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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.03.1924
Umfang: 8
bis 10. April im Ausmaß von'SV Prozent festgesetzt. Diese Ermäßi gung, gilt jedoch nur für komplette Wagenladungen von bk'binden, die zum Transport von inländischen Weinen gedient haben. Bekanntlich ist auch für komplette Weinwaggons bis zum 3l. Mär-, eine Er mäßigung ans allen Bahnlinien des Königreiches geltend. E'n Radfahrer unter die Tramdahn geraten. Am Mittwoch gegen halb N Uhr vormittags ereig nete sich in GriK bei der Biegung der Trambahn- strccke nächst dem Hotel, „zun! goldenen Kreuz

möglich, auszuweichen oder abzuspringe» und jo suhr er direkt in den Trambahnwaqen hin ein, kam zum Sturz und geriet unter die Schutzvor richtung. Die Trambahn hielt sofort, so daß ^ noch ärgeres Unheil vermieden wurde. Der Radfahrer, der auf seinem Rücken in einem Schnerfer ein Beil trug, lxurde mit Mühe unter der Schutzvorrichtung heraufgeholt, woraus er sich dann, auf einen Beglei ter gestützt, ins Hotel Kreuz begab. Dort wurde »hm die erste Labung zuteil. Da er furchtbare ' Schmerzen litt

der Dank vor allen den veranstaltenden Institutionen, dem Kur- und Verkehrsverein Meran und dem Zentral- Propagandakomitee Meran. die namhafte Spe sen der Veranstaltung übernahmen. Ferner der Stadt Meran. der Federazione Seacchistica Ita- liana und einigen Schachfreunden, die zum Preisfonds ihr Scherflein beitrugen. Eine über aus glänzende Unterstützung wurde der Veran staltung durch die Meraner Hoteliere zuteil. Freien Ausenthalt gewährten folgende Hotels in bekannt hervorragender Weise: Hotel und Pen

sion Aders, Hotel Aufinger. Hotel Bavaria. Ho tel Bellevue. Grand Hotel Bristol. Hotel Eontt- nental. Hotel Europa. Hotel Exzelfior. Hotel Frau Emma, Hotel Mendelhos, Grand Hotel und Meranerhof» Hotel Minerva, Palasthotel. Parkhotel. Hotel Regina, Rizhotel. Savonhotel. und Kurhaus-Waldpark. Große Vergünstigun gen gewährten: Hotel Pension Astoria. Hampel- Hotel (vorm. Deutsches Haus). Hotel Finster münz. Hotel Maiserhof. Pension Neuhaus. Hotel Goldener Stern. Villa v. Szontagh, Hotel und Pension

Tsckoner und Hotel und Pension Wind- sor. Mit Geldwenden unterstützten den Kon- areß: Herr Bährmann. Hotel Bellaria; Otw Baum: Dr. Binder: der Meraner Schachklub: Herr Heller aus München: Herr Hellendoorn: Herr S. R. Dr. von Kaan: Miß. Michell; Miß. Cotwn: Mrs. Holloway; Mrs. Stevenson: Sir. I. Vatt: Mr. Diest Loraion: Dr. Moro: Redak- tion des ..Mittag'. Düsseldorf und Mr. Saad. Besonderer Dank gebührt auch der Presse, die in großzügiger Weiss ihre Sonderberichterstatter nach Meran schickte

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.07.1899
Umfang: 8
Mittagessen wird um 11 Uhr eingenommen. — An diesem Wallfahrtsgange wird sich auch der neugegründete kathol. Arbeiterverein betheiligen. Die Vorstehung. Grieser Cnrvorstehnng. Im Hotel „Badl' haben am 26. und 27. Juni Sitzungen der Grieser Curvorstehung unter dem Vorsitze des Herrn Curvor- slandes Dr. Edmund v. Zallinger und in An wesenheit deS Herrn Statthaltereirathes Bezirkshaupt mannes Baron Giovanelli, sowie des Herrn Bezirksarztes Dr. Fopp a stattgefunden. Die Anwesen heit des letzten

seinen Verlust bemerkt hatte, und erst als er in einem Geschäfte italienisches Geld ein wechseln wollte, kam er zur Erkeuutms, dass er die 1000 fl. verloren. Gar bald gelang es jedoch, den wohlbekannten Kurtiniger im Hotel „Greisen' aus findig zu machen, uud frohgemuth steckte dieser seine Brieftasche, die er bereits sür immer verloren glaubte, zu sich, nachdem er dem ehrlichen Finder den gesetzlichen Finderlohn ausbezahlt hatte. Todesfälle. In Langenfeld im Oetzthale starb den 27. Juni der hochw. Herr

eine typische Erscheinung in unserer Stadt, dabei ein echter Tiroler, der seine Heimat innig liebte und dieselbe wiederholt in stylvollen Auf sätzen und Broschüren verherrlichte. Möge der stets liebe und sreundliche College im seligen Jenseits die ewige Ruhe finden. Uerända - Eröffnung. Sonntag, den 2. Juli, findet die Eröffnung der neuerbauten Veranda am „Pfarrhof' in St. Jakob statt, wobei die gutgeschulte Feuerwehrcapelle von Bozen concertiert. In den Zwischen pausen komme» die sehr beliebten National

des In haltes: .„Heute in Gedanken mit den tapfern Tirolern vereint, bringe ich denselben von warmsühlenden Herzen ein kräftiges Hoch' wurde begeistert ausgenommen. Abends war Reunion der Schützen-Compagnie-Mit glieder im Hotel 'Stern'. Die Compagnie war 197 Mann stark und hatte als Osficiere F. Thurner, Haupt mann, A. Mayr, Oberlieutenant, v. Wocher Franz, Dr. Fl- Blaas, A. R. v. Schullern, Lieutenants. Dieselbe zog am 23. Juni 1859 aus und kehrte am 29. Juli 1859 hieher zurück. Ihr Standquartier

unterm 26. Juni: Unterhalb der Ackeilspitze im Grießererkar wurden heute zwei abgestürzte Touristen, angeblich bayrische Osficiere, todt aufgefunden. Die complete Expedition zur Bergung der Leichen im Griefererkar gkng sofort nach Hinterbärenbad ab. Versonenfahrten zwischen Trafoi und Hotel Salden. Vom 1. Juli angefangen und bis 15. September verkehrt zwischen den Postämtern Trasoi's (Hotel), Trasoi (Hotel „Post'), Gomagoi, St. Gertraud in Sulden und Hotel „Suldcn', täglich zweimalige Personenfahrten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1895
Umfang: 8
Gefahr dem christlichen Volke in Oesterreich drohe, die Gefahr — verzeihen Sie? den Ausdruck — der Verpfaffung des Antisemitismus. Es ist gut, wenn man gerade in Bezug auf diese Dinge einmal reinen Tisch macht. Man wirft den Clericalen vor, daß sie nicht national seien, und sogar nicht national sein dürfen. Das Wort „clericyl' ist an und für sich unglücklich gewählt. Wenn man von Clericalen spricht, meint man gewiß nicht die Laien, sondern die Cleriker. Es ist nun eine große Dummheit zu sagen

