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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 18.03.1905
Umfang: 12
18. März 1905 Tiroler VolksblaLL Seite 3 sondern Johannes Bormuth aus Fürth in Hessen zu sein. „Wir waren,' so erzählte er, „am 1. November 1904 tatsächlich in Ulten und passierten auf dem Rückwege nach Meran gegen 4 Uhr nach mittags Marling, ohne uns dort auszuhalten; denn fchon damals war uns beiden das Geld gänzlich ausgegangen; gegen einige Briefmarken, die ich noch besaß, erhielt ich in Tscherms 10 Zigaretten; aus dem weiteren Wege bettelte Ferner im Schlosse in Forst und sür

den geschenkten Betrag kaufte auch er sich 4 Zigaretten. Dann machte Ferner den Vorschlag, weil wir kein Geld mehr hatten, zur Traubenwirtin zu gehen, um dort zu essen und zu übernachten. In der Nähe dieses Gasthauses angekommen, erklärte Ferner, es sei noch zu srüh, einzukehren, weil noch Gäste in der Nähe sein wür den. Wir setzten uns daher gegen 6 Uhr abends auf in der Nähe befindliche Baumstämme, von wo aus wir die Wirtschaft im Auge behalten konnten und warteten auf eine spätere Stunde. Gegen 2/4? Uhr

betraten wir das Gasthaus, in welchem sich kein Gast mehr besand, und ließen uns von der Wirtin ^ Liter Wein bringen, den sie aus dem Keller holte; dann trug sie über Verlangen geräucherte Würste und Brot herbei. „Wir ließen uns dann noch 4 halbe Liter Weißwein auftragen, von denen Ferner den vierten allein austrank: Als der fünfte halbe Liter kam, sagte Ferner zur Wirtin, daß er heute kein Geld habe und nicht zahlen könne und bat sie, uns über Nacht zu behalten. Da wurde sie aufgebracht und erwiderte

, dies fei kein Geschäft, essen, trinken und noch schlafen wollen und kein Geld haben, so gute Freunde sind wir nicht! Als Ferner sie beruhigen wollte, wies sie auf einen anderen Burschen, der ihr einmal mit der Zeche durchbrannte, hin. Wäh rend dieses Gespräches saß die Wirtin auf der Bank neben Ferner, während ich am Spieltische stand und für mich selbst spielte. Plötzlich fuhr Ferner mit der rechten Hand der Wirtin 'an die Gurgel und drückte sie mit dem Kopse an die Wand. Aus meine Frage, was er mache

, entgegnete er: „Gar nichts; nimm den Schlüssel aus dem Kasten im Gange'; ich gehorchte und sah von draußen durch die offene Tür, wie Ferner fein Opfer noch immer am Halse sesthielt. Er rief mir nun zu: „Ich halte sie, geh du hinaus und schau, daß du das Geld findest.' Dieser Aufforderung entsprechend, eilte ich mit der im Gange stehenden Petroleum lampe in der Hand in den zweiten Stock, wo ich aber keinen Kasten sand, Wohl aber aus einem Zimmer eine Stimme hörte, weshalb ich mich rasch in den unteren

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 18.03.1905
Umfang: 12
Auinger und der Kellnerin Mathilde Thurnwalder fiel auch sogleich aus, daß beide gerötetes Antlitz hatten und erhitzt waren, als ob sie von schwerer Arbeit oder einem raschen Marsche herkämen. . Auffallend war auch, daß sie sofort bei Be treten der Gaststube eiligst die frühere Zechschuld beglichen, und zwar Bündsär mit einem Gulden stücke, der andere, ältere Mann, der sich als Alois Ferner gemeldet hatte, mit einer Krone. Auch das an diesem Abende eingenommene Nachtmahl und das Schlasgeld

von zusammen 2 X 68 k wurde sofort bezahlt, von Ferner mit eikem Gul denstück und einer Krone, von Bündsär mit zwei Guldenstücken, wobei er 80 Heller zurückerhielt. Die Kellnerin war überrascht, von Ferner die ganze Herausgabe, nämlich 32 Heller, Trinkgeld zu er halten, da Handwerksburschen oder Arbeiter höch stens 4 Heller zu geben pflegen. Inzwischen, während die beiden beim „Burg gräfler' zechten und Bündsär sich mit einem Kar tenspiele unterhielt, war die Nachricht von der Ermordung der Traubenwirtin

erfolgte die Kontrollierung und Verhaftung der Verdächtigen durch die Wach leute Gstötter und Kreith. Hiebei gab Ferner an, am 1. November 1904 abends mit dem Zuge um 7 Uhr aus Bozen in Meran in Gesellschaft eines Kupferschmiedes eingetroffen zu sein, in der Bahn restauration gezecht und gegen 9 Uhr sich zum „Burggräfler' begeben zu haben. Ueber die Herkunst der bei ihm gefundenen Barschast von 4 Kr. 46 Heller, bestehend aus vier Kronenstücken, zwei Stücken zu 20, zwei zu 2 und zwei zu 1 Heller

, befragt, behauptete er^ sie von seipem Vorarbeiter Bündsär als Lohn erhalten zu haben. Hiebei schien aber Ferner auffallend be troffen; auch soll er am ganzen Leibe gezittert haben. Bpndsär bestätigte die Angaben Ferners, je doch mit dem Unterschiede, daß sie von Bozen zu Fuß gekommen seien, während er tags vorher der Federa erzählt hatte, sie hätten den Zug d.-nützt; dann seien sie ins Cafe „Zentral' und von hier erst zum „Burggräfler' gegangen. Seine Barschaft von 14 Kronen 20 Heller, bestehend

in 5 Gulden- und 4 Kronenstücken und einem Stücke zu 20 Heller wollte er von der Gesellschaft, bei welcher er als Monteur bedienstet sei, bekommen haben; dem Ferner habe er'keinen Lohn ausbezahlt, vielmehr habe auch dieser sein Geld direkt von der Firma, glaublich aus Berlin, zugeschickt erhalten. Beim gerichtlichen Verhöre widersprachen sich die Beschuldigten insbesondere in dem Punkte, daß Ferner behauptete, am 31. Oktober nach Bozen gereist zu sein, dort die folgende Nacht in Gries mit einem Mädchen

