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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 16.09.1954
Umfang: 16
Aufgaben des Bauernbundes in unserer Zeit In Sterzing, wo im Jahre 1904 der Tiroler Bauernbund ins Leben gerufen wurde, wird an diesem Sonntag in festlicher Weise das 50jährige Bestandsjahr des Bundes (der nach der Abtrennung unseres Landes von Tirol mit dem Namen „Südtiroler Bauernbund“ fort lebte) begangen. Die Festfeier gibt nicht bloß dem Südtiroler Bauernstände Anlaß zur Freude, sondern das ganze Land wird das freudige Bewußtsein um dieses Fest und seine inneren Zusammenhänge miterleben

. Diese Freude und der Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Bauerngeschichte soll uns nicht daran hindern, einen nüchternen, ja kri tischen Blick auf die Gegenwart und die Zu kunft, zu werfen, denn ein Fest von so weit- tragender Bedeutung scheint uns erst dann voll ausgefüllt zu sein und seinem Zweck ent sprochen zu haben, wenn aus dem Vergangenen die notwendigen Schlußfolgerungen für Gegenwart und Zukunft gezogen werden. Der Südtiroler Bauernbund, kann heute auf eine 50jährige Tätigkeit zurückblicken

nisationen) tagtäglich an den Bauernbund her angetragen werden. Diese Arbeit gehört — um einen Vergleich mit der Bürokratie zu ziehen — zur „ordentlichen Verwaltung“, mit der wir uns zum Anlaß des Bauernbundjubiläums nicht befassen wollen. Das Wesentliche ist ausschlaggebend Wohl aber ist die Festfeier Anlaß genug, die Frage zu erörtern, nach welchen wesent lichen Gesichtspunkten und allgemeinen Richt linien der Südtiroler Bauernbund seine Tätig keit heute und in der Zukunft richten soll. An dieser Frage

, die nicht theoretisch sondern durchaus praktisch behandelt werden soll, ist nicht der Bauerbund allein, sondern zweifellos jeder einzelne Bauer interessiert: denn erstens weiß der Bauer recht gut, daß er in einem starken Bauerbund Schutz findet; zum zweiten können die vielen Klagen, die nahezu bei jeder Bauern Versammlung vorgebracht wer den, auf die Dauer nicht ungehört bleiben: Bauernbund und Bauern sind an der Lösung der vielen schwebenden Fragen gleich inter essiert. Bei einer vorurteilslosen Untersuchung

- , serer Generation herübeirgerettet Üäbenö^; Nicht trennen sondern verbinden ' • *• v'- Diese auf der natürlichen Bodenbesch? ~ heit.beruhende Vielfaltder Bev ^ und Wirtschaftsformen in der Südti'roier lj^ci- , Wirtschaft sowie die. sich daraus/ergebe^^ Verschiedenheit von Sonderinteressen und* -Problemen könnte auf den ersteh Blick 1 glgu^t ben machen, der SUdtiroler Bauernbund sfehe, sich vor alle diese Einzelfragen gestellt, wor- < aus zwangsläufig die praktische Folgerung ge zogen werden müßte

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Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 20.09.1979
Umfang: 20
Aus der Südtiroler Heimat Der Bauernbund arbeitet mit Computer Der Südtiroler Bauernbund hat sich vor einiger Zeit endgültig dafür entschie den, die Mehrwertsteuerregisterführung für alle landwirtschaftlichen Betriebe, welche dies wünschen, zu übernehmen. Ein neues Gesetz sieht nämlich vor, daß jeder Betrieb, dessen jährlicher Um satz die Zehnmillionengrenze über schreitet, zur Führung eines Registers verpflichtet ist, in welches alle die Landwirtschaft betreffenden Rechnun gen'eingetragen

werden müssen. Um al len Anforderungen gerecht zu werden, hat der Bauernbund ein Datenverarbei tungssystem gemietet, mit dessen Hilfe es möglich sein wird, das Mehrwert steuerregister eventuell auch für alle der 8000 vom Gesetz betroffenen Betriebe zu führen. Bereits seit dem 1. Jänner 1973 sind jene landwirtschaftlichen Betriebe, die jährlich mehr als 21 Millionen Lire Um setzen, zur Führung eines Mehrwert steuerregisters verpflichtet. Mit Dekret Nr. 24 vom 29. Jänner 1979 wurde die Umsatzgrenze

und haben sich so der Gefahr ausgesetzt, hohe Strafen zu bezahlen. Die eingehenden Diskussionen beim Bauernbund zogen sich über mehrere Monate hin, weil die Beratung und Be treuung von so zahlreichen Betrieben eine Menge technischer und personeller Probleme mit sich bringt. Die Neuein stellung von rund 40 Fachkräften zur Bewältigung der anfallenden Arbeit wä re zu kostspielig gewesen. Pläne, wo nach die einzelnen Genossenschaften (Obst-, Kellerei-, Molkereigenossenschaf ten) die Betreuung der Bauern überneh men sollten

, wurden bald wieder fallen gelassen, da verschiedene Beratungsstel len zu einer uneinheitlichen oder fehler haften Beratung geführt hätten und das Problem schließlich doch wieder an den Bauernbund zurückgefallen wäre. Eine Lösung fand sich, als der ge-, samtstaatliche Bauernverband Confagri- coltura (Confederazione generale del- monat erreicht hat, so muß rechtzeitig die Kennzeichnung beantragt und mit tels eigenen Vordrucks, Verkäufserklä- rung genannt, bei der für den Verkäu fer zuständigen

-Handbuch“, er schienen. In dieser handlichen Publika tion wird versucht, Südtirol kurzgefaßt darzustellen. Nach einer geschichtlichen Einleitung (verfaßt von Landesarchivar Dr. Josef Nössing) und einer Darstellung der Er eignisse nach 1945 werden etwas ein gehender die Zuständigkeiten des Lan des und die Paketdurchführung behan- l’agricoltura italiana) sich bereit erklär te, dem Südtiroler Bauernbund sein Pro gramm für die Datenverarbeitung zur Verfügung zu stellen. Der Bauernbund war zwar bisher

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Seite 6 von 14
Datum: 27.02.1975
Umfang: 14
Seit 70 Jahren Bauernbund in Südtirol Festvortrag des Senators Dr. Peter Brugger bei der Bauernbundgeneralversammlung Anläßlich der 28. Generalversammlung des Südtiroler Bauernbundes hielt am vergangenen Samstag Senator Dr. Peter Brugger im Grieser Kulturheim einen Fest vortrag. Da der Bauernbund diese Generalversammlung zum Anlaß nahm das 70jährige Jubiläum des Bauernbundes von Tirol — er wurde am 5. Juni 1904 in Sterzing gegründet — würdig zu begehen, sollte das Referat ein Rückblick

