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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 28.11.1957
Umfang: 12
. Es war wirklich mir ein 'Sätz- lein, das über ihre Lippen kam, immer wie der, immer wieder. Und es lautete: Zu uns komme Dein Reich! — Ich stutzte. — Wie eine Beterin des Alten Testamentes erschien mir auf einmal jene Frau. So mochten diè Frommén, die Gerech ten des Alten Bundes um das Kommen des Erlösers gebetet haben, um das Kommen des Reiches ' Gottes auf Erden, in jener langen Wartezeit vor der Nacht von Bethlehem. Aber jetzt nach fast 2000 Jahren Christentum: was sollte heute solches Bitten

? Hatte das alte Mütterlein recht mit seinem Beten: Zu uns komme Dein Reich!? .. , „„ • Advent ist Wartezeit, erinnert an die Tage, da die Menschheit sich bereitete auf des Er lösers, Kommen. Advent ist Mahnung auch für uns, doch zu bedenken, daß das Leben auch nichts anderes ist als Wartezeit' auf Gott, auf Gottes Kommen einst in der Weih nacht unseres Sterbens. Noch sind wir nicht am Ziel, noch heißt es ringen, kämpfen um Gott in ups, um Gottes Reich in jener andern Welt. Hart ist der Kampf manchmal

. Nur Gnade, Liebe Gottes, sein Erbarmen kann uns führen zu ihm, zu unserm König, in sein Reich. — Zu uns komme Dein Reich! Reich Gottes ist nicht von dieser Welt, Bieich Got tes ist nicht gegründet und nicht abhängig Von Menschen dieser Welt. Aber es ist in die ser Welt, ist, wenn dü nur willst, in dir. Es ist ein Reich der Wahrheit, es ist ein Reich des Friedens, ein Reich der Liebe. Kinder der Welt können das nicht verstehen. Sie suchen nach Wahrheit und finden sie nicht, suchen nach Frieden

und gelehrt von Christi Kirche. Reich len und Vollbringen! Leicht ist uns die Got- Gottes ist Reich der Wahrheit, — Zu uns tesliebe geworden, solang es gut uns ging, komme Dein Reich! solang der Segen Gottes auf unsrer Arbeit Reich 'Gottes ist Reich des Friedens. Je ruhte, solang Gesundheit in unserer Familie mehr die Welt vom Frieden spricht,: desto war und die Not nicht klopfte an unsere Tür

rauben oder hin dern, daß er unser wird und unser bleibt. Reich Gottes ist Reich des Friedens. — Zu uns komme Dein Reich! , , , Reich Gottes ist Reich, der Liebe, Gottes^ Liebe hat sich der Welt geschenkt, hat sich im Sohne Gottes den Menschen gezeigt als der Liebe Beispiel und Vorbild. Wir kennen seine • Liebe zu uns, die ihn sterben hieß, auf daß wir ewig leben können, die ihn bleiben ließ bei uns, die ihn kommen machte so oft und Brauchtum Leicht war uns die Nächstenliebe, solang

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.10.1958
Umfang: 16
, •„... ja, ich bin ein Königl Dieser Wahrheit Zeugnis zu geben, ist mein Beruf.“ Dieser : Justizmord, begangen am einzig wahren König,'den .diese Erde getragen hat, . hat eine merkwürdige Geschiohte. Seine Macht, sein Glanz und sein Reich werden erst in und in eben jenem Augenblick offenbar, da der Henker — der ganzen Welt zum Zeugnis — ihm eine Lanze ins Herz stößt, denn er, der römische Offizier, muß be kennen: „Wahrhaftig! Dieser war Gottes Sohn!“ Seitdem ist dieses Bekenntnis nicht mehr verstummt. Die Schar

der Bekenner ist ins Unermeßliche gestiegen. Bald ging in seinem Reich die Sonne nicht mehr unter,. Und heute , reicht sein Reich über die ganze Welt. Die Gotteskönigsmörder können das nicht verwinden. Selbst ihre Kinder, auf die sie einst Sein Blut herabgerufen haben, wollen diesen'Mord vertuschen und wollen die Be kenner zum Schweigen bringen, auch um den Preis, daß sie ihnen die Kehle durchschnei- den müssen. Das Bekenntnis zu diesem ge mordeten König tut ihren Ohren weh; so üben sie Mord

noch, er ist mit ihnen eine Sehjs- .und Lebenseinheit einge gangen; denn er ist der Weinstock, wir sind die Rebzweige (also ein Teil von ihm). Sein Reich ist ein Reich der Herzen, kein Reich von dieser — wohl aber in dieser Welt. Sein Reich ist also ein ganz anderes als das irdi scher Könige (die es auch immer mehr ge lüstet nach den Herzen der Menschen, in die sie gewaltsam einbrechen uhd die sie immer brutaler vergewaltigen). das Reich seines geliebten Sohnes versetzt hat“. Hüten wir uns, das Reich des Königs Christi

, daß er uns „der Gewalt der Finsternis entrissen und in Denn du fandest uns ln Gnaden Jesum Christum, deinen Sohn, Dm, den wahren Hohenpriester, Der da herrscht auf ew’gem Thron. Uns dem Vater zu versöhnen, Stark er an dem Kreuzesstamm, Als ein heU’ges Friedensopfer,' Als ein sohuldlos reines Lamm. Reich der Wahrheit und des Lebens, Immerdar wird es besteh’n, Reich der Liebe und des Friedens, Niemals wird es untergeh’n! Darum wollen wir dich preisen Auf dem großen Erdenrund Und mit deinen heil-gen Engeln Loben

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Volksbote
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Seite 16 von 16
Datum: 18.02.1993
Umfang: 16
Vor $25 Jahren letzter römisch-deutscher Kaiser Franz tf. von Österreich eeboreh Ein Leben für Reich und Untertanen Kaiser Franz I. erteilt allgemeine A udienz. Repro: „VB“ Am 12. Februar 1993 jährt sich zum 225. Mal die Geburt des späteren Kai sers Franz II. von Österreich. Franz II. ging in den Annalen der Geschichte als der letzte römisch-deutsche Kaiser ein. Er durchlebte eine bewegte und kriegsumtobte Regierungszeit. Eine Rückschau auf seine Regierungslauf bahn belegt auch für unsere

