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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 09.09.1993
Umfang: 16
Foto: KNA Das Ereignis: Der Papst im Baltikum Wegweisungen und Botschaften Forderung nach Marshall-Plan für Osteuropa Johannes Paul II. hat von Litauen aus die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die vom Kommunismus befreiten Länder in Ost- und Mit teleuropa durch wirtschaftliche und technische Kooperation zu unter stützen. Er erinnerte an die massive Hilfe, die Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg von außen erhalten und die wesentlich zu seinem gegen wärtigen Wohlstand beigetragen

werden. In diesem Zu sammenhang sprach sich der Papst für eine Zugehörigkeit der ver schiedenen Staaten in Mittel- und Osteuropa zu internationalen eu ropäischen Organisationen wie dem Europarat und der KSZE-Konfe- renz aus. Mit Nachdruck verwies Johannes Paul II. auf die wechselseitige Ab hängigkeit in der Welt heute, die gerade in dieser Region Europas die Überwindung imperialistischer Politik und ethnischer, ideologischer und religiöser Fanatismen erfordere. Bei Redakfionsschluß dieser Num mer von präsent befindet

sich der Papst noch mitten in seiner Rei se durch das Baltikum, wo begei sterte Gläubige seinen Weg säum ten und Hunderttausende an den großen Messen teilnahmen. Lett land und Estland sind genauso wichtige Stationen wie Litauen. Am Freitag, 10. September, wird dann Johannes Paul II. um 22.40 Uhr in Rom zurückerwartet. Z u Beginn seiner 61. Auslands reise hatte Papst Johannes Paul II. die Bevölkerung zum Aufbau eines neuen und freien Li tauen ermutigt. Gleichzeitig erin nerte er an den langen

und schmerzvollen Weg Litauens zur Freiheit und würdigte das „Land der Bekenner und Märtyrer". Dies ist das erste Mal, daß der Papst bei ei ner Auslandsreise exsowjetischen Boden betreten hat. Bei seiner An kunft auf dem internationalen Flug hafen von Vilnius am Samstag wur de Johannes Paul II. vom litauischen Staatspräsidenten Algirdas Brazaus- kas begrüßt. Der Ex-Kommunist Brazauskas hatte die kommunistische Partei Li tauens nach dem Umbruch im Jahre 1990 in die Demokratische Arbei terpartei umgewandelt

freiheit" bezeichnet, die das Funda ment für alle anderen menschlichen und zivilen Freiheiten darstelle. „Heute ist ein historischer Tag. Das erste Mal besucht ein Papst Litauen und die baltischen Länder", sagte Johannes Paul II. Er erinnerte an das christliche Erbe Litauens, das dessen Lebensstil tief geprägt habe. Die ge samte litauische Gemeinschaft müs se in Treue zu ihrem reichen histori schen Glaubensgut nach der Zeit der Prüfungen den Wiederaufbau in Einheit und in Zusammenarbeit

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 18.08.1978
Umfang: 16
Leben eines großen Papstes Ein echter Demokrat mit sozialem Engagement / Weltweite Liebe Paul VI. war ein „sozialer DemokratDie Behauptung mag verwundern. Er war es von seinem Herkommen her. Einmal das, und dann auch seine Umgebung und die Zeitläufe hatten ihn zu einem sozialen Demokraten ge macht. Ganz unleugbar hatte der junge Montini schon Züge eines Liberalen, für den die parlamentarische Demokratie ein Ideal darstellte. Diese Geistes haltung läßt sich bis ins Pontifikat hinein verfolgen

. Natürlich konnte Paul VI. die Kirche nicht in eine solche Demokratie umbiegen, weil das öffentliche staatliche Leben andere Kategorien als die Kirche hat. Vom demokratischen System hat er aber das Hinhören, das Zuhören, um den andern zu verstehen, zu begreifen, übernommen: Im Konzil hat er zugehört, in den Bischofssynoden hat er zugehört, und — auch das ein demokratischer Zug — er hat die Stellung der Bischöfe gestärkt. Das Herkommen hat da eine ganz wich tige Rolle gespielt: Sein Vater. Giorgio Montini

, daß sein dama liger Substitut iin Staatssekreta riat, Msgr. Giovanni Battista Montini — ab Juni 19611 Papst Paul VI. — eines Tages Papst werden würde. Dies hat Maurice Schumann, Mitglied der Academie Française, in einem Beitrag zum 15. Jahrestag der Krönung Papst Pauls VI. im „Osservalore Roma no“ vom 28. Juni 1978 enthüllt. — Am Ende einer Audienz — so Schumann — habe er damals zu Papst Pius XII. gesagt, daß er nun. noch Msgr. Montini auf su chen werde. „Wie alt sind Sie?“, habe der Papst gefragt

. „38 Jahre, Eure Heiligkeit." Darauf Papst Pius XII.: „28 Jahre? Dann glaube ich, daß Sie eines Tages auf eben dieser Etage von dem empfangen werden, den Sie jetzt besuchen wollen.“ Und nach kurzem Nach denken: „Jedenfalls wünsche ich mir das.“ k. Papst Paul Paul VI. hat mit einer säkularen Tra dition gebrochen und große Reisen un ternommen. Pius XII. hatte italienisches Gebiet durchquert, um sich nach Castel Gandolfo zu begeben, er hatte dem Kö nig einen Besuch abgestattet und war zu den vatikanischen

Sendeanlagcn nach Sta. Maria in Galeria gefahren. |ohan- nes XXIJI. unternahm dann als erster eine weitere Reise: nach Assisi und l.o- reto. Paul VI. hat alle Kontinente be sucht. Schon bevor er diesen Plan aus führte, war da und dort die Absicht durchgesickert. Der im Juni 1963 zum Papst gewählte Montini begann das |ahr 1964 mit der ersten großen Auslandsreise: Vom 4. bis 6. länncr weilte er im III. Land. Abge sehen von der Erstmaligkeit einer sol chen Reise (bei der von den Massenme dien ein ungeheurer

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Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 21.07.1994
Umfang: 16
Paul Bragger zum 85. Geburtstag Rüstig und markant, gehört Paul Brugger zu den bedeutenden Me- raner Persönlichkeiten, denen man häufig in der Altstadt begeg nen kann. Kaum würde man dem langjährigen Athesia-Direktor von Meran dieses stolze, nun erreichte Alter von 85 Jahren ansehen. Doch wie viele Zeitgenossen des Jubilars hat Paul Brugger die bewegten Zeiten dieses Jahrhunderts miter lebt und als Zeuge der Zeitge schichte mitgeprägt. Der Nestor der Südtiroler Heimat pfleger, Paul Brugger

, in Meran wur de 85. Repro: „VB" Am Joseifitag, im fernen Jahr 1909, erblickte Paul Brugger im da maligen Altösterreich, im Kron- land Tirol, im geschichtsträchtigen Innichen das Licht der Welt. In der Großfamilie der Brugger wuchs das Kind, der Schüler und spätere Student Paul immer mehr in die Stürme der völkischen Verfolgung und Unterdrückung der Südtirö- ler, in die Zeit der Zerreißung des alten Tirol hinein: Die Grenze am , Brenner wurde 1918 mit großem Unrecht über die Häupter der Ti roler gezogen

. Nach den anfängli chen Beschwichtigungen und Ver sprechungen der neuen Landes herren kam für die Tiroler südlich des Brenners eine wahre Leidens und Dulderzeit. Paul Brugger empfand die Un terdrückung durch den Faschis mus als schreckliches Trauma, das ihn ein Leben lang getroffen und gezeichnet hat. Nicht tatenlos wollte er der kulturellen Unter wanderung und dem geplanten Genozid der Südtiroler zusehen. Als Gymnasiast erteilte er im Pu stertal und in Ried bei Sterzing Schulkindern Deutschstunden