, die Clericalen oder Clericer haben kein nationales Gefühl. So wenig man von dem Ofsiciersstande z. B. sagen kann, Alle die ihm angehören, seien Hünengestalten oder alle Tischler seien Socialdemokraten, kann man diese Behauptung aufstellen. Wenn Sie sich einmal die Mühe nehmen wollten, den Reichsrath zu besuchen — Sie werden sich zwar nicht gut unterhalten (Heiterkeit) — so würden Sie bei manchen Debatten sehen können, daß gerade die Geistlichen, Slovenen, Italiener, Kroaten u. s. w. durch und durch national

zur Opposition, aber nehmen Sie das „Vaterland' zur Hand und Sie werden, wenn Sie auch alle Jahrgänge durchsuchen, keine Silbe etwas dagegen finden, daß Priester sich der Sache ihres Volkes angenommen haben. Es ist also nicht wahr, daß die Geistlichen in berechtigten Grenzen nicht national sein dürfen. (Beifall.) Freilich wird man gleich mit einem anderen Einwand kommen und sagen: ja, das sind Czechen, Kroaten, Italiener. D.'e halten es mit ihrem Volke. Unser deutscher Clerus ist aber nicht national

. Betrachten Sie doch die Dinge. Wenn der Clerus in den letzten Jahren weniger national war, so ist das leicht erklärt. Wer waren denn Diejenigen, die an der Spitze des deutschen Voltes standen? Wäre dort unser Platz gewesen? Gewiß nicht. (Lebhafte Zustimmung.) Wenn eS nothwendig ist, das Deutschthum zu verthei digen und in Schutz zu nehmen, dann sind wir Priester gerade so Deutsche wie die Anderen, und es ist un wahr, wenn Jemand behauptet, daß wir uns nicht ge trauen, für unser deutsches Volk einzutreten

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 25.05.1898
Umfang: 10
Gemahlin, welche die Leistungen braver Untergebener zu würdigen wissen, und Lob sei solchem Manne, der im Dienste getreu aushält. Grient, 18. Mai. (Älte Lieder erwachen wieder. — Froher Blick in die Zukunft.) „Ein Königreich sür einen Frack!' heißt es in einem kleinen Bühnenstück!. „Zwei Königreiche für das Ab singen unserer herzerhebenden, einzig schönen Kaiser hymne in Wälschtirol!' Ob man der zwei Königreiche wohl losgeworden wäre? Ich zweifle und habe Grund dazu. Die national-liberale Klageleier

zum Vaterlande mit einer dichten Schichte National asche bedeckt wurde und so nicht frei und froh aufflackern konnte, wie man es in der treuen Felsenburg Tirol gewohnt ist. Aber Heuer, im Jubiläumsjahre unseres Kaisers, im Jubeljahre aller Völker Oesterreichs, beginnt die gewaltsam erstickte Liebesflamme aufzuflackern zur Freude jedes Patrioten, zum Leide jener Herren, denen österreichische Luft das Athmen erschwert. Es begannen bereits Nachrichten einzulaufen über Jubiläumsfeiern. Und bei diesen Feiern

erklangen wiederum die ergrei fenden Strophen des Kaiserliedes. Das neue National lied »Inno a trento« musste diesmal zurücktreten. Allerdings werden Manche bei den Klängen der Kaiser hymne gesahrlausen, Ohrengeschwüre zu bekommen, in dessen verspricht das Jubiläumsjahr auch hierorts recht schön zu werden. — Ueberhaupt beginnt es sich in den bisher ruhigen Wipfeln zu regen. Es weht ein neuer fcharfkatholifcher Wind. Die Herren Liberalen und ihre bisherigen Verbündeten aus dem extrem national- clericalen

der Nationalliberalen und ihrer demüthigen Schlkppträger unter den Katho liken. Am 4. Juni wird die muthige Kämpferschar zum erstenmale gegen den dreifachen Feind, gegen die national liberalen, national clericalen und socialdemokratischen Reihen in die Schranken treten und, hoffen wir's, einen glänzenden Sieg davontragen, indem ihr Wahlcandidat Dr. Cappelletti als Vertreter der 5. Curie in den Neichsrath kommt. Dr. Cappelletti, der Candidat der katholischen Partei — der Neuclericalen, wie sie heißen —, obwohl erst

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1883
Umfang: 8
die Umstände, unter welche» beide Wähle» vor sich gingen, und knüpfen dann noch einige Reflexionen an. Was nun die ländlichen Bezirke betrifft, so erhielte» Heuer: in Trient die Conservative» Graf Thun und Baron Menghin 92 und 87, die Nationalliberalen, vulgo Jtalianissimi, 38 und 31 Stimmen; in Rove- r e d o die Nationalliberale» Debiasi 83 von 121, und Graf Filippo Fedrigotti. gege»Ceechini bei der enger» Wahl 67 von 110 Stimmen — letzterer ist zwar national-gemäßigt, wird aber nach der Wahl

von den Nationalliberalen allgemein als ihr Man» agnoScirt —, den conservative« Candidate» Baro» Moll und Ritter Anton Pizzini erging eS schlecht; in Cles die Con servative» Graf Spaur und der penfionirte Gymnasial- dir»ktor Priester Mari»i 65 und 64. die National liberalen 55 und 56 Stimmen; in Cavalese die Dekane V a l e Nt i n e l l i und Z o r t e a 36. die National- liberalen 30 Stimme»; in Borgo die conservative» Candidaten Baron Hippoliti und Gutsbesitzer Franz Dordi 50 und 36, die Nationalliberale

Al bertin i mit 95 Stimme« von 101 gewählt; inCavalese die Conservative» Mons. Bertagnolli undMons.Negrelli 50 u»d 49, die Coalitio»sca»didaten 5 und 4 Stimmen; in Borgo der conservative Baro» Hippoliti 35 Stimme« — sein conservativer Mitcandidat Deka« Facchini 32 Stimmen, aber hiemit nicht die absolute Majorität—, und bei der engern Wahl der National liberale Dordi eine Stimme Majorität gegen Facchini und zwar, wie bestimmt behauptet wurde, durch de» Einfluß der Regierung; i» Tio»e die Conservativen

, nämlich Facchini ist Borgo, unterlag nur mit einer Stimme Minorität, und durch wessen Einfluß wurde eben gesagt ; Heuer setzte» die Conservativen nur 8 durch. Im Jahre 1877 hatten die Nationalliberalen in Roveredo und Tione keine nennenswerthe, oder nicht eine erhebliche Minorität, . Heuer aber eine große Majorität; gleichfalls hatten damals die National liberalen in Cavalese und CleS soviel als keine oder eine ungefährliche Minorität^ Heuer hätte eS aber nur deS Unfalles von 4—6 Wahlmannern bedurft

». Fragen wir nun «ach de« Folgen, welche diese Neuauflebung und Erstarkung deS nationalliberale« Elementes nach sich ziehe« wird. Wir glaube« «icht zu irren, wenn wir sagen, daß hiemit die wälschtirolische Frage, welche im Jahre 1877 schlafe» gega»gen, wieder auflebt. Den» die National- liberale» habe» eS nun im Landtage auf 11 Man» und hiemit auf die Mehrheit der Vertreter des wälsch- tirolischen Volkes gebracht — die 5 Vertreter einer »icht starke» Fractio» deS wälschtirolische» Adels, zu mal