II. auf den Thron. Am 8. Juni 1792 wurde er in Ofen (Budapest) zum König von Ungarn gekrönt. Am 5. Juli kam es unter dem Druck der Ereignisse der Pariser Re volution zu einer raschen und einmü tigen Wahl zum deutschen Kaiser und nur neun Tage später ohne großen Aufwand zur letzten Kaiserkrönung in Frankfurt. Auf diese beiden Krö nungen folgte am 9. August 1792 die böhmische Krönungswürde. Kurz nach Regierungsantritt be gann durch die Kriegserklärung Frankreichs an Preußen und Öster reich der erste, fünf Jahre

dauernde Koalitionskrieg, dessen Zielvorgabe, die Befreiung des gefangenen franzö sischen Kaiserpaares, nicht erreicht wurde. In den ersten Regierungsjah ren beschäftigte sich Franz vorwie gend mit den außenpolitischen Ereig nissen. Im Zuge der zweiten polni schen Teilung übergangen, erhielt der Kaiser anläßlich der dritten (1795) Teilung nicht bloß das Gebiet um Krakau, sondern auch einen als Westgalizien bezeichneten größeren Landesstreifen. Der Frieden von Campoformio, der 1797 mit Frank reich

zustande kam, war für Öster reich äußerst verlustreich. Der Kaiser mußte nämlich die Lombardei und die Niederlande abtreten; der Breis gau wurde dem Herzog von Modena zugesprochen. Als Landgewinn war dafür der Erwerb von Venedig für Österreich zu verzeichnen, doch be deutete diese erwähnte Gebietsabtre tung einen gewaltigen Landverlust und eine enorme Abschwächung der politischen Macht Österreichs. Als Regent und patriarchalischer Herrscher regierte er mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit, mußte

kriegerische Mißgeschicke der kaiserlichen Arme en führten zum Frieden von Lunéville 1801, der verfügte, daß sich die be siegten Truppen in die Erblande zu rückzuziehen hatten. Durch diese weiteren Gebietsverluste wurde Franz II. als römisch-deutscher Kaiser geschwächt. Der Reichsdeputations hauptschluß von 1803, der zur großen Auflösung im Reich und zu protestan tischen Mehrheiten im Kurfürsten kollegium führte, fand zwar unter kai serlichem Protest seine Ausführung, aber Franz mußte große Gebietsver

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Seite 14 von 24
Datum: 16.06.1976
Umfang: 24
den und Mangelerscheinungen, sondern auch zu einem gestörten Verhältnis des Menschen zu seinem Leib. Demgegen über stähle der Sport den Willen und bringe Leib und Seele in Harmonie zu einander. Darüber hinaus verlange der Sport das Zusammenspiel aller und er fordere bescheidene Sieger sowie be herrschte Verlierer. Diese kamerad schaftliche Gesinnung sei der Ausdruck von Brüderlichkeit und der Sport sei mithin eine Schule dieser Brüderlich keit. Auch kenne er keine Schranken zwischen arm und reich, hoch und niedrig. 2000

. Dieses Selbstgespräch Das ist unsere Welt: ein Ringen mit dem Tod ist im Gange, manches Opfer kann ihm entrissen werden. Was die Wissenschaft leistet, macht die uns um gebende Welt durchschaubarer, weniger beängstigend. Neue Klänge des Schö nen schaffen auf allen Gebieten der Kunst zugleich eine lebenswertere Welt. Und dennoch sagt Jesus, daß es nicht genügt, wenn die bessere Welt der Men schen kommt. Das Reich Gottes muß kommen, muß erbetet werden. Das Reich Gottes ist Mitte und Ziel des Lebens, Wirkens und Redens

Jesu, wo mit ja auch gesagt ist, daß hier verankert bleibt, worauf es im Christentum hinaus geht, — denn die Kirche ist, wie der be lehrte Bibelleser weiß, noch nicht das Reich Gottes, sondern Gottes Stiftung und Institution, damit das Reich Gottes komme, — deshalb muß um des Reiches Gottes willen in unserer Zeit ein neuer Ton, eine neue Sprache und ein neues Verhältnis zur Kirche gesucht werden, — weil das Reich Gottes nicht von einer zur „Institutions-" und „Amts kirche“ heruntergejammerten, son

dern von der heiligen Kirche, der Braut Christi, dem fortlebenden Leib des Auferstandenen ln dieser Welt vorbereitet wird, — und ohne die Kirche das Reich Got tes nicht kommt: in ihr allein ist das Wort Gottes lebendig, wird Got tes ebenso geheimnisvolles wie rea les Wirken gewährleistet. Von ihr haben die Christen, wie wir aus der „Zwölf apostellchre“ wissen, schon um das Jahr 100 gebetet: „Und führe sie, die Geheiligte, in Dein Reich, das Du für sie bereitet hast.“ Niemand kann das Reich Gottes

ersehnen und die Kirche verachten, mag sie auch in manchen Winkeln der Welt als ein fast konkursreifes Unternehmen erscheinen. So gewährleistet also Gott selbst, daß das Reich Gottes in uns und um uns anbrechen kann: — überall dort, wo nicht nur in den Alltag, sondern in die Ewigkeit hin ein gelebt, gelitten, gearbeitet, geliebt und gestorben wit;d, — überall dort, wo mit dem Wort Chri sti Ernst gemacht wird, wo aus einer „verweltlichten Welt“ wieder eine ist hier nicht gemeint

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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1968
Umfang: 12
Donnerstag, den 14. November 1968 1 Seite 3 Volksbote“ Hit ZaUUn nickt zn Wir leben im Zeitalter der Meßbar keit. So mißt auch ein Unternehmer sei nen Erfolg mit Zahlen und hält seinen Betrieb offen, solange er ein einträg liches Geschäft bedeutet. Auch die Kir che verschmäht die Statistik nicht: Sie zählt manchesmal die Taufen, die Kom munionen usw..., als würde das Reich Gottes und das Heil der Welt mit Zah len gemessen. Verhält es sich aber wirk lich so, kann man das Reich Gottes in der Welt

in die Erde. Und siche da, als es aufgegangen und aufgewachsen war, war aus ihm eine hohe Staude ge worden. Ein gewaltiger Kontrast also: am Anfang klein, fast unsichtbar, am Ende eine riesige Staude. Wenn wir die ses Bild auf das Reich Gottes übertra gen, heißt das, das Reich Gottes war am Anfang unscheinbar und unansehn lich: am Ende aber, wenn der Herr wiederkommt, wird man staunend se hen, wie mächtig es geworden ist. Und woher dieses Wachstum? Darauf ant wortet Christus mit dem Gleichnis

von Getreuen übrig sein wird. Um was geht es also im Gleichnis? Es geht vielmehr um den Gegensatz von Anfangsstadium, das so aussichtslos zu sein schien — ein am Kreuze sterbender Zimmermann und zwölf eingeschüchterte und einfache Handwerker —, und das Endstadium, das die restlose Geltung und die gewaltige Größe der Gottes herrschaft bringen wird. Aber, so mag jemand sagen, das geht dann ja alles ohne uns, und jeder Ein satz für das Reich Gottes auf Erden wird somit sinnlos und aussichtslos

, vor allem heute, wo man alles nur mehr am Erfolg und am Gewinn zu messen pflegt. Solch quantitatives Denken ruft immer wieder nach Bilanz, um den Einsatz und den Aufwand zu rechtfertigen, Dabei machen wir alle die Erfahrung, daß wir mit dieser Methode im geistigen und re ligiösen Bereich nicht zurechtkommen. Wenn man heute Menschen fragt, wie sic sich das Reich Gottes, die Kirche auf Erden vorstcllcn, so bekommt man viele Antworten, kritische, gutmütige und bös artige. Alle Antworten aber müßten im mer

wieder revidiert und renoviert wer den am Bild, das Christus selbst uns vom Reiche Gottes gegeben hat. Ein Bild darunter ist auch jenes von „der kleinen Herde“. Es ist sicher oft schwer den Mut aufzubringen, sich zur kleinen Herde zu bekennen, und es wird auf die Dauer auch nur durch die Kraft Gottes, in der Gnade möglich sein. Mit Zahlen also kann man das Reich Gottes weder in der Welt noch bei uns selber nicht messen, und trotzdem müs sen wir wissen, das Reich Gottes ist zum Wachstum bestimmt