. Als seine Katakomben-Lehrtätig- keit aufflog, wurde Paul Brugger zunächst verwarnt, wegen der Fortsetzung dieser Tätigkeit aber schließlich verhaftet und nach San Feie im Süden der italienischen Halbinsel verbannt. Längere Zeit war also Paul Brugger konfiniert und hatte seine vorzeitige Entlas sung nur der Amnestie zu verdan ken, die anläßlich der Einnahme von Addis Abeba durch die Italie ner erlassen worden war. Es folgte die dramatische und kummervolle Zeit der Option und Abwanderung. In dieser Zeit

hatte Brugger mit dem „Getreuen Ekke hard" Südtirols, Kanonikus Micha el Camper, Fühlung aufgenom men. Wie der Kanonikus setzte sich Paul Brugger dafür ein, daß möglichst viele Südtiroler im Land blieben und die Heimat und deren Boden nicht verließen. Ein enges Vertrauensverhältnis bestand zwi schen dem Kanonikus und Paul Brugger und ist auch der Beginn seiner beruflichen Tätigkeit als Buchhändler der Verlagsanstalt Vogelweider, nachmals Athesia, zunächst in Bozen und in der Folge >n Meran. In reifen

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Seite 5 von 16
Datum: 30.08.1979
Umfang: 16
Papst auf dem Gipfel der Marmolata Über 1000 Pilger sind vom Bergsteiger-Papst begeistert — Die Madonnenstatue geweiht „Da ich heute im Rahmen meiner Pilgerreise an die Stätten der Geburt und der fugend von Johannes Paul 1„ den der himmlische Vater schon nach 33 Tagen aus dem Pastoralen Dienst auf dem Stuhl Petri zu sich gerufen hat, auf diesen herrlichen Berg der Dolomiten komme, möchte ich zusammen mit der ganzen Kirche die Augen zu der jenigen erheben, deren Bildnis von heute

an als leuchtende Krone die Gipfel der Dolomiten überragen soll...“ Vor der Einweihung einer bronzenen Madonnenstatue auf dem Gipfel der Marmolata, der Königin der Dolomiten, sprach Seine Heiligkeit Papst fohannes Paul 11. vor rund 1000 begeisterten Menschen diese Worte. Der starke Schneefall und der zum Teil heftige Wind dämpften nichts von der Begeisterung der Bergsteiger, Skifahrer, Alpinisoldaten, fournalisten und Ehrengäste, die mehrere Stunden auf dem Gipfel der Marmolata in 3260 Meter Höhe auf Papst

Berges der Dolomiten, den Papst Johannes Paul II. um Punkt 12 Uhr betreten sollte. Alle anderen — auch sie zählten nach Hunderten — versuchten ihr Glück auf der anderen Seite des Berges. Sie stiegen von Fedäia her in über vierstün diger Kletterei auf. Auf dem Gipfel, der schon um 8 Uhr einem Heerlager glich, traf in Minutenabständen immer wieder eine Seilschaft ein. Sie alle woll ten das Oberhaupt ihrer Kirche sehen, hören, vielleicht auch berühren. In die ser Begeisterung konnte

, nach Stunden bangen War tens in grimmiger Kälte, war es dann um 11.45 Uhr soweit: Die Fama, daß seine Heiligkeit, Papst Johannes Paul II. eben die Kabine der Seilbahn in Malga Ciapela, der Talstation bestiegen halte, verbreitete sich in Windeseile. Noch eine dreiviertel Stunde galt es auszuhar ren. Und dann die rote Kabine, wie sie auftauchte aus dem Nebel! Erster Jubel, der dann laut aufbrandete, als der innig Erwartete aus dem Schutzhaus trat und die hohe Eise'nstiege zum darunterlie genden Gipfelplateau

, das von den Soldaten aus Eis errichtet worden war. Wenige Meter davon stand auf einem zweiten Eispo- desl die Madonnenstatue aus Bronze, die künftig in einer in das ewige Eis gehauenen Grotte am Gipfel die Berge überschauen soll, und die Papst Johan nes Paul 11. gekommen war zu weihen. Nachdem sich die erste Begeisterung gelegt hatte, begann er mit seiner kurzen Ansprache, die seinem Vorgänger Papst Luciani gewidmet war, für den er diese Reise unternommen hatte, die aber be sonders auch die Bedeutung Mariens

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Seite 16 von 20
Datum: 16.05.1991
Umfang: 20
Seite 16 Donnerstag. 16. Mai 1991 Die Welt der Kirche im \folksbotOll Höhepunkte dieser 50. Auslandsreise des Papstes war der Besuch iw Marienwallfahrtsort Fatima, wo Johannes Paul der Jungfrau Maria für das Überleben nach dem Attentat am 13. Mai in Rom vor zehn Jahren dankte. Eine Million Pilger nahmen an dem Dankgottesdienst und den Feiern zur Wiederkehr der Marienerscheinung teil. Foto: APA/epa Papst in Portueal mit Jubel beerüßt „Freizeit der Suche nach Gott widmen“ Papst Johannes Paul

auf einen „Automatismus der mecha nischen Bewegungen“ reduziert, der es dem Menschen schwer mache, sei- ne eigene Identität auszudrücken, be tonte der Papst im Stadion „Dos Bar- reiros“ von Funchal. „Erneut vergißt der Papst Timor“, titelte am Samstag die Lissaboner Ta geszeitung „Publico“. Johannes Paul hatte 1989 die ehemalige portugiesi sche Kolonie besucht, ohne deren Un abhängigkeitsbestrebungen formell zu unterstützen. Seit 1974 sollen in dem blutigen Bürgerkrieg über 100.000 Menschen ums Leben gekom men

sein. In einem Rundfunkinter view wies der Papst den Vorwurf zu rück, die Katholiken in Osttimor ver gessen zu haben. „Jeden Tag bete ich besonders für diese Insel“, sagte Jo hannes Paul. Die politische Lösung des Konflikts sei jedoch Aufgabe der internationalen Gremien wie der Ver einten Nationen. Auf der portugiesischen Azorenin sel Terceira rief der Papst am Sams tag während einer Messe unter freiem Himmel in der Inselhauptstadt Angro do Heroismo zur weltweiten Solidari tät mit den sozial Schwachen auf. Der „heute

weitverbreiteten Mentalität des Individualismus“ müsse mit ge genseitiger Unterstützung, insbeson dere in der Familie und zwischen den Generationen, entgegengetreten werden. Papst Johannes Paul II. hat alle Exegeten zur Interpretation der Bibel mit Hilfe moderner wissenschaftli cher Methoden ermutigt. Bei einer Audienz am 11. April für die Mitglie der der Vollversammlung der Päpstli chen Bibelkommission rief er jedoch dazu auf, die Grenzen dieser Metho den zu bestimmen, einseitige Metho den zu vermeiden

des franzö sischen Schriftstellers Paul Claudel „das größte religiöse Ereignis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“. Schwester Lucia vom Unbefleckten Herzen Marias, das frühere Hirten mädchen, ist die einzige Überlebende der Serie von Marienerscheinungen, an die am 13. Mai jeden Jahres in Fatima erinnert wird. Die beiden an deren Hirten, Jacinta und Francisco, starben wenig später, noch als kleine Kinder, an Lungenentzündung. Lucias Zeugnis, das von der Amt skirche nach relativ kurzem Wider stand

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Seite 9 von 16
Datum: 20.10.1983
Umfang: 16
Ing. Paul Durst tödlich verunglückt Mit Pkw bei Autorast „Laimer“ gegen Fernlaster geprallt Bei einem Verkehrsunfall am 12, Okto ber südlich von Brixen hat der 33jährige Ing. Paul Durst, Sohn des vor rund 20 Jahren tödlich verunglückten Mitbe gründers der gleichnamigen phototech nischen Weltfirma, das Leben verloren. Der Wagen von Ing. Paul Durst war bei der Autorast „Laimer“ gegen einen hol ländischen Fernlaster geprallt, der vom Parkplatz ausgefahren war und die Stra ße versperrt

hatte. Der tödliche Unfall hat in Brixen und wohl in ganz Südtirol Aufsehen und Mitgefühl mit den Ange hörigen hervorgerufen, um so mehr, als nach dem Vater auch der einzige Bruder von Paul Durst bei einem Verkehrsun fall ums Leben gekommen war. Der Unfall ereignete sich auf der lan gen Geraden der Brennerstaatsstraße südlich von Brixen bei der Autorast „Laimer“, wo es bereits des öfteren zu schweren Unfällen gekommen war. Ing. Paul Durst war gegen 4.30 Uhr mit sei nem Lancia Delta 1500 in Richtung Bri xen

