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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 05.12.1863
Umfang: 8
Die ganze gestrige Gesellschaft erschien mit dem Major den folgenden Morgen auf dem bezeichneten Platze. Der Capitän er wartete sie schon.' Er hatte seine prächtige jUniform an. Man be grüßte sich gegenseitig einander sehr artig. Als die Begleiter des Majors bemerkten, daß der Capitän keinen Secundanten bei sich hatte, offerirte sich einer von ihnen dazu. „„Mein Herr,'' antwortete der Seecapitän, „„ich danke. Ich nicht brauche einen Secundanten. Ich meinen Diener bei mir habe. Falle ich, weiß

der, was zu thun. Sie Alle sind Offiziere von einer Armee, die ich liebe und achte sehr hoch. Sie werden mir nicht thun lassen Unrecht der Gewalt. Herr Major, wenn Sie nicht haben Pistolen, die so gut, so können Sie wählen eine von meinen.'' Er rief den Diener herbei; dieser hatte ein Maroquin-Kästchen unterm Arm. Der Capitän öffnete es. Aus Jndigo-Sammt-Fntte- ralen blitzten vier köstliche Pistolen heraus. Der Major dankte und meinte, er sei ans seine Pistolen eingeschossen. Er war ungemein ernsthaft

und feierlich. So hatte ihn kein Mensch noch gesehen. Die Manier des Seecapitans brachte ihn außer Fassuug. In diesem festen ruhigen Gesichte lag sein Tod. Die Pistolen wurde» geladen, fünfzehn Schritte wurden ab gemessen. Die Gegner standen auf ihren Plätzen. „„Mein Herr,'' hub der Secundant des Majors zum See capitän an, „„Sie sind der beleidigte Theil. Sie haben den ersten Schuß.'' Der Capitän legte an. Todtenstille im Halbkreise der Zuschauer. Der Major erbleichte. Der Capitän setzte ab. „„Weil der Herr

Major nicht wird haben den zweiten Schuß, wenn ich habe den ersten, soll schießen der Herr Major zuerst.'' — „„Mein Herr,'' entgegnete der Secundant, „„Sie scheinen Ihrer Kunst .sehr gewiß zu sein. Um so edler ist Ihre Verzichtleistung auf den ersten Schuß. Allein ich, wir Alle hier dürfen dieß nicht zugeben. Sie stehen hier allein ohne Secundauteu, Sie habe» sich unter unsern Schutz, unter unsere Gesetze begeben, «schießen Sie.'' „„Nicht sicher scheinen meiner Kunst, sicher sein. Zch nicht Wind

eine schauernde Ehrsurcht. Der Major war schon lebendig todt. Die Lippen wackelten ihm. Er wollte be herzt scheinen, er wollte dem Capitän seine Bewunderung mündlich zollen, aber er konnte nicht sprechen, die Kehle war ihm plombirt. Es ging nichts heraus, nichts hinein. Er konnte kaum Athem holen, die Halsbinde hätte ihm platzen mögen. Der Capitän sprach kein Wort über seinen Pflaumenschuß. Er lud in Gegenwart des Secundanten seine Pistole von Neuem und stellte sich auf seineu Platz. Auch der Major faßte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.12.1863
Umfang: 8
Mann, rauchte sein Pfeifchen und las Zeitungen. Er war durchaus schwarz, aber modisch angezogen: eine irdene Pfeife, ein fehr feiner weißer Jabot und ein weißes Halstuch waren das einzige Weiß an der ganzen Kleidung des Mannes. Kurz darauf stürmte der Major von L. herein. Ein Mann, der eine Ausnahme unter den Kameraden seines Ranges macht, der Alle brüskirt, die er sieht, dem jeder Vernünftiger gern aus dem Wege geht, weil ihm immer eine Impertinenz auf der Zunge sitzt. Gleich hinter ihm folgten

