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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 30.08.1924
Umfang: 8
» auf das Heer durchbrochen. Der Zug bewegte sich durch einige Hauptstraßen. Das Volk sympathisierte mit den Demonstranten, die Masse schloß sich an. An den Fenstern wurden überall dreifarbige Fahnen ausgehängt. Der Zug gelangte bis zur Piazza della Earita, wo ihn Polizeiverstärkungen zum Still- Was alles durchs Zenfter geht. Da wir nun schon einmal alle in großen -Stein- kästen wohnen, die man Häuser nennt, spielt das Fenster, das ihnen uud uus Sonne und Sauerstoff geben soll, von vorneherein

im Menschenleben eine gewollte wichtige Nolle. Es ist für gar manchen Kranken und an die Stube Gebannten die einzige Verbindung mit der sichtbaren Außenwelt und auch der Philosoph und Meuscheuforscher, der ein we nig tiefer schaut, lehnt ganz gerue einmal eine halbe Stunde mit Muße am Fenster und sieht dort gar vieles, was ihn ernst und heiter macht, was ihm Befürchtungen erlveckt uud Hoffnungen gibt. Mit der von Haus aus gegebenen Bedeutung des Fensters hängt auch die von manchem in ihrem ganzen Umfang gar

nicht geahnte Nolle zusammen, die es im Rechtsleben spielt. Man braucht gar nicht gleich an etwas vom Allerschlimmsten zu denken, nämlich an den Dieb, der beim Fenster hereinsteigt und damit ein Ver brechen begeht — bei welchem Gedanken mir im mer die von einem bekannten Rechtslehrer seinen Hörern allen Ernstes vorgelegte Frage einfällt: „Ist es schon ein vollendeter Einsteigdiebstahl, wenn eine Diebin bereits durch das Fenster im Zimmer angelangt ist — aber ihr Zopf hängt noch draußen?' Eine Unmasse

anderer Nechtsverfehlungen ge schehen durch's Fenster, die ja größtenteils kleiner stand brachten. Auf dem Rückzug nach ihrem Lo kal begegneten die Invaliden einer aus etwa fünf zehn Mann bestehenden Gruppe mit Stöcken be waffneter Faschisten. Nach einem kurzen Wortwech sel entstand eine Rauferei; mit großer Mühe gelang es der Polizei, die Kämpfenden zu trennen. Der Kampf wurde dann beim Versammlungslokal der Kriegsinvaliden fortgesetzt. Bersaglieri-Abteilun- gen umzingelten schließlich das Versammlungslokal

, beschmutzeude Absallteilchen auf die Hüte, Blusen, Hemden, Röcke, in die Halskragen uud Taschen wirbelt? Gar nicht zu deuken an die Bazillen und Krank- beitskeime. die da aus Krankenzimmern ausgeschüt tet werdeil und einer ahnungslos vorübergehenden Mutter das DiMheriegift des armen leidenden Kindes droben mit auf den Heimweg für ihre eig. neil Kleinen geben. Auch der Mann, der seine Frühzeitung liest und dabei mit dem kleinen Finger der Linken die Asche von der Zigarre zum offenen Fenster hinaussircisr

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1877
Umfang: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte GlaSgemälve aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem figuralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Gläsgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Joses Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner semer Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden ; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffentlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist noch nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden. Es ist eine sehr schöne Composition des Herrn Malers Spörr. ^ Rom, '5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen vollkommenen Ablaß. Es hat sich hier ein Comit6 gebildet, welches den Zweck hat, den von jetzt 6is

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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1876
Umfang: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

in der Pfarrkirche seiner Vaterstadt gesetzt. Die beiden Fenster sind ganz zum Stile der Kirche passend und nicht glasmalerisch behandelt, so daß man glauben könnte, alte Glasgemäloe aus dem Dome von Straßburg zu sehen. Sie sind sowohl in dem architektonischen Theile, als wie in dem siguralen äußerst reich behandelt und zeigt insbesondere das „Schmerzen- Maria'-Fenster, wie man in kleinem Raume in der schönsten Grup- pirung einen großen Figurenreichthum entfalten kann. Das prächtige Farbenspiel

, welches ja die Hauptsache bei einem Glasgemälde sein muß und in den alten Fenstern thatsächlich ist, wirkt ausgezeichnet. Herr Josef Schmid hat sich den Dank aller kunstsinnigen Be wohner seiner Vaterstadt verdient. Wir wollen uns nicht in-eine detaillirte Beschreibung der beiden Fenster einlassen, dieselben werden nächstens schon eingesetzt werden; dann können Sie selber urtheilen und wird Hoffmtlich eine berufenere Feder in Ihrem geschätzten Blatte ihnen einige Zeilen widmen. Wir hoffen, daß den edlen Familien

, welche diese Fenster gespendet haben, bald andere nachfolgen werden. Das von der Familie Ritter von Toggenburg gespendete Fenster ist «och nicht ganz vollendet, wird jedoch zugleich mit diesen beiden ein eingesetzt werden.. Es ist eine sehr schöne Composition deS Herrn Malers Spörr. ^ , Rom, 5. März. In einem vom 27. Februar datirten Breve ertheilt der hl. Vater gelegenheitlich seines 50jährigen Bischofsjubiläums einen volllommenen Ablaß. — Es hat sich hier ein Comite gebildet, welches den Zweck

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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1904
Umfang: 8
Unterladstätter erlitt am Dienstag durch einen Sturz auf der Straße in Salzburg einen Bruch der Speiche des linken Armes; er wurde von Passanten in seine Wohnung gebracht. Sozialdemokratische Grzelse in Kinz. Am 15. d. M. haben auch die Sozialdemokraten in Linz, der auf dem Salzburger Parteitag aus gegebenen Parole Folge leistend, Straßenskandale verübt und vor dem Bischofshose eine Katzenmusik veranstaltet und Fenster eingeworsen. Dazu sind die „Genossen' natürlich „provoziert' worden. Nach der liberalen

