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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 27.07.1912
Umfang: 10
entsprechen und den ganzen Verkehr mit den Behörden durchführen. Diese Bemühungen des Kommandanten find aber deshalb besonders verdienstvoll, weil sie nicht bloß der Kapelle zu einem schönen Ersolge verholsen, sondern auch eine sehr wertvolle Reklame für Bozen als Fremdenverkehrsstadt ermöglicht haben. Das Auftreten der Kapelle in einer Reihe bayerischer Städte, die warmen Sympathien für Bozen, die hier überall geweckt wurden und die außerordentlich günstigen Besprechungen in der bayerischen Presse — all

das vereinigt sich zu einem bedeutungsvollen Faktor für die Förderung unseres Fremdenverkehrs. Dafür gebühren der Kapelle und dem aufopfernden Eifer ihres Kommandanten vollste Anerkennung. Die Kapelle trat ihre Konzertreise am 6. d. M. srüh mit dem Wienerschnellzuge an, nachdem am Vorabend ein Abschiedskonzert im Hotel Schgraffer gegeben worden war. An der Reise beteiligten sich 50 Personen, darunter ein Männergesangsoktett und zwei Fräulein. Die Herren trugen sämtlich Rittnertracht, während die beiden

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

^ sich »die Bozner zu- 27. Juli 1S12 nächst inSZHotel „Drei Kronen' und dann vor die Wohnung deS Herrn Oberbürgermeisters Geheimrat Wolfram, dem ein Ständchen oder wie man hier sagt, eine Parademusik dargebracht wurde. Dabei lud der Herr Geheimrat den Kommandanten der Kapelle, Herrn Dr. Rudolph, den Kapellmeister Herrn Deflorian und die beiden Fräulein zu sich in seine Wohnung. Am Nachmittag und am Abend konzertierte die Kapelle in der großen Halle des Stadtgartens, die 10.000 Personen faßt. Trotz strömenden

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1888
Umfang: 8
Bueono. Dieser, der in San Jao dos Campos NovoS seinen Wohnsitz hat, theilte selber mit, daß er unter seinem Befehl 70 Leute habe, die er zur Verfolgung und Ausrottung der Indianer ver wende. Korrespondenzen. Laas, 26. April. (LourdeS-Kapelle.) Ich muß den Lesern des „Volksblatt' auch einmal etwas Erfreu liches aus Vinstgan berichten. Die Wallfahrt zur Lourdes-Kapelle in LaaS nimmt einen so erstaunlichen Ausschwung, daß man ohne Uebertreibung behaupten kann, es sei derzeit der besuchteste

Wallfahrtsort von Tirol. Von allen Seiten, von nah und ferne, aus Vinstgau, aus dem Etschthal, ja sogar aus dem Jnn- thale, kommen Wallfahrer, so daß die kleine Kapelle von früh Morgens bis spät Abends von Andächtigen überfüllt ist. An Sonn- und Feiertagen wird die Kapelle den Tag hindurch von wenigstens 7—800 Personen besucht, so daß die Leute nicht bloß den Vorplatz der Kapelle, sondern auch theilweise die Poststraße einnehmen. Dieses Aufblühen der Wallfahrt hat seinen Grund in mehreren in letzter Zeit

durch das Dorf zur Kapelle ge schleppt, wobei er einige Male derart brüllte, daß man ihn eine halbe Stunde weit hörte und die Kutscher des Post- und Stellwagens, welche gerade hier am Platze standen, ihre Pferde halten und versorgen mußten. Kurz vor der Kapelle wurde er so tobsüchtig, daß er mit den Füßen schlug und mit den Zähnen um sich biß, so daß ihn die süns Männer nur mit größter Anstrengung über die Schwelle der Kapelle brachten. Im Augen blicke, als er die Schwelle übertreten, kehrte das Be wußtsein

mit ihm noch drei Vater unser zu beten, dankte ihnen herzlich und verließ die Kapelle. Die fünf Männer kehrten unter beständigem Gebete 4 Stunden weit nach Matsch zurück; Franz Blaas war geheilt und fühlt bis heute keine Spur seines früheren Leidens mehr. Acht Tage nachher kam er mit seinem Vater wieder, um der Gottesmutter zu danken. Am 13. April kam er zum dritten Male zur Grotte und verdingte sich als Knecht bei einem Bauern in Laas, um in der Nähe seiner himmlichen Helferin zu bleiben

zu führen. In Laas wurde sie vom Kutscher wie ein Kind aus dem Stellwagen gehoben; aber es war nicht zu denken, sie in die noch 16 Minuten entfernte Kapelle bringen zu können; sie wurde wieder in den Stellwagen gehoben und bis zur Kapelle gefahren. In die Kapelle gebracht, bat sie die Gegenwärtigen : „Ich bitte euch, laßt mir ein Platzlein, ich kann nicht stehen und nicht gehen.' In einen Stuhl gebracht, setzte sie sich nieder und brachte der lieben Gottesmutter ihre Bitte vor. Beim zweiten Rosenkranz

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 10.09.1910
Umfang: 10
in die Stubaier Alpen unternahm. — In dee Landesschützenkaserne in Tausers wurde eingebrochen und einem Hauptmanne Schmuckgegen stände von seiner Fran im Werte von 17.000 Kr. sowie 1500 Kr. ärarisches Bargeld gestohlen. — Nächst der Station Hintergasse der Arlbergbahn verschüttete ein großer Felssturz das Geleise und einen Teil des Güterzuges Nr. 82. Ein Verlust von Menschenleben ist nicht zu beklagen. Bahn und Telegraph sind auf zwei Tage unterbrochen. Die Kozner Htadt- und Feuermehr- Kapelle hat am Dienstag

abends ihre Fahrt nach München angetreten und am Mittwoch abends in München bereits den ersten Ersolg erzielt, worüber eine Münchner Korrespondenz unserer heutigen Nummer berichtet. Vor der Abreise fand im dicht besetzten Garten-Restaurant „Schgraffe^' das Ab schiedskonzert der Kapelle statt, wobei auch das Nationaloktett witwirkte. Die Teilname des National- oktettes war durch die Absage des als tüchtig be kannten Jodlers, Herrn Hasner, in Frage gestellt, eS hat sich aber noch im letzten Augenblick

Herr Kausmann Schmidt von Kaltern bereit erklärt, einzuspringen. Die Vorträge der Musik und der Sänger fanden großen Beifall. Um halb 11 Uhr abends zog die Musik mit klingendem Spiel zum Bahnhof, begleitet von einer großen Volksmenge, welche mit stürmischen Zurufen sich von den wackern Musikern verabschiedeten. München, 8. September. Das gestrige, erste Konzert der Bozne^Stadt kapelle hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Der große, herrliche Saal im Hotel „Wagner' war bis auf das letzte

Plätzchen gefüllt. Vor Be ginn des Konzertes spielte die Kapelle die deutsche Volkshymne. Das Publikum zollte der Kapelle für ihre Leistungen reichen Beifall, so daß dieselb.' genötigt war, bei jedem Konzertstück eine Zugabe zu machen. Der Höhepunkt des Beifalles trat ein. als das National-Oktett seine heimatlichen Weisen ertönen ließ, so daß auch die Sänger zu mehreren Zugaben gezwungen waren. Der heutige Aufmarsch zur Feldherrnhalle, beziehungsweise das Konzert Hyrtselbst, übertraf alle Erwartungen

. Lange Zeit ^jchon vor Abmarsch der Kapelle vom Hotel „Wagner' versammelte sich dort eine große Menschenmenge, welche die Kapelle, die mit schneidigen Märschen durch die belebtesten Straßen der Stadt zog, be gleitete. Bor der Feldherrnhalle hatte sich während des Konzertes eine unübersehbare Menschenmenge, nach allgemeiner Schätzung an 20.000 Personen, eingesunden. Auch hier begann die Kapelle ihr Konzert mit der deutschen Volkshymne. Die Menge spendete der Kapelle geradezu frenetischen Beifall

