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Volksbote
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Seite 7 von 20
Datum: 04.02.1988
Umfang: 20
Seite 7 Donnerstag, den 4. Februar 1988 Das Lokalgeschehen im \fc)lksbotOH Metro - was steckt dahinter? 13.000 Beschäftigte in über 100 Märkten Metro ist eine internationale Wa renhandelskette, die wie Upim oder Standa in Italien Lebensmittel, Be kleidung, Möbel, Haushaltsgeräte, Kosmetika und dergleichen verkauft. Dabei steht das Unternehmen grund sätzlich auf zwei Füßen. Zum einen im Detailhandel mit Kaufhäusern und dergleichen, zum anderen im Groß einkäuferbereich. Für Bozen ist, bis her

unbestätigten Meldungen zufol ge, ein Metro-Engros geplant. Auf dem fünf Hektar großen Tecnopan- Areal soll eine sogenannte Einkaufs city entstehen, in welcher verschiede ne „Großläden“ und ein riesiges Parkareal untergebracht sind. Ein käufen soll in dieser City jeder kön nen, der eine Mehrwertsteuerposi tion besitzt. Metro hat dabei vor allem die mittelständische Kundschaft im Auge, die sie mit günstigen Angebo ten und billigen Preisen anlockt. In den letzten Monaten hat das Han delsunternehmen

durch eine aggres sive Expansionspolitik von sich reden machen. Unter anderem hat Metro Anteile der Kaufhof-Kette. Auch in Italien hat das Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz bereits Fuß gefaßt. Metro-Märkte gibt es in Mai land, Mestre und Rom. Bozen soll der vierte Standort sein und einen Groß teil des oberitalienischen Raumes be dienen. Insgesamt hat Metro über 100 Groß verbrauchermärkte, die meisten da von in der Bundesrepublik Deutsch land, wo es allein im Lebensmittelbe reich 7,7 Milliarden Mark (5200

Mil liarden Lire) umsetzt und 13.000 Men schen beschäftigt. Der Gesamtumsatz von Metro International und allen Tochtergesellschaften wird auf 18 Milliarden Mark (rund 13.000 Milliar den Lire) geschätzt. Mit einer schlichten Feierstunde wurde der neue Sitz der Lebenshilfe offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Segnung der Räume in der Dreiheiligen gasse nahm P. Robert Gamper (zweiter von links) vor. Stiftune für W. Gebert-Dees aneekündist Neuer Sitz der Lebenshilfe Der plötzliche Tod

. Die Handeltreibenden sind empört Kommt ein Metro-Großmarkt nach Bozen? Die Einzelhändler unter den Bozner Lauben und in der Peripherie sind empört, die Wirtschaft klagt laut stark, die Gewerkschaften sind klein laut verstummt, und viele reiben sich zufrieden die Hände: „Bald“, so ist die gängige Meinung, „können wir in einer Rieseneinkaufscity zu billigen Preisen alles bekommen, was wir brauchen und außerdem noch direkt vor den Geschäften bequem und gra tis parken. Es war doch schon lange notwendig

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Volksbote
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Seite 14 von 20
Datum: 23.02.1989
Umfang: 20
Seite 5 Donnerstag, 23. Februar 1989 Das Lokalgeschehen im yolksböteil Bischof Egger beim Einzug in die Kirche. Gerichtliche Eingaben blieben ohne Wirkung: Großhandelsriese Metro eröffnet in Bozen bald eine Filiale ln Mailand, dem Sitz von Metro Ita- lia, gibt man sich — ganz dem Stil des Hauses entsprechend — zugeknöpft. Aus dem, was sich jedoch vor und hinter den Kulissen der Öffentlich keit abspielt, ist leicht ersichtlich, daß die neue Bozner Metro-Filiale — die 14. in Italien—schon

in Kürze den Betrieb aufnehmen wird. Die Arbei ten an den riesigen Hallen, die teil weise auch nach Einbruch der Dun kelheit weiterlaufen, sind sehr weit fortgeschritten. In zweisprachigen Briefen, die al lem Anschein nach an alle Inhaber einer Mehrwertsteuerposition im Lande verschickt wurden, stellt sich Metro vor: „Metro bedeutet Selbstbe dienungs-Großhandel. Wir werden demnächst mit einem Großmarkt auch im Gebiet Trentino-Südtirol ver treten sein, mit Sitz in Bozen. Für über zwei Millionen

