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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 18.09.1920
Umfang: 8
Seite k Rachrichten aus Bozen und Tirol, Bozen, Freitag, 17. September 1920. Todesfälle. In Bozeu starben: Cäcilia Thurner, geb. Rottensteiner, Arbeitersgattin, 20 Jahre alt; Stefanie Höller, Postaspirantin. Beerdigung 18. d. M. 4Vz Uhr nachm.; Katharina Valenti, geb. Unterberger, Sägersgattin, 44 Jahre alt. Städtische Koch « Haushaltungsschnle in xoze«. Die verschiedenen Tageskurses« ver städt. Koch- und Haushaltungsschule beginnen mit 1. Ok tober, die sechsmonatlichenMenSkurse mit 1. Nov

. Am Mittwoch abends versammelten sich uroGasthofe „zum Riesen' die Mitglieder des Bozner Pfarrkirchenchores zum Abschiede ihres lieben Chordirektors Herrn Karl Koch, der sich behufs musikalischer Studien auf längere Zeit nach Wien begibt. Den Saal des Gasthofes hatten. Herr und Frau Staffier iu fest licher Weise hergerichtet, Lorbeerbäume und- Blu menschmuck erfreuten das Auge und verliehen ihm eine anheimelnde Behaglichkeit, die jedem mohltat. Den Abend eröffnete Herr Chordirektor Koch mit einer Ansprache

, in der er alle Erschienenen (es war eine stattliche Zahl von Damen und Herren) auf das herzlichste begrüßte und sodann nähere Auf- ?lärung über sein Vorhaben erteilte. Schon seit einem Jahre sei in ihm der Plan gereift, seine musikalischen Kenntnisse durch Anhören von mu sterhaften Aufführungen neu aufzufrischen und durch wejteres Studium zu bereichern. Herr Direktor Koch gab die Versicherung, daß er nach seiner Rück kehr seine in Wien gesammelten musikalischen Er fahrungen für Bozner Zwecke verwenden will- — Nach kurzer

zu besuchen und 2. dem Pfarrchor vereine neue Mitglieder zuzuführeu und für den Bestand dieses von^ unserem lieben Direktor ge gründeten Vereines alle unsere Kräfte einzusetzen. Der Redner brachte sodann ein Hock! auf Herrn Direktor Koch aus, in daS alle begeistert einstimm ten. Nun setzte der gemütliche Teil des Abends ein, gemischte Chöre, MännerSöre und ein Bläserquar tett wechselten in bunter Reihenfolge ab. Eine be sondere Ehrung für Herrn Direktor Koch bildete wohl die Rede des Herrn Dr. Wilhelm

v. Wal- ther, welcher als Mitwirkender des Pfarrchores, als Obmann des Musikvereines und als Musiker den Scheidenden einen Förderer des musikalischen Lebens in Bozen nannte und ihm in schwungvollen Worten den herzlichsten Dank aussprach. Begeistert stimmten die Anwesenden in die Hochrufe des Red ners ein. DaS war der weihevollste Moment des Abends. Zu rasch verflogen die Stunden und Mit ternacht rückte nahe. Herr Direktor Koch dankte in bewegten Worten Herrn Dr. v. Walther. Diese Worte freuen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1914
Umfang: 8
Schorer beendet war, begann die Verhandlung gegen den 29 jährigen Alois Koch wegen des Verbrechens des Totschlages. Der An geklagte Alois Koch, 1885 in Innsbruck geboren, nach Latsch-Vinschgau zuständig, Schuhmachergehilse, zuletzt in St. Martin i. P., hat am Abend des 14. Dezember 1913 vor dem Gastbause am Schieß stande in St. Martin i. P. den Taglöhner Balthasar Stulz getötet. Im Gastzimmer des genannten Gasthauses hänselte der Taglöhner Stulz, der etwas angetrunken war, den Schuhmachergehilfen Koch

wegen des Strohhutes, den Koch in der kalten Jahreszeit (14. Dezember) trug. Koch forderte Stulz auf, mit ihm hinauszukommen und ruhig verließen beide die Gaststube. Kaum hatte sich die Türe hinter den beiden geschlossen, hörten die übrigen Gäste einen dumpsen Fall und das An« prallen eines schweren Gegenstandes an die Gast stubentür. Einige Gäste eilten aus dem Gastzimmer und sahen Balthasar Stulz leblos vor der Türe liegen und den Koch davoneilen. Ein sofort gerufener Arzt legte dem Stulz

