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Volksbote
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Seite 6 von 14
Datum: 03.11.1960
Umfang: 14
Vor 15 Jahren starb P. Rupert Mayer S. I. ». ü Am 1. November 1945 starb Pater Rupert Mayer, der Männerapostel Münchens. Wäh rend seiner Predigt in St. • Michael verließ ihn das Bewußtsein, Im Meßgewand an den Altai; gelehnt, blieb er aufrecht, stehen und versuchte sterbend, den angefangenen Satz zu vollenden: „Der Herr —' der Herr — der Herr...“ So entstand das schöne Wort über ihn: „Unser Pater Rupert Mayer ist noch nie umgefallen, auch nicht im Tod!“ Fünfzehn Jahre sind seitdem vergangen

, in denen vieles und viele vergessen worden sind. Pater Ru pert Mayer ist lebendig geblieben in den Herzen. Wir schlenderten- durch München und ließen uns von einer Studentin die Sehens würdigkeiten der Vergangenheit erklären: „Dort stand... Das war... Hier wohnte...“ Als wir dann durch die modernen Geschäfts straßen zwischen Stachüs und Marienplatz gingen, entschuldigte sie sich für einen Augenblick: „Ich bin gleich wieder da. Drü ben ist nämlich unser Pater Rupert Mayer, den besuche ich immer

auf einen Sprung, wenn ich vorbeikomme." Wir gingen mit und standen plötzlich im Bürgersaal zwischen be tenden Männern und Frauen und Kindern. Die Studentin zeigte auf eine große Platte im Boden: Pater Rupert Mayer S. J. „Hier sind wir beim Pater Mayer.“ Sie sprach nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart, 15 Jahre nach seinem Tode, „Setzen Sie sich in den Stuhl, dort hat Pater Mayer auch immer gesessen“, lud mich die Gastgeberin ein, die mir von seinem Leben berichten wollte. „Mir ist immer

so, als könnte er jeden Augenblick wiedeir zür Tür hereinkommen. — Er blieb einfach leben dig.“ Allzeit tapfer und barmherzig Pater Rupert Mayer war ein richtiger Schwabe: er kam 1876 in Stuttgart zur Welt. Die wohlhabenden Elternbereiteten ihren sechs Kindern eine sorglose, schöne Jugend. Rupert studierte in Tübingen, Freiburg, in der Schweiz und München.' Theologie. Wäh rend seiner Studienzeit wer er als ausge zeichneter Fechter und Rejter bekannt. Zur historischen Wahrheit gehört auch, daß er einmal wegen nächtlicher

; Ruhestörung be straft worden ist. 1899 wurde er zum Priester geweiht und trat im folgenden Jahr in die Gesellschaft Jesu ein. Im Jänner 1912 wurde Pater Mayer nach München berufen um die Seelsorge für die Zugereisten zu übernehmen. Denn jedes Jahr kamen etwa 23.000 Arbeiter, Arbeiterinnen, Dienstmädchen usw. neu nach München, Tag um Tag und Abend um Abend war er nun unterwegs. „Ich habe täglich mindestens ein halbes Dutzend Besuche gemacht“, stellte er einmal fest, im Kreise seiner Arbeiter hat er viele

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 29.11.1973
Umfang: 16
21. Mayer Otto . . 597 5. Bertolini . . . 1753 22. Mayr Sepp . . . 10.932 6. Dr. Bortolotti . 665 23. Dr. Müller . . 944 7. Dr. Dalsass . 6793 24. Neuhauser . 233 8. Dr. Dejaco . . . 336 25. Dr. Nicolussi-Leck 3073 9. Demetz . . . . 1975 26. Oberhäuser . 815 10. Dr. Dubis . . . 3097 27. Dr. Rubner . . 273 11. Dr. Durnwalder . 2601 28. Spitaler . . . . 2817 12. Geom. Ellecosta . 1368 29. Dr. Spögler . . . 3537 13. Franzelin . . . 1598 30. Dr. Thöni . . 106 14. Dr. Gamper . 4228 31. Dr. Vaja . . . 1376

15. Gebert-Deeg . 7036 32. Dr. Weiss . . 224 16. Dr. Gruber . 364 33. Dr. Zeiger . . . 4278 17. Dr. Hofer . . . 2099 34. Dr. Zingerle . 164 Unterland Stimmen für die SVP: 7.077 1. Dr. Magnago . 3262 18. Kiem . . . 21 2. Dr. Achmüller 289 19. Ladurner . . 97 3. Dr. Benedikter 1296 20. Dr. Lechthaler 75 4. Bernhart . . 51 21. Mayer Otto . . . 1030 5. Bertolini . . 349 22. Mayr Sepp . . . 793 6. Dr. Bortolotti . 135 23. Dr. Müller . . 55 7. Dr. Dalsass . . 1563 24. Neuhauser . . 21 8. Dr. Dejaco

. . . 1007 19. Ladurner . . 7501 3. Dr. Benedikter . 3338 20. Dr. Lechthaler 221 4. Bernhart . . . 367 21. Mayer Otto . . 200 5. Bertolini . . . 1186 22. Mayr Sepp . . 1251 6. Dr. Bortolotti . . 269 23. Dr. Müller . . 706 7. Dr. Dalsass . 3072 24. Neuhauser . . 92 8. Dr. Dejaco . . 81 25. Dr. Nicolussi-Leck 208 9. Demetz . . . . 243 26. Oberhäuser 167 10. Dr. Dubis . . . 6043 27. Dr. Rubner . . 100 11. Dr. Durnwalder . 1028 28. Spitaler .' . 396 12. Geom. Ellecosta . 361 29. Dr. Spögler . 8706

13. Franzelin . . . 3815 30. Dr. Thöni . . 148 14. Dr. Gamper . . 4607 31. Dr. Vaja . . 513 15. Gebert-Deeg . 4574 32. Dr. Weiss . . 3751 16. Dr. Gruber 139 33. Dr. Zeiger . . 1525 17. Dr. Hofer . . . 494 34. Dr. Zingerle . 45 Vinschgau Stimmen für die SVP: 12.415 1. Dr. Magnago . 3449 18. Kiem . . . 51 2. Dr. Achmüller . . 889 19. Ladurner . . 525 3. Dr. Benedikter . 6826 20. Dr. Lechthaler 155 4. Bernhart . . . 3684 21. Mayer Otto . 114 5. Bertolini . . . 578 22. Mayr Sepp . . 765 6. Dr. Bortolotti