Linzer „Tagespost' erzählt es auch die „Arbeiter Ztg.' ihren Lesern, daß von einem beleuchteten Fenster des Bischoshosetz eine männliche Gestalt höhnisch auf die Demonstranten herabgelacht und sogar Kohlenstücke auf sie herab geworfen, jedenfalls aber die Geberde (?) des Werfens gemacht haben. Die ganze Erzählung ist aber erlogen, wie eine der „Tagespost' zugegangene Richtigstellung beweist. Das „L. V.' stellt an die „Arbeiter Ztg.', beziehungsweise an die „Wahr heit' die Frage

: Wenn die Demonstranten nicht die Fenster einwersen wollten, wozu haben sie dann die Steine mitgenommen? Aus der Herrenstraße und überhaupt in der ganzen Umgebung des Bischofhofes liegen bekanntlich keine Steine, um die man in einem plötzlichen Wutanfalle greifen könnte. Wir sind sehr begierig, sagt das „L. V.' weiter, was die erleuchtete Wiener Sozialisten-Kalle oder das Organ des Herrn von Weiguny aus diese Frage antworten wird. — Die „Arbeiter-Ztg.' mußte am 22. d. M. folgende Berichtigung ver öffentlichen

: „Im Auftrage Sr. Exzellenz des hoch- würdigen Herrn Bischofs von Linz ersucht das ge fertigte bischöfliche Ordinariat aus Grund des § 19 des Preßgesetzes, zu dem in der „Arbeiter-Ztg.' Nr. 350 vom 18. Dezember 1904 unter der Auf schrift: „Die Demonstrationen in Linz' gebrachten Bericht solgende Berichtigung aufzunehmen: Es ist unwahr, daß „an einem beleuchteten Fenster des 2. Stockes ein Mann erschien, der in srecher, provo katorischer Weise höhnisch herablachte und provo katorische Grimassen machte'. Wahr

ist, daß der in jenem Zimmer des 2. Stockes wohnende bischöfliche Sekretär mehrmals ruhig und ohne jede provo katorische Gebärde ans Fenster trat, um den Ver lauf der Demonstration zu beobachten. Es ist un wahr, „daß der Kerl — wie es heißt, ein Pfaffe — nicht genug hatte an der einen Provokation'. Wahr ist, daß weder dieser Herr Sekretär noch sonst im Bischofshofe das mindeste getan hat, was eine Provokation einschließen würde. Es ist un wahr, „daß er oder seine Freunde, die hinter ihm standen, Kohlenstücke hinabwarsen

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Seite 6 von 12
Datum: 13.03.1901
Umfang: 12
War und für einen geschickten Burschen einen Weg zum Fenster des ersten Stockes bildete. Kaum war es ganz finster geworden, so kroch Kerschbaumea auf den Baum, erreichte das Fenster, öffnete dasselbe mit Hilfe zweier Stemmeisen, die er'mitgenommen hatte und gelangte so in ein Zimmer, dessen einzige Thüre er alsbald von innen verriegelte, um nicht überrascht zu werden. Dann machte er sich an den nächsten Kasten. Letzterer , war verschlossen, aber Kerschbaumer setzte seine Stemmeisen an und öffnete ihn. Nach kurzem Suchen

fand der Dieb eine Summe von 318 fl., welche der Pächterin, und eine Broche im Werte von 3 fl, welche der Kellnerin gehörte. Kerschbaumer steckte das alles ein und verließ dann das Haus durch das . Fenster und über den Baum. Aus dem Heimwege begegneten ihm in der Nähe der Eisakbrücke zwei Bekannte, ein Feldwebel und ein Corporal, -welche den Kerschbaumer aufforder ten, mit ihnen zum -Weitschießstande zu gehen. , Kerschbaumer that dies und er saß mit seinen Be kannten zechend in -der.dortigen

Wirtschaft, als - plötzlich der Diebstahl, entdeckt wurde. Eine Magd war nämlich in den ersten > Stock gegangen und . hatte dabei bemerkt, dass die Thüre eines Zimmers sich nicht öffnen ließ, also von Innen verriegelt sein musste. Die sofort herbeigeholte Wirtin.erklärte, dass da etwas besonderes vorliegen müsse, weil, wie man durch einen Ritz sehen konnte,IÄas Fenster weit geöffnet war, die Gäste, darunter auch Kersch baumer, eilten. auf den. Lärm, hin ebenfalls in den ersten Stock und meinten, es könne

sich da nur um einen Einbruch handeln. Kerschbaumer erbotn sich durch das Fenster in's Zimmer zu steigen und that es auch, als die Wirtin ihn darum bat. Nachdem aufdiese Weise die Thüre von innen wieder geöffnet worden war, untersuchte die Wirtin ihre Kästen und entdeckte den' Abgang der oben erwähnten Summe. Am folgenden Tage fand man auf einer Wiese zu Haslach ein Stemmeisen, das noch gar keinen Rost zeigte, also erst vor kurzem dorten verloren sein konnte. Dieser Fund lenkte den Verdacht sofort auf den Tischlergehilfen

zur Festnahme Kneißls zur Verfügung gestellt. Nachdem sie mannig faltige, seitens der Polizei auf ihre Zuverlässigkeit angestellte Proben bestanden hatte, erkundete sie bei dem berüchtigten jungen Vöst in Unterschwein bach den Anfenthalt Kneißls in Pitschertshosen. Hierauf wurden von der Polizei uno Gendarmerie in aller Stille umfassende Anordnungen zur Ergrei fung des Räubers getroffen. Beim Bombardement wurden über 1000 Patronen verschossen. Durch diesen Kugelregen wurden fast alle Dachziegel, Fenster