Bauernfeinde geworden, denn sic befanden sich als ungelernte Arbeitskräfte immer im Nachteil gegen über den ausgcbildcten Arbeitskräften, wenn sie vom Hofe weichen mußten, um anderswo eine Existenz zu finden. Im Zeitpunkt der Feier des 50jähri- gen Tiroler Bauernbund-Jubiläums in Sterzing im Jahre 1954 war der Süd tiroler Bauernbund wieder die bedeu tendste Berufsorganisation im Lande und konnte seinen geistigen Vater, den Nord tiroler Bauernbund, um gute Zusam menarbeit bitten

be- schieden, denn heute sind die Südtirolcr Jungbauern kaum mehr im ßildungs- Verzüge gegenüber den Nordtiroler |ung- bauern. Über die Betreuung der Bauernjugend durch den Südtiroler Bauernbund wird Vorsorge getroffen, daß trotz aller Schwierigkeiten der Bauernberuf noch angestrebt wird. Die Sorgen, daß Bauern höfe keinen Bauern mehr finden, sind geringer als die Sorgen, daß sie keine Bäuerin mehr finden. Durch die vom Südtirolcr Bauernbund besonders vertretene Wiedereinführung des Höferechtes konnten

vornehmlich im Berggebiete die noch bestehenden rationellen landwirtschaftlichen ßetriebs- einheiten erhalten werden. Maßnahmen zur Bildung weiterer solcher Einheiten unter Auswertung von Zuerwerbsmög lichkeiten aus nichtlandwirtschaftlichen Erwerbsquellen sind in Vorbereitung. In diesem Sinne strebt der Südtiroler Bauernbund die Erhaltung der Klein bauernbetriebe als Zuerwerbs- oder Ne benerwerbsbetriebe an, um auch den Kleinbauern ein familiengercchtes Ein kommen zu ermöglichen. Hierzu befür wortet

er die Gründung umweltfreund licher, möglichst moderner arbeitsinten siver Kleinindustricbetriebe in Dorf nähe, in denen besonders die Neben erwerbsbauern und die weichenden Bauernkinder außeriandwirtschaflliche Arbeitsplätze finden sollen. Der Zu erwerb soll in unserem Lande auch aus dem Fremdenverkehr geschöpft werden. Der Siidtiroler Bauernbund ruft seit geraumer Zeit alle Bauern zu großen Opfern auf, um den weichenden Bauern- kindern — statt sie als unentlohnte Ar beitskräfte auszunutzen — eine gedie gene

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Seite 7 von 16
Datum: 13.11.1986
Umfang: 16
Donnerstag» den 13. November 1986 „Volksbote“ Seite 7 AUS DER SUPTIROLER HEIMAT Bauern: MeBo ja, aber nicht zu breit! Teilnehmer an der Besprechung „Sonderarbeitslosengeld für Grenzpendler“ in MOstair. V. I. .n. r.: Josef Trafoier, Helga Schönthaler, Josef Platter, Sebastian Wieland, Anton Soldr, Vitus Locher, Peter Trafoier. Repro: „D“ Südtiroler Grenzpendler beraten ln dem wiederaufgeflammten Streit um die geplante Schnellstraße Me ran-Bozen hat sich nun der Südtiroler Bauernbund zu Wort

war der damalige Caritasdirektor Prälat Koenen. Dieser beauftragte Remo Lunz mit der Betreuung der Südtiroler in Köln und Umgebung. Nicht unerwähnt sollen die anerkennenden Worte aus dem Schrei ben Kardinal Höffners bleiben: „Die An wesenheit von 14 Südtirolervereinen in Deutschland sowie der Jugend dieser Vereine unter dem Motto ,Südtiroler Südtiroler Bauernbund hat seine Mei nung nicht geändert und tritt weiterhin voll für die grundsparendste Lösung der zweispurigen Schnellstraße (Fahrbahn breite 12,50

m) ein, hat aber nach demo kratischen Grundsätzen die vor einem Jahr getroffene Entscheidung der Südti roler Landesregierung für eine vierspu rige Schnellstraße (Fahrbahnbreite 19,10 m) zur Kenntnis genommen. Mit Überraschung mußten wir (der Bauernbund, Anm. d. Red.) nun aber feststellen, daß von der ANAS kürzlich ein erstes Teilprojekt vorgelegt wurde, das eine Fahrbahnbreite von 21 m vor sieht, und mit noch größerer Verwunde rung entnahmen wir einer Tageszeitung die Aussage vom ANAS-Chefmgenieur Ing. Fedrizzi

vorgelegt, bei dem ein Viadukt von 750 Metern Länge und ein aufgeschütteter Damm mit 40 bis 60 Me tern Fußbreite nahezu das gesamte Tal becken durchschneidet. Wird der Schutz unserer Landschaft mit zweierlei Maß gemessen? In Anbetracht dieser Tatsachen darf es niemand verwundern, wenn es sich die betroffenen Grundeigentümer und der Südtiroler Bauernbund nicht nehmen lassen, weiterhin kultursparende Va rianten zu unterbreiten und auch ihre verfassungmäßigen Rechte zu bean spruchen. Wer glaubt

zum Unterzeichnen zu ge ben. Die Aktion, die von den katholischen Laienverbänden, vom Seelsorgeamt, von den Pfarrgemeinderäten, von der SVP und dem Südtiroler Bauernbund unterstützt wird, soll in Zusammenar beit mit dem Ortspfarrer durchgeführt werden. Die Bürgermeister wurden über die Unterschriftensammlung in Kennt nis gesetzt und zur Mitarbeit eingeladen. Die Bewegung für das Leben weist in einem Schreiben daraufhin, daß sich an der Aktion alle italienischen Staatsbür ger ab dem 15. Lebensjahr beteiligen

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Seite 9 von 16
Datum: 05.03.1981
Umfang: 16
ker in damit | verän- körbe, | menar- ir den irchge -1 ter die | tulich. sulich, sr von gestat- Legen- n soll, begna- fände, le hat- ìlform n den lengen ■zehrt, id der Name ellum, hdeut- !. von dann leden- es Al ili die hmen, ßtsein Bre- beim ruhig t auf iraltcr lode AUS DER SÖDTIROLER HEIMAT Kulturgrund den Bauern belassen Der Südtiroler Bauernbund wird sich in Zukunft mit aller Entschlossenheit dafür einsetzen, daß der landwirtschaft liche Kulturgrund als Existenzgrundla ge für die bäuerliche

Bevölkerung erhal ten bleibt. Diese Forderung zog sich wie ein roter Faden durch die 34. Lan- desversatnmlung des SBB im funkelna gelneuen Raiffeisenhaus zu Terlan. Da mit das Schlagwört „Bauernland in Bauernhand“ in Südtirol Wirklichkeit wird, verpflichtet der Bauernbund seine Interessenvertreter, auf Landesebene ent sprechende gesetzliche Vorkehrungen zu treffen und auf Gemeindeebene für die landwirtschaftsgerechte und LEP-ent- sprechende Nutzung von Grund und Bo den zu sorgen. Vorrangziel Nummer zwei

hat bei der Politik des Bauernbun des für die 80er Jahre die Einkommens sicherung der landwirtschaftlichen Be triebe, die wegen des Kosten-Preis-Miß- verständnisses für landwirtschaftliche Erzeugnisse mehr denn je gefährdet ist. Der Bauernbund zeigte sich in Terlan einmal mehr als starker Verband und Sprachrohr einer tragenden Bevölke rungsschicht unseres Landes . Entspre- Anerkennung für Bergbauern Zum feierlichen Auftakt der 34. Lan desversammlung des Bauernbundes in Terlan sind am Freitag vier beispielge bende

Frage gibt es keine Kompromisse.“ Wäre es anders, so würde uns schon bald ein „Volksbrei“ in Südtirol drohen (Beifall). Südtirol dürfte aber auch nicht Durchzugsiand zwischen Nordeuropa und Oberitalien werden, rief Ladurner aus. Bauernbund-Direktor Dr. Berthold Pohl hatte die nicht leichte Aufgabe, vor vielen hundert Delegierten, die am frü hen Vormittag unter Ausschluß der Öf fentlichkeit Statutenänderungen geneh migt hatten, bis lange in den Nachmittag hinein einen Tätigkeitsbericht