. . . 314 34. Dr. Zingerle 29 Brixen Stimmen für die SVP: 16 .153 1. Dr. Magnago . 6780 18. Kiem . . . 85 2 - Dr. Achmüller 893 19. Ladurner . . 471 3. Dr. Benedikter 1710 20. Dr. Lechthaler 207 4. Bernhart . . 147 21. Mayer Otto . 102 5. Bertolini . . 1025 22. Mayr Sepp . . 710 6. Dr. Bortolotti . 4027 23. Dr. Müller . . 141 7. Dr. Dalsass. . 1665 24. Neuhauser . . 160 8. Dr. Dejaco . . 4293 25. Dr. Nicolussi-Leck 81 9. Demetz . . . 240 26. Oberhäuser 974 10. Dr. Dubis . . 522 27. Dr. Rubner 418

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Volksbote
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Seite 7 von 20
Datum: 25.02.1988
Umfang: 20
für die Pflege des heimischen Brauchtums, der Sprache und der Kultur“. So beschrieb der erste Vorsitzende des Alpenvereins Südtirol, Gert Mayer, bei der 53. or dentlichen Vollversammlung am ver gangenen Samstag in Köhlern die vielfältigen Aufgaben des AVS. Die Trendbewegungen der jungen Gene ration müßten in das Alpenvereinsle ben einbezogen werden, betonte May er, damit man auch weiterhin eine aktive Mitgliedschaft der Jugend ge währleisten könne. Immerhin seien ein Drittel der 27.415 Mitglieder

Ju gendliche. Der Verein habe die touristische Erschließung der Alpen eingeleitet, jedoch die große industrielle und kommerzielle Ausbeutung des Alpen- raums nicht gewolt, aber auch nicht verhindern können, gab Mayer zu. Das Bestreben, die Natur zu schützen, sei aber schon seit der Jahrhundert wende zum Vereinsziel und mehr und mehr zur zentralen Aufgabe gewor den. Mayer räumte auch ein, daß die Förderung des Bergsports immer Kompromisse abverlangen werde. „Der Alpenverein muß offen sein für alle Arten

, das Luis Vonmetz, selbst ehemaliger Spitzen kletterer, leiten wird. Dieses Referat ist berufen, die Vielfalt des Bergstei gens zu koordinieren, die Entwick lung zu beobachten und mit den Ver tretern der großen Vereine am Ball zu bleiben. Der Vorsitzende legte bei dieser Gelegenheit den Anwesenden auch ans Herz, nach Möglichkeit Leu te bei großen Unternehmen finanziell zu unterstützen und zu versuchen, im mer mehr frisches Blut in das Vereins leben einfließen zu lassen. Gleichzei tig machte Mayer

wieder Polemiken über die Schutz hütten entstehen. Im Sinne des Um weltschutzes sei es auch hier wichtig, in Zukunft noch mehr Einsatz für eine umweltgerechte Versorgung und Ent sorgung der Hütten aufzubringen. „Die Dieselaggregate müssen jeden falls verschwinden. Zukunftsmusik wäre es, wenn man wenigstens einige der 17 Hütten mit Solarenergie ver sorgen könnte“, erklärte Mayer. Lobende Worte fand der Vorsitzen de auch für den Bergrettungsdienst (BRD). 1621 Mann standen letztes Jahr bei 201 Einsätzen

im Einsatz. Alle Männer hatten ein spezielles Training hinter sich bringen müssen, um in den Kreis der BRD-Männer auf genommen zu werden (über die Jah resvollversammlung des Südtiroler Bergrettungsdienstes siehe „Dolomi- ten“-Ausgabe vom 2. Februar). Mayer bat bei dieser Gelegenheit die Lan desbehörden, Klarheit bei der Orga nisation der Einsätze am Berg zu schaffen, da diese ausschließlich in den Bereich des Bergrettungsdienstes und nicht in den des Weißen Kreuzes fallen würden. Bei der Neuwahl

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Seite 13 von 20
Datum: 12.04.1990
Umfang: 20
Seite 13 Donnerstag, 12. April 1990 Das Lokalgeschehen im \folksbotOn 58 Punkte bei letzter Ratssitzung Zum Abschluß: Rekordarbeit im Klausner Gemeinderat Nach über vier Jahrzehnten Tätigkeit als Stadtapotheker in Klausen trat Dr. Wilhelm Mayer in den Ruhestand. Aufn.: „VB“ Dr. Wilhtlm Mayer im Ruhestand Wechsel in der Stadtapotheke In wahrer Rekordzeit — knapp zwei Stunden — behandelten die Klausner Stadträte eine ellenlange Tagesord nung. Nach rascher Erledigung meh rerer

des Feuerwehrwesens und durch Bürgermeister Heinrich Gasser zuteil. Zwei aus dem aktiven Dienst ausscheidenden Wehrmännern, Hans Obexer und Josef Brunner, wurde für ihren 36- bzw. 28jährigen Dienst in der Klausner Wehr der Dank ausge sprochen. Der allseits geschätzte Klausner Stadtapotheker Dr. Wilhelm Mayer ist in den Ruhestand getreten. Er hat die Apotheke in der Oberstadt zwei jungen Kollegen, dem aus Sand in Täufers gebürtigen Dr. Jörg Aichner und an Dr. Barbara Watschinger, übergeben. Wilhelm Mayer

hatte die verantwortungsvolle Tätigkeit des Stadtapothekers mehr als vier Jahr zehnte hindurch ausgeübt. Darüber hinaus prägte er durch seinen Einsatz für soziale und vor allem kulturelle Belange das Leben der Stadtgemein schaft wesentlich mit. Derzeit wird die Apotheke neu strukturiert, und in dieser Übergangsphase steht Mayer seinen jungen Kollegen noch zur Seite. Dr. Wilhelm Mayer wollte sich nach vier Jahrzehnten Tätigkeit schon seit längerer Zeit etwas mehr ins Privatle ben zurückziehen. Diesen Entschluß

sich also an. Aus der Führungsmann schaft sind Dr. Gamper, Friedl Schrott und Bartl Hasler ausgeschie den, da sie auf eine Wiederkandida tur verzichteten. Ein nicht so starker Umbruch wie in. Klausen scheint sich in Lajen anzu bahnen, wo sich der Großteil der Räte einer Wiederwahl stellt. Aus Berufs- auch Eigenrezepturen herstellen wollen. Der weitum bekannte und geschätz te Dr. Wilhelm Mayer wird nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben weiterhin in seinem Haus in Klausen wohnen und sich nun verstärkt viel seitigen Interessen

widmen. Trotz sei ner oft anstrengenden Arbeit hat sich Wilhelm Mayer immer für kulturelle, soziale, rechtliche und politische Be lange der Klausner Gemeinschaft ein gesetzt. Seit über 30 Jahren steht' er dem katholischen Vinzenzverein vor, leitete über drei Jahrzehnte die Ura nia, übte jahrelang das Amt des Frie densrichters aus, war Gründungs- und aktives Mitglied der AVS-Sektion, Ortsbeauftragter des Heimatpflege verbandes, arbeitete 38 Jahre im SVP-Ortsausschuß mit und war zwei