Gewerbetreibende in Italien und in Europa sind wir ein wichtiger und zuverlässiger Partner für die Ausübung ihrer gewerblichen Tätigkeit. In Italien sind wir seit über 15 Jahren tätig....“ Kundenberater bringen Tage spä ter dann den „Metro-Kundenausweis mit, der allein den Zutritt in unseren Großmarkt ermöglicht.“ Der Ausweis ist „exklusiv und persönlich“, wie es heißt. Kundenausweise verteilt Metro, wie sie in einem gleichzeitig verteil ten Prospekt schreibt, „exklusiv an Wiederverkäufer, gewerbliche Ver

wender und Großverbraucher bzw. Großverwender: Lebensmittelgroß verbraucher, Hotels und Gaststätten, Gemeinschaften.... “ Wie weit bzw. wie streng Metro die se Regeln auslegt, hat beispielsweise in anderen Ländern zu Divergenzen mit den Behörden geführt, die miß trauisch darüber wachen, daß unter Umgehung der gesetzlichen Auflagen nicht Klein- und Einzelhandel betrie ben wird. Wie dehnbar Begriffe hier sind, erhellt etwa das Beispiel der Katholischen Jugend Südtirols

, die mit einem solchen Kundenausweis ausgestattet wurde. Metro Bozen wird, wie alle übrigen Großmärkte, gut 30.000 Artikel im Angebot haben: Von den Lebensmit teln (z.B. „120 verschiedene Öle, 700 Arten von Süßigkeiten, 100 Arten Wurst...“) über Bürobedarf, Freizeit- und Sportartikel, den „do it yourself “- Bereich bis hin zur Bekleidung usw. Nicht gegriffen haben vorderhand die juristischen Mittel, die seitens der Bozner Kaufleuteschaft in Bewegung gesetzt wurden, um Metro zu verhin dern. Die Kaufleute befürchten näm lich

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Seite 6 von 10
Datum: 20.07.1950
Umfang: 10
Vier Millionen Reisend^ täglich Die Pariser Metro ist 50 Jah^e alt «Bienvenue» heißt eine stark frequentierte Station der berühmte^ Pariser «Metro», der Untergrundbahn. Nur wenige der vielen Zehntausend Personen, die täglich in dieser Station ein- und aussteigen, denken mehr daran, daß sie ihren Namen nach Fulgence Bienvenue trägt, dem Ingenieur, der die «Metro» baute. Als sie am 19. Juli 1900 mit der ersten Fahrt auf der großen Ost-West- Linie «Nummer 1» von Porte de Vincenne nach Port

de Maillot feierlich eröffnet wurde, begann für Paris ein neuer Ge schichtsabschnitt. Rund 4,000.000 Fahrgäste benützen täglich die Metro, hasten durch die dumpfen, im Sommer oft unerträglich heißen Gänge, über die langen Stiegen und Rolltreppen, zwän gen sich in die zeitweilig in kürzesten Inter vallen folgenden Züge. Aber eines können sie nicht: auf- oder abspringen! Nur für wenige Augenblicke öffnen sich die automa- t'schen Türen der langen Waggons zum Aus- und Einsteigen, aber in dem Augenblick

, da ein Zug einfährt, schließt sich die Sperrtüre zum Perron und es ist unmöglich durchzu- kornmen. Erst nach der Ausfahrt des Zuges vlrd der Zugang zum Bahnsteig wieder freigegeben. Diese Einrichtung, zusammen mit einem besonders ausgebauten Signal system und der Tatsache, daß alle Zugangs- und Verbindungswege vollkommen glatt, ohne Stufen und Hindernisse verlaufen, haben die Pariser Metro zum sichersten Großstadt-Verkehrsmittel gemacht. Auf eine Million Reisende entfallen nur zwei Un fälle! Nur wer