. der vom Koch gestochen worden war, einen Notverband an und ließ ihn ins Krankenhaus nach Meran bringen. Es wurde dort eine Operation vorgenommen, doch war menschliche Hilfe vergeblich. Um 5 Uhr morgens deS anderen TageS trat der Tod ein. Die Leiche hatte drei Stichwunden nahe der Rippengegend aufgewiesen. Jeder der geführten Stiche war tödlich. Der Täter Alois Koch war am gleichen Abend noch verhaftet worden und gleich beim ersten Ver höre legte er ein offenes Geständnis ab. Die Ge- schworenen sprachen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
3. November 1924 Seite S Partei, welche vom frühern Reichsminister des Innern, Koch, geleitet wird, am schärfsten zur Wehre gesetzt- Es kam schließlich so weit, daß von ihr die Entscheidung abhing, und sie hat gegen die Deutschnationalen entschieden. Sie wird im Wahlkampf einen schweren An sturm auszuhalten haben. von öer österreichische« Sozialdemokratie. 'Salzburg, 3. Nov. (A. B.) Aus einem Referate , aus dem sozialistischen Parteitag geht hervor, daß die Partei gegenwärtig 566.000 Mitglieder

Daö Finale an und damit Schluß und — Sieg! Ach, herrlich war's, so tont's, ja unser Koch, Ja der, der ist ein Hexenküchenmeister, Der bannt euch in der Noten krauser Runenschrift Selbst der Fraue Musika gewaU'ge Geister, Daß sie niederknien vor des Ew gen Thron, Daß sie beten, bitten müssen, auch wohl klagen Und der Gläub'gen Seelen aus der Erdennacht Empor zum hellen Sternenhimmel tragen. Horch, der Mariennlesse lprisch süße Klänge Und des Jubelliedes „Eva, Holde Fraue!'^ Horch

! Dem Tüchtigen die Welt! — Die Bahn ist frei! Schwing' Dich, ein junger Adler, nun empor! Das ist der Abschiedsgruß vom Bozner Männerchor. Nach diesen Worten überreichte Frl. Zingerle Herrn Prof. Koch einen frischen, grünen Lorbeer- zweig mit Schleife und dem Stadtwappen. Auch Herr Altbürgern^eister Dr. Jul. Pera- t'h oner würdigte den Gefeierten in längerer An sprache. Er habe als einstiger Bürgermeister stets das Bestreben gehabt, der Stadt Bozen alle Quellen für die Kunst zn öffnen und habe in der Person

Prof. Kochs einen der besten, ivenn auch unbezahlten Mithelfer gefunden. Er bedauere seinen Zlbgang, ob wohl es ja vorauszusehen war, daß Prof. Koch Bo zen bald verlassen werde, sobald man seine außer gewöhnlichen Talente nnd Fähigkeiten anderorts be merkt hatte. Innsbruck werde Wohl ebenso nur eine Etappenstation sein. Namens der ganzen Vevölke- rung Bozens sage er ihm ein herzliches Lebewohl und er hoffe, die geistige Verbindung aufrecht zu er halten und ihn in künftigen Tagen als Gast in Bozen

l^grüßen zu können. Monsignore Propst S ch l e ch t le i t n e r sprach hierauf Dankesworte im Namen des Dekanates und des ganzen Klerus.- Es tue ihm besonders leid, daß der brave Kirchenchor seinen Dirigenten verliere. Nun ergriff Prof. Koch das Wort und sagte, daß ihm der Abschied gewiß nicht leicht salle, denn seine zehnjährige Tätigkeit enthalte so viele wertvolle Erinnerungen in Bozen, die er nie vergessen, könne. Allen sagte er Dank für daß Zusammen arbeiten und für die Frende und allgemeine

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1881
Umfang: 8
. Sterzi«g: ?. Johann Capistran nach Neumärkt als Vicar und Prediger, k. Augustin Guardian und Psarr- prediger, ?r.Astmi «ach Mera« als Vicepforwer und Blumengärtner. Jmst: CalistuS Vicar, ?. BasiliuS «ach RMatt als Katechet ?. Alberich «ach Lana, Elzear »ach Kitzbühl als Koch. Ried i» Tirol: Thomas «ach Mera» als Monatsprediger. MalS: ?. Josefat «ach Schla«derS als Guardian und Sonntagprediger, MennaS «ach Feldkirch als Schneider. Bozen: ?. Alois Vicar ?. TheophlluS CustoS und Guardian. ?. AlipiuS

»ach Ried in O.-Oest.' ?. Hadrian «ach Neumartt, ?. PiuS nach Bezau, ?. I. Gualbert «ach Bludenz, ?. Severin nach SchlanderS, ?r. Bernard und Revo- catuS «ach Lana, Nikodem «ach Eppa« als Koch. Meran: Lx ?rov. ?. Thomas Vicar, ?. HilariuS Guardian, ?. Engelhard Exercitie». Direktor/ ?. HonoriuS «ach Brixen als Vicar. und Domprediger, ?. ChrisostomuS »ach MalS als Superior und SonntagSprediger, ?. Anton Maria SonntagSprediger in Meran, ?. Philipp IM nach Innsbruck, die Kleriker nach Bozen

, ?r. Aquila «ach Neumarkt. Neumarkt: ?. ZachariaS nach Brixen als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. Hilarion nach Gauenstein, k'r. Cäsar nach MalS als Pförtner und Gärtner. Eppan: ?. Hiacinth nach Lana, ?. Clemens »ach Klause«, Diomed nach Jmst als Koch. SchlanderS: ?. Edmund nach Kitzbühl als Guardian und Sonntagsprediger, ?. JsaiaS nach Münster als Cooperator, ?. MauruS nach Salzburg, ?. Otto nach Bregenz. Klausen: ?. HieronymuS Aemilia» nach Bregenz, SimachuS nach Ried in Tirol als Sonn