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 01.10.1884
Umfang: 10
und schluckend und dazwischen berichtigend. „Kommen ich von weit her, kommen ich aus Jngland — aus Hamburg — aus Munichen — aus Innsbruck — aus Jmß — aus Längenfeld — aus Fend, bin ich ge- reisen heute früh über den Rofner Hof, auf die Ferner, haben bewundern die Alpen, die Fallwasser, die Eis meer; haben entdecken eine neue Weg über die Gebatsch- uud Vernagt-Ferner, von Oetzthal in das Langtauferer Thal, ^ - „I vermoan, Du bist nöt recht bei die Grosche!' fuhr der Wirth mit grobem Gelächter, heraus

nicht aus dem Staunen kommen, sondern er log sich nun recht in die Lüge hinein. . . . „Ich sein' — sagte er: „heute früh um zwei Uhr abgereism von Fend, haben genommen Weg meinen über den Rosner Hos, sein gestiegen auswärts, immer auf wärts, habe mich gerichten nach Karte und Kompas, meinen serr guten, sein gegangen über den Gebatsch- Ferner, und haben gelassen die Wild-Spitz rechts und den Vernagt-Ferner links. Haben verfolgen die Rich tung nach Nord zu West, und haben überschritten das Meer-Eis, wollen sagen

: Eismeer, Haben gelassen die Gebasch-Alpe rechts,; und den Gebatsch-Ferner links, hernach die Glockthurm-Spitz wieder rechts, und den Gebatsch-Ferner immer noch links, und haben corrigirt die Abirrung der Magnetnadel und die Landkarten, schlechte, und sein nun herunter gekommen in das Lang tauferer Thal. Ist's nicht so? Der Wirth lachte, daß ihm der Bauch wackelte, und dann sagte er: „Ja Schnecken ! Mann Gottes, dös alles bild'st Dir nur ein, und danke Gott Vater, daß Du nöt auf den Weg ganga

bist, den du b'schreibst. Denn da wörst noch nöt herunt, und, wohl auch niemalm herunt kommen, da hatt'st Dich rein zu Tod gekreselt. Ich will dir sagen, wie Du gegangen bist. Du bist ganz den richtigen Weg vom Rofner Hof hieher, in's Schnalserthal -über den; Hoch-Joch-Ferner, gegangen,- mag Dich nun geführt haben oaner oder koaner, genug, daß Dich der liebe Gott g'führt und wuuderbarlich be- hüetet hat, daß Du mit Dein'm G'raffel not m an Schrofen oder oaner Kluß steck'n bliebe bist.' Master Wilkins beendete rasch

mehr über den Gehatsch-Ferner, weil derselbe fo schreckhaft gefährlich ist. Vor Zeiten soll oaner drüba ganga soan, aber wie! Aufi soan Viele ganga, ab soans nimma kumma. Was hättst' nu, wann D' umkumme wärst und müßt'st als öan Eismanndl a Poar hundert Joahr droben herum grischten? Denn anners war's nöt woren. Punktum.' ' „Hmhm! Hmhm!' bmmmte der Engländer vor sich hin und entfaltete die Karte, sah darauf und sagte: „veN! Das ist so. Werden ich nun reisen nach Meran, Bozen, Trient, Verona, Venedig

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1916
Umfang: 8
Staaten auszulösen. Dies aber wäre das Schicksal Oester reichs, wenn daS Wiener Kabinett nicht bald die Feindseligkeiten einzustellen beschließt. Fraglich bleibt, ob Italien mit dem Trentino und Triest oder Ruß. land mit der Bukowina und dem östlichen Teil GalizienS sich befriedigt erklären würden. Wollen ferner die Verbandsmächte Serbien mit oder ohne Vergrößerung herstellen? Solche und andere Streit fragen müssen schnell geklärt werden, weil die Ver- bandsmächte ihre FriedeuSbedingungeu

in aller Einhelligkeit diktieren müssen. ' Wie würde der Verband sich ferner dazu stellen, falls die Türkei sich zu baldigem Frieden entschließt und den Russen Armenien anbietet sowie in unsere Herrschast über Süd-Mesopotamien unterhalb des Zusammenflusses von Tigris und Euphrat ein- Willigt? Selbstverständlich müßte die Meerengen- frage im Sinne Rußlands erledigt werden. Mine Schleifung aller Befestigungen am Bosporus und am Hellespont würHe Rußland ebenso wie die freie Durchfahrt zweifellos fordern; gedenkt

das auf bulgarischem Gebiet gelegene Bollwerk erhält, das zwischen Serbien und Rumänien auf der rechten Seite der Donau vorspringt. Ferner werden die VerbandSmächte sicher auf einer starken, von Bul« garien an Serbien zu zahlenden Entschädigung so wie auf einer wenigstens teilweisen Entwaffnung bestehen. Vermutlich werden sie auch den verschmitz ten, treulosen und entarteten Mann, der jetzt in Sosia regint, absetzen und ihren eignen Kandidaten an seine Stelle bringen. Aber alles das setzt voraus, daß Bulgarien

dem belgischen Königreich einverleibt werden, mag aber an Deutsch- land zurückfallen, wenn die den Deutschen aufer legte Entschädigung rechtzeitig bezahlt wird. DaS Großherzogtum Luxemburg, dieser Anachronismus, müßte dem belgischen Königreich einverleibt werden, jedoch könnte es gewisse selbständige Rechte und aus der deutschen Kriegsentschädigung einen Teil erhalten, nämlich 10 Millionen Pfund. Ferner sollte ihm wieder das Recht verliehen werden, Festungen zu errichten. Im übrigen muß, was die Kriegsent

sie noch sagen. Ganz Preußisch Polen wird Russisch'Polen einverleibt, also sowohl die Provinz Posen als auch ein Teil WestpreußenS fallen an Rußland, und eine Grenzberichtung auf Kosten von Ostpreußen tritt ein (rechtes Memelufer und Zugang zu den Mafurifchen Seen). Ferner hat Deutschland seinen ganzen Flotten bestand auSzuliesern, Schlachtschiffe, Kreuzer, Zer- störer sowie Unterseeboote und ferner Handelsschiffe als Ersatz sür die von ihm gegen das Völkerrecht versenkten Schiffe. In Betracht kommt serner

