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Volksblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 07.12.1877
Umfang: 14
! und einen Bettelbeutel will ich Euch umsonst in den Kauf geben! Geht, geht, daß unser Haus wieder rein wird von sol chem GePack!' — Ferner munkele man, besonders von jenem Tage an, im Dorfe allerlei, daß es in des Schultheißen Hause und mit desserr vielbe rühmtem Vermögen nicht mehr sonderlich gut stehe, und Franz möge daher nach Kräften auf, Engelbert einzuwirken suchen, daß er nicht ferner auf den Ruin seiner Eltern hinarbeite, und daß er seine Studien zum Abschluß zu bringen und endlich etwas zu werden suche

: „He, Ganymedes, Stoff her!' Er wandte seinen Blick hin: es war Engelbert, der also gerufen, und der sich zu den Reihen der flottesten Burschen und tapfersten Trinker gesellt, sein buntes Käppchen fidel auf dem Kopfe sitzen hatte und sich so recht in seinem Elemente zu fühlen schien. Da tauchte bei Franz die Erinnerung an den kurz zuvor erhaltmen Brief auf, und eine-trübe Wolke lagerte sich auf seiner Srirn. „Sollte er noch nicht wissen, was daheim in seinem Hause vorgefallen? sicher

nicht, sonst würde er nicht hier sein, nicht so lustig sein.— Soll ich's ihm sagen mitten im Gelage der Fröhlichkeit? Nein, der Abend sei ihm damit nicht verwürzt. — Doch eine leise Hinspielung darauf, ja, die darf ich machen ; ich erfahre dann, ob er es bereits weiß oder nicht.' So, als der Schläger des Seniors wiederum dröhnend auf den Tisch gefallen und sein Ruf erschollen war: „OoIloHuium! Udsruia'! wodurch Jedem-verstattet war, seinen Platz zu verlassen, ging Franz zu Engelbert hinüber, der ihn mit dem Gruße empfing: „Gottes Wunder

! auch der Bücherwurm einmal da? Alter Wassertrinker, es kommt Dir ein Ganzer!' mit diesem Worte stürzte er das neugefüllte Glas mit staunens werther Festigkeit-hinunter.. Franz überhörte diesen Willkomm und sagte: ^Engelbert! erlaube: ich möchte Dich etwas fragen.' „Na, was hast Du denn?' rief Engelbert und sprang über den Tisch Zu Franz hinüber. . - i Zaghaft hub dieser an: „Hast Du kürzlich keinen Brief von Hause erhalten?' . : „Ja, zwei für einend, war die Antwort.- .^Hat man Dir vielleicht von Deinem Bruder

...' „Daß der Pfaff todt ist, meinst Du? Ja, ich weiß es — Gott hab' ^ ihn selig — sein Predigen hat nun ein Ende. Und gewisse Leute,' setzte Engelbert mit einem stechenden Blick auf Franz hinzu, „gewisse Leute sind nun der Mühe Überhoben, mit ihm zu correspondiren und ihm meine Con- duitenliste zu überschicken.' Franz ging auf diese Bemerkung nicht ein und fragte weiter: „Hast Du gehört, daß Deine Schwägerin . . .' „Daß der Hausdrache fort ist ?' fiel Engelbert ein. „Ich weiß es und preise den Tag

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Volksblatt
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Seite 10 von 14
Datum: 07.12.1877
Umfang: 14
verstanden, gaben sich Mühe, ihm die unangenehmen Eindrücke zu verwischen, welche in Folge von Engelberten's Beleidigungen in seinem Herzen eingekehrt sein mochten. Dagegen wo Engelbert saß, blieb es laut und stürmisch, da ging es ohne Unterlaß: „Herr Bruder, sauf! — Ich trinke Dir einen DoKor vor — ich trinke Dir einen Papst vor — ich Dir ein Weltmeer;' wüstes Ge lächter erscholl dazwischen; so oft aber ein Augenblick der Stille eintrat, flogen von dort zu Franz und seinem Kreise Hohn und Stichelreden

hin über. Für einige Minuten auch erzielte Engelbert unter seinen Kameraden ein heidenmäßiges Lachen, als er ausrief: „Ich gebe der ehrenwerthen Gesell schaft zum Besten, wie ein ehrsam Schulmeisterlein in meiner Heimat den Samen der Weisheit ausstreut, von dessen Früchten wir eine sitzen sehen in den Reihen der Frommen da,' und sich darauf bemühte, die Carrikatur eines Schullehrers darzu stellen, seine Genossen wie Schulkinder im Katechismus examiuirte und in der Runde die nöthigen Hiebe austheilte. Seine Kameraden

, denselben zu durchstoßen, sprang wie ein wüthender Tiger über Tisch und Stühle Engelbert herzu, schlug mit wuchtiger Faust auf das Rappier, daß es den Händen des Trägers ent fiel und Franzens Hut zu Boden rollte und schrie: „Nur einem rechten Burschen soll diese Ehre zu Theil werden, nicht dem Duckmäuser, nicht dem Spion und Philister!' Tumult erhob sich — das Lied verstummte — der Lärm ward wild — von allen Stühlen sprang man hinzu — der Senior und die Chargirten riefen: „Ruhe! looa!' die Tische dröhnten nuter

dem Schlage ihrer Rappiere — — doch die Ruhe wollte nicht wiederkehren. „Hinaus mit dem Störefried!' rief es von mehr als fünf zig Stimmen zugleich, sowohl aus Franzens Umgebung, als auch von andern Enden des Saales. — „Hinaus mit allen Philistern!' rief es da gegen von Engelbert und seiner Genossenschaft her, 'und nicht lange, so hatte sich die große Gesellschaft in zwei Heerlager geschieden, die wild durch einander lärmten und im Saale hin und her wogten. Nur einmal drang ein Ruf durch: „Engelbert

trug, als Bursch von zwölf Semestern in Ausehen stand und als Schläger gefürchtet war, bis jetzt aber ruhig in Franzens Nähe gesessen und mit dem urgemüthlichsten Gesichte von der Welt sein Dutzend Seidel bezwungen hatte — dieser Goliath drängte sich mit gewaltigen Stößen durch die wögenden Reihen bis zu dem rasenden Engelbert hindurch, und mit dem Stentorrufe : „Im Namen des Präses!' umfaßte er ihn mit seinen eisernen Armen und trug ihn, trotz alles Zappelns und Widerstrebens und mit erneuten