Lieutenants und Fähnriche. Der Major war bei Laune.. Er trat hinter den schwarzen Mann, machte Männchen und pntzte, zum Schein aus Versehen, das ihm zunächst stehende Licht aus. Sein Gefolge lachte. Der Fremde zündete es wieder ruhig an und las weiter. Jetzt kannte der Major seinen Mann. Er konnte ihm was bieten. „Guten Abend Schnl- meisterchen!' sagte er, bot ihm die Hand und mit demselben Griff war die irdene Pfeife in Stücken. „„Marqner, andere Pfeife!'' rief der Fremde. Das Gefolge lachte lauter

. Der Major nannte den kleinen schwarzen Mann einen göttlichen Kerl; da indessen weiter nichts mit ihm anzufangen war, auch der Major zu einer Partie Whist eingeladen wurde, so ging er mit seiner kleinen Suite in ein Nebenzimmer und man ließ den schwarzen Mann sitzen. Dieser las seine Zeitungen, rauchte seine Pfeife, und trank seinen Thee, ohne nur im Mindesten einen Zug von Unwillen über jenen infamirenden Hohn zu äußern. Nach einer langen Weile stand er auf, ging in das Nebenzimmer, wo der Major spielte

, trat vor ihn hin, faßte ihn vorn bei einem Knopf auf der Brust und sagte: „„MeinHerr, morgen früh schießen wir uns!'' — „So, so,' fiel ihm lachend der Major ins Wort. „Bringen der Herr Schulmeister Dero Fibel mit!' „„Sie haben keine Schande, sich zu schießen mit mir, ich bin Seecapitän in französischen Diensten,morgen frühsechs Uhr an dem Ende des'Poetensteigs!'' Der Capitän ging, ohne ein Wort weiter zu sagen, fort; der Herr Major lachte noch lange über den kleinen Schulmeister, aber der Witz

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 16.10.1897
Umfang: 10
Flinta, Herr Major!' „Also, Infanterist Martin Flinta, sagen Sie mir, was Sie unter der „Reserve' verstehen und wozu sie dient?' ' „Meld' g'hursamst, Herr Major, drei Jahr' Linie, sieb' Jahr' Reserv' und drei Jahr' Landwehr!' „Sie irren sich, mein Lieber, ich frage nicht um die Dauer der gesetzlichen Dienstzeit. Merken Sie gut auf: Was ist das, die Reserve?' „Viertes un' finfteS Patalion!' „Nein, falsch! Das ist das Reserve-Eommando; um daS handelt es sich hier aber nicht.' Der Herr Major vertritt

den Grundsatz, dass die theoretischen Unterrichtsgegenstände in den Mannschafts schulen so volksthümlich als nur möglich, und zwar unter steter sinngemäßer Bezugnahme auf die frühere civile Beschäftigung jedes einzelnen vorzutragen feien. Er beschließt also, seine Lehrmethode dem Herrn Lieute nant zu zeigen. Ein vielsagender Blick, welchen er dem jungen Officier zuwirft, sagte diesem klar und deutlich: „Jetzt passe auf, so macht mau'S!' Dann «endet sich der Herr Major wieder an den Infanteristen Martin

mäßigen Behandlung zuführen. Es interpellieren Abg. Wrabetz betr. die Fracht gebühren; Lorber, Posch, Riegler wegen Abän derung des Gesetzes über die Verzehrungssteuer außer halb der geschlossenen Orte; Dr. Nitsche wegen Verkehrsangelegenheiten Südböhmens; Dr. Pacak wegen rascher, ausgiebiger und dauernder Hilfeleistung „Meld' g'hursamst, Tischler!' „Tischler? Gut. Angenommen, Ihr Meister befiehlt Ihnen, ein Brett abzuhobeln. Dazu brauchen Sie in erster Linie 'S Prett, Herr Major!' „Das Brett

un' 'S Hob'leis'n aschlaff'n!' „Nein, nein, mein Lieber, wir verstehen uns noch immer nicht. Sie werden ganz einfach den Reservehobel nehmen und mit diesem weiterarbeiten.' „Herr Major, meld' g'hursamst, bei mein'n Master hab'n m'r a 'ed'r nur an Hob'l g'habt!' Der Infanterist Martin Flinta sah den Herrn Major an, dieser den Herrn Lieutenant und dieser wieder den ehemaligen Tischler, der nur einen Hobel gehabt hatte. Dann sagte der Herr Major: „Adieu, Herr Lieute nant! Machen Sie nur ruhig weiter; die Leute