- und Festtagsprediger, die Novizen nach Bruneck oder Salzburg, ?r. Juniper als Schneider «ach Bozen , Lana: ?. Remigius nach Klause«, ?. Johann Baptist nach Meran. Bregenz: ?. Jgnaz Vicar, ?. BarnabaS nach Feld kirch als Guardian und Direktor deS 3. Ordens, ?. AmbroS als Prediger nach Dornbirn, ?r. Gordia« als Koch nach Feldkirch. Feld kirch: ?. Gelasius Vicar, ?. Paul als Vicar nach Bezau, ?. Ephraem als Lektor und Festtagsprediger nach Brixen, ?. Friedrich nach Eppan, ?r. David als Gärtner nach Bludenz, ?r. Felix

als Schneider «ach Klausen, ?r. PazifikuS als Koch nach Sterzing. Bludenz: ?.LakaS als Guardian nach Jmst, ?. Jvo Exercitien-Direktor, ?. Andrea! «ach Ried in O.-Oest., ?. Philipp Neri nach SchlanderS, ?r. Simeo» nach Feldkirch, ?r. Pankraz nach Gauenstein. Bezau: ?. Gabriel «ach SchlanderS als Vicar und Direktor des 3. Ordens, ?. Romuald «ach Feldkirch. ?. Florin nach Bludenz und ?. Kasimir nach Feld kirch. Gauenstein: ?. Zeno Superior und Direktor deS 3. Ordens, Columba« nach Jmst, ?r. GalluS als Koch

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 15.09.1900
Umfang: 10
habe, welche Handlung das Gesetz als Verbrechen des Tcdschlages bezeichne, wenn daraus der Tod des Verwundeten hervorgehe. Die Geschworenen schloffen sich dieser Anschauung an, bejahten die erste Frage (auf Todtschlag) und verneinten die zweite (auf Sinnesverwirrung). Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Franz Eisner zu schwerem Kerker in der Dauer von drei Jahren mit Dunkelhast am 17. Juni. Mittwoch, den 12. d., vormittags wurde gegen Franz Koch verhandelt und zwar wegen des Ver brechens der schweren

Körperverletzung. Der Angeklagte ist ^2 Jahre alt und nach Agums im Vinschgau zu ständig Die Anklageschrift besagt: Im Gasthause „Neue Post' zu Prad saßen am 15. April d. I. abends mehrere Burschen, darunter der Angeklagte Franz Koch und ein gewisser Johann Fahrner. Diese beiden sprachen wacker dem Weine zu und ge- riethen dann mit einander in Streit; nur ein an wesender Gendarm verhinderte das Uebergehen des Wortwechsels in Thätlichkeiten. Aber draußen auf der Straße gieng es neuerdings los. Plötzlich stürzte

sich Koch auf Fahruer, schlug den letzteren mehrmals mit der Faust auf den Kopf und traf ihn dabei ins rechte Auge. Koch gesteht diese Handlung ein, behauptet in dessen sich im Zustande der Nothwehr befunden zu haben, welch Behauptung aber durch gar nichts glaub würdig zu machen ist. Die Aerzte erklären, dass Fahrner eine bleibende Schwächung des Sehvermögens erlitten habe. Infolge dessen sprechen die Geschworenen den Franz Koch schuldig jenes Vergehens, welches das Gesetz als Ueberschreitung

der Nothwehr bezeichnet, verneinen aber die vom Staatsanwalt betonte feind selige Absicht, weshalb Koch zu nur 4 Wochen Arrest und 250 Gulden Schadenersatz an Fahrner verurtheilt wird. Mittwoch, den 12. d., nachmittags wurde gegen Alois Rieder aus Steinegg wegen zweier Sittlich- keitsdelicte verhandelt. Das Urtheil lautete auf vierzehn Monate Gefängnis. Donnerstag, den 13. d., vormittags wurde gegen Wilhelm Zaninotto verhandelt wegen des Ver brechens des Todtschlages. Er ist aus Melma bei Treviso gebürtig

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
des Kirchenchorver- eines Bozen anläßlich der Abreise des Herrn Psarrchordirektors Karl Koch. Wie wir bereits kurz berichtet haben, fand am Donnerstag, den 3(1. Oktober, im großen Saale des Gasthofes „zur Sonne' in Bozen ein Abschieds abend für den scheidenden Direktor des Pfarrchores Ar«f. Karl Koch statt, an dem über hundert Per sonen teilnahmen. Unter den Gästen bemerkte man den Hochwst. Herrn Monsignor Propst Schlechtleit- ner, Hochw. Dekan Nikolussi, die hochw. Pfarrgeist lichkeit, Altbürgermeister Dr. Jul

