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Karl I. - der Friedenskaiser Er wurde vor hundert Jahren geboren / Erbe eines zerbrechenden Reiches / Leben für Ideale endet im tragischen Tod von Madeira Von DDr. Heinrich Kofler Am 17. August dieses Jahres jährt sich zum 100. Male der Geburtstag des letzten österreichischen Kaisers. Noch immer sind seine Gestalt und sein Schicksal umstrit ten: Märtyrer oder Versager? Die geschichtlichen Wertungen gehen von diffamieren der Verwerfung bis zum buchstäblichen Kanonisierungsantrag. Wir Tiroler

im Sommer 1916 begann sich mehr zu retten vermocht. Karl war vom Schicksal dazu verurteilt, ohne seine Schuld zum Testamentsvollstrecker für die von den Siegermächten schließlich gewollte und veranlaßte Auflösung der jahrhundertealten Donaumonarchie zu werden. Kaiser Karl auf Friedenssuche Man kann über Kaiser Karl I. von Österreich denken, wie man will—eines werden ihm auch seine politischen Geg ner nicht absprechen können: Er war ein Friedenskaiser, der vom ersten Augen blick

seines Herrschaftsantritts an Frie den zu stiften und das grausame Völker morden zu beenden versuchte und darin seine historische Aufgabe sah. Das wur Schon als Kind weilte Kaiser Karl oft in Brixen, wo die kaiserliche Familie das Kurhaus Guggenberg besonders schätzte. Im Bild das Kaiserpaar am Bahnhof in Brixen; Kaiser Karl spricht mit dem Inhaber der Kuranstalt und Bürgermeister non Brixen, Dr. von Guggenberg; auch die beiden Brüder der Kaiserin weilten damals in Brixen. Archiv Graf Forni im darauffolgenden Winter

Joseph noch lebte, konnte sich wohl niemand — weder in Österreich noch im feindlichen Lager—eine Auflösung der Donaumon archie so recht vorstellen. Er war die Klammer, die diese auseinanderstreben den Kräfte zusammenhielt. Österreich— das war der altehrwürdige Kaiser; am 21. November 1916 schloß er nach fast 70jähriger Regierungszeit für immer die Augen. Nun mußte der junge, erst 29 Jahre alte Karl, sein Großneffe — ohne Regie rungserfahrung und ohne das Charisma und das patriarchalische Ansehen

seines Großonkels —, in schwerster Zeit dieses Erbe antreten. Noch zwei Jahre zuvor war er nicht Thronfolger. Erst nach der Ermordung Franz Ferdinands in Saraje vo am 28. Juni 1914 rückte Karl als Thronfolger nach. War er auf diese Auf gabe vorbereitet? Diese Frage wird im mer wieder aufgeworfen, um sein angeb liches „Versagen“ zu rechtfertigen. Doch auch ein „langfristig“ vorbereiteter Thronfolger und ein Mann von radikale rem Schnitt und härterem „Holz“ als der liebenswürdige, stets freundliche und gütige

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ist kein Ende des Krieges abzusehen“, dachte Katharina Dürpot. Der alte Kaiser Franz )osef ist tot, und der junge Kaiser Karl hätte seinen Völkern so gerne den Frieden gegönnt, doch alle seine Bemühungen blieben ohne Erfolg. Und Stunde um Stunde hielt der Tod reiche Ernte, raffte die Besten unserer Heimat dahin, und zu rück bleiben Witwen und Waisen, Not und Elend. Doch im Geiste verspürte Katharina Dürpot die Nähe ihres Gatten, hielt Zwiesprache mit ihm und manchmal vermeinte sie. seine Stimme zu ver

können. Natürlich fehlten auch die aus Stoffresten selbstgebastelten Puppen nicht. „Morgen schon ist Heiliger Abend“, dachte Katharina Dürpot, „und hier auf dem Stubentisch, mit einem Tuch aus grobem Linnen überdeckt, wird der Christbaum stehen, den seit dem Tbde ihres Mannes der Karl vom Nachbarhol' ihr ins Elans brachte. So wird es auch heuer wieder sein, denn was Karl ver spricht. das hält er auch! Dieser Karl war ein herzensguter Mensch. Er war mit Theresia, der Tochter des reichen Müllers, versprochen

sollte ein Fest der Freude werden, eip Fest des Friedens und des seelischen Glückes. Am frühen Nachmittag ging Karl mit kräftigen Seitrillen die tiefverschneite Straße entlang, und weit hinter der Mühle zweigte er von dtn- Straße nach links ab und stieg den steilen Hang zum Wald hinauf, um die Christbäume zu holen, ßis zum Einbruch der Däm merung will er wieder daheim sein, und dann will er einen Christbaum seiner Theresia überreichen, den zweiten der Katharina vor die Haustüre legen, so wie vergangenes |ahr

auch, und den drillen will er für sich lind seine Ge schwister behalten. Karl verspürte in seinem Herzen die kommende Freude, die er mit dem Christbaum in die Stube der Katharina bringen werde. Der tiefe Schnee lind der beißende kalte Wind, der beinahe wie ein glühendes Eisen schmerzte, machten ihm viel zu sehaffen. Aber nun hatte er den Wald erreicht, und mit einem geübten Blick wählte der die drei Tannen atts. die er in der nächsten Umgebung finden konnte. Katharina war die Ärmste unter den drei Familien

, und für sie suchte er eine ganz besonders schöne Tanne aus. Es begann bereits zu dämmern, und Karl war eigentlich länger unterwegs, als er es ursprünglich vorgesellen hatte. Er batul die drei Christbäume ntit einem Strick zusammen und machte sieh eilends auf den Heimweg. ln der Stube des Müllers schob die Theresia immer wieder den Vorhang beiseite um nach ihrem Karl Ausschau zu lullten, dessen Ankunft sie schon mit Ungeduld erwartete. Endlich sali sie ihn die tiefverschneile Straße herunter kommen. Sie ging

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Die Wahlversammlungen der SVP Freitag, 28. April: Blumau: Um 20.30 Uhr im Widum; Redner: L-Abg. Sepp Mayr. Nutz: Um 20 Uhr im Pfarrhelm; Red ner: Dr. Ferdinand Mussner. Sterzing: Um 20.30 Uhr im Gästhof „Schwarzer Adler“; Redner: DDDr. Kurl Zanon, Dr. Hans Benedikter, Abg. Dr. Karl Mitterdorfer und Abg. Dr. Ro land Riz. Kurtatsch: Um 20 Uhr im Kulturhaus: Redner: Sen. Dr. Peter Brngger und Dr. Klaus Dubis. Reschen: Um 20 Uhr im Gasthof „Schwarzer Adler“; Redner: Ass. Dr. Erich Müller. Tarsch

: Um 20 Uhr im Widum; Red ner: Ass. Dr. Alfons Benedikter. Samstag, 29. April: Eppan: Um 20.30 Uhr im Kinosaal; Redner: Dr. Toni Ebner, Dr. Klaus Du bis und Dr. Hugo Gamper. Obervintl: Um 20 Uhr im Gasthaus „Weißkirche“; Redner: Ass. Dr. Erich Müller. Kiens: Uni 20 Uhr beim „Gasserwirt“; Redner: DDDr. Karl Zanon. Weißenbach: Um 20 Uhr im „Mösen- hof“; Redner: Dr. Adolf Lechthaler. Eyrs: Um 20 Uhr im Gasthof „Edel weiß“; Redner: Dr. Ferdinand Mussner und Ass. Dr. Anton Zeiger. Laas: Uni' 17 Uhr im Gasthof

„Schwarzer Adler“; Redner: Dr. Hans Benedikter, Abg. Dr. Karl Mitterdorfer und Dr. Klaus Dubis. Mals: Um 20 Uhr in der Markthalle; Redner: Dr. Hans Benedikter, Abg. Dr. Karl Mitterdorfer und Abg. Dr. Roland Riz. Morter: Um 20 Uhr im Vereinslokal; Redner: Robert Kaserer. Sonntag, 30. April: Kastelruth: Um 9.30 Uhr im Gasthof „Lamm“; Redner: DDDr. Karl Zanon und Dr. Hans Benedikter. Leifers: Um 11 Uhr im Pfarrheim; Redner: Parteiobmann Dr. Silvius Ma- gnago und Sen. Dr. Peter Brugger. Lajen: Um 10 Uhr

im Gasthof „Kro ne“; Redner: Bezirksjugendreferent Dr. Alfons Gruber. Villnöß: Um 20 Uhr im- Pfarrheim; Redner: DDDr. Karl Zanon, Dr. Hans Benedikter und Abg. Dr. Roland Riz. St. Felix (für die vier deutschen Ge meinden): Um 15 Uhr im Kultursaal; Redner: Sen. Dr. Peter Brugger und Dr. Klaus Dubis. St. Walburg: Um 9.30 Uhr im Kultur saal; Redner: Dr. Klaus Dubis und Dr. Toni Ebner. Voran: Um 10 Uhr; Redner: Bezirks obmann Toni Kiem. Kurfar: Um 10 Uhr im Kinosaal; Red ner: Ass. Dr. Anton Zeiger und L.-Abg