unterwegs, als der 26jährige Hollän der Arie Van den Boogaart mit einem Fernlaster vom Parkplatz der Autorast in die Staatsstraße einbog. Die Zugma schine des Fernlasters, der Baumaschi nen geladen hatte, stand gerade quer zur Fahrbahn und versperrte diese, als der Pkw von Ing. Durst daherkam. Paul Durst hatte in der Dunkelheit den quer zur Fahrbahn stehenden Lkw nicht rechtzeitig bemerken können. Sein Auto prallte mit voller Wucht gegen das linke Hinterrad des Lasters. Der Pkw wurde durch den Aufprall

schwerstens beschä digt. Ing. Paul Durst, der angegurtet war, hatte trotz des fürchterlichen Aufpralls kaum äußere Verletzungen erlitten. Kr wurde mit einem Rettungswagen des Weißen Kreuzes in das Brixner Kran kenhaus gebracht, doch war er bei der Einlieferung in der Unfallabteilung be reits tot. Als Todesursache wurde ein Halswirbelbruch festgestellt, daneben hatte Ing. Durst kleinere Verletzungen an einer Hand und an einem Knie. Mögli cherweise hätte eine solide Kopfstütze in Verbindung

mit dem Sicherheitsgurt die schlimmsten Folgen verhindern können. Ähnliche Unfälle haben sich an der Autorast „Laimer" bereits wiederholter eignet. Die Beleuchtung der Parkplatz ausfahrt hat die Stelle zwar ein wenig entschärft, doch stellt sie immer noch Bäume spenden SAUERSTOFF, RUHE und SCHATTEN Ing. Paul Durst eine Gefahrenquelle dar. Der Fahrer des holländischen Fernlasters erklärte nach dem Unfall, daß er den Wagen von Ing. Durst nicht gesehen habe. Auf der lan gen Geraden hätte er jedoch die Schein werfer

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Seite 7 von 14
Datum: 17.02.1972
Umfang: 14
Gold, Silber und Bronze für Südtirolei Trafoier und Kienser erobern bei den Olympischen Spielen in Japan Medaillen — Jubel im ganzen Lanc Zu einem denkwürdigen Tag für Südtirols Sport wurde der 10. Februar 1972: Der 21jährige Trafoier Gustav Thöni eroberte im Riesentorlauf bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo die Goldmedaille im Riesentorlauf, während die Kienser Paul Hildgartner und Walter Plaickner nach einem verwegenen Rennen zeitgleich mit den Ostdeutschen Hörnlein und Bredow

Fernando Francisco Ochoa belegten Gustav und Roland Thöni die Ränge zwei und drei. Dies bedeutete Silber und Bronze für die Läufer aus Jrafoi. \ Für den Trafoier Gustav Thöni wurde der Riesentorlauf bei den Olympischen Spielen in Sapporo zum großen Erfolg. Der Weltpokal« gewinner des Vorjahres sicherte sich mit zwei hervorragenden Läufen den Sieg im schwersten Riesentorlauf, den es jemals gegeben hat. Weltmeister gewinnen Goldmedaille Paul Hildgartner und Walter Plaickner zeitgleich

mit den Ostdeutschen Mit einem Novum gingen am Berg Teinc die Rennrodelwettbewerbe der Olympischen Spiele in Sapporo zu Ende. Nachdem die Südtiroler Renn rodler bei den Einzelwettbewerben sich durchaus ehrenvoll plazieren konnten, für vordere Ränge aber nicht invFrage kamen, schürften die beiden Kiensner, Paul Hildgartner und Walter Plaickner, Gold. Zcirgleich waren die Pusterer mit den Ostdeutschen Horst Hörnlein und Reinhard Bredow durchs Ziel geschos sen. Da die beiden anderen Ostdeut schen, Klaus Bonsak

und Wolftam Fied let- uuf den dritten Rang kämet, gingen acht der insgesamt neun Rodelmedaillen an die DDR. Dreimal Gold, uveimal Silber und dreimal Bronze lauiet die stolze, wohl einmalige Bilanz, womit die Rennrodler aus dem Osten Deutsch lands ihre Möglichkeiten fast hundert prozentig ausschöpften. Nach dem ersten Durchgang hatte es noch ganz nach einer Sensation durch die Südtiroler Paul Hildgartner und Wal ter Plaickner ausgesehen, die mit 44,21 Sekunden um sechs Hundertstelsekun den vor den beiden

. Hildgartner und Plaickner aber haben der restlichen Welt gezeigt, daß inan auch ohne viel Aufhebens zu höchsten olympischem • Ruhm kommen kann. Schon während der Italienmeisterschaft an Neujahr meinte Paul Hildgartner ge lassen: „Das Wichtige, und das einzig Richtige ist: Schnell fahren. Dann kann die Konkurrenz schon kommen.“ Und genauso wie vor einem Jahr in Olang, so dürften die Fahrer um Thomas Köh ler auch weiter kein Geheimnis aus ihren Rodeln machen. Man fährt eben besser, vor allem im Doppel

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Seite 7 von 12
Datum: 05.07.1962
Umfang: 12
• ,*r ^^i^^^S3li^^^^^ffBP^IP!!^WHp^^l^^pS^jBl^PPWBpi^| ! | p jB|pp^SpBlfff|S^^^^!W^^iip^|pij|pPjj^||j Donnerstag, den 5. Juli 1902 .Volksbote“ Seite 7 Die Heimat setzt ihm ein Denkmal •_ • *, " * ' Welsbergs große Paul-Troger-Feier Anläßlich des 200. Todestages des großen Bärockmalers Paul Troger gedachte seine Heimatgemeinde Welsberg am 16. und 17. Juni ihres großen Sohnes in einer wahr haft erhebenden Feier. 'Seit Monaten liefen die vielen Vorbereitun gen in Welsbepg, um dem großen Sohn

der Gemeinde, dem Barodcmaler Paul Troger, eine würdige Gedenkfeier zum 200. Todestag zu bereiten. Ein eigenes Festkomitee war gebildet worden, das mit Unterstützung von seiten der öffentlichen Stellen keine Mühen scheute, um die Feder würdig zu gestalten. Und zum Schluß war noch die Wetterfrage eine bedeutende nach der Unbeständigkeit in letzter Zeit, weil die Feier ja zum Groß teil im Freien abgewickelt werden sollte. Jedoch auch da hatten die Welsberger und ihre vielen Festigäste Glück. So war das Dorf

nach fieberhafter Tag- und wohl auch Nacht arbeit in letzter Zeit bereit für das große Ereignis. Am Samstag abend war bereits eine große Schar Kunstinteressierter nach Welsberg ge kommen, um den Lichtbildervortrag von P. Gregor Schweighofer über „Das Lebens werk Paul Trogers“ anzuhören und das reiche Bildmaterial zu bewundern, das der Redner zeigen konnte. Er war als Archivar des Stiftes Alteniburg, das wie andere Klö ster Niederösterreichs mehrere Fresken von der Hand Paul Trogers besitzt, wie kaum

wieder viele neue Gäste er schienen. Die festlich geschmückten Bilder auf den Altären — Arbeiten Paul Trogers für seine Heimatgemeinde — waren der wür dige Rahmen für die kirchliche Feier, bei der der Welsberger Kirchenchor Mozarts „Spatzenmesse“ sehr schön zur Aufführung brachte. An dem exakten Musizieren merkte man die lange und sorgfältige Proben arbeit des ganzen Chores und der Solisten. Auch die Ansprache des hochw. Prälaten Dr. Untengasser war ganz auf den festlichen Anlaß abgestimmt. Zur Freude

sowie Regional ratsabgeordneten Ing. Hans Plaikner; außer dem die Bürgermeister des Pustertales. Ebenso galt der Gruß der Hedmatgemeinde Paul Trogers den' vielen Vertretern des Süd tiroler Künstlerbundes, des Kulturinstitutes, des Landesverbandes für Heimatpflege und der Laienspielbühnen, den Schulbehörden, Kulturrat Dr. Eigentier, dem Vertreter der Nordtiroler Landesregierung sowie dem Museumsdirektor Egg vom Ferdinandeum. Mit besonderem Beifall wurde von allen die Kunde von der Anwesenheit