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Seite 10 von 10
Datum: 24.09.1884
Umfang: 10
machen, sondern gleich von Arzel in das Pitz-Thal gehen, wenn du nicht auf der Hauptstraße der Nase nach über Landeck durch's Ober-Juuthal, über Finstermünz und Schlanders nach Reschen reisen wolltest. Aus dem Pitz-Thal wärst du in das Kausner - Thal gekommen, am Fonggen-Bach immmer aufwärts, hättst die Oelgmben-Spitz und die Gobetsch-Alp links gelassen, und wärst zwischen dem Gobetsch-Ferner' und der Glockthurm -- Spitz über das Joch und von dort herünt nach Hinterkirch gekommen.' „Dummer Kerl!' murrte

in sich hinein der Eng lander und sprach dann ernst: „Wenn ich hätten Ge wöllen in das Pitz-Thal, so wäre ich not gegangen in das Oetzthal. Weil ich aber haben gewollen in das Oetzthal, so sein ich not gegangen in das Pitzthal. Gegen diese folgerichtige Entgegnung ließ sich nun freilich nichts einwenden, es leuchtete der Grund selbst den Bauern ein, gleichwohl setzte der Plattner-Standl seine Einwürfe fort, und sagte : „Die Wege über die Ferner sind nicht die Wege in den Thälenu Man soll den lieben Gott

nicht versuchen. Er hat die Ferner nicht aufgebaut, daß wir auf ihnen herumkrakeln sollen, sondern jeder ist gleichsam ein Meilenstein, an den Gottes Finger geschrieben hat: bis hieher und nicht weiter. Der Gobetsch-Ferner streckt sich sechs starke Stunden in die Länge vom Plateykogl bis zum Weiß- kugl aus. In diesen sechs Stunden siehst du keine menschliche Seele, kaum eine Gemse, nur Eis, das dich blind macht, jeder Schritt ist Gefahr, Todesgefahr; du findest kein Wasser, und weht die Luft kalt, so blutest

: — Hase, Murmelthier, Faulthier, Siebenschläfer — doch klüg licherweise nur in englischer Sprache, zog seinen wie eine Uhr gestalteten sreien Kompaß aus der Tasche, legte ihn auf die Landkarte, brachte diese genau in die richtige Meridianlage und sagte dann: ^.Vvll! Wenn ich einmal haben gesprochen, ich wollen über den Gobetsch- Ferner, so wollen ich, und dann thuen ich das. Wollen Keiner mit mir gehen, so kann ich auch gehen allein, und finden den Weg ganz allein.' Dieses Wort füllte den Wirth

, was er zählen sollte, und man kam darüber leicht überein. Der ^ Tiroler forderte sehr viel, dem Engländer schien der Betrag von zwölf Zwanzigern kaum der Rede werth. Der Wirth beschaffte ein ländlich gutes Bett, und . man suchte die Ruhe, um am andern Morgen zeitig aufzu- brechem . - -' /^ '' > - Dieser Sommermorgen ließ - nicht lange auf sich ; warten. ' Schon um zwei. Uhr branten alle zwanzig Ferner, die das Thal von Fend wie hehre. Tempel säulen umstarren, im heiligen Frühroth. .Der Plattner- Standl

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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1904
Umfang: 8
nicht sernerehen, in ein^ anderes Zimmer gebracht. Herr Auinier teilte einem Polizisten seinen Verdacht mit, dieserj ging in das Zimmer des Reisenden und frug ihn, er sei mi vo er heute geweilt. Die Antwort lautete, dem Schlosser in Bozen gewesen. Der Polizist v rnahm sodann den Schlosser, dieser sagte, er sei Miv dem Reisenden in Passeier gewesen. In folge dies r widersprechenden Angaben wurden beide verhaftet und am andern Tage dem Gerichte ein geliefert. Der „Schlosser' gab an, Alois Ferner zu heißet. 1868

in Graz geboren und dort zu ständig zk sein, der „Reisende' will Johann Bünd sär heißin, 1872 in Karlsstadt geboren und dort zuständic sein. Beide erklärten, sie seien Monteure. Es lieg die Vermutung nahe, daß beide salsche Nationa: angegeben. Die von Gerichtssekretär Dr. Pk im aus Bozen geführte Untersuchung lieferte mmer mehr Material für die Schuld der Genann en. Ferner hätte Wunden im Gesichte, die vom Ai ste als Kratzwunden erklärt wurden. Seine Mansch lten zeigten Blutspruren, deren Beseitigung

durch N »kratzen versucht worden war. Am Samstag mittag! gestand endlich Bündsär, Ferner habe die Traubt iwirtin in Algund ermordet und auch den Raub iusgesührt. Er (Bündsär) sei in den zweiten Stock c gangen und wollte im Extrazimmer nach Geld suchen^ vurde aber dabeiz wie seinerzeit Mitgeteilt, vom Töller- ^ranz versprengt. Den Raub haben sie dann beim ünschgautor geteilt. Ferner foll trotz des Ge- ständr sses seines Komplizen die Mordtat noch immer lengnS. Gestern würden beide dem Kreisgerichte in Bqen

eingeliefert. Sie gestanden weiters, kürz- n Einbruchsdiebstahl im Psarrwidum des Tirol verübt zu haben. In ihrem Besitze an mehrere Versatzzetteln für Uhren und die gleichfalls von Diebstählen herrühren In Ferner vermutet man auch den Mörder affenhosen, wenigstens paßt die vorhandene sbeschreibung auf ihn. eran, 14. November. Am Samstag feiertß Herr Alois Menghin, Leiter der städtischen KnaNwolks- und gewerblichen Fortbildungsschule, mit iner Gattin Marie, geb. Terzer, das Fest der silbei en Hochzeit

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Seite 6 von 10
Datum: 01.12.1894
Umfang: 10
Schmuck unseres Schützenheims nicht minder stolz sind, zumalen die Scheibe „aus Hochachtung vor unserem Kaiser und zum Andenken an seine hiesige Anwesenheit' verfertigt und gewidmet wurde. Wir gedenken ferner dem eigent lichen Gründer des Festzuges, dem Herrn Anton Klotz, Besitzer und Gemeindeausschuß hier, und danken nicht nur. für seinen großen Eiser und Mühen, sondern auch für seine splendide Opferwilligkeit..-— Es sei ferner in Hochachtung und Verehrung dem hochwüid. Herrn Pfarrer von St. Pauls

