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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.03.1934
Umfang: 16
der Regierungen von Wien und Budapest über nommen hat. Obschon das politische Konzept auf der Hand liegt und von der Türmer „Äampa' in die Formel gefaßt wurde, der Weg nach Budapest führ« über Wien, huldigt die auswärtige Politik Mussolinis dem Geist der Vorsicht und Wirklichkeit. Alle phantastischen Gerüchte über einen neuen Dreibund oder ein eigenes Organisationsstatut für Oesterreich, Ungarn und Italien sind falsch. Nachdem zwischen Rom und Budapest sowie zwischen Wien und Budapest zwei Konsultativ- patte

und Deutschland zu beruhigen, bketet wertvolle Anhaltspunkte. „Független Üjsag', das Organ des Ministervräsidenwn Gömbös. stellt die fried- ' licken Bemühungen Italiens, Ungarns ' und Oesterreichs der wirtschaftlichen- Absperrung«- Politik der Kleinen Entente gegenüber; dem WV*- A4VIIICII WlUCIUC HCUVItMUCt’« Will» die enge Freundschaft zwischen Rom, Wien und Budapest störe keineswegs die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Donauländer, die diesmal von einer ändern Seite aufgerollt sei. „Pesti Hirlap' hält

geringere Hebel be deutet als die Befestigung der politischen und wirtschaftlichen ^Einflüsse Italiens in Wien und Budapest. Deutschland scheint gegenüber Frank reich mit der Bemerkung ausaespielt worden zu sein, bei einem raschen Dordttngen der italieni schen Diplomatte könnte für die Kleine Entente eine Zwaügslage entstehen, ihre dkplomtaifchen Rtchtftnten der auswärtigen Politik Pllsudskis anzupassen. Gleichzeitig tauchen neue Informa tionen auf. die zurzeit nicht Überprüft werden könne

mit Holzkohlengas. Aus Budapest wird gemeldet: Der italienische Professor Ferra- -gutt ist mit seinem mit Holzkohlengas-betriebe nen Kleinauto hier eingetroffen, nachdem er- die Strecke Rom—Budavest über Tarvis, Semmering und Men in drei Tagen zurückgeftgt hat; Die Betriebskosten bettugen Insgesamt «Ugifähr 26 Lire. - , .

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 01.03.1934
Umfang: 16
. Der Vertreter Musso linis. . Exz. Suvich.. stattete den leitenden Staatsmännern in Budapest und anschließend ln Wien einen Besuch yb. während Mussolini selbst ln Rom mit dem Lord-Siegelbewahrer Eden, der von Besuchen in Parks und Berlin ^ gröMMlleuÜlyg zukommtt Dev Höhepunkt -- der. Vühenpolittfchen Aussprachen Wt'Pe-'' t'atungen Mussolinis wird die für 12. März angekündigte Aussprache zwischen Mussolini. Dollfuß!und Gömbös in Rombklden. bei der der Donauplan Mussolinis ' feste Form an- nehmy'n

soll. ' ^ ^ . . Exz.Suvich, Unterstaatssekretär im Außen- Ministerium, ist am 21. Februar um 12148 Uhr in Begleitung des italienischen Gesandten in Budapest, Colanna» der ihm bis Komqron entgegengefahren war, in Budapest ein getroffen und wurde am Bahnhof vom ungarischen :v Ministerpräsidenten ' : General Gömbös,' dem Außenminister de Kanya, dem Handelsminister Fabiny, dem Gouverneur und dem Bürgermeister von Budapest sowie zahlreichen andern Persönlichkeiten empfan gen. Abends veranstaltete Exz. Gömbös zu Ehren

des Gastes ein Bankett.. Am 22. Februar um 1 Uhr mittags wurde ^ CFz.-Siwich nomUeichsyerweser «npfaygen, dex hen Gast nach..der.Unterredung zu einem Frühstück. im königlichen. Schloß. einlud-. ÄN den Morgenstunden würden die Aussprachen im Ministerrat fortgesetzt. In einer Erklärung' an die Vertreter der ungarischen Presse teilte Exz. Suvich mit, daß er nach ' Budapest gekommen sei, um im Namen und in Vertretung des italienischen- Regierungschefs die Besuche- des Minister präsidenten Gömbös

und des Außenministers Kanya, die im vergangenen Jahre in Rom wären, zu. erwidern. Gleichzeitig sei Labei Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch mit den ungarischen Staatsmännern gegeben. Bezüglich der in Perlin veröffentlichten Mitteilungen, wonach bei den Besprechungen Suvichsmit den ungarischen Staatsmännern ’ in Budapest ein genaues Statut und eine gemeinsame außenpolitische. Linie zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn vereinbart worden sei, erfährt die Ungarische Tele graphenagentur aus zuständiger Stelle