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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1904
Umfang: 8
; serner gehen von Linz ab die Oberste Karl Kritek und Eugen Herdliczka, die Oberstleut- nante Ludwig Fabini und August Hajek, die Majore Heinrich Teisinger und Rudols Dittl, sowie Haupt mann Müller; von Klosterneuburg Major Ströher, von Josesstadt Hauptmann Zahradniczek. In Graz schließen sich an: Oberst Friedrich v. Eckehardt- Francesconi und Major Franz Mayhirt. Außer den Vorgenannten nehmen an der Generalstabs reise von auswärtigen Garnisonen teil: Aus Mar burg Oberleutnant Alfred Dragoni

, aus Klausen burg Major Adalbert Benke, aus Budapest Hauptmann Richard Keki und Hauptmann Geza Lukachich, aus Mostar Hauptmann Heinrich Edler v. Dreffa, aus Esseg Major Alexander Ritter v. Wasser thal, aus Karlstadt Oberst Julius Kaiser, aus Banjaluka Generalmajor Johann Terkulja, aus Agram Major Mihaljevic, aus Pola Oberst Hugo Kuczera, aus Innsbruck die Majore Klitus Pichler und Anton Bauer, aus Klagensurt Generalmajor Lothar v. Hortstein, aus Trient Oberstleutnant Alexander Blenesi, aus Laibach

Oberstleutnant Leo Ritter v. Berger, aus Zara Oberst Albert Schmidt und. aus Cattaro Major Albert Aust. Die Reise geht über Laibach nach Görz, von dort über Ronchi, Monsalcone und Grado nach Trieft; weiters nach Spalato, Lissa,Cackelnuovo, Cattaro, Ragusa,Sebenico zurück nach Trieft. Korrespondenzen. Gries bei Bozen, 13. Mai. Am Dienstag starb dahier der Gutsbesitzer Josef Freiherr v. Banidy im Alter von 32 Jahren. — Sämtliche Bittprozessionen erfreuten sich großer Teilnahme. — Beim letzten Viehmarkte verlor

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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1914
Umfang: 8
Curtolone und Mon- tanara. 16. Juni Vizenza und Monte della Madonna. 22. Juli Monte bello. 24. Juli Somma Campagna. 25. Juli Custozza. 26. Juli Volta. 4. August Mailand. 1849. 31. März Mortara. 23. März Novara. 9. bis 11. Mai Bisorno.j 1854. Major Adam Johann Hauber. Ein wackerer Haudegen, der seine alten Tage in unserer Stadt vollbringt, feiert demnächst, am 7. Februar, seinen 90. Geburtstag. ES ist der Major des Ruhestandes Adam Johann Hauber. Im folgenden wollen wir eine kurze Lebens skizze

dieses Mannes, der so fest und so todesmutig süc sein geliebtes Oesterreich gefochten und gestritten hat, wiedergeben. Major Adam Johann Hauber wurde am 7. Februar 1824 in Schwarzach in Vorarlberg ge boren. Im Jahre 1846 wurde er zu den Kaiser- jägern assentiert. Im Jahre 1850 erhielt er als Unterjäger die päpstliche Erinnerungsmedaille. 1853 avancierte er zum Oberjäger und erhielt als solcher die parmasanische Verdienstmedaille. Im Jahre 1859 wurde er zum Leutnant ernannt und zum 1. Linien

ernannt. 1879 trat er als Hauptmann erster Klasse in den Ruhestand und verheiratete sich mit Fräulein Franziska Meßmer. Im darauffolgenden Jahre trat er aus dem Ruhe stand in die Evidenz des LandeSfchützenbataillonS JnnSbruck -Mpptal Nr. 2 ein. 1898 wurde er Major aä kouoiös und in den Ruhestand übersetzt. 1909 wurde ihm das Ritterkreuz des Franz Josef- OrdenS verliehen. Major Hauber hat die Feldzüge 1848, 1849, 1859 in Italien und 1866 gegen Preußen mitge macht und überall brav und furchtlos

