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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1893
Umfang: 8
-Vereines die Beflaggung des Johannes platzes, sowie Herstellung der Musik sür ein Abend- Konzert zu bewilligen. Hierauf folgte Schluß der Sitzung. 1° I. U.Hermann Ritter von Widmann ZU Staffelfeld und Ulmburg, Comthur des Kaiser Franz Josef-Ordens, Tiroler Landmann, Groß grundbesitzer. Dieser Ehren- und Edelmann, einer der größten Wohlthäter im Lande, ist am 19. ds. um ^/z6 Uhr srüh im 78. Lebensjahre in seinem Palais an der Kaiser Franz Joses-Straße verschieden, wohin ^ am 17. ds. von Obersennberg

wird, den der Verstorbene zu beschaffen ermöglichte. Oeffentliche Danksagungen. Herr Alfons Ritter von Widmann zu Staffelfeld hat aus Anlaß deS Ablebens seines Herrn Vaters des hochwohlgeb. Herrn Dr. Hermann Ritter von Widmann dem Armen- sonde der Stadt Bozen den nahmhaften Betrag von 300 fl. zum Geschenke gemacht, für welche großmüthige Spende hiemit Dank erstattet wird. Für den Armenfond der Stadt Bozen, 21. August. Der Bürgermeister: Dr. v. Braitenberg m. p. Für den dem Verein, aus Anlaß des Dahinscheidens

Sr. Hochwohlgeb. des Herrn Dr. Hermann Ritter v. Widmann-Staffelfeld-Ulmburg, Comthur des Franz Josef-Ordens, Großgrundbesitzer und Ehrenmitglied unseres Vereines, huldvoll gesendeten namhaften Betrag von 100 fl., stattet die gefertigte Vorstehung hiemit den verbindlichsten Dank ab. I. Bozner Militär-Veteranenvereins- Vorstehung. Herr Alfons Ritter v. Widmann zu Staffelfeld-Ulm- burg, Großgrundbesitzer, spendete anläßlich des Ablebens seines Vaters des Hochwohlgeb. Herrn Dr. Hermann Ritter von Widmann

- Staffelfeld - Ulmburg, Comthur des Kaiser Franz Josef-Ordens:c. dem Rainerum hier den nahmhaften Betrag von 100 fl., wofür der ver bindlichste Dank abgestattet wird. - Die Vorstehung des Rainerums. Der Hochwohlgeb. Herr Alfons Ritter von Widmann hat aus Anlaß des Ablebens seines Vaters, des Hoch wohlgeb. Herrn Hermann Ritter von Widmann-Staffel- feld-Ulmburg dem hiesigen katholischen Gesellenverein 100 fl. gespendet Die gefertigte Vereinsvorstehung spricht hiemit dem edlen Wohlthäter für die großmüthige

Gabe den verbindlichsten Dank aus. Die Vorstehung des kathol. Gesellenvereins. Der hochwohlgeb. HeriB Alfons Ritter von Widmann spendete aus Anlaß des. Ablebens seines -Vater, des hochwohlgeb. Herrn Hermann Ritter von Widmann- Staffelseld-Ulmburg dem hiesigen Knabenasyle Jofe- phinum den großmüthigen Betrag von 100 fl., wofür ihm der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Die Vorstehung des Josephinum. Bittandacht. Um Regen M erflehen, wurde am 21. ds. in der Pfarrkirche eine Gebetstunde und Pro

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.09.1913
Umfang: 8
, wo es ihm verhältnismäßig nicht schlecht geht. Auch die Leute, bei denen Pardo Absteigequartier Der Teufel ««b der Ritter. Es sügte sich einmal, daß die höllische Groß mutter schlechter Laune war und darum ihr Haupt buch vornahm und ihr Soll und Haben verglich. „Potz Schwefel und Siegellack,' knurrte sie, „da fehlen mir eine ganze Menge Seelen, die längst dem Höllenbrande verfallen sind, und die die faule Brut wieder nicht geholt hat!' „Heda!' schrie sie. Im Nu schwirrten eine ganze Legion Ober- und Unterteufelchen

an, die erst eine gesalzene Philippika und nachher den dringlichen Auftrag erhielt, die fälligen Seelen zu holen. Unter diesen letzteren befand sich auch ein Ritter namens Kübel Von Rabenstein, von dem die Sage ging, daß er nur mehr aus Fässern trank und niemals mehr schlafen könne, weil ihn das beständige Funkeln seiner Nase in seiner Nachtruhe störe. Diesen Erz- schelm zu h len, fiel dem Oberteusel Stanko zu, und mit Seufzen machte er sich auf den Weg. Denn er wußte auS Erfahrung, daß an solche trink

auf sein Ziel loszugehen, denn der geriebene Kübel hätte doch in kurzer Zelt den Pferdefuß an ihm gewittert. Er trat darum ein, wie ihn der Ritter geheißen hatte, stellte sich vor und brachte mit einem schönen Gruße von der Großmutter seine Sendung an den Mann. Der Rabensteiner verzog keine Miene, besahl aber seinen Knappen, sämtliche Tore und Türen der Burg abzusperren und den Schlüssel in den Burggraben zu werfen. „So, mein lieber Herr von der höllischen Wärmestube, nun sieh zu, wie du mich hinaus

- bringst!' Der Teufel packte darauf den Ritter beim Schopf und wollte mit ihm den legitimen Weg aller Sendboten der Hölle, nämlich durch den Schorn stein, einschlagen, aber, ob er auch Pech und Schwesel schwitzte, der dicke Erdenwurm ging nicht hindurch. Auch die Fenster der Burg erwiesen sich als zu eng, von den Schlüssellöchern gar nicht zu reden. „Ich dachte daS wohl,' schimpfte der Teufel, daß mich der versoffene Schnapphahn würde zum Narren halten.' Der Ritter aber schmunzelte, setzte sich nieder

an seinen Tisch und trank weiter, immer einen Liter nach dem anderen. Der Teufel aber saß in der Ecke und raufte sich ein Haar nach dem anderen aus, bis er keines mehr hatte. Denn so, wie die Sachen lagen, war mit dem dicken Ritter kein Hinauskommen aus der Burg. Da legte sich der Ritter selber inS Mittel, denn der arme, einge sperrte Teufel dauerte ihn, auch war ihm dessen Gesellschaft auf die Dauer nichts weniger als an genehm. „Höre,' sagte er darum, „einmal muß eS doch mit diesem verwünscht angenehmen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1903
Umfang: 8
von seinem Aufenthaltsortes) - Aber auch an die Pfarrkirche von Bozen selbst knüpfen sich viele Sagen. Der Ritter von Kainsberg bei Wals -77- so wird erzählt — war ein wilder trotziger Geselle, wie es keinen gab in weiter Pnnde. Jagd und Fehde war sein einziges Vergnügen, Gott und die Religion haßte er. Seine Gattin war eine lieb liche Maid, fromm ünd mild, und suchte in ihrem Leid, mit dem sie der wilde Ritter oft genug be- dachte, einzig und allein bei dem Trost und Hilfe, bei dem dasselbe allein zu finden

ist — bei Gott. Einst kam der Gatte wieder trotzig und wild, vom blütigen Strauße heim und fand sein Weib in ein samer Kemenate in Andacht versunken vor dem Bilde des Gekreuzigten. Er schlug das Kruzifix zu Boden und, da seine Wut keine Grenzen mehr kannte, stieß er seiner Gattin, die sich soeben zu seinem Empfange erheben wollte, das Schwert in die Brust. Sie sank tot zur Erde. Aber von diesem Augenblicke an verfiel der Ritter der Gewalt des Bösen. Wie ein wildes Tier rannte er hinaus in die Wälder