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Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 18.10.1973
Umfang: 16
Großtagung des Alpenvereins Im Kulturhaus in Lana fand am Sonn tagvormittag die Landesversammlung der Sektionen des Alpenvereins Süotirol statt. Das Treffen sollte ursprünglich auf der Anhöhe des St.-Hyppolith-Kirch- leins erfolgen, mußte aber wegen des schlechten Wetters nach Lana verlegt werden. Dennoch fanden sich zahlrei che Mitglieder ein. Großen Anklang fand der vom Ersten Vorsitzenden des AVS, Dr. Gerd Mayer, vorgetragene Tätigkeitsbericht. Er gab seiner Genug tuung über die rechtliche

, die nicht kommen konn ten, hatten Grußbotschaften entsandt, darunter auch Landeshauptmann Dr. Sil- vius Magnago. Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich der Tätigkeitsbericht des Ersten Vorsitzenden de? AVS, Dr. Gerd Mayer. „Seit der Neugründung des Al penvereines“, führte er u..a. aus, „kann ein wichtiger Abschnitt seines Beste hens als abgeschlossen betrachtet wer den. Die tiefen Wunden, die der Fa schismus dem Verein geschlagen hat, sind allmählich verheilt, wenn auch die Narben noch deutlich sichtbar

gewährung zur Erhaltung des alpinen Vermögens getroffen wurde. Die Durch führung unserer Vorhaben wird dadurch erleichtert. Auch im Bergführerwesen sind Neuerungen geplant, die uns eine Gleichberechtigung bringen sollen.“ Nicht einverstanden hingegen war Dr. Gerd Mayer damit, wie der Landschafts und Naturschutz gehandhabt bzw. ver standen wird. „Hier stehen unsere Stand punkte den Interessen wirtschaftlicher oder politischer Natur diametral gegen über. So wie wir ursprünglich alles unternommen

Dr. Gerd Mayer JfesïraiÉHilr' Aufnahme: Leo Flenger anstatt sie der alles überflutenden Me chanisierung preiszugeben. „Wir wollen auch nicht dauernd genötigt werden“, fuhr der Redner fort, „den auf unseren Bergen zurückgelassenen Schulz weg zuräumen, denn so sehr wir saubere Berge lieben, so ungern wollen wir zu einer Müllabfuhrorganisafion degradiert^ werden.“ Dr. Mayer prangerte auch ge- • wisse Vergewaltigungen der Natur an. Ererwähnte dabei den Tagbau im Mar- telltal und das Projekt der Cevedale

hatten, werden wir in Zukunft nur mehr gemeinsam mit dem Verbände für Heimatpflege einen stimm berechtigten Vertreter stellen dürfen.“ Auf die Tätigkeit der Sektionen des AVS übergehend, hob Dr. Mayer beson ders den Bau der Brixner Hütte im Val- ser Tal und die mit Riesenschritten ihrer Vollendung entgegenschreitende Drei- Schuster-Hütte in den Sextner Dolomiten hervor. Er lobte dabei den mustergülti gen Einsatz und Arbeitswillen der ein zelnen Mitglieder. Der Bau des Roß kopfhauses sei genehmigt worden, im Frühjahr könne

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Volksbote
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Seite 12 von 20
Datum: 19.01.1989
Umfang: 20
zurückzuführen. Trotz Polemiken um „Schleife“ nach Freienfeld: Brennertunnel: In der Theorie hat man die Lösung Die Machbarkeitsstudie liegt mit einjähriger Verspätung seit vergan genem Dienstag abend auf dem Tisch und wurde Mitte letzter Woche den Pressevertretern von Vorstandsdi rektor Prof. Wolfgang Mayer-König, Erster Vizepräsident des internatio nalen Brennerkomitees und Vorsit zender des österreichischen Brenner komitees, vorgestellt. Kern seiner Aussagen ist: Ein Lokwechsel- oder Zollgrenzbahnhof

verzichten. Aus der Machbarkeitsstudie sei be reits ein Vorprojekt geworden, er klärte Prof. Wolfgang Mayer-König. Er vertrat den Standpunkt, daß der Brennertunnel nur dann eine Hoch leistungsstrecke sein werde, wenn ein direkter Tunnel zwischen Innsbruck und Franzensfeste (mit einer Gesamt länge von 55,19 km) gebaut würde. Personenzüge könnten diese Strecke mit 250 km/h und Güterzüge mit 100 km/h durchfahren. Das würde bedeu ten, daß für Innsbruck—Bozen Reise züge 35 Minuten unterwegs wären

Prof. Mayer-König. Italien machte seine Zustimmung von folgenden Bedingungen abhän gig: Falls sich Umstände ergeben, daß genügend Mehrstromsystemloks, die Reduktion der Grenzformalitäten und die Überprüfung der Sicherheits fragen gegeben seien, dann habe das Szenarium B vor dem Szenarium A (mit dem Bypaß in Freienfeld) Vor rang. Prof. Mayer-König versuchte in sei nen Ausführungen, den Wunsch Ita liens auf Freienfeld zu entkräften: Mit den Kosten, die diese Schleife verursachen würde (10 Mrd

) und langfristige Kredite. Die immer wieder von italienischer Seite aufgeworfene Sicherheitsfrage konnte Prof. Mayer dahingehend ent kräften, daß ungefähr in der Mitte der Strecke — im Nordtiroler Valser Tal — ein Rettungsbahnhof ansteht, der gleichzeitig als Überholbahnhof dient. Außerdem ist auf der gesamten Strecke ein parallel zum Haupttunnel verlaufender Dienststollen geplant, der der Fremd- und Selbstrettung dient. Untersuchungen haben ein Si cherheitsergebnis von 0,0023 Todes opfer im Jahr

und ein Todesopfer in 43,5 Jahren erbracht. Diese Tatsache würde nie die Kosten für einen Si cherheitsbahnhof in Freienfeld recht- fertigen, meinte Mayer-König. Die endgültige Fassung der Mach barkeitsstudie geht am 15. Jänner an die drei zuständigen Eisenbahnver waltungen in Italien, Österreich und der Bundesrepublik Deutschland. Diese haben dann bis Mitte März Zeit, um Stellung zu nehmen. Die Zeit dränge, meinte Prof. Mayer-König und plädierte abschließend für „grü nes Licht für einen Richtstollen zwi schen

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Seite 6 von 16
Datum: 12.05.1977
Umfang: 16
einer Tagung der Katholi schen Frauenbewegung mit dem Diöze- sanbischof Dr.-Joseph Gargitter in Bo zen geboren. Die Wallfahrt sollte noch mehr, und besonders im Sinne christ lichen Glaubens, die Meinung bekräfti gen, die Frauen bereits anläßlich eines Protestmarsches in Bozen klar zu ver stehen gegeben hatten: ein einmütiges Bekenntnis zum Schutze des Lebens. Herr Mayer verliert die RüUe Der neue Erzieher im Internat war Klasse, darüber war sieh die Bande einig. Er spielte Fußball wie ein Profi, ging

