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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.03.1924
Umfang: 8
sion Aders, Hotel Aufinger. Hotel Bavaria. Ho tel Bellevue. Grand Hotel Bristol. Hotel Eontt- nental. Hotel Europa. Hotel Exzelfior. Hotel Frau Emma, Hotel Mendelhos, Grand Hotel und Meranerhof» Hotel Minerva, Palasthotel. Parkhotel. Hotel Regina, Rizhotel. Savonhotel. und Kurhaus-Waldpark. Große Vergünstigun gen gewährten: Hotel Pension Astoria. Hampel- Hotel (vorm. Deutsches Haus). Hotel Finster münz. Hotel Maiserhof. Pension Neuhaus. Hotel Goldener Stern. Villa v. Szontagh, Hotel und Pension

bis 10. April im Ausmaß von'SV Prozent festgesetzt. Diese Ermäßi gung, gilt jedoch nur für komplette Wagenladungen von bk'binden, die zum Transport von inländischen Weinen gedient haben. Bekanntlich ist auch für komplette Weinwaggons bis zum 3l. Mär-, eine Er mäßigung ans allen Bahnlinien des Königreiches geltend. E'n Radfahrer unter die Tramdahn geraten. Am Mittwoch gegen halb N Uhr vormittags ereig nete sich in GriK bei der Biegung der Trambahn- strccke nächst dem Hotel, „zun! goldenen Kreuz

möglich, auszuweichen oder abzuspringe» und jo suhr er direkt in den Trambahnwaqen hin ein, kam zum Sturz und geriet unter die Schutzvor richtung. Die Trambahn hielt sofort, so daß ^ noch ärgeres Unheil vermieden wurde. Der Radfahrer, der auf seinem Rücken in einem Schnerfer ein Beil trug, lxurde mit Mühe unter der Schutzvorrichtung heraufgeholt, woraus er sich dann, auf einen Beglei ter gestützt, ins Hotel Kreuz begab. Dort wurde »hm die erste Labung zuteil. Da er furchtbare ' Schmerzen litt

der Dank vor allen den veranstaltenden Institutionen, dem Kur- und Verkehrsverein Meran und dem Zentral- Propagandakomitee Meran. die namhafte Spe sen der Veranstaltung übernahmen. Ferner der Stadt Meran. der Federazione Seacchistica Ita- liana und einigen Schachfreunden, die zum Preisfonds ihr Scherflein beitrugen. Eine über aus glänzende Unterstützung wurde der Veran staltung durch die Meraner Hoteliere zuteil. Freien Ausenthalt gewährten folgende Hotels in bekannt hervorragender Weise: Hotel und Pen

Tsckoner und Hotel und Pension Wind- sor. Mit Geldwenden unterstützten den Kon- areß: Herr Bährmann. Hotel Bellaria; Otw Baum: Dr. Binder: der Meraner Schachklub: Herr Heller aus München: Herr Hellendoorn: Herr S. R. Dr. von Kaan: Miß. Michell; Miß. Cotwn: Mrs. Holloway; Mrs. Stevenson: Sir. I. Vatt: Mr. Diest Loraion: Dr. Moro: Redak- tion des ..Mittag'. Düsseldorf und Mr. Saad. Besonderer Dank gebührt auch der Presse, die in großzügiger Weiss ihre Sonderberichterstatter nach Meran schickte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
trotz der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor öem Chaos. NittiS neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschlossen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfassen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken

Frankreichs und seiner Vasallenstaaten, kurz alles, was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einem anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben. Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Friedenverantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? Nittrs Vorschläge gipfeln in fei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzunzen, Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und ^Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
Kammer proklamiert hat. Mit diesem System möge man nur Schluß machen, sonst geht Europa zugrunde und man könne von Amerika nicht verlangen, daß es dabei seine Hand im Spiele habe. Der Verfasser schreibt dem Herrn Clemenceau unter anderem: Am 8. Jänner 1918 formulierte Mr. Wilson die 14 Punkte, -die Friedensprinzipien. Sie stell ten Bedingungen der Gleichberechtigung von Siegern und Besiegten auf und machten den Weg. frei für Friedensverträge, für die Beseitigung aller ökonomischen Schranken

, aus den Gebieten bestehend, die unrechtmäßig und gewaltsam von Deutschland getrennt wurden. Im Saargebiet waren kaum hundert Franzosen unter 600.000 Einwohnern -und doch erhob Frankreich Anspruch auf dieses Gebret und erhielt als Ausgleich die Saarminen. Das rein deutsche Saarland ist jetzt ein Teil des fran zösischen Zollgebietes und soll in 15 Iahren durch ein Plebiszit entscheiden, ob es zu Deutschland oder Frankreich gehören wird. Welchen Wert aber haben Plebiszite jetzt in Europa? Der Ver trag

vorgeworfen hatten. Die einzige Folge ist, daß Europa heute ein bewaffnetes Lager bildet. Früher gab es ein Elsaß-Lothringen. Jetzt gibt es ihrer viele, die vergiftenden Früchte der Gewalt! Früher gab es ein einziges Oesterreich-Ungarn, jetzt sind alle Staaten, die als Sieger aus dem Krieg hervor gingen oder als Sieger erklärt wurden, wahre Oesterreich-Ungarn, die in ihren Grenzen ver schiedene Nationen einschließen. Nachdem man Deutschland seine Handelsmarine, seine Kohlen, sein Eisen, sein Holz und Zink

Verpflichtungen gebun den ist: aber wenn Frankreich und Italien glauben, daß Deutschland und sogar Oesterreich ungeheure Entschädigungen bezahlen können, warum geben s i e nicht das Beispiel, indem sie wenigstens die Interessen ihrer amerikanischen Anleihen bezahlen? Sie wissen, daß, wenn sie zahlen, ihre Währung fast auf den Punkt des Wertes der Währungen der besiegten Völker von Europa sinken würde. Der Vertrag von Versailles war berechnet, das deutsche Volk zu erwürgen. Amerika fragt sich, wie dieser Wider

sinn möglich ist, daß nach dem Krieg und nach der Entwaffnung der besiegten Völker Europa größere Armeen unterhält als vor dem Krieg. Frankreich allein, trotz seiner geringeren Bevölkerung, hat heute mehr Sol daten als das alte Deutschland. Gegen wen aber richten sich diese französischen Rüstungen, wenn Deutschland machtlos ist? Rumänien hat mehr Soldaten unter den Waffen als Deutschland. Oesterreich, Bulgarien und Ungarn zusammen. Das finanziell so schwache Polen jedoch hat eine Armee, doppelt