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 07.12.1877
Umfang: 14
. Grimme. ^ (Fortsetzung.). .. ' - ^ ^ Als Mittags die Schule geschlossen, war, harrte seiner eine neue Ueber- raschung. Sein Weg führte ihn am PostHause vorbei — der Wagen war angespannt und im Begriff, abzufahren — Engelbert stand am geöffneten Schlage und verabschiedete sich von seinem zurückbleibenden Bruder. Eiligst sprang Franz heran und rief: „Engelbert, wohin?' — „Nach . Engelbert nannte den Namen einer weit entlegenen Stadt. -7- ^Aber warum? Ich dachte doch, Du bliebest die wenigen Wochen

bis zum Abi turienten-Examen hier.' „Ich Hab's mir anders überlegt,' antwortete Engelbert vornehm wegwerfend. — „Und was hat 'denn der Director ge sagt?' — „Pah — der Director!. Daß er ein boruirter Mann fei, hatte ich längst gehört; aber daß er so vernagelt wäre, dachte ich doch nicht.' — „Engelbert, wie so?' — „Meint da in seinem verschrobenen Gehirn, er hätte einen Schuljungen vor sich, -77 fängt da an, mich zu exa- miniren sagt da, es wäre zweckmäßig, wenn tch noch einige Jahre — doch was sag

!' Der Postillon blies, und der Wagen rollte mit Engelbert von dannen — mit Engelbert, den Franz im Stillen beneidete, daß er wie große Herren mit der Post fahre, was in seinen Augen noch etwas wunderbar Großes war, aber ärgerlich über die Fluth der edlen Beiwörter, womit er den allverehrten Director des Gymnasiums zu beehren sich erlaubt hatte. Sein Abschied von dem vornehmen Bruder war kurz, und bald darauf fuhr dieser auf seinem grünen Wägelchen zum Thore hinaus, der Heimat zu, während Franz

der Director und ging weiter. Daheim ^ im Schultheißenhause herrschte in den nächsten Tagen eine Stimmung, die nicht die allerrosigste war. Der Schultheiß hatte dle weiße Hausmütze so schief sitzen, wie noch nie, und es bedürfte der ganzen Red nergabe der Frau, um sie ihm leidlich wieder zurechtzusetzen. Vom geist lichen Sohne kam ein Brief, worin dieser feine Unzufriedenheit kundgab,' daß Engelbert dem gut empfohlenen Gymnasium der nahen Kreisstadt sobald den Rücken gekehrt und sich eigenmächtig

Engelbert chen ist besser und vernünftiger als Ihr alle — der wird schon wissen, welche Wege er zu gehen hat!' Als aber vollends auch die Frau Schwie gertochter den Mund austhat und einige Zungenhiebe auf Engelbertchen fallen ließ, da spie die Frau Schultheißm Gift: „Du? — auch Du willst hier dreinreden?!. Von Deinem Gelde studirt er nicht, nein, von Deinem ganz gewiß nicht. Die paar Brocken, die Du uns gebracht hast! ! Nimm sie, pack sie ein und geh damit — geh, und halt Demem Vater den Ban kerott

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Seite 8 von 14
Datum: 10.11.1877
Umfang: 14
Engelbert! wann bist Du gekommen?' sagte Franz kleinlaut. „Gestern Abend, hoch zu Roß, wie Ritter Bayard!. ut syuos Da^aräus!' rief Jener. „Ich wußt' es noch nicht, ich habe Dich in der Kirche nicht gesehen/ versetzte Franz, und woher kommst Du jetzt?' „Hö, weiß't nicht, was das für ein Ding ist, das ich am Halse trage?' rief Engelbert. „Freilich, Du kennst keinen andern Vogel, als die Katze!' Hellauf lachten die Uebrigen, doch Engelbert fuhr fort: „Ich will's Dir sagen: das nennt

aus dem gegenüber liegenden Lehrerhause die Magd gegangen und warf einen großen, schweren Schlüssel über die Kirchhofsmauer hinüber, mit dem Worte: ^Franz, Mittag!' „Hö, Jungens, kommt! Mittag läuten!' rief Engelbert, tief linksum nach der Kirchhofspforte, raffte den Schlüssel von der Erde, ehe» noch Franz von der Mauer herabgesprungen war, und rannte damit nach der Pforte des Thurmes, die Uebrigen ihm nach, so schnell es die Flinten um den Hals zuließen. Bald klippte die Mittagsglocke wie sich's gehörte

, und Franz, der nachgelaufen kam, ließ langsamer gehen, indem er dachte: „der Engelbert kennt's noch aus alter Zeit.'' Aber, o Schrecken! bald läuteten die andern beiden Glocken mit — ganz ungewohnt zu dieser Tageszeit — und Franz rannte athemlos in den Thurm: die fremden Burschen hingen an den Seilen und zogen lustig drauf los. „Ach, Engelbert, Engelbert! das gibt Aufruhr im Dorfe!' Engelbert ließ seinen Strick los, kratzte sich einen Augenblick hinter den Ohren und rief: „Jungens, fix, fix! sonst kommt

, „Du magst wohl wieder Recht haben — so in der Mittagsstunde steht einem das Latein schlecht nach der Mütze. Aber wahr ist's, er lernt zu viel, — wenn er ein halbes Aederchen von Schultheiß' Engelbert mitb - kommen, es sväre gut für ihn. Und bald kann ich ihm keine Lection mehr abhören — er weiß schon mehr Latein, als ich.' — „Ja, ja, wenn uns're Kinder sich nicht selbst antreiben . . entgegnete Frau Therese lächelnd und ging in die Küche zurück. — „Und wenn sie an Dir nicht solchen Fuhrmann hätten

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Volksblatt
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Seite 8 von 14
Datum: 07.12.1877
Umfang: 14
hätten, und sicher hätte sie alsbald wieder einen schweren Brief zur Post getragen. ^ Nur. schade, daß/ so leid es uns für die Frau Schultheißin thut, dieser Studiosus nicht Engelbertchen, sondern Franz heißt, wie unsere LHer gleich anfangs richtig vermuthet hatten. . Doch wahr ist wahr: auch Engelbert ist Studio an derselben Hoch schule. Er hat sich einen famosen Bart wachsen lassen, trägt über den wirrgelockten Haaren sein flottes Cerevis-Käppchen, über der Brust das dreifarbige Band