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Seite 5 von 20
Datum: 28.09.1989
Umfang: 20
Seite Donnerstag, 28. September 1989 Die Welt der Kirche Im \ì>lksboteil Johannes Paul IL: Unermüdlicher Friedensoileer Wie hält er denn das nur durch? Wie hält er das nur durch? Diese Frage haben sich schon manche Leute gestellt, wenn der Friedenspilger, Papst Johannes Paul II., von einer seiner zahlreichen Reisen zurück kehrt: Im Ganzen sind es nun — nach seiner Begegnung mit der Jugend am vergangenen 19. und 20. August in Santiago de Compostela — 43 Pasto- ralreisen außerhalb Italiens

. Mit sei ner 43. Reise und vor einem mögli chen Besuch im Libanon und der be stätigten Reise nach Asien vom kom menden 6. bis 16. Oktober wird der Papst 83 Länder auf den fünf Konti nenten besucht haben. Insgesamt hat er über 640.000 Kilometer zurückge legt, mehr als irgendein anderes Staatsoberhaupt. Johannes Paul n. auf seinen Rund reisen um die Welt zu begleiten, ist kein geruhsames Postchen für Hun derte von Journalisten, die beauf tragt sind, ihm aus Informationsgrün den zu folgen

. Aber es ist noch weni ger für den Papst, der mit straff orga nisierten Programmen konfrontiert, ständig dem Klimawechsel und irrsin nigen Stundenplänen unterworfen ist. Die Zahlen sprechen für sich. Ein einziges Beispiel soll genügen: Wäh rend seiner Reise nach Skandinavien (Norwegen, Island, Finnland, Däne mark und Schweden) vom vergange nen 1. bis 10. Juni nahm Johannes Paul II. an über 23 Treffen mit Staats oberhäuptern Bischöfen, Priestern und Ordensleuten, jungen Leuten, verschiedenen Bewegungen usw. teil

. Er hielt an die 33 Ansprachen, zele brierte ein Dutzend Messen und nahm an fast zehn festlichen Anlässen teil, ganz zu schweigen von den Ortswech seln von Stadt zu Stadt oder von Land zu Land. Unermüdlich, zumindest dem An schein nach, unternimmt Johannes Paul n. trotz seinen 69 Jahren seine Pastoraireisen in alle Teile der Welt, um das Evangelium zu verkünden. Den Kopf leicht geneigt, den Blick voller Menschlichkeit: Das Bild Jo hannes Pauls n. geht um die Erde. Jede Reise ist ein Medienereignis

Johannes Paul II. die Messe. Nach dem Frühstück bleibt er von 8 bis 11 Uhr für sich allein, um nachzu- denken und an seinen Schriften zu arbeiten. Dann, um 11 Uhr, finden die Au dienzen statt. Das Mittagessen ist um 13.45 Uhr. Der Nachmittag, von 15.30 bis 17 Uhr, ist einem Spaziergang, dem Ro senkranz, der Lektüre und dem Ver tiefen der Sprachkenntnisse gewid met, bevor er wieder sein Arbeitszim mer betritt und Persönlichkeiten aus der Kirche empfängt. Zweimal wö chentlich trifft er den Staatssekretär

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Seite 15 von 16
Datum: 07.01.1993
Umfang: 16
Seite 15 Donnerstag, 7. JSnner 1993 Die Welt der Kirche im yolksbot6Il Bei einem Treffen der Vorsitzenden der Europäischen Bischofskonferenzen im Vatikan sagte Johannes Paul n., der Weltfriedenstag am 1. Jänner 1993 solle besonders dem Gebet für die Beendigung der Kriege und Konflikte in Europa gewidmet sein. KNA-Bild Ungam wenden sich Religion zu Nach vier Jahrzehnten parteistaat lich verordnetem Atheismus beken nen sich immer mehr Ungarn wieder offen zu ihrem christlichen Glauben. Gesicherte

, Angola, Mo sambik, Äthiopien, Somalia, vom Golfkrieg ganz zu schweigen. Und Frieden ist nicht in Sicht. Frieden war auch vor 25 Jahren nicht in Sicht, als Papst Paul VI. am 1. Jänner 1968 zum erstenmal den Tag des Friedens beging. Die Initiative des Weltfriedenstages geht auf sei nen Aufruf von 1967 zurück. Darin bekräftigte er, der Weltfriedenstag solle als Hoffnung und als Verspre chen ausdrücken, daß der „Frieden die Entwicklung der Zukunft bestim men wird“. Schon zwei Jahre zuvor hatte Paul

VI. am 4. Oktober 1965 bei seiner Ansprache an die Vereinten Nationen in New York Bemühungen um einen Weltfrieden gefordert und dabei ausdrücklich auf die Frieden senzyklika seines Vorgängers Johan nes XXIII. „Pacem in terris“ (1963) zurückgegriffen. „Man muß immer vom Frieden sprechen. Man muß die Welt dazu erziehen, den Frieden zu lieben, den Frieden aufzubauen, den Frieden zu verteidigen“, hob Papst Paul VI. am Neujahrstag 1968 hervor und wies auf den Frieden bedrohende Gefahren hin: Atomwaffen

, nationalistische Be strebungen, Rüstung, Herausforde rung zum Umsturz, Rassenhaß und Rachsucht. Zugleich machte Paul VI. aber auch eine entschiedene Absage an den Pazifismus: „Friede ist kein Pazifismus“, sagte er. Das Friedensi deal dürfe nicht „die Feigheit jener Vorbereitung für Treffen in Assisi Die Vorbereitungen für das von Papst Johannes Paul II. ausgerufene Gebetstreffen für den Frieden in Eu ropa am kommenden 9. und 10. Jän ner in Assisi sind „in vollem Gange“. Das sagte Kurienkardinal Roger

schenrechte — Weg zum Frieden“ (1969), „Wenn du den Frieden willst — arbeite für Gerechtigkeit“ (1972) oder „Wenn du den Frieden willst, verteidige das Leben“ (1977). In seiner letzten Weltfriedenstags botschaft („Nein zur Gewalt, Ja zum Frieden“) 1978, sieben Monate vor seinem Tode, stellte Paul VI. als posi tiv heraus, daß der Friede eine Idee sei, die im Bewußtsein der Mensch heit an Geltung gewinne: „In der Ge schichte unserer Zeit, das sei zu ihrem Lob gesagt, entdecken wir schon überall kostbare

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Seite 14 von 16
Datum: 08.04.1965
Umfang: 16
, das allgemeine Schweigen unter brach und mich mit vibrierender aus. „Das ist köstlich! Das ist rei zend! Dieses Mißverständnis! Ich meine ,ihn' und Sie denken an ge bratene Hühner. Das muß ich Peter Paul erzählen.“ „Verzeihung, gnädiges Fräulein, ich wußte nicht, daß Sie verlobt sind.“ „Verlobt? Ich spreche doch von Peter Paul!“ Diesmal klang es vorwurfsvoll; und als ich ihr treuherzig versicherte, daß ich niemanden dieses Namens kenne, rückte sie von mir weg. Sie sprach leise einige Worte mit dem Herrn

einen fetten Schlegel von der Platte. Ich sollte ihn nicht mit Ruhe ver zehren. Es quälte mich, daß so viele Lorgnons und Zwicker durchbohrend auf mich gerichtet waren. Ich wurde Baßstimme fragte: „Sie kennen also Peter Paul nicht?“ Ich verspürte einen elektrischen Schlag in der linken Hand und fuhr mit dem durchbohrten Kapaunen gicksend über den Teller hinaus. Da lag er jetzt auf dem weißen Tisch tuche, und ich sah, daß er für mich verloren war. Zornig wollte ich dem unangeneh men Fragesteller erklären

