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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.06.1913
Umfang: 8
25. Juni 1913 Tiuzls? Vol?2bla!t Seite 7 Im Jahre 1908 starb das Mädchen. 1911 Wollte der Vater das Geld an sich ziehen, um eS für die Aussteuer einer andern Tochter zu ver wenden. Er ließ sich durch seine Tochter Anna Lechleitner, seither verehelichte Schlichter!?, eine Vollmacht mit dem Namen der verstorbenen Tochter Hermine fertigen und beim Bezirksgericht Reutte legalisieren, um die Kapitalien eintreiben zu können. Der Advokat Dr. Hermann Stern soll ihm zu diesem einfachen Weg geraten

haben. Diese Sache kam durch ein Wirtshausgespräch zur Kenntnis des Bkzirkshauptmannes von Reutte, Herrn Karl von Szalay. Der Herr Bezirkshauptmann Karl von Szalay hinterbrachte die Geschichte dem Herrn Bezirksrichter von Reutte Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler. Und jetzt wurde gegen den Vater Hermann Lechleitner und seine Tochter Anna Lechleitner und gegen Dr. Hermann Stern, von dem der Herr Bezirksrichter Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler gestern sagte daß er mit ihm in einem unleidlichen Verhältnis stehe

, im Bezirk Reutte gelte das Recht der geheimen Fehme. Am 26. März 1913 war vor dem Bezirks- gericht Reutte die Hauptverhandlung, welche der Herr Bezirksrichter Hermann Greinz leitete. Die Anna Lechleitner, verehelichte Schlichterle, wurde zu einem Tag Arrest verurteilt. DaS Urteil sagte wörtlich folgendes: Anna Schlichterle, geborne Lechleitner, ist schuldig, am 2. November 1911 in Reutte durch die listige Vorstellung, sie sei die am 15. Mai 1908 verstorbene Hermine Lechleitner, das k. k. Bezirks gericht

: Ich bin die am 15. Mai 1908 Verstorbene Hermine Lechleitner. DaS Urteil, worin dieses drinnen steht, ist wirklich beim Bezirks, gericht Reutte Abteilung 3 gemacht worden. In diesem Urteil wurde weiters der Vater Hermann Lechleitner und ebenso Dr. Hermann Stern zu 3 Tagen Arrest, verschärft mit einem Fasttag, ver urteilt. Dr. Stern soll dem Vater Hermann Lech leitner geraten haben, er solle eine Vollmacht seiner Tochter Hermine Lechleitner anfertigen lassen. Er sei darum schuldig, die von Anna Schlichterle be gangene

Uebeltat durch Befehl veranlaßt, beziehungs weise dieselbe durch Anraten eingeleitet und zu ihrer Aasübung durch absichtliche Herbeischaffung der Mittel Vorschub gegeben, Hilfe geleistet und zu ihrer sicheren Vollstreckung beigetragen zu haben. Dieses Urteil und das Verfahren, welches diesem Urteil voranging, wurde gestern von den Herren Dr. Pusch als Vertreter der Anna und Hermann Lechleitner und von Dr. Wackernell als Vertreter des Dr. Hermann Stern sehr gründlich beleuchtet und der Berusungssenat

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 18.03.1903
Umfang: 10
. Im vergangenen Jahre hatte sie mit ihrem jetzt noch lebenden Eheherrn, Johann Aigner, die goldene Jubelhochzeit gefeiert. Allbekannt ergeben Mauthners impräg- nierte Futterrüben-Samen die höchsten Erträge. Ebenso vorzüglich wie auch unübertroffen sind Mauthners Gemüse- und Blumensamen. Kirchliches. Geheimer Rat. Wie das „Linzer Vbl.' meldet, hat Se. Majestät der Kaiser den hochwst. Herrn Bischof Dr. Franz Maria Doppelbauer von Linz zum Geheimen Rate ernannt. k>. Hermann Pichler -j-. Am 17. März, ^212 Uhr

Mittags hat der edle und allbekannte Hermann von seiner kleinen heil. Kreuzzelle aus, die er mit einiger Unterbrechung 17 Jahre lang bewohnte, seine Reise in die ewige Heimat angetreten. Sein Heimgang bedeutet für die deutsch-tirolische Franziskaner-Provinz einen großen Verlust und ist speziell für das Kloster Bozen ein schwerer Schlag, denn er war die Seele des großen altehrwürdigen Konventes. Geboren im rebennmkränzten St. Nikolaus bei Kältern am 18. April 1840, erhielt der kleine Alois

und seinen gleichmäßigen Fleiß. Am 25. August 1860 nahm Pichler in Salzburg das Kleid des hl. Franziskus und erhielt dabei den schönen Namen Hermann. Unter der tüchtigen Leitung des seligen ?. Peter Singer vertiefte sich nun ?. Hermann in den Geist der Regel des heil. Ordensstifters und hatte am Ende seines Probe jahres einhellig alle Stimmen sür sich. Nun ging es an das Studium der Theologie und Philosophie, dem ?. Hermann mit allem Eifer oblag. Am 29. September 1864 erhielt er die hl. Priesterweihe und feierte

in feierlichster Weise am 4. Oktober in Kältern seine Primiz. Von 1867 an wirkte ?. Hermann als Professor am Gymnasium in Hall und seit 1872 als solcher am Gymnasium in Bozen. Volle 28 Jahre somit opferte der Verblichene seine Kräfte undTalente demhiesigen Gymnasium, ward ge liebt von seinen Schülern und geachtet von seinen Mit professoren. Seine feurigen ExHorten in der Gym nasialkapelle wurden gerne gehört und blieben ent schieden nicht unfruchtbar. Während dieser Zeit leitete ?. Hermann mit wahrhast

väterlicher Liebe und Umsicht viermal als Guardian die große Klostergemeinde und zwar von 1886 bis 1889, 1889 bis 1892, 1893 bis 1896 und von 1898 bis 1901. Schon unter seinem ersten Guardianate wurde mit der Restaurierung der Kirche begonnen und nach und nach einzelne Teile hergestellt. Vom Jahre 1881 bis 1883 war ?. Hermann Provinz- definitor und von 1893 bis 1896 Kustos der aus gedehnten Provinz. Als Custos mußte er auch im Auftrage des hochwst. Ordensgenerals die Klöster der bayerischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1869
Umfang: 8
Beilage zum Liroler Volksvlattt Nro. 31. Der selige Abt Hermann von Mariaberg. j - - l-j-26. August 1304.) (Schluß.) KMMDer Vater des^ seligen Hermann lebte noch. Als er die traurige Nachricht von dem grausamen Tode seines innigst geliebten SohneS erhielt, klagte und weinte er fast untröstlich. Nachdem er den ersten Schmerz überwunden, gieng er zu den Obrigkeiten, den Pflegern nnd Hauptleuten und verlangte, daß dieser frevelhafte Mord an Ulrich und seinen Gehilfen bestraft werde. Allein

ein trauriges Ende. — Er kam eines Abends in das Schlafgemach der Gemahlin seines Vetters Egnon, um hier ein neues Verbrechen zu begehen. Da wurde er ganz unvermuthet von Egnon ertappt und an derselben Stelle erdrosselt. So rächte Gott schon hier das unschuldig verspritzte Blut des seligen Hermann. ^ Die Leiche des Ulrich wurde anfangs nicht in der Familiengruft, welche die Matscher-Grafen in der Klosterkirche hatten, beigesetzt, sondern außerhalb deS Klosters begraben. Allein die Grafen von Matsch