.' Das ist, in einigen schwachen Zügen dargestellt, daS Bild von Schultheißeus Engelbert, Studio der Hochschule—von welcher Fakultät, ob von der Theologie, oder der Midicin, oder der Jurisprudenz, das wußte er selbst so ganz genau nicht anzugeben; doch genug, er hielt sich „Studirens-- halber' dort auf. Er hatte sich auch richtig einmal immatriknliren lassen; denn er- hatte, nachdem er vor Jahren per Post dem „verschrobenen Di- rector' in der Kreisstadt enteilt war, in geraumen Zwischenzeiten nach einander sechs ^verschieden

. Doch diese , Bemerkung hatte Engelbert, bei einer menschlichen Schwäche seines Ge- i dächtnisses, schon vom Ersten Kneipabende an vergessen; und so war er ein Studio, den keiner der Herren Professoren, wohl aber alle flotten Stu denten,, auch alle Bierwirthe, auch alle Mamsellen, item alle Schneider und Schuster und Leute ähnlichen Schlages kannten — die ^Studenten, weil er flott war wie sie mnd^wohl^öft den» leiblichen^ niemals aber, dm moralischen Katzenjammer hatte — die Bierwirthe, weil er bei ihnen stark

ab, wovon er nichts zusehen und zu hören bekommt. Um so mehr aber bekommt die Frau Schwieger töchter zu höre» immer mehr, -je mehr die Kroüthaler im Koffer zu sammengeschrumpft, die ausstehenden Kapitalien eingezogen, ja schon einzelne Grundstücke veräußert sind — denn sie, nur sie allein, hat den Bankerott mit in's Haus gebracht, nicht Engelbert —das gute Kind hat ja bisher so gut wie nichts gekostet und hält jeden Mutterpfennig so sparsam zu Rathe! „Aber Du!! — hast nichts, bringst nichts, thust

nichts, verstehst nichts — Du bist der leibhaftige Ruin des Hauses, das Dich aus Gnad' und Barmherzigkeit von der Straße aufgenommen hat. . Sag' Du mir noch Ein Wort über das gute Engelbertchen!' So wissen wir denn Bescheid, wie eS mit den beiden Studiosen steht, von denen wir noH beifügen können; daß sie miteinander, - obgleich sie Lands leute sind, keinerlei Verkehr unterhalten; denn Engelbert meidet den „Duck mäuser', der nur an seine Kirchenväter denkt und sich fern hält von den Gängen der „Flotten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 12.05.1880
Umfang: 8
hatte sich gegen die Bekenner des Christenthums zusammengezogen; blutige Thaten waren geschehen; immer näher rückte es gegen DamaScus heran, um sich in schauervoller Weise zu entlade». ?. Engelbert schreibt an seinen Mitbruder Heribert?. Witsch, damaligen Director der Buchdruckerei in Jerusalem, jetzigen k. k. Hoskaplan in Belvedere in Wien: daß unter den Türken in DamaScus eine schreckliche Gährung und Gereiztheit seit einiger Zeit zu bemerken sei — man spreche von einer allgemeinen Ausrottung und Niedermachung

der Bekenner Jesu. In demselben Briefe, der 3 Tage vor seinem Tode geschrieben ist, bittet er seinen Freund und Mitbruder innigst, „sobald als möglich am Altare der Schmerzensmutter auf Kalvaria eine seiner Freimessen für ihn zu lesen, damit ihn die Gottesmutter, wenn der drohende Aufstand wirklich zum AuSbruch kommen sollte, unter ihren besonderen Schutz nehme.' Zur Gottesmutter hatte?. Engelbert immer, schon von zarter Jugend an, eine große Hinneigung und Verehrung; wol auch ein Verdienst seiner frommen

von Montefranco. Die näheren Umstände deS Martertodes und Begräbnisses un seres ?. Engelbert Kolland entnehme ich einem Schreiben des WenzeslauS Kiechl, der auch von der nordtirolischen Provinz nach Palästina entsendet wurde und damals Guardian und Pfarrer zu Alexandrien in Egypten war. Nach Angabe der zuverlässigen Quellen, aus denen er schöpfte, erzahlt er: „Als daS Kloster der Franziskaner in DamaScus von den Türken und Drusen schon genommen war, und alles, was ihnen unter die Hände kam, gemetzelt wurde

, wollte sich ?. Engelbert über die Dächer zu den Lazaristen flüchten. Wie er in die Nähe ihres Klosters gelangte, kämm ihm die Drusen ent gegen, und setzte ihm einer das Gewehr auf die Brust mit dem Be deuten, er solle den Glauben verläugnen oder sterben. Mit Unwillen stieß Engelbert das Gewehr auf die Seite und rannte fort; aber ein Hieb mit der Axt streckte ihn zu Boden. Indem er sich aufzuraffen versuchte, streckte ihn ein zweiter Hieb vollends nieder, und da er auf wiederholte Aufforderungen zum Abfalle

zu thun verstanden haben: sie verbreiten mit der Wahrheit deS Evangeliums die Civilisation und bezeugen und besiegeln die eine und die andere mit ihrem Blute'. In der Klosterkirche der Franziskaner in DamaScuS findet sich heute rückwärts im rechten Seitenschiffe ein Marmorstein. Dieser deckt nun die Leiber jener gottseligen Märtyrer in der Christenverfolgung vom Jahre 1360 und darunter auch die Gebeine unseres Tiroler Paters Engelbert Kolland. Daß ich mich bei der Darstellung semer Endes-Schicksale