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1922
Umfang: 8
Deutscklands dazu benütze, das französische Ge biet bis zu diesem schicksalsreichen Strom auszu dehnen. Durch ungezählte Jahrhunderte wurde um ihn und über ihn weg gekämpft. Hätte der fran zösische Chauvinismus damals seinen Willen durch gesetzt, so würde in einer Generation der Rhein wie der aus seinen Ufern treten und Europa überfluten. Die heimtückischeste Form nahm diese Forderung in dem Vorschlag an, daß die deutschen Provinzen am linken Rheinufer in französischer Okkupation zu bleiben hätten

zu einer vollständigen zu machen? Von der Antwort auf diese Fragen hängt der Friede von Europa av, der Friede der Welt, vielleicht die Zukunft unserer Zivilisation. Der Drang, das Böse zu vollbringen, das abermals dazu führen würde, Ströme von Blut fließen zu lassen, ist hart näckig. . Amerika und England, zusammenstehend, können allein die Katastrophe abwenden. Aber sie können es nur, wenn sie keinen Zweifel darüber aufkommen lassen, daß der Angreifer — wer es auch sei — die unüberwindliche Macht dieser zwei

ein ernstes Hindernis auf dem Wege zu dieser Klärung, und ich dachte, wenn man Frankreich davon überzeugte, daß es sich im Falle einer drohenden Invasion auf die Hilfe der ganzen britischen Macht verlassen könne, würde die französische öffentliche Meinung eher geneigt ' fein, in die Diskussion der ungelösten Probleme ein zutreten, die Europa in Aufregung versetzen. Befand sich ein großes Land, wie Frankreich, dem der Ausgang des Krieges eine überragende Stellung auf dem europäischen Kontinent gegeben

hatte, in einem Zustand der Gereiztheit, so war es unmöglich, Europa in Ordnung zu bringen. Daher das Angebot der britischen Regierung. M. Briand war bereit, dieses Anerbieten anzunehmen. Man kam überein, eine Konferenz nach Genua einzube rufen. Ein wichtiger Anlauf zur allgemeinen Her stellung von Ruhe und Frieden war genommen. Die deutsche Regierung wurde eingeladen, ihren lei tenden Minister nach Cannes zu senden, um zu einem durchführbaren Übereinkommen in den Reparationen zu gelangen. Die Einladung wurde sofort

an genommen. Die Verhandlungen nahmen einen hoffnungs vollen Verlauf. Aber ach, S<rtan ist noch nicht zu frieden mit dem, was aus Europa wurde. Eine Re gierungskrise in Frankreich warf alle Hoffnungen um. ^ie Konferenz wurde an der Schwelle der Er füllung abgebrochen. Mißtrauen war wieder obenan, und Europa, das eben in den Hafen des guten Wil lens einzulaufen schien, wurde zurückgeschleudert in das aufgeregte Meer des internationalen Argwohns. Der britische Vorschlag, allein einen Garantie- pakt

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1919
Umfang: 4
und hat sich Zmit dem Hauptquartier nach Kolberg begeben. Die Bevölkerung akklamierte den Generalfeldmarschall. Die Polen rücken in Ost- prenßen vor und stehen 1V Kilometer vor der Fv» stung Thor». * Wilson verläßt am Sonntag Europa und besteigt in Brest in der Normandie in Nordfrank- reich sein amerikanisches Schiff. * In Neapel traf ein englischer Frachtdampfer mit Lebensmittel» aus Amerika ein. Da von wurden 6000 Tonnen in Neapel ausgeladen, 6000 Tonnen kommen nach Genua. Es Ovaren hauptsächlich Speck

. In dieser Woche wurden auf der Pariser Friedenkonferenz keine Entscheidungen getroffen. Es wurde aber in den Kommissionen, besonders in der Kommission für deu Völkerbund viel gearbeitet. Der Entwurf für den Völkerbund soll nach dem Wunsche Wilsons noch vor seiner Abreise ange nommen werden. Alle anderen wichtigen Entschei dungen werden bis Mitte März zurückgestellt, wo Wilson wieder in Europa sei» wird. Die italienischen Blätter, wie das „Giornale d'Jtalia', lagen, daß auch die Entscheidungen über die Fragen

mit dem Auto, das vor dem Hause warte, seinen Koffer mit seinen Zivilkleider» mit. Der Koffer wurde in die Wohnung geschafft, und der Leutnant kleidete sich in Zivil um. Er lud daun den Freund ein, mit ihm nach Graz zu fahre», womit dieser einverstanden war. Mit dem Koffer fuhren dann beide noch am selben Tag nach Graz, und erst dort teilte ihm der Leutnant mit, daß die Reise dem Ver kauf zweier Geigen gelte. I» Graz stieg der Leutnant im Hotel Daniel ab und meldete sich als Ritt meister v. Daniel

, den Schlosser als seinen Diener. Er soll in der Stadt allein ausgegangen sein und versucht haben, die Geigen zu verkaufen. InS Hotel zurüSgpkehH, teilte dem Franz Hofmann mit, daß sie nun wieder nach Wien fahren wollte». Er nahm die Wundergeige ans dem Kasten und spielte eine Weile auf ihr. Dann traten sie die Rückreise an. In Wiener- Neustadt las Franz Hofmann de» Bericht über de» Geigendiebstahl in einer Zeitung. Der Leutnant gab auf Befragen zn, daß er wirklich die StradivarinS- Geige HubermanS

selbst wußte mau nicht mehr, als was sein Namensvetter über ihn mitgeteilt hatte, der überdies noch zu berichte» wußte, daß der Dieb im Hotel Waudl wohue. Das Sicher heitsbureau entsendete noch am Samstag Agente« dorthin, doch war der Gast noch nicht eingetroffen. DaS Hotel wurde seither überwacht. Als am Sonntag nachmittags der angebliche Leutnant in sein Absteigequartier zurückkehrte, wurde er sofort verhaftet und dem Sicherheitsbureau überstellt. Der Manu hatte in einem anderen Hotel genächtigt

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Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 13.11.1918
Umfang: 4
Seite 4 gend entsprechend zu belehren und die Taschen der «ach Hause kommenden Kinder zu untersuchen. Auch die Lehrerfchast wolle auf die Schuljugend Einfluß üben. Den Kindern abgenommene Patronen und Sprengartikel find ungesäumt dem Wehraus schusse (Hotel Europa) zu übermitteln. Die bisherige Tätigkeit des Wehrans- fchuste». Dieser aus der Bürgerschaft hervor gegangene Ausschuß, über dessen Wirken wir die Bevölkerung am Laufenden erhalten werden, wurde Sonntag, 3. November gegründet

der Sicherheit ihrer Heimat dem Wehrausschusse anschloß. Ke«e Räume des Wehra««schofles Der Wehrausschuß der Stadt Bozen gibt bekannt, daß von Montag an sämtliche Abteilungen ihre Räumlichkeiten im HotelEuropa' bezogen und daß im Gasthof zur „Sonne' nicht mehr am tiert wird. Alle Auskünfte uerden daher von nnn an nur mehr im HotelEuropa' erteilt. Ueber Anregung des San!- iätschefS unserer in Abzug begriffenen Truppen und im Einvernehmen mkt dem Bürgerschutz hat die freiwillige Rettungsgesellschaft Bozen

