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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 13.06.1908
Umfang: 10
Seite 4 Tiroler Boltödlan 13. Juni 1903 Versammlung in Nauders am 31. Mai 19V8 zur Betreibung des Ausbaues der Vinschgaubahn. Ein herrlicher Frühlingstag war der 31. Mai und großartig die Versammlung, die sich an diesem Tage zur Fördemng des Ausbaues der Linie Mals —Landeck in Nauders znsammenfand. Hoffentlich bildet dieser Tag auch den Frühling sür den Bau dieser wichtigen Bahnlinie. Um 2 Uhr nachmittags waren Saal, Veranda und Hausgang im Hotel „Post' dicht besetzt. Erschienen

der Einberufer die Ver sammlung eröffnet hatte, wurde Herr Postmeister Müller (Landeck) einstimmig zum Vorsitzenden, Herr Expositus Schöpf (Neschen) zum Schriftführer gewählt. Herr Müller begrüßte mit herzlichen Worten die Anwesenden und erteilte sodann zum ersten Punkte der Tagesordnung: „Mitteilung der tirolischen Reichsrats- und Landtagsabgeordneten über die in letzter Zeit hinsichtlich des Ausbaues der Vinsch gaubahu Mals—Landeck gemachten Schritte' das Wort dem Abg. Dr. Kofler. Ausgehend

Aera für den raschen Ausbau der Ge samtstrecke angebrochen sei. Diese Hoffnung wurde damals bestärkt durch die klare Zusage des Eisen bahnministers selbst, daß die Bahn von Mals Weiter nach Landeck gebaut werden müsse. Leider stehen wir heute auf dem gleichen Punkte wie vor Jahren. Allerdings wurden ausgedehnte Messungen vorgenommen, Trasfenrevisionen gehalten, neue Varianten erstellt und wieder verworfen. Dies alles ist aber für uns nur Grund zur Besorgnis, für die Regierung vielleicht

es aber für dieses Volk keinen wirtschaftlichen Aufschwung, keine Industrie, keine Hebung des Fremdenverkehres, wofür das schöne Oberland wie geschaffen wäre. Die Bevölkerung ist kaisertreu und patriotisch bis in die Knochen, es ist aber eine unpatriotische Tat der Regierung, ein Volk an der Grenze auszu hungern, es ist eine unpatriotische Tat, die natür liche Grenzfestung preiszugeben. Darum ist der Ausbau der Strecke Mals—Landeck nicht bloß eine Forderung der Bevölkerung an dieser Strecke, son dern eine Forderung

minister überreicht. Prof. Mayr kam sodann au das wirtschaftliche Programm zu sprechen, das seine Partei für Tirol ausgearbeitet und dem Ge samtministerium übergeben habe. In diesem Pro gramm stehe für Deutschtirol an erster Stelle die Forderung des Ausbaues der Bahn Mals—Landeck. Er konstatierte dann, daß die heutige Versammlung so einig und geschlossen für die Forderung der Ab geordneten einstehe, denn nur so könne das Ziel erreicht werden. Es werde auch der Moment kommen, wo wir sagen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1917
Umfang: 8
17. November 1917 Tiroler Völksblatt. Seite 5 Die Vinschgaubahn. AuS Wien kam dieser Tage die beglaubigte Nachricht, die Militärverwaltung habe sich ent schlossen, den Ausbau der Bahnlinie Mals—Landeck in Angriff zu nehmen, daS ist des wichtigsten und größten Teiles der Vinschgaubahn, von der hellte nur das Rumpfstück Meran—Mals besteht. Schon mehrmals kam diese Freudennachricht nach Tirsl, zum zweitenmal vor ungefähr zehn Monaten. Diesmal aber scheint wirklicher Ernst vorzuliegen, zudem

könne. Es besteht die Absicht, den Ausbau der Vinschgaubahn nicht von beiden Seiten aus, von Mals im Vinschgan und von Landeck im Ilmtal, zu beginnen, sondern vorerst das Teilstück Landeck— P-snnds fertigzustellen, dds ist jene Strecke, welche schon seit Jahren im Plan fertiggestellt ist. Einige Worte zur Vorgeschichte der Vinschgau bahn mögen zur Erläuterung der Wichtigkeit und der Bedeutung des großen Werkes von Wesenheit sein: Der Plan und die Bemühungen zur Ver- wirKichung des Baues

, durch den Finstermünzpaß und das oberste Tal des jungen Inns i» unmittelbarer Schweizer Nachbarschaft zum Anschluß nach Landeck. Aber Umstände der mannigfachsten Art verzögerten bisher dis Verwirklichung des großen Werkes. Um so freudiger wirkt die jüngste Nachricht eus Wien, die mit Rücksicht auf Zeit und Umstände sehr glaubhaft klingt. Ist einmal der Bau der im Projekt längst fertiggestellten ersten Teilstrecke im Rorden, Landeck—Pfunds, im Bau, daun muß die Fortsetzung der Linie in nächster Zeit folgen. Ueber

alle mit Normalspur geführtenZAlpeubahueu (Semmerwg 1000 Meter, Monte Ceuis 1300 Meter, Gotthard II 54 Meter, Arlberg 1312 Meter, Brenner 1360 Met., Seefeld 1200 Met.) Auch die Scheiielfohlen des Tauerntunnels mit 1200 Meter und des SimplonS mit 705 Meter liegen niedriger. Das erste Teilftück der Bahn vom Jnntal aus ist die Strecke von Landeck an der Arlbergbahn bis zum Ort Pfunds. Die Novelette der Bah» liegt in Landeck auf der Höhe 776 Meter und bis Pfunds steigt sie bis 954 Meter. Die neue Linie zweigt

bei Landeck bergfeits der Arlbergbahn von dieser ab, wendet sich am rechten Jnnufer dem Ort L»ndeck zu. Infolge dcr unmittelbaren Nähe des stürmischen Bergflusses muß der Bahnkörper hier auf kräftigen Mauern geführt und durch wuchtige Steinbauten gegen die Angriffe deS Hochwassers gesichert werden. Unweit des bekannten Posthotels Müller ist die nur dem Personenverkehr dienende Haltestelle Markt Landeck (in Kilometer 1'6) geplant. Hart an die Hinterfront der Häuser LaudeckS angeschmiegt, verläuft die Linie

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1924
Umfang: 8
, spendete dem Redner ganz frenetischen Beifall. Von üerReschenscheideckbahn Über das Schicksal der Linie, die auch für uns südlich der Grenze von erster Bedeutung ist, schreibt ein Fachmann ?. in den „Jnnsbr. Nachr.' u. a.: Kaum ein anderer Teil des Landes ist vom all gemeinen Verkehrsleben und dein wirtschaftlichen Kreislauf derart ausgeschaltet als das oberste Jnn- ^al, die Gegend von Landeck bis Nauders. Zwischen der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Knotenpunkt der tirolischen

und vorarlbergischen <wlwesbahn Landeck gelegen, dehnt sich ein Tal aus, das bis l)eute der eigenen Verkehrsader, der Bahn strecke, entbehrt, die es in das Verbindungsnetz mit teleuropäischer Bahnlinien eingliedern und den Ver kehr aus Süd, Nord und West in seine Wirtschafts kanäle lenken würe. Das Tal von Landeck bis Nau ders liegt in seinen volkswirtschaftlichen Entwick- ulngsmöglichkeiten vollständig brach, k(.: n seine Be völkerung nur kümmerlich durch spärlichen Ackerbau und Viehzucht ernähren

dachte, eine internationale Zvahnverbindung Paris— Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Landeck nach Meran als eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka 20 Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals bis Landeck, was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. „ ' Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen

- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Kommis- sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Bau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre

nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu gleich begonnen — Dammschotterungen, Gelände einschnitte, gemauerie Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 20.11.1909
Umfang: 12
20. November 1909 Tiroler Volksblatt Seite 9 zitätSwerk dachte, geschweige denn von einem solchen ^ prach. 90 Prozent der Talbewohner wußten dazu- mal überhaupt nicht, daß es ein elektrisches Licht ijibt, welches man durch Wasserkraft erzeugt. Volksvereinsversammlung in Landeck. Die sür Sonntag nach Landeck einberufene öffentliche Versammlung des konservativen Volks- Vereines wies einen geradezu unerwartet großen Besuch auf. Der doch sehr geräumige Saal „zum goldenen Adler' konnte

daß manchen, von weit zergekommen, ein ebenso weiter Rückmarsch zur Nachtzeit bevorstand. Advokat Dr. Pusch aus Innsbruck eröffnete an der Stelle des Vereinsobmannes die Versamm lung und begrüßte die zahlreich Erschienenen. Namentlich begrüßte Dr. Pusch den Regierungsver- reter Ritter v. Malssr, Bezirksrichter Oberweiß, hochw. Herrn Dekan Strobl, Bürgermeister Handle von Landeck, den gewesenen Abgeordneten HaueiS, Postmeister Stecher aus Prutz, den Herrn Pfarrer jeistl. Rat Dietl von Fließ, die hochw. Herren

, ihre Berechtigung habe, die Wünsche der Oberinntaler neuerdings ans Herz gelegt. Vorsteher Rietzler hat den Teilnehmern aus dem Herzen ge sprochen. Der laute Beifall zeigte es. Die verlesene Resolution lautet: Die heute (14. November 1909) im Gasthofe zum goldenen Adler' in Landeck aus zahlreichen Gemeinden besuchte Versammlung der Bevölkerung Westtirols richtet an unsere k. k. Regierung die ein mütige und dringende Forderung, dieselbe wolle im Sinne des einstimmigen Beschlusses unseres hohen Landtages

vom 11. Jänner l. I. 1. dem Lande Tirol die gesetzliche Sicherstellung Zer Gesamtstrecke der Vinschgaubahn Landeck—Mals als Staatsbahn in diesem Jahre als Jubelgabe noch gewähren; 2. den Bau dieser so wichtigen und bereits nun schon seit einem Menschenalter geforderte Bahn in der Teilstrecke Landeck—Pfunds im kommenden Jahre 1910 endlich einmal in Angriff nehmen und 3. die Trassierungsarbeiten auf der Strecke Pfunds-Mals fertigstellen, um auch diese Teilstrecke )em raschesten Ausbaue zuführen

zu können; ferner ordert dieselbe von unserer k. k. Regierung 4. anläßlich der Eisenbahnvorlage über die Teilstrecke Landeck—Pfunds endlich auch bindende Erklärungen über die Art und Weise sowie den Zeitpunkt deS Ausbaues der längst und ost schon versprochenen Strecke Landeck—Mals abzugeben und nach Vollendung der Teilstrecke Landeck—Pfunds auch den AuSbru der anderen Teilstrecke Pfunds— Mals ungesäumt weiterzuführen; 5. die Versammlung protestiert dagegen, daß die Teilstrecke Pfunds—Lana der Vollbahn Landeck

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Volksblatt
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Seite 5 von 20
Datum: 02.03.1895
Umfang: 20
Die Bahn Meran—Landeck. Rede deS Abgeordneten v. Zallinger in der 15. Landtags- Sitzung nm 11. Februar. (Schluß.) Der Herr Redner, der auch Vintschgau vertritt, hat sich mit der Frage beschäftigt in ähnlicher Weise, wie der Herr Prälat von Marienberg. Die Herren sprechen vielfach so, als würde es sich um eine wirkliche Vintsch- gauerbahn handeln, um eine Bahn, die Meran mit Landeck verbindet. Aber die Bahn bis Schluderns kann ich nicht als Vintschgauerbahn gelten lassen, diese ist eine Sackbahn

ist: „wie aus Cararas Fels geschlagen.' Aber das allein kann mich noch nicht dazu bewegen, die Subvention von 200.005 fl. ohne Garantie eines Anschlusses an Landeck zu votieren. Der Landtag und der Landesausschuß haben bis jetzt daran festgehalten, die Bahn als eine Bahn von. Meran nach Landeck zu betrachten, als eine Staats bahn. Jetzt ist dieser Standpunkt verlassen worden und man spricht von der Bahn Meran-Schluderns. Freilich wird, wie schon früher bemerkt, immer so ge sprochen, als wenn es ganz sicher wäre

' im Vintschgau droben es kaum erwarten können, daß die Bahn in Schluderns pfeift, wie man im Ausschusse gesagt hat. Aber wenn die Bahn in Schluderns pfeift, ist das gar keine Garantie, daß sie dann bald bis Landeck kommen wird, und daher müssen wir in der Richtung eine Fürsorge treffen. Für die Regierung ist, 'wie ich schon früher gesagt habe, begreiflich, daß sie sich in Schweigen hüllt und Bogen, Samstag, den 2. März 18S5. bei der Regierung kann noch ein anderer Hintergedanke sein, nämlich

es denn mit den Landesfinanzen, wenn wir jetzt in dieser Weise eine Staats - bahn, die vorderhand in absehbaren Zeit Sackbahn bleibt, in solcher Weise unterstützen? Da glaube ich, müssen wir zuerst doch gewisse Cantelen schaffen, daß die Bahn ganz ausgebaut werde, und deswegen erlaube ich mir den Antrag anzukündigen, daß es an Stelle des Punktes 6 heißen soll: „D er Ausbau nach Landeck in absehbarer Zeit als Staatsbahn ohne Inanspruchnahme von Landes- und Gemeindemitteln erfolgt.' Dann, meineHerren, wenn das festgestellt

wissen. Ich begreife, daß manche Herren, die sonst juridisch sehr strenge sind, hier weniger Bedenken zu haben scheinen, eben weil sie die Bahn sofort wollen und also für eine leichtere Fassung der Bedingungen sind. Das wird auch Herr v. Grabmayr zugeben. Ich sehe es ihm sogar an. (Heiterkeit) Aber mit dem können wir uns nicht begnügen, wir wollen klare Bestimmungen haben. Zuerst ist zu verlangen, daß die Bahn gebaut wird, wie sie gebaut werden soll, nämlich als Staatsbahn bis Landeck