. Franz Demetz. Campill: Um 14 Uhr im Gasthof „Edelweiß“; Redner: Dr. Ferdinand Mussner und Ass. Dr. Valerius Dejaco. Sand i. T.: Um 16 Uhr; Redner: Abg. Dr. Karl Mitterdorfer und Dr. Hans Be nedikter. Stern: Um 10 Uhr im Gasthof „Dolo miten“; Redner: Dr. Ferdinand Myssner. St. Martin in Thum: Um 10 Uhr beim „Unterwirt-Nickl“; Redner: Ass. Dr. Valerius Dejaco und L.-Abg. Sepp Mayr. Wengen: Um 20 Uhr im Gasthof „Pi- der“; Redner: Ass. Dr. Valerius Dejaco und Dr. Ferdinand Mussner. Innichen: Um 10 Uhr

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If^ppp Seite 2 ''îç, • .-'’ . . olksbote“ Mittwoch, den 14. Mài 1958 Wählerversammlungen der SVP Freitag, den l6. Mai BEZIRK UNTERLAND Laag um 20 Uhr im Gasthaus Nicolodi; Red ner: V. Ass. Dr. Joachim Dalsass. BEZIRK MERAN Vöran um 18 Uhr; Redner: Abg. Dr. Toni Ebner. BEZIRK BRIXEN Neustift .um 20 Uhr im Pfarrsaal; Redner: Kandidat Ing. Karl Vaja. BEZIRK PUSTERTAL Bruneck um 20.45, Uhr im Hjotel Bruneck; Redner: Abg. Dr. Karl Tinzl, Kandidat Dr. Hans Stanek und Kand,' Dr.' Roland Riz

. 1 ' ' ' Campill um 20.30 Uhr. im Gasthaus; Redner: , Landeshauptmann Ing. Alois Pupp. ' Samstag, den 17. Mai BEZIRK BOZEN/LAND St. Ulrich um 20.30 Uhr im Schwarzer Adler; Redner: Landeshauptmann Ing. Alois Pupp und Kandidat Dr. Roland Riz. Steinhaus um 20 Uhr iih Gasthaus Gewerk schaft; Redner: Kandidat Dr. Hans Staneft ’ und L.-Abg. Ing. Hans Plaikner. BEZIRK MERAN ' Algund um 19.30 Uhr; Redner: Abg. Dr.' Toni Ebner und Kandidat Ing, Karl Vaja. Sonntag, denl 8, Mai BEZIRK BOZEN/LAND Völs um 9.30 Uhr

am Kirchplatz; Redner: Kandidat Ing. Karl Vaja. Deutschnofen um 10. Uhr; Redner: Bez. Obm. Josef Rössler. • - i. ’ '.c- Gümmer uni 10 Uhr; Redner:; L.-Abg. Dt. Hermann Nicölussi-Leck. ; .* Petersberg um 16 Uhr beim. Unterwirf; Red ner: Bez. Obm. Josef Rössler, .•...'..... . Leifers um 18 Uhr am Kirchplatz; Redner: . Kandidat Ing. Karl Vajai und;Kandidat Dr. Roland Riz. ' . ’ Kaltem um 20.30 Uhr; Redner: Abg..Dr. Toni Ebner, Kand. Dr. Luis Sand, Landtagsprä sident Dr. Silvius ^tagnago. , So wählt

der Südtirolerl Senatswahlkreis Brixen: .Edelweiß, das an zweiter Stelle .steht, .durcbstltelöhea! Bertacchi • <• <• «• S, i» )» «• # 5 »> e.* * * ♦ *>* * <> i 1 , Mt/tK*****.******!*.***' .!,• -• :V «t '’y-'- ' r kj:ßkM'- •: ’■■■■■ " y v . Senatswahlkrels Bozen: Edelweiß, das an dritter Stelle steht, • durchstreichen! BEZIRK MERAN Meran um 10.30 Uhr. am Sandplatz; Redner: Abg. Dr. Otto v. Guggenberg, Kandidat . Dr. Roland Riz, Kandidat Dr. Luis Sand, Kandidat Ing. Karl Vaja. Karthaus um 9.30 Uhr

am Kirchplatz; Red ner: Dr. Vinzenz Oberhollenzer. BEZIRK VINSCHGAU Schlanders um 10 Uhr; Redner: Abg. Dr. Karl -Tinzl, Kand. Dr. Karl Mitterdorfer, Mals um 15 Uhr; Redner: Abg. Dr. Karl . Tinzl und Kand. Dr. Karl Mitterdorfer. BEZIRK BRIXEN: Weitental um 9 Uhr in der Schule; Redner: Bez. Obm. Johann Jöchler. Obervintl um 14 Uhr beim Weißsteiner; Red ner: Bez. Obm. Joh. Jöchler. Villnöß um 14,30 Uhr im Gasthaus Kabis; Redner: Ass. Dr. Peter Brugger. BEZIRK STERZING : Mittewald um 20.30 Uhr, alte Schule

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der Süd tiroler Räte der Gemeinden Martell, Mühl wald und Partschins, die wir gestern nicht mehr in Erfahrung bringen konnten. Bekannt lich fanden in 104 Gemeinden Neuwahlen statt. Abtei Zwei Türme: Hermann Pescolderung, Alfons Bernardi, Alfons Pizzinini, Lukas Craz- zolara, Cav. Franz Pizzinini, Josef Rudiferia, Josef Agreiter. Drei Bäume: Jakob Pescolderung, Paul Vittur. Kreuzkofel: Luigi Craffonara, Otto Pizzinini, Paul Irsara. Ahrntal S V P : Johann Kirchler, Karl Kaiser, Josef Oberhollenzer

, Alois Unterhäuser, Ludwig Daum. Altrei SVP: Franz Zwerger, Franz Lochmann, Georg Amort, Elias Abram, Willibald Werth, Josef Mattivi, Josef Zwerger, Josef Markio, Johann Rossi, Alois Zwerger. Baum: Paul Gschnell, Gottfried Amort, Hermann Amort, Ernst Amort. Algund SVP: Johann Gamper, Johann Kiem, Franz Dissertori, Josef Hölzl, Franz Moser, Peter Brunner, Matthias Kiem, Josef Silier, Karl Pichler, Alois Pöhl, Norbert Gasser, Alois Götsch, Josef Schrötter, Alois Mair, Alois Unterweger, Konrad Gorfer

, Max Stoll, Josef Schifferle, Olois Ochner, Josef Burger, Gottfried Schmittner, Karl Ohrwalder, Alois Ratschiller. Corvara Berg: Cav. Franz Kostner, Giovanni Dal- ponte, Mariangelo Pezzei, Luis Posch, Giro lamo Costamoling, Gottfried Declara, Ernst Costa, Vigilio Pescosta, Luis Declara, Luis Thaler, Peppi Posch, Josef Oberbacher, Josef Pezzei, Josef Pescosta und Alexander Pescosta. Deutschnofen Enzian-Latemar: Karl Franzelin, Johann Plank, Anton Eisath, Georg Pichler. Brunnen: Walter Wieser, Georg

: Friedrich Dellago, Johann Flor, Wil helm Brigl, Josef Klotz, Konrad Dissertori, Heinrich Christof, Walter Klotz, Robert Mera- ner, Friedrich Abraham, Josef Niedrist, Josef Giuliani, Robert Kößler, Josef Waldthaler, Josef Draßl, Helmut v. Lutz, Josef Pichler, Heinrich Werth, Matthias Eisenstecken. Franzensfeste SVP: Josef Wild, Dr L»o v. Pretz, Karl Clara, Willi Klapfer, Karl Seeber, Siegfried Huber. Freienfeld SVP: Wilhelm Wieser, Karl Stafler, Alois Salzburger, Anton Rainer, Johann Sorg, Jo hann

Hochrainer, Josef Überegger, Erich Gint- hart, Johann Aukenthaler, Josef Leitner, Peter Hasler, Alois Saxl, Josef Firler und Anton Tötsch. Gais SVP: David Beikircher, Franz Brugger, Franz Engl, Ludwig Eppacher, Sebastian Jau- fenthaler, Florian Kronbichler, Josef Lahner, Anton Niederwanger, Johann Oberparieiter, Heinrich Parreiner, Alois Plankensteiner, Josef Prenn, Josef Reichegger, Anton Steiner, Karl Wolfsgruber. Gargazon SVP: Karl Adami, Karl Thuile, Alois Gasser, Johann Zischg, Johann Gruber, Alois

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Die zweijährige Regierungszeit des jungen Monarchen war alles eher als eine persönliche Befriedigung. Mit ten in die Kriegszeit fällt der Tod Franz Josephs und die Ablöse auf dem Thron durch Karl I. Der freundliche Charakter des neuen Kaiser-Königs, von tiefer und echter Religiosität er füllt und in einer herzlichen Bezie hung zum Volk, war aber nicht für eine Zeit des Krieges, sondern für eine Zeit des Friedens geschaffen. Der Krieg ging — wie bekannt — für die Mittelmächte verloren