Paris kennt und auch seinen Alltag, die vielen Werktage im glühendhei ßen Sommer und im frostigkalten Winter er lebt hat, wer je in den imübersehbaren Strom der Sonntagsausflügler oder der Rennplatzbesucher geriet, die wie eine einzige Masse in den Tunnels und Gängen der Metro verschwinden, wer den so kenn zeichnenden Geruch der kilometerlangen Schächte in der Nase hat, der weiß, was für Paris die Metro ist und bedeutet. Diese Viermillionenstadt, • die schon vor vielen Jahren die Straßenbahnen

aus ihren Straßen verbannte und nur noch Autobusse kennt, ist völlig gelähmt, wenn die Metro stockt oder — streikt! Nicht weniger als 362 Stationen mit weit über 2000 Aus- und Eingängen führen aus den Straßen und von den Plätzen der weit läufigen Seine-Stadt in die «Unterwelt» der Metro. In einer genial ausgedachten Linien führung, die seit der Eröffnung immer wie der verlängert wurde und nun, da sie in die zweite Hälfte des Jahrhunderts eingeht, auch weit in die Umgebung hinausführen soll, durchzieht

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Seite 8 von 20
Datum: 18.02.1988
Umfang: 20
, die später das Schmutzwas ser des Burggrafenamtes zur Reini gung nach Bozen führen soll, so scheint die Landeshauptstadt hier mehr Entgegenkommen zu zeigen. Die Gemeinden müssen lediglich noch dem Antrag zur Erteilung der Baugenehmigung zustimmen, damit die Snam-Progetti mit dem ersten Spatenstich beginnen kann, betont Energie-landesrat Sepp Mayr. In Innsbruck, wo es bereits seit zehn Jahren einen Metro-Großmarkt Cash & Carry gibt, sind Experten heute davon überzeugt, daß Metro der Grund

für das „Greißlersterben“ iij der Innenstadt ist. Sie meinen, auch im Hinblick auf die Verkaufspolitik dieser Handelskette die Großen (also die Großkaufhäuser) fressen die Klei nen (die Kleinhändler), weil die Klei nen (privaten Einkäufer ohne Mehr wertsteuerposition) auch zu den Gro ßen (Anbietern wie Metro) gehen können. Vor rund zehn Jahren wurde bei Innsbruck der Metro-C&C(Cash und Carry)-Markt errichtet, und zwar ge- Kirchenchor Nals blickt stolz zurück Kürzlich hielt der Kirchenchor Nals seine diesjährige

“ auf das Konto der aggressiven Verkaufspolitik der Me tro ging. Man weiß auch, daß eine Menge unberechtigter Personen Ein käufe tätigen können, weil man nicht in der Lage ist, diese Ungesetzlichkeit täglich zu überprüfen. Nach dem Ge setz dürften die Waren nur an Inhaber von Gewerbeberechtigungen abgege ben werden. Um die Verkäufe an Pri vate wenigstens etwas einzudämmen, hat die Sektion Handel erreicht, daß die in der Metro ausgestellten Waren in der Weise gekennzeichnet werden, daß zum Einkaufspreis

noch die Mehrwertsteuer dazukommt. Private müssen sie voll „schlucken“, der Großhändler kann sie auf den Konsu menten abwälzen. Ein weiteres Problem besteht dar in, daß die Inhaber von Berechti gungsscheinen für den Verwandten- und Bekanntenkreis völlig legal ein kaufen können und damit den Einzel handel echt diskriminieren. Die Han delskammer ist der Meinung, daß Un ternehmen wie Metro kein Gewinn für die Volkswirtschaft sind, da sie zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen. Laut Auskunft von Prof. Märzen

ausgeklammert werden müssen.“ Dem wurde auch stattgegeben. bruck) ist Metro eine Schweizer Ge sellschaft mit einem geschätzten Um satz von rund zwölf Mio. Mark in der Bundesrepublik Deutschland und da mit nach der Albrechtgruppe (in Österreich Hofer) der Handelskon zern mit dem zweitgrößten Umsatz. Prof. Märzen schreibt in seinem Buch „Struktur und Entwicklung der Be- triebsformeri und Verbundgruppen im Großhandel“ über Metro: „Die C&C-Lager arbeiten mit Einkaufsbe rechtigungsscheinen