über die vielfältigen Rollen und Aufgaben des Bauernbundes zu geben. Auf den 69 Seiten langen „Grünen Bericht“ kommen wir in unserer Mittwochausgabe unter der Rubrik „Südtiroler Wirtschaft“ noch zurück. Vorweggenommen sei, worin die Land wirte und der Bauernbund an der Wende zu den 80er Jahren Schwerpunkte er blicken. Neben der Einkommenssiche rung ist eine neue Ausrichtung der För- derungspolilik des Landes erwünscht. Die Verbesserung der Produktionslei stungen in den Betrieben, die ständige Weiterbildung

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Seite 1 von 16
Datum: 16.09.1954
Umfang: 16
hei etlrn Alheela-fleerhllieelelten- - 8.1 a p Nummer 37 Bozen/den 16. September 1954 34. Jahrgang Kommt Südtiroler, tun Sonntag, den 19. Am 4. Juli 1904 ist im Bergstfidtchen Ster- ständig und ihre Möglichkeiten richten sich , den persönlicher Und,allgemeiner Natur Uber in Wirklichkeit am Zustandekommen dieses zing der Tiroler Bauernbund geboren worden, dann nach dem Grad des Zusammenschlusses, ungereihte Behandlung, ungenügende Beteili- Zusammenschlusses? Nur der Mangel an gu- Gar mancher Bauer

Verhältnisse im Land Tirol standen, serem Falle dem Bauernbund, fern bleibt, stirnigsten müßten die ungezählten Vorteile, der festen Ueberzeugung, dadurch das Anden- Sterzing war geradezu ein ideales Zentrum denselben schädigt und damit letzten Endes die sich aus solcher Eintracht für alle ergeben ken und die Opfer unserer Almen am besten und gleichzeitig Verbindungsort zwischen sich selbst. Wie viele Klagen und Beschwer- könnten, einleuchten. Und was hindert uns zu würdigen. Nord- und Südtirol; daher wohl

-soll für alle Bauern sein und auch auf der Fahne, die am Sonntag, den 19. September, anläßlich der Jubiläumsfeier vom hochwürdigsten ■ Bischof von Brixen geweiht wird, in großen Lettern geschrieben stehen: Einigkeit. Nur der ehrlich-uneigennützige Zusammen schluß aller gesunden Kräfte im Bauernbund bietet Gewähr, daß der gesunde uneigen nützige Geist von damals fortgepflanzt wird und auch auf unsere Nachkommen segens reich wirken wird. Mögen die Bauern endlich und ein für allemal zur Erkenntnis und Ueberzeugung

wird von dieser Gattung angeblicher Freunde viel gesündigt. Oft ist es schon vorgekommen, daß ein Bauer auf solche Versprechungen hin Wege und Ausla gen gemacht hat, um dann später die Ent täuschung zu erkennen, daß alles umsonst und zwecklos war, entweder, weil der Ter min bereits verfallen oder weil der Subven tionsfonds schon erschöpft war usw. Wendet euch doch in allen solchen Fällen vorher an euren Bauernbund und ihr werdet die Wahr heit erfahren, wie es in der betreffenden Sache steht. Dies gilt

selbstverständlich für viele andere Fälle auch. Der Bauernbund hat selbstverständlich auch noch viel größere und wichtigere . Auf gaben zu bewältigen, seien diese wirtschaft licher, sozialer oder politischer Natur. Für alle diese Probleme, die mitunter existentent scheidend sind, ist nur die Organisation zu- Grüß Gott und Willkommen 1 Auf zur Feier des Bauernbund - Jubiläums am Sonntag, den 19. September! Kommt alle herbei von Berg und Tal, von nah und fern, Männer und Frauen, Barschen und Mädchen! Alle seid

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Seite 5 von 16
Datum: 07.07.1955
Umfang: 16
Bauernbundobmann Herr Franz Innerhafer- Tanner mit der Patin der Bauernbundfahne Waldtraut v. Pretz beim Umzug in Sterzing am 19. Sept. 1954 B er Tiroler Bauernbund feierte bekanntlich voriges Jahr sein 50jähriges Bestands jubiläum. Es war im Jahre .1904, daß einsichtige Menschen in Sterzing sich zur Gründung des Bauernbundes trafen. Per Faschismus hat, wie alle deutschen Ver einigungen, auch den Bauernbund im Jahre 1927 aufgehoben. Nach dem zweiten Welt kriege schritt

hat, ist inzwischen ein gro ßer Baum geworden. Der Bauernbund zählt heute mehr als 17.000 Mitglieder, hat sechs Zonenämter mit 15 Angestellten. Daraus sieht man schon rein äußerlich, wie intensiv gear beitet worden ist. Es ist hier unmöglich, auf die einzelnen Aufgaben des Bauernbundes einzugehen und über seine Leistungen nur einigermaßen zu berichten. Wir erwähnen nur, daß in den ein zelnen Aemtern täglich wohl fast 100 Bauern vorsprechen und Lehr und Weis bekommen. Wir verweisen hier auf zwei Punkte

und ihr Scherflein beitragen würden, und zwar inkl. Altobmann Josef Menz-Popp, Marling, und Franz Schuster von Vezzan. Der Hl. Vater empfing die Bauern anläßlich des heurigen Nationalkongresses in Rom am 20. Mat Gemeinden und Fraktionen, sofern diese Grundbesitz haben. Im Jahre 1952 würde auch die Häuser- Kataster-Revision bzw. Neuaufstellung durch geführt, bei der der Bauernbund, sowohl in Einzelfällen wie beim Zentralamt über allge meine Auslegung und Auffassung wiederholt die Interessen der Landwirtschaft

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Seite 7 von 12
Datum: 27.05.1970
Umfang: 12
), der be stimmte von der EWG-Marktordnung vorgesehene Aufgaben bereits überneh men konnte. Um auch die rund 50 Pro zent der nicht 'genossenschaftlich orga nisierten Obstproduzenten in die Lage zu versetzen, in den Genuß dieser Be günstigungen zu kommen, hat der Süd- tirolcr Bauernbund die Initiative zur Gründung einer zweiten „Erzeuger gemeinschaft“ (die erste ist der VOG) ergriffen und die Vorbereitungen so weit vorangetrieben, daß bereits am kommenden Montag die „Keimzelle“ dieser Gemeinschaft konstituiert

werden kann. Mit nachstehendem Kommuni que hat der Bauernbund seine Initia tive bekanntgegeben und begründet: „Im Rahmen der Organisation des Europäischen Marktes wurden verschie dene neue Gremien und Einrichtungen geschaffen, darunter auch die sogenann ten .Erzeugergemeinschaften’. Laut Richtlinien der EWG sollten sich die Erzeuger eines bestimmten landwirt schaftlichen Produktes eines größeren Gebietes zu Gemeinschaften zusammen schließen, um gemeinsam gewisse Auf gaben der Erzeugung, der Verarbeitung und der Vermarktung

im Bewußtsein, daß in Zukunft die Erzeugergemeinschaften immer wich tigere Aufgaben von der EWG übertra gen bekommen, hat der Südtiroler Bauernbund die Initiative ergriffen, eine zweite Erzeugerorganisation in Südtirol zu gründen, zu welcher alle Obstprodu zenten Zutritt haben sollten. Die entsprechenden Vorbereitungen sind bereits im Gange. Allen Obstbau ern, die nicht bereits durch eine Genos senschaft Mitglieder einer Erzeugerge meinschaft sind, wird nahegelegt, dieser Erzeugergemeinschaft beizutreten