. Die Ge schichte des Habsburgerreiches an der Donau war zu Ende gegangen. Karl I. blieb vorläufig noch im Land. Nach zwei vergeblichen Versuchen im März und Oktober 1921, die Mon archie in Ungarn wieder herzustellen — das erste Mal traf der König mit Zug und Auto in Budapest ein, das zweite Mal landete er nach einem waghalsigen Flug in Ödenburg bei ei nem loyalen Regiment — wurde er von der Entente auf die portugiesi sche Insel Madeira verbannt. In der Villa Quinta do Monte bei Madeiras Hauptstadt Funchal

der Person des Monarchen bei: Er zeigt das Gehaben eines sterbenden Men schen, der sich mit bewundernswer ter Religiosität, mit einer von den Habsburgern ausgehenden und schon beim Ahnherrn Rudolf I. nachgewie senen „pietas austriaca“, auf den letz ten irdischen Schritt vorbereitet. ■ Hier der Auszug aus dem Brief: Funchal, 6. April 1922: „Wie werdet ihr im Gedenken mit uns sein und mit uns fühlen! Mit unserem menschli chen Verstände ist es gar nicht zu fassen, daß Gott unseren Karl zu sich •genommen

hat; nicht der persönliche Schmerz und alles, was damit zusam menhängt, ist das, was einem so unbe greiflich vorkommt, sondern das Ge fühl, daß Gott da Sein eigenstes Werk zum Stillstand bringt. Karl schien ge Zum Tode yon Kaiser Karl auf Madeira vor 70 Jahren „In allen Dingen Gottes Willen klar erkennen und befolgen“ schaffen und von Gott selbst auser wählt und erzogen, um einst eine gro ße Aufgabe durchzuführen. In großen Gefahren, bei den verschiedensten Attentaten wurde er sichtbar von Gott wunderbar beschützt

. Erst die letzten acht Tage erlaubte sie, daß Gräfin Viktoria Mensdorff einen Teil der Nacht die Pflege übernehme. Sie selbst legte sich dann auf ein Bett neben Karl, um etwas zu schlafen, stand aber alle Augenblicke auf, um bei den Umschlägen zu helfen. Gott sei Dank ist Zita trotz aller Aufre gung, Anstrengung und Kummer ge sund; sie sieht aber furchtbar ange griffen und elend aus. Bis zum letzten Tag waren wir voll Zuversicht und auch die Ärzte hofften bis Freitag, daß die Krankheit einen guten

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Seite 16 Donnerstag, 28. Jänner 1993 Das Weltgeschehen im \folkst>Oteri Karl von Habsburs und Francesca von Thyssen-Bornemisza heiraten am 31. Jänner Traumhochzeit in Mariazell Die vorletzte Anprobe des in Mai land gefertigten Brautkleides hat die Milliardärstochter Francesca von Thyssen-Bornemisza schon hinter sich. Die 600 bis 800 prominenten Gäste, die zur glanzvollen Hochzeit mit dem Kaiserenkel Karl von Habs burg nach Mariazell in Österreich kommen, sind in der Wintersportre gion bereits

untergebracht, der Ab lauf der Zeremonie in der berühmten Basilika am 31. Jänner ist in allen Einzelheiten festgelegt. Nur einer Tradition wird das Brautpaar nicht gerecht werden können: Nach der Traumhochzeit haben Karl und Fran cesca keine Zeit für Flitterwochen. Beide gehen nach zwei, drei Erho lungstagen wieder voll ihren vielfälti gen hauptberuflichen und ehrenamt lichen Aufgaben nach. Für die Trauung, die der Wiener Kardinal Groer vollziehen wird, und die Brautsoiree am Abend zuvor wur den Orte

haben in beiden Städten ein großes kulturelles Erbe zu bewah ren und in diesem Jahrhundert durch Kriege Entsetzliches erleiden müs sen. Sie werden besser als andere ein ander verstehen und helfen können.“ Da trifft sich ihr ehrenamtliches En gagement mit der Tätigkeit ihres Ehe mannes. Wo Karl sich um die Versorgung der Zivilbevölkerung bemüht, kümmert sich Francesca um die Erhaltung bzw. Restauration der durch die Kriegswir ren bedrohten, schon beschädigten oder weitgehend zerstörten Kulturgü ter

. Bei der Bewertung der Frage, ob angesichts der unfaßbaren Not der Menschen im ehemaligen Jugosla wien bereits jetzt so große Anstren gungen zur Bewahrung der Kulturgü- Keine Zeit für Flitterwochen: Karl von Bornemisza Teilgenesung von einer Lähmung ge stiftet. Hier findet die Brautsoiree statt. Zu Mariazell, dem Ort der Trauung, haben beide Familien wichtige Bezie hungen. Karl, weil seine Vorfahren den wegen seines Gnadenbildes von Österreichern, Ungarn und Böhmen gleichermaßen verehrten Wallfahrts ort

, der zu einer Art Nationalheilig tum wurde, über Jahrhunderte för derten. Und Francesca, weil zwei ih rer Vorfahren dort begraben sind. Es gibt sogar eine Bornemisza-Kapelle. Nach der Trauung wird es noch ei nen Empfang für die Gäste geben. Dann, nach ein bis zwei Tagen Erho lung, beginnt für beide wieder der Alltag. Karl von Habsburg ist Präsi dent der österreichischen Paneuropa- Bewegung. Außerdem engagiert er sich intensiv für Hilfsbedürftige in Kroatien und Bosnien. Francesca ist Kurator bei der be rühmten

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und der Toskana gemeldet. In Bayern, Thüringen-und Schleswig-Holstein wurden mit bis zu minus 17 Grad die bisher tiefsten Temperaturen dieses Winters gemessen. A uflösung unseres Suchbildes: Im Züricher Zoo suchen zwei Zebras im Schnee nach Futter. Foto: APA Der „folgenreichste SchrKtsteWer deutscher Zunge“ prägte ganze Generationen Karl Mays Traumbilder von Helden Zahlreiche Kroaten wurden von den serbischen Machthabern aus ihren Dör fern vertrieben. Nur mit den nötigsten Habseligkeiten mußten

sie ihre Häuser fluchtartig verlassen. Foto: APA/epa Manche Literaturkritiker bezeich nen den Sachsen Karl May als den folgenreichsten Schriftsteller deut scher Zunge. Seit drei Generationen vom Kaiserreich über den Hitlerstaat bis zur heutigen Bundesrepublik hat Karl May die Deutschen, und nicht nur sie, mit-Traumbildern von tapfe ren Helden und dem Sieg der Guten über die Bösen versorgt. Mit einer Gesamtauflage von jetzt bereits 80 Millionen verherrlichte dieser Ro mancier in über siebzig Bänden auf rund

ed le Indianerhäuptling Winnetou fromm und gesetzestreu. Katholische Kirchenfürsten lobten Karl Mays Werke als „sittlich rein“; Albert Einstein und Hermann Hesse schätzten ihn, Carl Zuckmayer nann te seine Tochter Winnetou, der Arbei terführer Karl Liebknecht und die erste Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner, wie auch NS-Ex- ponenten betrachteten diesen listen reichen,- aber stets humanen literari schen Einzelkämpfer als Vorbild. _ Wer war nun eigentlich dieser Ro mancier, der seit 100 Jahren

als einer der besten deutschen Erzähler gewür digt wird? In der Anfangsphase ver lief das Leben von Karl May fast so turbulent und voller Rückschläge und Niederlagen wie. das seiner Helden. Er wurde am 25. Februar 1842 in der Kleinstadt Hohenstein-Ernstthal im Erzgebirge als Sohn eines armen We bers und einer Hebamme geboren als fünftes von 14 Kindern. Die ersten vier Lebensjahre war er erblindet. Die Familienverhältnisse waren zer rüttet. Der Vater war Alkoholiker. Aber durch Vermittlung der evangeli- Serbien

für Kinder, die in einer Fabrik arbeiten mußten. Kurz darauf landete er im Gefängnis und später sogar im Zucht haus wegen Diebstahls und Betrug. Es mag dahingestellt bleiben, ob er diese Untaten aus nackter materieller Not oder aus einem schwer erklärbaren psychischen Drang verübt hat. Man lese seinen Band „Ich“. Jedenfalls mußte Karl May insgesamt sieben Jahre hinter Gittern verbringen. Noch in der Zelle begann er zu nächst kleine Dorfgeschichten und Humoresken zu schreiben, die auch gedrückt wurden