?" „Es ist doch ausgeschlossen, daß der nicht auch mal durchdreht. Es bedarf da nur eines guten Planes. — Gizi, was meinst du?“ „Ich glaube, ich weiß, wie man es an fangen könnte.“ Am nächsten Morgen verließ der Er zieher Mayer pünktlich um 10 vor 7 Uhr sein Zimmer und schritt den Gang ent lang zu den Schlafzimmern der Jungen. „Guten Morgen! Alles aufstehn!“ trompetete er in das erste Zimmer. Aber nichts rührte sich. Mayer trat ein und traute seinen Augen nicht: Alle Betten waren gemacht, der Raum leer. Der Erzieher starrte

auf seine Uhr, hielt sie ans Ohr, lief zum Ganglenstcr, von wo aus man auf die Kirchturmuhr sehen konnte. — Nein, er hatte nicht verschlafen. Es war gleich 7 Uhr. Wo waren also die Buben? Er eilte zum nächsten Schlafraum und öffnete. Dasselbe Bild. Nun geriet Herr Mayer bereits in Panik. Wie von Furien gejagt, sauste er von einem Schlafraum zum anderen. Überall das gleiche: Die Belten gemacht, kein Kind weit und breit. Eine Weile stand Herr Mayer rat los auf dem Gang, dann gab er sich einen Ruck und lief

in Richtung Direk tionswohnung davon. Darauf hatten Hannibal und Gizi ge wartet. Sie verließen die Besenkammer, in der sie sich versteckt gehalten hatten, um Mayer durch das Schlüsselloch zu beobachten, und eilten laultlos von Schlafraum zu Schlafraum. Auf ihr Zei chen gingen die Kleiderschränke auf, die Buben huschten unter die Bett decken. In allen Schlafräumen war bald ein unschuldiges Geschnarche zu ver nehmen. Da kam schon der Direktor mit Mayer den Gäng entlang: „Aber lieber Kollege, es kommt schon

vor, daß mal ein Kind aus unserem Heim davonläufi, aber daß eine ganze Gruppe auf einmal entwich, das ist mir bis heute noch nie passiert.“ Mit diesen Worten öffnete der Direktor die erste Tür. „Nanu, aber da ist doch alles in bester Ordnung!“ vernahm man nun seinen Baß. „Aber ... ich schwöre Ihnen, Herr Di rektor ... als ich vorhin ...“ „Schon gut, schon gut, Herr Mayer. Wecken Sie nun zunächst einmal Ihre Gruppe, sonst kommen die Buben zu spät in die Schule. Man sicht, daß sic alle noch ganz, tief

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Volksbote
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Seite 18 von 20
Datum: 22.12.1994
Umfang: 20
und deshalb vor Freude gestram pelt! Aus: Lene Mayer-Skumanz, k Susanne Redl: Johannes der Wegbereiter. Tyrolia-Verlag R •• y V-..ve’-, »£•:/' j iä 0 . y>w*ex ...4 .*r*t/**n»7. « - Ê r : J ■-* ^ • \ Rl I ■ fe : / Text: Johann A. Mair Bilder: Susanne Redl D es „Rufenden Stimme in der ödnis“ erschallte und erschallt im Evangelium j des letzten und des kommenden Sonntags. Johannes der Täufer kündet in der Wüste: „Das Ver- quere werde zu Geradem, die holprigen zu ebenen Wegen.“ Als untauglich für einen gera

, in einer ihrer Illustrationen des eben erschienenen Tyrolia- Kinderbuches „Johannes der Wegbereiter“ (oberes Bild). \\jeder tut der König, was an dere wollen. Salomes Mutter Herodias bekommt Johannes’ Haupt auf einer Schüssel serviert. L , Lene Mayer-Skumanz erzählt die Johannesgeschichte so be schwingt, wie Redl sie malt. Es knistert, und das nicht nur, wenn Zacharias und Elisabet, beide alt und grau, miteinander zärtlich sind (siehe Textprobe oben). Maria geht auf Elisabet zu, eine innere Stimme meldet sich in der Wüste

: „Es ist wie ein Aufatmen. Du fühlst dich leichter und freier.“ Doch Lene Mayer-Skumanz verschweigt auch die Tragik des Vorläufers nicht. So grübelt der Eingekerkerte und schreit zu Gott: „Hast du mich verlassen? Was habe ich falsch gemacht? Kann ich im Gefängnis deinem Sohn den Weg bereiten?“ Über Jesus denkt er: „Wird er heU und gestärkt aus der Wüste kom men?“ Die große Erleichterung emp fängt Johannes, als Jesus ihm auf die Frage, wer er sei, die Bot schaft sendet: „Blinde blicken auf und Krüppel gehen, Aussätzige

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Seite 4 von 12
Datum: 08.01.1954
Umfang: 12
bei einem Altwaren händler. Sein Chef geht mißmutig auf und ab. Hans faßt Mut und fragt: «Was haben Sie, Herr Mayer? Vielleicht Streit mit der Frau Gemahlin?» Herr Mayer kratzt sich hinter dem Ohr: «Geschäftliche Sorgen, mein Junge!» Hänschen macht ein mitfühlendes Gesicht: «Warum denn, Herr Mayer?» Der Händler seufzt: «Idh habe einen größeren Posten alter Böcke gekauft und ein paar Dutzend Brieftaschen! Jetzt will aber kein Mensch an den Sachen anbeißanl Seit Wochen hängen die Böcke da und keine Kundschaft

noch Kinder. Nichts hatte er geliebt als seine Bretter — sein Geld. Doch nun brauch te er von all seinem Bretterreichtum nur vier zu seinem Sarg. S. B. Lehrjunge sofort zum Verkäufer auf! Aber wie willst du das an©tellen?» Hänschen lächelt verschmitzt; «Das ist mein Geheimnis! Schließlich hat man doch ein wenig Grütze im Kopf!» Ungläubig lächelnd zieht sich Herr Mayer in sein Kontor zurück, während de: Lehr junge geheimnisvoll mit den alten Böcken und Brieftaschen herumhantiert. Kurz darauf kommt

Rocktasche, seine böse Miene glättet sich und er sagt: «Eigentlich haben Sie recht, junger Mann!' Der Bock paßt recht gut!» Er behält den Rock gleich an und läßt sich seinen alten einpacken, zahlt und geht mit strahlender Miene fort. Herr Mayer schaut ihm erstaunt nach und Hänschen, der Lehrjunge, lächelt nur ver schmitzt und stolz. Im Laufe des Tages wiederholte sich das Spiel unzählige Maile und eine halbe Stunde vor Ladensiperre waren sämtliche Böcke ver kauft und mit ihnen auch, die alten Brief

taschen. Herr Mayer klopft seinem jungen Ange stellten leutselig und zufrieden auf die Schul ter. «Bravo, mein Junge! Ausgezeichnet! Aber nun sag’ mir, wie hast du es gemacht, daß jeder Kunde einen Rock gekauft hat, wenn er auch gar nicht gepaßt hat?» Der kluge Lehrjunge lächelte: «Ganz einfach! Ich habe ln die innere Tasche eines jeden Rockes eine Brieftasche gesteckt. Jeder Käufer hat nun geglaubt, der frühe: e Besitzer des Rockes habe seine Brief tasche drin vrgessen