, P?ter v. Morandell, für seine patriotisch freundliche Verzichtleistung auf die übliche Cäcilien - Serenade zu Gunsten des Unternehmens herzlich gedankt; hiedurch wurde es möglich, daß sich die brave Musikkapelle von St. Pauls ausschließlich dem Feste widmen konnte, was in sehr anerkennens- werther Weise ausgiebig und exakt geschah ; daher dem Herrn Kapellmeister Weber und jedem Musikanten unseren Dank. Wir danken ferner dem Herrn Leonhard Brigl und seiner liebenswürdigen Frau Gemahlin

für ihre schützenfreundliche Gesinnung, in der sie die Pferde zum Festwagen zur Verfügung stellten und dieselben geradezu prachtvoll schmückten. Wir erinnern uns hiebei auch dankbarst der Frauen Weger und Brigl. Wir danken der „Perle des Festzuges', nämlich der wackeren Reiterschaar aus Girlan, welche in ihrem reichen Costüme und Pserdeschmuck einen imposanten Anblick bot und das Gelingen des Festes eigentlich auf die rechte Höhe brachte; in ihrem Gefolge war ferner noch eine Schaar Schützen, welcher, sowie

jener von Eppan-St. Michael ebenfalls gedankt sei. Wir danken ferner in unserem (und wohl auch im Namen des ganzen Festzuges) dem Herrn Johann Hanni und seiner verehrten Frau Elise Hanni für die höchste Gastfreundschaft, die es nur geben kann, denn sie haben aus ihrem Keller nicht nur den ganzen Festzug gelabt, sondern auch unsere Schützen- Vorstehung und Herrn Direktor v. Schraudolph mit Lorbeerkränzen geschmückt, und die tagelang mit vieler Mühe gebundenen Blumensträuße den Schützen zuge worfen. Wir danken

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Seite 8 von 14
Datum: 21.09.1892
Umfang: 14
fl. CautiouSverlust zugunsten des ArmenfondeS iu Bozen; Josef Schätzer zu einer Woche Arrest und 60 fl. CautionSverlust zugunsten deS ArmenfondeS iu Meran; die Angeklagten werden ferner in die Kosten de» Strafverfahrens verurtheilt; das Urtheil selbst wird im „Tir. Volksbl.', „Tir. Tagbl.', „Boz. Ztg.', „Mer. Ztg.' und „Burggräfler' publi- zirt. Die Vertheidiger der hochwürdigeu Herren, Dr. Neuner und Dr. Putz, meldeten dem Gerichts hofe die Nichtigkeitsbeschwerde an. Ueber die Arbeiterfrage. (Fortsetzung statt

Volksklassen ver- theueruden indirekten Steuern. Um nun eine wirksame soziale Reform au deu Ursachen der Arbeiterfrage an setzen zu können, wird es sich darum hindeln, der De- klassirung des Bauern- und Handwerkerstandes einen Riegel vorzuschieben, um so ein weiteres unmäßiges Anwachsen des Proletariates zu verhindern. Ich habe über diesen Gegenstand am vorjährigen Katholikentage in Graz gesprochen, heute entziehen sich diese beiden Fragen meiner Kompetenz. Ferner hätte die Reform alle Elemente

- zengung geeigneten Wasserkräfte gewissermaßen mono- polisiren und ferner Vorsorge treffen, daß die Aus beutung dieser großartigen Betriebstraft nicht ausschließ lich der privaten Gewinnsucht ausgeliefert «erde. Seither hat Edison ein neneS Patent erworben auf seine neue Erfindung, der Elektricität direkt ans der Kohle, und es ist unzweifelhaft, daß, die nöthigen Wasserkräfte vorausgesetzt, eS sehr bald möglich seiu wird, von einem Flusse, vou einem Wassersalle, die erzeugte mechanische Kraft

durch die Elektricität zu decentralifiren und in beliebig kleinen Quoten in viele verschiedene Werkstätten zu leiten und dort zur Ver fügung eines oder weniger Arbeiter zu stellen. Damit die Umwandlung gewisser Industrien aus dem Großbetriebe in deu Kleinbetrieb geschehen kann, müßte ferner eine genossenschaftliche Organisation der betheiligten Arbeiter stattfinden, und zwar in der Form der ErwerbSgenossenschafteu (Prodnktiv-Associa- tionen). Die richtige Form müßte allerdings erst, ge funden werden, denn ich glaube

dieses Bah«' banes, neuerdings an die Arbeit, neuerdings zum Bitten und neuerdings ans Einreichen von Gesuchen der Ge meinden, Städte, Märkte, Handelskammern durch die Abgeordneten oder direkt, und so fort, bis wir ErhScung finde«! — Der Winter im September hat die Fremden uud Touristen sämmtlich in ihre Winterquartiere und in. die Heimat verdrängt; groß ist der Schaden, den Wirthe, Führer uud Fiaker dadurch erleide«. — Die „Weißkugel-Hütte' am Langtanferer-Ferner ist nunmehr von außen fertiggestellt

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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1907
Umfang: 8
v. Straußenberg des Generalstabskorps, ferner Haupt mann Filz Edler v. Reiterdank und zwei Unter offiziere. Preßleiter ist Major Ritter v. Hoen. Automobilist: Rittmeister i. d. R. Alexander Prinz zu Solms-Braunfels,Kommandant des österreichischen Freiwilligen-Automobilkorps. Platzkommandant (zu gleich Proviantoffizier): Hauptmann Bogt. Im Hauptquartier der Manöveroberleitung, welches in St. Veit an der Glan etabliert sein wird, befindet sich Erzherzog Franz Ferdinand, Chef des General stabes FML. Konrad

v. Hintzendorf, GM. Langer, zur Disposition: Hauptmann Putz. Operations abteilung: Chef: Oberst Ritter v. Krauß-Elislago, Major Metzger, die Hauptleute Edler v. Lerch, Graf Zedtwitz, Graf Beck, Edler v. Merizzi, Slameczka und Hauptmann Körner v. Siegringen. Berittene Ordonnanzoffiziere: Oberleutnant Frh. v. Vivenot und Oberleutnant Raymann und zwei Offiziere der Kriegsschule. Automobilisten: Leut nant i. d. R. Graf Künigl und 5 Mitglieder des Freiwilligen-Automobilkorps. Ferner Radfahrer