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 23.06.1883
Umfang: 10
) und den Jtalienem (Jcredentisten und Anhänger der reichSräthliche« Vereinigtm Linken) dürfte weil eS sehr unnatürlich ist, doch nur für die Wahl-? Periode abgeschlossen worden sein, fö daß vielleicht der nächste Landtag sich mehr mit fruchtbringenden Jnter-' essenvertretung als mit fruchtlosen Streitigkeiten be fassen dürfte. Chronik. (Aenderungen im PostVerkehr.) Die Er öffnung der StäatSbahnstrecke Innsbruck Landeck wird im Postverkehr ganz bedeutende Aenderungen, ja eine ganze Umwälzung zur Folge

haben. Der Mallepost- wagenverkehr zwischen Innsbruck und Landeck hört selbstverständlich auf und- dauert nur noch zwischen Landeck und Bludenz fort. Dasselbe ist mit dem Malle- postverkehr zwischen Innsbruck und Reutte der Fall, welcher auf die Linie Jmst Reutte übergeht, woneben noch eine Fahrt zwischen TelfS und Nassereut unter halten wird. Zunächst werden zwischen Landeck und Bludenz bis 30. Sept. nach jeder Richtung täglich zwei Postfahrte« mit unbedingter Passagieraufnahme errichtet

werden, welche an de« Endpunkten sich an die Bahnzüge anschließen und zwar Landeck Abf. 1.30 Nm. Bludenz Ank. 1045 AbdS. „ „ 11.30 NchtS. „ 835 Fr. Bludenz „ 5.— Fr. Landeck „ 2 05 Nm. . 6.30 AbdS. ^ „ 3.35 Fr. Auch zwischen Jmst (Bahnhof) und Reutte werde» taglich während deS ganzen JahreS, zweimalige Eil fahrten mit ärar. Landauerwage» in Betrieb gescht wie folgt: Jmst Bh. Abf. 5.40 Fr. Reutte Ank. 1.25 Nm. „ 11.20 Vm. „ „ 8.15 AbdS. Reutte „ 815 Vm. Jmst Bh. „ 320 Nm. „ „ 2.—Nm. „ „.9—AbdS. Die täglichen Fahrte

« vo« Bahnhof in TelfS nach Nassereut, ebenfalls nach neuem System eingerichtet, verkehre» nach folgendem KurS: TelfS Bh. Abf. 10.10 Vm. Nassereut Ank. 2.50 Nm. Nassereut „ 1.30 Nm. TelfS Bh. „ 425 Nm. Die Fahrten zwischen Landeck und Meran verkehren in folgender Ordnung: Land.ck Abf. 430 Fr. NauderS Ank. 9.15 Fr. ' NauderS „ 10.15 „ Mera» » 805 AbdS. Mera» „ 5.— „ NauderS „ 425 Nm. NauderS „ 4.50 Nm. Landeck „ 9.45 AdaS. Bis 15. Sept. werdm zwische» SchulS und Landech resp, zwischen SchulS und NauderS

vierspännige schweize rische Postwagen mit acht Sitzplätzen, (nach Art deS Eisenbahn-PeagezugeS zwische« Innsbruck und Wörgy nach folgender KurSordnung verkehre«: SchulS Abf. 5.—Fr. NauderS Ank. 8.35 Fr. ^ „ 1.— Nm. ^ „ 4.35 Nm. NauderS „ 850 Fr. Landeck „ 1.45 „ „ 10.10 SchulS 1^0 . Landeck „ 1236 Nm. NauderS „ 6 — AbdS. NauderS „ 6.25 AbdS. SchulS „ 955 „ Hiebei sind die ÄnkunstS- und Abgangszeiten der - Schweiz ul Prager . Zeit ungerechnet, während der Schweizer »ach Berner Ait rechnet

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 11.07.1903
Umfang: 12
Mitgliedes Herrn Franz Jnnerebner und begrüßte sodann den neu einberufenen Kammerrat Herrn Josef Hellweger. Kammersekretär Dr. Sigl erstattete Bericht über die Tätigkeit der Kämmer seit der letzten Plenar-« sitzung, worauf Kammerrat Dr. Christomanos in sehr ausführlicher und übersichtlicher Weise über den Stand der Vinschgaubahnsrage referierte, den Ausbau nach Landeck und die Anschlüsse an die Schweiz. Über Antrag des Präsidiums wird so dann eine Resolution, die wir im Wortlaute folgen lassen

ist, muß es aber unserer Regierung zur Pflicht machen, behufs Abwendung der durch einen Anschluß dieser Bahn an das italienische Bahnnetz drohenden Gefahr im eminenten Interesse Tirols die Verbindung der Albulabahn mit der bis Landeck auszubauenden Strecke Meran—Mals zu gewährleisten. Die Kammer stellt daher an die Regierung das gleichfalls dringende Ersuchen, die Vorbereitungen sür den Ausbau der Strecke Meran —Mals bis Landeck so rechtzeitig zu treffen, daß einerseits nach Fertigstellung der Strecke

Meran— Mals sofort an die Fortsetzung des Baues bis Landeck geschritten werden, andererseits auch der Anschluß der Vinschgauerbahn an die Albulabahn ohne Verzug stattfinden könne, zu welchem Zwecke schon jetzt mit dem Schweizer Bundesrate die ent sprechenden Verhandlungen einzuleiten wären. Wallfahrt des katholischen Arbeiter- Dilduugsvereines von Kozen und Um gebung. Am Sonntag, den 12. d., pilgert der ^katholische Arbeiterverein nach Maria Weißenstein. Absahrt von Bozen um 3 Uhr früh mittels Sepa

ratzug. Die Mitglieder, Gönner und Freunde des Vereines sind eingeladen, sich recht zahlreich zu be teiligen. Die Vorstehung. Postalisches. Das k. k. Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 4. Juli d. I., Zl. 22150, über h. ä. Antrag die täglich regelmäßige Führung eines Packwagens uud zwar einerseits auf der Strecke von Landeck nach Trafoi 2 und zurück und anderseits auf der Strecke von Meran nach Trafoi 2 und zurück mit der Abzweigung durch eine einspän nige Packwagenfahrt von Gomagoi nach Hotel

Sulden und zurück in der Zeit vom 10. Juli bis 10. September jeden Jahres für die Dauer der gegenwärtigen Verhältnisse bewilligt. Diese Ver kehrseinrichtung, wodurch eine bedeutend raschere Brief- und Fahrpostbeförderung nach dem Ortler gebiete und gleichzeitig eine Entlastung der Per sonenfahrten von den Gepäckstücken zur größeren Bequemlichkeit sür das reisende Publikum erzielt wird, wird mit 10. Juli 1903 in Betrieb gesetzt. Die Packwagenfahrt Landeck—Trafoi 2 verkehrt auf der Teilstrecke Landeck