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Volksblatt
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Seite 10 von 14
Datum: 10.11.1877
Umfang: 14
/ und seine Haushälterin komm' ich, der Vicarms hat's gesagt,' antwortete Engelbert Anfangs stockend, dann dreister. „Die dritte hab' ich übersprungen.' - ' „Dann machst Du ja rasende Fortschritte!' entgegnete der Lehrer lächelnd. „So wirst Du wohl im nächsten Herbste Dein Abiturienten- Examen, macheu. Hält das der Vicarius selbst ab?'. . „Nein . . . ja ; . nein . . . . das dürst' er nicht, sagt der Herr Vicarius, und wir müssen die letzte Schule am Gymnasium abmachen.' „Ah so ! — so ist das!' versetzte der Lehrer

schmunzelnd; das wußt' ich noch nicht.' . Nach diesen Worten verließ der Lehrer auf einen Augenblick die Stube, und Engelbert athmete hoch auf. Der kleine Franz hatte bis jetzt beschei den in der Ecke gesessen; nun wagte er schüchtern die Frage: „Engelbert! wie weit seid Ihr im Latein?' ' „Wie weit bist Du?' fragte der Gefragte. ' „Ich habe jetzt den kleinen Bröder durch,' antwortete Franz. Im Studirsessel. und die Streiche Deiner Consorten, au denen Du Dich natürlich nicht betheiligst, bei Seite,' sagte

der Lehrer lächelnd; „nun laß mich auch hören, wie Dein Zeugniß ausgefallen ist.' „O — gut, ganz gut,' erwiederte Engelbert und wurde ein Bischen roth dabei. „Hast Du es mitgebracht? — So zeig' einmal her!' „Ich wollt' es mitbringen,' entgegnete Engelbert verlegen, „aber mein Vater ist nicht da, der hat es in den Koffer gelegt und den Schlüssel mitgenommen.' „So weißt Du es doch gewiß auswendig — laß einmal hören!' „Ja . . . nein . . . . ja . . . . auswendig weiß ich es nicht,' stammelte Engelbert

Virgil — »rina viruwyus eano, T'rHns Hui primus ab ori's — — Den kleinen Bröder!!' setzte er nochmals verächtlich hinzu. „Ach Engelbert, wie lautet das schön; arma viruwyuo eano, was Du da eben sagtest!' entgegnete Franz. „Wie geht das weiter?' „Was kann Dir das helfen? Das verstehst Du ja doch nicht,' er wiederte Engelbert vom hohen Pferde herab. „Der kleine Bröder und der Virgil, das reimt sich schön zusammen!' „Habt Ihr auch den Ncpos gelesen?' „Das soll sich schicken! Aon äudito koro vierosous

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 24.11.1877
Umfang: 14
'. Und die Burg soll Hammerstein heißen!' Der Schmied drauf: „Von dem Äort, das ich sprach, Als ich aufbot meine Gesellen, Das Städtlein nenne sich Andern« ch ,Da drüben mit Thürmen und Wällen.' —r. Zaatcn und Früchte. Erzählung aus dem Volksleben. Von Friedr. Wilh. Grimme. Fortsetzung. ^ Engelbert überflog den Satz und rief aus:'„Kinderleicht! Wenn Du das noch nicht 'mal kannst! —. Na, wie meinst Du denn? wie hast Du ihn übersetzt?' Franz übersetzte etwas daher. „Nu ja!' sagte Engelbert, „das geht ja schon

; das ist ja ganz recht. Aber wirf die dummen lateinischen Bücher in die Ecke! Doch Griechisch — das lautet! das solltest Du hören! Ln to onomati tu xatros Kai tu kuHu Kai tu xueumatos, — was sagst Du denn dazu? ist das nicht schön?' . „Ich verstehe kein Wort davon,' erwiederte Franz. >,Das glaub' ich,' rief Engelbert triumphirend ans. „Engelbert, was heißt denn das?' > „O — das war nur eine Kleinigkeit; so segnen wir uns alle Mor gen, wenn Du noch sagst : Im Namen des Vaters und des Sohnes

u. s. w.' . „Engelbert, sag' noch einmal mehr — es gefällt mir.' „Ach, was! — das verstehst Du ja doch nicht. Lern' Dein wensa, wsusao — ich aber will zur Kegelbahn yehen; die andern Studenten warten schon lange auf mich. — Wahrhaftig! die höchste Zeit!' rief er, und wieder wurde das Uehrchen sichtbar. „Adieu!' Er ging, ohne die Rückkunft des Lehrers zu erwarten. Als dieser wieder eintrat, sagte Franz mit Pfiffig blinzelnden Augen: „Vater! Alles weiß Engrlbertchen doch noch nicht. Er prahlte so viel — da zeigt

Ihr, und nichts anders,' und damit der arme Junge doch auch sein Bischen Erdenfreude habe und nicht gar zu sehr darbe, schickte ihm die Frau Schultheißin zuweilen ohne des Vaters Vorwissen einige Thaler Taschen geld; Engelbert aber lohnte dies damit, daß er schon bald nach Weihnach ten schrieb, er sei nun gar aus die fünfte Schule gekommen: und die Frau Schultheißin sorgte dafür, daß diese wichtige Kunde auch der Frau Leh rerin zu Gehör kam. Im heimischen Dorf aber jammerte außer der Flau Schultheißin, noch eine andere gefühlvolle Seele

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Volksblatt
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Seite 11 von 12
Datum: 27.02.1886
Umfang: 12
, Kirche und Staat. Von Dr. Johannes Zwerger, Fürst bischof von Seckau. 363 Seiten. Uerwaist» aber nicht uou Vott verlassen. Lehr reiche Geschichten von Engelbert Fischer. 6 Bändchen. 23. Gut Freund. Lehrreiche Erzählungen- von Engelbert Fischer. 5 Bändchem 24. Kachems Uovelleu-Sammluug. 1. Bändchen. Schön gebunden. ' ' - - ^ 25. Die Schatze der Römisch»katholischen Christen . Von Dr. Johannes Zwerger, Fürstbischof vott Seckän. 174 Seiten. 26. Eharakterzuge aus dem Uolkslebeu. Zwei kleine Erzählungen

. 81 Seiten. 27. Ein Ehklus Fastenpredigten. Von ?. Bernardin - Thüille. 134 Seiten. 28. Seraphischer Wegweiser zum Kimmel für die Ter tiaren. Von ?. Fidelis Augscheller. 576 Seiten stark. 29. Mutterseeleualleiu. Erzählung für das Volk. 50 Seiten. 30. Mie Ferdinand Maler wurde. Eine Erzählung für die Jugend. Von ?. Hermann Koneberg, O. 8. L. 134 S. 31. Gott lenkt. Schöne Erzählungen von Engelbert Fischer. 5 Bündchen! 32. Sonntags Daheim. Schöne Erzählungen von Engelbert Fischer. 3 Bündchens

