1.680 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/07_09_1907/SVB_1907_09_07_1_object_2542609.png
Seite 1 von 10
Datum: 07.09.1907
Umfang: 10
, son dern den Frieden durch Kampf: „Die Konservativen müssen vollständig niedergekämpft werden!', das ist die Parole Schraffls. Bei der Versammlung in Bozen haben diesKienzl und Baader offen heraus gesagt: „Wir brauchen keine zwei katholischen Par teien im Lande; die Einigkeit im Tiroler Landtage zu schaffen, wird Sache der Landtagswähler sein; Edle Rache. Eine wahre Erzählung aus dem Leben. 1. Ein Verlorener Prozeß. Maier und Schmid waren Nachbarn; aber im ganzen Dorse hielt niemand schlechtere

Nachbar schaft als sie. Seit fünfzehn Jahren führten sie Prozeß, und zwar aus einem so geringfügigen Anlasse, daß man sie nicht für recht klug halten mußte, wenn man sah, wie sie Hab und Gut des wegen aufs Spiel setzten. Die Kosten des fünfzehn jährigen Prozesses kamen dem Werte von HauS und Hos eines jeden gleich. Maier hatte den Prozeß angesangen; er behauptete nämlich, daß der Zaun, welcher die beiden Nachbargärten trennte und Eigen tum deS Schmid war, auf seinem Grund und Boden stände

und daß es früher nur der gute Wille feines VaterS gewesen sei, daß der Zaun nicht niederge rissen ward, was Maier nunmehr verlangte. Ein anderer Gegenstand des Streites war außerdem ein schiefer Apfelbaum, welcher im Garten des Schmid stand und sich fast gänzlich in den MaierS hinüberneigte. Maier verlangte nun, daß die Zweige, welche in seinem Garten hingen, abgehauen werden sollten, und obwohl ihm Schmid entgegnete, daß der ganze Baum dadurch zugrunde gehe, ja sich sogar erbot, seinem Nachbar den größten

Teil der Früchte des Baumes zu überlassen, so war Maier doch zu keinem Vergleiche zu bewegen. Daß Maiers Advokat von nicht unbedeutendem Einflüsse war und gleich dem Advokaten deS Schmid stets nur zu größerer Verzögerung des Prozesses wirkte und beide durch immer wieder neues Appellieren die Streiter tätig zu erhalten wußten, läßt sich denken, und war auch leider der Fall. Einmal ließ sich Schmid an einem öffentlichen Orte, nachdem er alle Plackereien feines Nachbars lange mit Geduld ertragen

hatte, von seinem Aerger zu Aeußerungen über Maier und dessen Advokaten hinreißen, woraus diese beiden Anlaß nahmen, ihm auch noch einen Ehrenbeleidigungs prozeß an den Hals zu Wersen, welchen Schmid verlor. MaierS unversöhnlicher Haß hatte übrigens noch einen tieferliegenden Grund. Er und Schmid waren als Kinder Spielkameraden gewesen, sie saßen in der Schule aus einer Bank nebeneinander, und spater schmeckte keinem von beiden der Trunk in der Schenke, wenn der andere nicht dabei war. Dieses gute Einvernehmen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/28_10_1905/SVB_1905_10_28_8_object_2531426.png
Seite 8 von 10
Datum: 28.10.1905
Umfang: 10
, denn hier ist alles voller Pracht und Herrlichkeit, von der sich die Besucher des Kaiserpanoramas diese Woche am besten überzeugen können. »»Der Fall Schmid.' Ein vor ungefähr vierzehn Tagen öffentlich durchgeführter Prozeß des hiesigen Spitalkuraten Schmid gegen eine gewisse Begali, Tischlersgattin, bietet der „Bozner Zeitung' will kommenen Anlaß zu einer Priesterhetze im allge meinen. In echt jüdisch-sensationeller Weise brachte dieses Organ die heftigsten Anklagen gegen den Kuraten, den sie als sitten- und ehrlosen

ist. Wir sind weit entfernt, Tatsachen, auch wenn Geistliche im Spiele stehen, zu verhüllen, und gerade deswegen ergreifen wir in dieser Angelegenheit die Feder. Wir haben das Recht, gegen Uebertreibungen zu protestieren, die man mit Vorliebe in den Kreisen äla „Bozner Zeitung' anwendet, wenn es gegen Geist liche geht. Die Darstellung des Falles Schmid in der »Bozn. Ztg.' ist durchaus übertrieben, läßt die ganze Schilderung ja deutlich erkennen, als wollte man diesem Priester die gröblichsten und schärfsten Ber

gehen gegen die Sittlichkeit zum Vorwurf machen. Nur dem Eingreifen der „Boz. Ztg.' sei es zu danken, daß dieser „sittenlose' Priester vom Spitale entfernt werde, Propst und Bischof hätten zu den Delikten des Kuraten geschwiegen und sich um die Sache erst über Drängen von außen angenommen. Zu den Auslassungen der „Boz. Ztg.' konstatieren wir folgendes: Es ist nicht wahr, daß die Spital pfarre wegen dieses „Falles Schmid' ausge schrieben wurde. Tatsache ist, daß der Spitalkurat Schmid schon voriges