. Der finsterste Tann wurde sein Ausenthalt, Schlangen und Spinnen krochen. um seinen Leib, er würde das wildeste Tier im Gebirg, das überall Unheil brachte, wo eB sich nur sehen ließ. Endlich starb er — wie er gelebr. Seine Gattin ruht im Dom zu Bozen. Aber in gewissen Nächten reitet der Ritter zur Kirche und steigt durch ein Fenster hinunter zür Gruft. Dort hört man dann flüstern und weinen, und weinen und flüstern. Die Liehe, die er der Frau im Leben versag^ muß er ihr nach dem Tode bezeigen

. Wenn aber, das erste Morgengrau über denSchlern steigt, so hebt er sich wieder empor aus der Gruft und verschwindet ebenso geisterhaft, wie er ge kommen. Das ist der Ritter von Pairsberg. * ^ * ' s? -,, > u Hör nahezu 1Y0 Jahren war's, im hl. Advent, in. .ejner kalten, mondhellen Nacht, da sollte eine F^au.in Loretto. zu einem Kranken gehen. Als sie an der Pfarrkirche vorüberging, sah sie dieselbe fest lich beleuchtet, die Tsir?n offen, die Kirchr voll von Andachtigen. Derwunder^trat sie ein und, ließ ihre Blicke

sie, „habe ich dir diesen Dienst getan. Komm aber nicht mehr hieher um diese Zeit.' Gleich darauf schlug die Uhr — Eins. -1- ^ » Die große Glocke in unserem Pfarrturm hat einen wundervollen Klang, obschon sie gar nicht groß ist; sie wiegt nur 33 alte Wiener Zentner. Sie ist ein Edelstein unter den Glocken, eine Zierde für jeden Dom. Dieser wunderschöne Klang kommt jedoch daher, weil in ihr so unendlich viel Gold und Silber ist. Das stammt aber, wie die Sage erzählt, von einem Ritter aus Küepach (Haselburg). Hugo von Küepach

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 31.12.1901
Umfang: 16
. Um 6 Uhr führten die Zöglinge der Anstalt unter der Leitung der ehrwürdigen Kreuzschwestern ein sehr erbauendes Theaterstück aus: „Die edelste Rache'. Der Inhalt desselben ist kurz folgender: Erster Act. Die Theaterbühne stellt einen düstern, fchluchtenreichen Wald dar; auf dem Boden sitzend ruht eine Räuberbande von einem eben verübten Raube gemächlich aus, labt sich mit einem frischen Trunk, den fröhliche Lieder begleiten, und ergötzt sich an der errungenen Beute. Plötzlich erscheint Ritter Kunerich

, der mit dem Hauptmann der Bande über die Ausführung einer grausamen That ver handelt, nämlich über die Ermordung seines ver fassten Bruders Theoderich. Der zweite Act spielt auf einem prachtvollen Schlosse. Hier wird Ritter Theoderich von den Räubern gewaltsam er griffen, gefesselt und über einen hohen Felsen in einen tiefen Abgrund gestürzt. Auch der Sohn des Ritters Kunerich wird von den Räubern entführt und gewaltsam in die Räuberbande eingereiht. Dritter Act. Wieder geht der Vorhang auf und der Zuschauer

hat ein von Räubern überfallenes Kloster vor Augen. Die Fenster sind zerschlagen, Tische und Stühle liegen zertrümmert am Boden. Trauernd durchschreitet der Prior die verwüsteten Räume des Klosters. (Der Prior ist der frühere Ritter Theoderich, der in den Abgrund gestürzt wurde, sich mit Gottes Hilse rettete und im erwähnten Kloster liebevolle Aufnahme fand.) Während der Prior niedergebeugt durch die Klosterräume wandelt, erscheint ein noch junger Räuber, wirft einen Sack gestohlener Kloster sachen vor dem Prior

nieder, bittet nm Verzeihung und zugleich um Aufnahme. Beides wird ihm gewährt. (Der junge Räuber ist der entführte Sohn des Ritters Kunerich.) Vierter Act. Das Stück schließt mit einem Fehmgerichte ab. Der Richter sällt mit seinen Beisitzenden über den des Brudermordes angeklagten Ritter Kunerich und über zwei Mitglieder der Räuberbande das Todesurtheil, welches bald darauf vollzogen werden sollte. Vor der Hinrichtung wird noch der Prior des nahen Klosters gerufen, der sich als der ehemalige Ritter

Theodorich zu erkennen gibt. Auf die Fürbitte des Priors wird der Ritter vom Tode freigesprochen, ebenso wurden die beiden Räuber begnadigt. Zum Schlüsse übergibt der Prior dem erstaunten Ritter Kunerich noch seinen entführten Sohn. So hat also der ehemalige Ritter Theoderich an seinem Bruder Kunerich die edelste Rache geübt. Nach Beendigung des Theaters begaben sich die Gäste in das nimmer, wo ein in Hellem Lichter-- schein strahlender und mit reichlichen Gabe^ ver sehener Christbaum dastand. Wer vermag

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.12.1866
Umfang: 8
Statthaltereirath und Abgeordneten Ritter v. Sartori herfahren, weil wir es ihm nachtragen, daß er einmal konservativ war. Nein! wir verargen ihm diesen Ueberzeugungs- Wechsel nicht, damals waren andere Zeiten und der Herr Statthalterei- ^rath ist unterdessen Ritter geworden, daß er aber noch ein jnnger Ritter ist und von den ehrwürdigen Traditionen des stolzen Geschlechtes der Klonte Oroee' wenig weiß, das merkt man, denn die Waffen, die er zu seiner Vertheidigung führt, sind nicht ganz chevaliermäßig

, und eben dieß ist es, was wir zeigen wollen, und was uns veranlaßt, den Herrn Ritter von Nonte Oroes auf der Arena der Publizität mit scharfer Lanze entgegenzutreten. Der Herr Abgeordnete Sartori erklärt in seinem „Eingesandt', daß er „die ungerechter Weise angegriffene große Mehrheit der ita lienischen Bevölkerung, deren Haltung loyal ist, sowie die dortigen Behörden, die ihre Pflicht thun, nicht aber die Revolutionspartei ver theidigt.' Aus diesem Satze geht jedenfalls hervor, daß der Herr

, zu be-! klagen'; daß er also angegriffen worden. Er sucht nach der Waffe' sich zu vertheidigen, und siehe, er findet sie. Wxnzxa ruft er erfreut ^ auS, und allen theilt er den glücklichen Fund mit: deßwegen werde' ich verfolgt, weil ich die „ungerechter Weise angegriffene loyale Be- ^ völkerung Wälschtirols vertheidige.' Diese Ärt der Waffe aber nennen! wir Entstelluug und V e r d r e h u n g der Thatsachen. Beweise l Herr Ritter v. Sartori, daß man die loyale BrvölkerungWälsch- tirolS angreife

möge i^r Herr Ritter von Monte Croce selbst entscheiden. Oixi et salvavi auiwam meam. V Vom Berg Jsel. Die von uns bereits in Nr. 91 des „Südt. Volksblattes' ääo. 7. Nov. mitgetheilte Nachricht, „daß die Regierung mit dem früheren Statthalter in Venezien, Herrn Ritter v. Toggenburg, bezüglich der Uebernahme des Statthaltersposten in Innsbruck in Unterhandlung getreten fei,' findet in einem uns so eben aus Wien zugekommenen Schreiben in der weitern Nachricht die Bestätigung, daß Herr Ritter