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1885
Umfang: 10
und wird Herr Schöpfer sich ^bleibend in Teljs niederlassen, wo er nahe an der Bahnstation ein Hotel angekauft hat. Mögen sich ihm die Gäste ebenso gerne zuwenden und von-seiner Wirthschaft befriedigt werden, wie man sich zu seinen Gesangsproduktionen gern einfand und den selben Beifall spendete! - ?. L. Auch das Donnerstag Abends stattgefundene Concert war zahlreich besucht und wurden die Leistungen der Gesellschaft mit reichem Beifall belohnt. Samstag Nachmittag '/^Uhr concerliren die beliebten National

noch »von. früheren Produktionen in freundlicher Erinnerung, gab gestern bei Kräutner ihr erstes, recht gut besuchtes Concert. Es steckt ein gesunder Kern und Charakter in dem Führer und den Mitgliedern dieser Tiroler Sängergesellschaft, drum haben sie auch trotz weiter Wanderung und mancherlei Fährlichkeiten eines solchen Lebens ihr Tirolerthum, ihre naturwüchsige Kraft und ihre schönen stimmen und Lieder noch wohl und unversehrt.heimgebracht. Ha, die Tiroler National lieder, wie gerne werden sie stets

wieder gehört! National sänger sollten drum auch all ihre Stärke und Ehre drein setzen, die Nationallieder, und nur diese, aber diese auch bestmöglich in reicher Abwechslung des patriotischen, des historischen, sowie des ernsten. und! 'schalkhasten Volksliedes vorzutragen. Die Gesellschaft Schöpfer erntete denn auch mit den Tiroler Liedern reichen und wohlverdienten Beifall. Möge sie alle ändern Gesänge, alle unechte Rheinbegeisterung, Kunstgesänge der süßlich-schmachtenden Gattung a 1a Proch und Abt

^ sänger im Hotel „Badl' und Abends 8 Uhr .in Kräut lers Lokalitäten am Johannsplatz. Salurn, 15. Okt. Schon wieder droht das seit gestern Abends anhaltende heftige Regenwetter mit einer zweiten Katastrophe, denn diesmal bedarf es nur Liner kleinen Steigung der Etsch und die Felder stehen Wieder unter Wasser; die Einbruchsstelle bei Margreid konnte nämlich bis heute nicht fertig reparirt werden und ist das Eintreten eines zweiten Hochwassers bei dieser Witterung unvermeidlich. Hoffentlich aber klart

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1919
Umfang: 4
Majorität des Volkes fest begründet sein und aus diesem Ver traue», ohne sich durch extreme Forderungen irre machen zu lassen, die Kraft schöpfen, die schwierigen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme zu lösen und Dentschlaud aus dem Zustande des Daruiederlieyens heraus- und auf dem Wege des gesunden Fortschrittes einer nenen, glückverheißenden Entwicklung entgegenzuführen» Sie haben gelesen, daß als Sitz der National versammlung Weimar bestimmt ist. Es hat einen eigenen Reiz

mit dem Auto, das vor dem Hause warte, seinen Koffer mit seinen Zivilkleider» mit. Der Koffer wurde in die Wohnung geschafft, und der Leutnant kleidete sich in Zivil um. Er lud daun den Freund ein, mit ihm nach Graz zu fahre», womit dieser einverstanden war. Mit dem Koffer fuhren dann beide noch am selben Tag nach Graz, und erst dort teilte ihm der Leutnant mit, daß die Reise dem Ver kauf zweier Geigen gelte. I» Graz stieg der Leutnant im Hotel Daniel ab und meldete sich als Ritt meister v. Daniel

, den Schlosser als seinen Diener. Er soll in der Stadt allein ausgegangen sein und versucht haben, die Geigen zu verkaufen. InS Hotel zurüSgpkehH, teilte dem Franz Hofmann mit, daß sie nun wieder nach Wien fahren wollte». Er nahm die Wundergeige ans dem Kasten und spielte eine Weile auf ihr. Dann traten sie die Rückreise an. In Wiener- Neustadt las Franz Hofmann de» Bericht über de» Geigendiebstahl in einer Zeitung. Der Leutnant gab auf Befragen zn, daß er wirklich die StradivarinS- Geige HubermanS

selbst wußte mau nicht mehr, als was sein Namensvetter über ihn mitgeteilt hatte, der überdies noch zu berichte» wußte, daß der Dieb im Hotel Waudl wohue. Das Sicher heitsbureau entsendete noch am Samstag Agente« dorthin, doch war der Gast noch nicht eingetroffen. DaS Hotel wurde seither überwacht. Als am Sonntag nachmittags der angebliche Leutnant in sein Absteigequartier zurückkehrte, wurde er sofort verhaftet und dem Sicherheitsbureau überstellt. Der Manu hatte in einem anderen Hotel genächtigt

kennengelernt. Der Künstler habe ihm mitgeteilt, daß er die Zaubergeige immer mit sich führe. In Wien habe er das LogiS HubermanS t« Hotel Imperial in Erfahrung gebracht. Am 28. v. M. sei er endlich zur Ausführung der längst geplanten Tat geschritten. Er wartete mittags vor dem Hotel, biS Hubermann eS verließ, dann schlich er sich sogleich in dessen Zimmer und eignete sich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1900
Umfang: 8
Seite 2 ^Tlrnt. Volksblatt' 13- Juni 1900 heruntergerissen. Ju der zweiten Gruppe begleitete ein reichsdeutscher Student eine Dame mit ihren Töchtern nach Hause. Die Leute drängten sich von hinten zwischen die Damen ein und schlugen dem Studenten das Augenglas in Scherben. Es steht fest, das ein Theil der Angreifer gerade vorher im Hotel die Rückkehr der katholischen Studenten erfragt hatte und fürsorglich mii dicken Winterüberziehern bekleidet war. Die ersten Gruppen waren numerisch so schwach

und für keine Gegenwehr gerüstet, dass sie mit Rücksicht auf die Damen in das Hotel „Römischer Kaiser' sich zurückziehen wussten, von Steinhagel überschüttet. All mählich aber kamen immer mehr Theilnehmer des Aus- fluges heran. Die katholischen Studenten, entrüstet und erbittert, leisteten kräftigsten Widerstand, wobei nicht wenige Angreifer die verdienten Hiebe bekamen, wenn auch gegenüber den eisenbeschlagenen Knütteln der An greifer die katholischen Studenten mit ihren leichten Spazierstöcken fast wehrlos

sehr gefährlich schien. Ein guter Theil der Angreifer, die auch große Hunde bei sich führten, waren jedenfalls Nichtstudenten. Da die Polizei nicht ausreichend schien, wurde Militär requiriert, das zwischen die Kämpfenden trat. Das Militär wurde von den katholischen Studenten mit den Rufen: „Hoch Oesterreich!' „Hoch Kaiser Franz Josef!' empfangen. Die Deutschnationalen erwiderten mit der „Wacht am Rhein'. Doch wurden sie von der National hymne übertönt, welche die katholischen Studenten, Oesterreicher