, um nicht von den zukünftigen Förderungs maßnahmen der EWG ausgeschlossen zu sein. Die diesbezüglichen Beitrittsgesuche müssen bis spätestens 5. Juni 1970 beim Südtiroler Bauernbund oder beim bis herigen Abnehmer eingebracht werden. Entsprechende Vordrucke und genauere Aufklärungen erhalten die Interessenten beim Südtiroler Bauernbund und bei den bisherigen Abnehmern.“ • Erzeugergemeinschaften sind von der EWG-Marktordnung für die verschie denen Produktionszweige vorgesehen: Obst, Gemüse, Milch, Wein, usw. Vor erst gibt

werden auf genommen sowie andere Erzeugerver einigungen, die keine Handelstätigkeit .ausüben. Die Initiative geht auf den Süd tiroler Bauernbund zurück; die Gesuche können, wie im Kommunique angege ben, in den nächsten Tagen eingereicht werden. Am Montag erfolgt die Kon stituierung der Erzeugergemeinschaft, und bis Mitte Juni gedenkt man, beim Landwirtschaftsinspektorat alle Unter lagen einbringen zu können, welche zur staatlichen Anerkennung der Organisa tion erforderlich sind. Außer dieser Erzeugergemeinschaft

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Seite 8 von 16
Datum: 06.09.1979
Umfang: 16
mit aller Festlichkeit und in Anwesenheit einer großen Zahl von Mitwirkenden und Zuschauem würdig begangen, nachdem der seit Ende des ersten Weltkrieges getrennt weiterentwickelte Bauernbund im „verbliebenen" Tirol bereits im Juni d. J. in Innsbruck denselben Anlaß gefeiert hatte. In Sterzing bil deten der festliche Gottesdienst nach dem Einzug der bäuerli chen Teilnehmer in die Pfarrkirche sowie der folgende Fest akt am Stadtplatz und schließlich der nachmittägige Umzug durch die Straßen der Stadt die drei großen

. In diesem drei viertel Jahrhundert seines Bestehens hat der Tiroler Bauernbund dies- und jen seits des Brenners allen Stürmen getrotzt. Auch an diesem festlichen Tag zeige die Versammlung Tausender von Landsleu ten Einigkeit, und Stärke des Bauern standes. Der Obmann des Südtiroler Bauern bundes, Josef Ladurner, begrüßte die bäuerlichen Festteilnehmer, Männer und Frauen, Bauernjugend und Bauernbund funktionäre aus Süd-, Nord- und Ost tirol, sowie die zahlreichen Festgäste, darunter Bischof Gargitter sowie

die Äb te von Neustift und Marienberg, Regie rungskommissar de Pretis, den Südtiro ler Landeshauptmann Magnago und den Landeshauptmann und Bauernbund obmann von Tirol, Eduard Wallnöfer, so wie die Vertreter von Politik und Wirt schaft herzlich. Nachdem die Bürgerkapelle Sterzing das Heimatlied intoniert hatte, gab Josef Ladurner als erster Festredner einen Rückblick auf das Bauerntum in Tirol von der Rodung und Besiedlung des Bo dens in der Folge der bajuwarischen Landnahme bis herauf zur Jahrhundert wende

, da schwere Zeiten die Schaffung eines Bundes von Gleichgesinnten not wendig machten, um die Rechte für Hof und bäuerliche Familie zu schützen. Auch die Schicksalsschläge, die dem noch jungen Tiroler Bauernbund durch den ersten Weltkrieg beschieden waren, bis zur Auflösung des 1919 gegründeten Südtiroler Bauernbundes im Jahr 1926 durch faschistische Willkür streifte der Redner in seiner Rückschau, Ein zwei ter Krieg kostete auch den Südtiroler Bauernstand wieder viele Opfer an Men schen

Bauernbund wie auch den Obmännern des Südtiroler Bauernbundes Dank ab. Worte der Anerkennung für „den Bauernstand und seine nun 75 Jahre alte Vertretung im Bauernbund fand auch der letzte Festredner, Landeshauptmann Dr. Silvius Magnago, in der Erkenntnis, daß „das Ende unseres Bauernstandes zugleich das Ende unseres Volks bedeu ten könnte“. Er nannte die Bauernfami lie die Wurzel, aus der sich das Volk immerwährend erneuert. Dies sei frü her selbstverständlich gewesen, doch auch heute, da in Südtirol

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Seite 9 von 16
Datum: 03.03.1983
Umfang: 16
nicht allein in Einzelfällen so hoch, daß die Existenz des Betriebs gefährdet werde. Über haupt fühlen sich die Bauern ständig mehr eingeengt im Netz von steuerlichen Vorschriften, aber auch von Belastungen, die der Landwirtschaft von der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Weil eben die Landwirtschaft weitreichende Funk tionen für die Allgemeinheit wahrzunehmen hat, bean- . sprucht der Bauernbund mehr Geldmittel vom Land. Beifall gab es für den sachkundigen und hartnäckigen Bauernbunddirektor

, als er in seinem 73 Seiten langen Tätig keitsbericht die Forderung nach mehr als 63 Milliarden Lire Haushaltsmitteln für die Landwirtschaft begründete. Pohl: „So ist absolut unverständlich, daß die Kreditförderung beim landwirt schaftlichen Wohnbau mit einer Bela stung von 7,25 Prozent Zinsen vorgese hen ist, während beim sozialen Wohnbau auch zinslose Kredite gewährt werden." Der Bauernbund verlangt mehr Wohn baugelder — und nicht nur das —, weil damit letztlich der Arbeitsplatz des Bau ern gesichert werde. Was wäre

ist offenkundig und bekannt: Sparsam mit Kulturgrund umgehen, wie es das Landesentwicklungsprogramm vor schreibt. Öffentlichen Dank zollte denn auch in dieser Hinsicht Bauernbundob mann Josef Ladurner-Gasteiger dem Landeshauptmannstellvertreter Alfons Benedikter für dessen LEP-gerechte Baulandpolitik. Der Bauernbund verwahrt sich des halb insbesondere dagegen, landwirt schaftlichen Grund als Ware, die am freien Markt gehandelt wird, einstufen zu lassen, wie es ein LEP-Gutachter an geblich sieht

. Der Bauernbund will vielmehr sicher stellen, daß künftig draußen in den Ge meinden jede laufende Änderung an Bauleitplänen (nicht nur die zehnjährige Neufassung) von der Höfekommission begutachtet wird. Keine Frage, daß Dr. Pohl Ladurner-Parthanes’ Grundver kehrsnetz lieber heute als morgen sähe. Erfolge konnte der Direktor des Bau ernbundes nicht allein bei berufsständi schen Fragen vorweisen, sondern auch bei den Vorstößen zum Gesetzgeber in Bozen, Rom und Brüssel. Gleich zwei mal hat der Bauernbund

und Bitte beson ders an Senator Brugger, Altsenator Za- non und an den Abgeordneten Riz ver gaß Pohl deshalb nicht. In Brüssel, im Europaparlament und bei der EG-Bürokratie weiß der Bauern bund seine Anliegen in guten Händen beim Europaparlamentarier Dalsass. Mit ihm will der Bauernbund zusammen mit allen betroffenen Kreisen der Obstwirt schaft auch Vorschläge erarbeiten, wie die EG-Marktinterventionen zufrieden stellend erhalten werden können, Heuer flössen bereits zehn Milliarden Lire Ent-- Schädigung