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Der „folgenreichste Schriftsteiler deutscher Zunee“ prägte ganze Generationen Karl Mays Traumbilder von Helden Karl May. Foto : DaD/Karl-May-Verlag; Bamberg Manche Literaturkritiker bezeich nen den Sachsen Karl May als den folgenreichsten Schriftsteller deut scher Zunge. Seit drei Generationen vom Kaiserreich über den Hitlerstaat bis zur heutigen Bundesrepublik hat Karl May die Deutschen, und nicht nur sie, mit Traumbildern von tapfe ren Helden und dem Sieg der Guten über die Bösen versorgt

mit der die Feinde reihen weise vernichtenden Schmetterhand, und der bis zur Selbstaufopferung ed le Indianerhäuptling Winnetou fromm und gesetzestreu. Katholische Kirchenfürsten lobten Karl Mays Werke als „sittlich rein“; Albert Einstein und Hermann Hesse schätzten ihn, Carl Zuckmayer nann te seine Tochter Winnetou, der Arbei terführer Karl Liebknecht und die erste ■ Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner wie auch NS-Expo- nenten betrachteten diesen listenrei- Gesenwärtis erscheinen vier deutsche

der US-Fachzeitschrift „Science“. Ihrer Ansicht nach wurde von den Begründern der Theorie ein Computerprogramm falsch angewen det. Nach neuesten Analysen könne die „Urmutter“ entweder aus Afrika oder aus Asien stammen, oder es kön ne sogar mehr als eine Eva geben. chen, aber stets humanen literari schen Einzelkämpfer als Vorbild. Wer war nun eigentlich dieser Ro mancier, der seit 100 Jahren als einer der besten deutschen Erzähler gewür digt wird? In der Anfangsphase ver lief das Leben von Karl May fast so turbulent

er eine Stel lung in Chemnitz an einer Schule für Kinder, die in einer Fabrik arbeiten mußten. Kurz darauf landete er im Gefängnis und später sogar im Zucht haus wegen Diebstahls und Betrug. Es mag dahingestellt bleiben, ob er diese Untaten aus nackter materieller Not oder aus einem schwer erklärbaren psychischen Drang verübt hat. Man lese seinen Band „Ich“. Jedenfalls mußte Karl May insgesamt sieben Jahre hinter Gittern verbringen. Noch in der Zelle begann er zu nächst kleine Dorfgeschichten

und Humoresken zu schreiben, die auch gedruckt wurden. So warteten denn auch nach der letzten Haftentlassung bereits Autorenhonorare auf ihn. Bald wurde der Dresdner Verleger Heinrich Münchmeyer auf ihn auf merksam, der sich auf die Herausga be phantastischer Geschichten, heute würde man sagen Groschenromane, spezialisiert hatte. Er veröffentlichte die erste Reiseerzählung voh Karl May „Durch Wüste und Harem“. Mit der Heldenfigur Kara Ben Nemsi kam 1892 für Karl May der erste literari sche Erfolg. Ein Jahr

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und Selbsterkenntnis und Rückbesinnung, sagen die anderen. Eine Landesmutter ohne Land ging den Weg von damals zum Heute mit uns: Die Kaiserin Zita, die „Italienerin“, wie sie von Ludendorff in Österreich aus sehr durchsichtigen Gründen genannt wurde. Wenn das Sprichwort „Gottes Müh len mahlen langsam, aber sicher“ anzuwenden ist, dann auf das Haus Habsburg, deren letzte Herrscher man aus Wien verjagt hatte, die aber auch — als Kaiser Karl mit seiner jungen Gattin und den Kindern donauabwärts ins Exil gefahren

wurden — Tausende winkender, weinender Menschen an den Ufern sahen — ein Abschied für immer? Die Kaiserin könnte — wäre sie nicht so tief religiös — hämisch auf das Ergebnis der Zerschlagung Mitteleuropas verweisen. Viele, nann ten sie „Verräterin“, weil man ihr anno 1917 die Bemühungen um Frieden unter stellte. Die Ludendorffschen in Preußen schürten diese Mär, als Kaiser Karl über die Verwandten Kontakte suchte, um Mitteleuropa zu retten. — An ihrem 92. Ge burtstag, zu dem ihr auch der „Volksbote

andere — mit Recht reformie ren wollten. „Corpus christianum" Noch ein Schritt zurück in der Ge schichte: Vor mehr als 450 Jahren —1530 — hat Papst Clemens VII. in Bologna Karl V. zum Kaiser des Heiligen Römi schen Reiches Deutscher Nation ge krönt. Es war die letzte Krönung durch einen Papst. „Weihnachten 800“ ist eines der be kanntesten Daten: Damals hatte mit Karl I. dem Großen die Kette der Kaiser krönungen begonnen, die 730 Jahre spä ter in Bologna abriß. Zu seiner Zeit war Karl V. seinen Spaniern

damals viel „retten“ können): „Die Alten hatten nur ein Ziel vor Augen, die Ehre. Wir Christen haben deren zwei: Die Ehre und das Gewissen!“ Haben die Habsburger nicht oft so ge handelt, was ihnen — um in der jüngeren Geschichte zu bleiben — angekreidet wurde: Sie galten oft als Zauderer. „Im mer feste druff...“ — das lag ihnen nicht. Die Liebe der Völker blieb ihnen so erhalten. Als Karl V. gekrönt wurde, stand diese Handlung im Mittelpunkt der Kritik vie ler Zeitgenossen. War’s nur ein Schach zug

man Bezug auf das Schicksal der vorläufig letzten Kaiserin Mitteleuropas — 1917 zwei Schicksals daten setzen: den Eintritt der USA' in den Krieg und die Revolution in Ruß land. Der spätere Papst Pius XII. ver suchte als Nuntius am Bayerischen Hof einen Frieden zu vermitteln, Kaiser Karl versuchte den Frieden zu erreichen. — General Ludendorff und die „taktisch verschleierte Unnachgiebigkeit der deutschen Reichsregierung“ verhinder ten jedoch jede Friedensbemühung. Diesen Hintergrund müssen wir se hen

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17 >3 >31 V- -I -f ..-- „Wie sfity&t HOtU HolUt," die praktische Slngflbel von Dir. Vigl. für junge Sänger und Musikanten wieder zu haben um 250 Lire in den AT H E SIA-BUCHHANDLUNGEN Bolksbote trän folgenden Orten-'-ühd^Vefschi^ißsteiHeir ‘’"**7*"' zu' 'haben: ’’ 'f h Blscbofshofen (Salzburg): Bahnhofsbuch- HT häpStJÜhg Karl Schmelzer. J. Betten- hausen.- „Bludenz^i Vorarlberg): Wunsch Leopold, Zeitschriftenvertrieb. Kiosk-Schlacht haus Brixlegg (Tirol): Buchhandlung Baumgart ner Berta. Dornbirn: Feustel Hermine, Tabaktrafik

. Fulpmes (Tirol): Buchhandlung Tyrolia.. - Graz; Zeitungs- und Zeltschrlftenvertrieb Jos. A. Kienreich. Imst (Tirol): Buchhandlung Grlssemann - J. Innsbruck: Zeitungsvertrieb 'Blumäu- Karl, Andreas-Hofer-Straße 29; Frau Witwe ' Kaltschmied,-Buchhandlung. Erlerstr. 3;' Fa. Möldner Viola. Zeitungsverschleiß,- Salurnerstraße 20; Lottostelle .Marga- . . rete Siegel, Bruneckerstraße 4;.Bahn- ■ hofsbuchhandlung Karl Schmelzer, J. Bettenhausen; Buchhandlung Tyrolla . Maria-Thereslen-Straße 15; Zeitungs

- Verwaltung Tyrolla. ' Maxlmlllanstr. 9: Filialbuchhahdlung Tyrolla, Maxiral- Uanstraße 9. Jenbach (Tirol): Bähnhofsbuchhandlung Karl Schmelzer, J. Bettenhausen. : Solbad Hall (Tirol): Buchhandlung,Riepen hausen August, Langer Graben'13. Kitzbßhel (Tirol): Firma Hainböck; Buch handlung Schlestl H. Kufstein (Tirol): Zeitschriftenvertrieb Fel- llnger F., Pr. Schlosserstraße 2; Buch handlung Oegg Erich; Buchhandlung Karl Schmelzer. J. Bettenhausen. Landeck (Tirol): Bahnhofsbuchhandlung Karl Schmelzer

J. Bettenhausen. Bahn hof. Lienz (Osttirol): Papierhandlung Dapunt Leo: Buchhandlung Geiger St.; Buch handlung Hofmann; Bähnhofsbuch handlung Karl Schmelzer. J. Betten- - hausen ' , Linz a. d. Donau; Bähnhofsbuchhandlung - Karl Schmelzer, J. Battenhausen. Matret a. Br. (Tirol): Zeitungsvartrleb'Ma:. £• dersbacher L. -. . . . . 1 - Mayrhofen (Tirol): Zeitungsvertrieb Geißlet Georg: Buchhandlung Tyrolla. ' '. ' _*• Salzburg; Konratbs Zeitungsgeschäft, Inh Englert, 'Schwarzstraße 16:' Zeitungs büro Kästner