gemacht, daß solches Frontgeld (Lire italiane) weder von der österreichischen, noch von der italienischer Regierung eingelöst wird und daher gänzlich wertlos ist. Die Oozner Vvessevertreter beim ita- tienifche« Kommando. Ueber Einladung des hier eingetroffenen italienischen Kommandos fanden fich d'e hiesigen Pressevertreter heute vormittags 11 Uhr im Hotel „Walther' ein, wo sie vom Herrn General Mariett i freundlichst empfangen wurden. Der Herr General erteilte den Zeitungen für die Zeit der Besetzung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1923
Umfang: 8
er endgültig. Wer schnell entschlossen setzt er zum Sprung an. Und er springt sicher wie der Tiger. Die Methode der Vorbereitung ist bei allen Hoteldieben die gleiche, in der Ausführung gibt es aber wesent liche Unterschiede: Hoteleinbrecher und Hotel ein schleich er. Die Einbrecher sind die gefähr lichsten, da sie vor Gewaltanwendung nicht zurück schrecken, wenn sie überrascht werden, der Einschlei che? geht mit einem höflichen „Entschuldigen Sie, bitte. Da Hab ich mich geirrt!' wieder davon

sich Bandenmitglieder als Zimmermädchen — haben sie sich den Hauptschlüssel verschafft. Schwierigkeiten macht es ihnen nur, wenn die Tür von innen ver riegelt ist. Aber auch hier wissen sie Rat. So mietete ein Hoteldieb ein Zimmer, das der von ihm Ver folgte regelmäßig bekam, wenn er in dem Hotel ab stieg, bohrte in der Höhe des Riegels ein Loch in die Tür, verklebte es mit gekautem Brot und überstrich die Spuren mit Farbe. Den Riegel »lachte er mit Feile und Oel geräuschlos. Als der Verfolgte wieder ins Hotel kam

. Hamburger Hotel abstieg. Er mietete sich nun in kurzen Zwischenräumen in dem gleichen Hotel ein und nahm auch stets ein Stahlfach im Ho- telfave. So bekam er nach und nach sämtliche Schlüs sel in die Hand und ließ sich Doppelstücke davon ma chen. Als der Juwelier wieder einmal seine Schätze in dem Safe barg, gehörten sie eine Stunde später dem Dieb. Die Mehrzahl der Hoteldiebe arbeitet aber auf gemütlichere Weise. Sie schleichen sich in der Maske vor vornehmen Leuten oder als Stiefelputzer oder sonstige

ein Doppelleben. In irgendeiner Stadt haben sie in einem feinen Hotel ihren „Wohnsitz'. Dort spielen sie, von ihren „Einkünften' lebend, die großen Herren und Ehrnmänner.. An diesen Orten führen sie nie einen Diebstahl aus und verkaufen nie ihre Beute. Und wem: je einmal ein Verdacht auf sie fallen sollte, steht ihnen von den ahnungslosen Hotelbesitzern stets das beste Leumundszeugnis zur Verfügung. Was das für einen Verbrecher wert ist, das hat sich vor Jahren in einem sensationellen Fall' in München gezeigt

. Dort hatte der Hoteldieb Carl fon, der sich als schwedischer Baron ausgab, in einem, vornehmen Spielklub sehr hohe Verluste ge habt und sah sich nun gezwungen, zur Begleichung einer Ehrenschuld einen wertvollen Perlenschmuck ganz gegen seine Gewohnheit in München zu verkau- fen.-Der^Känfer des Perlenkolliers schöpfte Verdacht, Seite 3 die Polizei wagte aber nicht, den Baron sofort fest zunehmen, weil sie über ihn von seinem Hotel eine so glänzende Auskunst bekam, daß man mit einem Mißgriff rechnete. Erst

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.07.1866
Umfang: 8
ihn bald, und selbst im Vater lande kann er die Gefangenschaft nicht lange ertragen. Von 120, die > die man in Borneo einschifft, kommen etwa 25 bis nach Singapore, von diesen 25 aber kaum 5 bis nach Europa, alle übrigen sterben auf der Seereise, so daß sie in Europa immer selten und theuer verbleiben. Hier ist es am Platze, eine von mir schon einmal ausgesprochene Bemerkung zu widerholen, fährt vi-. Reichenbach, Direktor des natur historischen Museums, fort: auch in der Familie der Affen

und der Seefahrt folgend, von Osten nach Westen eine Reise um die Erde angetreten, von der sie vielleicht einst noch von den Antipoden her zur alten Welt zurückgelangen werden, und haben sich dabei stellenweise einander ereilt. Die Hausratte scheint erst in geschichtlicher Zeit in Europa eingewandert zu sein, höchst wahr scheinlich aus Asien. Zuerst wurde sie von dem deutschen Bischöfe Albertus MagnuS, einem der größten Naturgelehrten seiner Zeit, als in Deutschland lebend angeführt. Sie nahm in Europa stark

über Hand, drang bis zur Meeresküste vor, kam auf Schiffe, und auf solchen nach Amerika, wo sie sich ebenfalls stark vermehrte und ausbreitete. Nur im hohen Norden ist dieselbe bis jetzt noch fehlend, da ihr Klima wie Nahrung daselbst nicht zusagen. Seit Ende des achtzehnten Jahr hunderts ist aber die Hausratte von der Wanderratte fast ans ganz Europa im heftigsten Kampfe verdrängt worden, und wird die selbe bald ganz ausgerottet fein; in Amerika hingegen soll sich die Hausratte jetzt häufiger vorfinden

. Die Wanderratte ist asiatischen Ursprungs, und an Größe wie Muth der Hausratte weit überlegen, 8—9 Zoll lang ohne Errechnung des Schwanzes und zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts zuerst in Europa beobachtet worden. Im Jahre 1727 zog sie in großer Menge, aus der Kirghisen - Steppe schwimmend über die Wolga, rückte über Astrachan weiter im Westen in Europa ein, gelangte allmälig bis zum atlantischen Meere, später nach Scandinavien, erschien 1800 zum ersten Male in Däne mark, und begann 1830

in den Rheingegenden nach Ausrottung der Hausratte allein herrschend zu werden. 1750 kannte man sie zu Paris noch nicht, sowie 1809 in der Schweiz. Sie hat allenthalben im wachsenden Verlaufe ihrer Ausbreitung die frühere Hausratte in ganz Europa fast verdrängt und ausgerottet, hat sich nach Erreichung der Westküsten auf Schiffen in die überseeischen Länder verbreitet, und verfolgt dortselbst die Hausratte als steter Nachfolger auf der Wanderung um die Erde herum. Die dritte Rattenart ist die egyptische