. 81. Handbuchleiu des Vebvtsapostolates. Von?. Franz Hattler 8. 236 Seiten. . , 82. Die Jahreszeiten. Gedichte von ?. Patriz Anzoletti. 168 Seiten. 83. Das Gvangelinm des hl. Matthäus. Von ? Joses - Kleutgen 8^ 3. 286' Seiten. ' 84. Lueie. Erzählung von Baronin Elisabeth 'von Grotthuß. 79 Seiten. 85. Die hohe Kraut Kommt. Ein dramatisches Gelegen» heitsspiel. 29 Seiten; ' 86. Gott lenkt. Erzählungen von Pfarrer Engelbert Fischer. 92 Seiten. 87. Das Leiden Jesu Christi. Von Adele Gräfin: von Hoselize

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Seite 3 von 8
Datum: 17.01.1920
Umfang: 8
. Der Tat verdächtig ist ein männliches Individuum, nach dem geforsch: wird. Kam Obsthändler zn« MultinnUia» nar. Aus Innsbruck wird der „Meraner Zeitung' geschrieben: Das im Jahre 1904 von Professor Zeno Diemer geschaffene Groß-Rundgemäide »Die Schlacht am Berg Jsel' hat der letzte E-geatümer, der Jnnsbrucker Händler Engelbert Penz, aas Innsbruck, um 40.000 Dollar, daS sind ungefähr 8 Millionen Kronen, nach Amerika verkauft. So« wohl die Geschichte des Panoramas als auch der Lebenslauf

des durch einen simplen Handel zum Multimillionär gewordenen Engelbert Penz sind wissenswert. Die Wiege des Pen; stand tn St. Nikolaus, einem der Vororte Innsbrucks. Seine Eltern waren kleine Obsthändler, die sich mühsam, aber ehrlich, einige Groschen ersparten. Auch Engelbert wurde Händler und noch vor dem Kriege kaufte uns verkaufte er Obst uns Gemüse im Kleinen. Der nächste Schritt bcahte ihn zum Händler mit Fischen und Gemüse. Als Hjnd- ler mit Lebensmitteln wurde der militärpflichtige, junge, kräftige Mensch

des Pa noramas wanderten nach Wien, wurden dort im Pcaur in einer Rotunde gezeigt. Um die kostspie lig gewordene Ruckreise nach Innsbruck zu erspa» ren, sollte das Panorama in Wien verkauft wer den, samt dem Grunde in Innsbruck, auf dem sich das AusstelluugSgebäude erhebt. Einige Wochen lang war das Panorama vergeblich zum Verlauf ausgeschrieben; da kam der spekulative Engelbert Pen; und setzte 80.000 Kronen an den Handel. Er konnte dies leicht wagen, denn solch eine lächer lich geringe Summe brachte

' folgende Berichti gung: „Es ist unrichtig, dag Herr Engelbert Penz das Rundg?mäloe „Die Schlacht am Berg Jsel' samt rotuudealttgem kleinem Gebäude um den Be trag von 80.000 Kronen angekauft hat, richtig ist, daß die Gestehungskosten dcs erwähnten Bildes mit RücksiAt auf oze bisherigen Spesen sich heute bereits auf zirka 300.000 Kronen belaufen. Unrich tig ist, daß das Kunstwerk um 40.000 Dollar nach Amerika verkauft wurde; richtig ist, daß hinsicht lich des Verkaufes UnterhaMuk gen gepflogen wer

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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1914
Umfang: 8
, Bautechniker. — Köb Engelbert, Kauf« mann. — Lamprecht Adam, Kondukteur. — Maier Josef, Kondukteur. — Niedrist Josef, Schuhmacher. — Ober Alois, Hausknecht. — Oberettl Max, Wirt. — Pracher Emerich, KommiS. — Raunig Ferdi- «and. Hasner. — Richter Fritz, Südbahn-Jngenieur. — Salcher Gottlieb, Schlosser. — Soravia Eugen, Südbahn Adjunkt.—SchattauerJohann,Mechaniker. —ScheinngJakob,Te!egraphen.Ausseher.—Schiffer- egger Alois, Kontorist.—Schulz Heinrich, Bremser. Tiroler Volks blatt — Schutzer Heinrich

. — Zanotti Engelbert, Arbeiter. — Zelger Heinrich, Taglöhner. — Zimmerhackl Paul, Baumeister. Jahrgang 1882: Stellungspflichtige 79, davon 29 Taugliche: Anderle Engelbert, Expedient. — Azzolini Heinrich, Kellermeister. — Delaze? Mansuet, Kon dukte»?. — Dinkhauser Dr. Franz. Advokat. — Endrizzi Josef, Handlanger. — Furgler Jakob, Schaffer. — Grandi Severin, Arbeiter.— Graziadei Quirin, Obsthändler.— Grimme Franz, Kondukteur. Hagen Ferdinand, Schankburfche. —Hammerl Ru dolf, Expedient. — HuSnelder Karl

. — Mathedi Ferdinand, Arbeiter. — Nernda Johann. Zimmermann. —Palla Josef, Schuhmacher. — Plant Josef, Inkassant. — Razik Anton, Friseur. — Röthel Josef, Hafner. — Seife? Engelbert, Schuhmacher. — Senter Heinr., Müller. — Schanung Josef. Hilfsarbeiter. — Schrenk Franz, Kaufmann. — Schwarzenbacher Martin, Tischler. — Tezzele Franz, Obsthändler. — Sommavilla Martin, Krankenkontrollor.—WinklerPeter, Tischler. — Wirtenberger Rudols, HilsSarbeiter. Jahrgang 1879: Stellungspflichtige 71, davon 32 Taugliche

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 13.11.1909
Umfang: 12
, zu welchem nur noch einige Tage Anmeldungen entgegengenommen werden. Kestgewinner beim Gans- «nd Kranz- gabenschießen am 7. und 8. November am k. k. Hauptfchießstand „Erzherzog Eugen' in Bozen» Hauptbeste: 1. Oberrauch Alois, 2. PattiS Josef. 3. PattiS Eduard. 4. Keifl Franz, 5. Guggenberger Josef, 6. Steinkeller Theodor, 7. Eisenstecken Peter, 8. Frank Karl, 9. Winkler Josef, 10. Trebo Anten, 11. Trebo Engelbert, 12. Gasser Peter, 13. Stein keller Julius, 14. Feldern M., 15. Hauck Georg. — Jungschützenbeste: 1. Waidscheck