Jahr auf einen anderen Posten kompetierte, aber ohne Erfolg. Vor einigen Monaten kompetierte derselbe auf eine hiesige Kaplaneistelle, welche ihm auch von Seite des Laienpatronats schon vor Wochen zuerkannt wurde. Die Spitalkuratie Bozen war schon lange ausge schrieben und soviel als vergeben, bevor die „B. Ztg.' von einem „Falle Schmid' wußte. Weiters konstatieren wir, daß nach den gerichtlichen Akte n sich Kurat Schmid k e i ner unsittlichen Handlung schuldig gemacht hat; die konstatierten

Tatsachen sind unüberlegte Zärtlichkeiten, die aller dings für einen Priester ganz unbegreiflich sind und für welche nur eine Art Unzurech nungsfähigkeit als Milderungsgrund gelten kann. Sittlichkeitsdelikt liegt keines vor und kann keines nachgewiesen werden; Damit richtet sich die Darstellung der „Bozner Zeitung', welche gkgen Schmid die Anklage grober Unsittlichsten durchblicken laßt, von selbst. Drittens konstatieren wir, daß die zustehende kirchliche Be hörde sich mit dieser Angelegenheit sofort

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/13_02_1886/SVB_1886_02_13_3_object_2466468.png
Seite 3 von 12
Datum: 13.02.1886
Umfang: 12
-konservativen Volksvereins hier nun doch ernstlich in Erwägung ge zogen wird. i , Gries bei Bozen, 10. Februar. Am Wege vom Hotel „Austria' zum Dorfe Gries fällt ein altehr- viirdiges Gebäude mit hochragendem Giebeldache ange nehm auf. In diesem Hause beging heute die Familie Schmid ein seltenes Fest : der Altbürgermeister Herr Anton Schmid hatte am 10. Februar 1846 mit Agatha Schmid Hochzeit gefeiert und sein Bruder, hochw. Herr Franz Schmid, gegenwärtig in Kaltem, und der Bruder seiner Frau, Hochw

. ?, Eusebius Schmid, Franziskaner- Ordenspriester in Bozen, vor 40 Jahren das erste hl. Meßopfer dargebracht. Nachdem am Morgen des heu tigen Tages in der Stifts- und Pfarrkirche zu Gries vom hochw. Herrn Franz Schmid eine hl. Messe zur Danksagung für den Schutz des Allmächtigen celebrirt worden war, sah das rüstige Jubelpaar die beiden hoch- würdigen Jubilanten und zahlreiche Glieder und Ver wandte der Familie zur Feier des Ehren-Tages aus dem alten Familiengute versammelt, auf dem die Schmid urkundlich

des Rautnerhofes befindet. Nachdem die stürmischen Hochrufe auf das Jubelpaar verklungen waren, toastirte Pfarrer Reiter auch auf die beiden an wesenden Jubelpriester, welche vor 40 Jahren ihre Pri- miz gefeiert, und hob die Verdienste derselben hervor, wobei besonders auch zu erwähnen, daß ?. Eusebius Schmid mehrere Jahre in Amerika thätig gewesen. Den schönen Worten des Redners folgten wieder laute Hoch rufe. Auch ein sehr sinniges Gedicht rief lebhafte Freude bei allen Anwesenden hervor

, den die Schmid seit 400 Zähren lhr Eig^ nennen und nach dem sie ihren Zunamen ^ >ühren. Darin liege ungleich mehr adeliges Wesen, als ei manch moderner Ritterschaft! Nicht allein die gol- > ene Hochze^ und die Secundiz mögen die heute Ge- ^nten in 10 Jahren froh begehen, die ganze Familie Hund lebe hoch und blühe bis in die fernsten Zeiten! di 10. Februar. Diesmas in aller Kürze Sä sk daß der Gesundheitszustand unter den zem l. der beste ist. Gerade vor Kur- die Diphteritis, dieser Würgengel der Weinen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/13_11_1895/SVB_1895_11_13_2_object_2437508.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1895
Umfang: 8
von hier nach Meran geschrieben, daß man in Kältern und Tramin die Absicht habe, den bisherigen Abgeordneten Dr. Georg Schmid wieder zu wählen; Meran wolle sich mit Glurns verständigen und dann seine Meinung hieher bekannt geben. Nach 2 Wochen unge fähr erhielten wir die Antwort dahin lautend, daß man in Meran gegen Dr. Georg Schmid nichts einzu wenden habe, aber in Anbetracht der wichtigen Aktionen, die das Interesse der Kurstadt vollauf in Anspruch nehmen, nämlich elektrische Beleuchtung, Vinstgauer Bahn

von Meran nach Bozen und suchten Dr. Georg Schmid zu bewegen, von seiner Candidatur zu Gunsten des Dr. Graf abzustehen, was jener aber zu thun ablehnte. Die Beantwortung des obigen Vor schlages einer Wahlbesprechung wurde verschoben bis nach der bekannten Conferenz in Brixen am 16. Okt., welche vom hochwst. Fürstbischof Simon einberufen wurde und in Hochdessen Gegenwart stattfand. Dabei wurde unter andern auch beschlossen, daß es sür unsern Wahlbezirk bei der Candidatur des Dr. Schmid zu verbleiben