für Kaiser und Vaterland gefochten. Die einzelnen Schlachten und Gefechte, an denen Major Hauber teilnahm, sind geordnet nach FelzugSjahren folgende: 1848. 20.—21. März Straßenkampf von Mailand. 23. März Gefecht von Molgnano. 6. April Marcaria. 22. Juli Parma. 1859. 8. Mai Gefecht von Cafole. 25. Mai Candia. 4. Juni Magenta. 24. Juni Solferino. 1866. 30. Juni Kasono. 3. Juli Königgrätz. 22. Juli Blumenau. Ehre dem Wackern l Kurze politische Nachrichten. Oesterreich und Serbien. Die Verhand lungen

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Seite 4 von 8
Datum: 14.02.1914
Umfang: 8
. Am kommenden Sonntag, 15. Februar, wird im Lehr- lingSheim ein sehr humorvolles Militär-Lustspiel v. M. Steffen aufgeführt. Wer sich ein paar fröh liche Stunden verschaffen will, soll nicht versäumen diese Faschingsvorstellung zu besuchen. Beginn der Vorstellung um 3 Uhr nachmittag. Kartenvor- verkauf in der Konditorei Johann Schätzer, Göths- straße. Major Hanbrr am k. k. Hauptschieß stande. Eine Feier^wohl seltener Art war eS welche der k. k. Hauptschießstand in Bozen am Sonntag, den 8. d. begehen konnte

. Herr Major Hauber feierte am 7. Februar seinen 90. Geburtstag und haben wir über den Lebenslauf dieses ManneS bereits genau berichtet. Zum feierlichen Empfange am Schießstande hatten sich zahlreiche Offiziere, starke Vertretungen der Reservisten-Kolonne, des Militär-Veteranen'Vereines und schließlich eine große Zahl Standschützen eingefunden. Punkt zwölf Uhr fuhr Herr Major Hauber, begleitet vom Ober schützenmeister Herrn Anton Steinkeller und zwei Schützen raten, am Hauptportale vor. Mächtige

Böllersalven, im Echo vom Kalvarienberge wieder- gegeben, begrüßten den Mann, welcher so oft den Donner der Kanonen im Ernstfalle zu Gehör kam. Durch das Spalier der erschienenen Herren wurde nur der Gefeierte in die Schießhalle begleitet. Hier richtete Herr Major Ludwig Rigger innige Worte der Begrüßung und des Glückwunsches an ihn und mächtig wiederhallten die Wände der Halle von den brausenden Hochrufen, übertönt von den durch die RegimentSmusik intonierten Madetzkymarsch. Ein Moment voll Feierlichkeit

und Würde! Herr Major Hauber bewies, daß ihn day hohe Alter noch nicht alles anhaben tonnte, er bewies, daß er noch in der Lage ist, den Stutzen zu sühren. Frisch, gemut betrat er den Stand und schoß im 14. Schuß das Festblatt. Sofort gemessen ergab dies eine Teilerzahl von 3629. Recht lange wogte srohes Treiben in den Lokalen des SchiestandeS und erst in späterer Abendstunde verließen die Teilnehmer die gastliche Stätte. Dankend vermerkt muß werden, daß von Seite des Stationskommandos kostenlos

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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1905
Umfang: 8
dieses hatte vor kurzem Gelegenheit, zwei Bataillone deS 3. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes Bozen auf dem Marsche und im Quartiere zu beobachten. Das erste Bataillon unter Major Fleischmann kam Samstag, den 15. Juli, hier an. Es wurde von der Bevölkerung herzlich, ja mit patriotischem Swlze ausgenommen und Offiziere und Mannschaft wurden zu ihrer vollen Zufriedenheit untergebracht, was in diesem kleinen Bergdörflein schon etwas sagen will. Eßwaren und Getränke erfuhren nicht die mindeste Preissteigerung — 1 Liter

kuhwarme Milch 12 Heller, 1 Viertel ganz echten, vorzüglichen Montaner Rotweines 16 Heller, 1 Glas Bier 20 Heller u. s. w. „Die armen Soldaten zu über- sordern, wäre eine Schande,' hörte man allgemein sagen. Sonntag, den 16. Juli, war Rasttag. Da berührte es nun die Bevölkerung nun besonders angenehm, daß der Herr Major an der Spitze seines Offizierskorps und eines großen Teiles der Mannschaft dem Gottesdienste beiwohnte. Auch sonst war das Verhalten der Truppe in jeder Be ziehung musterhaft