aus 58 Katholiken und 44 Liberalen und Socialisten. (Versöhnung.) Aus Bad-Gast ein meldet man unter dem 6. Juni: „Se. Majestät der König der Belgier ist heute abends im strengsten Jncognito hier angekommen und hat im „Hotel Austria' Wohnung genommen. Am 18. d. treffen Graf und Gräfin Lonyay zu achttägigem Aufent halte hier ein, steigen im selben Hotel ab und werden die an die Appartements Sr. Majestät des Königs an schließenden Gemächer bewohnen. Bekanntlich hat Gräfin Stefanie Lonyay den hl. Vater Leo XIII

als mit einem feindseligen Oesterreich-Ungarn der Achtzigerjahre zu thun zu haben.' Corresponbeuze«. Wogen, 10. Juni. (Allerlei.) Die Raingasse (spätere „Bürgerstraße') ist nun mit Asphalt gepflastert. — Am Hotel „Greis' am Johannsplatz lässt dessen Besitzer Franz Stassler eine Blache anbringen. Der Hotelbesitzer hatte schon früher im Sinne, diese prak tische Einrichtung an seinem Hause anzubringen, aber er erhielt dazumal nicht die Bewilligung des Gemeinde rathes. — Das „Hotel Bristol' ist noch lange nicht vollständig

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1886
Umfang: 8
der Erzherzog Albrecht von Jnnichsn hier an und stieg im Hotel Toblach ab. Gleich nach der Ankunft begab sich Se. Hoheit ins- Dorf, besichtigte dort die Kirche und den Schießstand 'nd kehrte hierauf ins Hotel zurück. In den Abend stunden brachte dann die Toblacher Musikkapelle in Nationaltracht dem Herrn Erzherzog eine Serenade. Während derselben machten das Pfarramt, die Ge- Meidevorstehüng mit dem Ausschusse, der Oberschützen- Aeister, der Postamtsleiter und der Stationschef dem hohen Gaste

ihre Aufwartung, und wurde dieselbe auch freundlichst entgegengenommen und Jeder mit einer Ansprache beehrt. Gestern (Sonntag) fuhr der Herr Erzherzog um 7 Uhr zur Messe ins Dorf, das zu Seiner Ehre im Flaggenschmucke prangte. Hierauf fuhr nach Cortina, nahm dort im Hotel ayuils. nera em Diner, zu welchem der dortige Bezirkshauptmann ^gezogen wurde. Während demselben spielte die Ge weindekapelle vor dem Hotel. Nachmittag besichtigte der Herr Erzherzog den bekannten Bergrutsch Scola, und ^Hstng

nach der Rückkehr im Hotel die Geistlichkeit, Gemeindevertretung, Schulvorstehung :c. und fuhr um Uhr Abends nach Schluderbach, wo übernachtet wurde. Heute folgte die Rückreise hieher und nach dem Diner im Hotel Toblach verließ uns Se. k. Hoheit, um seine Reise nach Niederdorf fortzusetzen. Schönwies, 23 Juli. Gestern Abends entlud sich dreimal ein Wolkenbruch, begleitet mit Hagel, daß sich der älteste Mann nicht erinnern kann, solches erlebt zu haben. Die Eisenbahn wird erst heute Abends fahrbar

zusammengesetzt: Marchese Latoni, Präsi dent; Martini und Baccarim, Richter; Grotta, suppli- render Richter; Cassano General-Procurator, (Ober staatsanwalt.) Nicht weniger als 20, sage zwanzig Advokaten haben sich als Vertheidiger eingeschrieben, darunter die Abgeordneten am ital. Parlamente, die Advo katen Mariotti, Bruschettini und Fazio. Die National bank, als Beschädigte, ist durch die Advokaten Pieran- toni (Senator) und Jannazzi vertreten. Die zu ver nehmenden Zeugen sind vorläufig 179

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Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1896
Umfang: 8
und Br. Heinrich Adam, Wien. Press bürg. 1. „Zur Verschwiegenheit'. 24. Fe bruar 1872. 57 Brr. Freitag. Mstr. v. St. Br. Dr. Med. Georg Kovats, zweiter Stadtphysicus, „Hotel National'. Dep. Mstr. Br. Dr. Bela Tauscher, Ober- physicus und Leibarzt Sr. k. u. k. Hoheit des Erz herzogs Friedrich uud Br. T. E. Mihalyi, kön. Rath, Präsident der Handelskammer. —- 2. „Sokrates'. 6. September 1874. 80 Brr. Donnerstag 8—10 Uhr. Mstr. v. St. Br. Dr. Sigmund Kohn, Advocat, Wien, 1. Bezirk, Fleischmarkt Nr. 14. Dep. Mstr

in den Genossenschaften, Ent ziehung des Rechtes, Lehrlinge, oder jugendliche Hilfs arbeiter zu halten. Freimaurer-Ocglmisaiion. in. Eisleitkanien.. I. Humanitäre Vereine: Franzensbad, Kränzchen. Dienstag, 7 Uhr, bei Br. Kruus, „British Hotel'. Karlsbad. Verein „Munisicentia'. 1870. Hotel Kroh, Parkstraße, Part. 30. Brr. Vom 18. Mai bis September. Donnerstag, 8 Uhr. Vors. Br. Robert Hofmann, Schriftführer Br. Oscar Gutherz. Marienbad. Kränzchen, Montag. 7 Uhr, Hotel Casino. ^ . Pilsen. „Harmonie'. Kränzchen. Obmann

. 17. Febr. 1894. 30 Brr. Lange Gasse 180, Parterre, links. Club: Montag und Freitag. Vom 8. Juli bis October Ferien. Vors. Br. Adolf Girschick, Hopfenhändler. Stellvertreter Br. Leop. Gellert, Privat. Schriftführer Br. Ad. Weiß, Conservensabrikant III. Logen: Neudörfl an der Leitha. „Humanitas'. 28. Febr. 1872, 235 Brr. Wien: Mittwoch. Mstr. v. St. Br. Otto Günther, Fabriksdirector, Wien, 4. Bez., Wiedener Hauptstraße Nr. 14, „Hotel Stadt Trieft'. Dep. Mstr. Br. Hugo Warmholz, Eisenbahnbeamter

. Br. Hanns Theyer. — 3. „Zukunft'. 4. Juni 1875. 96 Brr. Montag. Logenlocal in Pressburg „Hotel Speneder'. Mstr. v. St. Br. Donat Zifferer, Stadt baumeister in Wien, 9. Bezirk, Maximilianplatz ! Nr. 6. Dep. Mstr. Br. Em. Grünfeld, Fabrikant und Br. Max Neuda, Advocat. — 4. „Eintracht'. 24. Juli 1875, install. 30. Juli 1876. 54 Brr. Montag. Mstr. v. St. Br. Leopold Luzatto, Groß- ! Händler, Wien, 1. Bezirk, Opernring Nr. 8, 1. Dep. Mstr. Br. Wilh. Melzer, Fabrikant. 2. Dep. Mstr. Br. Mathias Gradinger