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1870
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Vvlksblatt' Nro. 60 Wallfahrt auf dem Berge Alvernia. ' Rom, 31. Mai 1870. ^ ^ ^ ' (Schluß.) - Diese Kapelle würde 1263 gebaut, und von dieser Zeit an bis zum Jahre 1440 wohnten in fünf an der^ Kapelle angebauten Zellen fünf der eifrigsten Religiösen, um beständig an diesen hl. Stätten Gott zu loben. Zm erwähnten Jahre hörte dieser Gebrauch auf und trat die Prozession an dessen Stelle. Bevor man in die Kapelle der Wundmalen gelangt, geht man durch eine andere Kapelle, einst

beobachtet hat und noch beobachten kann, daß das Falkenpaar seit jener Zeit jedes Jahr kommt, um in besagter Höhle zu nisten, und daß nie mehr als zwei auf dem Berge bleiben, indem die Jungen, wenn sie mündig geworden, sich im fremden Lande ihr Brod suchen. Als wir bei unserm Besuche der Heilig» thümer hinter der in Rede stehenden Kapelle hinabstiegen in eine Feldschlucht, um den Ort zu sehen, wo der hl. FranziSkus oft betete und auf hartetn Felsen schlief, das Bett des hl. FranziSkus genannt, flogen

von Alvernia. Hinter der Kapelle der Wundmalen steigt man über eine mit'einem eisernen Geländer versehene Treppe hinab in die hohe Felswand zu einer kleinen Höhle (kreeiMio), wo der hl. FranziSkus oft betete, und wo der Teufel, der bekanntlich am Gebete keine Freude hat, ihn einmal hinabstürzen wollte, was ihm nicht gelang, da der Fels hinter des Heiligen Rüaen wie Wachs nachgab, so daß sich der Heilige weiter zurückziehen konnte. Unter der Kapelle der Wundmalen steht eine Kapelle, einst die (erste) Zelle

des hl. Franziskus, in welcher man die Steinplatte sieht (jetzt Altarstein), auf welcher Christus dem hl. Fran ziSkus die Verheißungen bezüglich seines Ordens machte. Von dieser Kapelle steigt man hinab in eine schauerliche Schlucht zum sogenannten sasso sxieeato (hängenden Fels), ein ungeheuer großer Fels, welcher auf allen Seiten frei, nur an einer schmalen Stelle mit den übrigen Felsen zusammenhängend, gleichsam in der Luft hängt, da er natür licher Weise jeden Augenblick herabfallen müßte. Es wären

hier das Haupt der Heiligen aussetzen werde. Diese liebenswürdige große Heilige, welche für die Kirche so viel gewirkt hat, starb in Rom und ruht ihr Leib in der Kirche Naria soxra Minerva daselbst; daS Haupt aber wurde in ihre Vaterstadt zurückgebracht. Hier in der Kirche des hl. Dominikus ist zu hinterst in der Kirche eine Kapelle, der LieblingSaufenthalt der HI. Katharina, wo sie oft Erscheinungen von Christus und den Heiligen hatte, und wo sie so viele andere himmlische Gunstbezeugungen genoß. Nachdem

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.09.1910
Umfang: 8
Vette v Ttrvte? LolkSd!an 28. September 1910 Realitäten Umkehr. Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Früchtenhändler Alois Gelf das Telser. Anwesen in der Kapuzinergasse an die Baumeister Polio und Desrancescho vertaust. An die Krirner Kürger Kapelle ist von der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Mün chen folgendes Schreiben gelangt: „Im Versolge der hieramtlichen Note vom 3. September 1910, Nr. 1591, beehrt sich die k. u. k. Gesandtschast der löbl. Stadtgemeinde-Vorstehung

Hosfouriers Wilhelm Hofmeister gelangen zu lassen, nachdem dasselbe auch in Druck gelegt werden soll. Auch wolle noch gefälligst veranlaßt Werden, daß sich der Leiter des Konzertes am Tage vor der Allergnädigsten Entgegennahme der Huldi gung bei dem genannten Hossourier zum Empfange näherer Instruktionen melde.' Die Kapelle veran staltete am Freitag ein Abschiedskonzert im Gasthof „zum goldenen Stern', ist sodann mit dem Zuge um 12 Uhr nach München gefahren. — An der Münchner Fahrt beteiligen

sich auch drei Musiker von der Bozner Kapelle und zwar die Herren: Alois Gratz (Flügelhorn), Eduard Opitz (Hsllikon) und Josef Aujeski (Klarinett). — Der Obmann der Brixner Bürgermusikkapelle, Dr. Paul von Guggenberg, wurde mit der silbernen Prinz-Luitpold- Medaille ausgezeichnet. Kozner Mnfikverein. Die heurige musi- kalifche Saison dürfte sich sehr anregend und lebhast gehalten. Schon am 3. Oktober findet das erste Konzert, ein außerordentliches, im Museums-Saale statt. Generalintendant von Possart

erworben. Indianer Kapelle in Kszen. Die original- nordamerikanische Regierung? - Indianer - Kapelle, unter der Leitung des Häuptlings der Onodagas Mr. D. Rüssel Hill, wurde für zwei Konzeite, welche im Bürgersaalgarten stattfinden, erworben. Beim ersten Konzert, gestern, den 26. d. M. war der Garten voll besetzt und steht zu erwarten, daß dies auch heute der Fall sein wird. Das Programm ist sehr abwechslungsreich. Erwähnt seien daraus nur einige Nummern: „Hall to tks sxirit o5 Marsch von dem bekannten

' auf, der ganz besonderen Anklang fand. Auch Mr. Pierce erhielt für seine Lieder viel Applaus, wie überhaupt mit Beifallsbezeugungen nicht gegeizt wurde, sodaß bei jeder Nammer noch ein Stück als Zugabe kam. Die Kapelle besteht aus 18 Mann, welche durchwegs auf Blasinstru menten spielen. So manches Stück klingt wie von einer einheimischen Kapelle, nur macht sich eine etwas mattere Färbung im Ton bemerk bar, doch fällt eS nicht unangenehm auf. Die Mit glieder der Kapelle sind von den Stämmen der Jriquois

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1872
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nro. S8. Reise nach Neapel, Salerno und Mugnano. - (Fortsetzung.) ' Nachdem ich im Dome in der Kapelle des hl. Januar, wo dessen wunderbares Blut aufbewahrt wird, die hl. Messe gelesen hatte und meine Gesellschaft nachgekommen war, machten wir uns an die nähere Besichtigung des Domes. Wenn man in Rom, Florenz, Mailand und Venedig gewesen ist, möchte man sich von Neapel einen noch schönern Dom versprechen, als es eben diese Basilika ist. Sehr prachtvoll

und marmorreich ist die Kapelle des HI. Januarius. Hier bewahrt man das Blut des hl. Januarius, das mit dem Haupte dieses hl. Bischofs und Märtyrers zusammengehalten, flüssig wird. Dieses Wunder kann man nur zweimal des Jahres sehen, und der Herr, der sich uns gestern aufdrang, sich für den Verwandten eines Kardinals ansgab und uns die Hoffnung machte, durch seinen Einfluß beim Kardiual-Erzbifchof die Erlaubniß zu bekommen, das wunderbare Blut zu sehen, erschien heute weislich nicht und ließ uns sitzen

. In einer andern Kapelle ruhen die Gebeine des hl. Aspren, den der hl. Petrus zum ersten Bischof von Neapel bestellt hat. In der unter irdischen mit Marmor reich verzierten Kapelle der Konfession ruht der Leib des hl. Januarius und die Leiber zwei anderer hl. Märtyrer. Ober der Kapelle des hl. Januar gegenüber tritt man in die alte Basilika der hl. Restituta,. die schon von Konstantin erbaut worden sein soll, und in der die hl. Martyrin Restituta ruht. Von profanen Grabmälern ist daS Karls von Anjou

sich ein Doppelaltar, worüber beiderseits eine bronzene Statue deS hl. Evangelisten sitzt. Eine Inschrift an der Wand, welche die Könige? von Spanien Philipp II. und III. und andere spanische Fürsten als Erbauer und Wohlthäter dieser an buntem Marmor reichen Krypta erwähnt, spricht auch von der wunderbaren und heilsamen Flüssigkeit, die die Gebeine des hl. Apostels ausschwitzen. Seitwärts vom Altare des hl. Matthäus' steht in einer Kapelle eine Säule, worauf der Ueberlieferung zufolge die hl. Märtyrer Fortunatus