. Da^u noch ein prachtpoller Sommertag und die einzig fchöne Lage des Dörs- leins hoch oben am Berghange, kein Wunder, daß Offiziere und Mannschaft mit lebhaftem Bedauern von diesem Orte Abschied nahmen, „wo sie', wie der Herr Major sich ausdrückte, „mit so wohl tuender Herzlichkeit ausgenommen worden waren'. Man schied mit dem Wunsche: „Auf recht baldiges Wiedersehen!' — Am 19. Juli kam das zweite Bataillon unter Major Edlen von Schießler hier an und verweilte drei Tage. Auch da wieder freundlichstes Entgegenkommen

von Seite der Be völkerung, tadelloses Verhalten der Mannschaft. Am dritten Tage wurde in der Nähe des Dorfes eine Gefechtsübung abgehalten und doch ist mir nicht eine Silbe über Feldschaden oder über irgend eine Sachbeschädigung zu Ohren gekommen. Bei dieser Uebung dürfte übrigens ein Soldat seine Taschenuhr verloren haben. Der Dorfhirte, welcher sie gefunden hat, ist gerne bereit, sie dem Eigen tümer zuzustellen. — Auch Major v. Schießler drückte vor dem Abmarsch dem Vertreter der Ge meinde, Herrn

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Seite 9 von 10
Datum: 18.06.1904
Umfang: 10
' j Strähnen herunter, der Körper starrte von Schmutz ! und Ungeziefers Als der Unglückliche aus diesem t menschenunwürdigen Zustande befreit wurde, konnte ^ er weder gehen noch sprechen. Der unnatürliche j Vatey ^ der bereits in S hohem Alter steht und sich ^ stets des besten Leumundes erfreute, sowie die ) Frau sind verhastet worden. . , j Mafor Gming — Von einem Kon»en l zerfleischt. Einen 'furchtbaren Tod im Kampfe' 'i mit einem Löwen fand »im Sömaliland.--Major z Ewing. Der Major Hatte gehört^ däß

ein Mann z und ein Ponny von einem Löwen getötet worden l waren und ^ ging ins Feld> um auf das Raubtier: ; Jagd D machen.? ^ Er^ folgte mit einem»- andern i Offizier der Fährte des Löwen, als dieser. plötzlich aus einem Gras- und Dornendickicht hervorkam und nur ungefähr 20 Meter entfernt vor ihnen stand. Der den Major hegleitende Offizier feuerte, verwundete das Tier aber nur, das jetzt gerade auf die beiden Jäger losging. Diese versuchten, dem ^ Ansprung des Löwen seitwärts auszuweichen, Major Ewing

verwickelte sich jedoch mit dem Fuß im Grase und fiel hin, wobei er sein Gewehr verlor. Im nächsten Augenblick stand der Löwe über ihm, riß ihm mit einem Schlage die Schenkel auf und ^ zerfleischte ihn furchtbar. Der Begleiter des Majors . feuerte mehrere Schüsse auf den Löwen ab, den er aber erst mit dem,Vierten Schuß tötete, jedoch zu spät, um den Major zu retten, der sünf Stunden .. spater unter furchtbaren Schmerzen starb. - . .. ^ » nKlovenifthe Grzessö in Tnffer. Am 5 d traf, in Tüffer