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Seite 4 von 12
Datum: 14.09.1950
Umfang: 12
bis 1. Juni 1951 erstreckt wurde. Es besteht jedoch, wie Sto kes erklärte, der Plan, die UNICEF zu einer ständigen Einrichtung der Vereinten Natio nen zu machen. Dw fllanti, dec 230.000 3 u6mi rettete In St. Moritz verstarb im Alter von 67 Jan- ren an einem Herzschlag der frühere schwei zerische Industrielle Saly Mayer, der eine gewisse Berühmtheit dadurch erlangte, daß es ihm dank seiner Verhandlungskünst ge- . lang, 230.000 ungarische Juden vor der De portation und Verschickung in die deutschen

Konzentrationslager und Gaskammern zu bewahren. Saly Mayer, der von seinen industriellen Unternehmungen zurückgezogen lebte, war zehn Jahre lang ehrenamtlich als Helfer bei dem jüdischen Hilfskomitee Joint Distribu tion tätig.— . .. , Seine große Stunde sollte schlagen, als im Jahre 1944 bekannt wurde, daß die Nazis bereit wären, die Freilassung von Juden zu zugestehen, wenn man ihnen im Austausch dafür Dollar, Lebensmittel und gewisse Aus rüstungsgegenstände verschaffte. Die ame rikanische Regierung lehnte

es ab. irgend einer amerikanischen Organisation oder irgendeinem amerikanischen Staatsbürger die Erlaubnis zu erteilen, sich auf solche Ver handlungen einzulassen. Da stellte sich Saly Mayer für diese schwierigen Verhandlungen zur Verfügung. Er war schweizerischer Staatsbürger, und daä amerikanische Außen ministerium erhob keinen Einspruch dage gen, daß er mit den Nazis Fühlung nahm. Es kam tatsächlich mit Wissen Washing tons zur Aufnahme direkter Besprechungen, die/ sich i.viele Monate lang hinzogen

. Den Nationalsozialisten lag vor allem daran, fest zustellen, ob Saly Mayer auch in der Lage wäre, das geforderte Lösegeld für die Juden zu beschaffen, deren Deportation beschlos sen war. Saly Mayer konnte es dahin-brin gen, daß ein Wechsel auf 5 Millionen Dol lar vom Joint Comittee von ihm in einer Schweizer Bank deponiert wurde. Der Be weis war erbracht, daß er über das notwen dige Geld verfügte. Der Erfolg war, daß zu nächst einmal der Deportierungsbefehl für die: ungarischen Juden rückgängig gemacht wurde. Weitere

Monate vergingen mit unge mein schwierigen Verhandlungen, bei denen Saly Mayer immer wieder neue Einwände machte und neue Schwierigkeiten zur Sprache brachte, die zur Folge hatten, daß kostbare Zeit für die Juden gewonnen wurde. Als i schließlich der Zusaminenbrucn des Nationalsozialismus kam, war eine end gültige Einigung über die Bedingungen des «Geschäftes» noch immer nicht erzielt, Saly Mayer hatte sein großes Ziel, an die 230.000 Juden zu retten, erreicht. JttMc ;u Reffen dec teilen Cbclflen

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Seite 7 von 20
Datum: 28.02.1991
Umfang: 20
In der Einrichtung eines alpinen Ökologiezentrums und von alpinen Bibliotheken und in der Lösung der Versicherungsfrage für Mitglieder sieht der frischgewählte AVS-Vorsit- zende Luis Vonmetz seine neuen Auf gaben. Das Grundsatzprogramm un ter dem Altvorsitzenden Gert Mayer wie Kontakte mit ausländischen Bru dervereinen, der Aufbau der zerstör ten Hütten, die Jugendarbeit und der Umweltschutz im Gebirge wird auch weiterhin im Vordergrund stehen. Lo bende Worte für die Arbeit des AVS hatten die Landesräte Erich

Achmül- ler und Werner Frick übrig. Mit 28.828 Mitgliedern zählt der Südtiroler Alpenverein AVS zu den größten Organisationen des Landes. Ein Drittel davon sind Jugendliche unter 21 Jahren. Als Gert Mayer vor Luis Vonmetz Repro: „VB“ Kürzlich fand in Bozen die 18. Jah reshauptversammlung der Arbeitsge meinschaft für Vogelkunde und Vo gelschutz — Südtirol (AVK) statt. Zahlreiche Mitglieder hatten sich ein gefunden, um sich über den Stand der Erforschung und Überwachung der heimischen Vogelwelt

und Schwei zer Vereinen, waren dem zurückge tretenen Vorsitzenden ein weiteres Anliegen. Wie auch sein Nachfolger Luis Vonmetz betonte, ist Südtirol heute in vier Arbeitsgruppen der In ternationalen Alpinen Organisation (UIAA) vertreten. Drittes Ziel, das sich Gert Mayer gesetzt hatte, war der Aufbau der zer störten Hütten. Ein eigens dazu er stelltes Programm konnte vor kurzem abgeschlossen werden. Auch die Bergpfade konnten wiedererrichtet und instand gesetzt werden. Im Laufe der letzten Jahre setzten

. „Auch im internationalen Ver gleich hat der AVS mit seinen 16 Schutzhütten Spitzenarbeit gelei stet“, sagte Landesrat Werner Frick. Er hofft, daß noch in diesem Jahr das Bergführergesetz verabschiedet wird, und lobte die pädagogische Arbeit der Jugendführer, denn „gerade die Förderung und Mitarbeit der Jugend lichen ist für den Bestand eines Verei nes von größter Bedeutung“. Gert Mayer war 20 Jahre Leiter des Bergrettungsdienstes und 20 Jahre Erster Vorsitzende des AVS. Nach sei ner Rücktrittserklärung überreichte

ihm sein Nachfolger Luis Vonmetz das Ehrenmitgliedszeichen, welches bisher nur vier Vereinsmitglieder er- Gert Mayer Repro: „ VB“ halten hatten. Das Amt des Natur schutzreferenten, das bisher Luis Vonmetz innehatte, übernimmt erst mals eine Frau, Johanna Scartezzini- Blasinger. Die bisherige Hauptlei tung wurde wiederbestätigt. Nach kurzen Ansprachen der vielen Ehrengäste gaben die einzelnen Lei ter einen Tätigkeitsbericht zu den Fachbereichen Bergrettungsdienst, Jugendarbeit, Naturschutz- und Al pinreferat