GRAUVERNATSCH flüsterte mir erregt ins Ohr: „Bla mieren Sie sich nicht länger! Das ist Peter Paul!“ Ich sah ihn so verständnislos an, daß er sich meiner erbarmte und nochmals hervorstieß: „Peter Paul Huber!“ Dabei zog er die Brauen in die Höhe und verdrehte die Augen so, daß man nur mehr das Weiße sah. Ich begriff, daß ich wohl oder übel verstanden haben mußte, und ließ über meine Züge ein Lächeln der Erhellung gleiten. „Ach pardon! Na türlich! Wie man nur... pardon!“ Dann setzte ich mich und nahm

mir vor, an diesem Abend den Mund nur mehr zum Essen aufzutun. Die Verwirklichung dieses Vorsatzes wurde mir sehr leicht, da die Auf merksamkeit der sämtlichen Tisch gäste auf Peter Paul gerichtet war. Tr hatte den dicken Kopf auf die linke Hand gestützt und blickte träu merisch über die Tafel hinweg. Der Diener, welcher mit der Platte hinter ihm stand, hob bald das eine Bein, bald das andere in die Höhe und verzog sein Gesicht zu einer schmerzlichen Grimasse, da er sich die Finger verbrannte. Endlich schreckte Peter

Paul auf, sah den Servierkellner geistes abwesend an und nahm sich ein Stück Wildpastete. Während des Tranchierens legte er plötzlich Messer und Gabel zur Seite, unterschlug die Arme wie Napoleon in der „Madame sans göne“ und sagte: „Der Stolz des Weibes ist die Demut vor dem Schicksale.“ Dann erst aß er weiter. Die Wir kung des Satzes war eine großartige. „Haben Sie gehört? Der Stolz des Weibes... ah, kolossal! Welche Tiefe! Und dabei diese Einfachheit!“ Die Herren sahen nachdenklich

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Seite 11 von 16
Datum: 26.03.1964
Umfang: 16
Übeieinstimmende Aussagen der Entlastungszeugen liii Paul Pichler Die Verhandlung am Dienstag, 24. März, war zur Gänze mit der Einvernahme von Ent lastungszeugen für den an geklagten Lehrer Paul Pichler ausgefüllt. Von den vierzehn Zeugen, die alle auf Antrag des Verteidigers Dr. Roland Riz geladen worden waren, haben sich zwölf ln Mailand eingefunden. Als erster wurde Luis Trenkwalder, Ortsobmann des KVW in Schenna, gehört. 'Der Zeuge bestätigte, daß er an einem Sonntag im Oktober

angeboten. Sie hätte ihm bei dieser Gelegenheit über die erfolgte Haus durchsuchung berichtet, bei der außer den Flugzetteln nichts gefunden worden sei. „Sie sagte mir“, so fuhr der Zeuge fort, „daß diese Flugzettel das Unglück der Familie darstel len.“ Es wurde dann Rudolf Pichler, ein ehe- Der Bürgermeister von Schenna, Josef In nerhofer, der aber — wie er auf eine Frage des Vorsitzenden antwortete — mit dem gleichnamigen Angeklagten nicht verwandt ist — sagte über Paul Pichler, daß er ihn nie

.“ Auf eine Frage des Verteidigers Dr. Riz er klärte Dosser, daß der Angeklagte Paul Pich ler auf der Landesversammlung der SVP vom 19. Juni 1961 den Antrag Dietl nicht unter stützt habe. Paul Pichler habe überhaupt nicht das Wort ergriffen. Er glaube, daß der jet zige Ortsobmann Hans Pichler gesprochen habe. Damals sei er (Dosser) zusammen mit Paul Pichler, Hans Pichler und Franz Maier zur Landesversammlung gefahren. Eine Fahrt nach Linz Dosser berichtete dann auch über eine Fahrt von älteren Leuten nach Linz

stammende Zeuge Franz P f ö s 11 gehört. Als Lehrer, so sagte der Zeuge, kenne er den Angeklagten Paul Pich ler sehr gut. Ueber Politik habe er jedoch nie mit ihm gesprochen. Pichler selbst habe nie über das Selbstbestimmungsrecht, son dern nur über die Autonomie geredet. Präsident: „Dann haben Sie also mit Pichler doch über Politik gesprochen?“ Pföstl: „Nur über die Autonomiel“ Ueber die Anschläge habe er mit Pichler nie gesprochen. Im weiteren Verlauf der Einvernahme be stätigte der Zeuge

, daß er im Juni 1961 an einem Ausflug nach Linz teilgenomimen habe. Die Einladung dazu sei vom Ortsobmann der SVP von Schenna, Dosser, gekommen. Die Fahrt hätten die Teilnehmer selbst bezahlen müssen, alles andere sei ihnen vergütet wor den. In Linz sei die Stadt besichtigt worden und man habe Ausflüge in die Umgebung un ternommen. Niemals hätten Versammlungen stattgetunden, auf denen politische Reden ge halten wurden. »Ich war sein Kassier" Franz Maier begann seine Aussage mit den Worten: „Ich kenne Paul

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Seite 14 von 20
Datum: 07.09.1989
Umfang: 20
gestartet. Die Alpinisten im Alter zwi schen 17 und 60 Jahren hatten sich am Freitag morgen in zwei Seilschaften geteilt. Auf dem Ritten und beim Al penverein hat der Unfall große Be stürzung ausgelöst. /n ehrendem Gedenken Rechtsanwalt Dr. Paul Mayr zum Gedenken An jenem schicksalhaften Donners tag, dem 17. August, blieb sein Platz in der Schlernrunde leer. Es gibt gute Gründe anzunehmen, daß er mit dem Motorrad von München kommend zu diesem allwöchentlichen, gesellig-an regenden Kreis rechtzeitig

eintreffen wollte. Es sollte anders kommen; eine Ver kettung widriger, auch wetterbeding ter Umstände wurde ihm zum Ver hängnis, und er wurde wie durch ei nen Blitz gefällt. — Paul Mayr wurde am 27. März 1926 in Bozen geboren. Die Linie der Fami lie geht unter anderen zurück bis auf den Gastwirt Sebastian Mayr, der noch Andreas Hofer, im „Mond schein“ in der Bindergasse Unter kunft und Verpflegung gewährt hat te. — Paul Mayr senior wählte das Bankfach und war Direktor der heuti gen Südtiroler

Landessparkasse; un eigennützig stellte er sich nach 1945 als Finanzassessor in den Dienst der eben geschaffenen Region. Die Mut ter Erna, geb. Gruber, hat im stillen viel Gutes getan und war auch zu den Freunden ihrer Kinder Paul und Tru de wie eine Mutter. Paul besuchte die italienische Schule und kam im Zuge der Option an das Südtiroler Gymnasium nach Rufach; nach dessen Abschluß melde te er sich freiwillig zu einer militäri schen Eliteeinheit und überlebte den Krieg. Erst die die Fronttruppe ablö senden

Schergen wiesen ihn in ein Straflager bei Pisa ein; dort war er mit seinem Lebensmut und ungebroche nem Humor eine Stütze für alle. Es folgte das Jusstudium in Inns bruck mit der Promotion im Jahr 1952 und danach die Eröffnung einer An waltskanzlei in Bozen. — Schon unter Führung des Vaters — eines Pioniers des Südtiroler Alpinismus — machte Paul Mayr die ersten Klettertouren und blieb den Bergen treu ein Leben lang. Er gehörte zu den besten Felsge hern seiner Zeit, gründete mit Freun

— fast in einer düsteren Parallele zum späteren Tod des Va ters — Opfer eines tragischen, nicht selbst verschuldeten Skiunfalles. Von diesem Schlag hat sich Paul Mayr mit seiner Familie nie mehr ganz erholt. Paul Mayr war ein Mensch, dessen Wissensdurst nicht zu löschen war. So galten seine burgenkundliche For schungen vor allem seinem Ansitz und dem Gscheibten Turm, den er restaurierte und ebenso als eine Art Klettergarten seinen jüngeren Freun den zur Verfügung stellte. Die Theo rie, daß der Turm