Hermann, St.-Jülian- . Straße 4; Bahnhofbuchhandlung, Karl Karl Schmelzer. J. Bettenhausen. Schwaz (Tirol): Bahnhofbuchhandlüng-'Karl Schmelzer. J. Bettenhausen. ' Villaoh (Kärnten): Zeitungs- und Zelt- ’ Schriften vertrieb HorosChovsky. ' Wattens (Tirol): Buchhandlung Tyrolla. Wels (Oberösterreich): Babnbofbuchhand- lung Karl Schmelzer. J Bettenhauäen. Wien I.: Buchhandlung und Zeitungsbüro'. ■ Morawa & Co.,' Wollzeile 11; Buchhand lung Karl. Schmelzer. J.‘ Bettenhausen Stubenbastei 2. Zell am See

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noch etwas verschlafen und Wie dem Jaggl scheint, nicht ganz richtig bei nander. Zuerst hat er den Hut in der Hütte vergessen und als er wieder herauskommt, findet ,er lange Zeit den Rucksack nicht, ob wohl ihm der Jaggl mit der Laterne leuch tet, dann kommt er in die Tragschlaufen nicht hinein, gähnt und räuspert sich. „Jatz moch Karl, mir mäaßn geahn“, mahnt der Jaggl, »auf der Eiswond aui isch es a Stuck“. „Jo, jo, i kimm schun, geah lei los!“ Ruhigen, sicheren Schrittes steigt der Jaggl den steilen Hang

hinter der Hütte hinan, die Laterne beleuchtet nur schwach den kleinen, ausgetretenen Steig, der um die Westflanke des Ortler hineiniführt auf den Unteren Ortlerferner. Ein frischer Wind streicht vom Ortler herunter und läßt das Weine Kerzenflämmchen hin und her zuk- ken und die Schatten der drei Männer über Fels und Geröll tanzen. Dem Karl, der den Schlußmann bildet, tut dieser frische Wind gut, denn er ist heute gar nicht recht auf gelegt, er hätte gern noch ein paar Stunden geschlafen. Muß man wohl schon

! Ja wenn man ausgeschlafen wäre, der Jaggl hat leicht zugig vorangehen, er hat lange genug ge schlafen, aber er, der Karl,' "nür .elfte'.kleine * Stunde. Der Hear (Tourist) geht auch weg wia Goaß, er hat‘s leicht, er hat keinen Rucksack und nichts. Aber wart nur Hearl, dir werden die Knie schon noch weich wer den, noch weicher als die meinen jetzt schon * sind. Himmel, wär ich doch auch liegen ge gangen, jetzt hab ich den Dreck. Eigentlich sollten auf Schutzhütten nur alte Weiber sein nicht schneidige junge Madeln

, da wird man ja förmlich gezwungen, länger aufzubleiben und ein Viertele mehr zu trinken. Da heißt es immer, in jedem Viertele liege Kraft, dem nach müßte er, der Karl, heute imstande sein, den Herrn samt dem Jaggl auf die Eiswand zu tragen, nicht wie ein geschlagener Hund hin- tennachschleichen und über jeden Stein stol pern. Ausgerechnet wirft der Herr immer gerade dort seinen Schatten hin, wo er, der Karl, seinen Fuß hinsetzen muß. Wenn der Jaggl doch die Laterne etwas weiter hinaus- balten würde, damit man besser

sieht. Unter solchen schönen Gedanken und Be trachtungen des Karl haben die drei dem Ortler Ferner, der jetzt grauweiß aus dem Dunkel vor ihnen auftaucht, erreicht. Nun wird Halt gemacht. Der Jaggl entrollt sein i Bergtour Seil, hängt zuerst den Karl, dann den Herrn an und zuletzt sich, denn nun geht es über Eis und Schnee. Besonders dort, wo Schnee liegt, ist es gefährlich, denn darunter lauern, von einer dünnen Schicht bedeckt, unheim liche tiefe Spalten. Wenn es schöner Tag ist, kann ein geübtes

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f fum Maria Himmelfahrt um 9.30 TJhr beim Gast- w unici vciMuuimuiiycu uci avr Donnerstag, den 8, Mai: BEZIRK VINSCHGAU BEZIRK BOZEN . Besehen um 9.30 Uhr; Redner: Abg, Dr. Karl Kardaon um 20 Uhr ani Scjiulplatz; Redner: Tinzl. - Abg. Dr. Otto v.Guggenjjerg und Kandidat Sohiuderns um 10 Uhr; Redner: V, Ass. Dr. Ing. Karl Vaja. / ' " \ Joachim Dalsass. BEZIRK UNTERLAND Auer um 20.30. Uhr im Kandidat Dr. Köland Dr. Hans Stanek, Kinosaal; Redner: Riz und Kandidat BEZIRK VINSCHGAU Morter um 20 Uhr

im Fraktionssaal; Redner: Kandidat Dr. Karl Mitterdorfer. Freitag, den 9. Mai : Schleiß um 14 Uhr; Redner: V. Ass. Doktor \ Joachim Dalsass. Graun um 15 Uhr; Redner: Abg.' Dr. Karl Tinzl. Matseh um 17 Uhr; Redner: V. Ass. Doktor Joachim Dalsass. St. Valentin um 18 Uhr; Redner: Abg. Doktor Karl Tinzl. , Tartsch um 20 Uhr; Redner: V. Ass. Doktor Joachim Dalsass. « F,7ITRK MERAN Montag, den 12. Mal: Nals um 20.30 Uhr beim Sonnenwirt; Redner: Kandidat Dr. Hafis Stanek. ' Sam s-ia«, de n 10, Ma 1: BEZIRK BOZEN

Gries um 20.30 Uhr im Josefsheim, Fagen- straße 43; Redner: Kandidat Dr. Roland ^tiz und Kdrididat-tor. Hans Stanek. BEZIRK PUSTERTAL Aufhofen um 19.30 Uhr im Gasthaus; Redner: L.-Abg. Ing. Hans Plaikner.' BEZIRK VINSCHGAU Latsch um. 20 Uhr; Redner: Kandidat Doktor Roland Riz und Kandidat Dr. Karl Mitter dorfer. Dienstag, den 13. Mai: BEZIRK BRIXEN { BEZIRK BOZEN/LAND Mühlbach um 2p Uhr im Gasthaus Rose; Red- Samthein um 20 Uhr im Post-Saal; Redner: ner: Abg. Dr., Toni Ebner. . Abg. Dr. Karl Tinzl

. BEZIRK PUSTERTAL Prags um 20 Uhr im Gasthaus Mayrgtindter; Redner: Vize-Assessor Hans Mayr. * BEZIRK MERAN Tsclierms um 20 Uhr; Redner: Kandidat Dok tor Karl Mitterdorfer. Sonntag, den 11 Mai: , BEZIRK BOZEN/LAND Lengmoos um 9 Uhr am Kirchplatz; Redner: Ass. Dr. Anton Schatz. BEZIRK STERZING Sterzlng um 20 Uhr im Gasthaus- Mondschein Rednpr: Landtagspräsident Dr. Silvius Magnago und Kandidatur. Roland Riz. BEZIRK PUSTERTAL Neumarkt um 20.30 Uhr am Platz vor dem Kinosaal; Redner: Kandidat Dr. Hans

Stanek und Kandidat Ing. Karl Vaja. BEZIRK VINSCHGAU Kastelbell um 20 Uhr beim Oberwirt; Redner: L.-Abg. Hans Dietl und Kandidat Dr. Karl Mitterdorfer. haus Schluff; Redner: Ass. Dr. Peter Brugger. Wangen um 9.30 Uhr im Gasthaus; Redner: Josef Rößler. ' Welsehnofen um 10 Uhr am Platz; Redner: L.-Abg. Dr. Hermann Nicolussi-Leck. Jenesien um 15 Uhr; Redner: Ass. Dr. Peter Brugger. Eppan um 20 Uhr am Schulplatz; Redner: Kandidat Dr. Roland Riz, Kandidat Dr. Hans Stanek und Kandidat Ing. Karl Vaja

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), Heinz Tajppeiner (209), Matthias Weithaler (184), Karl Trafojer (181), Maximiliun Pianti (180), Georg Rungg (178), Hein rich Bonsni (167), Josef Hueber (164), losef Erlacher (151), Georg Kofler (149). PDU: Lino Daldossi (33). PERCHA SVP: Andreas Durnwalder (118), Peter Ebner (128), David Elzenbaumer (63), Franz Fauster (79), Albin Letter (74), Franz Mair (114), Wilhelm Niederbacher (77), Alois Niederwolfsgruber (90), Gott fried Niederwolfsgruber (244), Peter Niederwolfsgruber (107), Walter Nieder

wolfsgruber (63), Thomas Oberleiter (70), Vinzenz Peintner (130), Josef Re gensberger (75), Eduard Schneider (103). PFALZEN SVP: Hartmann Willeit (614), Johann Hainz (250), Dr. Josef Harrasser (201), Stefan Unterweger (201), Josef Hopf- gartner (120), Josef Huber (116), Wal ter Oberjakober (108), Balthasar Auer (104), Paula Kolilgruber (91), Anton Harrasser (89), Johann Harrasser (88), lohann Brunner (85), Anton Gatterer (85), Konrad Silbernagl (83), Franz Gat lerer (81). PFATTEN SVP: Karl Sanin