. In jedem Korps hauptquartier gibt es drei, in jedem Divisionsstabs quartier ein Mitglied des freiwilligen Automobil korps mit Automobil und Chauffeur, ferner zwei, bezw. ein Motor und Fahrer. — Der Kaiser wird sich am 3. September von Ischl direkt zu den Schlüßmanövern des 3. und 14. Korps nach Klagenfurt begeben, und nach deren Schluß mach Schönbrunn zurückkehren. Neue KeUerei-Genossenfchaft. In der Gemeinde Eppan-Ueberetsch in Südtirol haben die dortigen Weingüterbesitzer eine Kellerei-Genossen schaft

Erwerbsbeeinträchtigung, ferner von 20 Witwen- und 46 Kinderrenten zur Kenntnis genommen und die Zuerkennung von Renten an 148 dauernd Invalide ganz oder teilweise Erwerbs unfähige im Jahresbetrage von Kr. 26.863 81 mit einem Rücklageerfordernisse zur Deckung der künf tigen Rentenleistung von Kr. 270.202 56 beschloffen. Angekauft würden Kr. 400.000 — nominierte öster reichische Landeskommunalschuldverschreibungen zum Kurse von Kr. 9655. Der Stadtgemeinde Roveredo wurde ein Darlehen von Kr. 112.000— zum Zwecke der Errichtung

, welche sich noch in Heilbehandlung be fanden, 1288 Verunglückte mit vorübergehenden Renten, 3600 Verunglückte mit voraussichtlich dauernden Renten, ferner 400 Witwen, 499 Kinder und 32 Aszendenten nach tötlich Verunglückten. Die Zahl der im Berichtsjahre gemeldeten Unfälle erhöhte sich auf 3976. Kon einer Mper gebissen wurde am Montag nachmittags bei einem Spaziergange im Rumerberge bei Innsbruck der Tapezierermeister Johann Schubert aus Marling. Schubert sah eine Viper, die sich verkriechen wollte. Um dies zu ver hindern

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Seite 6 von 8
Datum: 09.01.1918
Umfang: 8
im Verschleiß Graziosa, soweit der Vorrat reicht, Regalia Media, Trabuko, Vrita- nika, VnOmer, Kuba, Brasilvirginia, Portori- ko, „Kurze'. Dagegen verschwiMen aus dem Verkehr sämtliche Spezialitäten, ferner Selek- !tos, Operas, Palmas, Palmitas, Panatelas und „Lange'. Von Zigaretten werden fernerhin nur „Aegyptische', Dames, Sport, Damen und „Un garische' abgegeben. Die übrigen Sorten wer den, wenn sie ausverkauft sind, nicht mehr er- geuSt. Von Zigaretten- und Rauchtabak bleiben eine Kaisermischung, ferner

türkischer Tabak zu IVO Gramm gepackt, ferner türkischer in kleinen Päckchen, mazedonischer zu 25 Gramm, ferner Herzegowiner, feinster'Ungarischer Knaster, Ha nauer Rollen und LandtcOak zu 25 Gramm im Verkehr. Alle übrigen Tabaksorten werden auf gelassen. ' Orgelabnahme. Die „Lienzer Nachrichten' berichten: Die Orgelabnahme hat im Pustertal begonnen. Sie n?iÄ durch Herrn Alois Fuetsch, Orgelbauer in Lienz, durchgeführt und dürfte ungefähr zwei Monate in Anspruch nehmen. Erhalten bleiben als historisch

ftanzösischen Depeschenagentur übermittelt worden. Am Tage des Kriegsausbruchs waren nach amtlicher französischer Angabe genau 13.021 Oester reicher und Ungarn in Frankreich ansässig. Nimmt man an, daß die Hälfte, also 6510, männlichen Geschlechtes waren und von diesen wiederum die Hälfte, also 3205, in militärdienstlichem Alter stand und daß ferner nach dem Prozentsatz der der Bevölkeerung 10 Prozent Tschechen waren, verbleiben 320 Mann für die erwähnte Armee. Einzelne Tschechen mögen aus England

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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1917
Umfang: 8
. — Die Aus musterung der Zöglinge in Wiener-Neuftadt wurde vom Erzherzog Max in Vertretung des Kaisers vorgenommen. Auszeichnungen anläßlich des kaiserlichen Geburtstages. Der Kaiser hat den Minister deS Aeußern Grafen Czernin sowie den österreichisch.ungerischeu Botschafter in Berlin Gottfried Prinz zu Hohen- lohe'SchillixgsfSrst zu Rittern des Ordens des Goldenen Llicßes ernannt. Ferner veröffentlicht die „Wiener Zeitung' eine überaus gr»ße Anz«hl von mit der kaiserlichen Entschließung vom 16. Nugust verliehenen

Aus zeichnungen und Ernennungen an die Angehörigen verschiedener Bevölkerungskreise, darunter ax zahl reiche Beamte aller VerwaltungZzweige sowie an Hschschulprosessoren und Fxnktisnäre verschiedener Korporationen, weiters «n zahlreiche Mitglieder der Geistlichkeit simtlicher Konfcssiouen, ferner eine Uxzshl von tzrxexnuxgen und Verleihung?« i« Rintsterix« des Aeußern. Darxxter das Kriegt- krexz für Zidilverdiexste 1. Kl. an den Kardinal Fürsterzbischsf von Wiex Dr. Friedrich Piffl, dem Bischof »ox Et. Pölten

Dr. Johannes Nißler, dem Fürstbischof vis Oxrk Dr. Ad«« Hefter und dem Bischof »on Li»z Dr. Gsöllner; ferner das Kriegs» trexz für Zitzilverdienste 1. Kl. «» die Minister Höser «nd Grsfe« Toggenburg «nd ax alle Leiter der Ministerien, ferner dex Sisernex Kronenorden 1. Kl. an dex Fürstbischof vsx Törz Dr. Sedej, an dex rö«isch'k«tholischex Erzbischos von Lemberg Dr. BllczevZki, den Fürstbischof von Krakau Fürsten Ad«« Sspieha, dex Fürstbischof von Lavant Dr. Na),otxik, das Sroßkreuz des Franz-Josef-OrdesS

ax den Fürstbischof vox Laibsch Dr. Anton Iealic; dex Ordex der Eiserxex Krone 2. Kl. an den Bischof dox Beglia Dr. Mxhulc xnd den Bischof vox Se- dexico Dr. Pappxfxvi. Der Kaiser h«t Verliehen den Titel usd Ch«r«kter ei»eS Laxdstxrxi-Gexeral JnzeniesrS dem Minister a. D. Jsgeniexr Ottokar Freiherr» von Trxt«. Der Kaiser hat verliehen die Würde eines Ge heimen Mteß dem Bischof von BxdveiS Hütte und dem Bischof von Leitmeritz Josef Groß; ferner tax frei den Freiherrustaxd de« Vizezonverneur der österreichisch