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Seite 3 von 8
Datum: 14.04.1915
Umfang: 8
nehmen konnte. Fast gleichzeitig griffen starke russische Kolonnen den Vereczke—Beskid-Abschnitt und Tororya-Paß an. Aus letzterem wehrte Major Buchmann mit zwei Bataillonen durch zwei Tage die wiederholten heftigen Angriffe deS Generalleutnants Stachowicz mit dem Gros seiner durch Infanterie und Artillerie verstärkten Kosakendivision ab, bis er, in beiden Flanken bedroht, die ausgedehnte Stellung am 27. September räumen und bis Oekörmezö zurück gehen mußte. Dorthin wurde nun die Truppen- reserve

auch bei Marmaros-Sziget nicht möglich und General major Bothmer mußte am 2. Oktober bis Hosszu« mezö, am 3. Oktober bis Tccsö zurückgehen. DaS Militärkommando verstärkte nun General major Bothmer mit zwei Bataillonen und zwei Batterien der Gruppen Oberst Fleischmann, während diese den Angriff fortsetzte und am 4. Oktober die Linie VezerszalloS—Zanyka erreichte. Nun hielt der Militärkommandant den Moment für gekommen, auch auf Marmaros-Sziget vorzu« Seite 3 gehen, um die Russen von dort zu vertreiben

erforderte dieses — allerdings sehr gewagte — Unternehmen. Und eS glückte! Denn der Feldmarschalleutnant Graf Attems, dem die Durchführung dieser Aktion über tragen und dem als Generalstabsoffizier Major Ambroz zur Seite gestellt wurde, drängte n glück lichen Gefechten am 5. und 6. Oktober die über Hosszumezö bereits vorgedrungenen feindlichen Kräfte zurück und in der Nacht auf den 7. wurde Marmaros-Sziget selbst erstürmt und der Feind bis N. Bocsko verfolgt. In diesem Kampfe

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Seite 7 von 8
Datum: 26.06.1918
Umfang: 8
auf den Gendarmeriemajor Josef Zsojouta dahin einzuwirken, daß er dem Arbeiter Zavadil gegenüber keine ernsten Maß regeln ergreife. Der Major forderte die Ver sammelten auf, sich zu entfernen, und da dies nicht von Erfolg war, ließ er sie durch Gen darmen auseinandertreiben. Nach einer Viertel stunde verließen die Arbeiter auch die übrigen Werkstätten und etwa 1000 A:betler begaben sich vor die Kanzlei der Militärleitung und prote« stierten dagegen, daß man ihre Arbeitsgenossen mit dem Büchsenkolden von der Kanzlei

veitrieben habe. Hierauf begab sich zunächst ein Fabrrks- deamter unter die Arbeiter, der bemüht war, sie zu beruytgen und zum stillen Weggehen zu be- wegen. Daun begab sich Major Zsojoaka selbst tn die Mitte der Arvetter und machte sie darauf auf merksam, daß ihre feindliche Haltung und ihr Un- gehorsam von schweren Folgen veglettet sein können, denn wenn sie seinem militärischen Befehl nicht Folge leisten, wäre er genötigt, ihnen gegenüber in der energischesten Weise aufzutreten. Dies wachte

, wie es jchten, auf die Arbeiter Eindruck, denn einige schickten sich an, sich zu entfernen. Etner der Arveiter schrie aber laut: Trogdem gehen wir mcht auseinander. Dieser Zwischenruf änderte die Stimmung der Arbetler und sie be wegten sich auch nicht mehr von der Sülle. Die Gendarmene war bemüht, ohne Waffengebrauch die Arbeiter zu zerstreuen. Darauf antworteten diese mtt dem Werfen von Eisenstücken. Die Eisen- stücke haben einige Gendarmen verwundet. Selbst Major Zsojonka erhtt.lt am Kopf und an der Hand

btutlue Wunden. Nach Aussage der Fabriks- oeanuen find auch von den Werkstätten aus zwei Schüsse aogegeben worden. Unter der Wirkung dieser Ereignisse ordnete Major Zsojonka deu Ge brauch der Waffen an. Eiue Sarve wurde aber uicht kommandiert. Die Gendarmen schössen nur auf diejenigen, die sie angriffen und die mit «tseastückm warfen. Infolge des Waffengebranches find an Ort und S.elle drei Arbeiter gtstorven, ein vierter starb wäyread des TraasportS in das Spital. Außerdem wurden 19 Arbeiter