, während alle seine Genossen glücklich hinüber! kamen. Der andere. Kriegsmann, Herdegen von Laatsch, der gegen Abt/Hermann ^« seinem Todesgang nach Schlinig einige menschliche Gefühle äußerte, war der einzige , von,allen .Mördern, der eines, natürlichen Todes starb. auch er blieb nicht unzestraft, indem er all sein Hab' und Gut verlor und in die-äußerste Armuth gerieth, und indem er-auch seinen Konrad; verlor, der in der Nähe von Trient in einem Wasser ertrank. Alberisius, der uneheliche Sohn Ulrichs gerieth

mit? einigen Gesellen in einen Streit und Raufhandel und wurde von? denselben erschlagen. Florinus, des Klosters Leibeigener, der seinem Herrn, dem Abte, einen Spieß in die Seite gestoßen, würde mit einer langwierigen Krankheit und einem abschreckenden Tode gestraft. Die genannten : Gesellen verzehrten nach der Ermordung des Hermann das von ihm bereitete Nachtmahl. Hier siengen sie an im übermüthigen Scherze ihre Kräfte zu messen. Bei dieser Gelegenheit wurde Florinus von einem Tischgenossen gewaltsam an eine Ecke

des Tisches gedrückt. Da durch wurde seine Seite so verletzt, daß sie 'bald', anfieng zu eitern, so daß er nach langen und heftigen Schmerzen so zu sagen lebendig verfaulte'' Auch Malvack von Schluderns starb eines plötzlichen TodeS ohne allen Trost der hl. Religion. Nestus.'der dem seligen Hermann daS Haicht' abgeschlagen, '.wurde''von'.seineA'.'neuen' Herrn Ulrich bald wieder aus dem Dienste entlassen ünd in' der Nähe von Tirol auS unbekannter Ursache ermordet. (In Folge dieser auffallenden Straf

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.09.1907
Umfang: 8
, Maria Krpot. Schwurgericht. Am Montag begann die dritte diesjährige Schwurgerichtsperiode. Es stand der 20jährige Laufbursche Hermann Pig aus Fügen im Ziller» tal, zuletzt in Wien, wegen Betruges vor den Ge- schwornen. Ein Bruder des Angeklagten, Erwirr Pig, diente als' Kaiserjäger in Bozen. Da er sew längerem den Entschluß hatte, zu desertieren, be- wog er seinen Bruder Hermann, nach Bozen zu kommen und sich in Wien das Reisegeld zu ver schaffen. Hermann Pig lieferte infolgedessen mehrere Beträge

von Kunden in Wien nicht an seinen Herrn ab und verschaffte sich dadurch den Betrag von 128 Kr. 30 Heller, deren Veruntreu^ ung er auch zugibt mit kleinen Aenderungen, da er von diesem Betrag einiges Geld nicht veruntreut, sondern verloren haben will. Hermann Pig verließ am 1. Juni Wien und begab sich zu seinem Bruder Erwin nach Bozen, Dieser hatte schon den festen Entschluß gefaßt, irr die Schweiz zu desertieren, wohin sich auch Her mann Pig zu wenden gedachte. Um sich die hiezu nötigen Geldmittel

Ranigler hatte gesprächs weise geäußert, daß er vor kurzem zwei Ochsen verkauft habe. Daraus mochten Hermann und Er-» win Pig den begründeten Schluß gezogen haben, daß im Rechtebnerhofe Geld zu finden sei. Am 4. Juni verließen die Brüder Pig nach eingenommenem Frühstück um 7 Uhr früh den Rechtebnerhof und erklärten, nach Deutfchnofen gehen zu wollen. In Wirklichkeit trieben sie sich in der Umgebung von Seit herum, wohl in der Absicht, das Gebaren der Bewohner des Rechtebnerhofes zu beobachten

. Als diese um VM Uhr vormittags das Haus ver lassen und versperrt hatten, begaben sich Hermann und Erwin Pig zum Rechtebnerhos, erbrachen mit einer vorgefundenen Haue die südliche Haustüre und drangen in der Absicht, einen Diebstahl zu verüben, in das Haus ein, wobei es Erwin Pig hauptsächlich auf Zivilkleider abgesehen haben will. Sie gelangten dann in die südlich der Stube ge legene Kammer, öffneten dort die oberste Schub lade einer Kommode, zu der der Schlüssel seitwärts aus einem Kästchen lag. Hermann Pig

in Birchabruck die Anzeige erstatten. Diese nahm sofort die Ver folgung der Einbrecher auf, deren Verhaftung, wie damals gemeldet, am 6. Juni in Deutschnosen gelang. Im Besitze des Hermann Pig fand sich der Geldbeutel mit Kr. 310, Erwin Pig hatte die Brieftasche mit dem gesamten Inhalt von 1000 Kr. bei sich. Die ganze Beute wurde.den Burschen abgenommen und in der Folge dem Franz Ranigler ausgefolgt. Hermann und Erwin Pig sind nun vollkommen geständig, die Diebstähle

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Seite 5 von 8
Datum: 12.06.1869
Umfang: 8
der letzte Der Glaub' allein ist gnt. '' Ztoch ihres Segens werth! i Der selige Abt Hermann von Mariaberg . - (-j- 26^ August 1304.) - ' (Fortsetzung.) ^ Seit dem Tage seiner Wahl war er unabläßig besorgt und be müht das Klosters gut zu verwalten, die entzogenen Rechte und Kloster güter wieder zu gewinnen und das Kloster der Gewalt des Schutz- Herrn wieder zu entziehen. Es gelang ihm, einige entzogene Güter lür das Kloster wieder zu' gewinnen.. Allein der unredliche Schütz en hatte noch viele

Klostergüter und Rechte in seinen Händen, deren Herausgabe er verweigerte. Der Abt Hermann sah bald ein, daß es »hm nicht möglich fei, diese Güter ohne fremde Hilfe wieder zu er äugen. Er beschloß deshalb bei dem Grafen zu Tirol Hilfe zu suchen. begab sich wirklich dorthin, und stehte den Grafen um seine Hilfe bu. Als der Graf wahrnahm, daß der Abt Hermann nicht blos mit vielen Tugenden geziert fei, sondern daß er auch einnehmende, liebens würdige Sitten und Manieren habe, so gewann er ihn sehr lieb

, ichrieb ihn in die Tafel seines Adels und wählte ihn zu einem feiner Räthe. Durch se^e Tugend und Bescheidenheit erwarb er sich nicht blos die «lebe und Achtung des Grafen, - sondern auch des ganzen- Hofgesindes, Wen und. niedern Standes, , in solchem Grade, daß -alle mit großer - Hochachtung , von-ihm sprachen. Die Hilfe wurde ihm bereitwilligst Allein dessenungeachtet erlag er seinem Feinde. Als der «vt Hermann in sein Kloster zurückgekehrt, vom Grafen Ulrich einige Lehen; und Leibngene, i vielej

jährliche Zinsen und Einkommens welche er dem KlMer^ entzogen Hatte, zurückforderte, so gerieth Letzterer in Zorn und Wuth; denn einerseits wollte er die bisher geübte, ge wissenlose,'tyrannische^ Herrschaft nicht aufgeben, andererseits fühlte er^ daß er dem Äbt Hermann auf dem bisher! betretenen Wege nicht mehr gewachsen sei. Er hatte den Äbt Hermann kennen gelernt. Er kannte seinen eisenfesten Charakter, und war überzeugt, daß er weder durch Bitten, noch Verheißungen, noch Geschenke etwas ausrichten

werde. Er kannte auch seinen Verstand, und sah ein, daß er ihn weder durch List, noch Betrug überführen könne. Endlich hat er auch gehört, wie der Abt den Grafen zu Tirol und andere große Herren für sich gewonnen, und daß sie - ihm ausreichende Hilfe versprochen haben. Als er nun bedachte, mit welcher Freiheit er bisher über das Moster und dessen Unterthanen geherrscht, und wie er die Vorgänger des Hermann zur Ausführung aller seiner Wünsche gebracht und ge zwungen habe, und wie jetzt auf einmal diese Gewalt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1868
Umfang: 8
Jubelfeier.) Gestern feierten nur Freivurger und mit uns Tausende und Tausende von katho lisch und rechtlich Gesinnter des Jn- und Auslandes ein Fest, ein Jubel fest in der vollsten Bedeutung des Wortes. Wir feierten das 25- jahrige Jubiläum der Inthronisation unseres Erzbischofs Hermann. Ich glaube dem Wunsche Ihrer Leser zu entsprechen, ich bin sicher einen Wunsch der katholischen Tiroler zu erfüllen, wenn ich Ihnen zuerst aus dem langen reichen Leben unseres Erzbischofs die Haupt- momente in raschen