mit „nein'. Bei vorgenommener Abstimmung erklärte sich der vollzählig versammelte Magistrat von Kältern gegen Dr. v. Graf und für Dr. Georg Schmid. Ohne eine Vereinigung zu erzielen ging man ausein ander nur mit dem Versprechen von Seite der Herren aus Meran, daß sie noch einmal sich droben mit ihren Gesinnungsgenossen besprechen und dann eine klare Ant wort geben werden. Richtig langte bald darauf eine solche hier an, welche offiziell erklärte, daß man auch in Meran Herrn Dr. Schmid annehme und sür

ihn stimmen werde. Ueberdies berichtete auch der „Burg- gräfler' in Nr. 87: „Candidat sür die bevorstehende Landtagswahl im Wahlkreise Meran-Kaltern-Glurns- Tramin ist der bisherige Abgeordnete Herr Dr. Georg Schmid.' So schien alles friedlich beigelegt zu fein, und wir waren dessen froh, trauten jedoch — offen gestanden — dem gegebenen Versprechen nicht ganz und rüsteten uns zur Wahl. Der Tag kam. Da, — während des Wahlaktes — gerade um ^11 Uhr,

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/05_06_1909/SVB_1909_06_05_10_object_2547996.png
Seite 10 von 12
Datum: 05.06.1909
Umfang: 12
, das sünszigjährige Priesterjubiläum. Au5 diesem Anlasse findet in der Kapuzinerkirche fol gende Feierlichkeit statt: Um halb 7 Uhr Einzug der Klosterfamilie in die Kirche, darauf Festpredigt, gehalten vom hochwst. Herrn Adrian Zacher^ Prälat vom Stifte Witten, einem nahen Ver wandten des Jubilars, dann feierliches Hochamt. Am Mittwoch hat uns aus Innsbruck die traurige Kunde überrascht vom Tode unseres treuen Parteimitgliedes Dr. Georg Schmid, gräflich Sarntheinschen Verwalter. War diese Nachricht auch jeden Tag

zu erwarten, so hat sie trotzdem in allen Kreisen tiefe Trauer hervorgerufen. Dr. Georg Schmid stand im Altec von 57 Jahren^ war also im Jahre 1843 geboren. Seine Gymnasial- studien vollzog der teure Verblichene in Bozen und vollendete dieselben im Jahre 1872 und rückte dann als Einjährigsreiwilliger zur Jägertruppe ein. Im Jahre 1878 nahm der Verstorbene als Reserve leutnant an der Okkupation in Bosnien teil. Doktor Schmid bekleidete die Stelle eines gräflich Sarn theinschen Verwalters

, die er bis zu seiner letzten Erkrankung treu und redlich innehatte. Als stramm katholisch gesinnter Mann nahm er an allen katholi schen Unternehmungen und Veranstaltungen regen Anteil. Dr. Schmid war langjähriger Obmann des Katholisch'konservativen Klubs sür Bozen und Um gebung, und zwar gerade in einer Zeit, die zu den politisch traurigsten der letzten Jahre zählt. In diese Periode sällt die erbittertste des Bruderkampfes zweier katholischer Parteien. Mit beißendem Schmerz im Herzen hat der edeldenkende Mann diese trau

Forderungen und dem starken Bildungsbedürsnisse aller Stände volles Verständnis entgegenbringe. Dr. Schmid war weiters ständiges Mitglied des GemeindeausschusseS von Gries und Zwölsmalgreien und hat seine Kraft immer mit voller Hingabe in den Dienst der Gemeinde gestellt. Durch zwei Perioden, das letztemal im Jahre 1895, vertrat er die Städtekurie Meran—Glurns— Tramin—Kaltern. W M Dr. Schmid war ein äußerst leutseliger, freund licher Charakter. Er verweilte gerne in der Gesell- fchaft Gleichgesinnter

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/27_07_1904/SVB_1904_07_27_3_object_2528971.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.07.1904
Umfang: 8
worden. Der hochw. Herr war geboren zu Innsbruck am 17. Juli 1839, studierte das Gym nasium in Innsbruck und Bozen, trat oann in den Deutschen Orden (1859), absolvierte die Theologie in Verona und Trient, wurde zum Priester geweiht im Jahre 1863 und, vom Deutschen Orden in die Seelsorge geschickt, trat der Verstorbene dann dem Weltklerus der Diözese bei. Schmid diente als eifriger Priester in der Seelsorge in Wangen, St. Walburg, Laurein. Sarnthein, Villanders,Tschars, Deutschnofen, als Expositus

in Blumau und seit 8. August 1895 als Kurak in Gufidaun. Hier wirkte er durch fast neun Jahre unermüdlich im Wein berge des Herrn. Die Kuratiekirche wurde renoviert. Um Ostern dieses Jahres hielten Redemptoristen die Volksmission; der zahlreiche Besuch derselben bereitete ihm große Freude. Um das Eindringen von unberusenen Fremden in seine Seesorge zu ver hindern, kaufte Schmid mit erheblichem persönlichen Risiko das Bad Froi im Herbste 1899. Die soge nannte Bad Froi-Gesellschast, die man bilden