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 25.02.1982
Umfang: 16
Donnerstag, den 25. Februar 1982 19 Volksbote“ •seitr Fastenhirtenbrief: „Dein Reich komme” Dlöze sanbischof Dr. Joseph Gargitter ruft Gläubige zur Erneuerung der Welt auf Auch heuer hat Diözesanbischof Dr. Joseph Gargitter wieder zu Beginn der Fastenzeit einen Hirtenbrief verfaßt, den er den Gläubigen als Orientierungs- liilfe anbietet. Im diesjährigen Schrei ben hat er als Thema die zweite Vater unser-Bitte „Dein Reich komme“ ge wählt. Nach einer kurzen Darstellung der heutigen Welt

die Vaterunser-Bitte „Dein Reich komme“ ungeahnte Aktuali tät. Im zweiten Teil erklärt der Bischof den Sinn dieser Bitte. Sie stammt aus der Sprechweise Jesu, der die Nähe der Fasten- u. Abstinenzgebot 1. Am Aschermittwoch, Beginn der Fastenzeit, und am K a r f r e i - t a g, Gedächtnis des Leidens und Sterbens unseres Herrn, ist Ab bruch und Enthaltung von Fleischspeisen geboten. 2. Die anderen Freitage der Fasten zeit sind FIeischfas11age. 3. An den übrigen Freitagen des Jahres besteht keine strenge

, und die Kassierin konnte somit entlastet werden. Jesu aufgenommen werden. Kurz: „Gott herrscht, indem er sich der Menschen an nimmt*. In dem von Christus gegründe ten Reich herrschen neue Verhaltensre geln für die Menschen, vor allem die Nächstenliebe; im Bewußtsein, daß alle Gott zum Vater haben. Dadurch ist es möglich, daß der Haß überwunden und eine brüderliche Gemeinschaft entsteht, in der jeder so angenommen wird, wie er ist“. Aus eigener Kraft kann diese brüderli che Gemeinschaft nicht erreicht wer

den. wohl aber mit Hilfe Christi und durch ihn in der Kirche. Denn dieses neue Reich ist von Christus gegründet und sichtbar in der Kirche. „Christus ist das Haupt der Kirche, der Heilige Geist die Seele der Kirche und in ihr und durch sie wirkt der Geist Gottes das Heil.“ Die Kirche „ist trotz aller Schwächen immer wieder für die Menschen ein Zei chen der Einheit und des Friedens und ein Anwalt der Würde des Menschen.“ Immer wieder in der Geschichte hat es Menschen gegeben, die sich für dieses Reich

der Liebe eingesetzt haben. „Auch in unserer Zeit wirken unzählige Men schen dafür, daß das Vertrauen und dfe Hoffnung auf die neue Welt, die mit dem Reich Gottes beginnt, nicht stirbt.“ Im dritten Teil weist der Bischof dar- tesdienste, sang zu festlichen Anlässen in der Gemeinde oder stellte sich bei Konzerten der Öffentlichkeit. Chorleiter Josef Pircher dankte allen Sängern für die bereitwillige Mitarbeit und wies auf Programmsehwerpunkte im )ahre 1982 hin. Dabei ging er ein auf die stimmliche

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Seite 8 von 16
Datum: 13.04.1972
Umfang: 16
Seite 8 „ V o 1 k s b o t e“ Donnerstag, den 13. April 1972 Ende der Donaumonarchie (Fortsetzung) Für eine neue befriedigende Lösung der kroatischen Frage bestanden also die allerbesten Voraussetzungen. Die Ver treter Polens — der Polen innerhalb wie außerhalb der österreichischen Reichsgrenzen — die Vertreter aller Klas sen Polens forderten, daß Kaiser und König Karl auch Polens König werde. Für sie war die Vereinigung mit Öster reich eine logische Konsequenz ihrer geschichtlichen Erfahrung

machen,' die auf dieser Basis dann auch England und die USA herausfordem konnte. Daß die Vereinigung Polens mit Öster reich-Ungarn in den Bereich der konkre ten Möglichkeiten gerückt war, erhöhte das Interesse der Westmächte nicht nur an der Existenz, sondern auch an der Stärkung Österreich-Ungarns. Schon im August 1917 — als die un ausweichliche Niederlage Rußlands be vorstand — machte Frankreich Öster reich-Ungarn sehr konkrete Friedensvor schläge. Wesentlicher Teil dieser Vor schläge war die Vereinigung Polens

mit Österreich-Ungarn, wobei es den Franzosen vielleicht mehr darauf an kam, Polen durch die Vereinigung mit Österreich-Ungarn, als Österreich-Un garn durch die Vereinigung mit Polen zu stärken. Man darf nicht vergessen, daß nach der Vereinigung Polens mit Österreich-Ungarn die Polen innerhalb der Monarchie zahlenmäßig die stärk ste Nation gewesen wären. Am 4. De zember 1917 sagte Amerikas Präsident Wilson im Kongreß: „Wir wünschen nicht, das österreichisch-ungarische Reich zu schwächen oder umzugestal ten

, denn die Vereinigung Polens mit Österreich-Ungarn würde die deut sche Ost-Expansion begrenzen. Frank reich mit Österreich-Ungarn zusammen würde zumindest ebenso stark wie Deutschland sein. Gab es jedoch kein Österreich-Ungarn mehr oder nur ein geschwächtes, so wäre eine unbedingte Vorherrschaft Deutschlands in Europa nur durch härteste Friedensbedingungen, Rüstungskontrollen und Reparationen, welche die deutsche Wirtschaft schwä chen sollten, zu verhindern. Die harten Friedensbedingungen von Versailles wa ren

stät für die Beseitigung der Balkan- Wirren und die Befriedigung der natio nalen Aspirationen jener slawischen Völ kerschaften machen würde, welche so nahe seinem Reich angesiedelt sind und mit großen Massen seiner Untertanen in so enger Beziehung stehen. Welche Dis positionen er hinsichtlich der adriati schen Küste anregen würde, welche ganz bestimmten Konzessionen an Italien er als gerecht betrachten würde, wie nach seiner Ansicht am besten die Rivalitäten der Balkanstaaten, die während des Krie

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Seite 1 von 11
Datum: 30.12.1959
Umfang: 11
, daß uns dieselbe nicht zuteil wurde. Da wird vielleicht einer antworten, man solle auf hören mit solchen religiösen Reden, denn Ita lien sei ja das Land der Heiligen schlecht hin. Ja. mag sein, und keihem einzigen wol len wir seinen Heiligenschein nehmea Aber haben jene schon das Reich Gottes gesucht, welche die Brennergrenze wollten und die selbe heilig gesprochen haben?! Da lesen Wir ■ nichts von einem Franziskus, von einem Be nedikt, von einem Karl Borromäus, von einem- Januarius usw., usw. und wie sie alle heißen