Zügen vorführe und den Festbericht für den Schluß aufspare; die Huldigungen, welche gestern unserem Jubelgreis gebracht wurden, konumn in das rechte Licht, wenn ich eine kurze Lebensbe schreibung vorausschicke. — Hermann v. Vicari ist der Sohn eines Oberamtmannes und ward zu Anlenvors in Oberschwaben (Königreich Württemberg) am 13. Mai 1773 geboren, sohin im Jahre, in welchem der Jesuitenorden aufgehoben und dadurch der Kirche eine große Kraft und Stütze entzogen wurde. Hermann v. Vicari begann

seine Studien am Lyceum zu Constanz. die philosophischen Studien machte er zu Augsburg, worauf er dem Willen seines Vaters gemäß in. Wien di»' Rechtswissenschaft studirte. Nach Vollendung dieser Studien kam er nach Aulendorf zurück, worauf Hermann von seinem Vater in die juristische Praxis eingeführt wurde; in dsescr Zeit^erwarb er sich in Dillingen die Doktoröwürde beider Rechte. Der Schutz Gottes hat sich an Hermann schon frühzeitig recht sichtbar erwiesen. In seinem 2. Lebensjahre fiel

er durch die Fahrlaßigkeit der Wärterin von euicm Tische, und als alle ärztliche Hilfe vergeblich war, stellte Gott auf das herzinnige Gebet der frommen Mutter dem Kinde die Gesundheit wieder her. Zweimal, in seinem 16. und 24. Lebensjahre wurde das Leben des jungen Mannes durch heftige Blutstürze gefährdet; Gott erhielt es ihm und Hermann erfreute sich von jener Zeit an bis in sein hohes Alter von 95 Jahren einer dauernden Gesundheit. Bald nach seines Vaters Tod verließ Hermann die mit so großem Erfolge betretene

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Seite 8 von 8
Datum: 18.08.1917
Umfang: 8
ein starker Raucher. M»rd«»fchl«» ««f de» »ige«»» Der im Jahre 1890 in Meran geborene Uhr machergehilfe Hermann Rohregger hatte sich am 10. ds. vor dem KreiSgerichte Bozen wegen Ver brechens der Erpressnng, begangen an seinem eigenen Bater Hans Rshregger, zu verantworten. Wie die Anklage a«Sführt, war Hermann Rohregger schon als Knabe sehr starrköpfig und später gesellte sich zu dieser Untugend noch der Hang zum Großtun. Diese Eigenschaft' trug wieder bei, daß er mit seinem Einkommen nie auSka«, obwohl

er als tüchtiger Uhrmacher viel verdiente. Er erbettelte oder er schwindelte sich von seinem Vater wiederholt nam hafte Geldbeträge. Als seine Mutter gestorben war, legte sich Hermann Rohregger die Annahme znrecht, daß ihm sew Vater um den mütterlichen Erbteil im Betrage von rund 5000 Kronen betrogen habe. Tatsächlich ist seine Mutter ver«ögensloS gestorben. Im April 1913 erschien nn» der Beschuldigte bei seinem Bater und forderte die Ausfolgung ewes größeren Geldbetrages. Als der Vater die Forderung ablehnte

und ihm ernstliche Vorwürfe «achte, zog Hermann Rohregger einen geladenen Revolver aus der Hosentasche und wollte ihn auf seinen Vater abfeuern« Zum Glück war die Waffe gesperrt, so daß sich der Schuß nicht entladen konnte. ES ge lang dem Vater unter Beihilfe anderer, dem Ge walttätigen die Waffe zu entwinden und durch Aus- folgung eines Betrages von 400 Kronen zum Ver lassen des Hauses zu bewegen. Hermann Rohregger verließ nach dieser Tat Meran und hielt sich seit dem in der Fremde auf. Im Frühjahr 1917

er hielt nun Hans Rohregger von Cilli und Wien ans hintereinander drei Postkarten von seinem Sohn, in welchen Hermann Rohregger von seinem Vater Geld forderte. Nachdem sich der alte Vater nicht mehr zu helfen wußte, nahm er die Hilfe des Ge richtes in Anspruch und dieses Einschreiten hatte die am 23. April 1917 in Wien vorgenommene Verhaftung des Hermann Rohregger zur Folge. Der Angeklagte ist der ihm zur Last gelegten Tat im Wesentlichen geständig. Er wurde nach durchge führter Hauptoerhandlung

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 15.01.1921
Umfang: 8
; i/zll Uhr vormit tags für die Männer, (Museumflraße 22/11). — Für die Frauen nur um ^3 Uhr, die 2. Stunde unterbleibt für dieses Mal, des feierlichen Namen-Jesu-Gottesdienstes wegen. Die Mitglieder mögen daher fleißig diese Stunde benützen. Watrikel-Auszug der Pfarre Kozen. Geborene i» Bozen. Monat Dezember.» A 1.Paul, S. d. Johann Lageder, Postoffizial i. P., u. d. Anna Albrecht. Immaculata, T. d. I. Köster, Architekt, u. d. M. Pomella. 2. Hermann, S. d. Dominikus Moser, Bahnarbeiter, u. d. Ludwina

, u. d. M. Mählknecht. Irma, T. d. Kamill Modena, Maurer, u. d. J.Jsotton. 13. Ros«, T. d. Rudolf Lanzelin, Bäcker, u. d. E. Mariacher. Johann, S. d. I. Thurner, Obsthändler, u. d. A. Schrott. Georg, S. d. Georg Plattner, Bauer, u. d. A. Scherer. Karl, S. d. Anton Gaffer, Postamtsdiener, u. d. M. Köster. 15. Hermann, S. d. Hermann Schmittner, Fleischhauer, u. d. Antonie Thurner. 16. Marie, T. d. Alois Egger, Baumann, u. d. R. Pichler. Marie, T. d. Josef Wild. Geschäftsdiener. u. d. F. Zuenelli. Hilbegard

/T. d. Josef Egger, Taglöhner, u. d. K. Burger. Erna, T. d. Joh. Brückl, Korbmacher, u. d. W. Kohmann. Hildegard, T. d. I. Schmid, Pächter, u. d. Th. Gamper. Wilhelm, S. d. W. Balier, Bäckermeister, u. d. B. Cagol. 1V. Heinrich, S. d. Al. Trenk, Holzarbeiter, u. d. R. Boltzner. Franz, S. d. H. Hillebrand, Baumann, u. d. M. Bauhofer, Gertrud, T. d.A. Hermann, Monte»r, u. d. M. Konhäuser, Berta, T. d. Josef Pitschl, Bäcker, u. d. K. Hecher. 20. Marie, T. d. I. Agostini, Arbeiter, ü. d. Th. Tomazzoli. JtaluS

, S. d. Jakob Zane, Schuhmacher, u. d. R. Grassi. 21. Karl, S. d. Alois Kasseroler, Obsthändler, u. d. C. Gogl. 24. Hermann, S. d. H. Zancanell«, Kutscher, u. d. N. Kosta. Olga, T. d.^L. Niedermair, Rellerarbeicer, u. b. A. Plunger. Z5. Gertraud, T. d. Franz Eder, Sägewerksbesitzer, u. d. Stephanie Seebacher. 26. Hermann, S. d. Xaver Elgaß, Tapezierergehilfe, u. d. Barbara Maier. Josef, S. d. I. Pöder, Kaufmann, u. d. Ida Trojanek. 27. Ludwig, S. d. L. Dolezsal, Konditor, u. d. M. Sargant. Linus

, S. d. C. Dalpiaz, Steinmetz, u. d. A. Dalpiaz. 29. Franz, S. d. PrimuS Joris, Besitzer, u. d. M. Ghesla. Kajetans, T. d. Alois Loner, Besitzer, u. d. K. Facenda. Josef, S. d. Josef Steinberger, Sicherheitswachmann, u d. Emma Arnoldo. . Matthias, S. d. M. Wenter, Landwirt, u. d. A. Rieder. 30. Hermann, S. d. Otto OchsenSberger, technischer Beamter, u. d. Anna Lutterotti. 31. Johann, S. d. I. Rienzner, Schuhmacher, u. d. Th. Pöder. Gekäste. Monat Dezember. 4. Bruno Branconi, Bahnbeamter, mit Marie Otto, Private