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 27.09.1899
Umfang: 10
d. I. in Anwendung des Grundgesetzes über die Reichsvertretung vom 2 t. December 1867 den Guts besitzer Dr. Wilhelm Freiherrn v. Berg er, den Ge heimen Rath und Senatspräsidenten Dr. Eugen Ritter Böhm v. B awerk, den'Geheimen Rath und Sec- tionschef i. R. Arthur Grafen Enzenberg, den Abt des Stistes Wilhering Theobald Grasböck, den Hof rath und Professor an der technischen Hochschule' in Wien Leopold Ritter v. Hausse, den Geheimen Rath und Minister a. D. Dr. Ernest v. Koerber, den S^ctionsches i. R. Carl

Freiherrn v. Kraus, den Uni versitätsprofessor in Wien Dr. Heinrich Lammasch, den Geheimen Rath und Minister a. D. Dr. Stanis- laus Ritter v. Madeys ki, den Oberingenieur der Kaiser Ferdinands - Nordbahn i. R. Ferdinand Ritter v. Mannlicher, den Oberdirector der Bank des Königreiches Böhmen Dr. Carl Mattus, den Director der Creditanstalt sür Handel und Gewerbe in Wien Gustav Ritter v. Mauthner, den Präsidenten der Wiener Handels-, u. Gewerbekammer Max Mauthner, den zweiten Obersthofmeister Alfred

Fürsten Monte- nuovo, den Kämmerer und Gutsbesitzer Andres Grafen Potocki, den Gutsbesitzer Emanuel Ritter v. Pros- kowetz, den Landeshauptmann von Vorarlberg Adolph Whomöerg, den Geheimen Rath und Oberlandesge- ricyts-Präsidenten i. R. Franz Freiherrn Rumler v. Archen wehr, den Advocaten in Graz Dr. Moriz Ritter v. Schreiner, den Großindustriellen Emil Ritter v. Skoda, den Geheimen Rath und zweiten Präsidenten des Obersten Gerichts- und Cassationshoses Dr. Emil Steinbach, den Kämmerer und Guts

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 16.06.1906
Umfang: 10
, der aus über 200 Millionen Mark geschätzt wird. Er hat ein Alter von nur 36 Jahren erreicht. Der Kaiser bei den Seenmnövern. In der ersten Hälfte September, und zwar voraus sichtlich in der .Zeit zwischen dem 12. und 15. des dezeichneten Monats, wird der Kaiser mit Erz herzog Franz Ferdinand den Schluß-Seemanövern bei Pola beiwohnen. Die Eskadre wird bedeutend verstärkt und wird schon am Freitag, den 15. d., unter dem Kommando des Kontreadmirals Leopold Ritter v. Jedina in Dienst gestellt. Stabsches

der Eskader ist der Fregattenkapitän Paul Fiedler. Die verstärkte Eskader ist in folgender Weise zusammen gesetzt: Erste Division (Kommandant der Eskadre- kommandant): S. M. Schiff „Habsburg' (Komman dant Linienschiffskapitän Alois Edler v. Kunsti), „Arpad' (Kommandant Linienschiffskapitän Viktor Freiherr V .Baselli-Süssenberg), „Babenberg' (Linien- jchiffskapitän Friedrich Grinzenberger), „Erzherzog Karl' (Linienschiffskapitän Konstantin Ritter von Schwarz) und „Zenta' (Fregattenkapitän Michael Kastner

). Zweite Division (Kommandant Kontre- admiral Anton Haus, Stabschef Korvettenkapitän Anton Hansa). S. M. Schiff „Monarch' (Komman dant Linienschiffskapitän Karl Gras Lanjus von Wellenburg), „Wien' (Fregattenkapitän Karl Ober müller), „Budapest' (Fregattenkapitän Georg Ritter v. Kirchmayr) und „Aspern' (Fregattenkapitän Leopold Sellner). Das Geschwader. (Kommandant Kontreadmiral Luzian v. Ziegler, Stabschef Kor vettenkapitän Theodor Ritter v. Winterhalter. S. M. Schiff „St. Georg' (Kommandant

Linienschiffskapitän Wilhelm Ritter v. Böckmann), „Kaiser Karl II.' (Linienschiffskapitän Vinzenz Edler v. Pebal), „Szigetvar' (Fregattenkapitän Josef Ritter von Schwarz), „Huszar' (Korvettenkapitän Erwin Raisp Edler v. Caliga), „Trabant' (Korvettenkapitän Hermann Janitti), „Komet' (Korvettenkapitän Franz Ritter v. Keil). Außer diesen Kriegsschiffen nehmen an den Manövern noch teil: Das Torpedo boot erster Klasse „Kaimon' unter dem Kommando des Linienschiffsleutnants Töpler und neun Torpedo boote zweiter Klasse

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 11.03.1911
Umfang: 10
Seite 8 Tiroler BolkSblatt 11. März 191! Angeklagten aussagen könne, wie auch über das Verhältnis der Familien; 3. Tischlermeister Johann Neumann in Kirchberg, und 4. die Mutter des An« geklagten über denselben Gegenstand. Staatsanwalt Dr. Moll sprach sich gegen die Heranziehung dieser neuen Zeugen aus. Erstens hätte das Dr. Ritter nach dem Gesetz rechtzeitig beantragen müssen, außerdem erblicke er in der Hereinzerrung der nächsten Freunde und Ange- hörigen des Angeklagten nur den Versuch

der Stimmungsmacherei vor den Geschwornen. Dr. Ritter beklagt sich, daß ihm die Anklage erst letzten Mittwoch zugekommen sei, es sehle ihm die Möglichkeit der Akteneinsicht, wozu ihm der Vorsitzende Hofrat v. Kürzel bemerkte, dasür könne das Gericht nicht, nachdem sich Dr. Ritter letzte Zeit in Paris ausgehalten. Der Gerichts hos zog sich zur Beschlußfassung zurück. Der Angeklagte benützte die Pause, um eine gemütliche Konversation mit dem neben ihm sitzenden Gerichtsdiener anzu knüpfen. Der Gerichtshof lehnte

sämtliche Anträge der Verteidigung ab, einmal als sormell verspätet, dann aber auch mit Rücksicht aus das Verhalten des Angeklagten und die anderweitigen Vorerhe bungen als unerheblich. Es solgt die Vorlesung der Beweisakten. In bezug aus das Gutachten der medizinischen Sachverständigen über den Geisteszustand des An geklagten beantragte der Verteidiger, das Gutachten mündlich abgeben zu lassen und hiezu außer dem bereits anwesenden Dr. Melitoris noch den Gerichts« arzt Dr. Köster vorzuladen. Dr. Ritter

Hausarzt Dr. Emil Köster, hob auch die außergewöhnliche Gemütsstumpfheit des Angeklagten hervor und das verhältnismäßig außerordentlich geringe Schulwissen desselben. Neue Anträge der Verteidigung. Verteidiger Dr. Ritter beantragt nochmals die Vernehmung des KooperatorS Ortner und der Mutter des Angeklagten. Staatsanwalt Dr. Moll ersucht um Ablehnung des Antrages, da in den früheren Aussagen der Eltern nichts von einer be obachteten Sinnesverwirrung deS Angeklagten ent- halten sei und die Mutter

. Es wird nun zuerst die Mutter hereingeführt. Bei der Frau fiel sehr unangenehm der stechende Blick aus. Der Sohn zeigte während der ganzen Anwesenheit der Mutter keinerlei Bewegung in seinem Antlitz. Der Staatsanwalt bat, keine eidigung der Mutter vorzunehmen. Verteidiger Dr. Ritter bestand aber darauf. Nach der Eides» ablegung erzählte die Zeugin, daß ihr Sohn Josef einmal als Schulbube vom Dach auf den Tennen und als kleines Kind zweimal über die Stiege ge fallen sei. Letzteres hatte sie srüher nicht zu Pro