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Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 04.12.1897
Umfang: 14
Seite 6 „Tiroler Volksblatt' 4. Dezember 1897 Neuestes und Telegramme. UraßenillmM in Prag unter Pilsen. (Telegramme des Correspsndenz-Bureau.) Prag, 1. December. Um 4^/, Uhr nachmittags nahmen die Tumulte größere Dimensionen an. In einigen Gassen der ehemaligen Judenstadt wurden die - Fenster in den Häusern eingeschlagen, die auch deutsche Firmataseln ausweisen und worin Juden wohnen. Auch der Judentempel wurde mit Steinen beworsen und die Fenster zertrümmert. Nach Werschowitz. wohin ein grö

attaquierende Volks menge, zwei Personen wurden getödtet Gegen 11 Uhr trat Ruhe ein, worauf der größte Theil der Truppen zurückgezogen wurde. Es wurde eine Nacktwache orga nisiert. AuS Pilsen werden ebenfalls Excesse gemeldet In der deutschen Turnhalle, in anderen Gebäuden, so wie im Rathhause wurden die Fenster eingeschlagen, da die Freilassung von verhafteten Demonstranten verwei gert wurde. Vrag, 1. December. Seit 6 Uhr abends sind zwöls Bataillone in Action. Die Excedenten plünderten in mehreren Straßen

Läden, warien in vielen Gebäu den die Fenster ein, zündeten das aus einem Kaffee hause herausgeschleppte Mobilar an, drangen in die deutschen medicinischen Institute und zertrümmerten dort stimmliche Apparate. Gegen eine Militärabtheilung wurden zwei Steine und Glas geworsen, worauf der Commandant sich anschickte, die Mannschaft die Feuer waffe gebrauchen zu lassen, über Bitten des Polizei- functionärs aber noch eine Frist zugestand. Vormitta s drangen die Excedenten in den deutschen Studenten

der Truppen wurde zu rückgezogen. Nur an bedrohten Punkten wurde eine Nachtwache organisiert Pilse», !. December. Infolge der gestrigen An sammlungen werden heute die deutschen Gebäude bewackt. Eine circe 3V00 Köpfe zählende Menge sammelte sich vor dem Rathhause an, nationale Lieder singend, und schlug in der deutschen Turnhalle die Fenster ein, worauf sie mit blanker Waffe zerstreut wurde. Ein Steinwerfer wurde verwundet. Die Menge zog vor das Rathhaus und schlug, da. sie die Freilassung der Ver hafteten

nicht erreichte, die Fenster des Rathhauses ein. Auch in anderen Gebäuden wurden Fenster zertrümmet. Wien, 3. December. (C.-B.) Die österrei chische Delegation verhandelte gestern über das Budget des Ministeriums des Aeußern. Re,erent Dumba zollte dem Minister Golu- chowski große Anerkennung und beantragte den Ausdruck vollsten Vertrauens für denselben. Gleiche Anerkennung sprachen sämmtliche Redner aus. Sie hoben das Festhalten am Dreibunde hervor und begrüßten die Annäherung an Russ land

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 11.08.1897
Umfang: 10
. „Noch einmal fordere ich Sie auf, Ihre Cigarrette aus dem Munde zu nehmen!' „Fällt mir nicht ein!' „Nun, dann werde ich Ihnen helfen.' Damit fchoss sie auf mich zu, und ehe ich es hindern konnte, hatte sie mir die brennende Cigarrette aus dem Munde ge rissen und zum offenen Fenster hinausgeworfen. Ich war außer mir vor Erregung. Ich wusste nicht mehr, was ich that. Aber ich ergriff nun meinerseits wüthend den Mops, den sie unter den halb offenen Regenmantel noch fest an sich drückte, und warf ihn ebenfalls

zum Fenster hinaus. Das Wehgeschrei der Alten, mit dem sie an das Fenster stürzte und ihrem Moppelchen nachrief, erfüllte mich mit barbarischer Schadenfreude. Mein Rachegefühl über die erlittene Unbilde war vollständig gestillt. „O, warten Sie nur, warten Sie!' rief ste mir unter Thränen zu. „Das werden Sie büßen! Mir mein armes, liebes Moppelchen zum Fenster hinaus werfen!' „Bahnhof Friedrichsstraße!' tönte der Ruf. Ginig in der Uath. Das „Fremdenblatt' meldet: „Anlässlich der großen Überschwemmung

in den bisherigen Gebieten seiner Macht. „Schaffner! Schaffner!' rief die Dame mit keifender Stimme zur offenen Waggonthür hinaus. „Was ist gefällig?' frug der diensteifrige Bahnbeamte. „Dieser Herr da, hat mir meinen Hund zum Fenster hinausgeworsen!' „Diese Dame da', entgegnete ich prompt, „hat mir die brennende Cigarre aus dem Munde gerissen und zum Fenster hinausgeworsen!' „Ich bitte Sie, gnädige Frau, und Sie, mein Herr, den Zug zu verlassen und den Streit dem Her^n Stationschef vorzutragen.' Wir folgten

, brachte mich vollends außer mir!' Der Stationschef hörte mich ruhig an, notierte sich den Vorfall und'sagte dann zu mir: „Dass Sie der Dame den Hutld zum Fenster hinauswarfen, darüber wird der Polizei, beziehungsweise dem Gerichte Anzeige erstattet. Unter einer Geldbuße und den Schadenersatz werden sie nicht davonkommen.' Hier stoßen wir nun auf den Gedanken, der für Frei herrn v. Crailsheim leitend sein mag. In Bayern, speciell in Altbayern, ist der einzige Punkt, an welchem die Wühlarbeit im Volke