, dessen her vorragende Tüchtigkeit gleich bei den ersten Proben < im Jänner 1915 erkannt wurde. Schon 1920 fand eine Abschiedsfeier statt, allerdings für alle mit be sten Hoffnungen, denn damals begab sich Chor direktor Koch nach Klosterneuburg, von wo er nach glänzend bestandener Prüfung als diplomierter Pro fessor zurückkehrte. Durch ihn wurde der Kirchenchor auf eine Höhe gebracht, die viele Neuauffübrungen ermöglichte j und sein Nuf ging weit über die Grenzen unserer i Heimat. Von den Werken

von« Förster, Werke von Neger, Filke, Cherubin, Dvorschak und Haydn. Wei ters epochemachende Werke des Gefeierten selbst, der : als Komponist sich bald alle Herzen errang, denn seine Werke zeichnen sich alle durch große musikalische Schönheit aus, so die Marienmesse, die Weihnachts- . messe in C, die MarienNeder, welche wahre Perlen ! der Tonkunst genannt wurden und meistens in Tux ' entstanden, wo Prof. Koch fleißig arbeitete- von den ^ Offertorien ist das Jubilate eines der schönsten. Auch l viele

andere Lieder für gemischte und Männerchöre verdanken ihm das Entstehen, viele Klaviersonaten > und andere Werke, die alle von dem tiefmusikalischen Empfinden zeugen, welches Prof. Koch auch als §I)r- . gelvirtuos, Klavierspieler und Begleiter auszeichnet, i Ein großes Verdienst Prof. Kochs war seine An- ^ regung zur Gründung des Kirchenmusivereins, die am 15. Jänner 1920 beschlossen (Statuteneinrei- ' chung 21. Jänner 1920) und der am 29. Mai 1922 konstituiert wurde. Die Einführung von Kirchen konzerten

der Deutschnationalen hat sich von den bürgerlichen Gruppen der ge genwärtigen Koalition die demokratische aufblicken. Als sichtbares Zeichen des Dankes über reichte nun Herr Hofrat Baur dem Gefeierten ein farbenprächtiges Diplom in Rahmen, darstellend die Orgel des Pfarrchores (Aquarell, ausgeführt vom akad. Maler Albert Stolz). Das Diplom trägt die Inschrift: Seinem hochverehrten Mitgründer und ersten Chordirektor Prof. Karl Koch in dankbarer Erinnerung der Kirchenmusikverein von Bozen, Tl. Oktober 1924. Hierauf

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 27.07.1901
Umfang: 14
27. Juli 1901 Tiroler'Volksblatt. Seite 3 Was gerade der gegenwärtigen Tagung eine besondere Bedeutung verleiht, ist eine ungemein wichtige Entdeckung zur Tuberculosensrage, mit welcher der auf diesem speciellen Gebiete berühmte Forscher Professor Geh. Rath Koch aus Berlin sich nach London begeben hat. Wie dieser Gelehrte, schreibt zu diesem Gegenstande die Berliner „Nationalzeitung', vor nun elf Jahren aus dem internationalen medicinischen Congress zu Berlin die erste Andeutung

über das Tuberculin gemacht hat, so wird er jetzt in London in einem Vortrage die Welt mit einer neuen Entdeckung auf dem gleichen Gebiete überraschen. Geh. Rath Koch hat durch zahlreiche Experimente und Jmpsversuche fest gestellt, dass die Tuberculbacillen der Rinder bei Ueberimpfung auf Menschen für diese unschädlich sind, und umgekehrt, dass die Thiere für die mensch lichen Tuberculbacillen unempfänglich sind. .Es folgt daraus die ungemein wichtige Thatsache, dass die Tuberculose der Menschen nicht identisch

ist mit der Rindertuberculose und dass die bisherige An nahme von der Uebertragbarkeit der Tuberculose unserer Hausthiere auf Menschen hinfällig ist. Wie weit die Tuberculbacillen selbst, je nach ihrer Her kunft von Menschen oder Thieren, von einander verschieden sind und in ihrem biologischen Verhalten charakteristische Unterscheidungsmerkmale ausweisen, darüber sind die Untersuchungen noch nicht abge schlossen. Koch begann diese Untersuchungen un mittelbar nach seiner Rückkehr von der großen

Malariasorschungsreise nach Neu-Guinea, im Herbst vergangenen Jahres, und er unternahm sie nach einer ganz neuen Richtung und mit einer neuen Fragestellung. Durch eine lange Reihe von experi- mentellen Untersuchungen, die er mit Unterstützung des Landwirtschaftsministers an dem Thierbestande der Berliner thierärztlichen Hochschule ausführte, ist Geh. Rath Koch zu dem überraschenden Ergebnis gelangt, dass Thiertuberculose und Menschentuber- culose ganz verschiedene Arten von Krankheiten sind. Die Resultate seiner Forschungen

