tage. Heu und Streu j aus den Vergwiefen und vom Walde war alles , eingebracht, das Holzmachen hatte noch Zeit

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Seite 3 von 12
Datum: 23.10.1930
Umfang: 12
folgte, da empfand er über das, was er getan, eine wahrhafte Befriedigung. Als am anderen Morgen Polizeileutnant Malvon zur Berichterstattung,hei ihm er schien, sagte er kurz und entschieden: „Die Sache Mattin Achenauer ist aus der Welt geschaffte Punktum!' ** * ’ An einem Tage, zwei Wochen später, ging es im „Roten Dachel' am Fleischmarkt gar hoch her. Die Herrenstube, die der Wirt Konrad Puffan sonst nur für ganz besondere Gäste in Reserve hielt, war erfüllt von einem Leben und Treiben

, wie es noch niemals der Fall gewesen. Wie konnte es auch anders fein, da der Totengräber Tobias Uickner mit der roten Ursel. Hochzeit feierte? Alle waren ge kommen, die im „Roten Dachel' sonst zuzu kehren pflegten, selbst der Bänkelsänger, der liebe Augustin, ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein und mit seinem Dudelsäck die Tafelmusik zu besorgen. ., „Unkner ... Totenvogel! . . .' üetz sich jetzt der KammacheriHeidenwolf^om LaMn- hof mit -lallmber Zunge vernehmen, - „sollst leben und deine Eheliebste danÄen

!' So hatte sich der Totengräber Tobias Unkner mit d«. roten Ursel zum zweiten Male ein Weib ins Haus genommen und darüber waren schon wieder etliche Wochen in das Land gegangen und die Frühlings tage glitten unmerklich in den Sommer hinein. Eines Tages sagte Ursel zu ihrem Mann: „Hast einmal den Versprach getan, Tobias llnkner, daß außer dem Gold und Gefchmeid, das du in jenem Kasten dort verwahttest, noch viel, viel anderes mein Hab und Eigen werden soll. Ich denk, es wär jetzt die Zeit gekommen

, war wieder über ihn ge kommen und ließ ihn . erkennen,, was für Mn Weibsbild er sich mit der roten llrsel in das Haus geholt hatte. Bon der ersten Stunde ihres Beisammen- seins machte sie ihren Einfluß gellend, beugte und knechtete ste seinen Willen, und wen» er sich auch öfters als einmal vornahm, sich von der unheimlichen Macht zu befreien, die dieses junge Frauenzimmer auf ihn aus übte, er brachte es nicht über sich, sich auch nur mit einem Wott wider ste zu stelle». Es war eine der ersten Taten Ursels als Weib

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Seite 3 von 12
Datum: 31.01.1935
Umfang: 12
Leidenschaft oder die Verführung mit ihrem Lockgefang; wohl rief das Ge wissen, doch es wurde übertäubt und schwieg zuletzt ganz, als nach dem ersten Fall sich Sünde auf Sünde häufte. Auch beim Christen kann das Gewissen gleichsam ersterben, aber da kommt doch immer wieder die äußere Mahnung: der Anblick eines Kreuzes, der Ruf der Glocke, ein Wort der Predigt weckt das Gewissen auf und treibt zur Buße. Ach, wer soll den Heiden zur Buße rufen, wenn das Gewissen nicht mehr redet? Kauf eine Kerze! Und so muß

. . .Sr unterbrach keinen Augenblick lang.seine. Unterhaltung mit. Lilli, die.tn der.Hauptsache aus Komplimenten bestand. Schmeicheleien konnte Lilli pfundweise vertragen. Ske härte es gern, datz ihre Hände die kleinsten der Welt, ihre Gestalt bezaubernd und ihr Blond haar köstlich war. Hinter Lilli saß ein Herr im roten Domino, der einen Likör schlürfte und in einem Notiz buch schrieb. Man konnte sein vergnügtes Zungengestcht sehen, denn seine Maske bau melte ihm um den Hals. „Schlagsahne!' sagte der rote

. „Wollen Sie den Ring behalten' zum Zeichen, datz Sie mir gnädig gesinnt sind? Wollen wir auf unsere Freundschaft trinken und auf meine Ergeben heit?' , „Auf unsere Freundschaft', sagte sie. „Brrr — schmeckte das bitter!' „Unsere Freundschaft aber wird süß'sein', begann Varescu, da traf ihn ein warnender Stotz Grits gegen das Schienbein. Der unangenehme Mensch im roten Do mino war wieder aufgetancht und nahm seinen alten Platz ein. Varescu wechselte rasch das Thema. „Ja, wir sprachen vorhin von der Schweiz', legte

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Seite 4 von 14
Datum: 31.05.1928
Umfang: 14
beginnt, wenn der Priester die heilige Messe oder die Predigt oder sonst ebne gottesdienst- liche Verrichtung anfängt, stets macht er zu erst das Zeichen des Kreuzes. Alles Gebet und alle Sakramentenspendung, alles Große, Heilige und Erhabene in der Kirche geht aus vom Drei-einigen. strebt hin zu dem Drei- einigen und vollendet sich in dem ük-sieini- gen. Wie -die Kirche den Täufling un-ter dem Bekenntnisse des dreieinigen Gottes einführt in das Reich der Erlösung, so stellt sie mit die sem