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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1915
Umfang: 8
, Cologna Franz, Degle Heinrich, Egger Franz. Egger Karl, Endrizzi Josef, Engl Josef, Feig Friedrich, Felderer K-, Flederbacher Hermann, Gabloner Konrad, Galter Hermann, Vamper Fried rich, Gaffer Josef, Hetzl Max, Hocke Anton, Hofer Othmar, KaligosSky Franz, Karl Adolf, Kempf Art.. Knoll Heinrich, Lang Erich, Libera Joses, Molterer Heinrich, Müller Rudolf, Nardelli Lorenz, Oehler Franz, Pöder Josef, Pupp Paul, Putzer Josef. Ra- mofer Fried., Reuther Josef, Riegler Josef, Roither Leopold, Schullerv

, Hauser Wilhelm, Hoser Jakob. Hoheneggs! Nikolaus, Holzmann Josef, Kammerhofer Leopold. Keilwsrth Anton. Kuban Rudolf, Köster Ludwig, Köster Robert, Kohn Ernst, Kompatscher Michael, Kral Franz, Kraßnik Frarz, Knbcssa Ferdinand, Larcher Kandidus, Laznika Friedrich, Liberi August, Mähr Wilhelm, Mahlknecht Anton, Mayer Kurt Hermann. Mayr Karl, March Johann, Mellacher Anton, Mehner Josef. Mitteregger Johann, Mohr Cölestin, Oberfriniger Alois, Pfeiffer Peter, Pircher Anton, Pischkl Josef, Plangg Adolf

Balthasar, Odkircher Franz. Oehler Ludwig, Olivieri Rodert, Pattis Antor, Petermayr P-ter, Pfeiffer Heinrich, Pjerschy Julius. Pietersteiner Josef Hermann, Plattner Heinrich, Pöder Johann, Pollo Josef, Rieder Albrecht, Rosa- nelli Friedrich. Soravia A?tur. Schenk Mox, Schick Martin, Schlechtleitner Alois, Schlechtleitner August, Schund Josef, Sterbenz Josef, Teichert Ludwig, Unterhäuser Heinrich, Unterdoftr Albert, Valier Alsred, Waldmüller Alfred, W ger Alois, Wenin Adols, Werner Franz, Wrbacky Karl

, Zelger Hein» rich, Zwirn er Adols. Von den 119 vorgeführten Fremden wurden 78 für tauglich erklärt: Battisti Josef, Bernardi Emil, Blaas Wilh. Ludwig, Blaha Anton, Bischof Johann Andrä, Brand Max, Bruggs? Art., Cafotti Alois. Chiettim Johann, Christosoretti Richard, Dejakom Anton, Ebnicher Siegsried, Egger Anton, Estfälle? Anton, Ettel Leo, Fabbris Hermann, Filippi Fabian, Firler Wilhelm, Fontana Anton, Giaconir.l Richard, Giacomuzzi Georg, Gobbi Angelus, Götsch Rudols, Großa Peter. Haugeneder

Michael, Hobath Anton, Hochreiter Franz, Höfels Franz, Hofer Oswald, Holzheu Frarz. Kainzwalder Friedrich, Karl Wilhelm, Klammsteinsr Josef, Koch Konrad, Köster Adolf, Kritzinger Julius, Laber Michael, Leonardelli Alois, Mahlknecht Josef, March Sebastian, Michäler Josef, Morande!! Max, Mößler Franz, Nakladal Alois, Nardoni Joses, Niedermayr Hans, Nittmann ThadäuS, Oberberger Josef, Oder- zaidacher Walther, Pedevilla Franz, Piazzeva Josef, Pichler Anton, Plattner Heinrich. Pötfche Hermann, Praxauf

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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1904
Umfang: 8
en; sie hatte beiden Tour- und Retourkarten lach Meran bewilligt. Wie wollte sie dort sparen, wie dort, im teuren Kurort, jeden Magdvienst tun, nur um flüchtigem Golde ein Verweilen zu erzwin zen. Ist es ihr denn aus den wochenlangen Bettel- und Bittwegen und jetzt glückgeblendet entgangen, wie wenig bei Hermann ein nordischer Winter loch zerstören, die Heilkraft des Südens noch erneuern kann? Der Zug hat die Gebirgsregion erreicht: die Lokomotive keucht den Semmering hinan und rotzt ihm bremsend talabwärts; rasch

sind sie iurch- fwgen, die steirischen und kärntnerischen Täler nur die Kälte dringt mitleidslos durch Fenster und s ugen und Hermann hustet hohl und schwer. Jetzt — der Stoß der Lokomotive ar f die Wagen übertragen, rüttelt auch die kranke Zrust; Blut tritt auf die Lippen; Mizzi wischt eZ weg. wie der Strom sich nicht stillen läßt, öffnet sie das Fenster und löst von dem Türrahmen den Schnee, der sich dort angehäuft. „Eiswasser, Hermann,' bittet sie, der kranke lächelt und führt ihn zum Munde. „Das letzte

Eis in diesem Winter!' safte er. Seine müde Hand winkt hinüber nach den b ergen. - „Dort —' ' - ..Sprich nicht,' drängt sie und kauert neben ihm nied^. In Flüsterlauten erzählt sie ihm vom Paradiese! an der Etsch, wie er dort erstarken würde, wie sie im pflegen und wie er heimkehren würde, der alte, nlückberusene Hermann, und wie sie dann vereint varen würden, ein Nest zu bauen, stark genug, daß der Lebenssturm daran rütteln könne. Stuidenlang kniet sie, sie wird des Glaubens und der ioffnung

— dort ist die Macht des Wr ters — dort, dort wird Hermann geborgt? fein!' Und fest umschlingt sie ihn in inniger Umarmung; er dünkt ihr so seltsam — so kalt — erstarrt. Von der Landschaft draußen sieht sie nich s mehr, nur ihres Mannes schönes, bleiches Angesic t und seine Gestalt voll Unbeweglichkeit. . „Brixen!' ruft der Schaffner. Ein lichter Schein fällt in den Wagen — der passiert den Friedhof im Fluge der Fahrt — an den Berg gelehnt, sieht dieser aus wie ein Christ bäum. Licht um Licht ist darauf entzündet

, an den hier noch schneefreien Gräbern flimmeök in Kreuzes form die Wachskerzlein der armen Liebe auf. „Mein Gott!' sagt Mizzi und greift sich auf die Stirn. In unserem Glücke vergaß ich's ganz — heute ist ja Allerseelen.' Im selben Augenblick hält der Zug. „Brixen, fünf Minuten Aufenthalt!' Der Kondukteur öffnete weit die Türe. Sie erhebt sich, Hermann vor der eindringenden Abend luft zu schützen; sie löst ihre Hand aus der seinen — die seine fällt schwer zu Boden nieder. Heiliger Gott! — ein furchtbarer Schrei

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Seite 6 von 16
Datum: 23.04.1910
Umfang: 16
, Schwaz 654 10 124. Oberhoser Johann, Unser Frau in Schnals 659 10 125. Paugger Johann, Ritten'Unterinn 662 10 126. Furtner Franz, Jenbach 669 10 127. Hofmann Alois, Stilfes b. Sterzing 673 10 128. Schaller Franz, Jungsch., Bozen 674 10 129. Pattis Alois, Denna-Nonsberg 685 10 130. Karner Alois, Prad-Vinschgau 696 10 Rang Name und Wohnort 131. Hermann Anton, Dillingen-Bayern 132. Rainer Sebastian, Schnals 133. Natterer Anton, Hötting 134. Brugger Kandidus, Olang 135. Gasser Anton, Pw., Bozen 136