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 05.06.1909
Umfang: 12
Vorgehen gegen Korea und China zeigt, daß es sich seiner großen Macht Wohl bewußt ist, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Gelben unter der Führung Japans zum gesährlichsten Konkurrenten Nordamerikas und Europas werden wollen. Von besonderer Gefahr für Europa wird der Chinese sein. Wo er in Asien mit den Weißen zu sammentrifft, wird er diesen schnell unentbehrlich durch seine Geschicklichkeit, die ihn zu jeder Tätig keit, vom Photographen und Uhrmacher bis zum Goldschmied und Koch, geeignet

der Japaner sollen Schutzmittel dagegen sein. Und Europa? Es gibt in unbegreiflicher Ver blendung den Gelben selbst die Mittel zur Kon kurrenz mit Europa. Man weckte den chinesischen Riesen aus seinem tausendjährigen Schlafe, um mit ihm Handel treiben zu können: Man vertauft ihm Geschütze und Schiffe, lieh ihm Offiziere, welche die Chinesen militärisch nach europäischen Begriffen drillen sollten; man rüstete ihn mit den eigenen Waffen aus, wie einst Rom die Germanen, und bedachte nicht, daß die Germanen

dann mit diesen Waffen die römische Weltmacht in Trümmer ge schlagen haben. Wehe aber, wenn der vierhundert- millionenköpfige chinesische Riese, von europäischen Offizieren gedrillt, mit europaischen Waffen aus gerüstet, sich unter der Führung Japans einstmals erheben wird und sich gegen das alte Europa wendet! Es wäre ja nicht das erstemal, daß sich von Osten große Völkermassen über Europa ergossen und dessen ganze Kultur zu zertrümmern drohten. Man denke an die Perser, dessen kolossale Macht an dem Widerstande

des kleinen Griechenvolkes scheiterte; an die Hunnen, deren Ansturm an ger manischer Urkraft und römischer Waffenkunst zer schellte; an die Türken, deren Fanatismus sich brach an den Mauern Wiens und denen die Hel denfaust des katholischen Oesterreich den Rücken gerbte. Kriegsgeübte, in ihrer Volkskraft gesunde Nationen waren es, welche die asiatische Gesahr aus Europa zurückschlugen. Wird aber der Riesen kampf, der dem alternden Europa vor dem moder nisierten gelben Goliath Asiens droht, ein in sei ner

, daß dem deutschen Manne das Herz blutet. Unsere Jugend, aus welcher die siegreiche Volks kraft hervorgehen soll, führt zum großen Teile ein Leben, welches zur Zerrüttung aller geistigen und leiblichen Gesundheit unfehlbar führen muß. Wenn Europa also der gelben Gefahr gewachsen sein soll, mit welcher Europa in der nächsten oder zweit- nächsten Generation einen Riesenkampf um seine Kultur wird sühren müssen, so muß vor allem in allen Völkern eine sittliche Wiedererneuerung kraft voll durchgeführt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 14. ZNärz 1KZK Das Europa vor dem Kriege war in zweifacher Hinsicht ausgeglichen. Konservative und zum Fort schritt drängende Elemente hielten sich die Wage. Aeußerlich betrachtet, bestanden nebeneinander Monarchien und Republiken, in Wahrheit beinahe so viele Staatsformen als Staaten. Die Mannig faltigkeit der Staatsformen ist an sich das einzig Vernünftige. Die Staatsverfassung und damit die Staatsreform muß wie ein Kleid dem Volke ange messen sein. Es muß ihm Passen, seiner Eigenart

, seiner Geschichte, seiner Entwicklungsstufe ent sprechend. Ausgeglichen war das Europa vor dem Krieg auch durch die Gruppierung der Mächte in mehr -der weniger feste Bündnisse, die das Gleichgewicht der Kräfte herstellten und dadurch den Frieden si- chern wollten. Es ist müßig, heute darüber zu strei ten, ob die Staatenbündnisse der Vorkriegszeit den Frieden hätten schützen können, oder wie der Krieg ausgegangen wäre, wenn die Vorkriegsbündnisse auch im Krieg unverändert Bestand gehabt hätten

. Das eine dieser Bündnisse, der Dreibund, hat eben nicht gehalten. Das neue Europa kennt die Sorge um das Gleichgewicht der Kräfte nicht mehr. Heute handelt es sich um die Hegemonie, und die Bündnisse im neuen Europa sind vor allem darauf gerichtet, die Hegemonie der Sieger zu sichern, in absehbarer Zeit nicht wieder einen Konkurrenten «m die Hegemonie aufkommen zu lassen. Ihre Sorge ist die Aufrechterhaltung der Verträge. Die im Weltkrieg unterlegenen Staaten oder ihre Nachfolger haben keine Bündnisse mehr

an den Tatfachen des Wirtschaftslebens scheitern zu lassen. Diese Tatsachen sind die stärksten Widersacher der jetzigen Ordnung in Europa. Dadurch, daß der Völkerbund unter dem bestimmenden Einflüsse des Präsidenten der Verei nigten Staaten ins Leben gerufen wurde; daß die alliierten europäischen Großmächte zugleich große Kolonialmächte sind, die im Kriege von ihren au ßereuropäischen Gebieten die wertvollste Unterstüt zung erfahren hatten; daß ihnen als gleichberechtig- Sie große »pummerin' von St. Stephan

Aenderungen verlangen die einen. Ich sage offen, ich halte dies nicht für den Weg zur Neugestaltung. Gewiß, ich glaube an die Aufer stehung der Toten, aber am Jüngsten Tag. Wenn vorher einer aus dem Grabe zurückkommen sollte, dann ist es ein Wunder. Die im Weltkriege gefalle nen Staaten und Ideen kommen nicht wieder. Was an ihnen unsterblich war, wird allerdings nicht un tergehen; aber nicht mit dem alten, sondern mit einem neuen Leib bekleidet wird es wieder erstehen. Andere meinen, das neue Europa

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.12.1920
Umfang: 8
24. Dezember 1920. Tiroler VottLSIatt. III!«!» I l! III»! >»' »> ? Der Inede von Washington. Der kommende Präsident. der Vereinigten Staaten Harding soll gesagt haben, daß der Völ kerbund nicht wert sei, daß man über ihn spreche. In ewiger Zeit werde Europa so weit sein, daß eS an Amerika mit der Bitte herantreten müssen, im Interesse der Zivilisation einzuschreiten: Der Friede von Washington werde dann den Frieden von Versailles ablösen. Der Ausspruch HardingS kennzeichnet die Lage in Europa

