X. das Wort richten sollte, daß er aber aus Angst, vor ihm zu reden, nicht getan habe und für iihn ein anderer sprach, der heute noch lebe. Sie sitzen eng anednandergeschmiegt auf einer Eanik unter dem grünen Laubvorhang einer Hängeweide. „Regina, ich Hebe dich“, flüsterte der Mar tin. „Ich gebe dich nicht mehr,her. Du mußt mit mir nach Höhenberg zurückfahren.“ Sie springt erschrocken auf und starrt ihren halbleeren Korb an. „Mein Gott, ich muß ja zum Koohen zu rück. Was ist mir denn eingefallen
? Wenn die Rosners daraufkommen ...“ Er hält sie fest. „Die Rosners haben dir gar nichts zu sagen. Denen werde ich lieber Bescheid geben. Du gehörst jetzt zu mir. und niemand hat dir zu befehlen. Ich gehe mit dir zu deiner Herr schaft, und ich werde alles ins reine bringen.“ Regina wagt keine Widerrede. Sie steigen ir. den Schnellbus, der sie nach Schwabing bringt. Unterwegs erzählt Martin, daß er auch in der Manila-Bar war und dort einen ulki gen Menschen angetroffen habe. „Das ist Fred gewesen“, sagt
sie. „Ohne ihn hätte ich die ersten Tage nicht durchge standen. Frau Rosner wollte eine Bardame aus mir machen, aber Fred hat ihr den Un sinn rasch ausgeredet. Wenn ioh daran denke, wie es mir damals gegangen Ist. als du mich fortschicktest, dann wundert es mich nur, daß ich diese Zeit überlebte.“ Er preßt ihre Hand zwischen seinen Fingern. „Ich habe es nicht gewußt, Regina. Aber glaube mir, mir ist es ebenso ergangen. Ich ciachte, das Dach fällt mir auf den Kopf, so verlassen war ich. Ich habe jeden Tag darauf
war, durch das mir der Holzner mein Erbe gestohlen hatte. Aber ich bekomme alles wie- dieir. Der Hof ist nur verpachtet, nicht verkauft Ich verzichte auf das Geld, mag es Eva be halten. doch der Hof gehört mir.“ Er hat plötzlich einen anderen, entschlos senen Ausdruck im Gesicht. Aller Druck ist von ihm abgefallen. Er wird seine Ehre wie derherstellen und ein freier Mann unter freien Menschen sein. Sein Selbstvertrauen kehrt zu rück. Im Lift fährt er mit Regina zu der Wohnung der Rosners hinauf. Karla Rosner, im Schlaf rock
und mit Lockenwicklern im Haar, hat Regina schon vermißt. „Wo bleiben Sie denn so lange? Und wen bringen Sie da mit in die Wohnung?“ „Ich bin der Amrainer, Bauer vom Buchen hof“, sagt Martin stolz. „Und ich bin gekom men, um meine Braut, die Regina, von hier abzuholen. Wir wollen heiraten. Sie werden verstehen, daß die Regina in der Stadt nicht länger ein Dienstmädchen machen kann “ „Nein, das geht nicht“, wehrt sich Frau Ros ner. „Von heute auf morgen einfach den Dienst aufkündigen. Ich bestehe darauf .. Martin