sammt den dabei gewonnenen Präparaten :c. hat Koch einer vom Reichsgesundheitsamt einberufenen Commission von hervorragenden Sachverständigen, der u. a. auch Professor Rudolf Virchow angehörte, vorgetragen und zur Nachprüfung unterbreitet. Ueber den Aus fall dieser Nachprüfung und über die Bedeutung seiner Entdeckung wird Geh. Rath Koch in seinem Vortrage auf dem Londoner Congresse sicherlich weitgehende Mittheilungen machen. Für das prak tische Leben wird diese neue Entdeckung nach vielen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1911
Umfang: 8
werde. Der Landes ausschuß hat jedoch die Uebernahme abgelehnt. Der Gemeinderat beschloß, eine Beschwerde an den Ver waltungsgerichtshof zu überreichen. Beschlossen wurde, das Haus des Johann Ladurner in der Gummergasse zum Ankaufsgebot von Kr. 100.000'— zu kaufen. Das Haus ist sür eine allfällige Erweiterung des Rathauses sehr geeignet. Am 13. April d. I. erhielt Karl Färber von seiner Dienstgeberin Frau Koch den Austrag, am Bahnhof zehn Kitze und ein Schaf abzuholen und ms Geschäft zu bringen. Er erfüllte

den Auftrag ohne jedoch das Fleisch zu verzollen und ging an dem GesällShaus in der Bahnhofstraße vorbei. Das fleisch wurde vom Gefällsaufst her konfisziert und Zum Verkaufe gebracht, wofür ein Erlös von Frau Koch, welche das Fleisch kaufte, von Kr. 11340 ^Zlelt wurde. Ueber Ansuchen des Färber, welchen 6rau Koch sür den ihr zugefügten Schaden haftbar ^acht, hat der Stadtmagistrat die Hülste von dem 55? Abzug der Gefällsgebühr von Kr. 606 er übrigten Betrage u. zw. Kr. 53 67 der Frau Koch Abbezahlt

, von der anderen Hälfte Kr. 30.-— dem ^esällsausseher als Prämie und den Rest von ^r. 23-67 zugunsten des PenfionSsondes der Sicher- Utswache überwiesen. Gegen die Versügung deS ^tadtmagistrates erhob nun Karl Färber den Rekurs u den Gemeinderat mit der Bitte, auch die zweite Halste des ^Erlöses der Frau Koch zurückzustellen, »Mlt er keinen Schaden erleide. Das Rechts» witee stellte den Antrag auf Abweisung deS Re- urftS, nachdem der Stadtmagistrat ohnehin auf das Aeußerste entgegengekommen ist. Der Antrag wurde

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Seite 8 von 8
Datum: 24.01.1923
Umfang: 8
52 wird über die Tötung des Fa brikarbeiters Koch und des Polizeiwacht, m e ist ers S ch mitz in Eschweiler berichtet: Am 1. Juni 1921 belästigte der marokkanische Posten an dem unzäunten Minierarbeitsplatz der Eschweiler Besatzung die vorübergehenden Per sonen, so die Frau des Weichenstellers Heinrich Trä nier, den Portier Gottfried Rinkens, den Fabrik arbeiter Gerretz, den Arbeiter Hubert Frings, den Bergmann Niessen, die jugendlichen Arbeiter Tave- rius Poik und Michael Küpper sowie den Arbeiter Koch. Er hielt

die Betreffenden zum Teil mit vor gehaltenem Gewehr an und versuchte, sie in die Um zäunung zu locken oder zu ziehen. Dies gelang ihm nur bei Niessen und Koch. Niessen, der auf die Aufforderung des Marokkaners die Umzäunung be treten hatte, konnte in einem günstigen Augenblick wieder entkommen. Der kurze Zeit später angehal tene Koch wurde daaegen, als er-dem Befehl, in. die Umzäunung zu treten, zögernd Folge leistete» der Buchhandlung Alois Auer k Comp , Bozen, OiftmM. (Arv8se ^.usßade . . 7'— Mittlere

. . . . .Ii ZM Keller, Dr. A., Ct. A«to»i«Sgcschichte I, 250 Knüppel A'. Vervhard Heinrich Over- berg. sLeWned'id r knd. ^r.tzr.)^ L'— L4. Jänner 1S28 von den Marokkanern hineingezogen. Atz in der Nähe befindlichen Arbeiter Po;k und Kuppen dies sahen, ergriffen sie eiligst die Flucht. Kaum waren sie ein Stück Weit gelaufen, ms ein Schuß fiel. Nach einigen Stunden fand man vor dem Schilderhaus die Leiche des Koch von einem Ge wehrschußdurchbohrt. Unmittelbar nach dem Schusse, lief der Posten laut schreiend