, den 12. Dezember, nach dem vormittägigen Gottesdienste, fand beim Schachen wirt in St. Joh ann in Ahrn eine von zirka 90 Personen besuchte Bauernbunds- und Volks parteiversammlung statt. Dieselbe wurde vom Bür germeister Jungmann eröffnet und hochw. Herr Pfarrer von St. Johann zum Vorsitzenden gewählt. Als erster Redner hielt Baron Ncp. Di Pauli eine politische Rundschau, wobei er be- sonders betonte, daß eine Besserung der sozialen Verhältnisse in Europa nur zu erwarten ist, wenn ein Neuaufbau auf Grund

befriedigend verlaufene Versammlung nach zweistündiger Dauer ihr Ende. Nachmittags um 4 Uhr wurde inSand im Hotel „Elefant' unter dem Vorsitze des Bürger meisters Jungmann ebenfalls eine Versammlung abgehalten, zu der sich zirka 140 Personen einfan den, darunter auch die Geistlichkeit mit hochw, Herrn Dekan Stemberger. Die Redner sprachen über die gleichen Themen wie in St. Johann und es wurden auch die glei chen Beschlüsse hinsichtlich der Steuern und der politischen Organisationen gefaßt. WeiterS

von St. Ulrich nach Wolkenstein, dort abends kleines Kränzchen. Freitag, 14. Jänner: Vormittags: Bon Sankt Ulrich (Skiklub Ladinia) geselliger Ausflug durch die Seiseralpe, Puflerschlucht, Goldknopf. Zusammen kunft mit dem Skiklub Sella iu der Patenerhütte. Von dort gemeinschaftliche Abfahrt durch den Ochsew- wald, Confinboden, St. Ehristina. Im Hotel „Post^ dort Zusammenkunft mit dem Rodelausflug von St. Mrich, der dort um 1 Uhr nachmittags abgeht. Samstag, 13. Jänner: 2 Uhr nachmittags Sprunglauf (Skiklub

Ladinia). Abends Rodelkorso, nachher Preisverteilung, Konzert um 8 Uhr abends im Hotel „Post', St. Ulrich.

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1921
Umfang: 8
bei der französischen Allianz beharren, da es heute, bis neue Kombinationen sich bilden) nur so die Macht ohne Kosten in Europa ausüben kann. Denn für europäische Zwecke will es keine Opfer dringen, es kehrt eigentlich schon lange Europa nur den Rucken zu. Es hat auf der anderen Seite seine überseeischen Interessen gewaltig durch Gebiets- ' «Weiterungen gestärkt/ Es hat seine Reichseinheit über alles Erwarten gewahrt, aber es hat auch überall seine Verantwortlichkeit steigern müssen. Verantwortlichkeit kostet Geld

eine Flotte zu schassen, deren Überlegenheit der gequälte britische Steuer zahler sich nicht mehr leisten kann und die vielleicht eine neue technische Erfindung beseitigt. So lange aber ein solcher Völkerbund nicht besteht, wird Eng land sich entweder durch Allianzen oder durch Ab machungen, mit seinen stärksten Mitbewerbern zu einigen suchen. So bleibt es in Europa bei der französischen Allianz, so stellt, es sich im fernen Osten freundschaftlich zu Japan. Es ist sicher nicht blind gegen die. Entwicklung

verlorene Stellung als Geldgeber, Frachtenführer und Handels- vermittler der ganzen Welt wieder an sich zu reißen. Nicht nur die geographische Lage> auch die ganze Art, zu denken, begünstigt den Engländer. Den« trotzdem er nur ein Nebeninteresse für Europa hat, ist er Europäer uud versteht Europa, während der Amerikaner dem europäischen Getriebe ein wenig. mit den Empfindungen des Naturmenschen gegen- übersteht, den das Raffinement der großen Stadt verwirrt unz entsetzt. Dazu kommt, daß die irische

Naturnotwendigkeit den Bruch der beiden Völker voraussagen. An Reibnngs- flächen ist gewiß mancherlei vorhanden. Ungeschick lichkeiten, wie sie der englische Botschafter bei seiner Rückkehr nach England beging, lassen dieselbe» größer erscheinen als sie find. ES ist trotz allem nicht wahrscheinlich, daß verantwortliche Kreise in England und in Amerika auf eine Politik hinarbeiten, bei der der Einsatz das Spiel nicht verlohnen würde. Und eS ist im Interesse Europas auch sicher nicht wünschenswert. Europa

kann einen neuen großes Krieg, selbst wenn er weit ab von seinen Küste» geführt würde, nicht mehr ertragen. Es ist heute schon in feinen Grundlagen so erschüttert, daß die Frage berechtigt ist, ob es die altererbte Stellung im Rat der Völker noch behaupten kann. Ein uemr Kampf zwischen der einzigen noch ungebrochenen europäischen Macht in Europa uud der größten europäischen Macht außerhalb Europas könnte daS Ende der europäischen Kultur bedeuten. Frankreich marschiert. Die französische Politik, erfaßt

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 11.09.1880
Umfang: 12
, namentlich so weit Fabrikate in Betracht kommen, von Europa nicht erwartet werden. Die großen Fabrikanten und Nationalökonomen in Europa scheinen derselben An sicht zu sein und bekämpfen demzufolge die Gefahr, sich auf ein Permanentes Wachsthum der Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten Zu verlassen. Sie kalkuliren in folgender Weise: Die plötzliche Be lebung des Handels in den Vereinigten Staaten fand die einheimische Industrie nicht genügend vorbereitet zur Deckung des neuen Bedarfs

, während der Stillstand in Europa und der Wunsch europäischer. Fabriken ihre alten Vorräche los zu werden, amerikanischen Kauf leuten höchst gelegen kam; daher also die verhältnißmäß bedeutende Vergrößerung der Einfuhr der Bereinigten Staaten während der letzten Hälfte von 1879; gleichzeitig aber zeigt der Charakter der Vergrößerung der Einfuhr, daß europäische Fabrikanten, wenn sie' *icht gerade solche Waaren fabriziren, für deren Herstellung die t r Volksblatt' Nr. 7Z. September R88V. Amerikaner

beträgt somit 42.000.000 Dl., eine Vermehrung, die in normalen Zeiten kaum beachtet worden wäre, jedoch in Folge des bisherigen Darniederliegens deS Handels neue Hoffnung gebar und dem ganzen Europa frischen Muth ein hauchte. Abgesehen von der allgemeinen Belebung deS Handels und der Industrie ist das Jahr 1879 für die Nationalökonomie epoche machend. Die Schutzzollgesetze Deutschlands, die in diesem Jahre in Kraft traten, machten ganz Europa, mit Ausnahme Englands und der Niederlande

Schutz, da sie vor nehmlich ein internationaler Vermittler des Handels sind/ England kann mithin nicht als das einzige sreihändlcrische Land in Europa gelten, aber selbst hier wächst die Stimmung zu Gunsten des Schutzzolles. — Die in den Vereinigten Staaten gegenwärtig obwaltende Begehr zur Revision des Zolltarifs veranlaßte mich, obige Thatsachen festzu stellen. Mir scheint, jede Veränderung unseres jetzigen Tarifs ohne Berücksichtigung der internationalen Anwendung der Veränderung

würde eine unkluge Handlung sein. Nachdem wir Schutzzölle hatten, 'Mhrend Europa Freihandel trieb, jktzt unsere Häfen zu öffnen, wenn ganz Europa uns die Einfuhr verbietet, ist eine Frage, die ohne jede Selbstsucht und von rein patriotischem Standpunkte in Betracht gezogen werden muß. — Im Jahre 1879 wurden nach Afrika importirt: auS den Vereinigten Staaten Waaren für nur 4,356.000 Dl., aus England für 60,000.000 Dl., aus Frankreich für 54,712.000 Tl. Die Einfuhr des Nördlichen Continents zeigt dagegen