, daß diese-Mitteilungen unrichtig sind, weil man nicht über einen Staatenblock verhandelte. Der Meinungsaustausch hatte keine Spitze, gegen die kleine Entente oder gegen andere Mächte;/sein Ziel war die Wiederherstellung des Friedens im Donaubecken, und zwar: be sonders des Wirtschaftsfriedens. Die Bespre chungen drehten sich, somit vor allem um wirt schaftliche Angelegenheiten. (Stefani.) Bqn Budapest kommend, traf der stalle- Nische Unterstaatssekretär Suvich am Samstag mittags in Wien ein. Nachmittags hatte Exz

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 13.04.1939
Umfang: 8
und daß auf jeden Fall sie allein über die in Aussicht ge stellte Eventualität zu bestimmen hätten. Ungarisch-rumänischer Ausaleich Budapest, 11. April. Räch zuverlässigen Informationen scheinen die Verhandlungen, die seit zwei Wochen zwi schen Budapest und Bükärest über eine Bei legung der durch die ungarische Besetzung der Karvathoukraine entstandenen Differenzen im Gange sind, vor einem günstigen Abschluß zu stehen. 'Es dürfte sich eine gemeinsame Platfform gefunden haben, die es den Ru mänen erlaubt

auf eine offiziöse ungarische' Stimme berief, derzufolge Ungarn Nach durchgeführter Besetzung der. Karpachoutraine erklären werde» daß es die Grenzen . seiner Nachbarn respektieren, wolle. In Budapest, wo man den Standpunkt vertritt, daß eine Grenzrespektierung nicht identtsch ist mit einer Grenzgarantie, scheint män demgegenüber nur bereit zu sein, ähnlich wie seinerzeit in Bled eine Nichtangrkffserklärung abzugeben, die dem Prinzip des Kelldggpaktes entsprechen würde. erklärun, würde, Budapest uNd Bukarest

vollzogen'werden. Daß' bei dieser Gelegenheit auch andere Fragen, die die Karpathoukraine oder den Schutz der ungarischen Volksgruppe in -Rumänien be treffen, geregelt werden, gilt nicht als aus geschlossen. *' Ein Budapest« Blatt fordert die Rück gabe Siebenbüraen». Unter dem Titel ..Jetzt kommt Siebenbürgen an die Reibe' fordert die Budapest« Zeituna ..Maavarlag' von Rumä nien die Rückgabe Siebenbürgens atz Ungarn. ''' Spannung in der Slowakei. In der Slo wakei sind fünf ungarische. Ieitunaer verhaftet

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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1937
Umfang: 8
DonnetStag/idttr 8. »»»llnboir V ' Nr. 27 — iSette . Anstrengungen der Arbeiter und Feuer wehren in verhältnismäßig kurzer Zeit ge löscht wurde; Das Komitee, das den Pavillon errichten ließ, nimmt an, daß der Brand ge legt wurde, um die geplante Friedenskund gebung zu verhindern. ' Autoprüfrmgskommisfär von seinem Prüfling überfahren Budapest, 7. Juli. Ein eigentümlicher Autounfall ereignete sich im zweiten Bezirk von Budapest. Hier über fuhr der Ingenieur Zoltan Regully die Pro fessoren

Emmerich Homonnay und Stephan Rohrmann, so daß beide mit schweren Ver letzungen ins Spital gebracht werden mußten. Professor Homonnay gehört der/Kommission für die Prüfung von Chauffeuren an und Ingenieur Regully chatte vor einigen Tagen die 'Autoprüfung vor dieser Kommission be standen. Nur dev Täufling MeV heil Budapest, 6. Juli. Bei' Nagy-Deles in Neurumänien wurde gestern mittags ein mit vier Personen besetzter Vauernwagen von einem nach Her mannstadt verkehrenden Personenzug beim Passieren

durch das Waggonfenster hinaus, fiel aber auf einen Haufen Heu neben dem Bahnkörper und wurde von einem Bahnangestellten zwei Stun den später in tiefstem Schlaf im Heu auf gefunden. Der Junge hatte das ganze lebens gefährliche Ereignis verschlafen. Man brachte ihn zur nächsten Station und beförderte ihn mit dem Belgrader Schnellzug nach Hause. Tödlicher Unfall eines Kindes an der Hand der Mütter Budapest, 6. Juli. Auf die Budapester Klinik für Nerven kranke wurde heute die Gattin des Budapester Marktamtsbeamten

Desider Falo, Frau Anna Falo, mit allen Anzeichen einer überaus schweren Störung ihrer Geisteskräfte ein geliefert. Die verhängnisvolle geistige Er schütterung der bedauernswerten, erst 21 Jahre zählenden Frau war durch einen heute früh in der Rofza-ut in Budapest vorgefalle nen furchtbaren Unfall hervorgerufen wor den. Frau Falo hatte sich in der engen Gaste mit ihrem 4M Jahre alten Söhnchen an der Hand unterwegs befunden. Bor dem Ge schäft einer Radiohandelsfirma lehnten meh rere Fahrräder