, Kajus und Anthes, deren Leiber unter dem Altare der Kapelle ruhen, enthauptet wurden. An den Wänden der Krypta sind endlich in Nischen 10 Büsten heiliger Bischöfe von Salerno. In der obern, oder eigentlichen Kirche, ziehen die Aufmerksamkeit besonders die zwei großen, mit Mosaik reich geschmückten Ambonen an. Als Robert GuiSkard die Kirche erbaut Hatte, kam der hl. Papst Gregor VII. persönlich nach Salerno, um sie einzuweihen. Hier^ erkrankte und starb er 1085. Die letzten Worte des unerschrockenen

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 08.03.1922
Umfang: 8
für die unentgeltliche Aufnahme der Vereint- .notizen, und gedenkt noch des kameradschaftlichen Entgegenkommens der Nachbarseuerwehren sowohl bei Bränden als auch bei sonstigen Gelegenheiten. >Der Tätigkeitsbericht der ncugcgründctcn Musik^ kapelle Zwölfmalgreien. gedenkt eingangs der aufopferungsvollen Tätigkeit des verehrten Musikkommandanten Emil Du ca. Die Kapelle zählt zurzeit 70 Mitglieder. Während des einjährigen Bestandes der Kapelle veranstaltete ' dieselbe 6 Konzerte, 1 Serenade, 2 Ausrückungen ' und nahm

Be mühungen des Herrn Kapellmeisters Deutsch konnte die junge Kapelle bereits am 20. Mai 1921 die erste Generalprobe vor dem Feuerwehrkommando abhalten, wobei die fleißigen Musiker ihre Feuer probe mit Mut bestanden hatten. Die Kapelle ließ ihtt frohen Weisen ertönen am Magdalenaer Kirch tag (22. Juli), am Kirchtag in Rentsch und hat so mit diesen alten Kirchtagsbräuchen einen äußereu Glanz verliehen, wie es Alttiroler Brauch ist. Für die armen Überschwemmten in Klausen hat die Ka pelle im Bozner Hof

ein Wohltätigkeitskonzert ver anstaltet, das einen schönen Reinertrag für diesen edlen Zweck — 3555 Lire — abwarf. Am 25. Ok tober, beteiligte sich die Kapelle an der 'Dankprozes sion nach St. Anton, wobei das Pange lingua von, Franz Schöps zur Ausführung gelangte. Am 25. November wurde dem Feuerwehrhauptmann Herrn Josef G r u b e r-Wenzer zu seinem 50. Wiegenfeste ein Ständchen vor seiner Wohnung gebracht.. Am s. Dezember gab die Kapelle im Bürgersaale zugunsten der Kriegsinvaliden

ein Wohltätigkeitskonzert. Am 23. Dezember veranstaltete die Kapelle im Gasthof „Stiegl' eine schöne Cäcilienfeier. Am 7. Jänner d. Js. wurde in der Turnhalle eine glänzende Weihnachtsfeier veranstaltet, die allen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben wird. Am Sonntag, 26. Februar (Faschingssonntag) gab die Kapelle in Rentsch ein Konzert, das sich eines Massenbesuches ersreute, ein Beweis, daß sich die junge Korporation schon großer Sympathien bei der Bevölkerung er freut. In den Leichenbegängnissen der Herren Casa- granda, Heinrich

Mayr und Alois Träfoyer, sowie an der Beerdigung des verstorbenen Oberkomman- danten der Bozner Feuerwehr, Herrn Alois Ranzi, rückte die Kapelle aus. Dank der Liebenswürdigkeit des löbl. Feuerwehrkommandos wurde die Mn- turenfrage in kürzester Weise gelöst. Um dcs Marschtempo einzulernen, wurden zwei Marsch, Übungen nach Blumau unternommen, wo dann gleichzeitig im Restaurationsgarten der Brauerei Blumau ein Konzert gegeben wurde. Die Musikan ten wurden vom Herrn Brauerei-Direktor reichlich bewirtet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1903
Umfang: 8
und die palatinische Garde Spalier; die Kardinäle trugen violette Sutane, Röchet und Mozetta; nur das Biret und das Käppchen von roter Farbe zeigte ihren hohen Rang an. Jeder Kardinal war eskor tiert von zwei Hellebardieren der Schweizergarde bis zur Sala Regia, wo sich die Prälaten und sonstigen Würdenträger des Hofes eingesunden hatten. Nachdem alle Kardinäle versammelt waren, stimmten die Sänger der sixtinischen Kapelle das Vsni Orsator Lxiiitus an und begannen singend aus der Kapelle auszuziehen ukd

in Prozessions form durch die Sala Regia in die sixtinische Kapelle zu ziehen. Hinter den Sängern kam das päpstliche Vortragkreuz, getragen von dem Zeremonienmeister Msgr. Marcucci. Ihm folgte die Oberzeremonien meister Riggi in schwarzer Manteletta mit den übrigen Zeremonienmeistern des Konklave. Hieraus solgten sodann die Kardinäle. An der Spitze der Kardinal Kamerlengo Oreglia, der sich beim Gehen auf den Zeremonienmeister Msgr. Marzolini stützte; dann folgten die übrigen Kardinalbischöfe. Kardinal

Agliardi/führte den Kardinal Mocenni, Kardinal Rampolla stützte den greisen.Kardinal Richard von Paris, Kardinal Gruscha von Wien stützte sich aus- den neben ihm schreitenden Kardinal Goosens von Mecheln. Der Zug bot ein überaus glänzendes Bild. - Jeder Kardinal hielt das Textbuch des Ge sanges in der Hand. Als die Kardinäle in der sixtinischen Kapelle angelangt waren, nahm jeder aus seinem Thronsessel Platz. Die Marmorbalustrade deckten schwere Samtvorhänge. Es folgte nun das Gebet des Kardinal

Kamerlengo und dann ertönte der Ruf: „Dxtra omnes' der Zeremonienmeister. Alle Prälaten, Würdenträger, Sänger, alle verließen die Kapelle, wo das hl. Kollegium allein zurückblieb. Der Oberzeremonienmeister Riggi begab sich nun zum Marschall des Konklave, Fürsten Marius jChigi- ^ Albani und ersuchte' ihn, ihm zur Kapelle zu folgen, um dem hl. Kollegium den Eid der Treue zu leisten. An der Spitze des Zuges schritten acht Hellebardiere .der Schweizergarde, dann folgte ein in Schwarz gekleideter Kammerdiener

. i Hinter ihm folgten die süns Assistenten oder Kapitäne des KonklayAin einer besonderen Uniform, bestehen^ aus schwarzem Frack mit goldenen Knöpfen .und Stickerei auf dem Kragen, weiße Weste, schwärze Beinkleider mit Goldstreifen, betreßten Schiffshut und' Degen.'^ ^ Der Ehrenkavalier des Fürsten Martinucci, welcher das Kostüm der Ehrenkavaliere der Kardinäle truH .be- schloß . mit dem fürstlichen Hauskaplan der; Lug, welcher- sogleich in die sixtinische Kapelle eintrat. Der Fürst trat *in die Mitte vor und kniete