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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
— Meraner - Bahn, seitens der Schweizer Bundes regierung eine sünfgliedrige Delegation unter Füh> rung des Regicrungsrates Dr. Brücke und des Präsi denten der Rhätischen Bahnen erschienen. Für die Stellungnahme der Vertreter Südtirols war der in der unten folgenden Aeußerung des näheren ausgesührte Standpunkt maßgebend, nämlich zu nächst den Ausbau der Vinschgaubahn bis Landeck und sodann den Anschluß an die Schweiz über den Ofenpaß ins Oberengadin zu fordern. Erst für den Fall, als letztere Verbindung

Interessenten ge faßt wurde, und die darin gipfelten, daß 1. der Aus bau derFortfetzung derVinschgaubahnMals—-Landeck als eine von ganz Tirol einmütig aufgestellte, unab- weisliche Forderung neuerdings erhoben wird; 2. mit der Vollendung der Teilstrecke Meran—Mals zugleich der Beginn der Baufortsetzung mindestens bis Nauders und zum Anschlüsse an die Schweiz zusammenzufallen habe. 'Da seit diesem Zeitpunkte in der Frage des Schweizer Anschlusses auch das sür Südtirol überaus wichtige Projekt, nämlich

dessen di rekte und kürzeste Verbindung mit dem Engadin über den Ofenpaß, erfreulicherweise wieder in den Vorder grund getreten ist, muß die Kammer naturgemäß bei - ihrem heute abzugebenden Gutachten auf die neugeschaffene Sachlage Rücksicht nehmen. Sie be grüßt daher die Kommissionierung der Teilstrecke Mals—Nauders als ersten wichtigen Schritt des Anbaues der Vinschgaubahn bis Landeck aufs aller- wärmste, denn ohne die lokale Bedeutung dieser Teilstrecke für die Erschließung der landwirtschaftlich überaus

reizvollen Malser Haide — des Tiroler Engadins — zu verkennen, muß wie immer heute ganz besonders betont werden, daß nur der eheste Ausbau der Strecke Meran—Landeck den dringen den wirtschaftlichen und Verkehrsinteressen des ganzen Landes vollkommen entspricht, weil die kommerziellen Interessen, die Bedürfnisse des Ex portes und der Fremdenverkehr den Verzicht auf eine zweite Vollbahnverbindung zwischen Nord- und Südtirol niemals gestatten. Auch erfordert die Rentabilität der Teilstrecke Meran—Mals, sür

die besonders Südtirol so große finanzielle Opser ge bracht, unbedingt den vollständigen Ausbau der Strecke bis Landeck. Was nun die Erstellung einer Verbindung dieses Schienenweges mit der Schweiz betrifft, so sind, soll eine solche den tatsächlichen Bedürfnissen des ganzen Landes entsprechen, zwei Anschlußlinien notwendig. Auf die ganz außer ordentliche Wichtigkeit der Ofenberglinien für Süd tirol zurückkommend, muß die Kammer betonen, daß sie dieser Linie die gleiche wirtschaftliche Be deutung beimißt

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Seite 6 von 10
Datum: 17.06.1903
Umfang: 10
Landeck) sand gestern Abends im „Andreas Hofersaale' eine von dem deutschen Bürgervereine und dem konservativen Bürgerklub einberufene Versammlung statt, welcher zahlreiche Teilnehmer aus allen Parteikreisen von Meran und Umgebung beiwohnten. Es waren u. a. erschienen: Die Reichs- und Landtagsabgeordneten Dr. v. Grabmayr, Dr. Perathoner. Abt Treuinsels, Reichsrats - Abgeordneter Pfarrer Schrott, Landtagsabgeordneter Dekan Glatz, StatthaltereiratP o sselt - C s o r ich:c> Als Vor sitzender wurde

Bürgermeister Dr. Weinberg er gewählt, der seiner Freude Ausdruck gab über die seltene Einmütigkeit in der Frage der Vinschgau bahn. Zustimmungsschreiben waren eingelängt vom Fernbahnkomitee in Jmst und Herrn Dr. Tinzl in Schlanders. — Abg. Dr. Perathoner gab einen Rückblick über die Geschichte der Vinschgau bahn und erklärte, daß die Regierung beabsichtige, erst nach Fertigstellung der'Strecke Meran—Mals an die Tracierung bis Landeck zu schreiten. Tirol ist bei der 1. Jnvestitionsvorlage leer ausgegangen

, wir müssen bei der 2. Jnvestitionsvorlage den Ausbau der Bähn zu sichern. Es muß gezeigt werden, daß Gemeinde sür Gemeinde an dem Ausbau interessiert ist. — Abg. Schrott sagt, auch die Unterländer haben für die Vinschgaubahn das regste Interesse. Mit einer Sackbahn bis Mals sind wir nicht zu frieden. Der Ausbau der Bahn bis Landeck liegt im Interesse des ganzen Landes Tirol, denn über aus groß ist der Verkehr nach Norden. Er erinnert an die Unterbrechungen, die bei der Brennerbahn vorgekommen

eingehend die von der Schweiz geplanten Anschlüsse. — Dr. Ch. Christo mannos erinnert an die seinerzeitigen Guger-Zeller'schen Projekte der Ostbahn. Wenn Engadin jetzt mit Italien verbunden wird, haben wir großen Schaden. Redner ersucht die Abgeord neten, die erste Etappe bis Martinsbruck für den Anschluß an die Schweiz und dann die Fortsetzung bis Landeck zu erwirken. — Abg. Dekan Glatz be merkt, daß im Landtag niemand an die Führung der Bahn nur bis Mals gedacht hat, man be trachtete dies immer

nur als erste Etappe. Wir müssen trachten, sobald als möglich das Pro jekt zur Fortsetzung der Bahn zu erlangen, um mit den Schweizern unterhandeln zu können, denn die Italiener werden alles aufbieten, um die Anschlüsse für sich zu gewinnen. — Gemeinderät Dr. Stainer sagt, wenn der An schluß an die Schweiz erreicht wird, ist es selbst verständlich, daß die Jnnsbrucker dann für die Fort setzung nach Landeck eintreten. — Abg. Prälat Treuinfels erklärt als unser Hauptziel den Bahnbau bis Landeck; geht

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Seite 5 von 10
Datum: 29.10.1884
Umfang: 10
.) Nach der Erzählung und Beschreibung des Nons- bergerS bot der Bahnbau von Strengen bis Landeck ungeheuere Schwierigkeiten. Rutschiges, quellenreiches Terrain, brüchige Felswände, stürmische Bergwässer, ge waltige Tobel, Lawinengänge und Steinstürze bereiteten der Technik scheinbar fast unüberwindbare Hemmnisse. Es weist daher auch keine Strecke der ganzen Arlberg- bahn so viele und großartige Viadukte und Aquädukte, !o viele Tunnels und Gallerien, Durchlässe, Trocken- und Stützmauern auf. Freilich, wer

mit ihrer Schwester, der Rosanna. Pians ist die vorletzte Station vor Landeck; das Dorf liegt tief unten jenseits der Rosanna, oder Sanna, wie sie hier sagen. Dieses ist die fruchtbarste Gegend des ganzen Stanzerthales, reich an Getreide und Edel obst. Eine kühngespannte Brücke, 60 Meter lang, führt uns über den Jnn, über den Berg- und burgumkränzten Thalkessel von Landeck. Die Landecker sind stolz auf ihr Heimathsdorf, das sich auch stattlich, fast wie ein Städtchen, präsentirt. Es liegt am Zusammenfluß

der rauschenden Rosanna mit dem jungkräftigen Jnn, welcher aus den Fließer FelSengen daherströmt. Die Häusergruppen steigen terrassenförmig an und darüber her lugt die Burg Landeck. In der stylgemäß restanrirten schönen gothi schen Kirche befindet sich das Grabmal des Ritters Oswald von Schrofenstein, 1-1492, dessen Burg ruinen gegen Norden von einem abschüssigen Blocke wie ein verlassenes Geiernest herabschauen. Landeck besteht aus den zwei Gemeinden Angedair und Perfuchs. Ich nenne dieselben nur deswegen