. Pircher Alois sen., Bozen 137. Pirchhofer Hermann, Hötting 138. Lackner Andrä, Schwaz 139. Plattner Anton, Lengmoos 140. Schaller Albin, Jungsch., Bozen 141. Matha Josef, Bozen 142. Pernter Josef, Auer 143. Mayer Simon, Klobenstein 144. Wöber Rafael,Schattwald b. Reuths 145. Jesacher Peter, Sillian 146. Pircher Josef, Salurn 147. Gratt Anton, St. Johann i. T. 148. Valentin Alois, Salurn 149. Rieger Sim., St. Veit i. Defereggen 150. KerschbaumerAug.,St.Johanni.P. 5. Serien zu 5 Schüsse. (Gewehrscheibe

6 Dr. Feuerstein Fr-, Feldkirch 8, 10 Geiger Anton, Natters 9 Steinlechner Pirmin, Schwaz 8 Pfeifhofer Johann, Sexten 7 Grabher A., Dornbirn 8, 6, 9, 9 Kinigadener Johann Franzensseste 5, 6, 9, 9 Faller Ludwig, Utgr., Trient 6, 9 Nägele Karl, Meran Schwarz Hermann, Volders Meiler Franz, St. Pölten Kreidl Alois, Brixen Tomann Anton, Wörgl Lageder Alois, Bozen Mayr Friedrich, Bruneck Gamper Josef, Unser Frau Schnals Flora Jgnaz, Mals 8, 8 Schönegger W., Tione 6, 8, 6, 8 Sailer Heinrich, Schwaz 4, 8, 6, 8 Hermann

.) 33 33 33 33 33 33 33 33 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 30 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 10 10 10 10 10 10 Rang Name u. Wohnort 1. Pachmayr Emil, Traunstein 2. Rauch Leopold, Sterzing 3. Winkler Heinrich, St. Leonhard i. P. 4. Sträusl Josef, Gmünd (Oberbayern) 5. Eder Ludwig, Jenbach 6. Ruetz Josef, Oberperfuß 7. Seeber Peter, Mauls 8. Ladurner Matthias, Algund 9. Pfeifhofer Johann, Sexten 10. Kreidl Alois, Brixen 11. Pattis Eduard, Kardaun 12. Ritzl Franz, Fügen 13. Haller Hans, Meran 14. Weiß Josef. Söll 15. Vergeiner A., St. Johann b. L. 16. Geiger Anton, Natters 17. Schwarz Hermann, Volders

Ludwig, Trient 6, 3 36. Dr. Feuerstein Franz, Feldkirch 37. Zischg Heinrich, Bozen 38. Plattner Anton, Lengmoos 39. Äußerer Alois sen., Eppan 40. Berkmann Peter, Bregenz 41. Sighard Paul, Fürstenfeldbruck 42. Hermann A., Dillingen (Bayern) 43. Aigner Hans, Abfaltersbach 44. Keifl Franz, Bozen 45. Pattis Josef, Welfchnofen 46. Unterberger Franz, Achenkirch 47. Plaseller Josef, Innsbruck 48. Bernauer Michael, Traunstein 49. Bergmeister K., Pfarrer, Gschnitz 50. Flora Jgnaz, Mals 51. Pescosta Paul

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 08.09.1920
Umfang: 8
die ^Schuldftage «it ^ 6 „Nein', worauf der Gerichtshof den Freisprach verkündete. Gew»h»hett«betrüger. Vor dem Schwurgerichte in Bozen hatte sich am 6. d.M., nachmittags, der Taglöhner Hermann Zingerle, geboren 1331 in Witten, nach Brixen zuständig, ledig, zuletzt in Meran wohnhaft, mehr fach vorbestraft, wegen Verbrechens des gewohnheits mäßigen Betruges zu verantworten. Tatbestand: Am 23. April 1920 erschien der Angeklagte Hermann Zingerle in der Kanzlei der Holzhandlung Franz Mumelter in Bozen, stellte

und Umgebung gar nicht existiere und eS lag nahe, daß Mumelter einem Schwindler aufge sessen sei. Einen ganz ähnlichen Betrugsfall beging Hermann Zingerle am 23. März 1920 an Gottfried Doberer in Bozen, dem er 275 Stück Zirbenbolz zum Kaufe anbot und eine Darangabe von 500 Lire ausbezahlt erhielt. Bei Doberer nannte sich Zingerle Josef Millser,Eggerbaner in Kastelrnth, und erzählte, der Stationschef in Waidbruck sei sein Freund. Doberer möge fich bei diesem über ihn erkundigen. Am 29. März begab fich

Gottfried Doberer nach Waidbruck — das Holz sollte dort liegen — er fand aber weder das Holz, noch den angeblichen D ulser, welcher versprochen hatte, an diesem Tage au Ort und Stelle zu fem. Zwei weitere Betrügereien beging Hermann Zingerle im Februar 1920 iu St. Leonhard-Paffeier. Einmal erzählte er dem FleischhauerSsohn Josef Evnemoser, er sei Waidaufseher im Zillertal und habe dort Schafe auszulösen, wozu er ein Darlehe« von 200 Lire benötige. Seine Angaben bekräftigte er mit einem Brief

, in dem Sand, daß in nächster Zeit 32 Schafe von Zillertal nach Pfitsch kämen. In Erwartung der zu liefernden Schafe gab Enue- mofer dem Zingerle das gewünschte Darlehen auf Nimmerwiedersehen. DaS zweitemal lieh fich Zingerle vom Lhaueur Josef Girtler 300 Lire zur Be sorgung von Einkäufen und versprach, das Geld noch am selben Tage zurückzuzahlen; er ist eS aber noch heute schuldig. Hermann Zingerle, der meist nach Art der Förster gekleidet war, ist schon neunmal wegen Be trug vorbestraft

. Seine Betrügereien find eigenartig und einander so ähnlich, daß sie von erfahrenen Sicherheitsorganen sogleich als die Tat Zingerles erkannt wurden. Gerave diesem Umstände war es zu danken, daß der in allen Fällen unbekannt ge bliebene Täter in der Person ZingerleS festgenommen werden konnte. Zingerle ist geständig. Wegen seiner vielen BetrugSvorstrafen ist er des GewöhnhettS- betrngeS angeklagt. Hermann Zingerle wurde wegen Betruges mit einer SchaveoSsumme unter 2000 Lire, zu 18 Monaten schweren Kerkers

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 06.01.1911
Umfang: 10
von Grebmer-WolfSthurn, Vorstand der Filiale der österr.-ungar. Bank. 671 Frau Josefine von Grebmer-WolfSthurn« 673 Herr Ladinfer, Bäckermeister, mit Frau. 675. ^ Adalbert Abel, Bäckermeister, mit Frau. 677 ^ und Frau Karl Civegna. 679 „ Dr. Georg Tauber mit Familie. 681- „ Max Kompatscher mit Fran. 684 Frau Baronin Thüngen. 686 „ Maria Mumelter, geb. v. Roggla. 688 Herr Dr. Hermann Mumelter, Advokat. 690 AÄwkaturSkanzlei Dr. Hermann Mumelter. 692 Herr Hans Huber, Hafnermeister mit Familie. 694 „ Johann

Tochter. 726 Handlung I. F. Amonn. 728 Vereinsbuchdruckerei. 730 Herr Emil Amonn und Frau. 732 „ Albert Amonn. 734 Architekt Marius Amonn. 736 Josef Kößler, Seitfabrikant mit Familie» 733 Alois Kamaun, Privat. 740 „ Fritz Kuppelwiser und Frau. 742 Weingroßhandulng F. Kuppelwieser. 744 Herc Hermann Aschberger und Frau. 746 „; Tapezierermeister Rudolf Mayrhofer mit Frau« 748 Feldmarschall-Leutnant Savy und Frau. 750 Herd Ingenieur Albert Caual, Baumelster» 752 Fräulein Machilde Canal. 754 Frau Helene