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Seite 15 von 20
Datum: 12.05.1988
Umfang: 20
ungezähl ten dankbaren Schülerinnen gelehrt hat, mit Schwerpunkten bei Lenau, Storni und Hölderlin, vor allem aber auch beim großen Weinheber. Einer, der selbst in dieser Welt des Geistes und der Kunst lebte, Propst Weingart ner, hat die Gymnasiallehrerin dann auch dazu ermuntert, sich in der Lyrik zu versuchen; sie tat es verhältnismä-' ßig spät und mit einer gewissen Scheu. Erster Mentor war der mutige Pr. Walter Mayer 75 Jahre alt Dr. Walter Mayer, der langjährige Leiter der Abteilung Handwerk, Han

del, Industrie, Fremdenverkehr und Sport bei der Südtiroler Landesregie rung, feierte kürzlich mit seiner Fami- lie und mit engen Freunden den 75. Geburtstag. Franziskanerpater Willi bald Hopfgartner zelebrierte in der Franziskanerkirche eine Messe. An schließend gaben die Frau, Marlene Wachtier, und die Kinder ein gelunge nes Geburtstagsfest. Dr. Walter Mayer hat von Anfang an in der Verwaltung des Landes we sentliche Akzente gesetzt: Er war maßgeblich an der Ausarbeitung der Handwerksordnung

, an den Gesetzen zum Berufsschulwesen, zur Industrie und zum Bereich Skischulen und Ski lehrer beteiligt. Dr. Mayer trägt das goldene Ehren zeichen des Südtiroler Handwerks und der Südtiroler Sportvereine. Lan ge Jahre war er Mitglied des Bozner Gemeinderates und des Ausschusses der Südtiroler Volkspartei. Neben der richtungweisenden Tä tigkeit als Verwalter und Berater war Dr. Mayer auch ein begeisterter Alpi nist. Er stand auf den meisten Berg spitzen seiner Heimat, unternahm Touren durch die Walliser Alpen

, Andreas Weiß, Alexander Stufferin, Julia Mayer, Luca Bizzarri, Maria Antonia Pernstich, Elisabetta Bruno, Patrik Ferrari Zanlucchi, Utta Mayr, Jacopo Franceschini, Marina Runggaldier, Magdalena Lemayr. Eheschließungen: Abdelmajid Ma- nai und Helga Gamper, Walter Schenk und Anna Roncon, Rocco Rus so und Alessandra Mattei, Giancarlo Gilmozzi und Simona Montemagno. * Todesfälle: Martin Trienbacher (72), Margherita Gruber geb. Tablo- ner (77), Agostino Dossi (74), Orinda Wwe. Parisi geb. Delaidotti

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Seite 13 von 20
Datum: 16.04.1987
Umfang: 20
Die Erde bebt. Ein Flammcnblitz die Wächter schreckt, Betäubt, zu Boden hin sic streckt. Der Stein sich hebt. Aus Grabes Nacht — Die Wunden flammen blutigrot — Geht er hervor, der gestern tot, Mit Siegermacht. Nun jubelt laut! Der blutete am Holz der Schmach, Der kühn des Todes Fesseln brach: Auf ihn vertraut! Alois Hofer Am Büchertisch „Ich predige weiter“ Pater Rupert Mayer und das Dritte Reich Am 3. Mai 1987 wird Papst Johannes Paul II. in München Pater Rupert Mayer SJ seligsprcchen — einen Mann

an bei der Truppe an vorderster Front (wo er 1916 auch schwer verwundet wurde), erhielt er als erster katholischer Militärgeistlicher der deutschen Armee das Eiserne Kreuz Er ster Klasse. — In der ersten Nachkriegs zeit widmete sich der „Münchner Män nerapostel" besonders den Müttern, den Hauptkriegsopfern, wie er sagte. Was aber im Leben dieses sich im prie- sterlichen Dienst verzehrenden Paters noch nie recht beleuchtet und aufge zeichnet wurde, ist Pater Rupert Mayer als „Märtyrer des Wortes

". — Hier er- sehien gerade rechtzeitig zur Seligspre chung des Dieners Gottes ein überaus interessantes und aufschlußreiches Werk: „Ich predige weiter... P. Rupert Mayer und das Dritte Reich — Eine Do kumentation von Otto Gritschneder“. Jesuitenpater Rupert Mayer war nicht nur seelsorglich und karitativ unermüd lich tätig: er war vor allem auch ein mitreißender Prediger und gewandter Redner, der sich um keinen Preis das freie Wort verbieten ließ. Die Folgen konnten nicht ausbleiben: Rede- und Predigtverbot

von seiten der NS-Mächti- gen. Gestapohaft. Gefängnis. KZ und schließlich Internierung. — „Der Natio nalsozialismus und meine Wenigkeit", so überschrieb Pater Rupert seine Selbstbiographie, in der er sich mit dem erbitterten Kampf des totalitären Staa tes gegen ihn befaßte. Dr. jur. Otto Gritschneder. wohl der beste Kenner des „Falles Pater Rupert Mayer“, zeichnet und dokumentiert in dem vorliegenden, sehr gefällig und übersichtlich aufgemachten Band sozu sagen als Augenzeuge den kompromiß losen Kampf

sowie der Lebensbericht des Paters selbst, und wir werfen in diesem Buch einen Blick hinter die Kulissen eines gottlosen Regimes, das gegen einen mu tigen Diener des Wortes Gottes arbeitete. -th Otto Gritschneder: „Ich predige weiter... Pa ter Rupert Mayer und das Dritte Reich — Eine Dokumentation". Rosenheimer, 1987. Preis: 28.000 Lire. c ROSENHEIMER VERLAGSHAUS ALFRED FÖRG - 82 ROSENHEIM ID eine Freud dran, wenn der Bürgermei ster sie besucht. Da hab ich ihn geholt. Wollts jetzt schon ein Bier

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Seite 7 von 18
Datum: 28.07.1994
Umfang: 18
Meran, und Vinschgau Grödiier Wahrzeichen Wolkenstein feiert 125-Jahr-Jubiläum der Besteigung des Langkofels Tod knapp entronnen Ortlergebiet: Zwei Bergsteiger haben Glück Großes Glück hatten am Samstag und Sonntag zwei Bergsteiger im Ortlergebiet: Der 29jährige Rainer Mayer aus Erlangen stürzte rund 200 Meter durch die Eisrinne am Ortler und zog sich dabei mittel schwere Verletzungen zu. Der 23jährige Alessandro Turatti aus Lissone stürzte am Sonntag am Madatschferner in eine mit Wasser

gefüllte Gletscherspalte und wur de von den Rettern unterkühlt, aber unversehrt geborgen. Gleich zweimal mußten die Suldner Bergretter am Wochende ausrücken, um verunglückten Bergsteigern zu helfen. Und in bei den Fällen hatten diese großes Glück, dabei nicht ihr Leben zu verlieren. Am Samstag hätte der Versuch, die Eisrinne am Ortler zu queren, für einen bundesdeutschen Berg steiger schlimme Folgen haben können. Rainer Mayer, der alleine die berüchtigte Rinne am Normal weg zum Ortler queren

wollte, rutschte aus und stürzte rund 200 Meter durch die Rinne in die Tiefe. Da zu dieser Jahreszeit und auf grund der hohen Temperaturen viel aufgeweichter Schnee in der Rinne und an deren Auslauf liegt, endete seine Sturzfahrt nicht zwi schen Steinen und Felsblöcken. Von zwei anderen Bergsteigern alarmiert, bargen die Suldner Bergretter den Mann mit Hilfe des Rettungshubschraubers von Aiut Alpin Dolomites. Dieser brachte Mayer mit mittelschweren Verlet zungen ins Schianderer Kranken haus. Eine aufgeweichte