, um hier gleich bei zufügen, daß Angedair der Geburtsort des berühmten Professors und SchrifstellerS, Msgr. Alois Flir ist — Die Landecker sind wackere Patrioten und zwar seit uralter Zeit. Wer kennt nicht das wunderhübsche Ge dicht „Friedrich (mit der leeren Tasche) in Landeck', der von Landeck aus wieder sein Land eroberte. Welche tapfere Patrioten sie sind, zeigten die Landecker auch in den blutigen Gefechten an der Pontlatzer und Zamser Brücke, in den Jahren 1703 und 1809. Daß die Enkel nicht entarteten

, bekundschaftet der blutige Tag von 1V'22l'> im Jahre 1866. Daß ich mir Landeck diesmal tief in der Nacht nicht ansah, werden Sie be greiflich finden. Ich war zufrieden, in der Bahnstation mit einer Tasse Kaffee mich zu laben, denn der Braten, den ich mir auf der Hinfahrt anschaffte, war wahrlich nicht danach gewesen, die Sehnsucht nach einer Duplik zu erregen. Die Zeit war schon so sehr vorgerückt, daß uns leise Furcht beschlich, wir könnten den Nachteilzug in Inns bruck, sowohl in der Richtung

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Seite 5 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
gehens zu 14 Tagen Arrest verurthelt. Eine Erplostou ereignete sich am Freitag in Kältern beim „Rössl'. Man kam dem Acetylengasometer mit dem Lichte zu nahe. Uostverkehr zwischen Merau - Kandeck Die k. k. Post- und Telegraphen-Direction Innsbruck theilt mit: Zwischen Landeck und Nauders hat der k. k. Postmeister Josef Müller in Landeck im Vereine mit den k. k. Postmeistern in Ried, Pfunds und Nau ders für die Winterperiode, das ist vom 1. October bis 31. Mai, eine täglich einmalige zweispännige

an 11 „ 35 „ vorm. Die neue Fahrt Landeck-Nauders hat directen An- s chluss auch in Landeck, und zwar an die Personenzüge Lindau-Innsbruck Nr. 12 und Innsbruck-Lindau Nr. 13, dann an die Personenzüge Innsbruck-Lindau Nr. 317 und Lindau-Innsbruck Nr. 14. Vom 20. December 1899 angefangen wird die neu eingerichtete Privatfahrt Landeck - NauderS auch zum Brief- und Fahrposttransporte benützt. Die Beförderung der Reisenden erfolgt auf Rechnung der Fahrtunter nehmung. Bei diesen Fahrten stehen ärarische Landauer

in Verwendung und sind dieselben mit Heizvorrichtung versehen. Die täglich einmalige Personenfahrt Landeck-Meran mit der Coursordnung: Landeck ab 2 Uhr 30 M. früh Meran ab 5 „ — » « Meran an 6 „ — „ abends Landeck an 9 „ 45 „ „ bleibt zur Erhaltung des directen und beschleunigten Post- und Reiseverkehres unverändert. Au« der Innsbrucker Vemeiudestube. Der k. k. Postossicial Hrubant wurde seinerzeit wegen deutsch nationaler Agitationen strasweise in die Bukowina ver setzt. Um diesen Heilobruder in Innsbruck

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Seite 4 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
' , Aus dem Jnntal/ 24. August: In Prutz feierten d>er Gasthosbesitzer Josef Wilhelm -Und Elifa^ beth Schäriner die silberne Hochzeit- — In Pettneu verunglückte eilt schönes Exemplar einer Brieftaube,' welches ?m Schulmüfeüm seinen Platz'finden wird:' — In Pians wird am nächsten Sonntag, 30. Aug.^ die Generalversammlung der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Landeck abgehalten werden. Dasthof „zur Post'.) — In Zams findet am 13. September eine Fernbahnversammlung statt. — In Wenns im Pitztale

der Vinschgaubahn bis nach Landeck, be ziehungsweise den Anschluß an die Schweiz be handelten, wurden mit regem Interesse angehört. Nachstehende Resolutionen gelangten einstimmig zur > Annahme: i . ^ I. ^ ^ - ^ ' — - Die Versammlung spricht ^ ihre^Entrüstüng Z über die fortwährende planmäßige Verschleppung j der Inangriffnahme der Bahn Meran—Mals l aus und richtet an alle Tiroler Abgeordneten ^ die' Aufforderung die Machinationen, durch welche i diese ' systematische^ Verschleppung herbeigeführt

des Projektes Mals s —Landeck mit besonderer Berücksichtigung der Schweizer Anschlüsse in Angriff genommen und zu Ende geführt werde, so daß im Augenblicke der Beendigung der Strecke Meran—Mals mi der Fortsetzung des Ausbaues dieser Linie an - die Schweizer Anschlüsse und nach Landeck be- ! gönnen werden könne, insbesondere aber- daß von seite der' Regierung l schon jetzt ohne Verzug Verhandlungen mit dem Schweizer Bundesrate, betreffend Anschluß der Engadinerbahn an die Bahn Meran—Landeck, eingeleitet

werden: III. Die heute in Laas tagende Versammlung von Interessenten der Vinschgaubahn und der Fernbahn beschließt, die Abgeordneten dringendst aufzufordern, daß der Bau der Fernbahn (Route Reutte—Jmst—Landeck) ehestens in An griff genommen werde. Die Versammlung wurde nach fast vier stündiger Dauer mit einem begeistert aufgenommenen „Hoch!' auf Se. Majestät den Kaiser geschlossen. Meran, 24. August. Erzherzog Ferdinand Karl fuhr gestern nachmittags, vom Trafoi-Hotel kommend, durch Vinschgau

und findet in den beiden Vereinen der Diözese Brixen und Trient ihren Ausdruck und ragen einzelne Städte und Orte,- namentlich'! Meran, » Kältern,' Bozen, Klausen, Brixen/ Sterzing, .Innsbruck/Hall, Schwaz,' Landeck 'u. a. m. durch''hervorragende Leistungen auf kirchenmusikalischem Gebiete beson-' ders hervor, während anderseits nicht verfehlt werden kann, daß viele Kirchenchöre;- namentlich auf dem Lande, mit den Beobachtungen der litur gischen Vorschriften es nicht'besonders^genau neh-» men