R., 2. Gaffer Anton, 3. Dr. Köster Paul, 4. Meßner Ludwig» 5. Trebo Anton, 6. Mair Jofef (Eisenkeller), 7. No- flatfcher Jakob. — Kranzbeste: 1. Winkler Josef» 2. Gaffer Anton (Verwalter), 3. Matha Joses» 4. Platter Anton, 5. Trebo Engelbert. — Schlecker beste: 1. Fulterer Anton, 2. Winkler Josef. 3. Oberrauch Alois, 4. Pattis Josef, 6. Schmus Johann, 6. Winkler Josef, 7. Doblander Hans» 8. Heufler David, 9. Mahlknecht Heinrich, 10. Ober rauch Alois, 11. Maringgele Simon, 12. Platter Anton

, 13. und 14. Steinkeller Julius, 15. PattiS Eduard, 16. Pitfcheider Johann, 17. Pillon Johann, 18. Mahlknecht Heinrich, 19. Baader August, 20. Platter Anton, 21. Gaffer Peter, 22. Chiochetti Josef, 23. Dr. Köster Paul, 24. Kohl Martin» 25. Kohl Martin, 26. Eisenstecken Peter, 27. Gaffer Peter, 28. PattiS Eduard, 29. Kreidl Alois. 30. Keifl Franz, 31. Dalpiaz Alois, 32. Keifl Franz» 33. Guggenberger Josef, 34. Trebo Engelbert, 35. Ob- kircher Jngenuin, 36. Steinkeller Theodor, 37. Frank Karl, 38. Steinkeller Theodor

, 13. Pitscheider Johann, 14. Dal piaz Alois, 15. Plank Karl, 16. Unterlechner Karl» 17. Pittertschatscher Fritz, 18. Ladinser Hans» 19. Maringgele Simon, 20. Pitscheider Fritz; am 8. November: 1. Kreidl Alois, 2. Steinkeller Theodor, 3. PattiS Eduard, 4. Damian Johann» 5. Gaffer Peter, 6. Trebo Engelbert, 7. Oberrauch Alois, 8. PattiS Joses, 9. Frank Karl, 10. KeM Franz, 11. Schober Johann, 12. Pernter Josef, 13. Steinkeller Julius, 14. Dalpiaz Alois, 15. Eisen stecken Peter, 16. Wieser Alois, 17. Felderer

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1909
Umfang: 8
-Liste vsm 9. Schützengabenschießen auf dem k. k. Haupt' schießfland „Erzherzog Eugen' in Bozen. 1. Haupt beste: 1. Schmuck Johann, 5 Kr. 2. Schwaiger Georg, 5 Kr. 3. Schund Richard, 4 Kr. 4. Hauck Georg, 4 Kr. 5. Schaller Franz ssn., 4 Kr. 6. Baader August, 3 Kr. 7. Trebo Engelbert, 3 Kr. 8. Steinkeller Theodor, 3 Kr. 9. Dalpiaz Alois, 3 Kr. 10. Saltuari Franz, 2 Kr. 11. Häfele Anton, 12. Ranzi Joses, 13. Oberrauch Alois, 14. Schöpser Georg, 15. Pillon Johann, durch Los 2 Kr. 16. Plank Karl

Josef, je 1 Kr. 2. Schleckerbeste: 1. Dalpiaz Alois, 2. No. flatscher Jakob, 3. Felderer Melchior, 4. Lageder Alois, 5. Pernthaler »Franz, 6. Damian Johann, 7. Schmuck Johann, 8. Steinkeller Theodor, 9. Damian Johann, 10. Trebo Anton. 11. Saltuari Franz, 12. Figl Anton, 13. Hauck Georg, 14. Schmid Richard, 15. Trebo Engelbert, 16. Trebo Engelbert, 17. Kohl Martin, 18. Schmuck Johann, 19. Keifl Franz, 20. Meraner Jakob, 21. Schaller Franz ssn., 22. Lageder Alois, 23. Hauck Georg, 24. Oberrauch Alois

, 6. Springer Adolf, 7. Chiochetti Josef, 8. Saltuari Franz. 9. Ober rauch Alois, 10. Keifl Franz» 11. Plank Karl, 12. Gaffer Anton (Propstwenser), 13. Pircher Alois, 14. Dal piaz Alois, 15. Hauck Georg, 16. Schober Johann, 17. Frank Karl. 18. Mahlknecht Heinrich, 19. Wieser Anton, 20. Obkircher Jngenuin, 21. Pohl Johann, 22. Trebo Engelbert. 23. Felderer Melchior, 24. Ranzi Josef und 25. Heufler David. 5. Serienbeste sür Jungschützen: 1. Schaller Albin, 2. Kohl Martin, 3. Figl Anton, 4. Sartori Josef

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Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 08.05.1880
Umfang: 14
von Mehreren geschrieben wird) belegt und die Ursache anzugeben sucht, warum der Uebertritt in die straßbürgische Provinz geschah. Der andere Märtyrer-ist ?. Engelbert Kolland vo« RamsauimZillerthal,'wo'?ram21.'September1827'geborenwurde. Ueber seine Jugend wachte die göttliche Vorsehung mit besonderer Hiebe. .War auch seine Mutter sehr fromm und tugendhaft, so stand dafür sein Vater Kajetan dem Abfalle von der katholische« Kirche sehr nahe. Nur dem eifrigen Wirken des damaligen FürsterzbischofeS

von Salzburg, Fnedrich Fürsten von Schwarzenberg gelang es den Schritt, zu verhüten und der Familie Kolland) zeitlichen, und < geistlichen Trost zir schaffen. Im Jahre 1840 besuchte Engelbert daS^Knaben- -seminar in Salzburg, das er als interner, später alS< externer Schüler, nicht ohne Schwankungen, wie sie der Jugend so .eigen, sind, durch machte. Ernster und reifer geworden, entschloß sich« der junge Student in einen strengen Orden zu 'treten und bat-1847 um die .Aufaqhme bei den Franziskaner-Vätern

in Salzburg, die er auch ohne Schwierig keit erhielt. Nach vollendeteMf Noviziate begab -sich Engelbert nach Schwaz, Hall,Kalt««, Bozen den philosophischen und theologischen Studien obzuliegen, wozu sechs Jahre, vorgeschrieben sind; 2 nämlich für diesPhilosophie (oder 7. und 8. CurS nach damaligem.Plane) und 4 für die Theologie. Ueber den l vorgeschriebenen Gegenständen beschäftigte sich der eifrige Cleriker ^auch mit sprachlichen Studien und eignete sich schon damals die >Kenntniß der italienischen