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Seite 7 von 24
Datum: 16.03.1989
Umfang: 24
mitzutragen. Schon gar nicht bin ich bereit, ei nen solchen Weg in den Abgrund mitzuverantworten. Dies bedeutet, daß ich alle meine Funktionen als Obmann und als Mitglied des Vor standes und des Hauptausschusses niederlege und jede organisatori sche Mitarbeit einstelle.“ Nach vielen Polemiken seit Freitag in Bozen Handelsriese Metro nun auch in Südtirol präsent Sicherunpsarbeiten für Frizzi-Au Keine Gefahr für Grundwasser Die geplante Mülldeponie Frizzi-Au in Pfatten wird so gebaut werden, daß die Gefahr

als vier Monaten errichtet haben. Gesamtin vestitionen in Höhe von rund 20 Mil liarden Lire. Das ist in kurzen Worten der Steckbrief der 14. Italienfiliale von Metro, die am vergangenen Frei tag in der Bozner Industriezone eröff- nete. — Die Zahlen verdeutlichen die Dimensionen des Handelsgiganten, der weltweit die umsatzstärkste C & C-Kette ist. „Cash & Carry — zahl und nimm mit“ — stammt als Idee, wie so vieles, aus der Neuen Welt. Wer sie in der Alten Welt zu größter Perfektion ent wickelte

und es mit ihr weltweit zum größten Cash & Carry-Händler brach te, heißt Otto Beisheim, ist 64 Jahre alt, kinderlos und stammt aus der Bundesrepublik Deutschland. Dort wird er in einem Atemzug mit den ganz Großen genannt: Thum und Ta xis, Flick, Oetker usw. Er steht ihnen in nichts nach: Geschätzter Jahresum satz seines Imperiums, das neben der Mehrheitsbeteiligung bei Metro auch jene beim Warenhausgiganten Kauf hof umfaßt, 43 Milliarden DM, 31.600 Milliarden Lire. Weltweit zählen über 100 Cash & Carry-Großmärkte

Auseinandersetzung zwischen der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels (HDE) in Köln gegen fünf Metro-Großmärkte (stellvertre tend für alle 40) in der Bundesrepu blik Deutschland herauszukristalli sieren scheint. Die Einzelhändler wollten mit ih ren Musterprozessen erreichen, daß Metro sich nicht mehr als Großhänd ler bezeichnen, keine Einkaufsaus weise ausstellen, die Endpreise inklu sive Mehrwertsteuer ausweisen und sich an die gesetzlichen Ladenschluß zeiten halten muß. „Anlaß für die juristische

Auseinandersetzung war der Vorwurf des Einzelhandelsver bandes, die Metro betreibe in wesent lichen Teilen Einzelhandel, denn sie verkaufe Waren an Endverbrau cher...*^ „Handelsblatt“ vom 23. Jän ner 1989). Die Kläger scheinen heute ihrem Ziel, Metro zu den oben genannten Einschränkungen zu zwingen, näher denn je zu sein, denn die Richter gaben ihnen — in der ersten und in der zweiten Instanz — weitgehend recht. Ausständig ist nunmehr der Spruch des Bundesgerichtshofes, an den Metro sich wandte. Ein paar

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Seite 6 von 20
Datum: 27.10.1988
Umfang: 20
. Reinhard Patscheider Gemeinde Bozen hat Fehler begangen Kaufleute rekurrieren gegen Metro-Ansiedlung Südtirols Kaufleutevereinigung und drei direkt betroffene Hand werksbetriebe haben beim Verwal tungshöchstgericht in Rom Rekurs gegen die Ansiedlung eines Metro- Großhandelsmarktes in Bozen-Süd eingereicht. Dies teilte der Landes verband am 21. Oktober in einer Pres- seaussendung mit. Die Rekurssteller beantragten zudem eine einstweilige Aufhebung der angefochtenen Be schlüsse. Zur Erinnerung