. Wir möchten nämlich wissen, wie es in der SUdtiroler Frage steht. Bekommen wir die Autonomie oder nicht? Ist etwas ge plant oder nichts? Man darf hoffentlich doch wissen, was da geplant und vorgesehen ist! Antwort. Und doch gibfs- eine-Antwort und diese ist unfehlbar, weil sie aus der Heiligen Schrift stammt und vom Herrgott proklamiert wurde. Sie heißt: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles übrige wird euch beigegeben werden.“ Das ist die Neujahrsbotschaft jedes Chri sten

und soll es heuer ganz besonders für uns Südtiroler sein. Also, das Reich Gottes suchen, das heißt, die Nächstenliebe in privatem und öffent lichem Leben walten lassen, zum katholischen Brauchtum stehen, jedem das Seine lassen, geben und leisten und seine religiösen Pflich ten erfüllen, wie. wir es von den Alten ge lernt haben. Laßt das Fluchen, welches sich-, leider in den letzten 40' Jahren mit verschie denen anderen sonderbaren Fortschritten eingeschlichen hat Halten wir den Spnntag heilig

, denn Sabetschänder hat man im Alten Testamente gesteinigt und Sonntagsarbelt ist nur in. ganz dringlichen Fällen statthaft und entschuldbar. Das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit haben wir gesagt Wir wünschen ja Ge herzlichsten Glückwünsche. % . .. Wir danken bei dieser Gelegenheit von. - Äe*-in. Treue au Südtirol gestanden. Wir rechnen auch im kommen den Jahr auf die volle Mitarbeit aller, die sich bewußt sind,-daß nur in der Einigkeit die Kraft eines Volkes liegt. Die Landesleitung der SVP

. ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦»«♦♦♦♦♦«♦♦♦♦♦♦♦»♦»•♦♦♦♦»♦♦♦»♦♦ landra, Mussolini usw. Werden erstere das Reich Gottes gesucht haben und seine Ge rechtigkeit? Ohne Zweifel! Upd letztere? Liebe Landsleutei In sämtlichen Geschichts büchern ist nichts verzeichnet daß die letzt genannten Politiker einer Kongregation an gehört hätten, wohl aber sollen sie. Mitglie der einer Freimaurerloge gewesen sein. Auch in den Statuten der Dante-Alighieri-Gesell schaft lesen wir nichts vom Reiche Gottes und seiner Gerechtigkeit. Wohl aber ist es eine geschichtliche Tatsache

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Seite 5 von 12
Datum: 25.10.1956
Umfang: 12
Donnerstag* den 25. Oktober 1956 ' ■- - ' ^Volksbote» Seite 5 Das Reich Jesu Christi In ewig denkwürdiger Stunde fragt der römische Landpfleger Pilatus Jesum: „Bist du ein König?“ Und Jesus antwortet: „Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren worden und dazu in die Welt ge kommen, damit ich von der Wahrheit Zeugnis gebe“ (Joh. 18, 37). Also Jesus Christus ist König, sein Reich ist aber nicht von dieser Welt, er will kein irdischer Machthaber sein, sondern im Reiche der Wahrheit

herrschen. Die Wahrheit hat siegreiche Kraft und macht uns zugleich frei (Joh. 8, 32). Im ungeheuren Reich der Wahrheit, das in der katholischen Kirche in. sichtbare Erscheinung tritt, ist Jesus Herrscher, Heerführer und Friedens fürst (Is. 9, 6 ff.; Dan. 7, 13; Zach. 9) und dieses Reiches wird kein Ende sein (Luk. 1, 33). So weit die Wahrheit reicht, so weit reicht das Königtum Jesu Christi, und wer ihn als König anerkennt, der ist glücklich und frei. Alle Menschen, die sich in ihrem Leben ganz

von der Wahrheit, das heißt von Christi Lehre, leiten und beherrschen lassen, werden befreit vom Irrtum und der Herrschaft der sündhaften Neigungen, also frei im schönsten Sinne. Jesus muß .König sein im Herzen jedes einzelnen Menschen, im unsichtbaren Reiche des Gewissens. Jeder trägt das Reich Christi in sich durch die heiligmachende Gnade. Wir sind entweder im Stande der heiligmachenden Gnade oder im unglückseligen Stande der Todsünde: Ein drittes gibt es nicht, weil die läßlichen Sünden

, und wenn es hundert tausende wärerii' die heiligmachende Gnade nicht vermindern können. In der Gnade sein und nach der Lehre des Heilandes leben, heißt Christum in seinem Innern herrschen lassen. Das ist für uns ein herrschendes Dienen, weil wir Irrtum und niederes Leben niederringen, wir werden frei, wo der Geist Gottes ist, dort herrscht die Freiheit (2. Kor. 3, 17). '&/■ Das zweite Reich Christi ist die Familie. Nur dort gibt 'es gottgewollte innige und dauernde Liebet Zwischen den Gatten und richtige

solcher Mutterliebe sind große, heilige Männer gediehen.“ Das dritte Reich Christi ist der Staat. In jenem Staat sind die Bürger frei, wo die Zehn-Gebote Gottes, die Christus nicht auf gehoben, sondern erfüllt hat (Mt. 5, 17), zu gleich Staatsgrundgesetze sind, wo die ganze bürgerliche Gesetzgebung von christlichem Geist erfüllt ist. Man darf freilich das herr liche Gut der Freiheit nicht mit Willkür und Zügellosigkeit verwechseln. „Freiheit ist der Zweck des Zwanges“, sagt Fr. W. Weber und Goethe

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 30.05.1968
Umfang: 16
über den Regenmantel hinunter. Dann schließt sich die Erde. Ueber der rauhen, grob knolligen Hügelerde breitet sich ein Blumen- und Kranzteppich. Er setzt die Lobeshymnen fort, bis Sqnnc, Regen und Reif die Blüten zerblättert haben. Ein „reich erfülltes“ Leben! Wer groß war, mächtig, wer etwas geleistet und vollbracht hat, wem viele herrliche Taten und Werke gelungen sind, der „kann auf ein reich erfülltes Leben zurück blicken“. Beinahe muß sich das arme, am gleichen Tag beerdigte Bäuerlein schämen