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Seite 3 von 10
Datum: 07.09.1898
Umfang: 10
begann bei freiem Eintritts der Frühschoppen mit Concert der Algunder National-Musikkapp'lle im Stadt bräuhause. Nachmittags 3 Uhr erfolgte die Eröffnung bes großen Promenadefestes vor dem Curhause verbun den mit Confetti- und Serpentinenschlacht, sowie mit volkstümlichen Spielen. Halb 4 Uhr erfolgte die Ein fahrt der Sieger, hierauf Radfahrer-Corso und rad- !portliche Spiele. Um 9 Uhr abends erfolgte die Preis- dertheilung im großen Kurhaussaale, Begrüßung der anwesenden Festgäste und den Schluss

sind; derartige Handlungen muss man sich wohl, wenigstens theilweise, in den Schutzhütten gefallen lassen, wo wenig Platz vorhanden, nicht aber im Hotel Gomagoi. . Gomagoi, 1. September. (Verschiedenes) Sehr angenehm berührt es einen Katholiken, wenn er in das Hotel Gomagoi kommt und nur christliche Blätter findet; es lässt das aus die stramm katholische Gesinnung der Wirtsleute schließen. Auch in den christ lichen Hotels in Trafoi fand ich die christliche Presse gut vertreten; so ist im altrenommierten Hotel

zur „schönen Aussicht' nur auf die christliche Presse abon niert; auch im Hotel „Neue Post' und „Alte Post' ist die christliche Presse gut vertreten; auch das durch seine Reinlichkeit und ausgezeichnete Küche bei billigen Preisen im besten Rufe stehende Hotel Eller in Snl- den hat nur christliche Blätter aufgelegt. Ich fand in den christlichen Hotels in Sulden und Trafoi 5 Exem plare „Reichspost' vertreten. Wie es im Trasoi- und Sulöen-Hotel bezüglich christlicher Presse aussieht, ist mir nicht bekannt

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Seite 8 von 10
Datum: 10.09.1910
Umfang: 10
abends ihre Fahrt nach München angetreten und am Mittwoch abends in München bereits den ersten Ersolg erzielt, worüber eine Münchner Korrespondenz unserer heutigen Nummer berichtet. Vor der Abreise fand im dicht besetzten Garten-Restaurant „Schgraffe^' das Ab schiedskonzert der Kapelle statt, wobei auch das Nationaloktett witwirkte. Die Teilname des National- oktettes war durch die Absage des als tüchtig be kannten Jodlers, Herrn Hasner, in Frage gestellt, eS hat sich aber noch im letzten Augenblick

Herr Kausmann Schmidt von Kaltern bereit erklärt, einzuspringen. Die Vorträge der Musik und der Sänger fanden großen Beifall. Um halb 11 Uhr abends zog die Musik mit klingendem Spiel zum Bahnhof, begleitet von einer großen Volksmenge, welche mit stürmischen Zurufen sich von den wackern Musikern verabschiedeten. München, 8. September. Das gestrige, erste Konzert der Bozne^Stadt kapelle hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Der große, herrliche Saal im Hotel „Wagner' war bis auf das letzte

Plätzchen gefüllt. Vor Be ginn des Konzertes spielte die Kapelle die deutsche Volkshymne. Das Publikum zollte der Kapelle für ihre Leistungen reichen Beifall, so daß dieselb.' genötigt war, bei jedem Konzertstück eine Zugabe zu machen. Der Höhepunkt des Beifalles trat ein. als das National-Oktett seine heimatlichen Weisen ertönen ließ, so daß auch die Sänger zu mehreren Zugaben gezwungen waren. Der heutige Aufmarsch zur Feldherrnhalle, beziehungsweise das Konzert Hyrtselbst, übertraf alle Erwartungen

. Lange Zeit ^jchon vor Abmarsch der Kapelle vom Hotel „Wagner' versammelte sich dort eine große Menschenmenge, welche die Kapelle, die mit schneidigen Märschen durch die belebtesten Straßen der Stadt zog, be gleitete. Bor der Feldherrnhalle hatte sich während des Konzertes eine unübersehbare Menschenmenge, nach allgemeiner Schätzung an 20.000 Personen, eingesunden. Auch hier begann die Kapelle ihr Konzert mit der deutschen Volkshymne. Die Menge spendete der Kapelle geradezu frenetischen Beifall

. Der Rückmarsch gestaltete sich infolge der kolossalen Menschenmenge geradezu schwierig. Es dauerte geraume Zeit, bis die Kapelle in Reih und Glied antreten konnte. Nachdem dies gelungen, mar schierte die Kapelle mit flotten Märschen, begleitet von einer vieltausendköpfigen Menge, zum Hotel »Wagner' zurück. Es war dies das erste Mal, daß eine Zivilkapelle in der Feldherrn halle spielen durste. Die Kapelle kann stolz darauf fein, sich in dieser kurzen Zeit die allge meine Sympathie der Münchner erworben

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 26. August 1908 lich Herrschenden in Jtalienischtirol die Liberalen waren, mit Viktorio Riccabona an der Spitze. Kam es ja doch damals vor, daß ganz katholisch gesinnte Landgemeindebezirke infolge der Nachgiebigkeit der „National-Klerikalen' ohne Kampf liberale Abge ordnete wählten. Man glaubte, die katholische Partei könne ihre Rettung nur im engen Anschlüsse an die Liberalen und im Vorbehältlosen Eintreten für ein streng nationales Programm finden. Damals

war es, daß Fürstbischof Eugen in aller Stille, anfangend im Seminar und beim jungen Klerus, den Grund für eine neue Partei zu legen suchte, die das Katholische und Soziale in erste Linie, das Nationale in zweite Linie stellen sollte. Im älteren, fast durchwegs national gesinnten Klerus, erhob sich heftiger Widerstand. Als Fürst bischof Eugen die „Voeo cattvliva' erwarb und fortan in seinem Sinne redigieren ließ, nahmen gleich zwei andere Blätter, einerseits die schon länger bestehende Monauni'sche okriZtiana

einstellte. Die oattolioa' blieb als einziges katholisches Organ, zugleich als Vertreterin der neuen katholisch sozialen Richtung aus dem Plane. Von diesem Momente ab, von dem Zeitpunkte an, da die Einheit im katholischen Lager, was die journalistische Vertretung betrifft, hergestellt war, datieren die großartigen Fortschritte der bischöflichen Partei. Bekanntlich trat sie nicht sofort in den politischen Kampf ein. Bei den letzten Landtags wahlen wurde ihr noch durch die alten „National- Klerikalen

', die nunmehr die Bezeichnung „Konser vative' annahmen, der Rang abgelausen; ein Kom promiß, das die „Konservativen' mit den National- Liberalen abschlössen, war maßgebend sür den Aus fall der Wahlen. Bei den Reichsratswahlen setzten sie aber bereits mit Hilft der „Konservativen' ihre eigenen Kandidaten durch. Von der allergrößten Bedeutung sür den italienischen Landesteil ist die soziale Tätigkeit der bischöflichen Partei geworden. Die „Tiroler Stimmen' haben hierüber,'wie auch über den im Vorjahre

