an einigen Wahlversammlungen der SVP teilgenommen habe. Dabei habe sich Oberhuber immer gegen jegliche Ge waltanwendung ausgesprochen. Auch habe er nie über Beziehungen zu Dr. Widmoser ge sprochen. Ueber Dr. Stanek sagte der Zeu ge, daß sich dieser niemals für das Selbst- bestimmungsreehf. sondern immer nur für die Landesautonomie ausgesprochen habe, die Gewaltakte hätte er schärfste ns verur teilt. „Wir haben genug legale Mittel zur Erreichung unserer Forderungen", halbe Dok tor Stanek gesagt. Der Besitzer des Gasthauses
„Goller" in St. Andlrä bei Brixen, Hans Goller, wunde als nächster Zeuge gehört. Es sei Ihm be kannt, daß Oberhuber Inhaber eines Trans portunternehmens sei und in der Hauptsache Kunden in dier Umgebung von Brixen, auf Palmschoß und dm Plosegebiet belieferte. In der Garage seines Gasthauses habe Ober huber ein Magazin gehabt. Da die Leute die dort eingestellten Sachen oft lange nicht abholten, habe sich sein Vateir oft sehr ärger lich darüber geäußert, daß das „Glump“ so lange herumlag. „Die Bauein
an verschiedenen Orten, oft auf Bauernhöfen oder in Gasthäusern, Magazine gehabt. Auf eine Frage des Verteidigers Dr. Riz bestä tigte der Zeuge, daß die Pakete, die bei Oberhuber abgegeben wurden, manchmal von den Empfängern persönlich abgeholt wurden. Im übrigen seien die Pakete meist an Samstagen verfrachtet worden. Blasius E r 1 e r ist der Sohn des Eigen tümers eines Gasthauses auf 2000 Mieter Höhe im PIos©gebiet. Oberhuber war beauf tragt worden, das nötige Baumaterial des vor kurzem fertiggestellten
Gasthauses zu transportieren. Die ersten Transporte seien Auf eine Frage des Verteidigers Dr. Riz bestätigte der Zeuge, daß sich Dr. Stanek gegen jede Aenderung der von der Landes versammlung im Juni 1961 gefaßten Resolu tion ausgesprochen habe. „Das Wort Selbstbe stimmung“, so führte der Zeuge fort, „habe ich überhaupt nie von Dr. Stanek gehört. Er ist ein genauer und gründlicher Charakter und seinen Worten kann man Glauben schenken.“ Der Kassier der Brixner Musikkapelle, Karl Fischnaller, sagte