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.12.1899
Umfang: 4
und mit Aller höchstem Handschreiben vom 23. December den ge heimen Rath Dr. Heinrich Ritter v. Wittek neuer lich zum Eisenbahmninister ernannt und denselben provisorisch mit dem Vorsitze im Ministerrathe betraut. Ferner wurden ernannt: FZM. Zeno Grafen Welse rsheimb neuerlich zum Minister für Landesvertheidigung; Minister Dr. Casimir Ritter v. Chledowski neuerlich zum Minister; weiter wurden betraut: Der geheime Rath und Sectionschef Dr. Ferdinand Sreiherrn v. Blumfeld mit der Leitung des Acker baum inisteriums

; der geheime Rath und Sectionschef Joseph Stummer mit der Leitung des Ministeriums des Innern; der geheime Rath und Sectionschef Adolph Frei herrn v. Jorkasch-Koch mit der Leitung des Finanzministeriums; der Sectionschef Dr. Franz Stibral neuerlich mit d.r Leitung des Handelsministeriums; der Sectionschef Dr. Ferdinand Ritter V .Schrott mit der Leitung des Justizministeriums; der Sectionschef Alfred Ritter v. Bernd mit der Leiturg des Ministeriums für Cultus und Unterricht. Das neue Cabinet hat bereits

als linken Partei mann hin. Die Vertagung des Reichsrathes wird im nichtamtlichen Theil der „Wiener Ztg.' in folgen der Form mitgetheilt: Der mit dem Vorsitze im Mini sterrathe provisorisch betraute Eisenbahnminister. Dr. Ritter v. Wittek,. hat an die Präsidenten der beiden Häuser des Reichsrathes eine vom gestrigen Tage da tierte Zuschrift gerichtet, mittelst welcher auf Grund allerhöchsten Auftrages die Vertagung des Reichsrathes ausgesprochen wird. Bom Kriege. Die Engländer haben sich auf der ganzen

für IM. 112—113 Firma F. Tschurtschenthaler. 114 -115 Herr Karl v. Tschurtschenthaler mit Familie. 116 „ Kaspar Mitterutzner, Bahnhof-Restaura teur. 117—118 „ Kaspar Mitterutzner mit Familie. 119—120 „ Johann Pattis, Zahlkellner der Bahnhof- Restauration mit Familie' 123—126 „ Dr. Kafferoler und Töchter. 127—128 „ Anton Schiestl, Turnlehrer i; P. mit Frau. 129—130 Herren Berger und Schick, Friseure. 131—132 Herr Hofrath Ritter v. Koepf, Gerichtshof-Präsident a. D. mit Familie. 133—134 „ Johann Kofler

mit Familie. . 172—173 „ Paul Decorona. 174—175 Firma A. Decorona, Manufacturwaren-Handluag. 176—177 Herr Fritz v. Tschurtschenthaler. 178—179 Frau Gtw. Crescenz Kristof mit Tochter. 180—181 Herr und Frau Karl Oettel. 182—183 Ar. Jgnaz Huber. 184—185 Dr. Alois Heiß, Reg.-Arzt in Brünn, mit Frau. 186—187 ,, Oberstlieutenant Robert Ritter v. Frank. 188-,189 „ Otto v. Mayrhauser. 1Z0—193 „ Dr. Karl v. Mayrhauser mit Frau. 194—197 „ Generalmajor v. Ettmayr mit Familie. 198 —199 ^ Hofsecretär Dr. v. Ettmayr

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 28.01.1905
Umfang: 10
auch den politischen Chefs Ritter von Falfer und Graf Ceschi für die vielfachen Beweise energischer amt licher Unterstützung und besondern Wohlwollens, der Stadt Bozen und ihrem Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der Presse für die bereitwillige und zweckdienliche Veröffentlichung von Publika tionen und endlich den Sektionsmitgliedern für ihr treues Festhalten an dem Sektionsverbande. Der Rechenschaftsbericht könnte aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, wenn er nicht auf die erfolgreiche, selbstlose

die Generalversammlung dem Kassier das Absolutorium und sprach ihm den Dank für die korrekte und glückliche Finanzgebarung aus. Es folgte nun die Wahl des Vorstandes, beziehungs weise der Ausschüsse. Es war dadurch, daß der bis herige II. Vorstand Oberst Ritter von Tschusi die Wiederwahl mit Rücksicht auf seinen Gesundheits zustand unbedingt ablehnte, auch dieser Posten zu besetzen und wurden gewählt: Als I. Vorstand: Emil Ritter von Meißner; H. Vorstand: Anton Rößler; Kassier: Karl Rieger; Schriftführer: Pro fessor

Julius Knobloch; Ausschußmitglieder: Oberst Ritter von Tschusi, Johann von Hoffingott, Chri stoph Frank, JgnazVaja, Karl Behnke, Karl Erberl, Ferdinand Grizler, Josef Riffefer. Ersatzmänner: Kontreadmiral Ritter von Jenik, Härting, Heinrich Bieider, Hotelier Zelger, Hans Plattner und Hans Ebner. Rechnungsrevisoren: Die Herren Reidt und Matthesen. Die Wahl der Delegierten für die Ge neralversammlung wurde einer der nächsten Aus schußsitzungen überlassen. Verschiedene Anträge lagen vor bezüglich

der Versicherung des Rittner hornhauses u. s. w. Dieselben wurden dem Aus schusse überwiesen. Der vom abtretenden Ausschusse eingebrachte Antrag aus Ueberweisung eines Be trages von 500 Kr. an die Zentrale als Beitrag zu dem zu erbauenden Dr. Spannagel-Schutzhaus fand begeisterte Ausnahme, sowie der zweite Antrag, Oberst Ritter von Tschusi zum Ehrenmitglieds der Sektion Bozen zu ernennen. Bewegt dankte der II. Vorstand Herr Oberst Ritter von Tschusi für diese Ehrung. Nach Konstituierung des neuen Aus schusses

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Seite 11 von 16
Datum: 21.06.1879
Umfang: 16
hin, „ich bin I zufrieden.' I „Michel,' begann Jöchler, „wie steht es jetzt mit der i Vermählung Blanka's, kommt nicht bald der junge Graf?' I „Darüber gibt gerade dieser Brief Aufschluß,' sagte Gaismair und enthob dadurch den Michel der Antwort. „Ich will euch Alles, natürlich unter dem Siegel der Ver schwiegenheit, mittheilen. — Blanka ist bekanntlich eine arge I Papistin und will von Luthers Lehre und daher auch von I dem ihr zugedachten Bräutigam nichts wissen. Ich kannte I sie schon, bevor sie der Ritter

von Maretsch zu sich genom- »men. Das Fräulein ist aber in der Zwischenzeit so wun- Iderschön geworden, daß ich sie bei meinem letzten Besuche lauf Maretsch bereits nimmer erkannt habe. Diese außer ordentliche Schönheit mochte auch den baierischen Grafen s Albert von Eggstein, der vor einem halben Jahre einige ITage auf Maretsch wellte, bewogen haben, um des Fräuleins Wand zu freien, die ihm vom Ritter ohne Weiteres zugesagt Wurde, denn schon Alberts Vater ist sein intimer Freund gewesen. Blanka

selbst aber hatte schon gleich Anfangs Be denken. Und als sie später erfahre, daß Albert einer der ersten Anhänger der lutherischen Partei ist, will sie nun von einer Verbindung mit dem jungen Grafen schon gar nichts wissen. Dieser aber will seine ihm zugesagte schöne Braut nicht fahren lassen und auch ihr Brodvater, der Ritter von Römer ist schrecklich erbost über das eigensinnige, fanatische Ding. Zudem kommt der schlimme Umstand, daß Blanka vor ungefähr vierzehn Tagen mit einem jungen, schönen Bozner Kaufmann