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Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1905
Umfang: 8
, AloiS Ranzi mit 1863 Kr. und Karl Red mit 1874 Kr. Zur Annahme gelangt das Offert Schmidt. (Die Blitzableiter werden besonders aus geschrieben). Die Tischlerarbeiten für das Rathaus. Für die Fenster offerieren hier Brüder Obrist mit 10.517 Kr., August Brand mit 11997 und Jngenuin Hofer mit 12.660 Kronen; für die Türen Obrist mit 6773 Kr., Brand mit 6602 Kö und Jngenuin Hofer mit 7658 Kr. — Das Bau komitee beantragt, die Fenster und Türen ah August Brand zu vergeben, GR. Lun will die Fenster Herrn

Hofer zugesprochen wissen, MR. Pattis sagt, man solle die Fenster nach Stockwerken teilen, GR. Dr. v. Walther bemerkt, man solle auch die Firma Obrist in irgend einer Weise berücksichtige»!, MR! Kinjele sagt, bei einem Monumentalbau soll man nur das Exquisiteste zur Anwendung bringen und er beantragt daher, alle Fenster der Firma Hofer zu geben. Es sprachen dann noch die Herren Reinstaller, Kerschbaumer, Staffier, woraus MR. Pattis beantragt, die Fenster zu teilen: zwei Drittel an Hofer

und ein Drittel an Brand, wo^ gegen GR. Lun beantagt, a l l e F e n st e r a n H o fe r zu geben, wenn er sich herbeiläßt, die Preise auf den Schluß von 11997 Kr. (d. i. das, was Brand verlangt) zu reduzieren. Wenn er das nicht tut, sollen alle Fenster an Brand gegeben werden. Dieser Antrag Luns wurde mit 13 Stimmen an genommen, einstimmig der Antrag des Bau komitees, die Türen der Firma Brand zuzuteilen: Alle übrigen Varianten wurden abgelehnt. Die Steiumetzarbeiten für das Rathaus. Solche werden erfordert

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Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1922
Umfang: 8
in das Sport- ausrüstungs- und Waffengeschäft Peterlon'-.o b^i ter Triumphpforte in Innsbruck eingedrungen. Un gestört und von niemandem bemerkt, obwohl die Fenster nach zwei Straßen herausgehen, konnten sie eine große Anzahl von Gegenständen fortschleppen. Ihre Beute besteht in Gummi- und Lodenmänteln, in verschiedenen Woll- und Wirkwaren, Rucksäcken, Sportjacken, Sweater, Herrenhemden, Thermos flaschen, Sportgürteln, automatischen Pistolen und Taschenrevolvern und mehreren Prismenfeldstechern. Die Täter

sind vom Garten aus durch die Fenster zunächst in die Werkstättenräume der Waffenfabrik und von dort in den Laden eingebrochen, den sie dann ziemlich gründlich geplündert haben. Bis jetzt fehlt von ihnen jede Spur, die Kriminalabtei lung der Jnnsbrucker Polizei hat die Nachforschun gen eingeleitet. Der Wert der Diebsbeute beträgt viele Millionen. Für die Zustandebringung der geraubten Sachen hat die Firma eine Belohnung von einer Million ausgesetzt. Die neuen österr. Bahntarife. Mit Gültig keit vom 15. August

. Für die Benützung von Luxuszügen werden, wie bisber, oie für D-Züge geltenden Fahrpreise der ersten Wagen- klasse in doppelter Höhe festgesetzt. Entsetzliche Hagelwetter in Salzburg und Steiermark. In der Nacht auf den 12. ds. um 3 Uhr früh ging über Bruck a. d. Mur ein Hagel nieder, wie es seit Menschengedenken nicht der Fall war. Schloßen von Nußgröße prasselten wie Maschinengewehrkugeln an die Mauern und Fenster. Dabei tobte ein furchtbarer Orkan. Die in der Hagelrichtung liegenden Fenster wurden massenweise

zertrümmert. Fast kein Haus blieb verschont. Die Telephon- und Telegraphenlei- tungen sind zerstört. Trotzdem das Hagelwet ter kaum fünf Minuten gedauert waren seine Wirkungen furchtbar. In Kapfenberg sind an einem einzigen Personalhaus siebzig Scheiben zertrümmert worden. Ein Werksarbei ter, der durch das Unwetter und die brechenden Scheiben erwachte und ans Fenster eilte, zer schnitt sich mit den Glasscherben die Fußsohle. Noch am Morgen lagen nutzgroße Hagelkörner am Boden. Das unreife Obst liegt

in Haufen auf der Erde. Die Bäume sind zerrissen und die Aeste abgebrochen. In Selztal setzte das furcht bare Hagelwetter schon um 9 Uhr abends ein. das etwa fünf Minuten dauerte. Gegen 10 Uhr abends entlud sich ein zweites Hagelwetter. Um 3 Uhr früh ein drittes. Die Schloßen erreichten die Größe von Hühnereiern. Das ganze Mur tal, das Salzkammergut, das Palten- und Lie- singtal wurde vom Wetter betroffen. Teilweise wurde das ganze Obst, das Gemüse sowie die Feldfrüchte vernichtet. Viele tausend Fenster

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Seite 1 von 4
Datum: 13.03.1867
Umfang: 4
seü' Den 28» Februar Abends verübte man in Venedig eine wahr haft schmähliche Demonstration gegen den Cardinal-Patriarchen. Man forderte von ihm, daß er zur Ehre Garibaldis seine Fenster beleuchten sollte, d. h. man wollte, daß das Haupt des venetianischen Klerus mit Beleuchtungen jeueu^ feiem jpllte, .der ganz, .kurz zuvor zu den Venetianern gesagt hatte: „Bekämpft, rottet aus, vernichtet den Klerus!' Es lag doch gewiß etwas wahrhaft Tyrannisches in dieser Forderung ; denn es ist eine große