wollte, ist jedoch niemals ins Leben getreten und so ist der Herr Kurat Schmid immer Alleinbesitzer des Bades geblieben. Letzter Zeit sühlte sich Schmid etwas unwohl, am Sonntag, 17. d.M., konnte er nicht mehr die hl. Messe lesen, empfing aber noch die hl. Kommunion in der Kirche — es war für ihn die Wegzehrung. In der Nacht vom Montag auf Dienstag wurde er besinnungslos und am Donnerstag, 21. d. M., rief der Herr seinen treuen Diener zu sich. Todesursache: Neubildung. An der schönen Beerdigung nahm die ganze

Gemeinde mit Gemeinde-Ausschuß, Musikkapelle, Feuerwehr zc., Anteil. Den Kondukt sührte Dekan Thaler von Klausen unter Begleitung von 18 Priestern. Auch Msgr. Propst Trenkwalder als unmittelbarer Nach bar von Fonteclaus erwies ihm die letzte Ehre, was die ganze Gemeinde ungemein freute. Der Bruder des Verstorbenen, Alphons Schmid, Spital- kurat in Bozen, folgte als Leidtragender der Leiche. Den Sarg trug die Feuerwehr. Der Männerchor sang ein ergreifendes Grablied. So ruht nun der fromme Seelsorger

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/28_02_1914/SVB_1914_02_28_7_object_2517285.png
Seite 7 von 10
Datum: 28.02.1914
Umfang: 10
. veranlaßt die Leitung deS Kaiserpanorama, diesen Wünschen in entgegenkommender Wnse ge recht werdend, vom Sonntag, den 1. bis inkl. Samstag., den 7. März. Palästina mit dem Leben Jesu auszustellen, woraus besonders die jenigen aufmerksam gemacht werden, welche bedau erten, die Besichtigung der ersten Serie versäumt zu haben. Kaiserl. Rat Architekt Josef Schmid 5. Am 23. Februar abends verschied in Welten im Alter von 71 Jahren ein in weiten Kreisen ge schätzter Altmeister tirolischer Kirchenkunst

und be sonders tüchtiger Fachmann im gotischen und ro- manischen Stile, Herr Josef Schmid, kaiserl. Rat und Architekt. Seine Haupttätigkeit entfaltete der Verstorbene vom Jahre 1873 bis 1904 als Pro- jektant vieler prächtiger Entwürfe für die Tiroler GlaSmalereianftalt in Innsbruck, ferner als Pro- jektant von Altären und dekorativen Malereien für zahlreiche Kirchen deS In- und Auslandes. — Kaiserl. Rat Schmid war ein Bozner Kind. Sein Vater war hier Schneidermeister und Schätzmann. Auch sein Sohn arbeitete

anfangs mit der Nadel, vertauschte dieselbe jedoch später mit dem Stifte. Den Titel „Architekt' erhielt der Verstorbene, weil er seinerzeit in der Glasmalerei zu Innsbruck die architektonischen Zeichnungen lieferte. Nach Er bauung der Anbetungskirche in Bozen wurde Herrn Schmid durch Verwendung des verstorbenen ReichS- ratsabgeordneten Franz v. Zallinger der Titel „kaiserl. Rat' verliehen. Die neuen gotischen Altäre in unserer Pfarrkirche find nach seinen Entwürfen verfertigt worden. Der Verstorbene

machte mehrere Kunstreisen, wobei ihm die Kenntnis der italienischen Sprache sehr zu statten kam. Sein Bruder, hochw. Alois Schmid, starb am 13. Juni 1905 als Psarrer von PartschinS im Alter von 64 Jahren. Allerlei ans Tirol. In Weer hat das 16jährige Dienstmädchen Mathilde Faserl eine Näh nadel verschluckt. Dasselbe mußte sich zur Operation nach Innsbruck in die Klinik begeben. — In Virgen ist der Bauernsohn Thomas Gaffer auf der Jagd tödlich verunglückt. — Die OberleutnantS- gattin Amalie Luise

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/13_03_1920/SVB_1920_03_13_4_object_2528356.png
Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
, hatte sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der wieder holt vorbestrafte Taglöhner Josef Schmid, geb. 1896 in Neumarkt und dort zuständig, ledig, wegen Verbrechens des Diebstahles zu verantworten. Der Angeklagte bot am Christtag 1918 dem Bauer Alois Unterhauser in Pinzon ein Schlachtpferd zs kaufen, er verlangte aber, daß ihm dasselbelebend zugeführt werde. In der Nacht zum 2. Jänner, gegen 3 Uhr früh, kam nun Schmid mit einem Pferd, weckte den Unterhäuser und zeigte es ihm. Dieser erkannte es sogleich als ein gutes Zugpferd