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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1906
Umfang: 8
der großen, in der Sitzung vom 25. September d. I. durch den Minister Derfchatta auch in eingehender Weise geschilderten territorialen Schwierigkeiten, welche die Strecke von Mals bis St. Valentin und dann in der Fortsetzung von Nauders nach Pfunds bietet, die Geneigtheit besteht, vom Ausbau d ereigen t- lichen Vinschgaubahn vorläufig abzusehen, dasür aber zu der schon bestehenden Sackbahn Meran—Mals noch eine zweite Sackbahn Landeck—Pfunds-Kajetansbrücke zu er stellen. Durch dieses ihr Vorhaben glaubt

die Re gierung höchst wahrscheinlich, das von ihr niemals goutierte Vinschgaubahn-Projekt von der Tages ordnung absetzen zu können. Die » Vinschgauer Interessenten hält sie mit der Teilstrecke Meran— Mals für befriedigt und durch die Herstellung der Strecke Landeck—Pfunds - Kajetansbrücke glaubt sie, die Oberinntaler Gemeinden von Landeck bis Nauders aus der Reihe der Streiter für die eigent liche Vinschgaubahn auszuschalten und zugleich den Schweizer Forderungen Genüge zu leisten, die nach der Nauderser

Haueis, Schrott und Trasojer eine Aktion eingeleitet worden, welche ganz Westtirol umfassen und eine Korrektur der Absichten der Regierung durchzuführen versuchen soll. Nach den bisher, schon in Im st und in Pians abgehaltenen Versammlungen von Gemeindever tretern Und Interessenten der Fern- und Vinsch gaubahn, bei welchen sämmtliche Gemeinden der Gerichtsbezirke Landeck und Jmst und auch ein Großteil jener des Gerichtsbezirkes Silz, so wie Industrielle und Abgeordnete von landwirt schaftlichen

einen zusammenhängenden Komplex bilden und gelangten im Anschlüsse an die Referate sowohl in Ried als in Nauders die folgenden Resolutionen einstimmig zur Annahme: I. Im Oberinntal und Vinschgau hat die aus wohlinformierten Kreisen stammende Nachricht große Ausregung verursacht, daß an den Wiener Regierungsstellen die Absicht besteht, anstatt des Ausbaues der Vinschgaubahnstrecke Mals —Landeck vorläufig nur die Teilstrecke Landeck—Psunds-Kajetansbrücke zu er stellen, den schwierigen Querriegel der Malser heide

angesichts der sich bietenden territorialen Schwierigkeiten aber für unabsehbare Zeiten aus dem Bauprogramm auszuschalten. Mit der Herstellung der Linie Landeck— Pfunds und dem Schweizer Anschluß an die Kajetansbrücke glaubt die Regierung höchstwahr- Uom Meihnachtsbiichermarkt.') (Schluß.) ^Gesunde Geisteskost fürs katholische Volk' überschreibt die Herdersche Verlagshandlung den Prospekt über Spillmanns „Gesammelte Romane und Erzählungen'. Billige Volksausgabe. Wie wenige Autoren ist es Spillmann wert

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Seite 6 von 10
Datum: 16.12.1893
Umfang: 10
.) Bei dieser Versammlung beschloß man einhellig „die ErkläMM^ahMgeben^.dgß ,die Gemeinden des Gerichtsbezirkes Schlanders für ein) Bahnproject, Meran- Schlüderns 'jiden Beitrag' - ablehnen Änd auch der Ver wendung^ von : Staath-° und^Landesmikteln niHt - das Wort zu ^eden^vermöM,^u^em,..Dieses Probet lediglich ^ eine für die bäuerlichen,Interessen jwerthloje Sackbahg ohne Garantie..für ihre-Fortsetzung nach Landeck. und für den Anschluß^w die Schweiz in Aussicht stelle^ sowie weiters^ die Ueberzeugung von HeM

. ! Angenommen, aber nicht zugegeben, dass die Bahn Meran-Schluderns eine Rumps- oder Sackbahn für imme r - b leibe und keine Fortsetzung dieser - Bahn bis Landeck, sowie kein Anschluss von der Schweiz erfolge, so würde sie dennoch alle angeführten Zwecke! für Vinschgau erreichen und beinahe vollkommen Ivie i eine durchausgehende Bahn erfüllen. Die Gemeinde Schlüderns liegt in einer fruchtbaren Gegend im Ger.- Bez. Glnrns aif der nach Glurns, Taufers und in s das Münsterthal, Kanton Graubünden, führenden ära

- oder Sack bahn entweder zur unmittelbaren oder ganz nahen Disposition. Gemäß dieser Auseinandersetzung .entspricht die Rumpfbahn bis Schlüderns nicht nur den bäuerlichen Interessen, sondern sie bietet in der Hauptsache. auch schon alle Vortheile für ganz Vinschgau, welche zu erwarten sind, wenn ste von Schlüderns über Vin- sterfliünz bis Landeck fortgesetzt und au^ irgend einem .Punkte an eine Schweizerbahn angeschlossen sein, wird.. '!-> Herr Dr. Tinzl hatte bei der . Versammlung

hat. Es war aber nicht seine Aufgabe, gegen die von ihm selbst als Lebensfrage er klärte Bahn für Vinschgau aufzutreten. Wenn auch noch keine Garantie für die Fortsetzung der Bahn von Schlüderns nach Landeck vorliegt, so wird dieselbe doch nach Vollendung der Sackbahn ganz bestimmt entweder durch eine Privatunternehmung oder durch den Staat erfolgen, denn ohne die sichere Er wartung der Fortsetzung der Bahn von Schlüderns nach Landeck würde die Regierung keine Concession zum Bahnbaue bis Schlüderns ertheilen und auch kein Privat

deü Bahnbau unternehmen.' Ob die Schweiz einen Anschluss herstellen wird o8er nicht, ist für uns gleichgiltig, denn für die österreichische Bahn von Meran bis Schlüderns oder auch bis Landeck ist der Anschluss an die Schweiz nicht absolut nothwendig. Noch wird bemerkt, dass die Beiträge der Gemeinden oder Privat-n zu den Stammactien der fraglichen Bähn nicht als ein verlorenes Geld anzusehen sind, da die vorgeschossenen Kapitalien nicht verloren gehen und höchstens nur die Verzinsung

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Seite 1 von 10
Datum: 13.07.1912
Umfang: 10
Forderungen durch Rücksichten auf die Entwicklung des Volkswohlstandes leiten ließ, beweist am etta- Eine Fahrt von Landeck bis ;«m Ortler. , „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen', heißt es allgemein, und dieser Spruch wurde noch niemals widerlegt. Allerdings kommt Ulan ost in die Lage, über eine zurückgelegte Reise Gutes und Böses, Angenehmes und Unangenehmes erzählen zu können. Tritt, aber der Fall ein, daß Man über eine gemachte Reise nur das Beste be achten kann, dann greift

man um so freudiger zur Feder, um die gemachten Eindrücke, soweit es der Raum einerZejtung gestattet, publizistisch festzuhalten. Eine solche Reise war den Tiroler Journalisten don Nord und Süd. an den beiden letzten Feier- Aöen beschieden. Eine Anzahl Journalisten von Bozens Meran und Innsbruck warf am Freitag, 28. Juni d. I , nach vollbrachtem Tagewerk dle Arbeitsinstrumente — Feder, Schere und Kleister- Plnsel — hin, um einer liebenswürdigen Einladung des Postmeisters. und Besitzers t^S Hotels „Post' w Landeck