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Seite 9 von 16
Datum: 29.10.1964
Umfang: 16
Exhebende Feier an historischer Stätte: Der Südtiroler Bauernbund jubilierte in Sterzing Nachdem die Nordtiroler Hauptfeier zum Gedenken an den 60jährigen Bestand des Ti roler Bauernbundes bereits im Sommer in Innsbruck begangen worden ist und diesem Feste die verschiedenen Jubiläumsfeiern in den einzelnen Nord- und Osttiroler Bezirken folgten, beging der Südtiroler Bauernbund am Sonntag, 25. Oktober, das Gedenken an jenen 5. Juni 1904, an dem sich 7000 Tiroler Bauern aus dem Etsch-, Eisack

-. Inn- und Drautai und ihren Nebentälern zusammenta ten mit dem gemeinsamen Ziel, „die Lage des Bauernstandes in sittlicher, religiöser, po litischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu he ben; das Standesbewußtsein und die Liebe zur heimatlichen Scholle zu pflegen, das Ge fühl der Zusammengehörigkeit der Bauern zu wecken und dem Zug vom Lande entge genzuwirken.“ Der Südtiroler Bauernbund konnte seine Sechzigjahrfeier an dem historischen Orte — in Sterzing — begehen, wo einst vor sechs Jahrzehnten

— wie schon so vielen kritischen Zeder — wieder gewachsen sei. Bürgermeister Karl Oberhäuser entbot als Oberhaupt der gastgebenden Stad' der Festversammlung den Willkommensgruß und gab seiner Freude Ausdruck, daß für die Ju biläumsfeier de? Südtiroler Bauernbundes wiederum die Fuggerstadt, die ja auch die Stadt der Gründung war, ausersehen worden -•ei In den sechs Dezennien seines Bestehens so -agte Bürgermeister Oberhäuser weiter habe sich der Bauernbund stets für alle wirt schaftlichen. sozialen

halten können. Der Obmann des Nord- und Osttiroler Bauernbundes, Landeshauptmann ökonomie rat Eduard W a 11 n ö f e r, leitete seine Rede ebenfalls mit einem Glückwunsch an den jubi lierenden Bauernbund ein. Er wies auf die — außer ln Lienz — überall bereits stattgefunde nen Jubiläumsfeiern in Nordtirol hin, vor allem aber auf die in Sterzing, wo ja auch 1904 bei 7000 Bauern, jedoch auch Lehrer, Rechtsanwälte und andere Freunde des Bauernstandes aus dem ganzen Land den Ti roler Bauernbund gegründet

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Seite 14 von 20
Datum: 14.12.1989
Umfang: 20
Bauernbund rät zur weitgehenden Kompostierung Herbstliche Verbrennungsaktionen auf den Feldern sorgen für Aufregung Der Südtiroler Bauernbund hat sich jetzt gegen ein gedankenloses Verbrennen von Reisig, Schnittgut usw. gewandt. Aufn.: „VB“ Die Rauchfahnen der Bauern im Unterland, die Schnittgut und Holz im Freien verbrennen, haben aller hand Staub aufgewirbelt. Während Umweltlandesrat Erich Achmüller ein Verbot dieses Zündeins angekün digt hat, schlug sich der Landesrat für Landwirtschaft

, Sepp Mayr, auf die Seite des Beratungsringes. Dieser plä dierte für das Verbrennen, um dem Bodenpilz nicht Vorschub zu leisten. Der Bauernbund spricht sich jetzt in einer Stellungnahme allerdings ge gen das Verbrennen von Holz und anderem Schnittgut und für das Kom postieren desselben aus. Grundsätzlich sollte nicht alles durch Gebote und Verbote geregelt werden, sondern vielmehr über eine gute In formation und Beratung zur Lösung der jeweiligen Frage beigetragen werden, meint der Bauernbund

auch Lösungsmöglichkei ten angeboten werden, damit die Be troffenen nicht in ihrer Situation al leingelassen werden. Eventuelle gesetzliche Maßnah men sollten nicht einseitig nur die Landwirtschaft, sondern generell je de Art von Luftverschmutzung (z.B. Abgase bei Holzverarbeitungsbetrie ben, Krankenhäusern, Mülldeponien usw.) beinhalten, denn gerade die Emissionen dieser Betriebe würden die Umwelt besonders im Herbst und Winter in beträchtlichem Maße bela sten, schreibt der Bauernbund in ei ner Presseaussendung

. Der Südtiroler Bauernbund ruft al le Mitglieder eindringlich auf, zum Anfeuern von Biomaterial keines wegs Altöl, Autoreifen u.a.m. zu ver wenden, da dadurch eine starke Bela stung der Luft und der Umwelt her vorgerufen wird. Weiters stellt der Landesbauernrat nach Einholen von Fachgutachten fest, daß grundsätzlich vom phytos- anitären Standpunkt aus keine Not wendigkeit besteht, das Reisigmate rial zu verbrennen, da die für die Produktionsanlagen gefährlichen Bo denpilze normalerweise

aus, wobei er folgende Vorgangsweise emp fiehlt: — Reisig oder anderes Biomaterial sollte am Rande der Anlage zusam mengebracht, dort aufgehäckselt und nach Möglichkeit kompostiert (mit Erde und eventuell mit Torf ver mischt) werden. — Dies könnte auch überbetrieblich geschehen. Zusammengeführtes Holz könnte mit einer überbetrieblich an gekauften Maschine zerkleinert wer den. — Der Bauernbund rät davon ab, aufgehäckseltes Reisigmaterial und größere Holzreste tief in den Boden einzuarbeiten

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Seite 7 von 12
Datum: 25.01.1951
Umfang: 12
auszusagen, daß irgendetwas an diesem Kör per «Bauernbund» krank Ist. wenn es rieht schon so oft behauptet worden wäre. Wenn ich die Bauemzed'ung des «Volksbote» des y sr KM>igen«n Jahres duroblblfittere. so finde ich häufig Berichte, worin immer wieder festgestellt wird, daß die Bauern zu wenig Zusammenhalten; die Berichte (meistens handeln sie über Versammlungen des Bau ernbundes) schließen meistens mit der Mah nung und der Bi'te an die Bauern selbst, die eigene Organisation (Bauernbund

eins geworden sind, daß es beim Bauernbund am notwendigen Zusammenhalt fehlt, hätten wir nur noch die Ursachen fest zustellen. Gleich wie es der Bauer ttiacht, wenn im Haus, im Stall oder auf dem Feld etwas nicht in Ordnung ist. Denn auf- die No'wendlgfcett undi Wichtigkeit des Bau ernbundes hinzuweisen, scheint mir über flüssig, da sicher alle Bauern, gleichgültig ob Land- oder Bergbauern, einsehen, daß sie besonders bei den heutigen schwierigen Zelten mehr als sonst zusammenstehen

und alle am gleichen Strick ziehen müssen. Diese klare - Erkenntnis vorausgesetzt, hätten wir eigentlich nur mehr zu untersuchen, warum der Bauernbund heute nicht jene, innere und äußere Stärke und Festigkeit besiitet. die ihn ln die Lage versetzt, seine Tätigkeit voll und ganz zur Zufriedenheit und zum Wohle aller Südtiroler Bauern und des Bauern standes selbst zu etttfalten. Wenn ich nun zuerst an euch Bauern die Der landwirtschaftliche Boden Wir werden uns ln einigen Folgen, mit Beginn ln der heutigen Ausgabe

