II IHHtllHIMIHHIIIItltlHtMItltlHMIHHIMtHI IUI IHMIHMI10101111 MMHHHMIMItMItlHIHIMHIHttMOHlMIIIHIIIMIIMttlllMIMHIHMMHIMMMMM« Der Stärkere „Ich kann nicht verstehen, wo das Obst hin kommt, ich weiß doch genau, was ich jeden Tag herausnehme, da-muß jemand lange Fin ger haben von euch!“ Mtt scharfem-Blick mu stert der Ch’efkoch des Traföi-Hotels seine Untergebenen, besonders die jüngeren. Doch alle beteuern ihre Unschuld und er' sieht es ihnen an, daß .sie die Wahrheit sagen. Wer ist darin der \ Schelm; fragt sich der Koch. Das Fenster
.hat’starkes; eng eingesetzte Eisenstangen, die^TÜr versperrt er jeden Abend persönlich; Ef steht'Vor einem Rätsel." Wieder fehlt. Obst imd merkwürdig, es sind meistens Trauten, die ap Stangen von der Decke herabhängen, ähnlich wie das geselchte Fleisch. Da kommt derb Koch' der rettende Einfall. Am Abend, wenn die Arbeit in der Küche beendet ist, schlüpft er in die Obstkammer und wartet geduldig. Oben auf dem Platz spazieren noch Herrschaften hin und her, einige Bergführer sitzen auf den Bänken
und schwatzen. Doch allmählich wird es ruhiger, die Lichter verlöschen Im Saal ober ihm. Da hört er draußen jemand auf leisen Sohlen zum Fenster schleichen, dieses Ist wegen der 'Hlen Luft offen. Im Widerschein der Lichter auf dem höher gelegenen Platz sieht der War tende eine Gestalt im Fensterrahmen erschei nen. Diese Gestalt schiebt ganz sachte einen Eispickel herein, hakt bei einer Traube ein und will sie ins Freie befördern. Der Koch tut einen Satz und erwischt mit beiden Hän den das Diebsinstrument
. Hab ich den Pickel, so hab ioh den Dieb, denkt er sich. Aber oha, auch der andere scheint sich mit demselben Gedanken zu tragen; hat er den Pickel, bin Ich geliefert, also auslassen auf keinen Fall, denn auf dem Pickel ist sein Name elngra- '!ert. Nun beginnt ein regelrechtes Tauziehen, bei welchem der Koch im Vorteil ist, denn er hat den anderen Teil des Pickels in den Hän den, wo sich Spitze und Schaufel befinden, während der Schelm draußen' nür den glatten Stiel hält. Lange wogt: der Kampf hin und her. Beide
Kämpfer:geben keinen Laut von sich. Schweiß steht auf ihren Stirnen, beim Koch mehr, denn er ist solche Schwerarbeit nicht gewöhnt. Doch dann hat der Dieb seinen' Vorteil erspäht, er läßt scheinbar nach, so daß der Koch glaubt, er habe'gewonnen, aber cjtann ein scharfer Ruck und seine Fäuste stoßen mit Wucht gegen die Eisenstangen, daß die Haut abgeschürft wird. Der Koch verbeißt den Schmerz, aber gleich wird er wieder ln die Kammer gestoßen. Sofort wieder ein Ruck hin zu den Stangen. Wieder hauen