, sondern nach dem Muster der katholischen Organisation in Italien erfolgt ist, zurückzuführen.. Als Fürstbischof Eugen im Jahre 1886 den Bischofsstuhl des hl. Vigilius bestieg, waren die National-Klerikalen', als deren Hauptvertreter der Abgeordnete Don Bazzanella angesehen werden konnte, die herrschende katholische Partei in Jtalienisch tirol. „Herrschend' ist allerdings nicht ganz richtig ausgedrückt; denn das enge Bündnis mit den Liberalen, zu dem sich die Bazzanella-Partei um der gemeinsamen natianalen Sache

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1924
Umfang: 8
, daß Poincare jemals Ministerpräsident war. Soweit es nur angängig ist, erwähnt man ihn überhaupt nicht mehr, weil man mit Riesenschritten darangeht, die Leser ver gessen zu machen, daß man jahrelang für den Bloc National gearbeitet hatte, und weil man entschlos sen ist, mit demselben Eifer und mit derselben „Aup richtigkeit' nunmehr für den Bloc der Linken in die Reklameposaune zu stoßen. Es sei unvoreingenommen zugegeben, daß die Wahlerfolg,., welche die Linksparteien errangen, je dermann in Frankreich

unerwartet kamen, nicht zu letzt den Siegern vom vorigen Sonntag. Diese selbst rechneten mit einem Gewinn von 40 Man daten und hätten bereits das Doppelte dieses Zu wachses an Kamniersitzen als einen außerordent lichen Erfolg gebucht. Wenn sie nun sogar rund 160 neue Abgeordnetensitze gewannen, sind die Ursachen für diesen Stimmungsumschwung nicht ganz leicht festzustellen. Es muß zunächst auffallen, daß der ganze Süden, Südosten und das Zentrum von Frankreich mit dem Bloc National vollkommen auf räumten

, während sich dieser mit einigen Ausnah men im Westen> Osten sowie in Paris behaupten konnte. Die Seme bildet etwa die Scheide zwischen Linksbloc und Bloc National. Eine weitere Tat sache, die nicht verkannt werden kann, ist die, daß die Wählerschaft mit allem und allen aufräumte, die nur im entferntesten an den Krieg erinnerten. 1919 mußte in jeder Kandidatenliste ein Kriegs invalide oder ein Offizier, der sich ausgezeichnet hatte, aufgenommen werden. Auch nicht einer von diesen kehrt in die neue Kammer zurück. Der Grund satz

schuld an der schweren Nieder- ! läge des Bloc National. Poincare, der sich gern ! seiner geschickten parlamentarischen Taktik rühmte, ließ diese zweifellos vermissen, als er die Wahlen unmittelbar nach der Beschlußfassung über die 20prozentige Steuererhöhung stattfinden ließ. Er glaubte freilich, ein Meisterstück vollbracht zu haben. - als er den Wahltermin eine Woche nach den deutschen Reichstagswahlen ansetzte, und die ihm ergebenen Blätter setzten alles darauf und daran, um das Er gebnis

der Reichstagswahlen zugunsten des Bloc National auszubeuten. Aber Poincare beging ge rade dadurch einen schweren Mißgriff, daß er das Interesse der Franzosen von ihren heimischen Sor gen und Nöten ablenken wollW^Äm ihr Interesse auf die Borgänge in Deutschland hinzulenken. Da mit hatte er zwei Jahre lang seine Erfolge gehabt. Llber auf die Dauer scheint man dieser unfrucht baren Politik müde geworden zu sein. Die So- z i'ä listen, die mit einem außerordentlich starken Mandats-Zuwachs in die Kammer einziehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1873
Umfang: 8
entgegen, wenn wir die religiösen Pläne des Parteitages lesen. Doch davon später. Rund schau. In der am 5. d. M. in Trient stattgehabten Sitzung des national-liberalen Vereines für das „Trentino' wurde folgende Tagesordnung behandelt: I.-Die Stellung des „Trentino' gegenüber den Parteien im Wiener Parlamente ; 2. der kompetente Vertretungs körper für die Frage der Trennung des „Trentino' von Tirol; 3. Programm des national-liberalen Vereines bezüglich des Tiroler Ländtages in Folge des neuen

Wahlgesetzes für das Wiener Parla ment;. 4. Vorschlag für die Wahlen der Abgeordneten zum Reichsrath; 5. Eventuelle Anträge der Vereinsmitglieder, 1. wurde nach einiger Debatte folgende Resolution angenommen: Der Verein wird bestrebt sein, daß zum Parlament in Wien solche Abgeordnete gewählt werden, welche mit feinem Programme einverstanden sind. ^c!2. die einstimmig gefaßte Resolution lautet: Der national-liberale Verein betrachtet einzig und allein das Parlament in Wien als kompetent zur Ver handlung

über die Theilung eines Landes in mehrere selbstständige Länder. Konsequenter Weise lautet daher die 3. Resolution: Der national-liberale Verein billigt die Fortsetzung des passiven Wider standes gegen den Jnnsbrucker Landtag durch Nichtbeschickung des selben. ^.6 4. wurde beantragt: Es seien in den einzelnen Bezirken Wahlkomite's aufzustellen, welche sich mit den Wahlen der Abgeord neten zum Reichsrathe beschäftigen sollen. Gefaßt wurde dagegen folgender Beschluß: Der national-liberale Verein ersucht

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1884
Umfang: 8
werde. Der „National' dagegen hält eine solche Notifikation für unwahrscheinlich; sollte dieselbe erfolgen, so werde Frankreich nicht darauf antworten, um die gegenwärtige Situation den neutralen Mächten gegenüber aufrecht zu erhalten. Die „Liberte' hält eine Waffenruhe und neue Verhandlungen für wahrscheinlich. .n Afrika. Die Engländer und Portugiesen gerathen in Afrika immer mehr in die Klemme. Die Boeren in Transvaal haben in Zululande einen ueuen Staat mit einem besonderen Präsidenten begründet. Ihre Absicht

unter den Städten Tirols hervorragen wird. Neben der-Kurmusik wird das Theater ein Vergnügen der Kurgäste bilden; ja Heuer wird der Kurort sogar wahrscheinlich 2 Theater haben; denn die Theatergesell schaft, welche in Obermais gegenwärtig Vorstellungen gibt, hat die Absicht auch im Winter hier zu bleiben und in Obermais weiter zu spielen. Das große Hotel „Habsburger Hof' ist an Herrn Bracher, Besitzer des „Hotel Europa' in Gmunden, um einen Jahreszins von 10.000 st. verpachtet worden. Dabei hat der Herr Pächter

noch alle Steuern und die Erhaltung des HauseS zU bestreikn. Da jedoch Herr Bracher ein renommirter Hotelier ist, so wird er jedenfalls alle seine Unter nehmen reiflich erwogen haben; sür den Kurort Meran ist diese Verpachtung insoserne von ^Interesse, als der Hotelier die vornehmen Herrschasten, welche den Sommer sein schönes großes Hotel ^ in Gmunden bewohnen, wahr scheinlich nach Meran leiten wird. Auch das Hotel des Herrn Hermann Schenk „zum Grafen ^ von Meran' geht seiner Vollendung entgegen

und. soll schon im Oktober eröffnet werden; dasselbe ist wirklich im großen Style gebaut, mit zahlreichen Veranden gegen Süden. Das Hotel hat 40 Zimmer; die Wasserleitung geht durch alle Stockwerke, es wird eine schöne Zierde des ^ Rennweges werden. Und so ist Meran nun gerüstet zum Empfange seiner Kurgäste durch die reiche Anzahl seiner großen Hotels und Pensionen, und durch den ausge zeichneten Gesundheitszustand, der im ganzen Burg grafenamte herrscht, welchen ein fremder Arzt mit Ge sundheitsepidemie