. Der Wein- und Obstbauer, der Tal- und Bergbauer, der Klein, und Groß bauer (soweit diese Bezeichnung in unse rem Lande überhaupt zutrifft) der Wald- besiteer, die Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften und die vielen Bauern, die keinen Wald besitzen oder keiner Genossen schaft angehören, alle werden sie irgend welche Gründe anzuführen haben, warum sie entweder gar nicht oder mit gewissen Vorbehalten dem Bauernbund anigehören und ihm ihre Unterstützung und Mitarbeit widmen

. Wenn wir uns aber einmal die Mühe geben, alle diese Teilfragen gut zu studieren und dann in eine zusammenzufas sen. so werden wir nicht unschwer feststel len können, daß die eigentliche Krankheit an der der Bauernbund leidet, auch eine Krankheit unserer Zeit ist. Diese Krankheit, an der mehr oder we niger alle Standesorganlsationen leiden, ist nicht so leicht zu beschreiben. Man fühlt sie wohl, weiß aber nicht recht, wo man sie an fassen pnd am besten bekämpfen soll. Sie liegt nicht in den Standesorganisationein — in unseren

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Seite 5 von 16
Datum: 23.09.1954
Umfang: 16
Donnerstag, den 23. September 1984 «Volksbote» Seite 5 sie nur wegen Ueberlastung durch andere Aemter zurück. Der Name von Josef Menz wird mit dem des Bauernbundes immer ge nannt werden und in steter dankbarer Er innerung bleiben. Die Hauptaufgaben Was betrachtet nun der- Bauernbund als seine Hauptaufgaben? In erster Linie ist es wohl die persönliche Betreuung in den Bezirkskanzleien, nachdem wir immer noch infolge Fehlens der Landwirtschaftslcammer — in .Nordtirol, er folgt sie zum Teil

, ehrlich und wahrheitsgetreu beraten und daß ihm wo möglich auch geholfen wird, und zwar fast kostenlos. 18.000 Mitglieder Daß dies auch allgemein anerkannt und ge würdigt wird, zeigt das rasche Ansteigen der Mitgliederzahl von 210 7 im Jahre 1946 auf 18.070 im Jahre 1988. Damit soll aber ja nicht gesagt sein, daß sich der Bauernbund für seine Mitglieder nicht auch an höheren Stellen verwen det und einsetzt; Ob es sich um Eingaben und Vorsprachen bei Land- und Regionalbehörden

den und den Bauernbund so auszugestalten, daß er für die Bauern das werden kann, was er sein soll, Helfer inaller Not. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zum verhältnismäßig raschen Aufstieg, das sei hier offen gesagt, verdanken wir unserer im Pariser Vertrag verankerten und durch ein Verfassungsgesetz gewährlei steten Autonomie. Wenn früher von unseren Steuer kreuzern auf dem weiten Weg von hier nach Rom und zurück ziemlich viel verloren ging, so sind die Mittel, die jetzt der Land-, Wirtschaft zufließen

Daraus ergeben sich dann die vielen Einzel subventionen, die Subventionen auf dem Sek tor Vieh, Genossenschaftswesen, Bewässerung usw., welche nicht unerwähnt bleiben sollen. Ganz besonders nennenswert ist die Förde rung des Berufsschulwesens. Der Bauernbund betrachtet es als eine seiner Hauptaufgaben, daß sich der bäuerliche Nachwuchs, ganz gleich ob Burschen oder Mädchen, die gebotenen Gelegenheiten möglichst zu nutze macht. Im übrigen ist es eine ständige Wiederholung der bereits früher

und noch einen Blick nach vorne in die Zukunft werfen. Wohl die wichtigste, aber vielleicht auch schwerste Aufgabe ist die Durchsetzung unse res Wunsches, daß auch unser Bauernbund, gleich dem in' Nordtirol, ein eigenes Heim bekommt, wo er alle seine Dienst stellen und Aemter zusammenziehen und sie so seinen Mitgliedern leichter und bequemer ziir Verfügung stellen könnte. Unsere An sprüche sind gewiß bescheidener als die drau ßen. Uns würde die Rückgabe des vor der Faschistenzeit bereits besessenen Hauses voll

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 08.03.1956
Umfang: 12
Bauernschaft einstimmig zum Ehrenobmann auf Lebzeiten gewählt. Zu Obmann stellvertretern wurden Graf Otto Mamming (Bozen), Josef Markart (Freienfeld) und Anton Zingcrlc (Fustertal) bestellt, während das bäuerliche Genossenschaftswesen im Bauernbund von Toni Mayer (Bozen), die landwirtschaftlichen Absolventen von Luis Widmann (Bozen) und die Jungbauern von Anton Gasser (Klauscn-Säben) vertreten sind. Zweifellos kann die erfreuliche Tatsache vermerkt werden, daß dieser außerordent lichen Hauptversammlung

(Rücktritt) des. L.-Abg. Dietl vom prinzipiellen Standpunkt der Verteidigung der Rechte, die das Regionalstatut der Provinz Bozen zü- erkennt, gebilligt.“ Innerhofer mahnt: Offenbar ist der Südtiroler Bauernbund bei den Beratungen über die Neubesetzung der Obmannstelle von den Erwägungen im Zusammenhang mit Art. 14 ausgegangen und auch auf Grund seiner.früher in dieser Frage eingenommenen Haltung zum Vorschlag Dietls gekommen. Zwar bezog sich Altobmann Innerhofer-Tanner, der trotz allseitigem. Er suchen

auch, daß die DC, einen falschen Schluß ziehe, wenn sie glaube, die Südtiroler legten der Anwendung des Art. 14 keinen sonderlichen Wert mehr bei; das Ge genteil beweise u. a. auch die Tatsache, daß der Bauernbund L.-Abg, Dietl als Spitzen kandidaten nominiert habe. Zur Obmännfrage sprachen außerdem Herr Steck (Vinschgau), Markart Josef (Freienfeld), Herr Pircher (Leifers), Stöcker Ignaz (Vinschgau) und. der Bezirksobmann vom Unterland Herr Pernter, der im besonderen an die Vereinbarungen der Bezirksobmänner erinnerte

: nicht nur die 74 stimmberechtigten Mitglieder waren voll zählig erschienen, sondern darüber hinaus . von allen Bezirken starke Abordnungen, so daß der Saal im alten Landhaus die Versamm lungsteilnehmer kaum fassen könnte. Ein weiterer markanter Punkt dieser Bauernbundversammlung kann nicht über gangen werden: aus der vorausgegangenen Diskussion und der nachfolgenden Wahl des I..-Abg. Dietl zum neuen Bauernbund obmann wurde der enge Zusammen hang dieser Wahl mit der vom Autonomie statut vorgesehenen (teilweisen) Verwirk lichung

Bauernbund und Bauernstand zu rechtfertigen. Sein Hauptaugenmerk wolle er vor allem auf die Organisation und Festigung des Bauernbundes legen. Allerdings — sagte Obmann Dietl — könne dieses Ziel nicht von ihm allein, sondern durch die tatkräftige Mit hilfe aller, im besonderen seiner engsten Mit arbeiter, erreicht werden. Er sei sich der Auf gabe und der Schwierigkeiten wohl bewußt, wie es allen gläubigen Tirolern wohl bewußt sei, daß Menschenarbeit ohne Segen Gottes erfolglos sei. Schließlich dankte