Pitscheid», Gries. 786 Herr Adolf Schumacher mit Familie« 785 Schumacher u. Co. 790 Herr PiladeS Fava mit Familie. 79? Frau Anna W. Zischg. . ^ 794 Herr Heinz Zischg und Frau, Sparkassebeamter. 796 Herr Anton Red, Sparkassekasfier und Frau. 7W „ Dr. Hermann Kofler, Sparkassesekretar« 800 Sparkasse der Stadt Bozen. 802 Familie Rubatscher. 804 Erzell. Graf und Gräfin Forni. LM Herr Robert R. v. Malfer-Auerhei«. 808 Herr Alois Kienlechner, Hutgeschäft, und Frau. 810 „ Franz Kamaun und Frau (Rot. Adler

. 1023 Hochw. Herr Monfiguor Josef Trenkwalder. 1024 „ „ Kooperator Josef Riffefer. 1026 ^ „ Julius Posch« 1028 Herr Dr. Franz v. Hepperger. 1030 Herr Dr. Heinrich v. Hepperger. 1032 Fräulein Karolina v. Hepperger« 1033 JnternatinnaleS Reisebureau Schenker u. Co. 1036 Herr Karl Hermann Roggenbau, Vorstand deS Internationalen Reisebureaus Schenk« u. Eo. 1038 Herr Rudolf CarU mit Familie, Bozen« 1040 Herr und Frau Sigmund v. Boaelli, Stadtapotheke zum St.-Antonius. 1048 Herr AdvokaturSkandidat Rod

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 05.12.1908
Umfang: 10
, Neuspon- dinig, 568. Josef Winkler. Karneid, 581. Anton Steiner, Neumarkt, 599. Anton Platter, Lengmoos, 613. Kamil Schenk, Eppan, 641. Alois Huk, Kar daun, 681. Josef Ortner, Niederdorf, 715. Peter Ochsenreiter, Eggental, 721. Anton Oberlechner, Mühlwald, 739. Josef Ruetz. Oberperfuß, 763. Anton Huber, Eppan, 774. Paul Peskosta, St. Ulrich, 787. Josef Groß, Tirol. 803. Alois v. Call, Eppan, 848. Alois Ranigler, Eppan, 872. Peter Jesacher, Sillian, 884. Hermann Musak, Jenbach, 900. Anton Götsch, Meran

, Jenbach, 13. Josef Pernter, Auer, 13. Rück, Innsbruck. 13. Isidor Mauracher, Fügen, 13. Eduard Pattis, Kardaun, 13. Josef Theiner, Algund, 13. Anto» Sattler, Tramin, 13. Simon Adler, Achenkirch, 13. Franz Ritzl, Fügen, 13. Anton Platter, Lengmoos, 13. Heinrich Winkler, Passeier, 13. Theodor Stein keller, Bozen, 13. Sebastian Reiner, Schnals, 13. Hermann Schwarz, Volders, 13. Robert Kinigader, Brixen, 12. Heinrich Zischg, Bozen, 12. Adolf Sprin ger, Bozen, 12. Matthias Ladurner, Algund, 12. Jngenuin

Ritzl, Zell, 12. Hans Aigner, Abfalters bach, 12. Johann Kröll, Algund, 12. Karl Nägele, Meran, 12. Georg Moser, Prags. 12. Hermann Musak, Jenbach, 12. Ferdinand Ausleser, St. Ul rich, 12. Alois Ranigler, Eppan, 12. Alois Lageder, Bozen, 12. Franz Ruedl, Kaltern, 12. Alois Äu ßerer, Eppan, 12. Alois Kreidl, Brixen, 12. Joses Ortner, Niederdorf, 11. Peter Mair, Olang, 11. Michael Sapelza, Mühlbach, 11. Johann Kinigader, Franzensfeste, 11. Nachleser Josef Angerer, Jen- bach, 11. Kreisbeste zu 30 Schuß

: Josef Ruetz, Oberperfuß, 107. Josef Winkler, TisenS, 107. Franz Ritzl, Fügen, 103. Ludwig Eder. Jenbach, 103. Isidor Mauracher, Fügen, 102. Heinrich Winkler, Passeier, 102. Simon Adler, Achenkirch. 102. Georg Moser, Prags, 101. Eduard Pattis, Kardaun, 100. Jngenuin Ritzl, Zell, 100. Matthias Ladurner, Al gund. 98. Hermann Schwarz, VolderS, 98. Theodor Steinkeller, Bozen, 98. Alois Kreidl, Brixen, 97. Hans Kinigader, Franzensseste, 96. Karl Nägele, Meran, 94. Rudolf Äußerer, Eppan, 93. Peter Mair

, 87. Josef Theiner, Algund, 86. Bartlmä Pinzger, Jenbach, 86. Robert Kinigader, Brixen, 85. Johann Trenkwalder, Tab land, 85. Hermann Musak, Jenbach, 84. Nachleser Johann Äußerer, Eppan, 84. — Schützenzahl 210. Korrespondenzen. Meran, 3. Dezember. Hier starb nach lan gem Leiden im Alter von 67 Jahren Baumeister und Hausbesitzer Herr Cölesiin Recla. Er hatte sich durch regen Fleiß und Tüchtigkeit zu großem Wohlstande emporgearbeitet und hinterläßt die

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1868
Umfang: 8
aufzustellen: endlich die Behauptung, daß die katholische Kirche, und speziell der hl. Stuhl, die Urheber des orientalischen Schisma sind. „Das ist die freie Kirche im freien Staate. Die Akte PiemontS entsprechen diesen Gesetzen, 7850 Ordensleute wurden beraubt und allem Mangel preisgegeben :c. zc.' So weit Dnpanloup. Die Nutz anwendung kann sich Jeder selbst machen! Hermann v. Vieari (Nach dem Nolksfreund und dem Vaterland.) Der Nestor deS deutschen und vielleicht des ganzen katholischen EpiscopateS

hat am 14. April in der Nacht sein langes und ruhm- vollcs, dem Dienste Gotteö und der Kirche geweihtes Leben be schlossen. An ihm erwies sich wieder daS Wort: „Der Mensch denkt und Gott lenkt,' daS namentlich auf die Kirche eine oft wunderbare Anwendung findet. AlS Hermann von Vicari im Z. 1843 den erzbischöflichen Stuhl von Freiburg bestieg, war er ein 70jähriger GreiS. Die badischen Politiker, die damals wie heute die Schädigung und Knechtung der Kirche unter ihre Aufgaben stellten, Zogen auö

könne die Völker zu wahrer Freiheit und zum wahren Fortschritt bringen. Eben dadurch, daß Erzbischof Hermann darnach strebte, entstand der badische Kirchenstreit. Gleich im Jahre 1848 noch hatte Erz bischof Hermann Gelegenheit, im Sinne der Würzburger Beschlüsse aufzutreten. Im Großherzogthum Baden sollten nämlich die con- 'fessionellen Schulen aufgehoben werden, an ihre Stelle sogenannte Communalichulen treten, protestantische und katholische SchulsondS demnach zusammengeworfen und die Kirche

sie mahnten, ibren gerechten Erwartungen zu entsprechen. Die Geschichte deS KrrchenstreiteS, der bis zur Verhaftung deS ErzbischofeS führte und in der Schulfrage bis heute noch fortdauert, ist in einem Büchlein: Hermann von Vicari. Sein Leben und Wirken, bei Gelegenheit deS 25. JahreStageS seiner Erhebung auf den erz bischöflichen Stuhl in gedrängter Kürze beschrieben. Hermann von Vikari war seiner Statur nach ein kleiner, schmächtiger Mann, war aber doch noch bis zu seinem Tode lebhaft und beweglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 01.01.1913
Umfang: 8
Familie Karl Demetz. 262 Handlung I. B. Demetz. 264 Frau Louise W. Kölbl, Gries. 266 Herr Josef Peter Mumelter, Bozen, mit Familie. 263 Herr Josef Mahlknecht mit Familie. 270 Perwanger Zirmerhof. 272 Photoklub Bozen. 274 Familie Theodor Baur. 276 Frau Maria Mumelter, geb. v. Röggla. 273 Herr Dr. Hermann Mumelter, Advokat, und Frau. 230 Herr Dr. Ernst Mumelter, Bezirkskommissär, und Frau. 232 Advokaturskanzlei Dr. Hermann Mumelter, 234 Anton Ueberbacher, Wiener Bäckerei. 286 Herr Franz Ueberbacher