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.07.1915
Umfang: 8
. Da sah man viel erstaunte und freudig verblüffte Gesichter, als die Leute alle in ihrer Muttersprache reden konnten, denn gerade dort war eine national bunt gemischte kleine Schar. Außer Tirolern, Magyaren, Rumänen, gab eS so gar Ruthenen, die dort ihren Dienst versehen. Auch eine Abteilung Artillerie wurde inspiziert, die aus ehemaligen Kavalleristen gebildet worden war und schon sehr Schönes geleistet hat. Um 7 Uhr traf der Thronfolger schon in Prad ein, wo ihn die dortigen Standschützen erwarteten

, das Hotel Franzenshöhe; weiter vor, gegen« über dem Hotel Ferdinands höhe, war die italienische Tiroler Volksblatt Grenze, rechts das g?oße Schweizer Hotel, dessen Bewohner gerade in Scharen auf der Höhe standen, um sich den Krieg der Patrouillen ein wenig an- zusehen. Der Erzherzog stieg da und dort die Hänge hinan, um selbst den Maßstab zu gewinnen sür die Leistungen der Truppe. Die Zeit drängte, man mußte zurück nach Pcad, wo der Dorfwirt ein einfaches Mittagmahl vorbereitet hatte. Der Thron folger

Wilhelmstraße das Publikum angesammelt. Kaum eingefahren in die die dichten Reihen des Volkes, wurde unser Thronfolger enthusiastisch von allen Seiten begrüßt und von weißgekleideten Mädchen und Fräuleins mit Blumen überschüttet. Nach allen Seiten hin sich ver neigend, mit herzgewinnenden Lächeln sich bedan- kend, durchfuhr Erzherzog Karl Franz Jofef im Auto den Triumpsweg bis zum Vorplatze deS Hotel Greif. Dort hatten sich die obersten Stadt behörden mit Bürgermeister Dr. Perathoner, Be« zirkshauptmann

Statthaltereirat Ritter V .Haymerle. Hochwst. Msg. Propst Schlechtleitner und die Ex» zellenzen Felkheugmeister v. Zahl und F. M. L.v. Savy eingesunden. Nach herzlichen Willkommen- grüß von Seite obiger Behörden, begab sich der Erzherzog-Thronfolger ins Hotel zu den Audienzen. Gegen 2/412 erfolgte die Rückfahrt zum Bahnhof in gleicher Weife von den harrenden Volksscharen bejubelt und begrüßt. Und so manche Thräne der aufrichtigsten Vaterlandsliebe stahl sich auZ dem Auge der zuschauenden Volksmenge. Wer

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 04.01.1913
Umfang: 12
Versetzung in den dauernden Ruhestand das silbernen Verdienftkreuz verliehen. Wer Militärkapelle« in Kozen. Am Silvesterabend konzertierten vier Militärkapellen in Bozen und zwar unsere Kaiserjägerkapelle im Hotel »Greif', die Musik des ersten Kaiserjäger-Regiments aus Trient im „Parkhotel', die des dritten Regi- mentS aus Rovereto im RathauSkeller und die Kapelle des 36. Infanterie-Regiments aus Bruneck im Hotel Schgraffer. Weinpreiserhohnng. Mit 1. Januar 1913 ist in Bozen die allgemeine

Weinpreiserhöhung ein getreten. In den Gastlokalen darf von nun an daS Viertel Wein nicht mehr unter 26 Heller verkauft werden. Freiwillige Feuerwehr Gries. Die 35. ordentliche Hauptversammlung findet am Sonntag, den 19. Januar 1913, um Uhr nachmittags, im Hotel „Kreuz' mit folgender Tagesordnung statt: Protokoll, Bericht des Schriftführers und des Kassiers, Anträge. Zu dieser Hauptversammlung werden die P. T. Mitglieder der Feuerwehr Gries eingeladen, vollzählig und pünktlich zu erscheinen. Das Kommando

des Touristeuklube» in Sarnthein. Die diesjährige Christbaum- bescheerung armer Kinder im Gebirge findet, wie bereits gemeldet, m Sarntbein statt und zwar am Dreikönigstage, um 11 Udr vormittags, beim Kritzinger („Schweizerhof'). Ein Teil der Mitglieder fährt bereits am Sonntag, um 1 Uhr mittags, von hier ab, um den Abend in gemütlicher Unterhal tung in Sarntbein zu verbringen. Für Montag stehen um 6 Uhr früh Postwagen im Hotel „Mondschein' zur Abfahrt bereit. Todesfalle. In Bozen verschied Herr Joh. Richter

des Hotel „Austria*. 472 Firma I. u. A. Reinstaller Eisenhandlung. 474 Josef Reinstaller. 476 Herr Titus Giacomuzzi, Holzschnitzer. 478 Herr Hans v. Kemper und Frau. 480 Die Hauptagentschaft in Bozen der k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtö in Trieft. 482 Firma S. Tschugguel, 484 Famile Emil Tschugguel. 486 Deutsche Buchhandlung. 488 Frau Elise Ueberbacher-Miuatti. 490 Herr Adolf Minatti. 492 Herr Max Ueberbacher. 494 Hochw. Josef Mittersackschmöller, Frühmesse?. Oberdozen. 496 Herr Rudolf Sajowitz

. 540 Herr Anton Friedel, Hotel Hofer, Oberbozen. 542 Herr Heinrich Lang, Sargant. 544 Frl. Hanni Lang, Sargant. 546 Firma Volland und Erv. 543 Herr G. Renneberg und Frau. 550 Herr Josef Drahorad und Fiau. 552 Herr Johann Herpich, Dachdeckermeister. 554 Herr Hubert Zelger, städt. Odertierarzt, und Frau. 4. Januar 1913 456 Herr Dr. Paul Krautschneider, Advokat. 558 Frau Auguste Krautschneider, geb. Amonn. 560 Frl. Johanna Krautschneider. 562 Herr Karl Dotzler und Frau, Gasthof „zum Pfau'. 564 Familie