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.11.1919
Umfang: 8
-öUte 4 - Warum der U-Boot-Krieg versagte. Vor dem Berliner parlamentartschell Unter suchungsausschüsse wurde die Vernehmung des As- mirals Koch fortgesetzt. ^ - Auf eine Anfrage des Vorsitzendem Warmuth, waS die Marinebehördsu zu der Auffassung berech tigte, daß der rücksichtslose II-Boot-Krieg in etwa fünf Monaten den Erfolg haben müßte, England zur Friedensbereitschaft zu zwingen, erklärt Admi- ral Koch: Der Zweck England auszuhungern/ sei sie verfolgt worden. Es sollte durch die Schiffs

geworden sei. Man sei voraussichtlich genötigt das Salonikiunternehmen abzubrechen. Admiral Koch «acht sodann Angaben über die Zahl der Front-II-Voote, die sich zwischen 103 und 134 bewegte, und über die Verluste an I7-Booten, die im Februar zwei, .März sechs, April zwei, Mai sieben, Juni drei, Juli sieben, August vier, Sep tember und Oktober je neun betrugen. Auf die Bemerkung des Abg. Sinzheimer, England wäre wohl über die Zustände in Oesterreich auch durch feine Agenten unterrichtet, worden

, erwidert Koch, dies könne er sich lebhaft vorstellen, aber der amt liche Bericht an seinen Kaiser sei mehr wert als tausend Agenten. Ein Rückzugsbefehl an die 17- Voote wäre wohl technisch möglich, aber keine Ge währ dafür vorhanden gewesen, daß das Telegramm euch ankomme. Der hierauf als Zeuge einvernommene Abg. Dr. Struwe teilt mit, daß, als der uneingeschrän kte II-Boot-Krieg beschlossen war, Staatssekretär v.Cappelle behauptete, daß wir 160 V-Boote hät ten. Hievon wären aber nur 20 V-Boote frontbe

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Seite 3 von 10
Datum: 08.09.1911
Umfang: 10
zu Werke gingen, verdienen besonders jene gerügt zu werden, welche den falschen Ehrgeiz in den Herzen der beiden für die Bergwelt so begeisterten unglück lichen jungen Männer sörderten und unterstützten. Koch- und Haushaltuugsschnle Inns» brnck. Der Tiroler HauSfrauen-Verein muß zu seinem Bedauern kundgeben, daß der all jährige, im September an seiner Koch- und Haus- haltungSschule, Tempelstr. 10, abgehaltene Einsiede kurs Heuer nicht stattfinden kann. Die enorm vielen Adaptierungsarbeiten

Christiane Baronin v. Werdt geb. Gräfin v. Gatter burg und Frau Oberintendant Fitz stehen, wird sich im Vereine mit der auS Wien berufenen ver staatlichten Koch- und HauslaltungSlehrerin, Frl. Betty Leiser, welche bereits in Wien drei Jahre eine solche Schule leitete, und der vom Ministerium die Leitung der Schule übertragen wurde, und dem Fräulein Gibbon, die ebenfalls eine geprüfte Kraft des Lehrerinnen-SeminarS in Wien ist, Mühe geben, all den verschiedenen Ansorderungen des Publikums gerecht

zu werden. Die Schülerinnen beider Kurse sind in den ganz nach hygienischer Vorschrift aus gestatteten Räumen bestens untergebracht, und wird durch genügendes Lehr- und Aussichtspersonal jed weder Schutz geboten. Die srüher übliche Aus speisung wurde aus Mehrsachen Gründen ausge- lassen. Zusolge einer Vereinbarung mit dem Kuratorium der Gast Hosschule werden die Be sucherinnen der letzteren vom Hausfrauenverein in Kost und Wohnung genommen und besuchen eben falls die Kurse der Koch-Zund HauShaltnngsschule. ZNM

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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1905
Umfang: 12
und ehrliche Bauern freunde. ' Schwurgericht. Unter Vorsitz des Oberlandesgerichtsrates Chimelli stand am Dienstag der bereits vor bestrafte Franz Koch, Reisender aus Bozen, wegen Betrug vor den Geschwornen. Koch, ein geriebener Betrüger in scheinheiliger Maske, lockte dem Tischler Amort in Altrei, dem Geschäftsführer Josef Pichler in Meran, dem Wiesgarberbauer Vinzenz Schwarz in St. Leonhard, dem Bauer Alois Maier in Kältern und dem RestaurationSpächter Jos. Gstrein in Ober mais Geldsummen in der Höhe

von zirka 2000 Kr. heraus; der Angeklagte war geständig, leugnete aber die betrügerische Absicht. Koch wurde zu 5 Jahren schweren Kerkers verurteilt. — Am Mittwoch vor mittags wurde Maria Pursteiner, Bauerntochter von Prettau, Wegen Diebstahl zu 3 Monaten und ihr Bräutigam Peter Griesmair zu 6 Wochen ver urteilt. Nachmittags wurde Georg Prem, 18 Jahre alt, in Meran bedienstet, wegen Veruntreuung von Wertpapieren zu drei Monaten Kerker verurteilt. — Am Donnerstag vormittags begann der Prozeß

Alois Koch und Heinrich Denoth, die auf dem Heimwege vom Hirschenwirtshause an der Forsterstraße nach Algund begriffen waren, zwei Männer, welche im Laufschritte an ihnen vorbei- eilten, miteinander deutsch, jedoch scheinbar einen sremden Dialekt sprachen, aber wegen der damals schon herrschenden Dunkelheit nicht genau beschrieben werden konnten. Wenige Minuten nach dieser auffälligen Be- gegnung erreichten die beiden Lehrlinge das Trau benwirtshaus in Algund, vor welchem sie dann die Kunde

