Aussichten des Südtiroler Weinbaues Am. Vormittag des 20. Februar sah man in Bozen ein ganz ungewohntes Publikum ins Corso-Kino strömen und die. Sitzreihen immer mehr auffüllen. Einige hundert Weinbauern und Wein-. fachleute sowie einige Ehrengäste be fanden sich im Saal — unter letzteren sah man Kammerabgeordneten Vaja, die Landesassessoren Dalsass und von Fio- reschy, den Handelskammerpräsidenten Dr. von Walther, Obmann Ladurner und Direktor Durnwalder vom Südtiroler Bauernbund sowie Prof
noch nicht entschiedene Ursprungs- bczcichnung „Kälterer“ vorlegte, die Sölva als die „bekannteste und umstrit tenste im gesamten Südtiroler Weinbau gebiet“ bezciphnete. Er zeigte den Weg des Gesuches, das bereits 1964 einge reicht worden ist und seit einem Jahr in Rom liegt, auf und verlas dann folgende Resolution, die mit zwei Stimmenthal tungen angenommen wurde: Die Südtiroler Weinbauern versammelt in Bozen, Corso-Kino, an läßlich der 6. Südtirolcr Weinbau tagung, nehmen mit Genugtuung zur Kenntnis
war das Vormittagsprogramm beendet. Nach dem Mittagessen fanden sich um 15 Uhr wiederum bei 500 Wein bauern im Corso-Kino ein, um das zweite Hauptreferat des Tages anzuhören, das Dr. Walter Hannemann hielt, der vielen Südtiroler Weinbauern von Lchrfahrten zur Pfälzischen Landw. Untersuchungs und Forschungsanstalt Speyer bereits be kannt war. In einem Referat mit dem Titel „Ansprüche der Rebe an Nähr stoffe und Boden“ machte er die Schwie rigkeiten in der Weinproduktion vom Boden und von seinen Mangelerscheinun gen her