. Er ließ es bei seinem Hause angebunden, bis ee in den Morgenstunden erfuhr, daß dem Bauer Josef Menghin in Neumarkt während der Nacht ein Pferd gestohlen worden war. Nun band Unterhauser das Pferd los und ließ es allein seine Wege gehen. Den Josef Schmid, dem er ein Lager angewiesen hatte, wies er eiligst außer Haus. DaS von Josef Schmid zugeführte Pferd war tatsächlich das, wel ches dem Josef Mengin in Neumarkt gestohle» wurde. Es wurde später herrenlos angetroffen und durch Johann Haas

wieder dem Josef Mengin zu- gefühtt. Sachverständige bewerteten das Pferd auf 6000 Kronen. Josef Schmid ist des Diebstahles geständig. Er sollte schon früher vor Gericht ge stellt werden, damals gelang es ihm, über die Brennergrenze zu flüchten. Der Angeklagte wurde zu zwei Jahren schwere» Kerkers verurteilt. Si»dr«chdkeSah! i» Kalter«. Am 10. März vormittags verhandelte daZ Schwurgericht Bozen den 1899 in St. Lorenzen im Lesachtal geborenen und zuständigen, ledigen Schuh macher Johann Guggenberger wegen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/17_03_1906/SVB_1906_03_17_8_object_2532165.png
Seite 8 von 10
Datum: 17.03.1906
Umfang: 10
M. Bachlo aus. Im Sommer jenes Jahres traf ihn einmal der Gärtner des Hotels, Hermann Schund, in jenem Magazine, wie er ge rade einen Messinghahn in Händen hielt und sich besah. Schmid nahm ihm den Hahn ab und wies ihn hinaus, da er im Magazine nichts zu suchen habe. Nach dem Abgange Dezinis bemerkte Schmid zuerst den Abgang von einigen Papiersäcken mit Gemüsesamen und am nächsten Tage das Ver schwinden von zwei halben Paketen Drahtstiften im Werte von etwa 4 Kronen. Einige Tage nachher zahlte

er dem Schmid, der ihn sofort wegen des Samens zur Rede gestellt hatte, diesen und ver sprach über Vorhalt wegen Entwendung der Nägel, auch den entsprechenden Betrag zahlen zu wollen, welches Versprechen er aber nicht einhielt. Der Diebstahl des Samens ist wegen Gutmachung des Schadens verjährt, die Entwendung der Nägel nicht. Peter Dezini leugnet auch hier und sagt, Schmid habe ihm nach Entdeckung des Diebstahles die Taschen durchsucht, aber nichts gefunden, er, Beschuldigter, habe sich auch nur deshalb

zur Leistung des Ersatzes bereit erklärt, weil er nicht wollte, daß man von der Sache herumrede. Erftere Behauptung wird vom Zeugen Schmid widerlegt, letztere verdient deshalb keinen Glauben, weil De zini gewiß nicht der Mann ist, der Schadenersatz verspricht und leistet, wenn er unschuldig ist. Bei der Verhandlung wurde eine Reihe von Zeugen verhört, welche für den Angeklagten nicht besonders beschwerend aussagten. Seine Mutter enthielt sich nicht der Zeugenaussage und stellte ihrem Sohne

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/15_10_1870/SVB_1870_10_15_4_object_2505776.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1870
Umfang: 8
Regierung Italiens gemacht hat. Auch der Theolog PiuS Schmid von Bozen behandelte ein ähnliches Thema. —^.Herr Curatprovisor von Gummer, Johann Zelger, stellte in sehr verständlicher Weise die Verwirruna der Pegriffe und Wortverdrehung dar, welche im Lager der Freigeister zu: Mode geworden ist, was daher kommen wag, weil sie von der Wahrheit; die hei Gott ist, abgefallen find. — Hr. Eoop. von Welschnoven bewies daS Unrecht und die Unbild, welche der Kirche angethan

noch ziemlich hoch. Von dem aufgetriebenen Vieh wurde an beiden Tagen, besonders heute wieder manches Stück Heimgetrieben. Perssnaweründerungen im Clerus. Trient. Als Cooperatoren wurden versetzt die Herren: Alois Thöni von Tschen« gels nach Katharinaberg, Alois Nauer von Margreid nach Tscheugels, Camill Schmid von Voran nach Margreid, Bonaventura Handelberger von St. Ulrich nach St. Christina, Johann Puzneth von Terlan nach Salurn, Jakob Herger von Sana nach Latsch, Alois Harm von Latsch nach Villanders

, Josef Bottea von Branzoll nach Truden, Josef Elsler von Villanders nach Latsch, Jacob Scanzoni von LeiferS nach Branzoll, -Josef Mairhofer von Schnals nach St. Walburg, Alois Antholzer Von Rabenstein nach St. Walburg^ Sebastian Staffler von St. Walburg nach Schonna, Anton Wellenzohn von schonna nach St. Leonhard, Joses v. Guggen» berg von Schonna nach Auer, Josef Tarneller von Girlan nach Tramin, Alois Schmid von Villanders nach Bozen. Alois Zöggeler von ProvaiS nach Altrei, Joses Welponer von Auer

nach Provais, Martin Platter von St. Leonhard nach Sarnthal, Michael Rimml von Pens nach Laurein, Stanislaus Schmid von Laurein nach Villanders, AlfonS^ Schmid von Altrei nach Kastelruth, Carl Pedranz von Kastelruth nach PenS, Stefan Lazeder von Sarnthal nach Schonna, Leopold Egg er von Tiers nach Aldein. Die Neugeweihten wurden versetzt als Cooperatoren: Herr Fiegl AloiS nach Voran, Herr Frank Anton nach Neumarkt, Gschwari Josef nach Rabenstein, Inner- hofer Josef nach Oberbo»en, Kuen Petrus nach Terlan