Bekenntnisse den Gläubigen hin vor dm Richter in feiner letzten Stunde, indem sie am Sterbelager betet: »Fahre hin, christliche Seele, «ms dieser Welt, im Namen Gottes, des allmächtigen Vaters, der dich erschaffen hat, im Namen Jesu Christi, des Sohnes des lebendigen Gottes, der für dich gelittm hat, im Namen des Heiligen Geistes, der in dich ist «msgsgosfen worden.' In welch hoher heiliger Gesinnung sollten wir das Zeichen des Kreuzes machen, den Namen des drekinigen Gottes aussprechen! Man braucht

nur einen Menschen genau zu beobachten, wie er das Zeichen des Kreuzes macht, um daraus wichtige Schlüsse auf sein religiöses Glaubensleben zu ziehen. Ein hastiges, verunstaltetes Kreuz, bei dem mm nicht weiß, was es bedeuten soll» verrät es nicht Mangel an Ehrfurcht vor Gott, an Tiefe und Wärme der Frömmigkeit? Um gekehrt, ein richiiges Kreuz, langsam und groß von Stirn zu Brust, von Schulter zu Schulter gciführt, den ganzen Menschen um- spannend, von den Worten andachtsvoll be gleitet, redet

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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1938
Umfang: 8
und Deutschland, der Tätigkeit der roten Armee, der Komintern. Prag wurde die große Basis der bolschewistischen Hetze. Benesch aber wurde der wahre Verräter Europas, denn Benesch legte diese tschechische Psstole in die Hände von Berufsverbrechern, der Katastrophenpolitiker, der Sowjets. Eine Großmacht wie Deutschland kann nicht leben, wenn wenige Minuten von seinen Grenzen entfernt Flugplätze für sowjetrussische Bom ber stick», wenn sich auf kurze Entfernung von den deutschen Industriezentren di« Zentrale

der Komintern befindet. Zugleich aber wurde es unmöglich, die Sudetendeutschen unter einer Regierung leben zu lassen, die von Moskau kontrolliert wird, sie in einer Armee Militärdienste leisten zu lassen, die nichts als die Vorhut der roten Armee ist. Hier aber liegt die Voraussetzung zur Lösung des tschecho-slowakischen Problems. Di« Tschecho-Slowakei muß von ihrem Bünd nis mit Moskau, das heißt von einer sowjet russischen Knechtschaft lassen. Die Tschecho- Slowakei muß endlich aufhören

Eindruck, weil Admiral Orlow offiziell die Sowjetrupublik bei den Krönungs feierlichkeiten im vergangenen Jahre in Lon don vertreten hat. Auch den oberkommandie renden Admiral der Ostseeflotte, Sirkoff, und den Leiter der Marineakademie, Admiral Ludvy, hat das gleiche Schicksal ereilt. Zu den weiteren hohen roten Marineoffi zieren, die „verschwunden' waren und, wie nun zugegeben wird, als Verräter und Feinde des Volkes beseitigt worden sind, gehören auch der stellvertretende Chef der roten Flotte

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Seite 1 von 6
Datum: 15.10.1936
Umfang: 6
^SluoheirWand/schwer SelaM.,V ^i , . ,' ,,J. Die deütfche döm Üevorftch'enoep - 'en Hltler-Ciano. das nächste.Wöihe Frauendemonstratton wegen Wassermangel: ' . . . .. La Coru.n.a, 14.,OUober. Radiomeldungen zufolge ist es.in einem Stadt-, viertel in Madrid-zu Ruhestörungen gekommen. Sine Frauenabordnung. wollte wegen Wasser mangels vor . . dem - Innenministerium demon strieren, wurde aber sofort auseinandergetrieben. Im Frontabschnitt . Wila würde - eine. Eegen- . offenstve der- roten Truppen

. ,. In ^ Siayettza.verteidigen.lich die, roten Truppen noch hartnackig in der Kathedrale, wohin sie sich geflüchtet haben... Bei Cadix stnd/oie Rationalen 20 'Kilometer vorgerückt und haben Terüel besetzt. / __ :. v . , Vormarsch der Rntionalen. ' »R a L a t. 14: Oktober. - Aus den heute ausgegebenen'Frontmeldungen geht hervor, daß der Vormarsch ver Nationalen gegen Madrid, trotz allen Widerstandes der Regierungstrüppen -überall erfolgreich ist. In Madrid ist der ständige Ausschuß der Cortes zusammengetreten und hatden Alarmzustand

waren. ', ' ■ v . »• 90*000 Tote, 300.000 Bevletzte ; ' Lissabön.' 14?Oü'öder.- ° . Eine forgsältig .vorgenommene Zusammen zählung ergibt, daß der spanische Bürgerkrieg vom 18. Juli bis 1. Oktober etwa 90.000/Mü schen Vas Lebenrostete.wLhrendS00.v»0verletzt wurden undlv.000.noch.»ermißt werden.'.Messt die .'Zahl' der Hinricht«n gen Lberstei« SÜUI00. In Madrid töteten die Roten mit oder dhne'Ürtdil 11.000 Menschen, in Valencia 7000/tn Barcelona 5000. in Malaga 4000, in.Iran 1406, in Alicante 1200 ' und in San Sebastian

/600. Dabei, dürften diese Zahlen eher zu niedrig ,als- zu hoch gegriffen fein, zumal, auch in anoeren Orten Erschießungen stattfänden. Das Eisen bahnnetz wurde an. verschiedenen Stelleq,' zu sammen in einer Länge, von 160.0 Kilometer zer stört. Etwa 30 Brücken und übet 23.000 Häuser wurden von, den Roten gesprengt^/Auch ,elf spanische Kriegsschiffe fielen dem' Bürtzerkttög zum Opfer, ebenso mehrere Handelsdampfer.' ^ Rußland ford $tt Koutpolle über Portugul . Neuerliche Drohung Rußlands

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