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Seite 5 von 12
Datum: 21.05.1902
Umfang: 12
. Die braunen Vielfraße machten sich auf den Obst schmücken die Wände. Der Vorraum dient als Sakristei. Jeden Sonn- und Festtag wird hier eine hl. Messe gelesen. 9. Die Stadt nordwestlich durchwandernd, begegnen wir in dem bereits erwähnten alten Ansitz Stillendorf wieder einer Kapelle, zu Ehren Maria Opferung, benediciert 22. November 1886. Ein zimmerförmiger Raum hat schon in früherer Zeit als Haus kapelle gedient.^) . 10. Die Kapelle zu Maria Hilf im Hause des Baron Georg v. Eyrl in der Wanger-(Maurer

mit Gruppen aus dem Leben Jesu und einzelnen Heiligen bemalt hat. Diese geräumige Kapelle dient den Studenten zur täglichen Messe und zum Gottesdienst an Sonn- und Festtagen. . 12. Die einfache Marienkapelle im gräflich Toggen burg'schen Palaste hat zwar einen Altar zum Messe lesen, wird aber hiezu gewöhnlich nur bei Gelegenheit von Trauungen Der Ansitz selbst kommt als Weingut und Curia 'Stillendorf bereits 1242, im Kloster Sonnenburg'schen Urbar von 1296 und dann öfter vor. (Ferd. Ztsch. v. 1889, 144

Klosters in unserem Lande zur Aufnahme. 7ö der Mitglieder uud Verwandten dieses gräflichen Hauses ver wendet.^) 13. Die Kapelle zum heiligsten Erlöser im gräflich Toggenburg'schen Ansitz Ger st bürg, vom letztgenannten Palast nur durch die sehenswerten Gartenanlagen getrennt.*) Bereits 1495 wurde die Kapelle unter großem Volkszudrang eingeweiht, so dass man die hl. Messe im Freien feiern musste; sie liegt im Hoch parterre mit einer Richtung gegen Süden und hat einen Vorraum als Schiff, in neuester Zeit

) und an der Predella die Brustbilder von St. Augu stin, Justina, Ursula, Katharina und Barbara mit einem Wappen (aus einem Dreiberg zwei goldene Gerstenähren — Gerstburg). Messe gelesen wird hier nur selten. 14. Im nicht sernen, weiter nördlich gelegenen Schlosse Märetsch, ebenfalls gräflich Toggenburg'schen Besitz, finden wir auch eine Kapelle, unbekannten Titels; heute ist sie entweiht. Die auf altersgrauen, angeblich römischen Grundmauern ursprünglich aufgeführte Burg mit jedenfalls sehr altem Burgfried, 1237

urkund licher Stammsitz der Herren von Murec, baute später „Lucas Römer von Maretsch, Deutschordens-Landcomtur a. d. E.' durch vier angefügte Rundthürme u. dgl. 1562 um; auf einem Thurm steht sein Wahlspruch: „Aon sine eausk' (Nichts ohne Grund). Aus dieser Zeit stammt auch die Kapelle im Erdgeschoss des süd westlichen Rundthurmes und ihre reiche Bemalung. Sie folgt in ihrem Innern genau der Kreisform des Thurms und ist durch eine Art Kuppelgewölbe mit Zwickeln eingedeckt. Zwei im Halb kreis

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1889
Umfang: 8
eine KPmeffe, celebrick^rde/j^Hteud^ Brunecker Kapelle die dicktfche Messe ttheMd mtd ^exakt zum Bortrage käm. Nach d^elvew UmM-l durch die Stadt, hierauf im Saale deS' MttgisträtsgebLüdes Delö girten-Versammlung des BezirkSverbandeS. Um 12 Uhr war Festessen im Gasthofe zur Post, es fehlte nicht an Reden und Toasten, auch ein Gratulationsgedicht deS Herrn Jgnäz Neuhäuser von SiUan ^ kam zur Verlesung.' So war die'ZeitherangeÄckt/nachwelcher prögramm- chSßig^Äey HaupWung^der^MiO/iHeui

dem Commandanten mit sehr ehrenden Worten einen schönen Kranz mit Schleife. Nach erfolgter Defilirung schmeckte jedem ein Glas Bier in Franzelins Garten, wo bei animirter Unterhaltung!.' und den vor trefflich' gespielten Weifen der braven Mühlbacher Musik kapelle man sich köstlich ämüsirte^ Auch bei Kirchberger und anderwärts gieng es lebhaft zu,^-wo diebraven Kapellen von Kiens und Täufers ihre Weisen uznm Vortrage brachten. - Die^ Zeit war herangerückt, ^und man versammelte' sich im Gasthof zur ^ Sonne

^ wo bei den Klängen der einheimischen- Kapelle noch , manch kräftiges „Gut Heil!' ausgebracht wurde auf die schei denden Gäste, auf ein baldiges Wiedersehen derselben und auf fernere Eintracht und Zusammenwirke Erst in später Abendstunde beschloß man im traulichen Zu- sammenstin ' diesen schönen Tag, -diesen Ehrentag der Bruuecker Feuerwehr, im Bewußtfein, daß diese erhebende Feier ein Kitt sein werde zu fernerem Zusammenstehn und stetiger Einigkeit/besonders aber in denMtUndeN der Gefahr, -getreu

.' ^ Professoren und Vertreterverschiedener Anstalten/ Köj> j perschaften 'ic/Wenig^M vor 11 Uhr erdröhnte ! eine Mächtig^^Mlle^awe'^'.° !ie^ vor der Kapelle des ! Waisenhauses ausgestellte Kapelle des k. k.Jyf.-Regim. j Nr. 11 intonirte diö Volks Hymne und den nun vor- ^ fahnden' Wag^n eMiegen Se. k. ^ und k. Hoheit der durHauchtMe MheMg Kapl Ä den Festgästen ehrfurHtsvollst^ begrüßt, Se. E^cMen^ der Herr Ministerpräsident Gras Taaffe) S^ l der Herr StaHalter Freiherr v< Widmann, O'oerst- ^ Hofmeister Graf

dann Sr. sürstblschöflichen Gnaden Überreichte, womit der eigent- i liche Eröffnungsact vollzogen tvar. Die Festgäste begabelt sich sodann in die Kapelle, wo die Damen aus den ^ ; Gallerien, die Herren in den Betstühlen Platz nahmen und der hochwürdigste Fürstbischof eine stille Messe ^ celebrirte, während die Infanterie-Kapelle auf''dem Platze vor der Kirche die deutsche Festmesse von Haydn i spielte und mächtige Pöllerfaloen die Haüptmomente der hl. Handlung verkündeten. NaH dex hl. Messe hielt der hochwürdigste

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 13.10.1909
Umfang: 10
die Schwebewaggons erstehen sollte. Die Bewilligung wurde gewährt, jedoch unter der Bedingung, daß die Zentralkommission sür Kunst nichts dagegen habe und daß die Kapelle vor erst geräumt und alle dort befindlichen Gegenstände der Kuratiekirche von Atzwang verabfolgt werden müssen. Nun ist es aber möglich, daß die Kapelle verbleiben könne, besonders in jenem Falle, wenn die Bergbahn nicht über den Körper der Südbahn, sondern erst von dem entgegengesetzten Ufer des Eisaks über das schroffe Gefilde schweben

den Zypressenhof zu Riegl- heim an der Bergeslehne bewohnten. Die Nach folger ließen 1687 westlich von obgenannter Kapelle ein Haus bauen, welches jetzt dem Kaufmann Sol- derer gehört; auch die Restauration, östlich von der Kapelle, entstand um jene Zeit. Einer der Herren von Atzwang ließ obige Kapelle restaurieren und vergrößern, was an einem stark beschädigten Ge mälde oberhalb der Kirchentüre von innen noch er sichtlich ist, denn die Widmung lautet: „anno 1716 Orlstopkein eoolesiaiQ in sups- rior

bis 1787 der Hauptgottesdienst in dieser Kapelle abgehalten wurde, und zwar provisorisch von Lengmoos aus; der jetzige Widum in Unter- Atzwang steht seit 1816, und die Kirche schon seit 1654. Der hochw. Herr Dekan Msgr. Kröß (welcher von 1889 bis 1893 Kurat in Atzwang war), hat noch in obgenannter Kapelle zelebriert. Doch seit dem ein Murbruch die Nordseite derselben ver schüttete, und daS Wasser des WolkenbrucheS bis zur Höhe des Altares stieg, ist keine hl. Messe mehr gelesen worden. Wenn dieses alte