Tyrannei jemanden Gefühle aufdringen und Freudenbezeugungen befehlen zu wollen ; so ist es wohl die allergrößte von einem Cardinal, von einem Patriarchen zu fordern, daß er seine Fenster zur Ehre Garibaldis beleuchte, welcher am 10. Mai 18k 1 au den Präsidenten der „Gesellschaft für die Vereinigung Italiens' in Palermo schrieb: „Wir gehören nicht zur Religion des Papstes; Papst/ Cardinäle u. s. w. sollen ihre Werkstätten schließen, unv sich so weit als möglich von Italien wegbegeben.' Da die Fenster

zu befriedigen!!! Seine Eminenz hatte sich beim Beginne des Lärmens aus einer geheimen Treppe in die Wohnung seines General-Vikars und Erz Priesters von St. Marco geflüchtet, und der Patriarchal-Palast wurde indeß aus Furcht und Angst befahnt und beleuchtet. Allein die Ver wandten des Erzpriesters, dessen Haus nur zwei Schritte von dem Palaste des Patriarchen entfernt liegt, hatten sich beeilt, beim Be ginne dieses Höllenspektakels die Balken ihrer Fenster zu schließen. O hätten sie es nicht gethan! Nun zog

sich daS Gesindel, welches sich indeß bedeutend vermehrt hatte, mit ganzer Wuth gegen die Wohnung des Erzpriesters. Venedig ist, wie jeder weiß, der eS gesehen hat, mit Steinplatten gepflastert;-deren man sich bei solchen Gelegenheiten mcht bedienen kann. Jedoch die Sache war zweifelsohne vorbereitet, und die Lärmenden hatten die Säcke voll Steine. Von diesem Hause blieb nicht ein Fenster ganz; der Steinregen war fürchterlich. In Mitte des Geheuls hörte man auch zwei Pistolenschüße, welche den Lärm

noch vergrößerten. Darauf flogen auch Steine nach dem Patriarchal- Palast, und vier oder fünf Fenster von diesem wurden eingeworfen. Gegen 8 Uhr beruhigte sich der Lärm ^etwas . und verhallte allmälig. Es ist nicht wahr, führt der Augenzeuge in seiner Erzählung fort, daß die nahen Häuser- beleuchtet waren; nur einzelne Fahnen waren da und dort aufgesteckt; aber jene Ruhestörer, um dem Patriarchen und dem Erzpriester mehr Schmach anzuthun, forderten durchaus die Beleuchtung, welche daher auch nur bei jenen zwei

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Seite 12 von 14
Datum: 07.12.1877
Umfang: 14
, was er jetzt säet — — dann also?' „Ja, dann! so Gott will,5 . sprach Franz. Sie schieden, und er zog seines Weges zur bischöf lichen,Stadt. ... ' ^ ^ ^ '' -',s Der Herbst zog durch's Land, der Wind fegte durch die Stöppeln, leer und öde war das Feld, doch die Saat für das' folgende Jahr quoll schon herauf und begrünte von neuem die. herbstliche Flur. So quoll auch und grünte die Sehnsucht der Mutter nach dem schönsten Tage, dem Gipfelpunkte ihres Lebens. Jeden Morgen schaute sie aus-dem Küchen, fenster

dies und jenes, was ihn erfreuen sollte, wenn er käme. > Heißer glühte der Sonnenschein auf den Feldern — der Roggen trat in seine Weißreife, und trat in seine Gelbreife, und die Mutter stand Viel ost am Küchenfenster, wahrte das Feld und blickte fröhlich durch helle Thränen. „Wenn der Roggen reif ist, dann . . . Ja, und der Roggen ist reif zur Sichel, und ...' — Eines Morgens schüttelte sie auf der Kam mer die Bettfedern auf, sie öffnete das Fenster, um die Luft einzulassen, und — — siehe da! jener Ackersmänn ging

zu : „Nun danke Gott! der Herr hat's vollendet!' und Herz und Lippen jubelten zu Gott empor: 5„Herr Gott, dich loben wir!' ' / Am Montag darauf fand die Mutter an keinem Plätzchen des Hauses Rast. Sie stand am Herde und ging zum Fenster — sie schaffte m der Stube und ging zum Fenster sie ging zur Kammer hinauf, und es ; zwang sie Hum Fenster hin — mußte sie abwesend sein, so hatten die kleineren Kmder die Weisung, am Fenster zu stehen und unausgesetzt den Weg zu wahren, der sich den Feldweg hinanzog. Endlich

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Seite 1 von 10
Datum: 31.01.1903
Umfang: 10
. Im Dorfe kannte man den Besitzer kaum mehr als dem Namen nach, da meistens nur sremde Jagd gäste dem edlen Sporte Dianens huldigten. Es war ein idyllischer, stiller Juniabend. Der sterbende Tag küßte die Spitzen des Gebirges. Von den Wiesen brachte warmer Hauch süßen Heu duft. Eine ferne Glocke läutete. Der junge Dorf schulmeister stand beim Fenster seines Zimmerchens. Er schwärmte in die schlummermüde Natur hinaus. Westlich schimmerten über den weißleuchtenden Dunstkreis senervergoldete Wolken

es leise — leise — . . immer leiser. Als der letzte Laut verklungen, erschien beim Nachbar fenster ein schwarzlockiger Mädchenkopf. Glutaugen blitzten für eine Sekunde HMber. Doch nur für eine Sekunde, dann verschwand die Erscheinung. Silberhelles Lachen und einige Worte verkündeten die Anwesenheit einer zweiten Person dort drüben. „Wer mag heute, während meines Ausfluges, ein gezogen sein?' war die Selbstfrage des Lehrers. Bisnun hatten nur manchesmal wilde Orgien un bekannter Gäste des Barons