bekannt geworden ist und gleich darauf in einem Fieberanfall Worte fallen ließ, die nur zu deutlich me Neigung zu dem jungen, schmucken Papisten verriethen, dies wurde sogleich dem Ritter, der sich bekanntlich gegen wärtig bei Albert aufhält, berichtet. Was schreibt nun leser? Er will sich von seiner Ziehtochter .nicht narren ussen, und sollten gute Worte vergeblich sein, so wird, den Papisten zum Trotz, zum Aeußersten gegriffen. Mit List und Gewalt muß die schöne Hexe Albert in die Hände ge spielt

werden. Der Ritter bleibt bei ihm bis nach dem Ausbruch des Bauernkrieges. Sobald die Bauern um Bozen herum losgebrochen sind, müssen einige auf Maretsch einen Scheinangriff machen. Das mit ihnen einverstandene Dienst personale des Schlosses nöthigt Blanka zur Flucht. Diese flieht und fällt den in einem nahen Versteck aufgestellten Bauern in die Hände. Ein dem lautern Evangelium treu ergebener Ritter, den Albert schickt, naht sich wie hilfebrin gend dem geängstigten Fräulein, setzt es auf eines seiner Rosse

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Seite 10 von 16
Datum: 04.10.1879
Umfang: 16
tugend in der neuen Lehre nichts mehr, und Tapferkeit gilt den Reformatoren nur in soweit, als man sie braucht, Klöster und Pfaffen zu schinden und wehrlose Nonnen zu verjagen. Aber dazu brauchts natürlich nicht viel, das kann irgend ein Bube, der nie eine Waffe gesehen, auch machen.' „Du bist ein naseweiser Bursche Jost,' erwiederte der Ritter; „die Ursache, warum Heldenmuth und Tapferkeit beim Adel schwindet, lege dem Wormser Landfrieden zur Last. Wenn sich ein alter Haudegen

von so einem Fürstlein oder hochweisen Richterlein muß kommandiren lassen, anstatt seine Sache mit dem Gegner selbst auszusechten, so kann es Einem nicht wundern, wenn die adeligen Herren die Schwerter ruhen lassen, sich in Städten ansiedlen und hinter Bücher und Akten sich verkriechen.' „Herr Ritter, Ihr werdet sehen, daß Ihr Adelige bald die Schwerter gut brauchen könnt, wenn dem Martin Luther und den rebellischen Bauern nicht das Handwerk gelegt wird. Uebrigens gehört die Beraubung seines Nachbars, und allenfalls

auch der Zweikampf, die beide jetzt abgeschafft sein sollen, gerade nicht zur Rittertugend, sowie Schlemmerei und Unzucht im Wormser Landfrieden nicht befohlen wurde.' „Heute bist Du gescheidter als ein Bauernprediger,' sagte der Ritter und eilte in den Schloßhof. Im Herzen dachte er aber — der alte Knappe könnte Recht haben. Der Edelmann eilte über die Stiegen, ging schallenden Schrittes durch einen langen Gang und hielt endlich vor einer Thüre, an welcher er anklopfte mit dem Rufe: „darf man eintreten

saß eine bleiche, männliche Gestalt mit einem Buche in der Hand, in dem der junge Mann emsig zu lesen schien. Es war Albert, der junge Graf von Eggstein. Er beachtete den Ritter von Römer kaum, welcher gedämpften Schrittes in's Zimmer trat und unver wandten Auges die aschfahlen, abgelebten Züge des von der Schwindsucht angekränkelten Jünglings betrachtete. End lich blickte dieser auf, legte das Buch bei Seite, und hieß den Busenfreund seines seligen Vaters willkommen. Der Edelmann warf

sich in einen mit rothem Sammt ausgeschla genen Lehnstuhl und schwieg. „Ihr scheint heute mißgestimmt, Herr Ritter,' begann der junge Mann. „Ich kann es nicht läugnen,' erwiederte der Angeredete, „ich werde bald Dich und dieß Schloß verlassen.' „Wie so? Ihr werdet doch nicht scheiden, bevor nicht mein Vetter mit meiner Verlobten hier anlangt, eL kann ja bis dahin ohnehin nicht mehr lange dauern.' Der Ritter schwieg und je länger er so stumm saß und die bleichen Züge des jungen ausschweifenden Grafen betrachtete, desto

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.04.1908
Umfang: 8
folgendes: 1. Die Freiheit der Wissenschaft muß sich in jenen Grenzen halten, welche die Natur der Wissenschaft fordert. Hoch erstaunt über diese wunderbare Erschei nung traute der Ritter kaum seinen Augen und verlor sich in allerlei Gedanken, deren erster sich in eine Straspredigt an ihn selbst verwandelte. „Da siehst du nun, eitler Tor, wie vorlaut und vermessen das Urteil ist, das du dir über deinen Nächsten anmaßest; wie unrecht hast du dieser frommen Seele getan, welche die großen Tugenden

, ihr wenigstens von ferne zu folgen. Ich darf es Ihnen nun wohl gestehen, Herr Ritter, Sie sind unter allen Männern, die ich kenne, der einzige, den ich achten lernte und dem ich mit Freuden selbst meine Hand gereicht hätte, wenn nicht die endlose Klust bestände, welche das Cäcilienbild und mehr noch die letzten Worte meines sterbenden Vaters mich ahnen ließen. Sie sind ein großer Mensch.' „Ich bitte, mein Fräulein, lassen Sie der gleichen jetzt; sagen Sie mir vielmehr, was Sie zu diesem heldenmütigen

Entschlüsse gesührt hat,' ant wortete tief ergriffen der Ritter. „Den ersten Funken haben Sie selbst in mein Herz geworfen; denn zur unendlichen Riesengröße wuchs der Gedanke an die Ewigkeit, den Sie in mir geweckt, in mir auf; mehr noch erschütterte mich der Anblick des sterbenden Vaters selbst, der alle unsere Verwandten in Schrecken und Erstaunen versetzte. Er selbst gebot ihnen, die eben nicht rühmlich von Ihnen sprachen, Stille und sprach mit letzter Anstrengung: ,Der Ritter A ... ist ein sehr edler

dem Hl. Vater und seinem Vertreter seine tiefste Ergebenheit und Verehrung aus. Gottes glaube; wenn einer von uns beiden ein gottloser Mensch ist, dann bin ich es^ Aber ich: will abstehen von meinen bösen Wegen,, wenn Gott: mir Hilst, und ihn aus alle Fälle um Gnade und Barmherzigkeit anflehen, ehe ich vom Leben scheide.' — „Ach, Herr Ritter,' — fuhr sie mit Freuden tränen fort — „Gott und seiner großmütigen Gnade sei es gedankt, er ist auch wirklich nach einem reu mütigen Bekenntnisse und erlangter

Lossprechung unter den Händen und den Gebeten des Priesters» und auch des meinigen verschieden. Da sehen Sie nun das Wunder, welches die Vorsehung so ficht» bar durch Ihre Vermittlung wirkte, die Sie an einem so entscheidenden Tage als rettender Engel meinem Vater gesandt hat.' Der Ritter versank in tiefes Sinnen. „Das Dritte,' fuhr das Fräulein fort, „was mich mit unwiderstehlicher Gewalt zu ernsten Ge- danken anregte und mir die Leere und Eitelkeit alles Irdischen noch deutlicher zeigte, war der Streit