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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1887
Umfang: 8
mir ein, daß auch im Orts schulrathe die Geistlichkeit vertreten sei. Ich frage hiezu: Wird der Ortsschulrath zur Erziehung der Kinder ge wählt? Und wird nicht der Religionslehrer in den wichtigsten Fragen im Ortschulrathe oft überstimmt? Ferner sieht man bei der Wahl der Ortsschulausseher immer auf die Befähigung desselben? Wie oft kommt nicht der Fall vor, daß Leute gewählt werden, welche nicht die geringste Befähigung zu diesem Amte haben. Gibt es nicht viele Eltern, die in der Gemeinde gar nicht stimmberechtigt

sind? Auf welche Welse wird diesen Rechnung getragen? Ferner soll der Katechet laut dem Gesetzentwurfe dem Bischöfe nicht verantwortlich sein. Also der erste Vorgesetzte kann und darf auf seinen Untergebenen keinen Einfluß üben. Man sagt auch, die Schule sei schon zu Maria Theresias Zeiten staatlich gewesen. Ja es ist dies wahr, aber auch das ist richtig, daß die damalige staatliche Schulaussicht streng im reli giösen Rahmen sich befand. Eine solche Schulaussicht möchten wir uns auch heute gefallen lassen. Gmndlos

ist ferner die Behauptung, durch die kirchliche Schul aufsicht werden die Rechte der Eltern aus die Erziehung der Kinder verkürzt. Gerade das Gegentheil; durch die < kirchliche Schulaussicht werden die Eltern in der Erziehung ihrer Kinder unterstützt, indem durch dieselbe alles hintangehalten wird, was dem Kinde an Leib und Seele schädlich sein könnte, dazu hat die Kirche laut Ausspruch des göttlichen Heilandes die Mission zur Erziehung er halten und damit auch die Gnade. Ohne göttliche Gnade

ist eine Erziehung nicht denkbar. Soll es den Eltern recht sein, wenn ein Lehrer mit witzelnden Bemerkungen das religiöse Gefühl der Kinder verletzt, wie es schon geschehen ist? Wie kann da der Katechet in den ihm so karg zugemessenen Stunden wieder aufbauen, was der Lehrer in der zehnfachen Anzahl von Lehrstunden nieder gerissen? Ferner ist das vorliegende Schulgesetz eine komplizirte Maschine, unsern Verhältnissen nicht ange paßt und sür unsere Verhälnisse äußerst lästig. Durch die vielen Schulbehörden

werden der Bevölkerung Lasten aufgebürdet, denen selbe nicht gewachsen ist; dann sollen die Lehrergehalte durch bestimmte Vorschriften geregelt werden. Ganz recht. Aber wer zahlt das? Doch nur das Volk. Hat dasselbe nicht ohnehin genug zu zahlen ? Erscheint ferner ein Bezirksschulrath bei der bestimmten Monatsversammlung nicht, so kann ihm der Bezirks hauptmann bis zu 100 fl. Geldstrafe, verurtheilen. Und dies ist nicht die einzige Geldstrafe die die Schulvorlage festsetzt. Der Bezirks- sowie der Ortsschulrath

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Seite 4 von 8
Datum: 24.09.1913
Umfang: 8
ja aus einer der ältesten und primitivsten Kulturperioden der Menschheit her. Die Gelehrten haben diese Periode als „Steinzeit' getauft. Ferner wurden Teile von Lanzen und Schwertern aus Bronze, Pfeilspitzen aus Bronze gesunden, serner eine Art Dreisuß, der vielleicht als Halter sür das Kochgeschirr gedient hat. Ferner eine ganze Menge Scherben von Urnen Einzelne Scherben weisen seitlich einen Henkel auf. Zum Teil läßt sich aus den Bruchstücken doch noch die Form und Zeichnung des Ganzen ablesen. Sehr zahlreich

sind auch die gefundenen Reibsteine. Manche von ihnen weisen einen Ansatz auf. Viel leicht hatte derselbe den Zweck, der Hand als S:ütze zu dienen. Die Form ist oval bis rundlich. Ob sie wirklich bloß zum Zerdrücken, Mahlen oder dgl. oder vielleicht auch als Wurf geschosse, Spielzeuge usw. gedient haben, kann der Laie natürlich nicht entscheiden. Ferner wurden auch römische Münzen ge sunden. DaS wird nicht überraschen, wenn man bedenkt, daß die alte Römerstraße über den Ritten gegangen ist und die Römer es liebten

noch heute in Bauernhäusern zu finden find. Ferner zahlreiche Holzreisen von ver- schiedentlicher Größe. Sie ähneln ganz den Reisen unserer Weinsäffer. Ausfällig find die Kerbungen, die diese Reifen an ihren spitz zulausenden Enven tragen. Man hat sie deshalb als Teile einer ArV' brüst angesprochen und geglaubt, daß diese Kerbungen als Halt sür die Sehnen dienten. Dagegen Ipncy aber der Umstand, daß diese Kerbungen sich ^ der Innenseite befinden und damit einer ^.Y eigentlich keinen Halt boten

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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1906
Umfang: 8
! nicht vergessen Erwähnung , zu tun, welches die Bau- sührung sehr ehrt: Daß nämlich trotz der vielen Arbeiter aus allen möglichen Ländern bisher nicht die mindeste Klage gegen dieselben vorkam. Die Leute schaffen mit Fleiß, Ruhe und Ordnung und so wird das ganze Unternehmen gewiß zu einem gedeihlichen Ziele gesührt werden. Das wünschen wir von Herzen. „B. N.Z Ueber ei« tragisches Touristenungiück in der Getztalergruppe wird dem „T. T.' ge- schrieben: Der Gepatsch-Ferner, der größte Gletscher von Tirol