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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1918
Umfang: 8
St. IM ISIS Die Abenteuer des falschen Zeld- kuraten. K<trügrrrie« ei«es fahrelang gesuchte» Hochstaplers. Eine Reihe vou Abenteuern, deren Lektüre wie die Reisegeschichten von Freiherr« v. Münch hausen oder eines Karl May anmuten, erzählt uns nachstehender Bericht über einen jahrelang vergeb lich gesuchten Hochstapler. Der frühere Geschäfts- die»er und Koch Rudolf Heu, eiu gebürtiger Orazer, war einmal Diener in einem Kloster und ist daher mit den Lebensverhältnissen in den geist lichen

eingetreten, wo man natülich seine Vergangenheit nicht kannte und ihn als Koch verwendete. Am Silvestertag 1914 entfloh er im Mönchskleid und trat die Wanderschaft durch ganz Steiermark und Niederösterreich an uud kam sogar nach Krakau. Ueberall ließ sich Heu als Karmeliter- mövch^ in Klöstern und Pfarrhöfen bewirten und verschwand immer nach VerÜbung von Diebstählen, so. Heyden Franziskanern und ^bei Stt Jakob in Marburg, iu den Pfarrhöfen zu Halbeuraiu und in Teschen. In Fußmärschen kam

. Höchstpreise für Mehl in Ungarn. Das un garische Amtsblatt veröffentlicht eine Verord nung über die Herstellung von Weizen- und' Kornmehl und über den Prozentsatz zu wel chem Nullermehl, Koch- und Brotmehl ausge mahlen werden darf. Der Höchstpreis für fei nes Mehl wird mit 96.50 festgesetzt, für Koch mehl mit 80 und für Brotmehl mit 50 Kronen, für Roggenmehl mit 87.30 Kronen. Der Höchst preis für Kleie beträgt 35 Kronen. Der Veitritt zum Deutschen Volksrak, der seinen Sitz in Bozen hat, soll wo möglich

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Seite 6 von 8
Datum: 28.05.1864
Umfang: 8
gemacht zum Davonlaufen. Aber da kommt ihm zu ungelegener Zeit der Koch mit der weißen Schürze nnd Zipfelkappe in der Quere, packt den Zungen am Arm und räsonnirt wie ein Rohrspatz, während der Strolch schreit wie ein Dachmarder. Es springen die Mägde herbei; es schallt das Geschrei durch'6 ganze Haus und auch in's Zimmer der Lordmayors, der auf sein Frühstück wartet. Er schickt seinen Kammerdiener auf Kundschaft, und der bnngt den Bericht, der Koch habe einen Schlingel beim Dieb stahl in der Küche

ertappt. Der Lordmayor befiehlt, man sollte ihm den Dieb vorführen, und herbei schleppt ihn der Koch, der jetzt auch noch ein weißes Gesicht, und zwar vor Aerger, bekommen hat. Der Herr sieht sich um und blickt den Buben an, der zitternd bei der Thür stand. Der Lord beschaute das bleiche. verhungerte Gesicht mit den wilden, angstvollen Augen, die zerlumpten Kleider mit hundert Fetzen und Nähten. — „Hast Du gestohlen?' fragte der Lord. — Keine Antwort. — „Haft Du gestohlen? — Abermals keine Antwort

; aber dem Buben zuckt es um die Mundwinkel, uud endlich bricht er in Thränen ans. Der Lord stand auf, ging hin und her und befahl endlich dem Koch hinauszugehen. Dann fuhr er fort: „Zunge, Du hast mich bestehlen wollen. Wer stiehlt, den straft der liebe Gott, und die Menschen verachten ihn. Weißt Du das?' — Der Junge starrte auf den Boden und schwieg. — Der Lord nimmt des Buben Hand und fragt: „Hast Du früher auch schon gestohlen?' — Keine Antwort. — „Ich frage Dich/, ob Du auch schon gestohlen habest

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1890
Umfang: 8
, welche ihn aus dem Hinterhalt schickten, um meuchlings über die Ehre bewährter Bürger herzufallen! In kurzen Zügen suchte ich vorstehend das Charakter bild eines ManneS zu entwerfen, von welchem unser Heimathland in zweifachem Sinne sagen kann: Er war unser Stolz!— Es erübrigt noch, auf den Lebens lauf und die Schöpfungen des gefeierten Künstlers und Lehrers ein wenig näher einzugehen. Darüber in der nächsten Nummer. / Professor Dr. Koch uud die Lungen schwindsucht. Bon Carl Griebl zu Meran. „Prüfet

aber Alles, und das Gute behaltet!' Ob eS wohl „gut' ist, daS neuerfuudene Mittel des Herrn Geheimrath Dr. Koch? — Wenn man den Jnbel der Presse vernimmt, so sollte man eS wohl glanbe«. Indeß wir sind etwas vorsichtig geworden, denn wie lange ist eS her, daß die große Volksbildnerin Presse genannt, auch ein Mittel, wir meinen das benzoesanre Natron deS Prosossor RokitanSky als unfehlbares Arkanum gegen die Lungenschwindsucht ausposaunte, und heute ist dasselbe laugst im großen Ocean deS BergessenS versunken