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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1924
Umfang: 8
L. 34.—. — Einzelne Nummer 25 Centesimi. Die fortlaufende Abnahme des Blattes gilt als Nbonnementsverpslichtung. Nr. Z4 Samstag, Äb. April 7924 HZ. ^ahrgans. Mttls Gstergeöanken. Francesco Nitti, der ehemalige Ztalwnische Ministerpräsident und Verfasser der bekannten Schriften „Das friedlose Europa' und „Europa vor dem Abgrunde' erhebt neuerlich in einer Osterbetmchtung Anklage gegen Frankreich, dem er vorwirft, die ZukUNft EUro pvs «af das schwerste zu gefährden. Uniter anderen schreibt der greise Politiker

. 4. Auf Grund der Konzessionen des Vertra ges von Versa Mos und mit der Annexion des Svargebietes, 5>er TeAung Oberschlesiens und «einer kmgen Besetzung der Äuhr die ganze Produktion v4?n Eissen und Kohlen z u beherrschen und so militärisch und wirt schaftlich gttnz Europa zu kontrollieren. H. Mittelst der militärischen Kontrollkom- -nMionen, mitteilt der auch von Barbaren un termischten Besoitzungstruppen und der diplo matischen Vertreter alle die größeren Er» schütt^erungen in Deutschland zu be fördern

oder direkt durch Unterstützung der reaktionä ren Heere wie jene von Wrangel, die offiziell als Vertreter des russischen Legitimismus aner- AanNt'sind. So also sieht dieses arme Europa, dieses -verelendete balkanisierte. in 38 Staaten zer stückelte Europa jeden Tag neue Gefahren und neue'Wolken am Horizont sich verdichten. Da -gibt es nirgends mÄhr Sicherheit in der Zukunft, weder auf der Erde noch auf dem Meere. Die freien Völker, die freiwillig in den Krieg eintra ten (Großbritannien, Vereinigte Stgaten

oder s«k^. Da, wo der Streit um ein einziges Elsaß-Lothringen war, da sind jetzt wenigstens neun oder zehn. Von 476 Mil lionen Menschen, die Europa bevölkert, sind zwei Drittel wenigstens in Unsicherheit versetzt und durchzuckt von revolutionären und reak tionären Strömen: und die Gewalttätigkeit ist die Grundlage der neuen sozialen Beziehungen geworden. Die Unbeständigkeit ist an Stelle der Beständigkeit getreten: Hundert Millionen Menschen Deutschlands und der besiegten Länder haben in Europa weder Sicherheit

noch Freiheit der Bewegung, noch wahre Souveränität, noch eigenes Zollsystem und die Unbeständigkeit er höht sich mit jedem Tage. Auf diese Weise ist die Produktion gelähmt und der Güteraus tausch zwischen den Völkern wird unsicher, wäh rend die finanziellen Defizite der Staaten sich erhöhen. Man berechnet, daß die Produktion und die Warenaustauschs in Europa sich um 30 bis 40 Prozent vermindert haben: Zerstörung von Reichtümern, Zerstörung von Leben, Zerstö rung von Gefühlen

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Seite 4 von 8
Datum: 16.05.1900
Umfang: 8
mit Gottesdienst und Festtafel Die -Gm»ibn« - Fahrten Kozen- Karersee des Postmeisters Josef Gelf beginnen vom 15. Mai täglich regelmäßig tour und retour Abfahrt 6 Uhr 50 Minuten früh vom „Hotel Europa', Bozen, Johannsplatz. Hochdruck-Wasserleitung St. Michael- Gppan. Bei der am 9. d. stattgehabten Sitzung des Wasser-Comitös der Fraction St. Michael, Gemeinde Eppan, wurde das von der concessionierten Bauunter- nehmung für Gas- und Wasserwerksaulagen des Ingenieur Eduard Lob in Meran verfasste

. — Im „Hotel Meranerhof' wird gegenwärtig die Auffahrtsrampe bis zur Straße verlegt, wodurch ein geräumiges Vestibüle gewonnen wird. Im nächsten Jahre gedenkt der Besitzer das Hotel weiter auszubauen. — Am Samstag war in der Nais Mannschastsfest und Bestschießen des hiesigen Landesschützenbataillons. Es concertierte die Kmser- jägerkapelle aus Trient. Die Mannschaft wurde mit einer vorzüglichen Menage und mit Bier bewirtet. Die Auslagen wurden aus der Menage-Ersparnis bestritten. Schlanders, 13. Mai

, Mitglied des akademischen Leovereines zum Doctor der Philosophie promoviert. Hotel „Tirol' in Convurs. Allgemeines Aufsehen erregte die EoncurSerklärung des Besitzers des Hotel »Tirol' Heinrich Kräutner. Viele Geschäftsleute unserer Stadt sind dadurch betroffen. Getränt wurde heute Dienstag in der hiesigen Pfarrkirche Herr Otto Wachtler mit Fräulein Helene Machauek. Die Fvemdenliste von Gries weist vom 27. Apriel bis 8. Mai 51 Parteien mit 91 Personen auf. Gesammtzahl 1432 Parteien mit 2431 Personen

. Herr Untersuchungsrichter Dr. Demetz war gestern bis spät abends mit der Untersuchung beschäftigt. Das bereits eingezogene, des Mordes verdächtige Individuum heißt Josef Zech, Witwer, von Montlingen, im Volks munde übel beleumdet, 42 Jahre alt, mittelgroß aber von kräftiger, muskulöser Entwicklung. In die Kirche gieng er, wie man erzählt, so lange er hier war, nie hatte also keine Religion. Er logierte im Gasthaus „zum Löwen' oder „Hotel Dückdich' dahier. Mehrmals ersuchte er die Frau Aberer

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Seite 10 von 12
Datum: 04.01.1913
Umfang: 12
Versetzung in den dauernden Ruhestand das silbernen Verdienftkreuz verliehen. Wer Militärkapelle« in Kozen. Am Silvesterabend konzertierten vier Militärkapellen in Bozen und zwar unsere Kaiserjägerkapelle im Hotel »Greif', die Musik des ersten Kaiserjäger-Regiments aus Trient im „Parkhotel', die des dritten Regi- mentS aus Rovereto im RathauSkeller und die Kapelle des 36. Infanterie-Regiments aus Bruneck im Hotel Schgraffer. Weinpreiserhohnng. Mit 1. Januar 1913 ist in Bozen die allgemeine