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1903
Umfang: 10
haben die ! Sdzialdemokraten aufgestellt: 394; nach ihnen haben ! mehr s als 100 Kandidaten aufgestellt: die National- j Liberalen (178), daSHentrniw (161), die freisinnige Volkspartei (112) und die Deutsch-Konservativen (111). Dann folgen die Antisemiten (50), die Freisinnige Vereinigung (41), der Bund der-Land wirte (39); die. Reichspartei (38), die Polen (25), die.. Deutsche Volksparteb - (24),n der - Bayerische Bauembund (20), die Elsässer (19), die National- Sozialen (9), die Littauer undl Dänen- (je 3)/ die Masuren

(1),? dazw kommen <noch die Welsen und die Rechtspartei -in Mecklenburg-(1).- Unter diesen Kandidaten' befinden sich nicht- weniger als 147 Berliners die Vororte eingerechnete Davon« find 46 Sozialdemo?raten'und 43 Freisinnige^. 16 Natio nal-Liberale, 13 Konservative, 2 Bündler (Hahn und Bley); s 2 Reichsparteiler;! 14-Antisemiten ^ aller Richtungen;' 6 Zentrumsanhängev und >5 National^ Soziale. * Antiösterreichische Kundgebungen' in Jtaliem Am Sonntag sanden in Udine große irredentistischei

- wieder von hier ab^ Absteigequartier nahlm der hoheZHerr im Hotel s „Elesanten'. — Se^ k. Hoheit. - Erzherzog Karl«' reiste heute mit Herrn Dr. Otto w Guggenberg ans 14 Tage zum Kurgebrauche mäch ! Toblach ab. ! ° 10: Juni. Heute sand in - Elvas, Ge meinde Natz/ die Jagdversteigerung der Gemeinde. Natz um 3 Uhr Nachmittags ans die Dauer von fünf Jahren statt/' Früher zahlte diese Jagd 120 , Kronen und diesmal wurden 500 Kronen . als l Ausrusspreis'bestimmt. Von den zirka 15 anwesen-

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1911
Umfang: 8
war einerseits die Besichtigung der neuen Bahn verbindung zwischen Oesterreich und Italien über die Valsugana, deren italienischer Teil bekanntlich im vorigen Sommer eröffnet worden ist. Die Tiroler Journalisten, die teils bis Sonntag, teils Montag in der unvergleichlichen Lagunenstadt verweilten, wurden vom Besitzer des Hotels »Britannia', der sie mit einem Vertreter der Venetianer Presse am Bahnhof begrüßte und sodann mittels seines Motorbootes in sein Hotel brachte, in unübertrefflich liebenswürdiger Wnse

aufgenommen. Die Venetianer Presse widmete den Tiroler Journalisten ebenfalls die schmeichelhafte Aufmerksamkeit und täglich veröffentlichten die dort gen Zeitungen eingehende Berichte über den Besuch der Berusskollegen in Tirol, die von dem größten Teil der Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt wurden. So schrieb z. B. „Jl Gazzettino' m der Freitagnummer: „Letztes Jahr lud bei Gelegenheit der Eröffnnng deS letzten Stückes der Valsuganabahn Herr Karl Walther, der Besitzer deS Hotel „Britannia

zu bewundern und einmal in Venedig seine Gäste zu sein. Die Einladung wurde von den Betreffenden mit großer Freude angenommen, aber dieser Ausflug wurde bis gestern verschoben. Gestern abends um 7 Uhr 12 Min. kamen nun die eingeladenen Kollegen in Venedig an. Zum Empsang am Bahnhof haben sich eingefunden ein Vertreter deS Vereines der Venetier Presse und Herr Walther. Die Gäste suhren mit einem Motorboot ins Hotel Britannia, wo gleich darauf ein gemütliches Bankett folgte, bei dem Toaste ausgeschloffen

waren. Deffen unge achtet machte sich eine große Herzlichkeit geltend. Nach dem Abendessen wurde der Kaffee in dem so angenehm luftigen Garten des Hotel „Britannia' serviert, von wo auS die Journalisten das entzückende Panorama des HoseS von San Marco und die Aussicht auf die Kirche, alles beschienen von dem herrlichen Mond, bewunderten. Die Tiroler Jour nalisten bekundeten Herrn Walther ihre große Be- geisterung von dem interessanten Ausflug in warmen Worten. Heute (Freitag) vormittags

der großen Hotels von Venedig bewillkommt. Am SamStag offerierte die Gesellschaft der Grand Hotels denselben im Palasthotel „Excelsior' auf dem Lido, wo sich der eleganteste Luxus an künstlerischer Ausstattung mit dem prachtvollsten Strandpanorama verbindet, ein exquisites Dejeuner, zu dem nebst den Hotelieren auch die Vertreter der Venetianer Presse beigezogen waren. Am Abende nach dem Souper im Hotel „Britannia' lud der Direktor des Hotels Bauer Grünwald, Herr Stock- hauser, die Tiroler Journalisten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1903
Umfang: 8
als Präsident nieder. (Allgemeine Bewegung.) Abgeordneter von Normann (konservativ) erklärt namens der Kon servativen, seine Partei stehe dem Artikel voll ständig ferne. Abgeordneter Sattler (nat.-lib.) stellt fest, es entfalle somit der Grund der Demis sion. Abgeordneter Singer (Sozialdemokrat) er klärt: Ballestrem habe das Vertrauen seiner Partei verloren. Das Gesamtergebnis der Reichstagsersatz wahl im dritten Hannover'schen Wahlkreis ist sol- gendes: Engelen (Zentrum) 14.724, Tholen (national-liberal

) 2121, Gerlach (national-sozial) 1958 und Schumann (Sozialdemokrat) 112 Stimmen. Der Aufstand in Marokko. Briefe aus Fez vom 16. d. berichten, daß dortselbst der Befehls haber der Truppen des Sultans mit 35 Gefangenen, den Köpfen von 16 getöteten Feinden und 1000 Stück Vieh eingetroffen sei. Dies sei das magere Ergebnis der am 15. d. in zwei Bezirken derWest- Hyainas unternommenen Operationen, bei denen die Dörser der Hyainas niedergebrannt wurden. Diese unbedeutenden Scharmützel seien als voll

zu erregen, wurden peinliche Vor sichtsmaßregeln getroffen. Von Genf nahmen sie ein 26jähriges Berner Fräulein mit, die in dem Hotel, wo die Kronprinzessin wohnte, als Kammer mädchen angestellt war. Vor der Abreise schenkte die Prinzessin dem Besitzer des Hotels eine pracht volle Krawattennadel' besetzt mit Perlen und Dia manten und dem inaitrs ä'kotsl einen prächtigen, goldenen Bleistift, dem Personal des Hotels be trächtliche Trinkgelder. Der „New-Iork Herald' will wissen, zwischen der Kronprinzessin

ins Spital gebracht. Dem „Daily Expreß' wird aus Genf nach stehende humoristische Geschichte gemeldet: Ein Russe, der sich in seinem Hotel ein recht gutes Abendessen geleistet hatte, verwechselte das Zimmer eines Engländers mit dem seinigen und legte sich in des Engländers Bett. Als nun der Engländer zu Bett gehen wollte, wurde er von dem Russen, der einen Einbrecher vor sich zu haben glaubte, heftig angegriffen. Der Engländer verteidigte sich aus Leibeskräften, und da keiner der Kämpfenden die Sprache

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