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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1938
Umfang: 8
wird heute in Budapest geprüft. B u d a p e st, 26. Oktober. Die tschechische Antwort auf die letzte unga rische Note ist spät abends in Budapest, ein getroffen und dort sofort zuerst vom Außen minister Kanya allein und dann von diesem zusammen mit dem Ministerpräsidenten Jm- redy, dem Grafen Teleki und den anderen Mitgliedern der ungarischen Abordnung, die an den Verhandlungen mit der Tschecho slowakei teilnahmen, geprüft worden. Mor gen wird sich der Ministerrat zum Studium der neuen Note versammeln

. Gemeinsame Grenze wichtiger als alle Gebietsabtretungen — 25jäh- rige Verlängerung des deutsch-polnischen Nichkangrlffsverkrags? Warschau, 26. Oktober. Die polnischen Zeitungen bestehen weiter hin auf der Notwendigkeit einer gemeinsamen polnisch-ungarischen Grenze. Der „Kurjer Warszawsky' fchreibUdaß für Budapest wie für Warschau die Btzwirklichung einer ge meinsamen Grenze eine viel größere Wichtig keit hat, als alle Gebiete, die? auf Grund des völkischen Prinzips an Ungarn werden ab getreten

geblieben. Verschärfung der Spannung zwischen den Tschechen und anderen Volksgruppen Budapest, 28. Oktober. Die ungarische Telegraphenagentur be merkt, während die tschechische Propaganda glauben machen wolle, die Prager Regierung habe den Slowaken und Ruthenen eine weit gehende Freiheit zugebilligt, bewiesen die blutigen Zusammenstöße, die sich fort während in Kaschau und anderen Ortschaften ereignen, das Gegenteil und die Spannung zwischen den Tschechen und den anderen Volksgruppen verschärfe

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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1938
Umfang: 8
der gegenwärtig dort stehenden Truppen ab. Ungarisch-slowakische Verdrießlichkeiten Ein Znsammerrftotz zwischen Slowake« and ungarischen Gendarmen Budapest, 27. Dezember. In der unmittelbar an der neuen Grenze bei Neuhäusl (Crsekujvar) gelegenen > Ort schaft Szurany,. die durch den Wiener Schiedsspruch?anUngarn abgetreten wurde, ^ökguet^sich^Wer^nWeihnachtsfeiertag Zusammenstöße zwischen der? überwiegend aus Slowaken bestehenden Bevölkerung und der ungarischen? Gendarmerie. ' • ; Wie ein Dienstag

der Ortschaft in Schutz zu nehmen. Andererseits hat der Preßburger unga rische Konsul, wie aus Preßburg berichtet wird, der slowakischen Regierung eine Note überreicht, in der namens der ungarischen Regierung das Bedauern über die Borfälle in Szurany ausgesprochen und zugesagt wird, daß eine strenge Untersuchung'eingeleitet und die Schuldigen bestraft werden würden. Ungar« ersucht in Prag nm Aufklärung Budapest, 28. Dezember. Der tsche'cho-slowakische Geschäftsträger be suchte am 28. ds. den ungarischen

auf diplomatische« Wege Aufklärung über die gefährliche Agi»! tation verlangt, welche durch Afterpolittker- und hohe slowakische Beamte schriftlich und' durch den Rundfunk auf ungarisch«» Gütete! genährt werde. •* JT. i -• ... « vjKOffqlfRlvfntt der Hlinka-Gar-e P r a g, 28. Dezemb«. / Die Eetekä Macht Mitteilung von dem diplomatischen Schritte, den der tschecho slowakische Geschäftsträger in Budapest am 28.' ds. wegen des Zwischenfalles von Szu rany unternommen hat, indem sie das bezüg liche Kommuniques

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Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1938
Umfang: 8
eingetreten, daß mehr fach Berkehrsstückungen zu verzeichnen sind. P a r i s, 6. Jänner. Frankreich ist von großer Kölle heimoesuckt. Romilln meldet 14. Nanoy, Reims, Straß burg 11, Paris 8 und sogar Nizza 2 Kälte grade. Wien, 6. Jänner. Große Schneefälle und Verwehungen im niederösterreichischen Waldviertel und im Burgenland haben verschiedene Straßen verlegt. Der regelmäßige Autover kehr Wien—Budapest mußte einaestellt wer den. Auch der Verkehr auf den Eisenbahnen leidet stark