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Seite 10 von 16
Datum: 29.10.1964
Umfang: 16
— vor allem für seinen Einsatz für die landwirtschaftlichen Schulen in Wiesen und in Dietenheim — sowie der Landeshaupt mann und Bauernbundobmannn von Nord- und Osttirol, ökonomierat Eduard Wall- n ö f e r, für die Pflege der engen Beziehungen zwischen dem Tiroler Bauernbund und der Bauernschaft des oberen Eisacktales. Damit war der offizielle Teil der Feier be endet und während sich die Versammlung langsam auflöste und die Delegierten der ver schiedenen Täler sich wiederum anschickten, in ihre Heimatorte zurückzukehren

, verbrach ten die Ehrengäste noch einige Zeit gemeinsam bei einem Festesssen im Gasthof „Mühlstei ger“, zu dem der Südtiroler Bauernbund ge laden hatte. g e r. Er begann sein ausführliches Referat mit einem geschichtlichen Überblick über sechzig Jahre Tiroler Bauernbund und sagte wörtlich: „Die Geschichte des Landes Tirol ist in ihrem Wesen bestimmt von der Ent wicklung des Tiroler Bauerntums, und man kann behaupten, daß das Land Tirol all den Gegenden, in denen Deutsch gesprochen wird, als Vorbild

, da diese die Technik nicht auszuwerten verstanden und bis dahin ganz auf Selbstversorgung eingestellt waren. Starke Persönlichkeiten aus dem Bauern stände aber mit dem Willen zur Tat, ver mochten in dieser schweren Zeit dennoch allen Widerständen zum Trotz die Zusammen fassung in einer einzigen Organisation durch zusetzen. So wurde am 4. Juni 1904 in Ster zing nach einer zündenden Rede des in den Tiroler Landtag gewählten Osttirolers Josef Schraffl von über 400 Delegierten aus ganz Tirol der Tiroler Bauernbund

Wohlstand des anderen war seltener möglich, weil sehr viele in Not waren." Genossenschalten als Selbsthilfe Diese Bewährung, so fuhr der Festredner fort, sei wohl auch der Grund dafür gewesen, daß den Südtiroler Bauern das Schlimmste, nämlich die Abwanderung erspart geblieben sei, und daß sie auch wirtschaftlich unge brochen aus dem zweiten Weltkrieg hervor gegangen seien. Sie hatten dann sogar die Organisationsfreiheit wieder — es wurde ' auch der Südtiroler Bauernbund als Ver tretungsorganisation

Genossenschaften aufzu bauen“. Dieses Bestreben sei auch von Erfolg gekrönt worden, müsse aber noch immer weiterentwickelt werden. Um die Einzelbetreuung im Bauernbund bei so verschiedenartigen und vielseitigen Produktionszweigen in Südtirol besser zu ge- währleisten, wurden Bezirksvertretungen im Bauernbund geschaffen. Der SBB sei zwar, wie der Referent weiter äusführte, Mitglied des italienischen Reichsverbandes der Bauern, was auch in Rom die Vertretung der Interes sen der Südtiroler Bauern ermögliche

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Seite 1 von 16
Datum: 31.03.1977
Umfang: 16
. Nach An gaben der spanischen Nachrichtenagen tur CIFRA geht aus dem Tonband des SVP-Leitung: PDU betreibt systematische Irreführung Die Leitung der Südtiroler Volksparlei hatte in ihrer gestrigen Sitzung eine vier te und abschließende Aussprache mit dem Siidliroler Bauernbund über das Wohnbaurcformgesetz und seine Anwen dung. Wie von der SVP-Leitung mitge- teill wurde, ist bei dieser Aussprache im gegenseitigen Einverständnis und mit Genugtuung l'estgesiellt worden, daß man sieh über alle wesentlichen Punk

Menschen verbrannten. Beide Maschinen sollten ursprünglich in Las Palmas auf Gran Canaria lan den. wurden jedoch nach Sannt Cruz umgeieitel, nachdem am Nachmittag im Flughafengebäude von Las Palmas eine Zeitbombe explodiert war. Dabei wur den siebeil Menschen verletzt. Zu dem Attentat bekannte sieh inzwischen die für die Unabhängigkeit der Kanarischen Inseln kämpfende Scparatistcnorganisa- lion MI’AIAC (Bewegung für die Wie allgemein bekannt ist, hat sieh der Südtiroler Bauernbund bereits seit länger

Zeit für Abänderungen des be stehenden Landeswohnbaureformgeset- zes eingesetzt. Laut Bauernbund ent fahr geiaten mußten, auch das noch zu verlieren, was wir an Integration bisher mühsam erreicht haben. Senator Dr. Mittcrdorfcr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit des Kanarischen Archipels). Die ame rikanische Maschine wollte Urlauber aus Kalifornien nach Madagaskar brin gen. Die KI.M-Maschinc war aus Am sterdam gekommen. An Bord waren Urlauber für Gran Canaria. Expertenleams aus Spanien, den USA

verabschiedet hat. Im Ralnnen der Debatte im Senat hat auch Senator Dr. Mitterdorfer zum europäi schen Integralionsprozcß Stellung genommen und die Wichtigkeit der Direktwahl des Europaparlamentes hervorgehoben. Wir bringen die Ausführungen des SVP- Scnators nachfolgend mit einigen wenigen Kürzungen. Wohnbaureformgesetz wird abgeändert Einigung zwischen Landeskommission-Bauernbund — Mitsprache für Eigentümer Siidliroler Bauernbund und SVP sind übcrcingekommen, daß das Wohnbau- rcTormgcsclz des Landes

abgeändert werden soll, um den vom Bauernbund (und auch von anderen Kreisen) beklagten Mißständen bei der Anwendung des Gesetzes abzuhclfcn. Unter anderem sollen für Wohnbanzwcckc keine Dringlichkeitsbcsetzun- gen mehr vorgenonuneii werden, außerdem wird die Bezahlung der enteigneten Gründe besser geregelt. Die Einigung wurde in verschiedenen Aussprachen zwischen Baucrnbundvcrlrcicrn und SVP-Leitung erzielt und auch von der SVP-Landtags- frakiion gebilligt. Gestern hat eine Vertretung des Bauernbundes

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Seite 7 von 16
Datum: 14.10.1993
Umfang: 16
, also höchstens bis Ende Oktober, gültig ist. Der Südtiroler Bauernbund hat in letzter Zeit immer wieder den Wunsch geäußert, daß weniger scharfe Kontrollen gemacht wür den. „Für nächstes Jahr werden wir auf eine gesetzliche Änderung drängen", erklärt Bauernbunddi rektor Thomas Widmann. Für heu er sei nichts mehr zu machen. Aufgrund der Schwierigkeiten hat der Bauernbund eigens Personal abgestellt, das zum einen beim Arbeitsamt aushilft und zweitens für die Bauern die bürokratischen Angelegenheiten

hatte. Des halb verzögerte sich alles um zwei Wochen. In Südtirol warteten jedoch die Bauern auf die Arbeitskräfte, die nicht kamen. Paul und Libor sind trotzdem gekommen. Doch nur für kurze Zeit. Die Bäuerin steckt ihnen noch schnell einen Zettel zu: Ihre Telefonnummer, falls sie etwas brauchen. „Politik für alle“ Bauernbund stellt seine fünf Landtagskandidaten vor Der Landeshauptmann, der Partei- obmann, der Landesrat, der SBB- Landesobmann und ein SBB-Be- zirksobmann: so sieht die Kandi datenliste

erten. Landeshauptmann Luis Durn walder unterstrich dabei, daß in' der letzten Legislaturperiode eine Menge dafür getan worden sei. Diese vier tschechischen Klauber haben ihre Arbeitserlaubnis bekommen. Viele jedoch haben die beschwerliche bürokratische Hürde nicht rechtzeitig geschafft. Aufn.: „VB" Hugo Valentin erinnert sich Gedanken über die letzten vierzig Jahre SVP-Parteiobmann Siegfried Brug ger, der für den Bauernbund kan didiert, „weil er sich zu den Wer ten der Landwirtschaft bekennt