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/25_11_1911/SVB_1911_11_25_6_object_2555530.png
Seite 6 von 10
Datum: 25.11.1911
Umfang: 10
, Wieser Alois, Plan? Karl, Schob.r Joh., Plattner Franz sen., Petermayr Peter, Saltuari Franz, Pittertschatscher Fritz, k. u. k. Hauptmann L. Nigger, Figl Anton, Schmidt Joh., Pernthaler Franz. TageSserienbeste zu fünf Schüsse am 12. November. Jungschützen: Riegler Anton, Wieser Heinrich, Lafogler Simon, Schaller Franz jun., Singer R., Spetzger Karl, Matha Josef, Pedron Josef, Schmid Richard, Pircher Josef, Pircher Ludwig, Schaller Oskar, Vinatzer Hans, Heidenreich Andreas. TageSserienbeste zu fünf

am IN. November 1911. Hauptbeste: Faller Ludwig, Schaller Franz sen.. Plattner Franz jun., Hauck Georg, Steinkeller Anton, Plank Karl, Singer Rudolf, Spetzger Karl, Singer Ludw., Pedron Josef, Felderer Melchior, Wurm Alois, Pohl Joh. Jungs chü tzenbeste: Lafogler Simon, Wenter Fr., Pircher Josef, Egger Paul, Schmid Richard, Mehner Lud wig, Casagranda Franz, Zambelli Peter, Wieser Heinrich, Schweiger Georg. Schleckerbeste: Schmid Richard, Schaller Franz sen., Singer Rudolf, Spetzger Karl, Faller Ludwig

, Spetzger Karl, Pircher Josef, Lafogler Simon, Hauck Georg, Schmid R., Wieser Alois, Wieser Alois, Schaller F»anz sen., Lafogler Simon. Plattner Franz jun., Hauck Georg. Serienbeste für Altschützen: Schaller Franz sen., Hauck Georg, Faller Ludwig, Wieser Alois, Felderer Melchior, Plank Karl, Pohl Johann, Huck I., Steinkeller Anton. Serien beste für Jungschützen: Pircher Josef, Lafogler Simon, Mehner Ludwig. Casagranda Franz. Plattner Franz, Wieser Heinrich, Spetzger Karl, Schmid, Richard, Pedron Josef

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1865/22_07_1865/SVB_1865_07_22_7_object_2514598.png
Seite 7 von 8
Datum: 22.07.1865
Umfang: 8
haben. > ! .?- / ^ Literarifches. 5n der Wagner'schen UniversitätS-Bnchhandlnng in In»5brnck ist soeben die^ Biblische Geschickte für Kinder' von Christof Schmid, nen be arbeitet von Io>ef Madrei ter. k. k. Schuldirektor in Hall, mit fürst« bischöflicher Ordinariats-Approbation erschienen. > AnS den „Erinnerungen' deS Christos Schmid. welche Albert Werfer her ausgab. kennt man den Antheil, den Bischof Sailer an der ersten Bearbeitung und Herausgabe dieser biblischen Geschichte genommen. Mag man anch zweifeln, ob Sailer

die biblische Geschichte von Schmid in ihrer ursprünglichen Anordnung und Form für die Volksschule der Gegenwart gntheiszen nnd empfehlen würde; damals hat er es gethan. Und da Sailer seine Zeit und ihre Bedürfnisse sicherlich gekannt hat, so folgt von selbst, daß die Schmidische Bibel ein eigenthümliches Verdienst mit Recht ansprechen darf. Männer, ausgezeichnet dnrch Gelehrsamkeit nnd Erfahrung, welche jene Zeit selbst unterlebt haben, versickerten, daß bei den damaligen Zustanden der von Schmid

eingeschlagene Weg ganz besonders, ja vielleicht allein geeignet war, die biblische Geschichte in Schnle nnd Hans /wieder zu Ehren zn bringen. In der Knnst zn erzählen ist Schmid ohnehin in keiner'der gerühmten neuen Bibeln erreicht. - ' i n ^ ^ Unsere Zeit ist eine andere geworden; die religiösen Zustände sind vielfach besser, gesunder, als sie am Anfange des gegenwärtigen Jahrhunderts waren. Damals liebte man das Moralisiren. jetzt verlangt man dogmatische Bestimmtheit^ damals trat Geschichte sür