Kirchlein der Lawinengefahr ausgesetzt ist, so ist es die Kirche in Unter-Atzwang nicht weniger, infolge der Wasser- gefahr seitens deS Finsterbaches, welcher jäh vom Ritten herabstürzt und seine schmutzigen Wellen in die Eisak wirst, was anfangs der 90 er Jahre auch wirklich mit Sturz der Brücke geschehen ist. Der Kapelle in Ober-Atzwang ist Schutt vorgelagert, die Bänke find verstaubt, doch der Altar und die Kanzel nicht so übel erhalten, vielleicht ist das Antipendium nach der Überschwemmung sogar

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 23.04.1902
Umfang: 14
. Gräfin Huyn, Frau Dr. Josef v. Zallinger, Frau Dr. Jul. Perathoner und anderer hoher Herrschaften. Um 8 Uhr las Propst Monf. Trenkwalder in der Kapelle eine hl. Messe, die zahlreich besucht war. Hierauf wurden die Mädchen der Nähschule im Arbeitszimmer der externen Näh schule, wo sich eine reiche Ausstellung angefertigter Arbeiten fand, mit Prämien betheilt. Die hohen Herrschaften verfügten sich dann in das Arbeits zimmer des Elifabethinums, wo zuerst Verwalter Dr. G. Schmid den Rechenschaftsbericht

mit 10 Localitäten, Waschküche und Keller. Nun gieng es an die Einrichtung, wobei die Frau Erzherzogin für Kapelle, Lehr-, Speise- und Schlafzimmer wohl das meiste lieferte, aber auch andere Wohlthäter blieben nicht zurück. Eine Frau des Vereins spen dete den Kelch und Paramente für die Kapelle und in derselben existiert noch ein von der edlen Stisterin des Hauses eigenhändig gesticktes Messkleid. Der damalige Propst, Bürgermeister Mages^und ganz besonders der edle, von der Bozner Bevöl kerung so hochverehrte

der Hausthüre zu Ehren der Gründerin. Monsignor Propst Thaler nahm die Einweihung vor und las in der Kapelle die erste heilige Messe sür die edle Stisterin und Höchstderen Familie und alle Wohlthäter. Die Frau Erz herzogin erklärte hieraus im Beisein ihrer hohen Familie, des Bürgermeisters :c. die Anstalt als eröffnet. Diese beherbergte ansangs bloß 12 Zöglinge unter Aussicht von zwei barmherzigen Schwestern aus dem Mutterhause von Zams und einer Aus- geherin. Die neue Anstalt war mit dem Frauen vereine

folgten. Die hohe Frau Der deutscht Autheil des BiSthumS Trieut. (Fortsetzung von Nr. so.) die Gewölbeschlusssteine dieser Kapellen interessante, stilisierte, plastische Rosen zeigen; in letzterer ist rechts eine Spitzbogennische aus Haustein sür die Opferkännchen zu sehen, das einzige in Tirol noch erhaltene Beispiel dieser Art. Auf dem Altare, geschnitzt vom Curaten Munter in Karneid, befinden sich mehrere gut gearbeitete Figürchen von I. Nocker aus Gröden. 4. Die daranstoßende ehemalige Kapelle

ist nun ein einsach überwölbtes Gemach, daran die vermauerten schmalen Fenster außen noch sichtbar sind. Zunächst folgt ein größerer Vierecks raum, dessen Rippengewölbe auf einem runden Mittelpfeiler zu sammenläuft; man nennt ihn auch „Kapitelsaal'; die Wände zieren auf Leinwand gut gemalte Leidensscenen, v. I. 1534 (100 Jahre später erneuert), ähnlich den Lebensscenen des heiligen Franciscus im Kreuzgang. Von diesem Kapitelsaale gelangt man in das Resectorium, dessen erste Hälfte ursprünglich auch eine Kapelle

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Volksblatt
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Seite 12 von 12
Datum: 27.09.1879
Umfang: 12
!''. . . . .mein Weib verstoßen? . . hab' ich das gethan? ... ich, nein, ich nicht... sie hat sich selbst verstoßen, ja. sie selbst .... sie war es, die mich bei Andern verachtet, geschmäht, schlecht gemacht hat; thut das ein ordentlich Weib? .... drum war's nur Recht, was ich ihr gethan, ja Recht!' (Fortsetzung folgt.) Vaterländisches. (Fortsetzung.) 5. Zu den Filialen der Pfarre Belturns gehört auch eine dem hl. Florian geweihte Kapelle beim Wirths hause in der Klamm. Die Landstraße, die am Fuße

nach einer Stunde erreicht. Dort finden sich auch die Trümmer einer alten Burg, welche als Klause diente, indem hier die von dem Eisack und der Fels wand eingeklemmte Straße abgesperrt werden konnte. Da fand sich von Alters her eine Kapelle, welche nachmals der Wirth in der Klamm, Andreas Pachman, 1660 zu Ehren des hl. Florian wieder erbaute. Unterm 27. Mai 1664 erhielt er vom fürstbischoflichen Ordinariate die Bewilligung, daß darin Messe gelesen werden dürfe; eingesegnet oder ge weiht wurde sie 1673

. Vom Erbauer der Kapelle erhielt sie nach dessen Tode 1680 ein Vermögen von 200 fl., aus dessen Zinsen die Einhaltung derselben besorgt wird. 6. An der genannten Landstraße und zwar nächst der Grenze der Pfarre Velturns gegen Brixen und gegenüber von Albeins beim sog. Zigglwirth befindet sich ebenfalls eine Kapelle, in welcher jedoch nie Messe gelesen wird und die dem Einstürze nahe ist. Im fürftbischöflichen Visitationsakte vom Jahre 1704 wird diese letztere Kapelle nicht angeführt, wohl

aber jene zum hl. Florian in der Klamm als Privat- kapelle und als geweiht. , 7. Eine andere Kapelle steht am Bergweg, welcher von Velturns nach Brixen führt, nahe der Grenze des Pfarr- bezirkeS, die sog. Wehrkapelle, ungefähr ^ Stunden von der Pfarrkirche nordöstlich, in welcher jährlich ein paar mal Messe gelesen wird. 8. Die St. Katharinenkapelle. Im alten Schlosse Velturns kam eine solche schon vor und ältere Leute wollen noch die Spuren derselben gesehen haben. Ihre Schutzheilige wurde auf die im neuen Schlosse

befindliche Kapelle über tragen, wie vom Jahre 1603 folgende Notiz meldet: (Zapella in arc:s episeopali voviter exstructa. I'enetur LmZal. Iisbä. mi88g.m legere xaroolms. Dann im Jahre 1673 ist be merkt: Oevassione vapellas?a!atii kait repertum illstrumen- tum a (Zarämale ad ^astria, vi eujus wissam kebä. ker. L. üioslläam a oapells. L. Oatkariaae, ouHus rnäera. sub larri pervetasts. aälmv cervuntur, transtulit in oapellam ?als.tü: et yuickem ut eelsdretur äis Oomimev assiZnavit nroam musti (Most) pro

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1870
Umfang: 8
ein Bild/ die Auferstehung, -aus der ersten Künstlerhand Roms, ein wahres Meister stück aus Rubens Hand. Hier kniete ich mich nieder und betete so innig, wie. noch nie, für mich, für meine Mitbrüder. Verwandte! und alle meine Freunde, besonders aber für die armen Neger, die zu be kehren und denen das Glaubenslicht zu bringen wir ja eben berufen waren. GM erfülle» um was ich dort) bat/-für mich und alle meine Theuren. Diese Kapelle gehört den Lateinern. Rückwärts an ' der äußern .Seite der Kapelle

hciben dieLKopten einen; sehr, ärmlichen Altar von- Holz mit Bretterwänden umschlossen. Rings um die kleine Kapelle sind viele Nischen, welche verschiedenen Gh»ube.nssekjen5 angehören, Unweit der? hü Kapelle /bei« 20 »Schritt: ist der Platz, wo Christus nach seiner Auferstehung der Maria Magdalena erschien. Der Bodep . ist-ringsum mit kostbaren Steinen belegt. Vor dem Platze steht ein Altar, mit einem großen Altarblatt, diese Scene vorstellend; neben dem Altare stehen links und rechts 2 Leuchter