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Seite 3 von 12
Datum: 28.05.1910
Umfang: 12
Flaschen aus Waggons ver laden, um auf telegraphisches Aviso sofort an den Ort unvorhergesehenen Bedarfes geführt zu werden. Ei« ««menschlicher Major. Unter den türkischen Truppen in Uesküb herrscht wegen fol genden Vorfalles große Erregung gegen den Major Riza Mirza-Bei. Ein albanischer Notabler, ehe maliger Offizier der türkischen Armee, wurde als nun gut, junger Freund, das ändert die Sache, und nun gehe ich mit nach London,' sagte Herr Derbaix, sich erhebend. „Hier Kinder,' und er legte ihre Hände

Graf; gedanken voll schauten sie hin nach dem immer mehr ihren Augen entschwindenden Lande, in welchem die Majestät des Gesetzes so gräßlich gewütet hatte. Seite 3 Rebelle gefangen genommen und zum Tode ver urteilt. Unter den zur Vollstreckung des UrteileS ausgelosten Soldaten befand sich auch der eigene Sohn des Verurteilten. Dieser bat vergebens um Enthebung von dieser schweren Dienstpflicht; der Major zwang ihn. aus den eigenen Vater zu schie ßen. Der Soldat schoß in die Lust und wurde des halb

an der Leiche deö Vaters verhaftet. Er er hängte sich an einem F^nfterkreuz. Wie verlautet, erhielt der Major den Befehl, um Urlaub anzu suchen, um so der Erbitterung in der Kaserne aus zuweichen. Das älteste Ehepaar der Welt. Bei der Volkszählung, die gegenwartig in den Vereinigten Staaten vorgenommen wird, hat sich herausgestellt, daß in der kalifornischen Stadt Florence ein greises Ehepaar lebt, das wohl das älteste der Welt ist. Denn der Gatte hat sein 110. Lebensjahr voll endet, während sie 107 Jahre

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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1916
Umfang: 8
,' schrie er die Wnber an, „enk H-xen wollt i machen aus« eivanderstiaben!' Oben hatte man mittlerweile den Schützen- Mit einstimmig als Major gewählt. »Selbstverständlich! Zu WaS hiat er fi denn sufi so Verrissen, daS Bataljon z'sammzuderstellen!' tvitztlten im Hintergrunde die Neidhammel. Bei der Wahl deS Hauptmannes ging 'S schon etwas schwerer. Der neugewählte Major schlug Wnen Vetter, den Peter, vor, stieß aber auf heftigen Widerstand. . »Der wohl, der Peatr, der fürchtet sich ja vor leoer alten

Kueh, er hat ämal meine Tfchunggete IM n Ludl* ang'ichaut und ist davongerennt.' »TöS kann jedem passieren,' entgegnete der A^U'H r, „der Pe,er ist sonst a takter Mersch, a l^wndiger Kerl, kommandieren kann er wie ein General.- » muß bei seinen Vorfahren amal a »elch ir und a Hern' miteinander geheiratet haben,' »pouelte der alte Sattler, „'S kommandieren hat H-nr^-^ ^ Feigheit Von der ^. 'Lassen wir halt ihnen ihren Willen und 1^ » ^ Nachbar, den Krämer,' sagte ein ölend der Major. * Ludl Stier

von der anderen Seite deS TaleS, die scharfen Komwandoworte und tonnten nicht genug staunen, daß es so viel Vorbildung brauche zum Leut' erschießen, bis endlich ein alter Mann sie belehrte: „Dö LauSarbeit muß halt aa g'lernt werden.' Anfange gab'S noch ab und zu einen Wider, fpenstigen, der auf ei en Befehl seines Vorgesetzten: „Du kannst mir den Buggl blasen', oder „oha. döS ist mir vi l zu tersch', zu antworten probierte. ' Der kluge Major hatte entweder sür solche Reden taube Ohren, oder er schrie