(60), Franz Oberhofer (49), Alois Clementi (37), Walter De manio (34), Helmut Perathoner (33), Hermann Thaler (25). DC: Alfredo Mosna (123), Maria Paola loris (87), Giuseppe Parese (66), Giulio Kiensberger (50), Albino Dallago (40), Giuliano Bernardi (34), Carlo Mosna (26). PCI: Domenico Cavalli (4). PSI: Paolo loris (19). PFITSCH SVP: Johann Pupp (695), Johann Graus (349), Hermann Pircher (339), Josef Weißsteiner (210), Johann Walter (258), Walter Volgger (252), Karl Volgger (248), Erwin Volgger-Hofer

(243), Alois Hofer (235), Max Tötsch (219), Johann Hofer „Weber“ (216), Johann Tratter ( 184), Johann Frötscher (160). DC: Iridaneo Barbi (21). PSI: Luigi Alberimi (23). PLAUS SVP: Herbert Ladurner (63), Luis Kup- pelwieser-Wiesgut (60), Alois Zwischen brugger (60), Meinrad Pircher (55), Anton Weithaler (53), Norbert Ladurner (47), Siegfried Zwischenbrugger (47), lohann Zwischenbrugger (41), Johann Kaserer (39), Erich Ladurner (36), Josef Mayr (34), Reinhold Karl Wiedner (34), Josef Gamper

(45), Alois Duregger (39), Josef Steger (39), Stefan Steinhäuser (39). SPS: Georg Josef Menghin (31), Anita Stolzlechner-Notdurfter (44). PROVEIS SVP: Franz Mitterer (119), Josef Moser (57), Rudolf Kessler (50),Sebastian Mair hofer (46), Albert Malleier (44), Adal bert Pichler (33), Peter Gamper (30), Josef Mairhofer (28), Karl Marzari (26), Josef Gamper (26), Johann Dallasega (23), Friedrich Perger (22), Nikolaus Per- ger (20), Bruno Kerschbamer (16), Ar nold Ungerer (16). RASEN-ANTHOLZ SVP

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8^.01' IbM >'t neb .rfoowtîiM ' Mittwoch, den 14. Mai 1058 ’•a.ï o ô a :8 i o . »Volksbot«" ^ sîb'ê Seite 3 • ♦ « Die Edelweißkandidaten für den Senat... Wahlkreis Brixen: Dr. Karl Tinzl Geboren in Schlenders 1888, absolvierte er das Gymnasium in Meran und vollendete seine Hochschulstudien auf der Universität Innsbruck im Jahre 1812 mit höchstmöglicher Auszeichnung. Den Weltkrieg machte er als derheltenrecht. Sein Rechtsstudium setzte er in Italien fort und seit Beendigung des An- Dr, Luis Sand

waltspraktikums ist er selbständiger Rechts anwalt in Bozen. Dr. Sand war in den Jahren 1951 und 1952 Mitglied des Parteiausschusses der SVP. Wahlkreis Pergine: Dr. Max v. Röggla Dr. Max v. Röggla wurde am 12. März 1909 in Kaltem geboren. Nach Beendigung sei ner medizinischen Studien ließ er sich Dr. Karl Tinzl Offizier der Kaiserjäger mit. Von 1921 bis 1929 vertrat Dr. Tinzl unsere Heimat im Par lament. Unter dem Zeichen der härtesten fa schistischen Herrschaft blieto Dr. Tinzl den Südtirolem ein treuer

des Besitzers der bekannten Dr. Karl Mitterdorfer (3) Er wurde in Gries 1920 als Sohn des ehe maligen Gemeindesekretäns Georg Mitterdor- fer. geboren. Nach Absolvierung der Handels oberschule in Bozen trat er bei der dortigen Sparkasse als Beamter ein. Während des Krieges tat, er Dienst in-der deutschen Luft waffe' zuerst als Fluglehrer, später als Nacht- Dr. Hans Stanek (5) Seit 100 Jahren ist die Familie Stanek in Südtirol ansässig, war doch der Großvater des Kandidaten als Ingenieur am Bau

der Brennerbahn maßgeblich beteiligt und hat damals eine Pustertalerin aus Vintl gehei ratet. Kandidat Dr, Stanek.wurde in Thum (Deutschböhmen), wo sich seine Eltern vor übergehend aufhielten, geboren. Er vollen dete das Studium der Rechtswissenschaft 1923 Dr. Karl Mitterdorfer jäger und Staffelführer ln einem Nachtjagd geschwader. Seine Hochschulstudien vollen dete er in Innsbruck, wo er mit Auszeich nung zum Doktor in Wirtschaftswissenschaf ten promovierte. Bis 1953 war er in der Fi liale Innsbruck

der österreichischen Länder bank und im Tiroler Landesreisebüro tätig, dann trat er wieder in den Dienst der Spar kasse Bozen und ist derzeit'Leiter der Filiale Schlanders. Dr. Karl Mitterdorfer ist Grün dungsmitglied des Südtiroler Kulturinstitutes und des Kanonikus-Michael-Gamper-Werkes. Dr. Roland Riz (4) Er .wurde 1927 in Bozen .als Sohn des Rechtsanwaltes Dr. Josef Ritz geboren. Nach ausgezeichneter Absolvierung seines Stu diums an der juridischen Fakultät in Mai land praktizierte er zwei Jahre in Rom

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Der erste Schultag Die ganze Nacht konnte Karl fast nicht schlafen, so• aufgeregt war er, denn morgen war sein erster Schultag. Er freute sich auf die Schule und hatte doch wieder eine heim liche Angst ■ davor.. Am Morgen sprang er schnei! aus dem Bett, als die Mutter ihn weckte. Er. wusch und kämmte sich sorgfältig unKH ließ sich von der Mutter beim Anziehen helfen. Dann schlürfte er die Brennsuppe hinunter und das Brot dazu. Endlich war es Zeit zur Schulmesse. Nach derselben stellte der Herr

Pfarrer alle Kinder in Reih und Glied auf und bedeutete den Kleinen, daß sie dies nun immer so zu tun hätten. Auf einmal wurde Karl von seinen Hinter mann, einem älteren Schüler, grob in den Rücken geboxt. (Vor einigen Tagen kam Karl von der Gasse weinend zur Mutter gelaufen und klagte ihr, ein Nachbarbub hätte ihm eine her untergehauen, die Mutter aber meinte, wenn er. sich schon bei schlimmen Buben aufhalte, und ' er Schläge von diesen bekomme, so soll er nicht ?u ihr kommen sich beklagen und heulen

, sondern solle gleiches mit gleichem vergelten und sich, wehren und dem 1 an-. dem ■ auch eine' her- ■ unterhauen.) An- die sen mütterlichen und gewiß praktischen Rat, dachte nun Kärl, als er so unsanft ge boxt wurde, drehte sich blitzschnell um und boxte seinen An greifer in die Brust. Da war aber schon der. Herr Pfarrer bei ihm, griff nach sei-, nen Ohren und beu telte ihn. Heulend zog Karl mit den an dern aus der Kirche. An der Kirchentüre strich ihm die ältlithe Lehrerin sanft über den Kopf und. sagte

: „Aber Karl, sei doch bloß still, so große Buben heulen doch nicht mehr, das tun bloß die Knirpse oder Mäd chen!“ Da versiegten die Tränen und Karl reckte sich stolzmächtig empor, er gehörte also jetzt zu den Großen. Dann leuchtete es ihm selbst ein, daß man nicht mehr heulen sollte. In der Schule angelangt, erhielten alle ihre Plätze und die Lehrerin sprach ein kurzes Gebetlein vor, das sie nachsprechen mußten. Dann zeigte sie ihnen, wo und wie sie ihre Sachen einräumen sollten, wie man aufstand

und schön brav sich wieder setzte, wie man vorzeigte usw. . Dann erzählte sie den Kindern* noch ein Geschiehtlein und bald war die Zeit der Pause da. Da es draußen inzwischen leise zu regnen begonnen hatte, gingen sie heute nicht ins Freie, sondern standen oder saßen- zu. Grup pen im Schulzimmer beisammen. Karl hatte einen rotbackigen Apfel aus der Schultasche genommen und biß eben herzhaft hinein-, ein Blatt Papier und darauf lernten sie nun Striche machen, große ünd Jdedrie, länge und kurze