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Seite 6 von 12
Datum: 22.01.1953
Umfang: 12
, eines Magendurch bruchs, gegeben ist. Diese Fälle aber sind glücklicherweise nicht sehr häufig. Der kluge Lefirjunge Hans ist Lehr junge bei einem Altwaren händler. Sein Chef geht mißmutig auf und ab. Hans faßt Mut und fragt: «Was haben Sie, Herr Mayer? Vielleicht Streit mit der Frau Gemahlin?» Herr Mayer kratzt sich hinter dem Ohr: «Geschäftliche Sorgen, mein Jungei» Hänschen macht ein mitfühlendes Gesicht: «Warum denn, Herr Mayer?» Der Händler aeufet: «ICh habe, einen. größeren Posten alter Röcke gekauft

! Außerdem rückst du sofort zum Verkäufer auf! Aber wie willst du das anstellen?» Hänschen lächelt verschmitzt: «Das ist mein Geheimnis! .Schließlich hat man doch ein wenig Grütze im Kopf!» Ungläubig lächelnd zieht sich Herr. Mayer in sein Kontor zurück, während der Lehr junge -geheimnisvoll mit den alten Röcken und Brieftaschen herumhantiert. Kurz darauf kommt die: erste Kundschaft, ein langer, hagerer Herr. «Ich brauche ein gut passendes Sakko!» Der Lehrjunge verbeugt sich zuvorkom mend

gleich an und läßt sich seinen alten einpacken, zahlt und geht mit strahlender Miene fort. Herr Mayer schaut ihm erstaunt nach und Hänschen, der Lehrjunge, lächelt nur ver schmitzt und stolz. Im Laufe des Tages wiederholte sich das Spiel unzählige Male und eine halbe Stunde vor Ladensperre waren sämtliche Röcke ver kauft und mit ihnen auch die alten Brief taschen. Herr Mayer klopft seinem jungen Ange stellten leutselig und zufrieden auf die Schulter. «Bravo, mein Junge! Ausgezeichnet! Aber nun sag

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Seite 15 von 20
Datum: 04.08.1988
Umfang: 20
der Kurie ist jetzt zunächst abgeschlossen. Der tiefste Einschnitt ist sicherlich die — erneute—Anbindung des „Au ßenministeriums“ — also des „Rates für die öffentlichen Angelegenheiten der Kirche“ — an das Staatssekreta riat. Diese dem Papst unmittelbar zu arbeitende Behörde, die künftig aus zwei Sektionen besteht, ist damit noch mächtiger geworden. Kaum etwas hat sich im Bereich der Kongregatioen, der vatikanischen „Ministerien“, geändert. Lediglich die beiden vom deutschen Kardinal Augustin Mayer

sind Frauen. Kardinal Mayer Präsident der Lefebvre-Kommission Papst Johannes Paul n. hat den deutschen Kurienkardinal Augustin Mayer zum Präsidenten der vatikani schen Kommission für diejenigen Le- febvre-Anhänger ernannt, die mit der Kirchenspaltung nicht einverstanden sind. Der traditionalistische Bischof Marcel Lefebvre hatte am 30. Juni durch die Weihe von Bischöfen ohne Genehmigung aus Rom ein Schisma hervorgerufen. Der Papst hatte in ei nem Motu Proprio vom 2. Juli die Gründung einer Kommission ange

kündigt, die den Lefebvre naheste henden Priestern, Seminaristen und Gläubigen die Bewahrung ihrer spiri tuellen und liturgischen Traditionen innerhalb der katholischen Gemein schaft ermöglichen soll. Den Lefe- bvre-Anhängern, die dem Traditiona listenbischof treu bleiben, droht der Ausschluß aus der kirchlichen Ge meinschaft. Marcel Lefebvre, die von ihm geweihten vier Bischöfe und der brasilianische Bischof Antonio de Ca stro Mayer wurden bereits exkommu niziert. Die von Kardinal Mayer geleitete

Kommission setzt sich aus acht Exper ten zusammen, darunter der Luxem burger Msgr. Camille Perl, der zum Sekretär der Kommission für die rom treuen Lefebvre-Anhänger ernannt wurde. Der 77jährige Kardinal Mayer war am 1. Juli aus Altersgründen als Präfekt der Vatikanischen Kongrega tion für die Sakramente und den Got tesdienst zurückgetreten. Reist der Papst nach Ungarn? Eine Papstreise nach Ungarn stehe zwar nicht auf dem Programm, man könne sie aber nicht ausschließen, auch wenn derzeit keine Einladung

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Seite 14 von 24
Datum: 23.08.1990
Umfang: 24
, der Altenwohnungen, Bau der Tuschenbachbrücke usw. in Angriff nehmen. Aus dem Jahre 1910 aus der Oreelbauanstalt Gebrüder Mayer Sterzing: Alte Orgel in der Pfarrkirche wie neu Man hat in Sterzing in jüngster Zeit viele Überlegungen angestellt bezüg lich der Orgel in der Pfarrkirche „Zu unserer lieben Frau im Moos“. Nicht einmal als Begleitinstrument war sie nehr benutzbar, die 1910 erbaute Mayer-Orgel, die damals in unserem Lande an Größe nur von ihren Schwe stern in Bozen (35 Register) und im Dom zu Brixen

(42 Register), beides auch Werke von Mayer, übertroffen wurde. Jahrzehntelang wurde der Plan für einen Neubau gehegt. „Wie hätten wir aber die dazu nötigen rund 600 Millionen Lire aufbringen kön nen?“ fragte sich Dekan Josef Moro- der. Das Landesdenkmalamt und diè Diözesankommission für Kirchenmu sik sprachen dann ein Machtwort. „Die Mayer-Orgel ist ein Kind ihrer Zeit. Durch die komplizierte Traktur bleibt sie pannenanfällig. Einem aus gebildeten Organisten ist diese Orgel als einziges Instrument