Weinpreiserhöhung ein getreten. In den Gastlokalen darf von nun an daS Viertel Wein nicht mehr unter 26 Heller verkauft werden. Freiwillige Feuerwehr Gries. Die 35. ordentliche Hauptversammlung findet am Sonntag, den 19. Januar 1913, um Uhr nachmittags, im Hotel „Kreuz' mit folgender Tagesordnung statt: Protokoll, Bericht des Schriftführers und des Kassiers, Anträge. Zu dieser Hauptversammlung werden die P. T. Mitglieder der Feuerwehr Gries eingeladen, vollzählig und pünktlich zu erscheinen. Das Kommando

des Touristeuklube» in Sarnthein. Die diesjährige Christbaum- bescheerung armer Kinder im Gebirge findet, wie bereits gemeldet, m Sarntbein statt und zwar am Dreikönigstage, um 11 Udr vormittags, beim Kritzinger („Schweizerhof'). Ein Teil der Mitglieder fährt bereits am Sonntag, um 1 Uhr mittags, von hier ab, um den Abend in gemütlicher Unterhal tung in Sarntbein zu verbringen. Für Montag stehen um 6 Uhr früh Postwagen im Hotel „Mondschein' zur Abfahrt bereit. Todesfalle. In Bozen verschied Herr Joh. Richter

des Hotel „Austria*. 472 Firma I. u. A. Reinstaller Eisenhandlung. 474 Josef Reinstaller. 476 Herr Titus Giacomuzzi, Holzschnitzer. 478 Herr Hans v. Kemper und Frau. 480 Die Hauptagentschaft in Bozen der k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtö in Trieft. 482 Firma S. Tschugguel, 484 Famile Emil Tschugguel. 486 Deutsche Buchhandlung. 488 Frau Elise Ueberbacher-Miuatti. 490 Herr Adolf Minatti. 492 Herr Max Ueberbacher. 494 Hochw. Josef Mittersackschmöller, Frühmesse?. Oberdozen. 496 Herr Rudolf Sajowitz

. 540 Herr Anton Friedel, Hotel Hofer, Oberbozen. 542 Herr Heinrich Lang, Sargant. 544 Frl. Hanni Lang, Sargant. 546 Firma Volland und Erv. 543 Herr G. Renneberg und Frau. 550 Herr Josef Drahorad und Fiau. 552 Herr Johann Herpich, Dachdeckermeister. 554 Herr Hubert Zelger, städt. Odertierarzt, und Frau. 4. Januar 1913 456 Herr Dr. Paul Krautschneider, Advokat. 558 Frau Auguste Krautschneider, geb. Amonn. 560 Frl. Johanna Krautschneider. 562 Herr Karl Dotzler und Frau, Gasthof „zum Pfau'. 564 Familie

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Seite 4 von 8
Datum: 29.04.1925
Umfang: 8
. Die Trans-Europa-Union hat am 20. April ihren diesjährigen kursmäßigen, täglichen Flug verkehr auf allen südeuropäischen Linien eröffnet. In Betracht kommen folgende Linien: , 1. Genf—Lausanne—Zürich—München—Wien ^—Budapest; 2. München—Fürth—Frankfurt; 3. München—'Fürth—Leipzig—Berlin; 4. Zürich—Stuttgart—Frankfurt. Bei dem in diesem Jahre in Erscheinung treten den Ausbau des nationalen und internationalen Flugnetzes ist wiederum besonderer Wert darauf gelegt worden, die Flugzeiten so festzusetzen

, daß auch über die Endhäfen der Trans-Europa-Union hinaus Anschlüsse an die übrigen deutschen und ausländischen Strecken möglichst gewährleistet sind. Die beiden größten Tagesstrecken der Trans Europa-Union sind Gens—Budapest und München —Berlin, letztere mit unmittelbarem Anschluß an die Luftlinie nach Nord- und Osteuropa. Auf der Strecke Genf — Budapest ist in diesem Jahre insofern eine Erweiterung erfolgt, als zwischen Genf und Zürich Lausanne angeflogen wird. Der Abflug in Genf erfolgt morgens um 9 Ahr

das neue dreimotorige, zehn sitz ige Jnnkers-Großslug- ; zeug eingesetzt, und zwar einerseits wegen des ge rade auf dieser Strecke erfahrungsgemäß besonders großen Verkehrsbedürfnissen und andererseits auf Grund des Wunsches der Trans-Europa-Union, nicht nur Geschwindigkeit und Sicherheit, die schon im Vorjahre dauernd 100 Prozent auswies, zu stei gern, sondern im besonderen dem Bequemlichkeits- ^ bedürfnis der Fluggäste voll Rechnung zu tragen. ; Die Passagierpreise betragen auf dieser Strecke

! für Genf—Lausanne 16 Goldmark, Lausanne— Zürich 32, Zürich—München 60, München—Wien 60, Wien—Budapest 30 Goldmark. Der zweite große Verkehrsstrang der Trans Europa-Union ist die Strecke Münche n—B er - l i n über Leipzig—Fürth. Der Abflug erfolgt täg^ lich in München um ^9 Uhr und die Llnkumt in Berlin um ^»2 Uhr, der Abflug in Berlin nach München um 12.20 Uhr mittags, die Ankunft in München um 5.35 Uhr. Die reine Flugzeit Mün chen—Berlin beträgt also nur etwa 4 Stunden. Der Passagierpreis beträgt

, mit welchen Beschwerlichkeiten gerade von München aus eine Reise ins Ruhrgebiet verbunden ist, ganz ab gesehen von der langen Zeitdauer, so wird sicher auch dieser neue Verkehrsstrang von der Handels und Jndustriewelt begrüßt werden, vor allem im Hinblick auf die Möglichkeit der Frachtbeförderung im Flugzeug. ^ Vollkommen neu im Lustverkehrsplan der Trans-Europa-Union erscheint in diesem Jahre die Strecke Züri ch—S tnttgar t—F rankfu r t. Der Abflug erfolgt in Zürich um ^12 Uhr und die Landung in Frankfurt um 2.15 Uhr

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Seite 2 von 28
Datum: 02.07.1913
Umfang: 28
Gottesmutter, dann die Musikanten und Schützen mit ihren kecken weißen Hahnenfedern am bunt geschmückten Hut und in den blendend weißen Heimat zurückgekehrt, nachdem sie in dem „freien' Amerika die Erfahrung gemacht haben, daß man dort ebenso arbeiten müsse, wie in dem alten Europa. Die Löhne sind wohl in Amerika im all gemeinen höher wie bei uns, dafür find aber auch die Ausgaben für Nahrung, Kleidung und Wohnung viel höher. Und dafür kann man auch in Amerika verhungern wie man will. Keine Hand rührt

deS Volkes gegenübersteht. Schämt man sich vielleicht neben dem einsachen Bauer im Loden- gewand dem Herrgott die Ehre zu erweisen? Nach der Prozession konzertierte sodann die Musik kapelle zuerst beim Hotel „Post' in Klobenstein und sodann beim Amtmannwirt in Lengmoos. Allgemein hörte man die Leure abends sagen: „DaS ist heute ein schöner Festtag gewesen!' Ritten, 30.Juni. (DieBergbeleuchtung) Abends sand eine allgemeine Bergbeleuchtung statt. Hunderte von Feuern konnte man von den Höhen des Ritten