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Donnerstag, den 1. April 1982 9 » Volksbote“ Seite 5 Vor 60 Jahren starb Kaiser Karl Am 1. April jährt sich zum 60. Mal der Todestag'des letzten österreichischen Kaisers Karl I. Er starb in Armut in Funchal auf Madeira. Er war geboren 18S7 als Sohn von Erzherzog Otto und der Prinzessin losepha von Sachsen. 1911 vermählte er sich mit Prinzessin Zita von Bourbon-Parma, die ihm in elfjähriger Ehe acht Kinder schenkte. Nach dem Tode von Kaiser Franz Josef am 21. No vember 1916 trat Karl

(ein Großneffe des Verstorbenen) seine Nachfolge als Kaiser von Österreich und König Von Ungarn an. Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie ging er zuerst in die Schweiz und dann nach Madeira in die Verbannung. Karl war ein streng gläubiger Katholik. Zahlreiche Gebets erhörungen sind auf seine Fürbitte er folgt. Die Kaiser-Karl-Gebetsliga strebt seinen Seligsprechungsprozeß an. Nachfolgend bringen wir einen Aus zug aus einer Würdigung des Toten, welche am 26. August 1980 im deutsch sprachigen Programm

von Radio Vatikan gesendet wurde. Sie stammt vom Jesui tenpater Heinrich Segur: August 19171 Der erste Weltkrieg, der 10 Millionen Tote fordern sollte, tobte. Kaiser Franz Joseph war am 21. November 1916 gestorben, nachdem er 68 Jahre die Donaumonarchie regiert hatte und zum Symbol eines Landesva ters geworden war. Ihm folgte sein Großneffe Karl auf dem Thron, ein jun ger, erst 29jähriger Erzherzog, von tie fer Gläubigkeit, modernem Denken und einem ausgeprägten Empfinden für die tiefgreifenden

, nicht nur von Österrei chern, sondern auch dem deutschen Vol ke tiefste Erniedrigung und Europa mit dem von Kaiser Karl erstrebten Ver gleichsfrieden, die bis heute fortdauern de Friedlosigkeit erspart worden.“ Es sei hier vermieden, den äußerst schwierigen Fragen nachzugehen, wie weit nun die einzelnen Schritte klug und geschickt gewesen waren. Festgehal ten sei nur, daß Kaiser Karl alles tat, was in seiner Kraft stand, um den unse ligen Krieg mit seinen Greueln, einen Krieg, an dem er selbst völlig unschul dig

war, ehrenvoll zu beenden. Kaiserin Zita erinnert sich: „Die Frie densbemühungen hat Kaiser Karl zuerst mit meinen Brüdern Sixtus und Xavier von Bourbon-Parma eingeleitet, weil von dort aus eine starke Anregung der französischen Regierung einerseits und eine starke Anregung des Österreichs, sehen Ministers des Äußeren Grafen Czernin andererseits gekommen war, diese Verbindung zu nützen, um einen Friede zustande zu bringen.“ Kaiser Wilhelm hatte dasselbe getan. Er hatte nahe Verwandte in England

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, P® I 7 Mi große Auswahl, günstige ■ m*l(ma Preise, Herren-Lederjaoken und Westen für Anto- und Motorradfahrer. Uebernehme Fuchsfelle zum Gerben nnd Aus arbeiten. Ankauf von Wildfellen aller Art. KINIGER, Bozen, Lauben 37, i. st. WISTIRMANNS MONATS HEFTEA fei m. Die schönste Familien - Zeitschrift für anspruchs volle Leser Jahmabonnemert L300 Ure Buchhandlung ATHESIA Bolfcbote in tyftereeid) an folgenden Urten und Verschlelßstellen zu haben: Bischofshofen (Salzburg): Bahnhofsbuch* handlung Karl Schmelzer

,- J. Betten* hausen. Blhdenz (Vorarlberg): Wunsch Leopold, Zeitschriftenvertrieb, Kiosk-Schlacht haus. Brlxlegg (Tirol): Buchhandlung Baumgart ner Berta. Dornbirn: Feustel Hermine, Tabaktrafik. Fulpmes (Tirol): Buchhandlung Tyrolia. Graz: Zeitungs- und Zeltschriftenvertrieb Jos. A. Kienreich. Imst (Tirol): Buchhandlung Grissemann •>. Innsbruck: Zeitungsvertrieb Blumau Karl. Andreas-Hofer-StraBe 29: Frau Witwe Kaltschmied, Buchhandlung, Erlerstr. 3; Fa. Möldner Viola, Zeitungsverschleiß, Salurnerstraße

20; Lottostelle Marga rete Siegel, Bruneckerstraße 4; Bahn hofsbuchhandlung Karl Schmelzer, J. Bettenbausen; Buchhandlung Tyrolia. Maria-Theresien-Straße 15: Zeltungs- verwaltung Tyrolia, Maximlllanstr. 9; Filialbuchhandlung Tyrolia, Maximi lianstraße. 9. Jenbach (Tirol): Bahnhofsbuchhandlung Karl Schmelzer, J. Bettenhausen. Solbad Hall (Tirol): Buchhandlung Riepen- haüsen August, Langer Graben 13. Kitzbühel (Tirol): Firma Halnböck; Buch handlung Schlestl EL Kufstein (Tirol): Zeitschriftenvertrieb Fel- llnger

F.. Pr. Schlosserstraße 2; Buch handlung Oegg Erich; Buchhandlung Karl Schmelzer. J. Bettenhausen. Landeok (Tirol): Bahnhofsbuchhandlung Karl Schmelzer J. Bettenhausen. Bahn- boL Lienz (Osttirol): Papierhandlung Dapunt Leo; Buchhandlung Geiger St.; Buch handlung Hofmann; Bahnhofsbuch*, handlung Karl Schmelzer. J. Betten hausen. Linz a. d. Donau: Bahnhofsbuchhandlung Karl Schmelzer, J. Bettenhausen. Matrel a. Br. (Tirol): Zeitungsvertrieb Ma- dersbacher L. Mayrhofen (Tirol): Zeitungsvertrieb Geißler Georg

: Buchhandlung Tyrolia. Salzburg: Konratbs Zeitungsgeschäft, Inh. Englert, Schwarzstraße 16: Zeitungs büro Kästner Hermann, St.-Julian- Straße 4; Bahnhofbuchhandlung Karl Karl Schmelzer, J. Bettenhausen. Schwaz (Tirol): Bahnhofbuchhandlung Karl Schmelzer. J. Bettenhausen. Villach (Kärnten); Zeitungs- und Zeit- schrlftenvertrieb Horoschovsky. Wattens (Tirol): Buchhandlung Tyrolia. Wels (Oberösterreich): Bahnbofbuchhand- lung Karl Schmelzer, J, Bettenhausen Wien I.: Buchhandlung und Zeitungsbüro Morawa

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den, die den Sonnenberg und vor allem das Gebiet von Prad heimsuchen. Donnerstag, 25. Oktober St. Walburg/Ulten: 20 Uhr im Kultur saal mit Dr. Klaus Dubis, Rosa Franze lin, Dr. Hugo Gamper, Bezirksobmann Anton Kiem, Matthias Ladurner, Ass. Dr. Franz Spögler und Dr. Walter Weiss. Natz: 20 Uhr im Pfarrsaal mit Ass. Dr. Valerius Dejaco, Dr. Alfons Gruber, Dr. Luis Zingerle. Terenten: 20 Uhr, Gasthof „Wieden hofer“, mit Dr. Luis Dumwalder, L.- Abg. Hans Karl Neuhauser und Dr. Hans Rubner. Freitag, 26. Oktober Goldrain

: 20 Uhr, Schießstand, mit Ass. Dr. Alfons Bcnedikter, Arnold Bernhart, Bürgermeister Karl Oberhau ser. Neustift: 20 Uhr, Gasthof „Bacher“, mit Dr. Bortolotti und Dr. Alfons Gru ber. Gufidaun: 20 Uhr, Gasthof „Sonne“, mit Ass. Dr. Valerius Dejaco und Dr. Luis Zingerle. Samstag, 27. Oktober Reschen: 20 Uhr, Gasthof „Schwar zer Adler", mit Ass. Dr. Alfons Bene- dikter, Arnold Bernhart und Dr. Paul Thöni. Aufhofen: 20 Uhr im Widum mit Dr. Luis Dumwalder, Dr. Adolf Lech- thaler, L.-Abg. Hans Karl Neuhauser

und Dr. Hans Rubner. Flaas: 20 Uhr im Gasthof „Flaas“ mit Dr. Hugo Gamper und Ass. Sepp Mayr. Vahm: 20 Uhr beim „Löwenwirt“ mit Dr. Alfons Gruber, Dr. Luis Zingerle, Tschöfs: 19.30 Uhr, Gasthaus „Ral- ser“, mit Bürgcfmeitser Karl Oberhäu ser und Ass. Dr. Karl Vaja. Riffian und Kuens: 20 Uhr beim „Lammwirt“ mit Bezirksobmann Anton Kiem, Matthias Ladurner und Ass. Dr. Franz Spögler. Sonntag, 28. Oktober Kameid: 10 Uhr im Gasthaus „Huck“ mit Ass. Sepp Mayr und L.-Abg.' Dr. Herman? Nicolussi-Leck. Samthein