unerträglich ist oft die Hitzel in Damascus, welch 36—40' Reaumur erreicht. Sich von den Anstreugungm zu er holen, konnte sich ?. Engelbert in ein 6 Stunden entferntes Dorf auf kurze Zeit zur Traubenkur begeben. Ebenso konnte.er .in..einem andem hoch gelegenen Dorfe etwas Sommerfrische genieße». In DamaScus eignete sich der Missionär noch die Kenntniß der spanischen Sprache an, so daß er, da er auch griechisch verstand, im Besitze von 8 Sprachen sich befand, nämlich: der deutschen, lateinischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 12.02.1910
Umfang: 10
Engelbert 16. Zöschg Josef 17. Schaller Albin 18. Mair Josef (Eisenkeller) 19. Unterlugauner Anton 20. Bramböck Petec 21. Baader August 22. Straudi Rudolf 23. Lageder Alois 24. Pircher Alois 25. Guggenberger Josef 26. Köfer Josef 27. Hofer Josef 28. Gasser Anton, V. W. 29. Doblander HanS 30. Steinkeller Theodor 31. Pillon Johann 32. Tirler Anton 33. Winkler Josef, Kardaun 34. Wieser Alois 35. Aschbacher Alois 36. Meraner Jakob 37. Lavogler Simon 38. Tribus Alois 39. Chiochetti Josef 40. Höfele Anton

Alois, Bozen 2 173 2 16. Gasser Peter, Bozen 4 8 172 2 17. Egger Josef, Bozen 2 0 167 2 18. Pillon Johann, Bozen 5 7 157 2 19. Pattis Peter, Bozen 2 7 157 2 20. Springer Adolf, Bozen 0 153 2 21. Herbst Josef, Deutschnofen 4 5 152 2 22. Zöschg Josef, Deutschnofen 10 145 2 23. Oberrauch Alois, Bozen 2 0 144 2 24. Trebo Engelbert, Bozen 2 0 141 2 25. Felderer Melchior, Bozen 4 8 137 1 26. Weitsche? Rudolf, Bozen 8 0 133 1 27. Pohl Johann, Bozen 122 1 28. Figl Anton, Bozen 0 0 117 1 29. Pernthaler Franz

, Bozen 1 0 113 1 30. Gasser Anton, Verw., Bozen 102 1 Meisterkartenbeste auf Armeescheibe für Altschützen. Rang Name u. Wohnort 1. Schaller Franz, Bozen 2. Steinkeller Theodor, Bozen 3. Saltuari Franz, Bozen 4. Chiochetti Josef, Bozen 5. Lageder Alois, Bozen 6. Kreidl Alois, Brixen 7. Gasser Anton, P. W., Bozen 8. Trebo Engelbert, Bozen 9. Höfele Anton, Bozen 10. Zischg Heinrich, Bozen 11. Pillon Johann, Bozen 12. Kohl Martin, Bozen 13. Dalpiaz Alois, Bozen 14. Pohl Johann, Bozen 15. Kinigadner

auf Armeescheibe für Zungschützen. Rang Name u. Wohnort Teiler Kr. 1. Schaller Franz, Bozen 4 4 163 4 2. Schmuck Johann, Bozen 3 162 3 3. Schaller Albin, Bozen 2 4 148 3 4. Pircher Josef 3 0 148 3 Am 25. Januar. 1. Lageder Alois 2. Kreidl Alois 3. Mumelter Jgnaz 4. Frank Karl 5. Egger Josef 6. Schaller Franz 7. Wieser Anton 8. Saltuari Franz 9. Hauck Georg 10. Trebo Engelbert 11. Höfele Anton, Hochw. 12. Gasser Anton 13. Pillon Johann 14. Steinkeller Anton 15. Pohl Johann 16. Pircher Alois Am 27. Januar

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 11.09.1920
Umfang: 8
11. September 1920 Tiroler Volksblatt. Seite 7 Nertra«eusmißbra«ch—Gelder »eruutreut. Vor dem Schwurgerichte Bozen hatte fich am 10. d. M., vormittags, der Bauerssohn Josef Pedevilla, geboren 1888 in Villnöß, dort zu ständig und wohnhast, wegen Verbrechens der Ver untreuung zu verantworten. Tatbestand: Joachim v. Lutz, Pächter am Fraßhof in Bölserried, hatte dem Engelbert Rizzoli in St. Konstantin ein Paar Ochsen um 5300 Lire verkauft und von diesem ein. auf den Namen Engelbert Rizzoli

, für ihm das Geldgeschäft abzuwickeln und das behobene Geld beim Bahnstationsbeamten in Atzwang zu hinterlegen. Pedevilla erklärte sich hiezu bereit und erhielt von Lutz das Bankeinlage- buch ausgefolgt. Am 23. Februar 1920 wollte nun Pedevilla das Geld für Lutz in der Bank be« heben, es wurde ihm aber nicht ausgefolgt, weil ' er vom Büchelbesitzer Engelbert Rizzoli keine Voll macht zur Geldbehebung hatte. Pedevilla wußte sich Zu helfen; er ließ sich in einer Kanzlei eine solche Vollmacht schreiben, unterfertigte

sie mit Engelbert Rizzoli und bekam nun anstandslos das verlangte Geld bei der Bank ausbezahlt. Er behob 6000 Lire und blieben im Einlagebuch noch 501 Lire. Das Geld behielt er bei sich und hinterlegte es nicht beim Bahnbeamten in Atzwang, wie ihm v. Lutz geheißen hatte. Am 25. Februar 1920 traf Lutz den Pedevilla in Klausen und verlangte das behobene Geld. Pedevilla gab ihm 4000 Lire und bemerkte, daß er bei der Banca di Sconto kein Geld bekommen habe, da er es erst auf 14 Tage hätte aufkündigen müssen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
.— Staffler Engelbert, Kj., Nördersberg, krank. — Kerschbaumer Michael, Unterj., Lsch., FelthurnS. krank. — Geiser Josef. Kj., St. Felix, r. Knie. — Oberhauser Matth., Lsch., Rodeneck. r. Äuge. — Unterholzner Franz, Kj., Gries, r. Oberarm. — Ciani Josef, Lsch, Brixen, l. Oberarm. — Albsr Josef, Kj , Obermais. l. Hand. — Jnwinkel Josef, Lsch., Abfaltersbach, krank. — Zelger Franz, Lsch., Bozen, r. Fußschuß. — Lam- bacher Johann, Lsch., Latsch, krank. — Steiner Alois, Lsch., TaufcrS, krank. — Pauschale