, ist stellenweise surchtbar zerklüftet und sehr schwer zu begehen. Am 17. d. M. nun unter nahmen zwei sremde Touristen vom Gepatschhaus ausgehend eine Tour aus die Weißseespitze (3534 Meter), wobei sie den ganzen Ferner überschreiten mußten. Es waren die Herren Dr. Averbeck, Ober lehrer aus Aachen, und Reserendar Küppers aus Bonn. Das Wetter ließ nichts Gutes erwarten, weshalb man die beiden warnte und ihnen riet, sich wenigstens einen Führer mitzunehmen; allein Dr. Averbeck lachte und meinte, er brauche nie

einen Führer. Tatsächlich schienen die beiden sehr tüchtige Touristen zu sein. Sie wanderten also bergan und erreichten gegen 3 Uhr nachmittags eine kritische Stelle, wo der Ferner arg geborsten und mit trügerischem Schnee bedeckt war. Doktor Averbeck schritt voran und fand eine Eisbrücke, die er überschreiten wollte. Doch Küppers erschrak bei dem Anblick der Brücke und bat seinen älteren Gesährten, sie nicht zu betreten. Dr. Averbeck kehrte sich nicht daran und ging auf das gefährliche Eisgebilde

, weiter bis zum Gepatschhaus, wo er bleich und verstört hereinstürzte und das schreckliche Unglück meldete. Die Führer waren sehr ausgebracht, eben weil sie vorher ge warnt hatten, traten aber sofort trotz Einbruch der Dunkelheit den Weg zum Ferner an. Küppers begleitete sie. Allein bald begann wildes Schnee treiben, so daß weiteres Vordringen aussichtslos gewesen wäre. Man begab sich also in die Rauhen kopfhütte und verharrte dortselbst bis 3 Uhr srüh. Küppers war sehr erschöpft. Um 3 Uhr brach die Expedition

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Seite 10 von 10
Datum: 06.03.1889
Umfang: 10
Nutzen abfragen aus dem Katechismus und der biblischen Geschichte, oder sie ver halten/ Etwas von der Predigt oder Christenlehre zu wiederholend ! Wie schön und löblich ist eS ferner, wenn am Feier tage im trauten Familienkreise aus einem guten Haus buche, aus dem Lebey der Heiligen, ans der Erklärung der Evangelien etwas Erbauliches vorgelesen wird, l ^ Wenn man die freie Zeit an Feiertagen auf solche nützliche und angenehme Weise zubringt, hat man keine Langweile, und mau fühlt kein Bedürfniß

Unterricht halbwegs einmal innegehabt, sondern eS wird, wie bei jeder anderen Wissenschaft, ein beständiges Studium erfordert,: welches daS Gewußte wieder neu auffrischt, und das WissG vervollständigt ; ferner muß derjenige/ welcher aus dem christlichen Unterrichte einen praktischen Nutzen ziehen will. Nicht an der Oberfläche stehen bleiben/ sondern immer tiefer m die Wahrheiten der hl. Religion eindringen und dieselben fleißig beher zigen, wie der Gerechte, der in den Psalmen gerühmt

wird, und von dem eS dort heißt' daß er „seine Lust hat am Gesetze des Herrn, und im Gesetze desselben sinnet Tag und Nacht.' (Pf. 1, 2). ' / : > ^ > Wohlan! Seid nicht nachlässig in der Anhörung deS WorteS GotteS, daS, mag es auch auf den ersten Anblick armselig und schmucklos erscheinen, einen Schatz in sich schließt, der begehruugSwürdiger als Gold und Schatz von Edelstein (Pf. XVIII, 10); das Wort GotteS ist ferner jenes übernatürliche Brot, nm welches nnS der göttliche Lehrmeister alle Tage beten lehrte. Bedenket

noch be stimmen zu müssen glaubt. . - . 7. Ferner wird die Dispense ertheilt, baß die Rei« senden anf den Eisenbahnstationen Fleischspeisen genieße» dürfen an allm Tagen des Jahres, mit Ausnahme deS hl. Charfreitag und des BorabendeS des hl.- Weih« nachtSsesteS.' - - ES wird auch kraft apostolischer Vollmacht bis zu« Anfange der Vierzigtägigeu Fasteuzeit deS JahreS 189V die Erlaubniß ertheilt Fleisch zu genieß« an alle« jenen SamStagen während des JahreS, welche teise gebotene« Fasttage sind. Ebenso

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Seite 2 von 10
Datum: 12.05.1900
Umfang: 10
gegen die Maul- und Klauenseuche nicht von solcher Bedeutung, dass darüber eine Belehrung an die bäuerliche Bevölkerung zu ver fassen und hmauSzugebeu wäre. — Doch ist der Land tag nicht entgegen, über Wunsch des Monsignor Chini noch weitere Versuche anzustellen. Von den mit den Landtagsbesch.üsseu von 1897 und 1899 übernommenen Stammactien für die Zillerthalerbahn (Jenbach—Mayrhofen) per 100.000 fl. ist der Hälftebetrag 100.000 Kronen zu Handen der Aktiengesellschaft flüssig zu machm. Ferner

wi. d zu? Unterstützung der Creditgenossenschaften (easss rurali und sockaAÄ coopörativi) die rm Jahre 1899 ge gründet wurden und für iene, die im Jahre 1900 zur Gründung kommen, der Betrag von 6000 Kronen aus dem Landeshaushalte, zur Verfügung gestellt in der Weise, dass in je einer Gemeinde nur eine Genossen schaft die Summe von 150 fl. nicht übersteigen darf. Dem italienischen Anwaltschastsverbande wird ferner zur Deckung der Revisionskosten der Beitrag von 5000 Kronen bewilligt unter der Bedingung, dass

erfolgende Erlös von 75.000 Kronen auch auf andere Weise hereingebracht, z. B. in die Creditoperation ein bezogen werden könne, und stellt einen diesbezüglichen Antrag. Ihm schließen sich die Abg. Trafo je r und Dr. Schmid an. Die Abstimmung ergab, dass keine Erhöhung ein treten soll, sonde n die Auflage wie bisher eingehoben werden wird. Dagegen stimmten natürlich die Südtiroler Abgeordneten. Der Landtag beschließt ferner eine Abänderung des Gesetzentwurfes betreffend die unschädliche Ableitung

auS dem mit LandtagSbeschlusS von 1898 ge widmeten Credit nach Baufortschritt flüssig zu machen, wenn der Staat dem Unternehmen den gleichen Beitrag gewährt und der Rest sowie die Erhaltung der Bauten von den Interessenten übernommen werden. Der hohe Landtag spricht ferner feine Geneigtheit auS> zur Ver dauung des MaulserbacheS im Thalinnern seinerzeit einen entsprechenden Beitrag zu leisten, wobei die Ge nehmigung des von der WildbachverbauungS-Section auszuarbeitenden Detailprojectes und die Beschluss- sassung