, Schulhaus- plaz, mit Dr. Hugo Gamper und Dr. Hans Benedikter. St. Gertraud/Ulten: 15 Uhr im Kul tursaal mit Dr. Hugo Gamper, Matthias Ladurner, Ass, Sepp Mayr und Dr. Franz Spögler. , St.Martin/Pass.: 10 Uhr, „Unterwirt“, mit Ass. Dr. Franz Spögler und Matthias Ladurner. Weißenbach: 10.15 Uhr, Gasthaus „Mösenhof“, mit Dr. Erich Achmüller und BJR Franz Griesmaier. Abtei: 10.30 Uhr, Gasthaus „Weißes Rößl“, mit L.-Abg. Franz Demetz und Parl.-Abg. Dr. Karl Mitterdorfer. Pfalzen: 10 Uhr, Gasthaus „Jochele

“, mit Dr. Hans Rubner und Abg. Hans Karl Neuhauser. St. Peter/Ahrn: 13 Uhr, Gasthaus „Kordiler“, mit Geom. Oswald Elle- costa, Dr. Adolf Lechthaler, L.-Abg. Hans Karl Neuhauser. Geiselsberg: 10 Uhr beim „Arndtwirt“-' mit Dr. Adolf Lechthaler. St. Jakob/Ahrn: 9.45 Uhr beim „Bühel wirt“ mit Geom. Oswald Ellecosta und Ass. Waltraud Gebert-Deeg. Weitental: 19 Uhr im Pfarrsaal mit Ass. Dr. Valerius Dejaco und Dr. Os wald Bortolotti. Kollmann: 10 Uhr, Gasthaus „Ober- weger“, mit Dr. Oswald Bortolotti

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Die Gemeinderatswahlen ’90 im ^/ÔlksbOtOll Seite 9 Donnerstag, 10. Mai 1990 SCHNALS SVP (15): Hubert Variola (472), Peter Rainer (268), Josel Götsch (248), Dr. Michael Grüner (226), Johann Rainer (210), Karl Josel Rainer (195), Hugo Gurschier (189), Johann Kotier (178), Hugo Sanier (169), Anna Platzgummer (157), Konrad Mair (156), Richard Spechtenhauser (147), Margit Gurschler-Gamper (140), Heinrich Rainer (120), Herberl Rainer (120). Oie 1985 gewühlten Gemelnderüte: SVP (15): Johann Rainer

(259), Dr. Michael Grüner (233), Albert Gamper (216). Hubert Joset Variola (178), Johann Koller (159), Hugo Sanier (151), Peter Rainer (149), Konrad Mair (148), Leo Rainer (146), Karl Josef Rainer (134), Josel Götsch (128), Margil Gurschler-Gamper (122), Otto Karl Mair (105), Eduard Schwienbacher (97, nachgerückt), Leo Alois Weithaler (86, nachgerückt). SEXTEN SVP Sexten (6): Johann Holzer (425), Paul Tschurtschenthaler (133), Josefa Holzer-Stauder (112), Maria Egarter-Watschinger (100), Leo

), Hermann Ostler (198), Reinhard Pinggera (191), Heinrich Peter Grutsch (183), Otto Josef Moser (180), Arnold Gatt (176), Arthur Weisenhorn (175), Wilhelm Reinstadler (161), Lorenz Reinstadler (143), Manfred Pinggerea (142), Friedrich Niederegger (121), Ernesto Crazzolara (120), Hugo Ostler (120), Helmut Pinggera (117), Walter Thöni (117). Die 1985 gewühlten Gemelnderüte: SVP (14): Josel Hofer (413). Hermann Order (226), Otto Moser (206). Karl Hofer (186), Herbert Kössler (185), Wilhelm Reinstaller (169

(66). ST. FELIX Grün-Alternative (3): Franz Josef Geiser (77), Renata Außerer- Bertagnoli (53), Herbert Koller (35). SVP U. L. Frau im Walde (6): Reinhold Weiss (108), Josef Karl Weiss (95), Luis Norbert Weiss (67), Peter Koller (58), Florian Romedius Weiss (47), Erwin Anton Weger (43). SVP St. Felix (6): Waltraud Kofler (91), Hermann Josef Koller (60), Andreas Joseph Geiser (54), Notburga Ausderklamm- Piazzi (53), Gottfried Greiter (52), Albin Kerschbaumer (51). ST. LEONHARD/PASSEIER SVP (18): Konrad

Pfitscher (656), Albin Pixner (544), Matthias Raffl (453), Alfred Schiefer (342), Ulrich Heel (336), Edith Landthaler (293), Franz Ennemoser (282), Josef Gögele (266), Johann Gufler (227), Albin limer (219), Hubert Verdorfer (200), Johann Gilg (197), Alois Moosmair (186), Karl Winkler (185), Johann Lorenz Haller (184), Josef Pircher (179), Hermann limer (178), Anton Pichler (178). DC: Carlo Righi (39). Union lür Südtirol: Wolfram Klotz (100). Die 1985 gewühlten Gemelnderüte: SVP (19): Matthias Raffl

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. in das Parlament gewählt, dem er bis zum |ahre 1965 angehörte. Er gehörte auch der Neunzehnerkom mission an. die auf seinen Antrag vom Juli 1961 hin gebildet worden war und an deren Arbeiten er bis zum Abschluß im lallte 1964 teilnahm. Fr wohnt mit seiner Frau Verena geh. v. Walther und den sechs Töchtern auf seinem Hof in Frangart. Dr.-Ing. Karl Vaja Dr. Karl Vaja wurde als Sohn des Georg Vaja und der Anna Kußtatschcr in Bozen am 22. Februar 1925 geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er im elter lichen

. Redner: Dr. Valerius Dejaeo. Rentsch-Sicdlung: Am Freilag. 10. Mai, um 20.30 Uhr im Saal der Siedlung. Redner. Assessor Dr. Bcncdiklcr Al fons. St. Christina: Am Samstag, II. Mai. um 20.30 Uhr im Hotel „Post". Redner: Dr. Karl Vaja und Dr. Valerius De jaeo. Terlan: Am Samstag, II. Mai, um 19.30 Uhr im Gaslhof „Huber-Sehwarz“. Redner: Dr. Karl Mitlerdorfer und Dr. Roland Riz. Oberbozen: Am Sonntag, 12. Mai, um 10 Uhr im Gasthaus „Rosengarten“. Redner: L.-Abg. Dr. Franz Spöglcr. St. Ulrich: Am Sonntag

, 12. Mai, um 20.30 Uhr im Flotel „Adler“. Redner: Dr. Roland Riz, Dr. Karl Mittcrdor- fer, Dr. Hermann Nieolussi-Leck. Karneid: Am Sonntag, 12. Mai, um 10 Uhr, im Gasthaus „Fluek“. Redner: Dr. Hermann Nieolussi-Leck. Leifers: Am Sonntag, 12. Mai, um 10.30 Uhr am Gemeindeplatz. Red ner: Dr. Karl Mitlerdorfer und Dok tor Peter Brugger. Klobenstein: Am Sonntag, 12. Mai, um 15 Uhr im Gasthaus Amtmann. Red ner: Dr. Hermann Nieolussi-Leck. Sarnthein: Am Sonntag, 12. Mai, um 10 Uhr am Dorfplatz. Redner

: L.- Abg. Ignaz Stöcker. Renlsch: Am Montag, 13. Mai, um 20.30 Uhr im Gasthaus „Larchcr“ ()u- stincr Weinstube). Redner: Dr. Hans Bcnedikter. Blumau: Am Montag. 13. Mai, um 20.30 Uhr im Schulhaus. Redner: L.-Abg. Adolf Unlcrperlinger. Kaltcrn/Markt: Am Mitlwoc'h, 15. Mai, um 20.30 Uhr am Hauptplatz oder bei schlechter Witterung im Kinosaal. Redner: Dr. Hermann Nieolussi-Leck, Dr. Karl Mitlerdorfer, Dr. Roland Riz, Dr. Karl Vaja und Dr. Hans ßcne- dikter. Wolkenstcin: Am Donnerstag, 16. Mai, um 20.30

Uhr im Hotel „Stern“. Red ner: Dr. Karl Vaja, Dr. Valerius De jaeo und Dr. Friedl Volggcr. Bezirk Unterland Truden: Am Freitag, den 10. Mai um 20 Uhr im Vereinshaus. Redner: Dr. Karl Vaja. Tramin: Am Samstag, den II. Mai um 20 Uhr am Hauptplatz. Redner: Par- leiobmann Dr. Silvius Magnago. Aidein: Am Sonntag, den 12. Mai um 20 Uhr im Pfarrsaal. Redner: Dr. Pe ter Brugger. Altrei: Am Sonntag, den 12. Mai um 20 Uhr im „Altreier Hof“. Redner: L.- Abg. Dr. Franz Spöglcr. Salurn: Am Montag, den 13. Mai

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