— de facto setzte sie aber diese Pfeifen nicht ein — berechnete dafür jedoch ohne mit der Wimper zu zucken 200 Gulden. Da die Windkanäle und Windladen innen mit Zeitungspapier aus dem Schwarzwald ausgekleidet sind, vermutet Kau, daß Mayer einige .Teile der Orgel im badischen Raum hersteilen ließ. 37 Metallpfeifen, die verschwunden waren, mußten in München in gleichem Material und gleicher Machart nachgebaut werden. Nicht unerwähnt bleiben soll, daß sich hinter der Orgel ein großes Fres ko aus dem Jahre

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Seite 5 von 16
Datum: 07.05.1987
Umfang: 16
Papst mahnt zur Wachsamkeit Edith Stein und Rupert Mayer seliggesprochen - Kirchenbrände Mit der Forderung nach Abbau der Arbeitslosigkeit und Abrüstung der Massenvernichtungswaffen hat Papst Johannes Paul II. am Wochenende wäh rend seines Deutschlandbesuchs zu ak tuellen politischen Fragen Stellung be zogen. Bei der Seligsprechung des Jesui tenpaters Rupert Mayer in München lenkte das geistliche Oberhaupt der Ka tholiken die Aufmerksamkeit auch noch einmal auf die Rolle der Kirche im Drit ten

seines Ruhrgebietsbesuchs am Samstag, betonte der Papst auch am Sonntag im Münchner Olympiastadion den pastoralen Charakter seiner Reise. Er sprach den 1945 gestorbenen Jesui tenpater Rupert Mayer selig, der im Drit ten Reich mehrfach inhaftiert worden war. Am Freitag hatte der Papst bereits in Köln die Nonne Edith Stein, eine ge bürtige Jüdin, selig gesprochen. Beide Akte hatten schon vor dem Papst-Be such eine Diskussion über die Rolle der Kirche unter dem Nationalsozialismus ausgelöst. Vor mehr als 82.000 Gläubigen

ehrte der Papst in München den seligen Ru pert Mayer als „entschiedenen und uner schrockenen Kämpfer für die Wahrheit des Glaubens und für die Rechte der Kirche“. Johannes Paul warnte bei einer dreistündigen Messe insbesondere da vor, immer nur von der Verletzung der Menschenrechte zu sprechen und dar über die Gottesrechte zu vergessen. Menschenrechte und Gottesrechte, sagte der Papst, gehörten zusammen. Wo Gott und sein Gesetz nicht geehrt würden, erhalte auch der Mensch nicht sein Recht. Er fügte

hinzu: „Wir sehen das deutlich am Verhalten der national sozialistischen Machthaber. Sie küm merten sich nicht um Gott und verfolg ten seine Diener; und so gingen sie auch unmenschlich mit den Menschen um, in Dachau vor den Toren Münchens wie in Auschwitz vor den Toren meiner frühe ren Bischofsstadt Krakau.“ Das Leben der Menschen sei nur in Ordnung, wenn auch ihr Verhältnis zu Gott in Ordnung sei. Deshalb habe der von den Nazis verfolgte Rupert Mayer die weltweiten Bedrängnisse des letzten Krieges

als „fuchtbar ernste Mahnung“ für die Völ ker der Erde bezeichnet, zu Gott zurück zukehren. Der Papst appellierte mit dem Hin weis, „ihr lebt in einem Land, das zu den wohlhabendsten Ländern der Erde ge hört“, an die Menschen, „nach dem Vor bild unseres Seligen“ ein „Herz für die Armen" zu haben. Rupert Mayer habe in Zeiten gewirkt, „in denen die Existenz des Bösen“ besonders spürbar gewesen sei. In solchen Zeiten werde „noch offen kundiger, daß die Mächte der Finsternis, die in den Menschen

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Seite 4 von 12
Datum: 30.08.1962
Umfang: 12
nicht, En gel und Menschen vermöchten auf die Seele nur durch Überredung einzuwirken?“ „Gewiß, Gott allein lenkt den Willen, aber das ist dooh sicher: Keinem Wort wirkt sol che Überzeugungskraft inne, wie dem lieben den, stellvertretenden Leiden eines Menschen für den andern — niemand hat größere Liebe, als der sein Leben gibt für die Seinen.“ „Heiliger Engel, es wird hell in meinem Herzen.“ Der 42jährige Kaufmann Willy Mayer aus Konstanz, seines Zeichens Unternehmer und Arbeitgeber von 35 Menschen

am Arbeitsplatz aufzuhalten habe. Ferner durfte keine Zeitung gelesen und kein Alkohol ge trunken werden. Anfangs glitt den Arbeitern und Angestellten ein Lächeln über die Lip pen. Es wich jedoch schon nach zwei Stun den einem grimmigen Gesichtsausdruck, als den gewissermaßen .vom \ Chef Bestreikten der Gesprächsstoff ausging , und die Lange weile um sich griff.' Nach -dreieinhalb Stün den trommelte Willy Mayer seine Belegschaft zusammen und erläuterte ihneh ih einem 45- Minuten-Vortrag den Sinn und Zweck

im Himmel.“ „Dann bitte ich dich, bete für mich dort . droben, daß ich nicht nur vom Leiden hören lerne, sondern es auf mich zu nehmen ge würdigt werde in der Kraft Christi!“ * „Ich habe lange schon keine Bitte mehr so gern erfüllt. Endlich verstehen wir einan der 1 “ der Arbeitsplatz habe, erinnerte an die Zei ten der Arbeitslosigkeit in Deutschland und wies auf die Folgen eines Produktionsab falles für die gesamte Belegschaft hin. Der Streik, so dozierte Willy Mayer, solle leden zur Besinnung rufen

. Der Erfolg dieser schulmeisterlichen Stand pauke blieb nicht aus. Noch während seines Vortrages baten ihn einige Arbeiter, er solle das Arbeitsverbot doch wieder -aufheben. Ge gen Mittag kam dann eine Delegation in sein Büro und wiederholte diese Bitte. Willy Mayer blieb jedoch hart und schickte seine Leute in die eineinhalbstündige Mittagspause , . Erst am Nachmittag ließ sich der Kauf mann weichkneten. Er gab — entgegen sei ner Absicht — grünes Licht für die Arbeit. Die Leistung dieses Nachmittags

war eine 300prozentige Steigerung gegenüber der Lei stung des Vortages. „Die Bummelei ist ein Krebsschaden ln unseren Betrieben“, erklärt Willy Mayer. „Ich wollte sehen, ob es nicht möglich ist.. . daß auch ein Unternehmer einmal einen • Streik befehlen kann.“ Nicht alle Angestell ten und Arbeiter kamen gleich hinter den Sinh solchen Tuns. Vielfach trieb sie ein fach die Langeweile wieder dazu, den Chei zu bitten, das Arbeitsverbot aufzuheben. Der Großteil dachte aber doch recht ernsthaft über die Worte

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