. Abends veranstaltete unter Vorantritt der Musikkapelle die wackere Feuerwehr eine Serenade mit Fackelzug. Die Kapelle konzertierte bis nach 10 Uhr vor dem Hotel „Post'. Eine zahlreiche I Menschenmenge besah sich von den verschiedenen Auch in Amerika ist's aber vielfach wie bei unS: die Alten sammeln, die Jungen zerstreuen... Die oft mühelos erworbenen Millionen gleiten den Nachkommen durch die Finger. Aus dem oft mit schlimmen Praktiken erworbenen Gelde ruht kein Segen. Konrad Gall, ein genauer

Dollars ist heute dort gerade knapp zu leben. Mietpreise find ins Ungeheure ge stiegen. Die Witwe eines deutsch - amerikanischen MalerS hat für ihr in der Fisch Avenue gelegenes Wohnhaus kürzlich eine JahreSmiete von 32.000 Dollars — nahezu 160.000 Kronen — angeboten bekommen ohne anzunehmen! Selbst in Europa haben die Millionäre schon die Preise verdorben. Wo sie sich in größerer Anzahl ansiedeln oder wo sie mit Vorliebe während ihrer Europasahrten für längere Zeit verweilen

Branchen die Preise verderben, so wirkt dies ähnlich wie der Stoß auf eine Billardkugel, welcher sich auf eine Reihe anderer fortpflanzt. Tatsächlich hat die letzte Teuerungswelle im Jahre 1909 von N^r^ amerika aus ihren Ausgang genommen und sich schnell über Europa verbreitet.

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Seite 10 von 12
Datum: 08.12.1911
Umfang: 12
Seite 10 om 17. April (sichtbar auch in Europa); 3. partielle MondeSfinsterniS am 26. September (in Europa nicht fichtbar); 4. totale Sonnenfinsternis am 10. Oktober (in Europa nicht fichtbar). Von den Planeten: MarS und Saturn sind in den ersten Monaten herrschend; VenuS am Morgenhimmel bis Ende Februar. Jupiter geht immer früher aus und und ist im Sommer bis in den Herbst hinein gut fichtbar. Im Juli taucht Saturn am Morgen- Himmel wieder auf, bis er Ende des Jahres die ganze Nacht sichtbar

und Sonntag den 10. De zember. Beginn jedesmal um 10 Uhr Vormittag. Die Herren Schützen werden ersucht sich recht zahlreich zu be teiligen. Preisverteilung Sonntag den 10. Dezember 7 Uhr abends im Hotel Kreuz in Gries. Die Herren Schützen werden nochmals aufmerksam gemacht, daß die Beste nicht zugestellt werden, sondern selbst am genannten Abend in Empfang genommen werden müssen. Die Vorstehung. Landwirtschaftliche Sezirksgenostrnschaft Kozen- Umgebung. Die landwirtschaftl. Bezirksgenofienschaft Bozen

ist eine frühzeitige Versorgung des Viehs mit Grünfutter, damit der Landwirt seinen Bestand durch Ab verkauf nicht zu vermindern braucht. Eine starke frühzeitige Ernte wird am sichersten durch eine kräftige Thomasmebl- düngung seiner Wiesen, Weiden und Futterfelder, jetzt im Herbst noch gegeben, erreicht. Kramtenverein Kozen. Es wird somit allen iMit gliedern zur Kenntnis gebracht, daß die Monatsversammlung am 9. Dezember um 8l/z Uhr abends im Hotel „Mondschein' stattfindet und wird ersucht recht zahlreich

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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1911
Umfang: 8
war einerseits die Besichtigung der neuen Bahn verbindung zwischen Oesterreich und Italien über die Valsugana, deren italienischer Teil bekanntlich im vorigen Sommer eröffnet worden ist. Die Tiroler Journalisten, die teils bis Sonntag, teils Montag in der unvergleichlichen Lagunenstadt verweilten, wurden vom Besitzer des Hotels »Britannia', der sie mit einem Vertreter der Venetianer Presse am Bahnhof begrüßte und sodann mittels seines Motorbootes in sein Hotel brachte, in unübertrefflich liebenswürdiger Wnse

aufgenommen. Die Venetianer Presse widmete den Tiroler Journalisten ebenfalls die schmeichelhafte Aufmerksamkeit und täglich veröffentlichten die dort gen Zeitungen eingehende Berichte über den Besuch der Berusskollegen in Tirol, die von dem größten Teil der Bevölkerung mit großem Interesse verfolgt wurden. So schrieb z. B. „Jl Gazzettino' m der Freitagnummer: „Letztes Jahr lud bei Gelegenheit der Eröffnnng deS letzten Stückes der Valsuganabahn Herr Karl Walther, der Besitzer deS Hotel „Britannia

zu bewundern und einmal in Venedig seine Gäste zu sein. Die Einladung wurde von den Betreffenden mit großer Freude angenommen, aber dieser Ausflug wurde bis gestern verschoben. Gestern abends um 7 Uhr 12 Min. kamen nun die eingeladenen Kollegen in Venedig an. Zum Empsang am Bahnhof haben sich eingefunden ein Vertreter deS Vereines der Venetier Presse und Herr Walther. Die Gäste suhren mit einem Motorboot ins Hotel Britannia, wo gleich darauf ein gemütliches Bankett folgte, bei dem Toaste ausgeschloffen

waren. Deffen unge achtet machte sich eine große Herzlichkeit geltend. Nach dem Abendessen wurde der Kaffee in dem so angenehm luftigen Garten des Hotel „Britannia' serviert, von wo auS die Journalisten das entzückende Panorama des HoseS von San Marco und die Aussicht auf die Kirche, alles beschienen von dem herrlichen Mond, bewunderten. Die Tiroler Jour nalisten bekundeten Herrn Walther ihre große Be- geisterung von dem interessanten Ausflug in warmen Worten. Heute (Freitag) vormittags

der großen Hotels von Venedig bewillkommt. Am SamStag offerierte die Gesellschaft der Grand Hotels denselben im Palasthotel „Excelsior' auf dem Lido, wo sich der eleganteste Luxus an künstlerischer Ausstattung mit dem prachtvollsten Strandpanorama verbindet, ein exquisites Dejeuner, zu dem nebst den Hotelieren auch die Vertreter der Venetianer Presse beigezogen waren. Am Abende nach dem Souper im Hotel „Britannia' lud der Direktor des Hotels Bauer Grünwald, Herr Stock- hauser, die Tiroler Journalisten

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