" und diese dringend Unterstützung brauche, hob die Bedeutung der Umwelterziehung hervor. Zuversicht herrschte unter den Kandidaten über das zu erwarten de Ergebnis: Das Ziel ist, vier Kan didaten (Durnwalder, Brugger, Mayr, Feichter) wieder und den fünften (Burger) erstmals in den Landtag zu bringen. Vor fünf Jahren wurden nur drei der vom Bauernbund aufgestell ten fünf Kandidaten gewählt. Im Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre, die auch für die Ladiner große Neuerungen mit sich ge bracht haben, erlaube

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Seite 6 von 12
Datum: 07.12.1960
Umfang: 12
des Verständnisses eines Großteils unserer Mitglieder normalisiert, wo durch nun dem Bauernbund in seiner Arbeit mehr Bewegungsfreiheit gegeben ist. Für die Übersiedlung der Bezirkskanzlei in den Neubau des Hauptverbandes sprach vor allem der Umstand, daß der HV. unseren Wünschen bezüglich Gestaltung und Einrich tung der Räumlichkeiten in weitesten Maße entgegenkam und zur gemeinsamen .Benüt zung einen Sitzungssaal zur Verfügung stellte. So konnte mit einer angemessenen Miete diese Frage auf weite Sicht geregelt

werden. Es soll jedoch niemand annehmen, daß sich der Bauernbund für die Kundenwerbung einsetzt; dies wird nach wir vor Aufgabe der bester henden Filiale und Händler sein. In Ablösung des gewesenen Direktors Dr. Lang, welcher nunmehr als Kommissar für die Regelung der Interessentschaftsfragen fungiert, wurde Dr. Heinold Steger mit diesem für uns so wichtigen Posten betraut und wir wollen dem Neodirektor bei dieser Gelegen heit guten Einstand und vollen Erfolg in sei ner Arbeit wünschen. Ein Nachwort zu den Wahlen

: Wenn der Südtiroler Bauernbund - auch eine unpoliti sche Organisation ist, so kann es ihm im Interesse seiner Mitglieder nicht gleichgültig sein, wie die Wahlen ausgehen. Unsere Auf gabe war wesentlich erleichtert durch den Umstand, daß unsere Vorschläge sich mit de- ' nen der Partei deckten; wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein, wofür jedem unserer Mitarbeiter öffentlicher Dank gebührt. Eines der aktuellsten Probleme ergibt sich durch die Tbc.- und Rang-Ausmenzaktion. Wenn man auch die' Notwendigkeit

und-Verbände die Ausmer zung für den Viehhalter so tragbar als mög lich au gestalten. Hinsichtlich der Bauemkrankenkaste ist folgendes zu sagen: Diese soziale •Einrichtung ist ein Kind des landwirtschaftlohen Berufs verbandes und seit ihrer Gründung eng mit dem Bauernbund verbunden, was in der en gen Zusammenarbeit zwisohen BKK. und SBB. zum Ausdruck kommt. Dies soll jedoch nicht zur Annahme verleiten, jene sei diesem unterstellt. Die BKK. ist nach wie vor eine autonome Körperschaft. Diesen Sommer wurde

nun die Hofquote von 12 # auf 30 Lire erhöht und zwar ohne daß der Bauernbund darüber unterrichtet worden wäre, was ihm au Unreoht manche Kritik einbrachte und zu Mißverständnissen führte. Die Notwendigkeit der Erhöhung war sicher gegeben, allerdings nicht in einem'Ausmaß von 150%, da die Spitalspesön hur hin .jurtd 40% angestdegen sind. Wir richten an die Bauemkrankenkasse die aufrichtige Bitte, so sparsam als möglich zu haushalten und die so segensreich begonnene Zusammenarbeit wei terhin zu ermöglichen

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Seite 7 von 12
Datum: 14.01.1954
Umfang: 12
nicht in den Boden eingespritzt, sondern können auf die Oberfläche ver- Dee daueefthutd Ui Schutz und UhUc ... Der Bauernbund ist Schutz und Wehr für uns’rer Bauern Recht und Ehrl Seid stolz auf eueren eignen Stcbid, Es ist der stärkste hier im Land! Und trotzdem tun nicht alle mit, warum nicht geh’n im gleichen Schritt? Schließlich ist’s nicht einerlei, daß jeder ausnützt die Kanzlei, Der eine zahlt, der andre nicht. Der Letzte ist ein Bösewicht, denn er betrügt den eignen Stand und sollte gehen Hand in Hand

Vor- und Nachteile der verschiedenen Gruppen von Stickstoffdüngern Bauernbund im Wandel der Zeiten Die »Allgemeine Bauernzeitung“, das Organ de» Kärntner Banernbumles brachte in ihrer Ncujahrs- ausgabe nachstehenden Lcitarlikel, den wir hier vollinhaltlich ahdnicken da er AllgemcingOltigkeil hat und deshalb von allen Bauern zu beherzigen ist D. Sehr. Der Bauernbund ist eine Standesorgamisa- tion, welche die wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Interessen des Landvolkes zu vertreten hat. In Kärnten

erfolgte die Grün dung des ersten Bauernbundes unter Peter Wunderlich und anderer herzhafter Bauern führer in Vassach bei Villach zum Schutze gegen die Schreckensherrschaft der Türken. Seine erste Aufgabe war daher eine politisch wehrhafte. Seither hat es in Kärnten immer einen Bauernbund oder Landbund gegeben, wenngleich sich sein Aufgabengebiet, den Notwendigkeiten entsprechend änderte. Es liegt in der Natur jeder ernstgemeinten Bauernorganisation, daß sie antimarxistisch

, die zur Uebersozia- lisierung und zur Minderleistung führen. Der Bauernbund, mag er anderswo Bau ernverband, Bauernverein, Landbund oder sonstwie heißen, hat überall die gleichen Aufgaben, das Landvolk als feste Grundlage jedes geordneten Staatswesens zu sammeln, die gemeinsamen Berufs- und Standesinter essen zu fördern und für deren gebührende Achtung im Volk und im Staat zu kämpfen. Aus den natürlichen Gegensätzlichkeiten zwischen dem Bauer als Bejaher der gottge wollten Naturgesetze, in deren Paragraphen

, um den wachsenden negativen Kräften zu be gegnen. Durch die vieltausendjährige Ge schichte geht der breite Strom des Bauern tums, und nur jener Staat fährt gut, der sein Schifflein draufsetzt. Der Bauer wird ewig sein, auch seine Stan desorganisation, der Bauernbund. Verräter hat es immer gegeben, es gibt sie auch heute und in Zukunft. Das Schicksal stellt sie uns hin als Beispiel dafür, wie man nicht sein darf. Die Ehre unseres Berufsstandes aber wird immer darnach bemessen, wie wir Ver räter behandeln

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