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/11_11_1914/SVB_1914_11_11_6_object_2519336.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1914
Umfang: 8
. — Rinner Johann, 7. Komp., verw. — Rohregger Josef, 13. Komp., tot — Ropelato Peter, Grenzschutzk. 3/6, verw. — Schedler Hugo, ZugSs., GebMasch GewAbt. 3/1, tot. — Scherntaner Peter, 13. Komp., tot. — Schmid Josef, 2. Komp., verw. — Schmid Karl, ZugSf., 2. Komp., verw. — Schmidhuber Johann, 2. Komp., verw.— Schmidlechner Franz, 2. Komp., verw. — Schreiber Josef, 13. Komp., tot. — Schreier Georg, 13. Komp^ tot. — Som merer Michael, Oberj., GebMaschGewAbt. 2/1, verw, — Sperling, Ferdinand, Grenzschutz

, 2. Kompagnie, 23 Jahre alt. Er war vor seiner Militärzeit langjähriger Hausdiener bei der Firma A. Deg scher in Bozen und ein braver, fleißiger Bursche. — Am 9. September fiel bei Grodek der Reserve-Kadett deS 1. Kaiserjäger Regiments Franz Pedratscher, LandesrechnungSasfistent in Innsbruck. — Leutnant d. R. Josef Schmid vom Landsturm- Regiment Jmst Nr. 2, Finanzkommiffär in Brixen, erlitt bei PrzemySl eine tödliche Verwundung und starb kurze Zeit darauf in einem ungarischen Spitale. Er war ein Bruder

des Bozner Kaufmannes Max Schmid. — Peter Erler, Besitzer in Montan, 3. Landesschützen Regiment, fiel in Galizien. — Hauptmann Franz Edler v. Oberbacher, in Schlan- derS stationier^ sand den Heldentod. — Der Kleist- stallersohn Alois Walcher aus St. Johann in Ahrn, zuletzt Knecht in Weißenbach, fiel auf dem Felde der Ehre. Sein Bruder, der im gleichen Regiment dient, drückte ihm die Augen zu. — Der Besitzers- söhn David Atz aus Kaltern fiel auf dem Felde der Ehre. Es^ ist dies bereits der zweite Bruder

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/18_01_1896/SVB_1896_01_18_3_object_2436657.png
Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1896
Umfang: 8
. k. I. ?. Kirchliche «nd Schultwchrichte«. Ans der Diöeese Trient. Schwer erkrankt ist in Partschins der dortige hochw. Pfarrer Alois Schmid ein gebürtiger Bozn er. — Versetzung. Hochw. Alois Fiegl von Meran nach Unterplanitzing bei Kältern als Expositus. Fünf Sakramente an einem Tage. Die Württembergerin Rosa Krebs, welche vorige Woche, wie bereits gemeldet in Trient vom Protestantismus zum Katholizismus übertrat, empfieng am Tage ihres Uebertritts außer der Taufe (sub evaäitions), die Sakramente der Buße

der noch unbesetzten Chargen stellen wurde Herr Josef Nußbaum er, Tischlermeister in der Zollstange zum Stellvertreter der II. Spritzrn- rotte gewählt. Herr Dr. Georg Schmid dankte Namens der Gemeinde der Versämmtung für die geleisteten Dienste und versprach seinen Einfluß hinsichtlich der Unterstützung der Feuerwehr aus Gemeindemitteln beim Gemeindeausschusse geltend zu machen. Herr Hauptmann- Stellvertreter Bombieri dankte Herrn Dr. Schmid für dessen Anwesenheit und Vertretung der Gemeinde.. Freiwillige

Feuerwehr in Gries. Sonntag Nachmittags hat im Gasthause zum „Kreuz' die Gene ralversammlung der freiwilligen Feuerwehr in gewohnter Weise stattgefunden. Sie verlief in bester Ordnung und es waren die Mitglieder nahezu vollzählig erschienen. Bei der Neuwahl der Vorstehung wurden wiedergewählt zum Oberkommandanten Herr Franz Lindner; zum Hauptmann wurde gewählt Herr Anton Schmid und zu dessen Stellvertreter Herr Johann Pitscheider, Kreuzwirth. Die übrigen Chargen änderten sich gering. Ueber eigenes

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/20_01_1912/SVB_1912_01_20_10_object_2555868.png
Seite 10 von 12
Datum: 20.01.1912
Umfang: 12
Kassabericht des Herrn Kajetan Vill wurde überprüft und dem Kassier daS Absolutorium erteilt. Zu Beginn der daraus folgenden Wahl erklärte Herr Hauptmann Schmid die Stelle eines Hauptmannes nicht mehr annehmen zu können. Schriftwart Laska teilte der Generalver- fammlung mit, daß fich daS Kommando in jeder Weise bemüht, auch alle persönlichen Beziehungen ins Treffen geführt habe, um den allverehrten und hochverdienten Herrn Schmid zum Bleiben in seiner Charge zu überreden, doch waren alle Überredungs künste

ersolglos und so mußte daS Kommando, wenn auch schweren Herzens, doch im Bewußtsein einen trefflichen Nachsolger gesichert zu haben, fich mit dem nicht mehr zu ändernden Beschluß ab finden. Die großen und vielseitigen Verdienste welcher fich der Scheidende durch seine 16jährige, Kommandoführung erworben hat, die große Be- liebtheit neben dem ehrenden Ansehen, das Herr Schmid allerwärts genießt, konnte nicht herzlicher und überzeugender zum Ausdruck gebracht werden, als durch die Ovationen