, weil keine Lobredner da sind, auch keine Blumen und Kränze. Hat cs denn kein, „reich erfülltes“ Leben hinter sich gebracht? Und — wie geht das nachher? Nach unserem Glauben gibt cs ein Fortleben der Seele nach dem Tode. Sie kommt zum lieben Gott und der wird den Schlußstrich ziehen und das letzte Amen sprechen. Wie — wenn Gott jetzt auf die vielen Kränze und die Berge von Blumen hinabschaut auf dem einen Grab, und dann auf den kahlen Grabhügel nebenan! Trösten wir uns alle! Freuen wir uns, wenn es Menschen

mit „reich erfülltem Leben“ gibt, wenn sie auf große Lei stungen zurückschauen können. Aber vergessen wir nicht, daß jeder von uns ganz ohne Ausnahme einst auf ein „reich erfülltes Leben“ zurückblicken kann, stünde auch nur ein schwarzgestriche nes Holzkreuz auf dem Hügel und lägen weder Kranz noch Strauß davor. Der un scheinbarste Mensch: der Bauer, der Arbeiter, der Bettler sogar, die Väter und die Mütter vor allem, die Lehrer und Erzieher, der Wegmacher und das Kräuterweib, die halb vergessene Groß

tante und der jahrelang ans Bett gefes selte Kranke — sie alle können auf ein reich erfülltes Leben zurückschauen, wenn sie sich richtig eingestellt haben. An das dürfen wir alle denken. Auch daran, daß wir selbst einmal auf ein reich erfülltes Leben zurückschauen möchten. Wir können es und wir wer den es auch, wenn wir das Mögliche ta ten und wenn wir ein Leben in der Gnade Gottes, ein Leben der Liebe den Mitmenschen gegenüber gelebt haben. Gott vergißt niemanden. Gott macht kei ne Unterschiede

zwischen reich und arm. Gehe deiner Arbeit nach, tue dei ne Pflicht tapfer und treu, tue alles Gon zuliebe — dann wird dieser Gott auch dich einst den Blick auf ein „reich ei- fülltes Leben“ werfen lassen. Spät'Berufene-Seminar »n Australien Das St.-Pauls-Seminar für Spät-Beru fene, das im Jahre 1966 von den Patres desHeiligsten-Herz-|esu-Ordens in einem Sydneyer Vorort eröffnet wurde, ist bis heute ein großer Erfolg gewesen. Au stralier aus den verschiedensten Berufs sparten studieren hier gemeinsam

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Seite 7 von 16
Datum: 22.09.1983
Umfang: 16
Eine Wende in Europa durch Befreiung Wiens Kritische Lage des Heiligen Römischen Reiches Die Stadt Konstantinopel, das alte Byzanz, war 1453 von den Türken erobert worden, die 1521 Belgrad und 1526 Ofen-Buda genommen und bereits 1529 erstmals Wien belagerten und abgewehrt wurden. Im 30jährigen Krieg war das Heilige Römische Reich 1618 bis 1648 verwüstet in Ohnmacht gesunken, und Kaiser Leopold I. aus dem Hause Habsburg fand bei seinem Regierungsantritt seine Casa d’Austria ebenso wie das Reich

bedroht von den Türken und von den mit ihnen verbündeten ungarischen Magnaten, besonders demTököly mit seinen Kuruzzen und demAbaß in Siebenbürgen im Osten, und im Westen durch den mit den Türken verbündeten französischen König Ludwig XIV., der 1681 dem Reich Straßburg entrissen hatte, während Tököly 1682 den größten Teil des türkenfreien Oberungam usurpierte. Hatte am 1. August 1664 Raimund Graf Monteeuccoli als Reichsfeldherr bei St.-Gotthard- Mogersdorf einen glänzenden Türkensieg errungen

, und war für zioanzig Jahre durch den anschließenden Frieden von Vasvär/Eisenburg die Türkengefahr zunächst gebannt, so war mit den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts für Reich und Kaiser größte Gefahr aufgekommen. Der 1658 bis 1705 regierende Kaiser Leopold 1. aber vertraute auf das oft genug die Welt erstaunende und verändernde Mirakel des Hauses Österreichs. Und tatsächlich vollzog sich dieses Mirakel am 12. September 1683 in dem Entsatz Wiens von der Türkenbelagerung durch den großartigen Sieg des christlichen

Heeres unter nomineller Führung des Polenkönigs Jan Sobieski nach dem Plan der kaiserlichen Feldherm Herzog Karl von Lothringen. Diese Tat brachte für die Habsburger, das Reich und Europa eine Wende. Ein unbekannter Maler zeichnete die erste Belagerung von Wien aus der Rundansicht vom Stephansdom. Der Holzschnitt von Nikolaus Meldemann ist 1530 nach dieser Zeichnung entstanden. Photo: Archiv Blickt man heute, nach 300 Jahren, zurück, erscheint fast mehr als die Über windung der Türkengefahr

die Über windung der Uneinigkeit der Christen in ganz Europa, im Heiligen Römischen Reich selbst und die Überwindung der unseligen Rolle des „allerchristlichsten“ Königs Ludwig XIV. die Hauptleistung zu sein. Papst Innozenz IX., seinen Mit arbeitern und dem Geschick Leopolds I. gelang es im letzten Augenblick, eine Zusammenarbeit innerhalb der Fürsten im Reich und mit Venedig und ein Bündnis mit dem Polenkönig zu errei chen. So konnten den rund 170.000 Bela gerern des von 12.000 Mann unter Ernst Rüdiger

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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1948
Umfang: 8
der Zeit, Im Tode den Besten der Helden voran; Das Größte vom Größten habt ihr uns getan.“ Hans Egarter. Es war ein majestätischer, feierlicher und ernster Augenblick, als Christus einige Stun den vor seinem Tode auf die Frage des Pila tus antwortete: „Ja, ich bin ein König, aber mein Reich ist nicht von dieser Welt!" Damit sagte er dem Landpfleger: Ich habe ein Reich und’ bin König in demselben. Dieses Reich beschäftigt sich aber nicht mit der Einrich tung von Provinzen. Mir ist es ganz gleich gültig

sind“. Ihm müssen alle Kreaturen hul digen, denn es gibt nichts, was sich vor sei ner erhabenen Majestät verbergen könnte. Aeußerlich ist das Reich Gottes die Kirche, seine Kirche, die er gegründet hat, die Kirche, welche die Religion der Erlösung, des Friedens und der Heiligung predigt. Doch da höre ich schon den Vorwurf: Hat die Kirche nicht versagt? Die unbeschreib liche Not der heutigen Volksmassen, das Elend, die Freudlosigkeit, die zahlreichen Kriege und Gewalttaten aller Art, die gewiß eher mehr

des Friedens hat die Kirche nicht versagt. Im Gegenteil, sie ver mittelt dem Menschen durch die Aussöhnung mit Gott den inneren Frieden. Der soziale, wirtschaftliche und politische Friede gehört in das Reich dieser Welt und ist daher Auf gabe des Staates. Dennoch kann behauptet werden, daß kein einziger Staat auejj den äußeren Frieden so sehr fördert wie das Chri stentum, und zwar dadurch, daß es den ein zelnen den inneren Frieden bringt. Hätten die Menschen nicht versagt, d. h. wären sie immer

der Gnadenmittel zu vor bildlicher Sittengröße gelangen, ohne daß es die Welt bemerkt. Leider Anden sich auch manche ehrlich denkende Katholiken, welche es versäumen, ihre religiösen Kenntnisse aus der Schulzeit zu erweitern und .zu vertiefen, und die deshalb nie zu jenem „mündigen Christentum“ gelangen, das allein den Fragen und Anforderungen der Gegenwart standhält. Das Reich Christi in uns und um uns zu festigen, ist unsere Aufgabe, dann werden wir auch in das Reich Christi über uns ein- gehen