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1892
Umfang: 8
entwickelt habe, die einen Grundzug seines Charakters bilde. Er schließt mit einem Hoch auf den Landeshauptmann, in das Alle freudig einstimmen. Zn Christus oder Satan? ' Von r. v. «?. Im Innerste« der Loge. (Ritter Kadosch — oberste Leitung.) Der „Rosenkreuzer' ist der „Vollkommene Meister', aber noch nicht der „Vollkommen Eingeweihte', die Ritter Kadosch sind eS, welche bereits in alle satanischen Geheimnisse eingeweiht sind, wenn sie auch nicht die obersten Leiter des TeuselSbnndeS sind. Unsere Leser

welche die Andeutungen über die Rosenkranz-Ritter aufmerksam gelesen habeu, werden aber bereits das tiefste Geheimniß der Maurerei geahnt haben. Leo Taxil schreibt darüber : (Drei Punkte Brüder, II. Bd., Seite 260) „Dieses Geheimniß ist, daß die Freimaurerei das persönliche Werk deS SatauS, seine Religion, sein Kult und gleichzeitig seiu Heerlager, sein Korrnp- tionsherd in der Menschheit ist. Der große Haufe der mauretischen Armee gehorcht blind den Befehle», welche er von unbekannten Vorge setzten erhält

, . . . sie ahnen es nicht, daß ihre Be rathungen in den symbolischen Logen von den Hoch- graden (der Areopage und Kapitel) geleitet werden. Die Areopage und Kapitel stehen unter dem Einfluß deS Geistes deS Bösen, Lucifers und Ebli'S, des angeb lichen Lichtengels, mit welchem die Ritter Kadosch durch ihre Teufelsbeschwörungen und Schwarzkünste in direkter Gemeinschaft stehen.' „Ich mnß sagen, erklärt das einstige Mitglied der Hochgrade, (Taxil), „daß ich mich selbst lange gegen eine solche Annahme gesträubt

. Wir übergehen die einzelnen (philosophische») Grade, dnrch die der Manrer zum 30. Grade der Ritter Kadosch gewöhnlich aufsteigen muß, obgleich besonders Branchbare mitunter viele Grade überspringen dürfen. „Rotten Sie im heilige« Name« Lucifers die Finsterniß ans!' wurde dem Maurer im 20. Grade zugerufen. Im 25. Grade wird der Aufzunehmende belehrt: Die Freiheit kann nur errungen werden, indem man mit Kühnheit und Mnth unbarmherzig die schweren Ketten deS bürgerlichen, religiösen, militärischen

und ökonomischen Despotismus, (Gewaltherrschaft) zerreißt. Der 29. Grad (Großschotte vom hl. Andreas von Schottland!) ist die nächste Vorbereitung auf denjenigen zum Ritter Kadosch, worin der Maurer schwört: „Jede Anmaßung der Gewalt, wo immer sie sich finde, auf religiösem, bürgerlichem wder militärischem Gebiete unerbittlich auf Leben und Tod zu bekämpfen.' Hierauf wird ein infames Götzenbild, der famose Ba- phomet, zur Verehrung gezeigt. ES ist daS eine abscheu liche Figur zusammengesetzt ans Weib, Bock

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.03.1892
Umfang: 8
noch besser begreifen. Bei der Ausnahme in den 15., 16. und 17. Grad (Ritter des Degens, Fürst von Jerusalem und Ritter deS Ostens und Westens) braucht die Loge bereits eine vollständige Theatereinrichtung mit drei Räumen. Wir geben von den vielen geheimnißvollen Einrichtungen der selben nur eine an, die unseren Lesern Klarheit bringt. Der dritte Raum, „Westlicher Saal' genannt, ist mit einer Brücke versehe», unter der ein Fluß sich be findet (natürlich gemalt), welcher Leichname und zer brochene Waffe

sich zu befinden, wenn sman die satanisch abscheuliche Bedeutung aller dieser Gauke leien nicht kennt. Nach diesen Bemerkungen über die früheren Grade kommen wir nun zu einem der allerwichtigsten Grade in der ganzen Freimaurerei. Es ist das der 18. Grad „Ritter vom Rosenkreuz'. Zum Verständniß deS Folgenden müssen wir bei diesem Grade etwas länger verweilen, wie bei dem 30. der „Kadosch> Ritter', deshalb haben wir die übrigen Grade, auf die die Loge selbst kein großes Gewicht legt, nur kurz angedeutet

. Die Werkstätte deS Rosenkreuzes heißt „Souveränes Kapitel' und hat vier Kammern: Die Grüne, Schwarze, Infernale und rothe Kammer, der Präsident heißt der „Sehr Weise Athirsata!' Diese Kammern sind wohl verschlossen und bewacht, damit kein Verrath zu befürchten ist. Am Ende deS Grünen Saales ist ein schwarz verhängter Tisch mit einem dreiarmigen Leuchter, einem Schwert, einem Hammer und dem Patent deS Kapitels. Vor dem Tische auf dem Boden ist eine viereckige schwarze Platte. Die Ritter vom Rosenkreuze

sind vollzählig auf Stühlen rechts und link» im Saale als „Erhabene Fürsten.' Der Präsident hält nach verschiedenen Zeremonien eine Rede, worin er sagt, daß Hie Freimaurerei ihre ganze Lehre in drei Perioden theile: in die jüdische (und architekturale) Periode; sie umfasse die 16 ersten Grade und beschäftige sich ausschließlich mit dem Judaismus und der semitischen Rasse; ferner die reli giöse Periode (das Christenthum) im 17. Grade (Ritter des Ostens und Westen») und endlich in die philo sophische üud

des Präsidenten, worin er unter anderem sagt: „Viele Unwissende haben bis auf den heutigen Tag dieses Monogramm gedeutet: »?esu3 Aasarevus Rex ^uäeorum', d. h. JesuS von Nazareth, König der Juden. Ritter! Sie mögen diesen Namen als geschichtlichen oder sagenhaften auffassen, jedenfalls aber müssen sie in ihm die menschliche Personifikation der Liebe, Milde und Ergebung erblicken. Sie müssen in Jesus den Mann erkennen, welcher die Frau emanzipirt, den Sklaven moralisch befreit, die Niedrigen aufgerichtet

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 05.06.1912
Umfang: 8
Doktor Heinrich Frieß, eröffnete um ^4 Uhr nachmittags die Versammlung und begrüßte insbesondere die Herren: k. k. Statthaltereirat Johann Ritter von Haymerle. Vizebürgermeister Paul Christanell. Handelskammerpräsidenten Josef Kerschbaumer, kaif. Rat Dr. Siegl, Gremialvorsteher Franz Bayer, Gremialvorstands-Mitglied Emil Amonn, Direktor Josef Dieffenbach, Kurdircktor Ritter v. Meißner und alle andern Anwesenden. Der Präsident be merkte sodann, das Komitee habe sich erlaubt, die diesjährige

Generalversammlung nach Bozen einzu- berufen, um einerseits jenen, die bereits in Bozen waren, Gelegenheit zu geben, die schöne Stadt wiederzusehen; andererseits damit jene, die noch nicht in Bozen waren, die Perle der Alpenwelt be wundern können. Nach Verlesung einiger Entschuldi gungsschreiben widmete der Präsident den verstor benen Mitgliedern des Komitees Viktor Ritter v. Bauer und Dr. Karl Freiherrn v. Chiari einen ehrenden Nachrus, der von den Versammelten stehend angehört wurde. Herr Vizebürgermeister

die Regimentskapelle der Kaiserjäger, welche unter per sönlicher Leitung ihres ausgezeichneten Kapellmeisters Herrn Lienhart die Tafelmusik besorgte, die Volks- Hymne spielte. Herr Viktor v. Riedl Riedenstein spendete herzliche Worte der Anerkennung Herrn k- k. Statthaltereirat Ritter v. Haymerle, dessen vorzügliche Verdienste als staatlicher Verwaltungs beamter auch außerhalb unseres Landes bekannt seien und gewürdigt werden, und brachte auf ihn ^n dreifaches „Hoch!' aus. Herr Justin Robert