seine Nachtruhe ge stört. Diese Augen! — Diese Stimme! Sie muß eine Verwandte oder gar Tochter des Besitzers sein!' Er späte hinter dem Vorhang zum Nachbar fenster. Er versteckte sich. Warum? Das wußte er nicht, er tat es instinktmäßig. Einigemale tauchte sür Sekunden der idealschöne Mädchenkopf auf! Jetzt, war es Täuschung? War es wirklich? Ihm schien, als hätten die Augen blitzartig seine Fenster gestreift. Dieselben mußten ihn ja gleich das erste Mal nach Beendigung des Liedes be merkt haben! Jäh schoß

ihm das Blut in die Schläfe. Erst spät suchte der arme Lehrer das Lager auf. Die Sterne glühten Vom Nachthimmel in sein Zimmerchen. Das klang wie Märchen von Lieb und Liebesglück. Ein Engel schwebte aus Mondwellen durchs offene Fenster herein. Der trug dunkle Locken. Brennende Glutaugen bohrten sich in das Herz des stillen Schläfers. — Achtmal war der Tag glanzherrlich versunken. Allabendlich hatte Robert ein kleines Abenteuer beim Fenster erlebt. Gestern hatte er, kühn geworden, in die Tasten

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Seite 9 von 10
Datum: 04.01.1899
Umfang: 10
zu pflegen. (Referent Regierungsrath Schaeffer.) Das k. k. Finanzministerium gibt bekannt, dass an dem Stammschlosse Tirol bisher nachstehende Restau- rierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Rittersaale wurden gegen Süden zwei romanische Doppelfenster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner um die vorhandenen alten romanischen Fenster auf der Nord seite bloßzulegen, die nicht stylgerechten Zubauten von Abort- und Treppenhäusern entfernt. Desgleichen wurde in der Vorhalle das romanische

Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern sind die auf der Westseite befindlichen süns und die zwei Fenster im unteren Rittersaale auf der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Flügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist styl gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und eine neue stylgerechte Hausthür mit Vor dach darüber hergestellt. Weiter sind in die>em östlichen Flügel im Parterre gegen Westen vier romanische

einfache Fenster angebracht, im ersten Stocke (Pförtners wohnung neun romanische Doppelfenster so wie eine stylgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (Kaplans- wohnung erhielt gegen Westen vier romanische Doppel fenster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Schlosshos applaniert und das alte, nicht mehr brauch bare niedere Eingangsthor durch ein stylgerechtes er setzt. (Reserent Baurath Rosner.) Corresponvenzen. Innsbruck, 31. December. (Kirchliche

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Seite 3 von 8
Datum: 24.07.1875
Umfang: 8
und des Pensionsstandes, die k. k. Justiz- und Civilbehörden, die Gemeiudevorstehung von Zwölsmalgreien,^Vertreter des Stadtmagistrates, der Handelskammer, des k. k. Hauptschießstandes, des Turner- und Veteranenvereins u. s. w. beiwohnten. (Der Handelsminister Graf Mansfetd) ist am 21.d. in Bozen angekommen und am 22. d. nach Cavalese abgereist. (Die Bozner Pfarrkirche) hat mit den zwei prächtigen Glasgemälden an dem recht- und linkseitigen gothischen Fenster hinter dem freistehenden Hochaltar einen herrlichen

Schmuck erhalten. Die kunstvolle Arbeit ging aus der rühmlichst bekannten Glasmalerei- Anstalt der Gebrüder Neuhauser in Innsbruck hervor. . Die Zeich nungen zu beiden Fenstern lieferten die zwei ausgezeichneten Maler Spörr und Felsburg in Innsbruck; sie zeigen ein stylvolles Ganze, herrliche statuarische Figuren, wie sie zu Glasgemälde^ passen, von rein gothischer Ornamentik umgeben und beziehen sich auf die Ver ehrung Mariens. Das eine Fenster zeigt im Mittelbilde die unbefleckte Empfängniß Mariä

, daß eine farbige, angenehme Dämmerung, wie sie durch Aasgemälde hervorgebracht wird, ungleich mehr für ein Gotteshaus paßt, als das durch gewöhnliche Fenster hereinfallende, grelle Tages licht; auch wir wünschen es vom ganzen Herzen,'daß man es nicht bei diesen beiden Fenstern bewenden lasse, sondern wenigstens noch die übrigen Presbyteriumsfenster mit Glasgemälden zu versehen im Stande wäre, da die Wirksamkeit dieser beiden Fenster durch das grelle Licht der übrigen sehr stark gehemmt wird. Auch wir hoffen

zu bangen, so könnte etwas Vollendetes geschehen. Jedoch find wir weit kutsernt, über die herrlichen marmornen Altäre, wenn sie auch nicht w die Kirche passen, den Stab zu brechen und glauben auch, daß man mit dem Hinausstellen derselben bis zu Ende warten müsse und dann daran gehen soll, wenn' man wirklich etwas Würdiges an deren Stelle setzen könnte. Auch die neuen Fenster für die Gnaden- apelle sind zierlich; gerade so, wie sie sind, passen sie. Bunter »arbenwechsel und brillante Farbentöne wären

eine Methode vor, deren Einführung sich allgemein empfehlen dürfte. Er läßt nämlich die weitgeöffneten Fenster mit Leinwandvorhängen verhängen, die in Wasser eingetaucht sind. Das Wasser avsorbirt nun in seinem Uebergange aus dem flüssigen in den luftförungen Zustand. Wärme, und. ist diese Absorption im Stande, ein Sinken der Temperatur um 4 bis 5 Grad zu bewirken, während gleichzeitig die im Zimmer ver breitete Feuchtigkeit das Athmen erleichtert: Auf diese Weise kann