. Die Förderung des Reiches unseres Königs geschieht aber nicht nur durch das Gebet des Vaterunsers, wo es heißt: zukommc uns dein Reich, sondern besonders durch die Bewährung im Alltag durch ein christliches Leben nach dem Gebot der Nächstenliebe. Das ist dann Gefolgschaftsdienst, zu dem wir unserem König verpflichtet sind. Ihm sei Ehre und Ruhm in Ewigkeit! ßer, weithin sichtbarer Feldaltar errichtet war. Auf denselben wurde das im Zuge mit- gotragene- historische Herz-Jesu-Bild gestellt. Einzug

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 25.10.1962
Umfang: 12
, daß sie sich immer wieder .fragen: Benütze ich die Möglichkeiten, die mir ge geben sind, um etwas für das Reich Christi zu tun? In Christus, dem Sohne Gottes und dem Erlöser, liegt, wirklich allein das Wohl des einzelnen Menschen und der Menschheit. Er ist der Herr. Hat er Einfluß auf uns und auf alle unsere Ordnungen des menschlichen Lebens? Um das geht es beim Christkönigs fest. Der wichtigste Bereich des Einflusses Christi Die eigene Persönlichkeit. ■ Hier liegt das Entscheidende; der wahre Anfangs

mit der Religion Christi be gonnen. Wie am Anfang der Missionierung die Persönlichkeit steht, so steht sie auch hinter jedem Fortschritt und hinter jeder Erneuerung, hinter allen Bewegungen, die dem Reiche Gottes neue Impulse zur Ver tiefung und Bereicherung gebracht, haben. Alles Leben steht überall auf der Persönlich keit. So ist die Persönlichkeit der Hauptbereich, wo der Einfluß Christi sich auswirken muß. „Zu uns — zuerst in die eigene Persönlich keit — komme. dein Reich.“ — „Das Reich Gottes

ist in euch.“ Lebt das Reich Gottes‘in uns, sind wir Per sönlichkeiten. die Christus voll und lebendig aufgenommen haben? Dies ist an einen jeden die erste, wesentliche, eine ehrliche Ant wort heischende. Frage des Christkönigs festes. Fordern wir von uns aufrichtig Rechen schaft. Liegt meine Religiosität am Rande meiner. Existenz? Bin ich Christ aus Tradi tion. weil ich nun einmal ln einer katho lischen . Familie geboren wurde und weli es in meiner Umgebung als selbstverständlich . angesehen

. Ich muß ernstlich über legen, wie ich zu einer neuen, inneren Hoch schätzung Christi, zu einer persönlich-lieben- den Verbundenheit mit ihm komme — viel leicht- durch ein ganz anderes, beseeltes Mit machen der Liturgie als bisher, vielleicht durch religiöse Lesung, durch Exerzitien. Dep Christkönigstag muß den Entschluß zum Durchbruch bringen, daß ich dauernd mich einsetzen will für das Reich Christi. Ausstrahlungen Ist die eigene Persönlichkeit dem Einfluß Christi eröffnet, lebt Christus

. Die Persönlichkeit, die sich für Christus einsetzen will, wird je nach ihrer Eignung und Prägung ihr Betätigungsfeld in den Diensten des öffentlichen Lebens, im Bereich des Sozialen, der Kultur und Po litik finden, muß doch in allen Gebieten aus dem Geiste Christi gearbeitet werden und können auch alle zur Festigung des Reiches Christi beitragen. Das Christkönigsfest — das ist der große Appell, die eigene Persönlichkeit dem Ein fluß Christi des Herrn zu eröffnen, um mit seiner Persönlichkeit für das Reich

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Seite 15 von 20
Datum: 12.11.1987
Umfang: 20
für ein europäisches Netz bilden. Hinzu kommt womöglich noch eine Schnell verbindung von Paris durch Ostfrank reich nach Süddeutschland, wo sich bereits Verknüpfungsmöglichkeiten mit den deutschen Schnellstrecken anbieten. Auch in anderen Ländern bestehen nationale Pläne für schnellere Eisen bahnverbindungen. So denkt Öster reich an einen Ausbau und teilweise neue Trassierung der Westbahn von Wien über Linz nach Salzburg. In der Schweiz sieht das Projekt „Bahn 2000“ schnelle Verbindungen in Ost- West- und Nord-Süd

Römische Reich deutscher Nation zur Auflösung gebracht wur de, verlor der Deutsche Orden, von Napoleon aufgehoben, alle seine Gü ter und konnte allein in den öster reichischen Erblanden fortbestehen. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte eine tiefgreifende Erneuerung des Deutschen Ritterordens durch Hoch meister Erzherzog Maximilian und den aus Sarnthein in Südtirol stam menden Priester Peter Rigler. Dabei wurde auch das mittelalterliche Schwesterninstitut erneuert, und es wurden Priesterkonvente

, der als Militär- und Testpilot trotz seiner Jugend schon einen Namen hatte. Er war 1944 über Regensburg von einem deutschen Jäger abge schossen worden, entkam nach Frank reich und gelangte trotz einer Bein verletzung mit Hilfe der französi schen Widerstandsbewegung über Spanien zu seinem in England statio nierten Geschwader. Von einer Boeing B-29 — bekannt auch als Bombenflugzeug unter dem Namen Superfortress — wurde Yea ger mit der Bell X-l am 14. Oktober 1947 über der Mojave-Wüste unweit des Death Valley

: „Alles für den Orden, der Orden für das Reich, das Reich aber ist Christi.“ R-

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Seite 6 von 16
Datum: 21.04.1977
Umfang: 16
hineingeflochten. Je der, ob arm oder reich, hochgestellt oder untergeben, lebt unter Menschen und empfängt von ihnen die fiir seine Entwicklung notwendigen Hilfen. Vie len Menschen bleiben jedoch Gebor genheit und Güte vorenthaJtcn. Sie füh len die Bedrohung durch die Zwänge der Verhältnisse und die geistige Leere. Die gesellschaftlichen Einrichtungen und die größten Gemeinschaften ver mitteln geistige und materielle Werte, die jeder Mensch zum Leben braucht, die er aber nicht selbst schaffen

der Armen, heilt Kranke, ver gibt Schuld, lesus lehrt, wie der Mensch nach dem Gesetz Gottes in Gerechtig keit und Liebe leben kann und soll. Vom Reich Gottes sprachen viele in der Zeit Jesu: Die einen erwarteten die politische und soziale Befreiung des jüdischen Volkes. Andere Kreise mein ten. Gott werde bald in einer großen Naturkatastrophe durch sein Gericht einen neuen Wellzustand herbeiführen, lesus teilt diese Erwartungen nicht. Ei weiß: Die Nähe der Gottesherrschaft, des Gottesreiehes