, wie jene vor der Grabkapelle. Dieser Altar gehört den Patern. InäulZ.xl. Von hier aus Wt man in die Kirche der Patres, wo sie den Chor und das. Sanctissimum haben. Diese Kapelle ist groß und sehr schön, mit 3 Altären. Hier beten die 6 Pater, welche das hl. Grab be wachen, das Brevier./; Die Kapelle ist -mit schönen Chorstühlen ver sehen. In einem der Seitenaltäre rechts, wird die Hälfte der Geiße- lungsqulj», aufbewahrt. Dieses Heiligthurn steht verschlossen: hinter einem Eisengitter auf der Mensa, wo Messe gelesen

machen. ^ Wir kamen zuerst in : eine; Grotte, wo Christus vvr der Kreuzigung als in eine Art Kerker gesperrt ward. Hier brennt immer eine Lampe. luäulg. xl. Dann rechts geht man zum Orte am AbHange der Kalvaria, wo die Soldaten die Kleider Jesu ver- loosten. Hier istNin Altar.k Diese.beiden Sanctuarien gehören den Griechen. InäulZ. xl. 4 Schritte davon kommt, man zu einer Kapelle mis einem Altar, hier habe Longinus zu Pferd die Lanze bereitet zum Herzstoße. IväulA. xl. Dies gehört den Armeniern. Von hier geht

. Auf dem Altare ist eine Statue, die hl. Helena, von Holz. Hier ist ein Altarstein zum Messelesen. IväulA. xl. Kommt man wieder von der Grotte hinauf, so ist gleich rechts wieder eine Kapelle, in welcher hinter Eisengittern eingeschlossen/ der biereckige >2*/, Schuh hohe Stein steht, woraus sitzend der Herr gekrönt würd«?. luäulg. xl. Diese eben beschriebenen Sanctuarien vom Kerker angefangen, bilden alle einen Halbkreis unter dem Kalvarienberg herum. Nun geht man über 18 Stufen hinauf auf den Kalvarienberg

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 30.07.1884
Umfang: 6
zu haben ist. Bergführer sind stets gewärtig. 8. Keldthurns> 23^ JuluS'(Dcis Latzfonser Kreuz. Geschichte desselben. Beraübergänge.! Aussichtspunkte.) Der gestrige St Magdalena- Tag führte eine Menge Bewohner unserer Gemeinde hinauf zum weltberühmten Latzfvnfer Kreuz. Es ist dieß eine Kapelle, gegen 2300 M), alsä fast 7000' hoch über dem Meeresspiegel, auf dem östlichen AbHange der, Kassiansspitze, im Hintergrunde jener Schlucht ge legen, die westlich vom Säbner-Felsen die Gebirge von' Latzfons und Villanders

von einander trennt. Von da führen links und . rechts sehr belebte Joch - Uebergänge nach zwei Ausläufern des Sarnthales/ nämlich Reins- wald und Durnholz, sowie sildlich nach dem Ritten bei Bozen und nördlich nach Schalders bei Brixen. Die Kapelle hat ihren Namen von einem Cruzifixe, das in! derselben aufgestellt ist und vom Volke hoch in Ehren gehalten wird. Die Gegend dort hemm, auch Ritzlor . genannt, ist einsam, kein Baum,, kein Strauch findet dort ein Gedeihen, kaum wächst noch .spärliches Futter

und Vor arlberg B. S. 965) auf dieß Kirchlein die schönen Worte an, die ein Dichter anderswo sagt: „Sieh', einsam steht auf hoher Stelle - Und schaut den Himmel freudig an Die kreuzbezeichnete Kapelle, . . Mit weißem Schimmer angethan. Sie weckt die Andacht schon von ferne, Ein Leuchthurnt weltverirrtem Sinn, , Und weist, die Nachbarin der Sterne, Zum ew'gen Lichte mahnend hin.' ... Ueber den Ursprung dieser Kapelle Wahlfahrts- Kapelle zum hl. K^euz berichtet uns nach Dr. Staffier (ib. S. 966

) eine pfarramtliche Urkunde folgendermaßen: »Der Hochwürdige Herr Stefan Schenk von Theis hatte gegenwärtiges Kruzifix von der Todten-Kapelle in Latz- sons im 17. Jahrhunderte mit großer Feierlichkeit nach Ritzlor übersetzt, um von Gott die Abwendung der ver heerenden Ungewitter zu erbitten, welche sich fast jährlich va erhoben. Anfangs stand dieß Bild unter freiem Himmel; im Jahre 1743 wurde aber theils aus den schlichen Opfern, theils aus Zuthun einzelner Gut- häter dieß Kirchlein erbaut.' Vor einigen Jahren

Witterung dieser Gottesdienst nur theilweise abgehalten - werden. Ober der Kapelle steht an den Berg gelehnt, ein HaM das den müden Wanderern die nöthige Unter kunft und Labung bietet. Das Holz zum Kochen und Einheizen muß mühsam weit hiuäufgeliesert werden, und weil dieß mit vereinten Kräften leichter zu Stande kommt als von einzelnen, so werden am Magdalena-Tage die Holzstücke än die Seiten des Weges, der zur Kapelle führt, weiter unten in der Nähe des Waldes hingelegt, und die vorüberziehenden

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 08.07.1893
Umfang: 10
: „Wenn in Folge der Zeiten (sueesssu temporum) eine Stiftung von hl. Messen dahin (die Kapelle der Einsiedelei) ge schehen sollte, so werde man auf das löbliche Colleginm (von Gries) gebührende Rücksicht nehmen'. Schließlich empfiehlt er die Einsiedelei Sr. Gnaden, dem Prälaten. Weil sich der Propst mit dem Grafen verständigt hatte, so wagte die Gemeinde Gries gegen die Eremiten in Heiligkreuz keine weitere Beschwerden zu erheben. Bruder Hilarion diente bis 1710 in seiner Klause un- behelliget Gott

. In diesem Jahre wünschte Se. Excellenz Graf Trojer, daß die Kapelle geweiht würde. Schon war Alles zur dieser Feier vorbereitet, und der Fürst bischof selbst hatte zugesagt, sie vornehmen zu wollen. Da wurde dem Grasen zu Innsbruck vcrdeutet, daß laut § 4 des Vertrages vom I. 1706 diese Kapelle niemals geweiht werden dürfe (nuinzuam eonseeran^a). Dieser schrieb in sehr höflichem Tone dem Prälaten nach Gries, er habe wirklich nicht gewußt, daß im Uebereinkommen dies ausgesprochen sei, weil er die Urkunde

, die in Trojenstein liege, nicht bei Handen habe. Indessen möchte der Prälat doch zur größeren Ehre Gottes (pro majore Zloria vei) die Einweihung gestatten.' In Rücksicht auf die Umstände und den Bittsteller mußte Franz Joseph wieder nachgeben. Demnach wurde die Kapelle der Heiligkreuzeinsiedelei am 23. Juni vom Fürstbischof von Trient, Johannes Michael, zu Ehren des hl. Kreuzes und der Maria-Magdalena feierlich eingeweiht und „Heiligkreuzerhöhung' als Kirch weihfest bestimmt. Im I. 1723 hielt der Generalvikar

von Trient eine Visitation der Kirchen und Klöster von Gries. Bezüglich der Einsiedler bei Trojenstein verordnete er, daß sie an den Prozessionen, welche von der Pfarrkirche ausgehen, theilnehmen sollen, und ihren Garten dürfen Weibs personen nur in Begleitung von Männern betreten. Bruder Hilarion hatte nun erreicht, was er anfänglich wünschte, eine Klause und eine Kapelle, in der die Priester die hl. Messe lesen durften. Er lebte seitdem ruhig bis zum 10. Nov. 1731, wo er im 75. Alters- lahre selig

verwendet wer den, und es wurde deßhalb 200 Gl. geschätzt. Perger meinte aber dieser Schätzungspreis müsse sich wohl auf die ganze Einsiedelei beziehen, weil die Kapelle allein bei einer zweiten Schätzung höchstens 25 Gl. ange schlagen werden dürfte. Der Graf Trojer, bemerkt er weiter, habe ihm noch keine Erklärung wegen des Kirchleins zukommen lassen; er habe jedoch der Gemeinde den Wunsch geäußert, daß es wieder geöffnet und weil es auf seinem Grunde steht und durch Beiträge erbaut worden