: Der Bozner Bauun ternehmer Pietro Tosolini hatte als Eigentümer der Spanplattenfabrik Tecnopan vor rund einem Jahr mit der italienischen Filiale des europäi schen Großhandelskonzerns Metro ein Abkommen zur Errichtung eines großen Einkaufszentrums geschlos sen. Im Vordergrund stand dabei die Erhaltung von etwa sechzig Arbeits plätzen. Die Beschäftigten, fast aus schließlich Industriearbeiter, sollten zu Verkäufern umgeschult werden. Das Vorhaben rief jedoch den hefti gen Widerstand der ortsansässigen

Kaufleute hervor. Sie bezeichneten den Plan als gezielte Spekulation und schwere Bedrohung der Südtiroler Wirtschaft. Am 17. Juni dieses Jahres jedoch faßte der Bozner Stadtrat — gegen die Stimmen der Südtiroler Volkspartei— den Grundzuweisungs beschluß. Metro kündigte daraufhin für kommenden Dezember die Eröff nung des Einkaufzentrums an. Jetzt erfolgt die Eingabe der Kauf leutevereinigung gegen die Grundzu weisung. Der Bozner Rechtsanwalt Gerhard Brandstätter sprach im Na men der Rekurssteller

gegründete Gesell schaft Methab (Metro und Habitat, die Baufirma Tosolinis) erfolgt, ob wohl diese zum entsprechenden Zeit punkt noch nicht Eigentümerin des Grundes war. Die Chancen auf An nahme des Rekurses stünden, nach Auffassung der Kaufleutevereini gung, gut. Wie eine Anfrage bei der Landesföderation der Bau- und Holz arbeiter ergab, sei eine Eröffnung des Großmarktes innerhalb Dezember oh nehin auszuschließen gewesen. Ge werkschaftsvertreter Alfred Delmo- nego sagte, daß die Metro als neuen Termin

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Seite 8 von 20
Datum: 11.02.1988
Umfang: 20
chung dieser Naherholungszone wurde einstimmig gutgeheißen. Metro; Eine gezielte Spekulation?' Vom Holzbetrieb CELLSA zum Handelsriesen Begonnen hat die heute für Schlag zeilen sorgende Geschichte Tecno- pan/Metro am 23. April 1976 mit ei nem Riesenknall. In der CELLSA in der Bozner Industriezone explodierte ein Hochofen. Drei Arbeiter fanden den Tod und die Eigentümerin, ein internationaler Konzern mit Sitz in Schweden, bekam es mit der Angst zu tun. Sie überstellte die 140 Arbeiter so fort

soll er Verhandlungen mit einheimi schen Unternehmern aufgenommen haben. Unter anderem mit der Amonn-Gruppe. Als der Großkauf mann dann aber nicht „anbiß“ ging der Baulöwe ins Ausland. Im März 1987 soll das erste Abkommen mit dem Metro-Konzern getroffen worden sein und dann ging es Schlag auf Schlag. In der Tecnopan wurden die Schadstoffemissionen, wie Anrainer behaupten, innerhalb weniger Wo chen so groß, daß es im Umweltschut- zassessorat Anzeigen und Telephon anrufe nur so hagelte. Nach einer Ver warnung

vom 20. Juli 1987 wurde die Situation Ende des Jahres brisant. Die Fabrik mußte aus umweltschütze rischen Gründen geschlossen werden, nachdem die verlangten Filteranla gen nicht eingebaut worden waren. Erst zu diesem Zeitpunkt rückte Tosolini mit seinem Vorhaben heraus. Er bot den Gewerkschaftern und dem Industrieassessor 150 Arbeitsplätze an, wenn sie die Einwilligung zur An siedlung der Methab, einer Bozner Zwittergesellschaft aus Metro und Habitat geben würden. Nach anfäng lichem Zögern griffen