unter den Wetterverhältnissen. Die Fernzüge kommen mit stundenlangen Verspätungen in Wien an. ' B u d a p e st, 6. Jänner. Die niedrigsten Temperaturen in Ungarn wurden in Banhida mit 27 Grad und in Mateszalka mit 25 Grad gemessen. Infolge von Schneestürmen sind zahlreiche Straßen ungangbar geworden. Der Plattensee ist vollständig z u g e f r o r e n. Die Eisdecke hat. eine Stärke von zwanzig Zentimeter. ; Auch die Donau ist bei Budapest beim Z u- ! frieren. ^ Nach Meldungen des Münchner Reichs wetterdienstes verzeicknete

bis zu fünf Jahren allein zurückgelafsen. Aus un bekannter Ursache brach in der Wohnung Feuer aus. Alle Lofchverfuche der Nachbarn blieben erfolglos. Als man schließlich mit Hilfe der Feuerwehr in die Wohnung ein» dringen tonnte, waren sämtliche vier K i g d e r den Flammen zum Opfer gefallen. Gefängniswärter von Häftlingen ermordet Mt gespaltenem Schädel aufgefunden. Budapest,,6. Jänner. In' der Werkstatt des Miskolcer Militär gefängnisses wurde Montag abends ein furchtbarer Mord verübt. Der Wärter

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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1939
Umfang: 8
Valbo und Milkzstabschef General Rusio. + Empfang beim Duce. Vom. 18. Februar. Der Duce emvfina die Leitung des Instituts für Römische Studien, welche ihm die Leiden ersten Bände der „Geschichte Roms' überreich ten, die in dreihia Bänden erscheinen wird. Der Duce erklärte, dast dieses Werk „die endlich römische und italienische Geschichte Roms' dar stell«. Jmredy plötzlich zurückgetreten Budapest; 15. Februar. Mittwoch um 10 Uhr 45 vormittags begab sich der ungarische Ministerpräsident Jmredy

» daß.Jmredy zu rücktreten würde. .Die Gerüchte haben sich, obwohl.sie. dementiert worden waren, nun bewahrheitet, niemand aber hatte, erwartet, daß Jmredy wegen eines seiner Urgroßväter, den Rücktritt nehmen würde. Auf jeden Fall ist der Rücktritt durch rein persönliche Verhält nisse begründet. Behandlung des Judengesetzes im ungarischen Parlament. Budapest, 15. Februar. Nachdem öie. vereinigten Ausschüsse des ungarischen Abgeordnetenhauses am Samstag die Beratungen über die Iudenvorlage be endet

Terror' von der Regierung Wolo- schin erzwungen worden sei. Der Anschlag auf die Ludapester Synagoge. Budapest, 14. Februar. Die Nachforschungen der Polizei nach den Tätern, die vor kurzem vom Dach eines gegen überliegenden Hauses mehrere Handgranaten gegen die Juden geworfen hatten, die nach Beendigung des Sabbat-Gottesdienstes die Budapester Hauptsynagoge verließen, stehen vor dem Abschluß. Bei dem Anschlag wurden durch Sprengstücke vier Juden schwer und weitere 16 leicht verletzt. Die Polizei

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Seite 7 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
Aus Aller Welt „Der zweck heiligt die Mittel' Wenn Feinde der Kirche und der kirch lichen Orden besonders gescheit sein wollen, so entrüsten sie sich über die angebliche Moral drs Jesuitenordens, welche den Standpunkt einnehm«, daß »der Zweck die Mittel heilige*. Das hat auch ein Advokat in Budapest getan. Er hat aber dabei draufgezahlt. Cs war vor mehreren Wochen. Da Hai der Duda» pester Rechtsanwalt Dr. P o l o n y i in einer Verteidigungsrede vor Gericht die Bemer kung fallen lassen

, sein Prozeßgegner mache es wie die J'fuiten. denen »der.Zweck die Mittel heilige'. Auf den Vorhalt des Der- Handlungsvorsitzenden, daß es denn doch nicht angehe, über einen katholischen Orden ein derartiges Urteil zu sprrchen. hatte Dr. Po- lonyi erwidert, was er sage, könne er auch wohl beweisen. Dieser in der Presse be- kannrgegcbene Zwischenfall veranlaßte den päpstlichen Kämmerer und ehemaligen Professor der Moral am Temesvarer Seminarium Dr Julius Czapik. der der zeit in Budapest mehrere katholische

, sohin die Jesuiten verleumdet habe. Diese Erklärung bildete den Gegen stand des Preßprozesses wegen Ehrenbelcidi- gung durch die Presse, in dem Dr. Polonyi als Ankläger, Dr. Czapik als Angeklagter er schienen. Der Kläger machte als Sachverständige zwri kalvinische Geistliche radikaler Gesinnung namhaft. Der Angeklagte verzichtete auf die Namhaftmachung von Sachverständigen, worauf das Gericht solche durch die Univer sität Budapest entsenden ließ. Nun spielte sich durch fünf Tage im Gerichtssaal

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