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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1907
Umfang: 8
v. Straußenberg des Generalstabskorps, ferner Haupt mann Filz Edler v. Reiterdank und zwei Unter offiziere. Preßleiter ist Major Ritter v. Hoen. Automobilist: Rittmeister i. d. R. Alexander Prinz zu Solms-Braunfels,Kommandant des österreichischen Freiwilligen-Automobilkorps. Platzkommandant (zu gleich Proviantoffizier): Hauptmann Bogt. Im Hauptquartier der Manöveroberleitung, welches in St. Veit an der Glan etabliert sein wird, befindet sich Erzherzog Franz Ferdinand, Chef des General stabes FML. Konrad

v. Hintzendorf, GM. Langer, zur Disposition: Hauptmann Putz. Operations abteilung: Chef: Oberst Ritter v. Krauß-Elislago, Major Metzger, die Hauptleute Edler v. Lerch, Graf Zedtwitz, Graf Beck, Edler v. Merizzi, Slameczka und Hauptmann Körner v. Siegringen. Berittene Ordonnanzoffiziere: Oberleutnant Frh. v. Vivenot und Oberleutnant Raymann und zwei Offiziere der Kriegsschule. Automobilisten: Leut nant i. d. R. Graf Künigl und 5 Mitglieder des Freiwilligen-Automobilkorps. Ferner Radfahrer

, eine Telephonabteilung, eine Signalballonabteilung, eine Feldgendarmerieabteilung und eine Feldpressen- abteilung. Platzkommandant und Quartier regulie render Offizier ist Major Grcesicki, Proviantoffizier Oberleutnant Fink und Militärarzt Regimentsarzt Dr. Hofer. Die Feldeisenbahntransportleitung unter steht dem Major Schaible, Militärintendant Rihaucek in Klagenfurt. Als Schiedsrichter fungieren außer den Kommandanten des 8. Korps in Prag FZM. von Czibulka und jenem des 9. Korps in Josefstadt FZM. von Koller

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Seite 4 von 8
Datum: 19.09.1917
Umfang: 8
Brückenkopfes von Zaleszczyki genommen, jedoch am 25. März. 3. und 17. April vergebens versucht, sich der im wesentlichen längs der Lisivre der Orte Zwiniacze und Krtzszczatek — am Südnfer des Dnjestr — eingerichteten Hauptstellung zu bemächtigen. Es wurde daher Ende April zum belagerungsmäßigen Angriff gegen die Südostlisiöre von Kryszczatek geschritten. Major (jetzt Oberstleutnant) Prohazka des Kaiser- schützenregtments Nr. 2 hatte den Befehl, mit einer Kompagnie des Kaiferschützenregiments Nr. 2, drei

Kompagnien des Kaiserschützenregiments Nr. 3 und den Resten der Landstsrmbataillone Nr. 17 und 29 die rechte Flanke dieses Angriffes durch Besitznahme der Friedhoshöhe nächst Kote 291 zu decken und den Raum nordöstlich davon bis zum Dnjestr zu sichern. Während des langsamen Vortragens des Sappen angriffes gelangte Major Prohazka durch Beobach tung der Gepflogenheiten des Feinses zur Erkenntnis, daß ein glücklich geführter Handstreich uns in den Besitz der die Stadt und die Brücke beherrschenden

Dnjestrschanze (am Steilabfall zum Fluß, tausend Meter östlich der Brücke) setzen könnte, daß aber ein Angriff großen Stils wegen dessen mehrfacher Flankierung durch feindliches Geschützfeuer nicht reüssieren würde. Zur Ausführung dieses Hand streiches entschlossen, erbat sich Major Prohazka hiezu die Zustimmung seines Brigadeksmmandanten und dte Mitwirkung von Artillerie. In der Rächt vom 7. zum 8. Mai 1915 schritt er zur Tat. Er hielt auch dann an seinem Entschluß fest, als um 12 Uhr nachts — kurz

der zähen Verteidiger von Kryszczatek getragen. Schon gegen Mittag sah man, daß in den russischen Linien etwas Besonderes vor sich gehen müsse. Bald darauf zeigten sich die ersten weißen Fahnen. Nach schwachem Kampf ergaben sich um 5 Uhr nachmittags die russischen Infanterie regimente? Nr. 327 und 328 (29 Offiziere und 3L00 Mann mit 15 Maschinengewehren) nahezu vollständig. Die Truppen der 30. Infanteriedivision wurden dank diesem Erfolg für andere wichtige Zwecke frei. Major Prohazka erhielt

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