, Herrn I. Müller, dem .lieblichen Landeck emen Besuch abzustatten^ .yachzü'komrqen. Die JnnSbrucker Kollegen EittW^direkt per Aahn Landeck erreicht,, während die Südtiroler die -«ahn bis Mals benützen mußtev, wo sie von Auto mobilen aufgenommen und nach Landeck gebracht Aurdey. Hier wurden wir von Seite des Herrn Mller und feiner Frau Gemahlin auf daS herz- 'chße bewiHkommt unh zum Festesten eingeladen. anhtlnauch die Herren Bezirks Hauptmann Schweiger .Vizebürgermeister Hochstöger, und mehrere

. Die Morgenstunden des 29. Juni wurden der Besichtigung des reizend gelegenen Landeck, das den Ausgangspunkt. sämtlicher Posten und Postautos zum Stilfserjoch und Engadin, sowie zum Fernpaß bildet, gewidmet. Ins Posthotel zurückgekehrt, hatten kir Gelegenheit, den imposanten Elsenbetonbau, der nach dem großen Brande 1910 neu erstanden ist, mit seinen mit dem modernsten Komfort, ohne j^den Luxus, ausgestatteten. Appartements zu be sichtigen. Nach eingenommenem- Frühstück wurde dem 40.000 Quadratmeter großen

. Schnell wurden herzliche Händedrücke mit Frau Hotelier Müller gewechselt, die bereitstehenden AutoS bestiegen und bald hatten wir das freundliche Landeck, in welchem wir die herzlichste Gastfreundschaft ge nossen, im Rücken. > Herr Hotelier Müller hatte die Liebenswürdig keit, uns in seinem Privatauto als Reisemarschall zu begleiten.. Flott geht die Fahrt auf der Jnntaler Post» straße längs des durch die Schluchten des eigent lichen obern JnntalS sich hindurchdrängenden Inn vonstatten, hie

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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1875
Umfang: 8
sam beweist. Wer Anderer könnte wohl auch Schuld tragen an allem Unheil, finanziellen Krisen u. dgl., von welchen auch Landeck in der letzten Zeit nicht gänzlich verschont blieb, als der „sattsam bekannte Kurat' (?) und alle noch bevorstehenden Schicksalsschläge auf Hab und Kredit, wem könnten fie wohl füglicher in die Schuhe geschoben werden, als dem geistlichen „Generalpascha'? Nachdem nun der logische Beweisführer mehr als sonnenklar demonstrirt, „Landeck be finde sich total auf dem Holzwege

', widmet er noch einige Zeilen, die schlimmen Folgen des betretenen Holzweges an's Licht zu legen. Deren erste und traurigste ist die unfähige Stellung dieser Gemeinde repräsentanz gegenüber dem bevorstehenden Bau der Arlbahn. Wie könnte dieser Bau auch prosperiren „Leuten ohne jede Intelligenz und ohne alle Selbstständigkeit gegenüber! ?' Und da nach seiner Be hauptung die „Bahnfrage für Landeck geradezu über Leben und Tod richtet', so muß natürlich Landeck sterben und folglich

auch M. mit ihm. „Doktor muß sterben, und ist noch so jung — so jung — wenn...' Doch getrost, Gutester! Nach ihren Ansichten wird die Arlbahn nicht erst in Landeck unüberwindliche Hindernisse finden, sie muß schon tiefer drunten stecken bleiben. Sind ja bereits alle Ge meinden auf dem nämlichen „Holzwege' wie Landeck, und sitzt in Jmst, unserm Vorposten, nicht nur ein Kurat, sondern sogar ein Dekan im Ausschusse, welches Malheur auch der Gemeinde Zams passiren kann. Jedenfalls ein tröstlicher Gedanke für „Holzmann

— und Männer', daß sie nicht allein Schuld tragen am frühen Ver bleichen des Weltschmerz ergriffenen Herrn in Landeck. Im weitern Hinblick auf den neu errichteten „Holzweg' beschleicht dem „Rechts- und Tugendfreund' ein wehmüthiges Gefühl. Den ohnehin schon gefälschten „Glauben, die wahre Religion' sieht er in Gefahr, „Nächstenliebe, Verträglichkeit, Sittlichkeit und RechtlichkeitLsinn'

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Seite 6 von 8
Datum: 05.01.1924
Umfang: 8
herrscht reger Verkehr von Reisenden, die aus der Schweiz nun über Bregenz—Lindau— München reisen müssen. Die „Innsbr. Nachr.' melden aus Landeck: Der Einstellung des gesamten Personen- imtz Güterverkehres auf der Strecke Langen—Blu- denz folgte am 26. Dezember die Verkehrsein, stellung auch auf der Strecke St. Anton a. A.— Landeck. Erst am 29. Dezember nachmittag» verkehrte, nachdem an der Freimachung de, Geleise Tag und Nacht fieberhaft gearbeitet wor» den war. wieder der erste Personenzug

auf de» Strecke St. Anton a. A.—Landeck. Mit diesem Zuge reisten diejenigen Wmtersportgäsle. teil weise auf großen Umwegen, in ihre Heimat ab, die nur die Weihnachtsseiertage in St. Anton a. A. hatten verbringen wollen, durch die Plötz, liche Verkehrseinstellung aber festgehalten wul> den, bis ihnen das Geld ausgegangen war. Der Volksmund nannte diesen Zug sofort den »Zug der Geldlosen'. Seit 3V. Dezember verkehren auf der Strecke Landeck—St. Anton, mit Anschluß von Inns bruck her. täglich zwei Personenzüge

, während auf der Strecke St. Anton—Landeck täglich ein Personenzug den Anschluß nach Innsbruck ver mittelt. Wie lange der Verkehr auf der Strecktz Langen—Bludenz eingestellt sein wird, ist noch ganz ungewiß: jedenfalls bedarf es der aller größten Anstrengungen, um die Strecke wieder freizubekommen, da gegen die Schneemassen schon von allem Anfange an zu wenig energisch angekämpft worden war. Zudem versperrt nächst Dalaas eine ungeheure Lawine den Weg. Auf der Strecke Landeck—St. Anton a. A. steht auf jeder Station