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Seite 10 von 12
Datum: 18.02.1911
Umfang: 12
Hofer, Dr. Anton Kinsele, Anton Pattis und Dr. Wilhelm v. Walther. — Die Wahlen in den Ausschüssen ergaben folgendes Resultat:Bau- und Verkehrsausschuß:Hoser, Koranda, Grubhofer, Oberrauch, Perathoner, Rein- staller, Rößler, Staffler, Wachtler, Schmidt, Gruber, Mumelter, Forcher-Mayr, Vieider, Weber, Groll, ferner Gustav Angelini. — Finanz-Ausschuß: Frick, Dr. Kinsele, Schmidt, v. Tschurtschenthaler, Vieider, Dr. Wilhelm v. Walther, Erberl, Mayr, Wachtler, Dr. v. Hepperger, ferner Spediteur Franz

Angelini. — Spital-Ausschuß: Dr. v. Braitenberg. Liebl, Erberl, Dr. Anton v. Walther, Dr. Pera thoner, Dr. v. Hepperger, ferner Johann Auhuber. Ersatzmänner hiezu: Alois Oberrauch, Joses Rößler, Otto Wachtler. — Spitalökonomischer Bei- rat: Dr. Adalbert v. Röggla, Josef Gruber-Wenzer, Anton Mumelter-Egger. — Rechts'Ausschuß: Dr. v. Hepperger, Dr. Anton v. Walther, Kinsele. — Stiftungs-Ausschuß: Delug,Weber,Mayr, Dr. Anton v. Walther und Schöch. — Stel lungs-Kommission: Schmidt, Vieider. — Lösch

Bauplan genehmigt. Der Bau des neuen Hauptschießstandes wird an gleicher Stelle des bisherigen Schießstandes unter Einbe ziehung eines weiteren größeren Grundstückes er stehen. Im Souterrein des Neubaues befinden sich vier Kellerräume, außerdem ein großer tiefer Keller für den Wirtschastsbetrieb; im Parterre befindet sich eine großartige Fest- und Schießhalle mit Gallerie in 32.85 Meter Länge, 10 Meter Breite und 10 Meter Höhe und außerdem zwei große Restaurationslokalitäten, ferner ein Schützenvor

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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1911
Umfang: 8
: Die drei Wiener Ortsgruppen desTiroler Volksbundes beabsichtigen, in den nächsten Tagen Protestversammlungen gegen die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät abzuhalten. Ferner wollen diese Ortsgruppen auch gemeinsam mit dem ersten Tiroler AndreaS-Hofer-Verein in Wien eine große Protestkundgebung in dieser Ange legenheit veranstalten. Auch in Innsbruck und in anderen tirolischen Orten werden Kundgebungen gegen die Errichtung der Fakultät veranstaltet. — Wir möchten wissen, die Wahrheit

. Erwähnter Mühlbach dürste derselbe sein, der am ehemaligen Schloß, jetzt Kloster, vorbeifließt und auch 1406 erwähnt wird. Ferner sagten diese Männer aus, daß Angehörige der Pfarre Chebre auf Bozner Gebiet gegen den Andrang der Talfer unterhalb der Burg Trojenstein eine Mauer aus Mörtel aufgeführt hätten; dies sei widerrechtlich geschehen. Ferner wurde in dieser Urkunde auch die Grenze zwischen Bozen und dem Augustiner- stifte Au, das 1166 an der Mündung des EisakeS gestiftet ward, festgesetzt

Männer, unterzeichnet. AuS dieser Urkunde geht hervor, daß damals ein großer Teil des Viertels Hof bis zum heutigen Kloster und das ganze Viertel Quirein zu Bozen gehörte; ferner daß daS Stift Au mit den dazu gehörigen Höfen ein eigenes Territorium mit eigenen Pfarr- und Gemeinde rechten bildete. Um diese Zeit begann auch Bozen seine ge waltigen Schutzmauern gegen die Talfer und die Elsak zu bauen. Dieses hatte aber für daS Stift in der Au üble Folgen, da nun die Gewässer gegen dasselbe gedrängt

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Seite 3 von 10
Datum: 04.12.1895
Umfang: 10
werden, also unter Umständen weit mehr denn 40 Dienst jahre aufweisen, nur 70°/<> des Grundgehaltes Pension bekommen. Ferner wies Redner hin auf die College» und Colleginnen, welche schon mehr als 10 Jahre sich im Schuldienste befinden. Er sagte, daß in allen Ständen bei Gehaltsregulirungen die älteren Diener berücksichtiget wurden und laut ihrer längeren Dienstzeit den jüngeren College» gegenüber einen größeren Gehalt bekamen. Ferner beleuchtete Redner die theuren Verhältnisse der heutigen Zeit. Er hob hervor, daß Lehrer

, eine Petition durch den Abgeordneten von Schwaz an den hohen Landtag einzureichen. Ferner fordert es alle College» und Colleginnen auf, diesem Beispiele zu folgen und bezirksweise an den h. Landtag zu Petit ioniren. Es wären also folgende drei Punkte: 1. Pensionirnng der Lehrer, die vor dem Jahre 1859 Prüfung ablegten, mit dem vollen Gehalte, 2. Rück wirkung der Deeennien und Umwandlung derselben in Quinquennien und 3. Einrechnung der ersten 2 Dienst jahre in die übrige Dienstzeit. Die Petition

sind, Hilfe zu senden. Rom, 30. Nov Heute gelangte eine apostolische Konstitution zur Veröffentlichung, durch welche die Er richtung eines Patriarchates in Alexandrien sür die egyptischen Kopten verfügt wird. Dem Patriarchen sollen zwei Suffragan-Bischöfe unterstellt werden. Ferner enthält die Konstitution Bestimmungen über die Konstituirung und territoriale Abgrenzung des Patriar- chiats, sowie die Verfügung, daß es bis zur Ecnen- nung des Patriarchen durch den gegenwärtigen aposto lischen Vikar

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