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Seite 4 von 16
Datum: 12.05.1994
Umfang: 16
Seite 4 Donnerstag, 12. Mai 1994 Das Weltgeschehen im \folksboteil Sorgen um Johannes Paul Aufreibender Kampf gegen materialistische Kultur des Todes Die Klarstellung ließ nicht lange auf sich warten: Der Papst sei aus gerutscht, mit nackten Füßen im Badezimmer, betont sein Spre cher und Vertrauter Joaquin Na- varro-Valls. Ein Schwindelanfall, eine Ohnmacht oder irgendeine Krankheit als Ursache des Mißge schicks sei ,absolut ausgeschlos sen", sagt Navarro. Doch unwei gerlich mehren

jedes Zittern der Hand fest, dokumen tiert Gesichtszüge, die manchmal wie von Schmerz verzerrt wirken. Zum sechsten Mal seit 1978 muß sich Papst Wojtyla nun im römi schen Gemelli-Krankenhaus be handeln lassen. „Ihr müßt zuge ben, daß mir dieses Haus ans Herz gewachsen ist", scherzte er, als ihn ein Krankenwagen die wenigen Ki lometer vom Vatikan in die Klinik fuhr. Immerhin 106 Tage hat Jo hannes Paul bisher dort verbracht. Am 13. Mai 1981 hatten die Schüs se des Attentäters Ali Agca den Papst schwer

1992 kehrte er ins Krankenhaus zurück. Bei einer Operation wurde ein nach Vatikanangaben gutartiger Tumor am Darm entfernt. Ein Jahr später wurde Johannes Paul zu ei ner Kontrolluntersuchung in die Klinik gebracht. Der überraschen de Termin und die Uhrzeit — es war nach 21.00 Uhr am Abend — löste erneut Sorgen und Beunruhi gung aus. „Befund normal" hieß die Diagnose. Doch schon einige Wochen vor her, bei seiner Spanienreise im Juni, hatten Beobachter einen von der Hitze geschwächten Papst er lebt

. Gerüchte über eine stark be lastende Therapie machten die Runde, der Vatikansprecher de mentierte. Und Johannes Paul ließ sich in seinem Arbeitstempo nicht bremsen: Sein Tag beginnt regel mäßig vor 06.00 Uhr am Morgen, endet nie vor Mitternacht. Als Johannes Paul dann am 11. November 1993 während einer Au dienz im apostolischen Palast über eine Stufe stürzte und sich die Schulter ausrenkte, versuchte der Vatikan erneut zu beruhigen: Kei ne Ohnmacht, lediglich ein Tep pich ließ den Heiligen Vater stol

hat sich Johannes Paul ganz dem Widerstand gegen den westlichen Materialismus ver schrieben, gegen moralische Orientierungslosigkeit, gegen die „Kultur des Todes", wie er die An griffe auf das ungeborene Leben nennt. Immer entschiedener, un nachgiebig, fast verbissen, führt Karol Wojtyla diese Schlacht. Es ist ein Kampf, der viel Kraft kostet. Thomas Lanig Freunde sind ihnen wichtiger Computersucht hat bei den meisten Schülern Grenzen Sieben von 19 Grazer Schülerin nen und Schüler halten

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Seite 5 von 12
Datum: 02.06.1966
Umfang: 12
bis Waidbruck jedem gründlich Leib und Seele durcheinander. Das war eine gute Vorbereitung auf alles, was einem noch erwartete — die Fahrt mit dem Stellwagen nämlich, der seinerzeit nach dem ersten Welt krieg die Sommerfrischler nach Ka stelruth und Seis brachte. Auf schmalen, eisenbeschlagenen Holzrädern stand er auf dem Platz vor dem Bahnhofwirtshaus, lieber der alten, braunen Lederpolsterung lag immer eine silbrig graue Schicht, die der Paul, ehe es losging, mit seinem buntgewürfelten Schneuz- tüchl

herunterstaubte. Am blauge streiften Plachendach, das im fla chen Viereck die Sitze überdeckte, hingen kleine Glöckchen. Hocher hoben zeigte die Deichsel in die Zweige des Kastanienbaumes, sonst hätten die Hennen des Wirtes sich draufgehockt, sie hinterließen ohne dies immer Spuren, die der Paul brummelnd verschwinden ließ, wenn’s nicht schon zu spät war für irgend einen Weiberleutkitte!, „an hearischn“ natürlich. Bis zur Abfahrt saß der Kutscher in der Gaststube und die Pferde rasteten im Stall. Uebrigens

sich voll Geduld auf der Terrasse des Gasthauses. Wenn es regnete, ging man in die große Glasveranda, wo ein verstimmtes Klavier stand. Dauerte cs sehr lange, kam jedesmal jemand auf den Gedanken, den Schneewalzer oder „Ueber den Wel len“ zu spielen. Doch gleich, wenn draußen vor den Fenstern die Glöck chen erklangen, weil der Kutscher den Wagen wendete, packten die Leute ihre Sachen zusammen und schleppten sie zur unteren Treppe. Gespannt sahen sie zu, wie der Paul die Pferde holte und immer

wieder zurücklief, zum Wirt, in den Stall, den Postsack verstaute, einen Korb, seinen Rucksack unter die Bank schob, sich endlich die Pfeife stopfte und dann gebieterisch herüber winkte: „Jetz woll! Aufsitzen!“ Die Kinder wurden hinaufge hoben, die Frauen ein bißl ange schupft, die Männer — sofern sie jemals das Gefährt benutzten — taten einen Satz nach oben. Dann schnalzte der Paul mit der Zunge und da die Straße noch nicht an- stieg, trabten die Rösser durch Waidbruck. Die Bauern schauten hinterher, der Paul

sich aus, hatten Uebung darin, sich in die Kurven zu legen und verteilten ihr Gewicht richtig. Und sie hatten auch zu den Pferden Vertrauen, die, wie der Paul be hauptete, noch niemals die Fuhren umgeworfen hätten. Der gute Paul vertraute den Pfer den noch viel mehr, denn er schlief derweil auf seinem Kutschbock und ließ sich auch durch ein Gewitter weiter nicht stören. Selbst wenn es arg blitzte und krachte — die Rösser gingen brav bei jedem Wetter, sie waren nicht nervös. Darum hielt er die Zügel sorglos locker

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Seite 3 von 12
Datum: 05.01.1966
Umfang: 12
. Und sooft wir freudig schenken und und dankbar beschenken lassen, sooft wir ohne Stolz Liebe anbieten und ohne Ver krampfung Liebe annehmen: sooft erscheint Christus auf Erden: es ist in unsere Hand gegeben, daß Chri stus, der Abgesandte der göttlichen Liebe, täglich unter uns erscheine. S. M. richtet das Sekretariat für die Un gläubigen unter Leitung von Kar dinal Franz König, Wien. 14. April: Papst Paul VI. emp fängt den italienischen Sozialisten führer Pietro Nenni zu einer Privat audienz

. 19. A p r i 1: In seiner Osterbot schaft appelliert der Papst an die Völker, Streitigkeiten nur noch durch Verhandlungen zu bereinigen. 27. April: Papst Paul VI. trägt beim traditionellen Ostersegen „urbi et orbi" die Mitra anstelle der Tiara. 1. Mai: Papst Paul VI. erläßt seine zweite Enzyklika „Mense Maio“, die „Maria, der Mutter der Kirche“ gewidmet ist. 4. Mai: Feierlicher Abschluß des III. Eucharistischen Kongresses in Manila. Bildung einer Internationa len Katholischen Aktionsgemein- schaft für Zusammenarbeit

und Entwicklung in Köln. 22. bis 24. Mai: Der vom ökume nischen Rat der Kirchen und der ka tholischen Kirche gebildete gemein same Arbeitsausschuß hält seine erste Tagung im ökumenischen In stitut Bossey bei Genf ab. 27. bis 30. Mai: III. Internationa ler Kolpingtag in Köln . 10. Juni: Papst Paul VI. stattet dem Nationalen Eucharistischen Kongreß Italiens in Pisa einen Be such ab. 12. Juni: Der italienische Staats präsident Giuseppe Saragat wird vom Papst in offizieller Audienz empfangen. 17. bis 20. Juni

: Der Nordische Katholikentag vereinigt in Hamburg Dänen, Finnen, Isländer, Norweger, Schweden und Deutsche. 5. Juli: Der Bischof von Mainz, Hermann Volk, wird in die ge mischte Arbeitsgruppe des Lutheri schen Weltbundes und der katho lischen Kirche, die am gleichen Tag eingesetzt wurde, berufen. 6. Juli: Der Präsident Chiles, Eduardo Frei, wird vom Papst Paul VI. in Audienz empfangen. 27. J u 1 i bis 1. August: Das III. Bundesfest des Bundes der Deut schen Katholischen Jugend in Düs seldorf. 29. August