, 2. LschR. 3. Komp., tot. — Kerschbaumer Pius, 2. LschR., 7. Komp., tot. — Klotz Oswald, 2. LschR-, 3. Komp., tot. — Knoll Josef. 2. LschR. 5. Komp., verw. j— Köb Martin, 3. KjR., 1. Komp., tot. — Köster Engelbert, 2. LschR,, 2. Komp., verw. — Köster Jgnaz. 2. LschR., 4. Komp., verw. — König Alois, ZugSf., 2. LschR., 1/1. Grenzschutz?., tot. — Konrad Josef. Oberj., 2- LschR., 7. Komp., tot. — Ladurner ÄloiS, Osst. zierSdiener, 2. LschR., 3. Komp., verw. — Laner Georg, 2. LschR., 3. Komp., tot

. 2. LschR., 4 Komp., v?rw. — Reich Josef, 2. LschR-, 5. Komp., tot.— Rein- stadler Josef, 3. KjR., 9. Komp.. verw. — Renner Franz, 2. LschR., 4. Komp., Lot. — ReSl Franz, 2. LschR., 7. Komp., tot — Rettenbacher Leopold, 2. LschR., 9. Komp., verw. — Sailer Franz, ZugSf., 2. LschR.. 2. Komp., verw. — Sanin Johann, 2. LschR., 3. Komp., tot. — Scharmer Engelbert, 2. LschR., 3. Komp., tot. — Scharmer Leopold, 2. Lsch., 4. Komp., tot. — Schatzl Anton, 2. LschR., 9. Komp., tot. — Schieler Franz. Unterj

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Volksblatt
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Seite 8 von 16
Datum: 23.04.1910
Umfang: 16
. Trebo Engelbert, Bozen. Rangger Lukas, Professor, Hall i. T. Unter- theiner Florian, Bozen. Keisl Franz, Bozen. Zischg Heinrich. Bozen. A. Kirchebner, k.k. Hauptmann, Inns- brück. Bauer Josef Emanuel, Landesoberkommissär, Innsbruck. Frank Karl, Bozen. Auer Artur, Eppan. Weitscheck Rudolf, Bozen. Mikutta Franz, Meran. Streiter Bernhard, Bozen. Götsch Anton, Meran. Dr. Knoflach, Natters. Hofer Johann, Deutschnosen. Pomella Alfons, Kurtatsch. Schaller Oskar, Bozen. Riß Thomas, Schönna. Oberrauch Alois

Josef, Kardaun. Bauhofer Alois, Aldrans. Helfer Johann, Feldthurns. Melauner Josef, Welschellen. Ladurner Josef, Algund. Doblander Anton, Innsbruck. Sottfaß Josef, Wel- schellen. Sitzmann Sebastian, Onach. Zorzi Johann, Cembra. Faller Ludwig, Trient. Lageder Alois, Bozen. Pedevilla Josef, Welschellen. Ladurner Franz, Algund. Nägele Karl, Meran. Pitter- tschatscher Fritz, Bozen. Moser Georg, Prags. Burtscher Engelbert, Satteins. Macek Stephan, Auer. Harnasser Josef, Wiesing. Kirchmair Josef, Weer

, Niederdorf. Sighard Paul, Fürstenfeldbrück bei München. Kemenater Josef, Jungschütze, Mühlbach. Plank Alois, Jenesien. Peer Jakob, Kurtatsch. Verdorser Johann, Sankt Martin, Passeier. Auer Anton, Mühlau. Hafele Engelbert, Professor, Bozen. Bergmeister Konrad, Gschnitz. Mair Josef, Eisenkeller-Zwölsmalgreien. Kirchler Vinzenz. Weißenbach. Gasser Peter, Bozen. Mesner Josef, Villnöß. Probst Albert. Kurtatsch. Oberhofer Simon, Gusidaun. Scheiblhuber Josef, Simbach. Mair Friedrich, Bruneck. Fischnaller Josef

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 06.02.1915
Umfang: 8
Paul, Oberj., Kadettasp.. 4. KjR., 12. Komp., Budapest, 1892, verw. — Schemfil Viktor, Hauptmann. 3. KjR., 3. Komp, verw. — Schmidt Alois, Hauptm., 4. KjR., 10. Komp., Prag, 1873, tot. — Scholz Rudols, Oberl. 3 LschR., 10. Komp.. tot. — Sp:ck- bacher Guntram, Leutnant i. d. R-s., 4. KjR., 5. Komp., Hall, 1894. verw. — Tamerle Engelbert, Leutnant i. d. Res., 3. LschR., Grenzschutzk. 2/10. verw — Werkmann Karl, Oberl., 27. LstMarschB., 2. Komp.. verw. Mannschaft: Alber Matthias, 3. LschR., 11. Komp

, 3. KjR., 8. Komp.. tot. — Hafner Jakob, 3. LschR., II. Komp., verw. — Heinz Johann. 3. LschR., 6. Komp., verw. — Hoser Johann, Oberj., 3. KjR., 5. Komp., Meran, verw. — Hofer Johann. 3. LschR., 5. Komp., verw. — Hofer Johann, 3 LschR., 10. Komp., verw. — Hohenegger Johann, 3. KjR., 4. Komp., verw. — Holzmann Alois, 4. KjR., 5. Komp.. Brixen, StilseL. 1892, verw. — Hopsgartner Engelbert, 3. LschR., Grenzschutz?., verw. — Huber Josef, 4 KjR, 5. Komp., Prags, 1893, verw. — Hutter Anton. Zugsf

, 3. LschR, 2. Komp.. tot. —Pede- Villa Engelbert. 4. KjR„ 5 Komp., Bruneck, Dieten- heim, tot. — Pichler Alois, 3. KjR., 8. Kowp..tot. — Pichler Blasius, 3. LschR., Grenzschutz?. 2/10, verw. — Pichler Franz, ZugSf., 3. LschR, 6. Komp., kciegSgef. — Pichler Josef, ZugSf., 4. KjR., 12. Komp., Lana, 1885, tot. — Pichler Konrad, 3. LschR., Grenzschutzk. 2/10, verw. — Pichler Otmar, 3. LschR., 9. Komp., verw. — Pircher Sebastian, 27. LstMarschB., 3. Komp., verw. — Plankensteiner Johann, 4. KjR , 11. Komp

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