, Bäckermeister. 238 Frau Theres W. Ueberbacher mit Familie, Gries. 290 Kanzlei Dr. Paul Köster. 292 Herr Dr. Paul Köster und Frau. 296 Herr Oswald Machanek und Frau. 293 Herr Architekt Fingerle. 300 Sparkasse der Stadt Bozen. 302 Herr Hans Oehm, Sparkasseverwalter, und Frau. 304 Herr Dr. Hermann Köster, Sparkassesekretär. 306 Herr Anton Red Sparkassekassier, mit Frau. 303 Herr Heinrich Zischg, Sparkassebeamter, mit Frau. 310 Frau Anna W. Zischg, Private, Gries. 312 Herr Oswald Gasteiger. 314 Oswald Gasteiger

, Biergroßhandlung. 316 Frau Johanna W. Gasteiger. 318 Herr Matthias Schreiber, k. k. Handelsschulprofessor, und Frau. 320 Frl. Maria Schreiber, Lyzeallehrerin. 322 Firma Simon Malsch' Söhne. 324 Herr Ludwig Groß und Frau, Virglwarte. 326 Herr Josef Wehinger, Hafners Nachf. 323 Herr Heinrich R. v. Grabmayr. 330 Frl. Irma v. Grabmayr. 332 Firma Josef Mumelter. 334 Herr und Frau Viktor Mumelter. . 336 Herr Anton Guschelbauer. 338 Herr Hermann Rau. 340 Herr Sebastian Welponer und Familie. 342 Alois Wolf

Baugeschäft Josef Naja. 414 Herr Albert Battisti und Frau. 418 F. u. L, Madile, Baumeister. 422 Herr Linus Madile und Frau, Baumeister. 426 Herr Hermann Zimmerle, Baumeister. 428 Herr Otto Wachtler. 430 Firma Otto Wachtler, Möbelgeschäft. 432 Konserven-Aktiengesellschaft Bozen. 434 Herr Direktor Karl Simonis und Frau. (Fortsetzung folgt.) Uereinsnachrtchten. Katholischer Arbeiter-Verein für Bozen und Umgebung. Sonntag, den 5. Jänner, hält der kath. Arbeiter -Bildungs-Verein seine 13. ordentliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.05.1909
Umfang: 8
über die Höhe hinführt nach Vill nöß, wo MittagSrast gehalten wird. Der Rück marsch geschieht auf der Villnösserstraße mit der Abzweigung nach Gufidoun-Klausen. Da der ge plante Ausflug gerade für den Frühling besonders geeignet und auch von Damen ohne Anstrengung ausführbar ist, erbofft sich die Alpenvereinssektio« Bozen eine zahlreiche Beteilung. Aburteiluugeu. Vom Kreisgericht wurden abgeurteilt: Hermann Riedl aus Mals, 30 Jahre, Taglöhner, wegen Mißhandlung seiner eigenen Mutter, zu sechs Wochen Arrest

, vom Magistrat der Reichs haupt- und Residenzstadt Wien, vom Jokey-Klub sür Oesterreich, vom Wiener Trabrennverein vom Badener Trabrennverein, von Sr. Exzellenz Franz Graf Clam - Gallas, Herrenhausmitglied Anton Dreher, Gutsbesitzer Karl Faber, Sr. Durchlaucht Max Egon Fürst - Fürftenberg, Herrn Hermann Holzwartb, Julius Edler v. Kwizda. Julius Leon Ritter von Wernburg, kaiserl Rat Wilhelm Pollak, Alphons Freiherr v. Rothschild und Gustav Baron Springer. Allseitig gibt sich für diese Werbeaus stellung

. Am Montag stand vor dem Bezirksgerichte swä. weä. Hermann Gstrein, angeklagt, bei der Studentendemonstration am 26. September v. I. vor dem Bürgersaalgebäude dem Hochschüler Santifaller verletzt zu haben. Nach- dem der als Zeuge einvernommene Vater des Ueber- sallenen nicht mit einer jeden Irrtum ausschließenden Gewißheit anzugeben vermochte, welcher von den beiden Brüdern Karl und Hermann Gstrein der Täter war, wurde Hermann Gstrein freigesprochen^ Der öffentliche Ankläger meldete gegen den Freispruch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.06.1903
Umfang: 8
berichtet, daß aus Grund des Gutachtens des Dombaumeisters Hermann in Wien das Läuten im Pfarrturme gänzlich eingestellt wer den muß. Verschiedene Blätter brachten im Anschlüsse an diese Tatsache anderweitige Meldungen von neueren Untersuchungen, von Plänen zc. Es muß aber betont werden, daß außer diesem fachmännischen Gutachten bis dato nichts weiteres bestimmt wor den ist. Es ist das Sache der nächsten Zukunft. Wir veröffentlichen nachstehend das Aktenstück, welches im Anschluß an das Ergebnis

der Unter suchung vom Statthalter an den Bozner Magistrat abgegangen ist und hoffen durch die Veröffent lichung dieser amtlichen Kundgebung müßigem Ge- rede über „wenn' und „aber', besonders gegen die kirchliche Seite hin, den Boden zu entziehen. Der Statthalter schreibt dem Magistrate: „Der Herr Minister für Kultus und Unter richt hat mich mit Erlaß vom 11. Mai 1903, Zl. 11049, von dem Gutachten in Kenntnis ge setzt, welches der Dombaumeister Hermann in Wien aus Grund der von ihm an Ort und Stelle

und zwar derart, daß der Turmhelm überhaupt nicht mehr reparierbar sei, sondern vollkommen neu werde hergestellt werden müssen. Hiebei konsta tierte Dombaumeister Hermann, daß, wenn der Turm noch weiter den durch das Läuten der Glocken.verursachten erschütternden Bewegungen ausgesetzt werde, eminente Gefahr bestehe, daß der gänzlich baufällige Turmhelm plötzlich ein stürze. Unter Bezugnahme aus meinen Erlaß vom 11. Jänner 1903 Zl. 55210 ersuche ich da her Euer Wohlgeboren im eigenen Wirkungskreise sosort

des vom Dombaumeister Hermann erstatteten Gutachtens den Antrag ge stellt, daß die Glocken aus dem Nordturme ent- sernt und in dem Südturme untergebracht werden. Zu diesem Zwecke sollte derselbe mit einem dem unteren Teile dieses Turmes entsprechenden romanischen, sich nur wenig über den Dachfirst erhebenden Ausbau versehen und mit einem ein fachen pyramidenförmigen Helm wie zum Bei spiel der gewesene Turm in Terlan, abgeschlossen werden. Die Zentral-Kommission erbat weiter die Ermächtigung des k. k. Ministeriums

, daß Tiroler VolksblaLt. der Dombaumeister Hermann betraut werde, auf Grundlage dieses obigen Antrages ein eigentliches Restaurierungsprojekt nebst Kosten-Voranschlag zu verfassen. Der Herr Minister hat sich vor behalten, zu dieser Anregung nach ersolgter Ein holung eines Gutachtens des Hochbaudeparte ments des k. k. Ministeriums des Innern Stellung zu nehmen. Da aber schon dermalen aus Sicher heitsrücksichten, sowie auch zum Zwecke der un bedingt erforderlichen genauen Untersuchung der Bauschäden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 12.12.1903
Umfang: 14
; 20. Johann Dämmn, Tiers; 21. Hermann Schwarz, Hall; 22. Anton Herrnhoser, Kältern; 23. Simon Adler, Achental; 24..Matthias Ladurner, Algund; 25. Johann Tschager, Tiers; 26. Josef Winkler, TisenS; 27. Alois Kaufmann, Auer; 28. Johann Villgrattner, Tiers; 29. Josef Mesner, Villnöß; 30. Peter Berkmann, Bregenz; 31. Julius Steinkeller, Bozen; 32. Jakob Ob- kircher, Sarntal; 33. Franz Gritzbach. Meran; 34. Jsidor Mauracher, Schwaz; 35. Peter Jesacher^ Sillian; 36. Josef Egger, Meran; 37. Eduard Told, Welsberg