: Die protestantische Mönchsgemeinschaft von Taize be geht ihr 25jähriges Bestehen. 1. September: „Mysterium Fi- dei“, die dritte Enzyklika Papst Pauls VI., zur Lehre der Kirche über das Geheimnis der Eucharistie. 9. September: Hirtenbrief der polnischen Bischöfe zum 20. Jahres- Papst Paul VI. soll — wie man in Rom in Kreisen um den Vatikan hört — die Absicht haben, im Jahre 1966 anläßlich der 1900-Jahr-Feier des Martyriums der heiligen Apostel Petrus und Paulus ein „außerordent liches Heiliges Jahr“ anzusetzen

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Seite 15 von 18
Datum: 02.09.1993
Umfang: 18
Kardinal König verteidigt „Maria- troster Erklärung 66 Sowohl Paul VI. als auch Johannes Paul II. „haben keine Einwände gegen unseren Text erhoben 66 Kardinal Dr. Franz König hat die Behauptung zurückgewiesen, die österreichischen Bischöfe hätten vor 25 Jahren mit ihrer „Mariatro- ster Erklärung" zum Thema Emp fängnisregelung Verwirrung gestif tet. Bei einem Gottesdienst mit den Teilnehmern des „Forum Ostar richi" des Katholischen Laienrates Österreichs in Neuhofen/Ybbs (Nie derösterreich

) erklärte der frühere Erzbischof wörtlich: „Die Zeit ist zu kostbar, als sie für überflüssige Diskussionen zu ver geuden. Wenn etwa 25 Jahre nach der Enzyklika,Humanae vitae'gesagt wird, die österreichischen Bischöfe hätten durch ihre ,Mariatroster Er klärung' Verwirrung gestiftet, so möchte ich als damaliger Vorsitzen der der Österreichischen Bischofs konferenz feststellen: Ich habe spä ter sowohl mit Paul VI. als auch mit Johannes Paul II. über unsere Er klärung gesprochen. Beide haben keine Einwände

Erklärung" hatten die österreichischen Bischöfe im September 1968 zur großen Ehe- Enzyklika Papst Pauls VI. „Humanae vitae" Stellung genommen. Die Bischöfe unterstrichen dabei insbe sondere das positive Leitbild der Ehe und der verantworteten Elternschaft, das Paul VI. in „Humanae vitae" ge zeichnet hatte. Zur Frage des Ausschlusses „künstlicher" Empfängnisverhü tungsmittel - der „Pille" - erinnerten die Bischöfe daran, daß in der Enzy klika kein unfehlbares Glaubensur teil vorliege. Es sei daher

der Fall denkbar, daß Katholiken meinen, das lehramtliche Urteil nicht anneh men zu können. Auf diese Frage sei zu antworten: „Wer auf diesem Gebiet fachkun dig ist und durch ernste Prüfung, aber nicht durch affektive Überei lung zu dieser abweichenden Über zeugung gekommen ist, darf ihr zunächst folgen. Er verfehlt sich nicht, wenn er bereit ist, seine Un tersuchungen fortzusetzen und der Papst Johannes Paul II. wird vom 4. bis 10. September die drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland

besuchen und dabei 26 Ansprachen, Predigten und Grußworte halten. Das geht aus dem vom vatikanischen Pressesaal veröffentlichten offiziellen Pro gramm der 61. Auslandsreise des Papstes hervor. Der Papst wird am Samstag, dem 4. September, um 10.50 Uhr von Rom aus nach Vilnius abfliegen. In der litauischen Hauptstadt sind un ter anderem Begegnungen mit dem Staatspräsidenten, dem Diplomati schen Corps, den Gläubigen und mit dem Klerus und Ordensleuten vorgesehen. Auch besucht Johannes Paul

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Seite 1 von 12
Datum: 07.10.1965
Umfang: 12
2010 Lire, in Österreich: Einzelnum mer 3,20 Schilling. - Abonnementseinzahlung und Anzeigen annahme bei allen Athesia-Geschäftsstellen. SPED. IN ABB. POSTALE — GRUPPO II. Nummei 40 Bozen, den 7. Oktobei 1965 45. Jahrgang Der Friedensappell des Papstes Paul VI. an die UNO-Vollversammlung Um 15.15 Uhr des 4. Oktober be trat Papst Paul VI. das Gebäude der UNO in New York. Im Saale der Vollversammlung hielt der Papst in französischer Sprache eine etwa 30 Minuten lange Rede an die Delegier ten der 117

Mitgliedstaaten der UNO, die in einem eindringlichen Appell zur Erhaltung des Friedens gipfelte. In der Einleitung seiner Rede meinte der Papst nach Dankesworten für den freundlichen Empfang: „Der Mann, der zu Ihnen spricht, hat keine weltliche Macht, noch irgendeinen Ehrgeiz, mit Ihnen zu konkurrieren.“ Mit „Ergebenheit und Liebe“ wolle er seine Botschaft überbringen. „Kein Krieg mehr. Nie wieder Krieg.“ — Diese Worte stellte Paul VI. in den Mittelpunkt seines Aufrufes für Frieden und Besinnung

einten Nationen müßten jeder ein zelnen souveränen nationalen Ge meinschaft eine ehrenvolle interna tionale Bürgerschaft garantieren. An einer anderen Stelle seiner Rede betonte Papst Paul VI. den Gedanken der Gleichheit, der die Vereinten Na tionen beseelen müsse. Menschen könnten nicht Brüder sein, wenn sie nicht demütig sind. Es sei der Stolz, der — wie berechtigt er auch immer zu sein scheint — Spannungen und Kämpfe um Prestigefragen erzeugt. Der Papst setzte sich für neue An strengungen

. In diesem Zusammenhang erneuer te der Papst seinen Appell, den er im Dezember auf dem Eucharistischen Weltkongreß in Bombay an die Indu strienationen gerichtet hatte, einen Teil der Einsparungen durch eine Ab rüstung zugunsten der Entwicklungs länder zu verwenden. Mit Papst Paul VI. hat am 4. Ok tober zum erstenmal in der Kir chengeschichte ein Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche seinen Fuß auf amerikanischen Boden ge setzt. Gegen 9.30 Uhr amerikanischer Zeit (14.13 Uhr mitteleuropäischer Zeit) landete

die Alitalia-Sonderma- schine mit Papst Paul VI. nach knapp neunstündigem Flug, auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen in New York, wo eine große Menschenmen ge dem Papst einen begeisterten Empfang bereitete. 'Dieser Besuch ist allerdings nicht der erste des derzeitigen Papstes in den USA: Als stellvertretender Staatssekretär des Vatikans war Giovanni Montini vor seiner Wahl zum Papst schon zwei mal in der Neuen Welt gewesen. Schon lange vor der Abreise des Papstes aus der Ewigen Stadt hatten viele New Yorker

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Seite 8 von 16
Datum: 22.09.1994
Umfang: 16
Seite 8 Donnerstag, 22. September 1994 Das Lokalgeschehen im ' Volks! )oten MeraivBurggrafenamt und Vinschgau Jugendherberge im „Liebes werk“? P. Paul Hofer:, Josefsheim ist dafür wie geschaffen“ / Disco und Kinderkrippe Im bald freiwerdenden Josefsheim (im Bild) will Pater Paul die Jugenherberge unterbringen. Foto: „VB'Vlci Video klärte Diebstahl auf Fahrraddieb in Schlanders verurteilt Wäre er nicht Priester geworden, hätte Pater Paul Hofer sicher einen ausgezeichneten Manager in einem großen

Wirtschaftsunternehmen abgegeben. So stellt der Leiter des Meraner Liebeswerkes seine orga nisatorischen Fähigkeiten in den Dienst der guten Sache. Nachdem der Ruf nach einer Jugendherberge wieder laut geworden ist, erzählte der Pater den „Dolomiten" seine Lösung: eine Jugendherberge im Josefsneim. „Nehmt mir nicht meine Idee. Die Pläne für eine Jugendherberge hege ich bereits seit zwei Jahren", sagt Pater Paul. Erst vor wenigen Tagen hatte der Sportclub Meran in einer Presseaussendung den Bau einer derartigen Einrichtung