, ist dort, wo durch ihn Gottes Liebe den Menschen ange- boten und von ihnen angenommen wird, wo die Beziehungen der Men schen zueinander und zu Gott zu einem Kraftfeld' tätiger, selbstloser Liehe wer den. Das Reich Gottes ist dort, wo Gottes Wille geschieht: wo jesus die Sünden vergibt, wo Menschen aus dev Kraft Gottes , einander Schuld vergeben. Wo lesus Kranke heilt und wo in seinem Namen Kranke gepflegt werden, Not gelindert wird. Wo ein gutes Wort ge sprochen, eine gute Tat in Gottes Kraft getan wird, ist Reich Gottes

im Werden. In diesem Sinne ist das Reich Gottes ein Vorgang, der die Welt erneuert, ob Menschen ihn sehen oder nicht: Die Liebe Gottes hat als sein machtvolles Tun zu wirken begonnen und hört nicht mehr auf, sieh den Menschen mitzutei len. jeder Generation der Kirche ist die Aufgabe gestellt, die Botschaft Jesu vom Reiche Gottes den Mensclten zu verkün den. Diese Botschaft soll nicht nur wei tergegeben werden in der Art einer Information, mit der man sonst nichts zu tun hat, sondern sie erfordert, daß man selbst ganz

dafür einsteht. Je mehr die Kirche — das sind wir alte — mit ihrer Botschaft eins wird, um so eher wird sie bestrebt sein, zu einem glaub würdigen Zeichen und Symbol des Got- tesrcichcs zu werden. Im Verlauf der Kirchengeschichte ge schah es oft und geschieht es auch heu te, daß das Reich Gottes falsch ver standen wird. Einerseits nehmen Staaten in Anspruch, sich wie ein „Reich Got tes“ cinzuriehten und die Kirche in ihren Dienst zu nehmen, anderseits gab es Versuche, die Kirche mit dem Reich Gottes

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Seite 1 von 14
Datum: 31.08.1972
Umfang: 14
) 4010 lire; halbjährlich 2110 Lire; vierteljährlich 1110 Lire. Ausland: jährlich 5220 Lire; halbjährlich 2710 Ure; in Öster reich: Einzelnummer 4,80 Schilling. — Abonnementseinzahlung und Anzeigenannahme bei allen Athesia-Geschäftssteilen. Spedizione ln abbonamento postale. — Gruppo I°bts —ÎO'/i Nummer 34 Bozen, den 31. August 1972 52. Jahrgang Schutz des Waldes und der Berggebiete Entwurf eines Lundesgesetzes über Strafen bei Forstvergehen - Zwei weitere Gesetz entwürfe: Landesgarantie für Darlehen

die Erdölversor gung aus dem Nahen Osten sichern, außerdem aber der Industrie der beiden Länder neue verheißungsvolle Märkte eröffnen. Im Augenblick sei das industrielle Gleichgewicht innerhalb der EWG durch die Macht und Aggressivität der west deutschen Industrie gestört. Im Wege des SECAM-Systems könnten Frank reich und Italien vor allem auf dem Ge biet der elektronischen Industrie die Ge wichte neu verteilen, zumal das SECAM- System einmütig dem PAL vorzuziehen sei. Falls Italien darauf eingeht, sei Frank

reich bereit, erhebliche politische und wirtschaftliche Vorteile zu bieten, wel che Deutschland nicht erbringen könnte. Der deutsche Druck äußere sich aus schließlich im Wege von Interventionen der interessierten Industrien, die manch mal richtigen Erpressungen gleichzuset zen seien. Italiens Weinausfuhren nach Frank reich sind von 140.000 hl im Jahre 1969 auf 4,300.000 hl im Jahre 1972 angestie gen, sehr zum Leidwesen der französi schen Weinwirtschaft, die Einfuhrbe schränkungen fordert. Falls

Italien für SECAM votiert, könnten Garantien zur Vermeidung von Einschränkungen auf dem Weinsektor gegeben werden. Frank reich würde sich in diesem Falle auch nicht mehr gegen die hohen Maiseinfuh ren Italiens aus Übersee wehren, welche den EWG-Regelungen widersprechen. Frankreich würde von dem für 1973 geplanten Einschreiten gegen diese italie nische Freizügigkeit auch Abstand neh men. Innerhalb der EWG werde Frank reich Italien in der Ausweitung seiner Obst- und Gemüseausfuhren behilflich

und drei rückverwiesen das Landesgesetz Uber „Bestimmungen zur Regelung der Bauten aus Stahlbe ton normal und vorgespannt sowie der Stahlbauten“, weil damit nach Ansicht der Regierung der Zuständigkeitsbe reich des Landes überschritten wird. Hinsichtlich Sicherheitsbestimmungen für Bauten sei allein der Staat zustän dig. Weiters wurden rückverwiesen die v beiden die Landwirtschaft interessie renden Gesetze: „Maßnahmen zur För derung der Grünlandwirtschaft“ und „Refinanzierung und Abänderung fies

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Seite 7 von 16
Datum: 27.10.1960
Umfang: 16
Weihnachtsfestkreis, bis Mariä Lichtmeß die bräutliche Kirche aufruft: „Schmücke dein Brautgemach, Sion, nimm auf Christus, den König!“ Damit ist das Weihnachtsgeheimnis in eins zusammen- gefaßt: Christkönig hat auf Erden sein Licht reich gegründet. Der Osterkreis wird zuerst in Trauer gehüllt durch den Mantel des Lei des, mit dem rnan den König umhüllt. Zu einer triumphalen Königshuldigung aber wird der P a 1 m s o n n t a g, wo die Kirche am Pro zessionsportal den Hymnus anstimmt: „Ruhm, Ehre und Preis sei

und Königtum ist die Messe des Festes. „Ja, ich bin ein König! Dazu bin ich geboren und in die Welt gekommen, daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe“, so lautet Christi amtliches Selbstzeugnis vor Pilatus (Evangelium). „Meih Reich ist nicht von dieser Welt“, sagt Christus. Doch es ist ein Reich für die Welt: dazu ge gründet, diese zerstückelte und friedlos zer hauene Welt neu zu begnaden und zu heiligen. Was Christus aus der Welt machen möchte, ist in der festlichen Präfation wie ein'Königs programm kundgetah

: „Ein Reich der Wahr heit und des Lebens, ein Reich der Heiligkeit und der Gnade, ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens!“ Alles das sucht und ersehnt die Welt und kann es doch sich selbst nicht geben. Christus offeriert dies alles. Wahrlich, das Königsfest zwingt eine ganze Welt vor Christus in die Knie, „Herrschen wird er von Meer zu Meer, bis an der Erde Grenzen. Anbeten werden ihn der Erde Kö nige alle; die Völker alle werden ihm dienen!“ „Seine Macht ist eine ewige Macht; nie

wird sein Reich zerfallen!“ „Als König thront der Herr auf ewig; des Friedens Segen wird er seinem Volke spenden!“ — Was für ein Trost in dieser Welt des Irrsinns und des Aufruhrs: „Wir dürfen unter Christi Königs fahne Dienst tun; er wird uns einst an seinem himmlischen Throne Anteil . geben!“ Wie könnte uns diese brüchige Welt erschüttern, da Christus unser König ist? Gott ist mit uns: in seinem Schutze sind wir wohl geborgen! ■ Hllctbeiligcn - Allerseelen Das A'llerheiligenfest, der Gedächtnistag