ein jedes Fläschchen mit ohngefährem Inhalt für 28 bis 3l) Spritzunge« ausreichend — 26 Mark, daS sind für einen armen lungenkranken Lehrer oder Caplan hoch dort oben im armen Gebirgthal circa 15 Gulden ohne die Gebühr für den Herr« Doktor. — Ja, wenn eS nun noch sicher helfen möchte! Da hat ja aber Herr Koch selbst eingestanden, daß das neue Mittel nur bei ganz leichter Krankheit hilft, d. h. daß es wohl SO solcher kleiner Dinger, Baccillen genannt, umbringen könne, daß eS aber, wenn deren mehr beisammen

sind, d. h. wenn, nach Koch, die Krankheit ernster ist, nichts vermöge! — Ja die allerneneste« Berichte sagen sogar, „daß der arme Süadeabock (vaccillnS) nicht einmal getödtet wurde, sonder« nnr der Rand der Er-

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1899
Umfang: 10
werden, dem Mühlbache zuviel Wasser entzogen wird und stellten das Ansuchen: Es möge wegen der „Kleine des Baches' angeordnet werden, dass zu dem aus der Quelle des Thurubaches kommenden Brunnen überhaubt ein kleineres Quantum Wasser genommen werde und speciell der Brunnen neben dem v. Prenner'schen Hause einstweilen gänzlich aufgelassen iverde. Herr Ant. Palth. v. Koch' dermaliger Inhaber besagter v. Prenner'scher Behausung, soll anstatt des Abwassers von besagten Brunnen, das ihm sonst allerdings gebüre

der Gerichtsherrschast und dem AusschusS zu referieren, worauf dann ent schieden werden sollte. Indessen am 23. April desselben Jahres stellte auch Herr v. Koch das Ansuchen, es möge ihm gegen Verzicht auf den ihm gebärenden, aber von den Müllern nicht zu entrathenden Brunnen, resp, dessen Abwasser, die Wasserrad zu seinem Anger bewilligt werden. Die Enscheidung wurde auch diesmal bis nach geschehener Beaugenscheinigung vertagt. Anton Bal- thasar v. Koch war seinerzeit eine der einflussreichsten Persönlichkeiten

: »Weilen allerdings so wenig Wasser geht, daß der Bach kaum die Mühlen zu treiben im Stande ist und die Müller in ihrem Ge werbe behindert werden und es auch sonsten denJnteressentenund Wieseninhabern nach theilig ist, wenn zu viel Wasser zu den Brunnen dem Bach entzogen wird, so wird dem Ansuchen der Müller, resp, des Herrn v. Koch stattgegeben mit dem Beisatze, daß auch Herrn v. Mohr ausge tragen und befohlen werde, sich deS Wassereinkehrens zu seinem Garten bei Paschbach zu enthalten

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Seite 7 von 8
Datum: 01.02.1922
Umfang: 8
. Am Mittwoch, 25. Jänner fand in Gries im Gasthof zum goldenen Kreuz eine Lehrer- und Katechetenkonferenz des K. T. L.-B. statt Trotz der schlechten Wegver- bälunsse konnte der Mandatar 47 Erzieher, darunter auch den Obmann des Vereins begrüßen. Nach kur zem Hinweis des Vorsitzenden auf die Umstände, die das frühere Abhalten einer Konferenz unmöglich machten, referierte Herr Chordirektor Koch von Bozen über „Volksschule und Sangeskunst'. Er firierte in turzen Worten das Ziel der Sangeskunst

in der Volksschule und zeigte in klarer, verständlicher Weise als Fachmann Mittel und Wege, dasselbe zu erreichen. Konnte der Vortrag auch nicht ins Detail eingehen, j so gab er so reichliche Anregungen, daß er eine äußerst z ^bhafte Debatte auslöste und man Zur Ilberzeugung sam, Wn. Schul- und Volksgesang, sowie den Gesang überhaupt fleißig zu Pflegen und besonders sich iMt zu diesem Zwecke auf gesangsmusikalischem Ge- dlele fortzubilden, ^rr Direktor Koch hat sich in . ^benswürdiger Weise bereit erklärt

, zur Erreichung ^ dieses hehren Zieles durch öftere Vorträge das Seine «izutragen. Allgemein wurde das zu befürchtende Abschaffen der obligaten Musikgeaensrände an der Lehrerbildungsanstalt bedauert. Es war der Wunsch 2ller, daß sich die kompetenten Stellen mit ganzer ?rast dagegen einsetzen mögen. Dem Referate ent sprechend erklang als Schluß und Anwendung sin Männerquartett. Wie es Herrn Direktor Koch ge lungen ist, die Anwesenden für den Zlveck und das Ziel des Gesanges und dessen Mittel und Wege

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