, Zuckerfabriksbesitzer in Groß-Seelowitz, toastierte auf die Stadt Bozen, den Vertreter der Stadt Herrn Vizebürgermeister Christanell, auf den Ver treter der Handels, und Gewerbekammer kaif. Rat Dr. Siegl, auf den Vertreter des Handelsgremiums Herrn Franz Bayer und auf den Vertreter der Kurvorstehung Herrn Ritter v. Meißner. Herr Statthaltereirat Ritter v. Haymerle dankte für die den Behörden und ihm persönlich gezollte Aner kennung und toastierte auf den Zentralverein für die Rübenzucker-Jndustrie Oesterreichs und Ungarns

und auf dessen Präsidium. Herr Direktor Engst- Brüx begrüßte die Vertreter der deutschen Zucker industrie und jene der übrigen Körperschaften und brachte auf diese ein dreifaches „Hoch!' auS. Herr Ritter v. Rothermann (Ungarn) toastierte auf die Damen. Zum Schluß dankte Herr Direktor Dr. Bruno Brukner im Namen der reichsdeutschen Zuckerindustriellen und toastierte in äußerst launiger Weise auf das Wohl der österreichischen und un garischen Zuckerindustrie. Hierauf begab sich eine Anzahl der Teilnehmer

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 24.02.1872
Umfang: 10
, wie: Frei herr von Henikstein, Commandeur und Ritter mehrerer hohen Orden, Leopold Ritter von Wertheimstein, geheimer Finanzrath, Director der Kaiser Ferdinands-Nordbahn, Gustav Figdor vom Hause Gustav. Figdor <k Söhne, Julius Ritter von Goldschmidt vom Hause S. M. von Rothschild, Franz Ritter von Hopfen, Präsident des ReichratheS, Dr. Ludwig Lichtenstein, Hof- und GerichtSadvokat Zc. befinden, denen die Geschäftswelt daS unbedingteste Vertrauen entgegenbringt, haben der Anstalt in kürzer Zeit

aus Graz den St. HeinrichS- hof unter „scheinweisen Pacht' an fich gebracht hätten, um dortselbst — welch ein Schrecken — eine Niederlassung für die öst. Ordensprovinz zu bilden. Der Artikelheld ist der festen Anficht, daß bei diesem schlauen Vertrage der ehemalige Statthalter von Tirol, Ritter v. Toggenburg die Vermittlerrolle, zwischen Hrn. Kaufmann Oberrauch und den ?. ?. Pärdicatoren übernommen habe, entweder weil sein ältester Sohn als Novize in diesen Orden getreten sei, oder um fich beim kathol

. Volke wieder etwas mehr populär zu machen. Daß von dieser Behauptung nicht ein wahres Wort daran sei, weiß Schreiber dieses auS sicherer Quelle. Denn lange bevor der älteste Sohn deS Ritter v. Toggenburg als Novize in den Orden der Dominikaner trat, war eS der sehnlichste Wunsch dieses OrdenS dort wieder eine Ansiedlnng zu gründen, wo er durch Jahrhunderte segensreich durch seine Vorfahren gewirkt, und wo nur der gemeine Juden- und Freimaurer-Sinn deS vorigen Jahrhunderts unter dem Regiments

deS Kaisers Joseph II. denselben auS seinem wohl erwor benen und rechtlichsten Besitze vertieben hat. FernerS wäre eS ge wiß nicht die Absicht der Dominikaner gewesen, sich gleich unmittelbar an den ehemaligen Statthalter, Ritter v. Toggenburg, bezüglich einer solchen Angelegenheit zu wenden, da dem Orden schon andere sichere Vermittler weit näher gestanden haben. Wenn der Artikelschmied zum Schlüsse seines geistreichen UnsinneS in Poesie macht, indem er Dominikaner und Jesuiten zusammenmischt als „Theil

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 31.12.1895
Umfang: 12
Ritter v Grabmayr, penf Oberlandesgerichtsrath. 80. Frau Mathilde Bernheimer. 81. Herr M. Bernheimer, Offizial der k. k. Kaifec Ferdinands- Nordbahn. 82. „ Jakob Siegele mit Frau. 83. „ Heimich Regele, Stadtkassier 84. „ Raimund Freiherr v. Hippoliti, k. k. Kämmerer und Kezirkshauplinann a. D. 85. Frau Franzista Freifrau v. Hippoliti, geb. Freiin v.Lerchen- feld-Aham, k. k. Sternkreuzordens- und kgl. bair. Elisabei H-Ordens-Dame. 86. Bereinigte Advokaturs'Kanziei Dr. Kiene u. Dr. v. Kofler

Schneider, k. k. Prozessor. 192. Frau Antonia WelleAdvoatenswitwe, geb. Streiter. 193. Fräulein A relie Streiter. 194 Herr Sebastian Welponer mit Familie. 195. „ Ferd Fasching ^amr, k. k. Bezirksthi.rarzt mit Frau. 196. K. k. Hauptschießstand Boz n. 197. Herr Paul v. Mayrl, Oberschützenmeister. 198. „ Viktor v. Mayrl. 199. Die Hauptagentschkft Bojen der k. k. priv. ^sieuraziicme geuerals in Trieft. 200. Frau Anna Rii gler. geb. v. Mayrl. i-01. Herr Quirin Gugter mit Familie. 202. „ Major Ritter v. Arank

Gräfin Toggenburg. 214. „ Frau Jtha Gräfin Toggenbu g. 215. Herr R chard Schgrafser mit Familie. 216. „ Ferdinand Graf Künigl, Major i. P. 217. Fräukin Joskfine Frenn v. Hohenbühel-Heufler. 218. Herr Dr. Ernst Ritter v.Menz, k. k. Notar in Bozen mit Frau. 219. ^ Josef R tter v. M»nz, k. u. k. Oberlieutenant i. R. 22't. „ Dr. Paul Krai.tschnelder, Advokat. 221. Frau Filomena Rieger m>t Tochter. 2 2. F. Riemers Früchtrn-Export-Geschäst. 22^. Herr Dr. Josef Brigl m>t Familie. 224. „ Dr. jur, Franz

Ritter v. Larcher-Eisegg. 225. Fräulnn Paula v. Larch r-Eisegg. 226. Herr Jgnaz Oettel mit Familie 227. „ Dr. Josef Graf Melchiori, k. k. Hofrath i. R. 228. „ Dr. Franz Auckenthaler, k. u k. Hofrath in Wien. 229. „ Anton Auckenthaler mit Tochter. 230. Frau Marie Cristine, geb. Auckenthaler, Bologna. 231. Fräulein Marie v. Grabmayr. 232. Herr kais. Rath und kgl. bayr. Hofrath Dr. Karl Höffinger mit Gemahlin, Gries. 233. „ Dr Franz Mumelter, Advokat, mit Familie. 234. „ Alfons Ritter v. Widmann

zu Staffelfeld-Ulmburg mit Frau, Margreid. 235. „ Johann Pillon, Güterbesitzer und dessen Frau Amalia, geb. Weyrer/ 236. Josef Kräutner's !. k. ausschl. priv. Brauerei Blumau und Bier-Depot Bozen. 237. Familie Kräutner. 238. Herr Josef Wiedner mit Frau. 239. „ Sebastian Reinalter, k. k. Steueroberinspektor, mit Familie. 240. Herr Peter Resch, Direktor der Handelsschule Bozen, mit Frau. ' 241. Mofer's Buch- und Kunsthandlung. 242. Herr F. Moser und Frau. 243. „ Max Ritter v. Pfeiffersberg. ^ 244. „ Jngenuin