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Seite 5 von 17
Datum: 27.02.1895
Umfang: 17
Bozen, Mittwoch, den 27. Februar 18S5. . 17. Die Bahn Merau—Landeck. Rede deS Abgeordneten v. Zallinger in der 15. Landtags- Sitzung om II. Februar. Ich habe den Eindruck, meine Herren, daß wir heute wieder in einer größeren Debatte stehen und daß die neuliche Redeschlacht, wenn sie auch manche Wunde geschlagen, und mancher Aufschrei eines Ge« troffenen erfolgt ist, doch keine dauernde Umfalle zur Folge gehabt hat. Ob dabei gerade wie einer der Herren Vorredner heute aus einem anderen Anlasse

haben, zurückkommen. Ich werde aber dem ersten Sprecher auf das Gebiet des Fremdenver kehres nicht folgen, meine Anschauungen sind zu be kannt und es haben auch andere Redner insbesondere der Prälat Treuinfels in . einer gewissen Richtung bestens darauf erwidert. Herr Dr. Angerer hat gesagt, die Vintschgaubahn bis Landeck sei im Reichsinteresse. Eben weil si^ im Reichsinteresse gelegen ist, kann man der Anschauung sein, daß das Land nicht berufen ist, den Betrag von 200.000 p. nur für eine Theil strecke der Bahn

Landtag wird sich wohl eine andere Geschäftsordnung machen. Ein dritter Redner hat in seinen einleitenden Worten manches gesprochen, was mir . sehr sympathisch war. Er hat aber geglaubt, um eben die Valsuganabahn zu einem Ertrage zu bringen, muß man den Bau der Vintschgaubahn fördern. Das ist aber nur so zu ver stehen, daß eben dann die Bahn ganz bis Landeck durchgeführt werden muß (Abt Treuinfels: Oder in die Schweiz!) So war seinerzeit bei der Beschluß fassung über die Valsuganabahn die Absicht

des Land tages; man hat eben geglaubt, die Bahn soll ein internationaler Schienenstrang werden, der den Verkehr nach Landeck vermitteln wird. (Abt: Treuinfels: Oder'in die Schweiz!) und wenn der Herr Prälat wiederholt dazwischenruft, „oder in die Schweiz' so hat gerade er hervorgehoben,' daß wir Südtiroler ein gewisses Gewicht darauf legen müssen, daß die Ver bindung mit dem ^Norden hergestellt wird. Beim Kuntersweg hat die Brennerbahn gefährliche Stellen, und es bedarf nur eines Wolkenbruches

, so kann eine Katastrophe eintreten, ähnlich wie bei Kollmann, viel leicht diese noch übertreffen. Deswegen ist es für das Land und für Südtirol von der größten Bedeutung, daß eben mit dem Norden des Landes die Verbindung hergestellt wird und deshalb ist für uns der Anschluß an die Schweiz nicht gleichwertig mit dem Anschluß nach Landeck, und nur wenn der Anschluß nach Landeck sichergestellt ist, kann man sagen, daß das Interesse des Landes einen Beitrag rechtfertige. Der Herr Prälat hat Mch militärische Rücksichten

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Seite 4 von 8
Datum: 14.08.1900
Umfang: 8
v. I. sei auf dem Bahnhofe in Landeck von einem Viehhändler ein Transport Ochsen nach Atzwang bei Bozsn ausgegeben worden. Gleich zeitig seien von beiläufig 40 Bauern aus den Gemein den Fifs, Ried und Ladis 80 Paar Ochsen nach Bozen ausgegeben worden, die Thiere sind am gleichen Tage in Landeck verladen und vom Amtsthierarzt beschaut worden. Knapp vor der Verladung, ein oder zwei Tage vorher, ist die Bezirkssperre über Landeck auf gehoben worden, und der Bezirksthierarzt in Landeck hat, wie es scheint

, vorausgesehen, es könnte der Amts thierarzt in Bozen bezüglich der Ausladung Anstünde machen, und er hat auf dem Viehpasse, um dem vor zubeugen, noch außer der Erklärung über den Gesund heitszustand die Bemerkung beigefügt, dass die Bezirks sperre in Landeck unter dem so und so vielten auf- gehoden worden sei. Beide Transporte sind an ihren Bestimmungsort abgegangen. Es ist der Transport des Viehhändlers anstandslos ausgeladen worden, und konnte er die be treffenden Thiere nach Bozen weitertreiben

«! auf diese Anfrage, obwohl die Rückantwort bezahlt war, keine Antwort gegeben, und die Bauern mussten das Vieh im Wagen lasten, bis am nächsten Tage in den Zeitungen die Aufhebung der Bezirks sperre in Landeck Verlautbart wurde. Sie werden begreifen, dass die guten Leute nach dem sie so lange auf den Verkauf der Thiere warten mussten, wenn sie schon am Bestimmungsorte sind, in großer Erregung darüber waren, dass der Bezirksthier arzt ganz unnothwendigerweise Anstünde macht. Und derartigen Vorkommnissen

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Seite 5 von 12
Datum: 29.12.1900
Umfang: 12
, fanden aber nichts zu thun. Die Gisenhandlung Keiß am Obstplatze geht nicht in den Besitz des Herrn Ueberbacher Wer, sondern bleibt bei den früheren Besitzern. Gin Drir. In Landeck circuliert das Ge rücht, dass in Dial (der südwestlich von Landeck -aufsteigende Berg) ein Bär gesehen wurde. Eine Streifjagd blieb ohne Ergebnis. Sa«itsits widrig und ekelhast für die vor beigehenden Passanten ist es sehen zu müssen, wie -auf dem Schmutzwassereinwurfsgitter in der Zoll gasse vor dem Dogahagebäude

Fuhrwerksbesitzers Caviola übergegangen. Wie wir hören, wird das Gastge werbe nach wie vor weitergeführt werden. Gin Stuck Alt-Soxeu» das Zollhaus an der Talferbrücke,. ist vom Erdboden verschwunden und die Deichseln zweier Schuttwagen wiesen gleich Fingern auf das gegenüberliegende Schlösschen, welches dem gleichen Zwecke dienen soll. Eine Schlittenpartk des Erzherzogs Eugen a«f den Gepatschferner. Am 17. ds. unternahm Erzherzog Eugen über Anregung des Postmeisters Herrn Müller in Landeck eine Schlitten partie

bis auf das Gepatschhaus der Alpenvereins- Section Franksurt am Main am Gepatschgletscher. Am 17. ^mittags kam der Erzherzog mit Schnell zug in Landeck an, wo er im Hotel zur „Post' dinierte. Hieraus fuhr er, geführt vom Ehrenpostillon Hans Kircher nach dem Dorse Fließ, weiter nach Prutz und Feuchten. In Feuchten übernachtete der Erzherzog bei dem in Alpenvereinskreisen be kannten Wirt und Bergführerobmann I. Praxmarer, der auch die Führung ab Feuchten mittels Schlitten übernahm. Am 18. früh 8 Uhr 20 Minuten er folgte

über die herrliche Partie im Fremdenbuche des Gepatschhauses ausgedrückt, die Rückfahrt, ab Feuchten 3 Uhr 45 Minuten, an Landeck 5 Uhr 30 Minuten abends. In Landeck dinierte der Erzherzog wieder im PostHotel unter Beiziehung des Bezirkshauptmannes Ludwig Bär und des Postmeisters Müller und äußerte sich in bester Laune über das glückliche Gelingen der eben so schönen als seltenen Winterpartie. Mit dem abends 7 Uhr 30 Minuten abgehenden Zuge fuhr der Erzherzog nach Innsbruck ab. Der Personenverkehr

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