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 12.08.1899
Umfang: 10
kniete, weinte Thräne um Thräne, welche gleich den Perlen eines Rosenkranzes hinabfielen auf den Sarg des Sohnes. Aus Girot. (Die Andreas Hoser-Kapelle beim Sandhof in P a f s e i e r.) Am 27. Septemb. 1867 fand in Sand in Passeier, der Wohnstätte Andreas Hosers, die Grundsteinlegung der obbenannten Gedenk- Kapelle statt und zwar im Beisein der höchsten geist lichen und weltlichen Würdenträger des Landes, sowie zahlreicher Schützen, Veteranen und einer großen Volks menge. In Folge eines Aufrufes

Andreas Hosers aus Erz nach dem Modelle des heimatlichen Künstlers, Bild hauer Tratter in Wien, auf dem Berg Jsel, der blut getränkten Wahlstatt von anno 1809, in den Vordergrund trat, und die weitesten Kreise in und außer Landes interessirte und reichliche materielle Förderung fand, erlitt die Sammlung für die Erbauung der Hofer- Kapelle starke Einbuße, infolge dessen auch der Bau derselben und die innere tunstvolle Ausschmückung eine Verzögerung von über 30 Jahren erfuhr. Die im romanischen Style

erbaute Kapelle wird von der unter halb derselben vorbeisührenden Fahrstraße aus nach Er öffnung eines Eisengitters der Umfriedung auf dreißig stemenen Stusen erreicht und zeigt oberhalb des Ein ganges nachstehende Aufschrift: Zu Ehren des heil. Herzen Jesu hat das dankbare Vaterland dem Helden Andreas Hofer dieses Denkmal errichtet 1896. Wir betreten nun das^ Innere der Kapelle mit einem Altare, auf welchem eine kunstvolle Herz Jesu-Statue in Lebensgröße aufgestellt ist. Den Besuchern der Tiroler

Landes-Ausstellung v. I. 1893 find noch die Cartons vom berühmten einheimischen Historienmaler Edmund von Wörndle in bester Erinnerung, nach welchen der Genannte die Kapelle an den Seitenwänden bemalen hat. Derselbe hat eS verstanden den Geist und die Art unserer Heldenväter, besonders unseres vaterländischen Haupthelden und patriotischen Blutzeugen Andreas Hofer in seinen farbendufteten Gemälden wiederzugeben. Die neue Hofer-Kapelle am Sand wird nun nach er- folgter kirchlicher Einweihung

wird in Saltaus durch Todesdrohungen zur Fortsetzung des Ausstandes gedrängt. 10. Hofers Gefangennehmung auf der Pfandler- Alpe am 28. Jänner 1810. 11. Tod Andreas Hosers in Mantua am 20. Februar 1310. — Am Plafond der Kapelle sind die Namen der Patrioten des Freiheits krieges von aooo 1809 verewigt u. zw. nach Ständen geordnet, des geistlichen Standes, des Adel-, Bürger und Bauernstandes. Die Bildnisse der Tiroler Heiligen zieren die Mitte des Plasondes, während die Namen von 21 in den Jahren 1809 und 1810

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1904
Umfang: 8
kapelle kündete der Feuerwehr den bestandenen Vertrag, „weil sich die Kommandantschaft eine Un- exaktheit zu schulden kommen ließ' und die „Ver tragsauflösung' mit dem Veteranenverein (da sagt der „Richtigsteller' nicht, wer gekündigt) erfolgte, weil sich die Kapelle „nicht den Kaprizen einiger hitz köpfiger Mitglieder' unterordnen will. Ich weiß nicht, ob Feuerwehr und Veteranenverein es der Mühe wert finden, auf obenzitierte Liebenswürdig keiten zu reagieren, will aber „zur Steuer der Wahrheit

zu spielen. In Betracht kommen seit Jahren nur Beerdigungen. Im Vorjahre traf die Beerdigung eines Feuerwehrmannes auf einen Sonntag, für welchen die Bürgerkapelle nach Lanä engagiert war und dort auch konzertierte. Die Feuerwehrkommandantschaft bestellte zur Beerdigung die Obermeiser Kapelle und bezahlte derselben 50 Kr., welchen Betrag sie der Bürgerkapelle von der Jahressubvention abzog. Die Bürgerkapelle antwortete mit der Kündigung. Aus der wahr heitsgetreuen Darstellung der beiden Fälle ersieht

man, daß bei der Feuerwehr weder „Unexaktheit', noch bei den Veteranen „Hitzköpfigkeit' im Spiele, ist. Der Verfasser der ^Richtigstellung' tut gut, sich über die musikalischen Leistungen der Bürger kapelle in keine „zwecklose Polemik' einzulassen. Man braucht nicht „musikalischen Geistes Kind' zu sein, um zu ermessen, daß die Bürgerkapelle lange nicht mehr das leistet, wie seinerzeit unter Kapell meister Grissemattü, wo sie geradezu Triumphe im Jnlande und bei ihren Reisen auch im Auslande erntete. Erst neulich konnte

man bei einem Feste in Grätsch, bei dem Bürgerkapelle und Algunder Kapelle abwechselnd musizierten' konstatieren, wie weit die Algunder den Meranern in den musikalischen Leistungen voraus sind. Dem gegenwärtigen Kapell meister Karl Pichler soll kein Vorwurf gemacht werden. Die älteren Mitglieder haben zum größten Teile der Kapelle den Rücken gekehrt und die jün geren Kräfte sind noch nicht so weit, um durch- gehends gute Leistungen zu bieten. Die Sache wird sich mit der Zeit schon

machen. Aber etwas Bescheidenheit der Musikvorstehung wäre am Platze. Durch arrogantes Wesen und Getue schafft man sich keine Freunde, im Gegenteile, man stößt solche ab. Mir hat nicht Animosität gegen die Bürger kapelle die Feder geführt, ich würde mich herzlich freuen, wenn dieselbe wieder zum früheren Ansehen käme. F)as würde auch eintreten, wenn die so häufig beliebte Ueberhebung der Musikvorstehung, die im Vorgehen gegen Feuerwehr und Veteranen und auch in der „Richtigstellung' wieder so drastisch zum Ausdrucke kommt

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 19.04.1913
Umfang: 10
Seite 4 Korrespondenzen. Brixen, 14. April. (Kapellenbau am Radlsee.) Am Radlsee bei Brixen wurde voriges Jahr ein SchutzhauS gebaut. Um nun den Be- suchern des RadtseeS die Möglichkeit zu bieten, eine hl. Messe anhören zu können, hat sich der Elbauer des Schutzhauses, Herr Anton Mayr, Tapezierer meister in Brixen, entschlossen, in der Nähe des Sees, auf dem sogenannten Hundskopf, eine Kapelle zu erbauen. Dieselbe kommt 2357 Meter hoch zu stehen und wird somit das höchstgelegene Gottes haus

unserer Monarchie. (Die Kapelle in Sulden liegt 2000 Meter, die am Jausen 1996 Meter und die Kapelle am Latzsonser Kreuz 2304 Meter hoch.) Der Jnnenraum wird sieben Meter lang und 41/2 Meter breit, die Außenhöhe bis zum Giebel mißt zehn Meter. Der Plan wurde vom hochw. Herrn Expositus Untergasser von Sankt Leonhard bei Brixen angefertigt. Der hochwst. Fürstbischof von Brixen hat seine Unterstützung zu diesem Werke zugesagt. Der Bau wird auch in der Umgebung von Brixen vielfach begrüßt