, Leviko; 15. Doktor Lutz, Brixen; 16. Peter Pattis, Tiers; 17. Engel bert Jäger, Lermoos; 18. Engelbert Jäger, Ler- moos; 19. Alois Kreidl, St. Jodok; 20. Franz Saltuari, Bozen; 21. Justin Wieser, Sterzing; 22. Johann Damian, Tiers; 23. Hermann Schwarz, Hall; 24. Anton Herrnhoser, Kältern; 25. Simon Adler, Achental; 26. Johann Damian ssn., Tiers; 27. Johann Villgratner, Tiers; 28. Joses Angerer, Jenbach; 29. Peter Berkmann, Bregenz; 30. Simon Adler, Achental; 31. Hermann Schwarz, Hall; 32. Julius

. Fügen; 6. Georg Steinlechner, Schwaz; 7. Joses Egger, Meran; 8. Ferdinand Stüfleser, St. Ulrich; 9. Alois Kröll, Brixen; 10. Hermann Schwarz, Hall; 11. Josef Ortner, Niederdorf; 12. Matthias Ladurner, Algund; 13. Joses Theiner, Algund; 14. Pirmin Steinlechner, Schwaz; 15. Jngenuin Rietzl, Zell; 16. Albert Bildstein, Bregenz; 17. Alois Kreidl, St. Jodok; 18. Jsidor Mauracher, Schwaz; 19. Anton Herrnhoser, Kältern; 20. Michael Senn, Meran: 21. Hans Aigner, Abfalters bach; 22. Anton Geiger, Natters

; 23. Bartlmä Pinzger, St. Margarethen; 24. Johann Kinigadner, Franzensfeste; Johann Schwarzer, Eppan; Nach leser: Johann Gaier, Tramin. — Serien beste zu 30 Schuß: 1. Simon Adler, Achental; 2. Franz Rietzl, Fügen; 3. Hermann Schwarz, Hall; 4. Jngenuin Rietzl, Zell; 5. Leopold Rauch, Inns bruck; 6. Georg Steinlechner, Schwaz; 7. Anton Herrnhofec, Kältern; 8. Peter Berkmann, Bregenz; 9. Albert Bildstein, Bregenz; 10. Ferdinand Stuf leser, St. Ulrich; 11. Alois Kreidl, St. Jodok; 12. Joses Egger, Meran

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1908
Umfang: 8
der deutschtirolischen Weinbauern im Reichsrate, er fand sich nicht veranlaßt, einen Protest gegen die furchtbar drückende Weinsteuer einzureichen. Unser Herr Reichsratsabgeordneter ist in der Tat ein origineller Mann; er ließ sich zwar Keim Hausputz. „Nun bist du wirklich ein lieber Mann, weil du mir beim Aufräumen so schön hilfst.' „Natürlich, schmeichle du nur; du hast ja jetzt deinen Willen.' „Aber es war doch wirklich dringend not wendig, daß du in deinem Kleiderschrank einmal ausräumtest, Hermann

, und ich kann nun mit dem Hausputz sortfahren. . . . Gebrauchst du den alten Hut noch?' „Hm, nein, der ist alt; verschenke ihn nur.' „Du bist freigebig heute. Das ist schon das vierte Kleidungsstück, das du abdankst: ein Paar Stiesel, eine Hose, eine Weste . . „Na, da hast du noch eine Joppe dazu,' lacht Hermann, und wirft seiner Frau, die die abge dankten Kleider auf einen Stuhl neben den Tisch legt, einen dicken, schweren Ueberzieher zu, der vor ihr auf den Boden fällt. „Nennst du das eine Joppe? Und er ist noch gut für Wind

Hängen, Minchen! Ich habe ihn drei Jahre nicht angehabt.' „O, o, du Verschwender! Der?Ueberzieher ist für abends noch sehr gut.' „Ach was, er saß mir niemals recht bequem, auch war er mir zu schwer, und darum habe ich mir einen anderen gekauft. Und, schau her, an den Aermeln ist er obendrein verschlissen. Mache Dirk glücklich damit, Kind.' „Dirk? Aber der verschwindet ja in deinem Ueberzieher, Mann!' „Na, dann läßt er ihn kleiner machen.' „Also, ausrangiert ohne Gnade!' Hermann besichtigt eine Hose

von oben bis unten, die auch „so so' aussieht und ihn, da er nun doch einmal am Verschenken ist, zum Ueber- legen stimmt. Minchen hat unterdessen die Taschen des Ueber- ziehers eine nach der anderen untersucht. Es könnte vielleicht noch was darin sitzen; Hermann ist nicht gerade einer von den Ordentlichsten, denkt sie, und bringt nacheinander: eine verschimmelte Zigarre, einen Bleistift und ein weißes Taschentuch zum Vorschein. Lachend neckt sie ihn: „Ei, ei, mein Herr und Gebieter! Sorgst

Bleisoldaten zum Vorschein und setzt ihn auf den Tisch. „Wie kommt denn der in deine Tasche, Hermann?' Ihr Gesicht wird ernst, dann blaß und blässer, und leise sagt sie: „Es ist noch ein Soldat von Karlchen.' „Was sagst du?!' Ihr Mann tritt herzu, nimmt das Spielzeug in die Hand, betrachtet es aufmerksam, und setzt es dann behutsam nieder, nachdem er es etwas zurechtgebogen hat. so daß der Reiter seinen Arm — der Säbel fehlt — wieder drohend emporhebt.

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Volksblatt
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Datum: 04.04.1868
Umfang: 8
Er begann., das Studium, der Theologie mit großem Eiscr, wurde am i. Oktober 1797 zum Priester geweiht, und erhielt' ein Cauonicat am Stifte zu St. Johann in Constanz. . Fürstbischof v. Dalberg er nannte ihn schon 1802 erst zum Assefsorund gleich darauf zum geist lichen Rath im bischöstichen Regierungskollegium zu Constanz. Diese Strlle füllte. Hermann mit musterhafter Pflichttreue und Geschäfts gewandtheit aus, doch nicht lange Zeit blieb' er auf diesem Posten, denn der inzwischen

zum Fürstprimas gestiegene v. Dalberg ernannte ihn schon 1806 zum Official der bischöflichen Curie^ In dieser Eigen schaft blieb Hermann bis 1827. in welchem Jahre das altehrwürdig6 Bisthum Constanz aufgehoben wurde. Noch im Jahre 1827 wurde Hermann als Generalvicar für das neu errichtete Erzbisthum Freiburg hieherberufen und 1830 zum Domdekan ernannt. Im Jahre 1832 wurde er noch als Bischof von Macra zum Weihbifchofe unserer Erz- diöcese consecrirt, darauf 1843 zum dritten Erzbischof von Freiburg

in den Tod!' — Das hat man in Neu-Baden ganz vergessen. Die europäische Revolution fft bemüht, das Andenken an jene Tage zu verwischen, und die Fürsten sind nicht die letzten, die sich bethörcu lassen und glauben, dort Hilfe zu finden, wo sie dieselbe vergeblich suchen und hingegen dort Feinde wittern, wo man für Thron und Altar einsteht, allzeit eingestanden ist und selbst mit dem Opfer des Lebens — Die Kämpfe, welche Erzbischof Hermann als Greis in den führen mußte, beziehen sich auf 4 Punkte

; ich glaube sie^ anführen zu sollen, weil die Tiroler darauö ersehen können, daß die Kämpfe; welche Nen- Oesterreich heraufbeschwört, nicht neu — öaß sie nur eine Kopie der im „Reiche' Baden längst tobenden sind. Erzbischof Hermann strebte vor Allem dahin, eine größere Unabhängigkeit und Selbstständigkeit für seine Kirchengewalt zu erringen, um das ihm von Gott über tragene Lehr-, Priester- und Hirtenamt in seinem ganzen Umfange zum Heile der ihm anvertrauten Herde ausüben zu können; sein Be mühen gieng

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