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Seite 11 von 14
Datum: 15.02.1879
Umfang: 14
deren Glas auch zuweilen in der Reihe ein altes Papier ausfüllte, den falben Schein einer Nachtlampe. Ein Fenster flügel war geöffnet, man vernahm es wie banges Aechzen und Seufzen von diesem Fenster her. Nur der Nachtwachter, welcher daselbst vorüberging, Hörte es. Da durchschritt, in den langen Mantel gehüllt, eine hohe Gestalt das Gäßchen und blickte bald rechts und bald links auf die Hütten hin. Der Laternenschimmer erhellte deutlich das Mauerwerk, der Unbekannte schien gleichsam

die Augen, die schon längst roth geweint warm, und betete wieder. Beten und Thränen der Unschuld und das Aechzen des hochbejahrten Kranken auf dem Stroh in eiskalter Stube, welch' ein Anblick! Der Unbekannte war wie gefesselt, er zitterte vor Mit leid. Schnell griff er mit der rechten Hand nach der Börse, und die linke klopfte an die Fensterscheiben. Das Mädchen. schrack auf, sah nach dem Fenster und dann schnell zurück aufs Crucifix hin, denn es wähnte, der Nachtwind habe das Fenster berührt

. Noch einmal, aber etwas stärker, klopfte der Mann im Mantel. Jetzt dachte das Mädchen, der Nacht wächter wolle sich nach dem Vater erkundigen und näherte sich leise dem Fenster. Doch siehe! die Hand des Unbekannten reichte von Außen her eine geldschwere Börse und es ver nahm dabei die Worte: „Der Pfarrer hat Dir nur wenig geben können, aber hier nimm und pflege Deinen Vater und auch Dich, daß Du nicht selbst krank wirst; kaufe ein Bett, einen Ofen und Holz, Gott segne Deine Kindesliebe! Ich will bald wiederkommen

sollte sein Abschiedsstündchen schlagen, bald sollte die Dulderseele frei von jedem Leid aufsteigen in jenes bessere Land. Das war Julien's größter Trost, daß ihr Vater noch jenes heilige Mahl aus Priestershand empfangen hatte, mit welchem schon so viele Sterbende für die Reife in die Ewigkeit sich erquickten. Julie sah mit Sehnsucht durch das Fenster nach dem Nachtwächter, daß er irgend einen Menschen aufsuche, der noch in der Nachtzeit ihr das Nöthige für den unglücklichen Vater kaufe.! Sie selbst wagte

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Seite 3 von 10
Datum: 31.03.1906
Umfang: 10
und Schwiegermutter, die schwer ver wundet zusammenstürzten. Die Schwester war in das Nebenzimmer geflüchtet und schrie vom Fenster aus um Hilfe. Da eilten vier Männer aus der Menge herbei und riefen dem Mädchen zu, es möge hinunterspringen, sie würden es auffangen. Als Thoß dies bemerkte, seuerte er Schuß aus Schuß auf die vier Männer ab. Einer derselben stürzte, von einer Kugel in die Brust getroffen, auf das Pflaster. Inzwischen sprang das Mädchen zu Boden, ohne sich zu verletzen. Thoß blieb nun am Fenster

und feuerte unaufhörlich. Als die Retter aus dem gefährlichen Schußbereiche waren, traf den Schneidermeister Petersohn eine Kugel in den Hals und streckte ihn nieder. Rasch schleppte man den Schwerverletzten sort. Auch vier andere Per sonen waren von Kugeln getroffen worden und wurden von der inzwischen eingetroffenen Sanitäts- ambulanz in Behandlung genommen. Das Schießen hatte nun schon eine halbe Stunde gedauert; es waren aus dem Fenster bereits mehr als 200 Schüsse gesallen. Die Straße war abgesperrt

worden und jeder Verkehr, auch der der Straßenbahn, ein gestellt worden. Unaushörlich krachten die Schüsse aus dem Fenster. Die Bewohner der gegenüber liegenden Häuser hatten sich in Sicherheit gebracht; denn der Unhold schoß durch die Fenster in die Wohnungen. Nicht weniger als 23 Fensterscheiben wurden durchschossen. Allein es war noch lange des Entsetzlichen nicht genug. Dann warf er sein ein jähriges Kind auf die Straße hinab, ein Kranken träger fing das Kind auf und flüchtete — fünf

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Seite 6 von 8
Datum: 13.12.1890
Umfang: 8
und auch unter dem großen Himmels dom, und bei offenen Fenstern geschlafen, denn es gab noch keine Fenster, die man mit „k. k. LustzugZver- schließer' hätte zustopfen können. Uud auch das Vieh schlief Sommer und Winter im Freie», und alles war gesund, denn damals gab eS auch noch keine — Doc- toren und keine Blatternimpfung, die die Menschen krank gemacht hätte..—Sage einmal, lieber Leser, namentlich Du auf dem Lande, wann bist Du gesünder, im Herbst oder im Langes (Frühjahr)? Gewiß im Herbst! Warum

? — Weil Du während des Sommers viel im Freien bist und auch des Nachts die reine GotteSlust durch Fenster und Thüren läßt. Dann weißt Du ja auch, daß die Knechte, die „unter Dach' schlafen, immer die gesündesten find. — Wenn aber der LänzeS kommt, dann kommen auch die Lungenentzündungen und andere Kranlheiteu in schwerer Menge. Warum? Weil Du am Tag im Winter zumeist im Zimmer, im Wirthshaus hockst, schlechtes Z-ugS trinkst und stinken den Tabak, rauchst. — Wenn Du ein StaatSgesetz übertrittst und mau erwischt Dich, so mußt