, welche ihm mit Begeisterung gebracht wurden. Herr Schmid wurde einstimmig unter brausendem Jubel Zum Ehrenhauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Gries gewählt. Fast durch wegs einstimmig resultierten die Wahlen in das Kommando. Der sehr verdiente mehrjährige Haupt> mann-Stellvertreter Herr HanS Grünberger wurde zum Hauptmann, die Herren Hans Kettner zu dessen Stellvertreter, Kassier Kajetan Vill, Schrist wart anstelle des wegen Arbeitsüberbürdung scheiden- den SchristwartS Laska, Gemeindeverwalter I Trampedeller, Adjutant

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/26_04_1905/SVB_1905_04_26_2_object_2530455.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1905
Umfang: 8
. Der Verblichene war wegen seiner Freundlichkeit und Leutseligkeit gegen jeder mann in allen Kreisen der Bevölkerung beliebt. R. I. ?. Gries bei Bozen, 24. April. (T o d e s f a l l.) Am Ostersonntag verschied hier nach kurzer Krank heit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, Fraü Agatha Witwe Schmid, gew. Oberrautnerbäuerin, im Alter von 79 Jahren. Die Dahingeschiedene war die Mutter des gräfl. Sarnthein'schen Verwalters Herrn Dr. Georg Schmid und des hiesigen Ge meinderates und Feuerwehrhauptmannes Herrn

Anton Schmid. Durch diesen Todesfall haben wiederum die Armen eine Wohltäterin verloren^ die kaum mehr zu ersetzen ist. Seit dem Tode ihres Gatten im Jahre 1892 lebte die im Volksmunde gutbekannte „Oberrautnermutter' zurückgezogen im Rieserhofe, um sich auf dem Tode vorzubereiten, der sie aber auch nicht unvorbereitet hinwegraffte. Das Begräbnis erfolgt am Mittwoch, 7 Uhr früh, auf dem alten Friedhose in Gries. R. I. ?. s Innsbruck, 23. April. (Sterbefall.) Heute, 4 Uhr früh, verschied

er sich ins Nebenzimmer und erschoß sich. Er war ledig und stand im 30. Lebensjahre. — In Innsbruck starb am 21. d. M. der pensionierte Gerichtsdiener Josef Kastlunger im 55. Lebensjahre. — In Thaur hat es am Palmsonntag eine Rauferei abgesetzt. Ein Arbeiter erhielt Stichwunden von seinem Kollegen Auer. — In Hall starb am 21. d. der ehemalige Stadtarzt Dr. Eduard Würzer im 80. Lebensjahre. Er war allgemein geachtet und beliebt. — Alldort wurde wegen Diebstahl ein ge wisser Adolf Schmid verhastet. Kastelruth

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/16_11_1901/SVB_1901_11_16_3_object_2523345.png
Seite 5 von 16
Datum: 16.11.1901
Umfang: 16
ihre Arbeit ein und er klärten, selbe nicht früher aufzunehmen, bevor ihnen nicht der Lohn von 80 kr. aus 1 fl. erhöht wird, wie es ihnen versprochen wurde. Im Uebrigen Ver halten sich die Arbeiter, 108 an der Zahl, ruhig. Znm Morde in Innsbruck. DieObduction der Leiche der beim Berg Jsel-Plateau in Inns bruck ermordeten Crescenz Schmid ergab, dass die Ohren abgerissen, das Nasenbein und die Zähne eingeschlagen waren. Ihr Tod ist durch Ersticken erfolgt. Die Ermordete war Witwe, 58 Jahre alt

und nach Dornbirn zuständig. Ferdinand Prantauer, der am Abend vorher in Gesellschaft der Schmid gesehen wurde, ist in Gossensaß verhastet worden. Ferd. Brandauer — so sein richtiger Name — der am Abende vor der Ausfindung der ermordeten Cres- ^nzia Schmid unterm Berg Jsel-Plateau in deren Begleitung gesehen und von der Gendarmerie in Aossensaß festgenommen wurde, ist aus Hall ge bürtig und nach Sersaus im Bezirke Landeck zu ständig. Seine bedauernswerte Mutter wohnt in Hötting. Er befindet sich bereits

in Vertretung seiner Excellenz des hochwst. Fürstbischofes von Trient, und endlich der Stadtclerus mit dem hochwst. Msgr. Propst Trenk- walder an der Spitze, der den Conduct führte. Den Sarg trugen die Studenten des Gymnasiums, die ihrem einstigen Lehrer auch einen prachtvollen Kranz widmeten. Hinter dem Sarge schritten Dr. Schmid, der Syndicus des Klosters, Baron Biege leben, Vicepräsident des Kreisgerichtes, Statthalterei- Rath Ritter v. Falser, die Directoren mit den Pro fessoren der hiesigen

21