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Seite 7 von 16
Datum: 02.12.1993
Umfang: 16
Seite 7 Donnerstag, 2. Dezember 1993 Das Lokalgeschehen im \fr>lksboteH Bozen und Umgebung Meran, Burggrafenamt und Vinschgau Von Lkw erdrückt Geld fehlt Ellas Gasser aus Viums stirbt bei Arbeitsunfall Bei Abladearbeiten vor dem Boz- ner Großkaufhaus Metro kam am vergangenen Donnerstag kurz vor 10 Uhr der 40jährige Elias Gasser aus Viums in der Gemeinde Natz/ Schabs ums Leben. Nachdem er den Anhänger seines Lastwagens abgekoppelt hatte, kam dieser ins Rollen. Beim Versuch, die eigen ständige

Bremse des Anhängers zu ziehen, geriet Gasser zwischen den Anhänger und einen ebenfalls dort abgestellten Lkw. Trotz sofor tigen Einsatzes des Roten Kreuzes verschied Gasser wenig später im Bozner Krankenhaus. Im Auftrag der Firma Rieper war Elias Gasser aus Viums am vergan genen Donnerstag vormittag da mit beschäftigt, in kleinen Mengen verpacktes Mehl beim Großkauf haus Metro in der Bozner Indu striezone abzuladen. Mit seinem Lkw war er dazu bis vor den Liefer anteneingang gefahren

, der sich an der Rückseite der Metro be findet. Nachdem Elias Gasser das Mehl vom vorderen Teil des Lkws entla den hatte, wollte er mit Hilfe der Zugmaschine auch den inzwi schen abgekoppelten Anhänger zum Abladeplatz ziehen. Im ersten Moment bemerkte er offenbar nicht, daß der Anhänger jedoch nicht richtig eingekoppelt war. Nur so ist es erklärbar, daß er einige Meter nach vorne fuhr. Erst nach einem Blick auf den Rückspiegel gewahrte Gasser, daß sein Anhänger sich selbständig ge macht hatte. Er rollte geradewegs

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Seite 8 von 16
Datum: 21.02.1985
Umfang: 16
beträgt die Durchschnitts geschwindigkeit der Autobusse vier Ki lometer/Stunde (was der Geschwindig keit eines Fußgängers entspricht), in Bu dapest beträgt die durchschnittliche Ge schwindigkeit 18 bis 20 km/h, bei Stra ßenbahnen 14 bis 16 km/h, die Metro erreicht im Durchschnitt das Doppelte. Ob diese Angaben von ungarischer Seite auch stimmen, konnte selbstver ständlich nicht überprüft werden. Daß aber der öffentliche Verkehr in Buda pest auch zu Stoßzeiten bedeutend flüs siger ist als in Bozen

, war von den Südti roler Besuchern leicht festzustellen. Die erste Untergrundbahn der Welt, die Londoner Metropolitan, machte 1863 ihre Jungfernfahrt. Von ihr stammt der Name Metro. Die erste Metro des Konti nents wurde 1896 in Budapest für eine Strecke von 3,6 Kilometer übergeben. Heute verkehren in Budapest drei U- Bahnen, die in Abständen von zweiein halb bis fünf Minuten verkehren und Spitzengeschwindigkeiten von 80/90 Ki lometer erreichen. Insgesamt ist die U- Bahn aufeiner Strecke von rund 18 Kilo meter

ausgebaut und soll demnächst um zehn Kilometer erweitert werden. Im U-Bahn-Museum werden der Süd tiroler Delegation einige Waggons und Triebwagen der 1896 eingesetzten Metro gezeigt, die in Bauweise und Fertigung eine sehr große Ähnlichkeit mit der Ritt- ner Bahn besitzen. Denkmalpflege Die Siidtiroler Gäste sind überrascht über die Leistungen im Bereich der Denkmalpflege. Die hierfür eingesetzten Finanzmittel sind im Verhältnis zur frü her noch wesentlich schwächeren Lei stungskraft der ungarischen

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