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Seite 4 von 8
Datum: 30.04.1913
Umfang: 8
. Meran, 23. April. (Betrug.) Am Samstag suchte sich ein feingekleideter Herr im Juwelier laden Filibet Schmucke in Gold im Betrage von 8000 Kr. aus mit der Bedingung gegen eventuellen Umtausch, wenn die Ware seiner Frau nicht ge. fallen sollte. Dem Geschäftsinhaber überreichte der Käufer einen Check im obigen Betrage zur Aus zahlung an die Bank „Merkur'. Wie sich dann herausstellte, war der Check ein Falsifikat. — Ge storben sind in den letzten Tagen Herr Ludwia Ritter v. Graßl, k. k. Oberst

starke, galt es doch, sechs Ordenskandi daten den Eid abzunehmen und sie durch feierlichen Ritterschlag der Gemeinschaft der Ritter einzuver leiben. Infolge des schönen Wetters hatte sich auch eine zahlreiche Zuschauermenge eingefunden, die mit Interesse der prunkzollen Auffahrt der Prinzen folgte und die prächtige burgundische Tracht der Ritterschaft bewunderte. In feierlichem Zuge be gab sich der Prinzregent von den Vorzimmern des Königsbaues, woselbst die Begrüßung der Ritter schaft stattgefunden

, von zwei Generaladjutanten begleitet, in den Kapitelsaal in den sogenannten „Reichen Zimmern'. Im Zuge konnte man die Großprioren Prinzen Rupprecht, Leopold, Georg und Konrad, die Ehren-Großpriore Prinz Ludwig Ferdinand, Alfons und Heinrich und eine große Anzahl von Großkomptnren, Kapitularkompturen und Rittern, lowie die sechs Ordenskändidaten, insgesamt etwa achtzig Ordensmitglieder bemerken. Nach der Ahnenprobe, die von den Aufschworern erbracht und beeidigt wurde, bewegte sich der Zug der Ritter

unter Vorantritt der Kammer- und Hof- Fouriers und der Dienerschaft in Gala, in die Hof kapelle, die mit Blumen und den Wappen der ge genwärtigen und ehemaligen Ritter reich geschmückt war. Fanfarenbläser und Paukenschläger in mittel alterlicher Tracht hatten beim Saaleiugang Auf stellung genommen und den Beginn der kirchlichen Zeremonie durch Fanfaren markiert. Die Leibgarde der Hartschiere bildete die Eskorte. Eine Ehren kompagnie mit Musik vom Jnfanterie-Leibregiment leistete mit präsentiertem Gewehr

, die wie die unsere in titanenhaftem Ringen den Himmel erstürmen zu können vermeint. Nach der Predigt, die einen überaus tiefen Eindruck gemacht, zele brierte Stiftspropst v. Hecher das Hochamt, worauf die Eidesleistung der Kandidaten und der Ritter schlag durch deu Prinzregenten folgten. Nach der erhebenden Feier fand ein Bankett im Herkulessaale der Residenz statt. Nals, 28. April. (Fahnenweihe.) Unsere Feuerwehr beging gestern in feierlicher und tiroli scher Weise das Fest der Fahnenweihe» Die Gemeinde prangte

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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1895
Umfang: 8
. Als Ritter deS Ordens des hl. Grabes konnte ich nicht umhin, die dortige Ritterschaft des hl. Grabes zu besuchen. Mit meinen Begleitern, zwei Studenten, denen ich die. Erlaubniß des Besuches erbeten, kam ich auf ihre Burg „angesprengt.- Der Großmeister und Ritter des hl. Grabes, Simonus von Freundsberg, empfing uns nach ritterlicher Sitte mit dem Worte: „Gott zum Gruß!' Mehrere Mitglieder der Tafel runde, „Ritterschaft zum hl. Grabe' geheißen, darunter auch der Burgtaplan, waren zum geselligen Abende

erschienen. Weil der Hochsommer sich im hohen Grad A ^erschienen die ehrenfesten Ordens ritter m ihrem einfachen Hausanzuge und ließen die genten nun eine sehr feste Stellung «n. Am 18. d. wurden von Constantinopel 6000 Mann nach Make donien geschickt. Welche Folgen wird noch Stambulow's Ermordung in Bulgarien Haben? Die Aufregung ist ungeheuer groß. Auch bei der Leichenfeier schon, welche am Samstage Nachmittag stattfand, gab es Unordnungen. Uebrigens war dieselbe eine sehr feierliche. Mehr als 300

die obgenannte Tafelrunde ihre 25jährige Jubel feier. Im Jahre 1869, am Vorabende des Festes St. Johann des Täufers, vereinigten sich vier ehrenfeste katholische Männer:, der gegenwärtige Großmeister Simon von Freundsberg, der Großkomthur Ritter von Eggenstein, der Comthur Ritter von Süfingen und der bereits in die Ewigkeit vorausgegangene Ritter von Fischerbrunn zu einer Tafelrunde mit dem Zwecke, alljährlich milde Beiträge für das hl. Grab in Jeru salem zu sammeln. Aus der Thatsache, daß im Verlause

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1908
Umfang: 8
auffinden, dessen Wohnung ihr nicht ein mal bekannt war. Sie stand eben in tiefster Be trübnis nachsinnend — da trat derselbe männlich und ernst in das Prunkzimmer. „Finden wir uns hier wieder, mein Fraulein, und unter solchen Verhältnissen?' sagte er. „Verzeihen Sie, Herr Ritter, meine Bestür zung; Sie wissen vielleicht noch nicht . . .' „Ich weiß alles, Fräulein, und Ihr Schmerz macht Sie mir ehrwürdig.' Sie führte ihn, des Vaters Weisung gemäß, in den Bildersaal; er aber zeigte in dem Augen blicke

wenig Lust, Gemälde zu sehen, verlangte viel mehr, auf alle Fälle den Herrn des Hauses zu sprechen. „Sobald der Notar fort ist,' antwortete Le- nette, „aber, Herr Ritter, um alles in 0er Welt, keine Frömmelei, sie könnte ihm das Leben kosten.' Bei diesen Worten fah der Ritter ihr scharf in das Auge, dann fragte er mit sehr emster Stimme: „Was nennen Sie Frömmelei, mein Fräulein? Wissen Sie, ob fein Leben noch eine Stunde dauert?' Magdalena erzitterte hestig. „An jeder Minute hängt hier eine Ewigkeit

Papa, daß ich mir alle Mühe gab, den liebenswürdigen Mann zu fesseln, aber, als ich glaubte, einigen Einfluß aus ihn gewonnen zu haben, da war er abgereist.' „Nicht umsonst also sürchtet Herr von Storch- bein einen Nebenbuhler in ihm, denn er unterließ nichts, ihn mir verdächtig zu machen.' „Nun, der wird sich doch wohl nicht mit diesem Ritter vergleichen wollen?' sprach Lenette aufgeregt. „Warum denn nicht? Ist er nicht ein junger Mann von gutem Hause, und besitzt ein großes Vermögen?' „AlleS gut

. Papa, aber wenn ich ihn mit dem Ritter vergleiche, da entschwindet mir aller Mut, ihn zu heiraten. Gilt es doch das Glück meines Lebens!' „Du sollst ihn aber heiraten wollen,' sprach der Vater heftig, dann fuhr er ruhiger, fast ge rührt fort: „Du bist mir nie ungehorsam gewesen, darum bist du mir auch die liebste von meinen Töchtern, und kommt Zeit, kommt Rat. Wir wollen deinen Ritter, wenn anders er mit dem Künstler ein und dieselbe Person ist, näher kennenlernen. Nun gehe zur Ruhe

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