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Seite 5 von 16
Datum: 18.11.1976
Umfang: 16
(= Kö nig). das waren der ersten Christenheit ebenso geläufige wie bedeutungsvolle Attribute für die Person Christi: sie sind Ausdruck und Bekenntnis ihres Glaubens an die uneingeschränkte Herr schermacht des Gottessohnes, „dem die Herrlichkeit und das Reich gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Eingangsgesang der Feslmesse an Christkönig). Das ist sozusagen der urchristliche Hintergrund unseres Festes von Christus dem König. |cder Seelsorger weiß, welch begei sterter Widerhall das Fest in den Herzen

hat vergossen, König aller Wesenheit!" Denken wir daran: So oft wir den Herrn im Sakrament grü ßen, grüßen wir auch Christus den Kö nig! Jesus Christus, der König der Welt! In Ihm ist die Sehnsucht der Mensch heit erfüllt nach Dem, der „Sein Volk in Frieden heimsuchen“ und „herr schen wird von einem Meer bis zum andern und vom .Flusse bis an die Gren zen des Erdkreises“ (aus den Brevier lesungen int Advent).- Rom. das Welt ' /•# .. .. ? reich, und seine Cäsaren haben diese Hoffnung nicht erfüllt. Irdische

und keine luryfreihcit, denn „Alles ist seinem Urteilsspruch unterworfen“, sagt Pius XL in seinem Christkönigs-Rund- schrciben. Aber es ist kein Streben nach irdischer und politischer Macht: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ (|o. 18,56). Es ist ein geistiges und geistliches Reich, ein „Reich der Wahrheit und des Lebens, ein Reich der Heiligkeit und der Gnade, ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe Der Emtedank wurde von der Pfarr- gemeinde Schenna heuer am 7. Novem ber in der Kirche besonders feierlich begangen

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Seite 11 von 36
Datum: 20.08.1995
Umfang: 36
die kör perliche und geistige Leistungs fähigkeit steigert, die Ermüd barkeit verringert und zu einer gehobenen Stimmung beiträgt. Neben wichtigen Salzen, Ei weiß und Säuren enthält er vor allem Vitamin E, BI, B2, B6 und H (gut für Haut und Haar). Seit alters her wird der Hafer schleim als Heilmittel bei Ma gen- und Darmverstimmung ge schätzt; Heilbäder aus Abko chungen mit Haferstroh helfen bei Gelenkleiden, Rheumatis mus und Ischias. ROGGEN: Er enthält reich lich B-Vitamine und Mineralien (Kalium

, Phosphor, Fluor und Eisen). Außerdem enthält er Klebereiweiß und eignet sich zum Brotbacken sehr gut. WEIZEN: Er ist das meist- verwendete Getreide, enthält die yitfimine Bl, B2, B6 sowie Karotin,*;' Kalium, Phosphor, Magnesium und Kieselsäure und wird wegen des hohen An teiles an Klebereiweiß zum Backen bevorzugt. DINKEL UND GRÜN KERN: Dinkel ist eine alte Kul- turform des Weizens; daher kann man für alle Dinkelrezepte auch Weizen verwenden. Din kel ist reich an Eiweiß, Kalium, Phosphor und Eisern

viel Eiweiß, Vitamin E und B-Vit- amine sowie wichtige Mineral stoffe. Er wirkt entwässernd und kann daher als Diät bei Rheuma, Herz- und Gefäß krankheiten verwendet werden. Beim weißen Reis hingegen geht der größte Teil des Wertes verloren. BUCHWEIZEN: Er gehört eigentlich zur Familie der Knö terichgewächse. Er wird hier zulande viel zum Backen ver wendet. Er ist reich an Mi neralien an (Eisen, Phosphor), aber auch Salzen, Säuren und Vitaminen sowie an Lezithin. Auch trägt er zum Kno chenwachstum

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Seite 1 von 12
Datum: 14.05.1959
Umfang: 12
. Man hat gesehen, daß sich die Süd tiroler für die Missionen interessieren und daß sie auch bereit sind, finanzielle Opfer zu bringen. Mir haben besonders zwei Dinge recht gut gefallen und mich zutiefst beeindruckt. Wohl selten wurde die Allgemeinheit der ka tholischen Kirche so sinnfällig gezeigt'/und erlebt wie bei dieser Ausstellung. Da hat man gesehen, daß das Reich Gottes wirklich sich über die ganze Welt erstreckt und daß alle Völker und Nationen sich zusammenfin den im Geiste Christi in der katholischen

Kirche. Das Negerpaterle und das chinesische, Schwesterlein sowie der malajisbhe Missionär paßten genau sp. hinein in diese „Ausstellung wie sie-hineinpassen in. das/Reich Christi,, in ^ die Kirche,' wo wir als Kinder des/gemein samen Vaters unserer letzten Bestimmung und unserm Endziel näher kommen' und es erreichen. Von Jerusalem aus ging die Froh botschaft vom Leiden und der Auferstehung, von der Erlösung und der Heiligung der Menschheit und diese Kunde hat sich ver breitet über die ganze Welt

hin und nur in der katholischen Kirche 'sieht man die enge Verwandtschaft und die Zusammengehörig keit aller Menschen. Da wird nicht gefragt, ob einer arm oder reich ist, ob er eine weiße, schwarze, gelbe, braune oder rote Hautfaibe besitzt, ob er sich einer guten Gesundheit er freut oder ob er krank im Bette liegt, ob er männlichen oder weiblichen Geschlechtes ist, ob er dieser oder jener Mode fröhnt, ob Bubi kopf oder Greüfrisur modern ist, oder ob man Nasenringe und dergleichen Anhängsel bevor zugt. Fürwahr, im Reiche

, denn deren Be stimmungen kann man letzten Endes ja ein mal erfüllen. Wer hätte daran zweifeln dür fen, daß z. B. ein Hitler, nicht der vollkom mene Nationalsozialist und Mussolini, nicht das Idealbild des Faschismus gewesen wäre? Aber das Idealbild des Christen, wo ist es? Wer verkörpert es unter den Lebenden? Ein Zweites, was in der Missionsausstellung für uns Südtiroler von besonderer Bedeutung und für die meisten wohl von bleibendem Eindruck war, ist : die Tatsache;' daß unsere, Heimat für dös Reich

.uns ferner über die! Nachricht, daß (Südtlrol. zwei Missionsbischöfe den Heiden- , ländern 'geschenkt hat. In allen Teilen der Welt wirken Südtiroler Missionäre und wir fühlen uns nach dieser Ausstellung ganz be sonders mit ihnen verbunden und fühlen uns angeregt zu freudiger. Hilfe und Mitarbeit. Die österreichischen Nationalratswahlen Knapper Sieg der Volkspaitei — Kommunisten duichgefallen Am vergangenen Sonntag wurden in Oester reich die Nationalratewahlen abgehalten. Die Wahlen sind irr ganz

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