" keinen Hehl und bringt in einer Presseaus sendung deutlich zum Ausdruck, daß mit der Entscheidung des Ju- endgerichtes in Trient vor allem ie beiden Mädchen bestraft wür den. Klotz wirft der Justiz vor, nicht nur die Rechte der Kinder zu mißachten, sondern mit der Ent fernung der Mädchen aus ihrem Kulturkreis auch grundlegendste Doch bei der Meraner Stadtver waltung stößt Pater Paul auf einige taube Ohren. Vor allem die deut schen Stadträte hätten mit dem Jo sefsheim anderes im Sinn, vermutet der Leiter

unter „Grenzüberschreiten de Jugendarbeit" fallen könnte. Am besten sei es, das Josefsheim ab zureißen und neu aufzubauen. Aber auch ein Umbau für 500 bis 600 Mio. Lire würde laut einer Studie reichen, um im Heim Betten für 80 Jugendliche zu schaffen. „Eigentlich sind dies Initiativen, die die öf fentliche Verwaltung übernehmen müßte, doch die ist einfach zu lahm", meint Pater Paul. Die Ju gendherberge sei auch eine Chance für die Liebeswerk-Kinder, weltof fener zu werden. Die Jugendherberge ist nicht die einzige Idee

, die Pater Paul im „Nacntkästchen" aufbewahrt. Drin gend nötig wäre auch eine Nach sorge für Jugendliche zwischen 14 und 18, wie der Chef des Liebes werkes sie nennt. Gerade wenn die jungen Leute anfangen, sich vom Elternhaus abzunabeln, sei eine Struktur wichtig, die als freie An laufstation funktioniert. Dazu ge hört auch eine Disco, deren Eröff nung Pater Paul bereits ins Auge gefaßt hat. Sie soll nicht nur Ju gendlichen, sondern auch Eltern of fenstehen. Der nächste Schritt des Paters

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Seite 14 von 20
Datum: 21.04.1988
Umfang: 20
Am 17. Juli kommt Johannes Paul für ein mar Stunden nach Sudtirol Der Papst kommt als Pilger nach Maria Weißenstein „Papst Johannes Paul n. wird am Sonntag, 17. Juli, um 10 Uhr in Wei ßenstein mit den Gläubigen der Di özese die Eucharistie feiern und an schließend den,Angelus', den .Engel des Herrn“, beten.“ Bischof Wilhelm Egger, der erst am Vortag in Verona die endgültige Zusage des Heiligen Vaters erhalten hatte, teilte am Mon tag der Öffentlichkeit nähere Einzel heiten

- na-Besuch im Jänner vergangenen Jahres hat der Heilige Vater mir ge genüber zu erkennen gegeben, daß ihn die Berge Südtirols besonders an- ziehen“, berichtete der Bischof vor der Presse. „Im Laufe des Mariani schen Jahres ist des öfteren davon gesprochen worden, daß der Papst nach Weißenstein kommen würde. Tatsächlich hat er diesen Wunsch ge äußert, und so habe ich ihn bei meiner Begegnung in Verona am Sonntag persönlich eingeladen.“ Der Besuch von Johannes Paul II. sei eine große Ehre und Freude

dienst in den drei Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch (Bischof Egger: „Ich hoffe, daß auch ein paar Sätze in Ladinisch gesagt werden“) feiern und anschließend mit den Gläubigen den Engel des Herrn beten. Mit einem Mittagessen Papst Paul VI. dachte an Rücktritt Der langjährige Beichtvater des 1978 gestorbenen Papstes Paul VI. hat bestätigt, daß dieser erwogen hat te, zurückzutreten. Der Jesuit Paolo Dezza erklärte in einem Interveiw der katholischen Zeitschrift „Trenta Giorni

“, aus dem die italienische Nachrichtenagenturen kürzlich im voraus zitierten, „mit dem Voran schreiten der Jahre und dem Abneh men der Kräfte“ habe Papst Paul VI. „mehrmals ernsthaft an die Möglich keit gedacht zurückzutreten“. Papst Paul VI. sei „bedrückt von der Möglichkeit einer Krankheit“ ge wesen, „die ihn unfähig zur Arbeit hätte machen können“, hieß es wei ter. Er habe an den Schaden gedacht, den die Kirche davon gehabt hätte. Papst Paul VI. war von 1963 an Papst. Er starb 1978 mit knapp 81 Jahren. Brasilien

, auf die die Gläu bigen in den Regionen Trentino-Süd- tirol und Friaul immer noch warteten. Von den 228 Diözesen Italiens habe der Heilige Vater bisher etwa die Hälfte besucht. Völlig unklar ist derzeit, wie viele Südtiroler diese einmalige Gelegen heit nutzen werden, um mit Johannes Paul H. in ihrem Heimatland zusam menzutreffen. Bischof Wilhelm Egger geht davon aus, daß manche von einer Teilnahme am 17. Juli Abstand neh men werden, da sie bereits eine Fahrt im Juni zum Papstbesuch in Inns bruck eingeplant

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Seite 1 von 16
Datum: 21.05.1981
Umfang: 16
, er'habe die Freiheit erzwungen, um Johannes Paul Jl. zu ermorden. Nach der Flucht begann für den Tür ken eine Rundreise durch ganz Eüropa. Sein falscher Paß auf den Namen Fa- ritk' l '0s‘gtim 'trägt "die- Kontrollsteippel der Grenzen Vöii' mindestehä äbSf Län dern: Bundesrepublik Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Jugosla- Obwohl die Türkei international nach ihm fahnden ließ, blieb, der als Rechts extremist bekannte Mann unentdeckt. Die italienische Polizei glaubt nicht, (Fortsetzung

auf Seite 3, Spalte 2) Papst Johannes Paul außer Gefahr Am 17. Mai konnte er die Intensivstation verlassen und seinen 61. Geburtstag feiern Die sportliche, kräftige Natur des Papstes Johannes Paul II. hat ihn nach dem Mordanschlag schneller genesen lassen, als die Ärzte erwartet hatten. Johannes Paul war am 13. Mai am Schluß einer Generalaudienz von mehreren Schüssen in den Un terleib, am Arm und an der Hand getroffen worden. Der Attentäter, ein in seiner Heimat wegen Mord zum Tode verurteilter

und aus dem Gefängnis entkommener 22jähriger Türke namens Mehmet All Agca, konnte sofort verhaftet werden. Ob er als Einzelgänger gehandelt oder auch Helfershelfer hatte, konnte noch nicht geklärt werden. Fünf Tagä nach dem Anschlag, am 18. Mai, konnte lohannes Paul seinen 61. Geburtstag schon außerhalb der Intensivstation des Krankenhauses begehen. Der Papst sackte nach den Schüssen auf dem Petersplatz in seinem Wagen zusammen. Ein Rotkreuzwagen brachte ihn mit heulenden Sirenen in die Genielli-Klinik

auf dem Monte Mario, die katholischen Schwestern ge hört. Dort wurde lohannes Paul von einem Ärtzteam fünf Stunden lang einem chirurgischen Eingriff unterzogen. Dem Papst mußte ein Stück des Darms entfeint werden. Doch wurden mit der Vom Streik ausklammern Anna ist 76 Jahre alt. Zu Hause ist sie in einem Seitental des Eisack tales. Seit einiger Zeit wird sie von einem Augenleiden geplagt. Der Au genarzt in Bozen diagnostiziert ei- nen grünen Star, der eine Operation notwendig macht, wenn sie schlimm- mercs

. Der Verletzte wird allerdings etwa 20 Tage mit einem künstlichen Darmaus- gang leben müssen. Er stellt in diesem Falle eine Schutzfunklion gegen Infek tionen dar, und dann genügt ein kleiner Eingriff, um den Darmausgang wieder zu verlegen. Auf dem Weg ins Kninkcniiuus hatte lohannes Paul viel Blut verloren. Die Verletzungen an Hand und Arm erwie sen sich als unbedeutend. Den Ärzten hereitete nach der Operation die größte Sorge, daß nach dem Eingriff eine Infektion eintreten. könnte. Doch diese Gefahr konnte

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