Du Dir vielleicht machen, wenn ich Dir sage, daß man die armen wehrlosen Menschen an die Läuse der Kanonen band und sie so zersetzte. — — Nach solch einem mörderischen Gefecht war eS. Mau hatte 146 Gefangene gemacht, die mau in ein viel zn enges Ge mach sperrte. So lange die Thür offen war, ging eS. Als diese aber geschlossen wurde, waren die armen Gefangenen nur aus zwei kleine Fenster angewiesen.— Wie uns der bekannte Dr. Tanner, der berühmte Hungerleider zweimal bewiesen hat, kann der Mensch 30-40 Tage

zu mangeln anfing, begann ein Sticken und zugleich ein Kampf um die beiden Fenster. Doch nur wenigen war vergönnt genügend, oder doch nur annähernd Lust zum Leben zu erkämpfen; die meisten mußten sich begnügen mit dem, was Andere vereits verbraucht und wieder auSgestoßen hatten, mau nennt dieS Alhemexcremente, die heute so beliebte Nahrung und Erzeugen» von krankem Blut und kranken Lungen.'— Am andern Morgen als man die Thüre deS Gefängnisses öffnete, fand man neben 23 Lebenden 123 Leichen. — Nähe res

über die Luft, unseren lieben Pfarrer Kneipp und über Kurpfuscherei sage ich Dir ein andermal, d. h. wenn Du Lust hast, eS zu hören. — Für heute, „gute Nacht!' Ich lege mich zu Bett, uud zwar seit 14 Jahren in einem Zimmer, wo daS ganze Fenster offen steht, da schlafe ich herrlich und stehe am andern Morgen auf, gestärkt an Leib und Seele! Hast Du deu Muth eS mir nachzuthuu? -— Versuch eS nur, Du sollst eS nicht bereuen. Vermischtes. Großer Maarrndiebstahl. Wie man aus Mödling schreibt

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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1925
Umfang: 8
der Bautätig keit und industriellen Initiative etz. Kinder in See Eisenbahn. „Wir reisen erst im Herbst, da ist 'das Wetter klarer, und die Ferienkinder sind rarer.' — Oder, früher, wurde zu uns gesagt „Kinder, stellt euch ans Fenster von unserem Abteil, damit niemand einsteigt.' Dieses Amt der Scheuchen haben wir mit großer Begeisterung verrichtet, es war uns keines wegs kränkend. Kinder in der Eisenbahn sind also nicht beliebt. Warum? Ein 2—Zjähriges schläft, auf der Bank liegend. Kaum beginnt

genommen: „Wo ist denn unser Kindchen? Ei, ei! Sieh' doch' mal!' Das Kind ficht und staunt und ist still. Leider die Eltern nicht. „Ach, die schöne Muh! Und die schöne Mähmäh! Und der große Turm! Wie groß bist denn du?' Das Kleine langt nach dem Gezeigten und will zum Fenster. „Erst sag mal, wie groß du bist!' Endlich kommt das Menschlein ans Fenster. Es patscht fröhlich und steckt dann die natürlich schwarzen Fingerchen in den Mund. Ent rüstung, energische Reinigung, Tränen. Ein Kek erscheint

. Die Aeuglein strahlen wieder — und nun wandert das Kek, feucht klebrig, vom Mund zum Fenster und zurück. Ermahnung; Wiederholung/ Lachen! Auch die Eltern lachen. Doppelt erfreutes Geschmier. Diesmal aber zürnen die Eltern und entwinden ihm das Kek. Das Kleine schreit und strebt von den Gewalttätigen fort, hinunter. Nun kommen Spazierversuche an die Reihe, wobei die Psötchen mit Anhalten an den Knien der Mitrei senden zu An haben, und allerlei Interessantes, wie Taschen, Stöcke und Handschuhe betasten müs

sie ihm plötzlich eine Ohrseige — er lachte schallend, sie auch. Dann nahm sie ihm den Stock weg, er er rang ihn wieder, und wieder lachten beide. Schließ lich wurde ihm «gedroht >der Schaffner werde ihn aus dem Zug werfen, wenn er nicht gehorche. Auch das belachte er fröhlich — aber plötzlich schämte sich die Mutter. Im Zorn entriß sie ihm den Stock und warf ihn zum Fenster Hinaus^ Der Kleine war zuerst starr. Dann schrie er gerade hinaus in Wut und Trotz, lange und latut. Schließlich wuiÄe Herzbrechendes

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Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1894
Umfang: 10
durch das Fenster eines Salonwagens, doch wurde Niemand verletzt. Den letzten Erhebungen entnehmen wir, daß in dem betreffenden Coups, gegen dessen Fenster der Schuß abgefeuert wurde, außer dem Mar quis Lovaggi und dessen Familie auch noch Sir Georg Verdon aus London und Herr C. A. Swinburne aus Melburne saßen. Alle diese Personen bestätigen mit voller Bestimmtheit, daß der Schuß gerade unterhalb des Kalvarienberges gegen das Coups abgefeuert wurde, daß die Kugel das herabgelassene Fenster durchschlug

, an ihren Gesichtern vorbeisauste und zum gegenüberliegen den offenen Fenster wieder hinausflog, ohne Jemand zu verletzen. Man kam', sich aber den Schrecken der ganzen Gesellschaft, die an nichts anderes, als an ein beabsich tigtes Attentat dachte, denken. Bei Ankunft des Zuges j in Trient wurde die Anzeige bei der Behörde erstattet, ' worüber diese die Erhebungen einleitete. Daß ein Saltner am Grützen den Schuß abgefeuert, scheint nicht wahr scheinlich, weil die Saltner ihre Schußwaffen nicht scharf laden

, sich zu erheben, entdeckte er, daß das Schlafzimmer, sowie das anstoßende Zimmer von dichtem Rauch und Petroleum- geruch erfüllt war. So schleunig es seine Kräfte noch erlaubten, riß der Erwachte das erste beste Fenster auf und gewahrte dann, daß die Petroleumlampe Abends Lief eingedreht, jedoch nicht erloschen war und so die Luft im Schlafzimmer verdorben hatte. Ein großes Glück war es sicherlich, daß durch das Erwachen des Mannes acht Personen vor dem Erstickungstode bewahrt wurden. Man versichere

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