, als auch an Baumaterialien und Kirchengeräten, im Werte von 700—800 Kr. eingelangt. Der ganze Bau kommt voraussichtlich auf 5000—6000 Kr. zu stehen. Sobald das Wetter eS zuläßt, wird mit dem Bau begonnen. Der Platz aus dem die Kapelle sich erhebt, gehört zur Gemeinde Feldthurns, BezirkShauptmannschast Bozen. (Die Redaktion ist gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen, auszuweisen und ihrer Bestimmung zuzusühren.) Brixen, 17. April. (Allerlei.) Bei der am 14. d. M. stattgehabten Neuwahl der Kurvor- stehung wurden

Maria Augner, Abt des Stiftes Muri-GrieS) hat am SamStag, den 12. April, das Kollegium in Sarnen durch seinen hochwillkommenen Besuch erfreut. Die Studenten empfingen ihn, indem sie in langen Reihen, Spalier bildend, vom Kollegium auS der Straße entlang Aufstellung genommen hatten. Die Musik ließ treff liche Weisen ertönen. Am Sonntag morgens war feierlicher Gottesdienst in der Kapelle des Lyzeums. Der hochw. Herr ?. Leopold aus dem Kapuziner kloster, Prediger von Sarnen, hielt die Festpredigt

werden darob ^ die lebhafteste Freude empfinden. Innsbruck, 17. April. (LauSbubenstücke. — Kälteschaden.) Am letzten Montag gegen Abend wurden bei der Kapelle, welche aus dem Feldwege zwischen der Sillbrücke und AmraS steht, zwei junge, sehr gut gekleidete Leute (Universität?- Hörer oder Mittelschüler der obersten Kurse) von einem Spaziergänger in dem Augenblicke ertappt, als sie Unrat herbeischleppten, um den Eingang inS kleine Gotteshaus damit zu verunreinigen. Die jungen Leute nahmen aber ReißauS

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Seite 4 von 10
Datum: 23.08.1913
Umfang: 10
, die bereits ihre konstituierende Versammlung abgehalten und ihre Statuten festgestellt hat. Zu Gunsten dieser neugebildeten Kapelle fand nun eine musikalische Ausführung, an der sich Einheimische und einige musikalische Kräfte von Bozen mit vieler Freude und Hingebung beteiligten, statt. Männerchöre, komische Vorträge, von zwei urgemütlichen Hoch- schillern gehalten, die das Zwerchfell aller in Be- wegung zu setzen wußten, und eine Musik, be stehend aus Zithern, Violine und Guittarre, die un- ermüdlich

Kaiser so gerne. Am Vorabend deS 18. August war Fackelzug. Die Feuerwehr, unter dem Kommando des Herrn Hauptmanns Unterhofer, erwartete, mit Lampions ausgerüstet, die Musikkapelle, die nach mittags gelegentlich des Blumentages in Oberbozen spielte, am Bahnhof. Als die Kapelle, die unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Lehrer Zöggeler stand, dort eingetroffen war, wurde ins Dors herab marschiert und dort ein solennes Ständchen gebracht. Die zahlreichen Fremden lauschten m t Interesse den flotten

Wnsen der wackeren Kapelle. Am nächsten Tage war feierliches Kaiseramt in der Pfarrkirche. Hiezu waren die Schützenkompagnie und Musikkapelle in ihrer schmucken Nationaltracht mit den alten ehrwürdigen Kriegsfahnen ausgerückt, sowie auch die Feuerwehr. Die Kirche war voll von Andächtigen, Einheimischen und Sommer- srischlern. Am Hochamte nahm auch Se. Exzellenz Artur Freiherr von BolfraS, Chef der Militär kanzlei Sr. Majestät deS Kaisers, teil, in Uniform. Hernach wurde Sr. Exzellenz

von der Schützen kompagnie in strammer Weise die Ehrenbezeugung geleistet. Freiherr v. BolfraS sprach sich in sehr anerkennender Weise über die schmucke Rittner Schützenkompagnie, die unter dem Kommando ihres Hauptmanns Herrn Unterhofer stand, aus. Hernach wurde unter den Klängen der Kapelle nach Kloben stein marschiert. — An diesem Tage war hier in Klobenstein auch gleichzeitig Blumentag. DaS Edel weiß, die LieblingSblume unseres Kaisers, hat hiebe! reißenden Äbsatz gesunden. Knrtinig, 19. August

und Keller des Gasthauses boten das Beste. Margreid, 19. August. (Kaiserfeier.) Der 83. Geburtstag unseres geliebten Kaisers wurde hier noch nie so feierlich begangen. Sonntag, den 17. d.M. rückte bei Fackelbeleuchtung in dunkler Abendstunde die stramme Musikkapelle auS, ein Transparent wurde vorauSgetragen mit dem Em bleme: „18 I. 30' und „19 ?. 5. I. 13'. Hinter der Kapelle marschierte stramm der Burschen verein, Gewehre tragend. Daraus folgte eine große Zahl von Kindern und Erwachsenen. Alle Dorf

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Seite 4 von 8
Datum: 15.07.1911
Umfang: 8
hatte und da man bei dieser Wanderung an der LourdeS- kapelle vorbeikam, fragte ihn der Bauer, was er in der Nacht in der Kapelle getan habe. Dieser aber leugnete, in der Kapelle gewesen zn sein. Und ob wohl ihm der Bauer vorhielt, daß er ihn aus der Kapelle herauskommen und einige Schritte vor sich Vorbeigehen gesehen habe, blieb er doch beim Leugnen. Nachdem die an den Blätterbach beorderten Knechte von dem Fange verständigt worden waren, führte der Bauer in Begleitung eines Knechtes den Ge fangenen, welchen man nicht gebunden

-und Freuden tage, wie sie Radein wohl kaum so feierlich und würdig in und außer der Kirche begangen hatte. Gelegentlich dieser Feierlichkeit hatte die Kirche durch den Dekorationsmaler Michael Lastei von Korresvonckenzm. Oberbozen, 13. Juli. (Feuerwehrfest.) Am Sonntag, den 23. Juli, 3 Uhr nachm., findet in Oberbozen auf der schattigen Lärchenwiese ober halb der Station ein großes Fest der fteiw. Feuer- Wehr Oberbozen statt. Konzert der vollständigen Stadt- und Feuerwehr-Kapelle von Bozen, Glücks- topf

, da bemerkte er ein verdächtiges Geräusch in der Kapelle. Er schlich nahe hinzu, um besser zu hören und da kam ihm vor, als würden drinnen von Zeit zu Zeit kleine Münzen zu Boden fallen und endlich hörte er auch Schritte. ES war ihm also klar, daß sich jemand mit dem Opferstocke zu schaffen machte. Aber so sehr er sich bemühte, durch das Fenster hineinzuschauen, so konnte er bei der herrschenden Finsternis doch nichts sehen. Er stellte sich sodann unter einen Baum, um zu überlegen, was zu tun sei. Da kam

ein Mann aus der Kapelle und schlug den Weg gegen den Blätterbach ein. Darauf zog der Bauer die Schuhe aus, um seine Anwesenheit nicht zu verraten und lief zu seinem Hofe. Dort weckte er die Knechte und erzählte kurz daS Vorgefallene. Der Feldzugsplan war rafch gemacht. Zwei Knechte Das Goar Keppel». Stell' dir vor ein recht kleines und nicht gerade dickes Männchen mit einem magern Schnurrbarts und für gewöhnlich die Porzellanene darunter, dann hast'S Boar Seppele. Auf die Welt gekommen

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