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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1924
Umfang: 8
feierlich eröffnet iverden.' H- Wien, I.Mai (A.B.) Bundespräsident Dr. Hai n isch bat sich gestern abends zur Dom-Weihe nach Linz begeben. Auch Kardinal Piffl. Bun deskanzler Dr. Seipel, Finanzminister Kien böck. Heeresminister Vaugoin, Unterrichtsmini ster Schneider und verschiedene andere Würden träger begaben sich aus dem gleichen feierlichen An laß nach Linz. Ter Linzer Dom ist ein Werk der Hochgotik in vornehmer Einfachheit. Der Grundriß hat die Kreu- zesform; den Längsbalken bildet

das Mittelschiff, an das sich die Seitenschiffe anschließen, den Quer balken das Querschfif. Den Chor umgibt ein Chor- Umgang, an den sich ein Kapellenkranz anschließt. Besondere Sorgfalt wurde auf die Ausstattung der Votivkapelle verwendet, über deren Hochaltar die Statue der Unbefleckten, die eine vom Papst Leo XIH. gespendete Krone trägt» sich befindet. Den Turm flankieren zwei gegenwärtig noch nicht voll ständig ausgebaute Turmkapellen. Im Dom be- Waffengang mit Rußland befähigt. Erweist

, ausreicheiid für 21.000 Menschen. Der Turm ist 134.8 Meter hoch (die Höhe des Stefans turmes in Wien beträgt 137 Meter, der Peterskup pel in Rom 136. Vergleichsweise seien die Maße anderer Kirchen beigefügt: Länge Peterskirche in Rom 187 Meter, Dom in Florenz 150 Meter. Dom in Mailand 148 Meter, Dom in Köln 135 Meter). Der Linzer Dom zeigt sich jetzt, wo er bei nahe vollendet ist, in seiner „vollen Wucht und - Mächtigkeit'. In einer Zeitung äußerte jemand die Ansicht, daß „das ganze Stadtbild von dem Bau

beherrscht — um nicht zu sagen, von ihm ..erschlagen' — wird, und daß er wie ein - Fremdkörper aus dem Gewirr der Häuser em porsteigt, die ihn umgeben'. Llbgesehen davon, daß ein Dom das Stadtbild beherrschen soll, wird nach Jahrzehnten auch die nächste Umge bung des Doms in die Höhe wachsen, wenn die alten kleinen Häuser durch neue dvei- bis fünf stöckige Gebäude ersetzt sein werden. Die An sichten sind verschieden. Wohl die meisten Ken ner und Besucher des Domes freuen sich über die „volle Wucht

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.01.1866
Umfang: 8
- oder Bischofsstadt. Sie zählt glaube ich 53 Kirchen und bei 70.000 Einwohner. Daß ich vor Allem auf den Dom losging, ist eine selbstverständliche Sache. Zuerst umschritt ich den Niesenbau in so weitem Kreise, als ich es konnte. Leider war mir dieser Raum viel zu eng, und ich hätte gerne ein Paar Reihen Häuser in den Rhein geschmissen, denn vieler solcher Warzen, wenn ich sie so nennen soll, hatten sich wie häßliche schwämme gerade neben den Dom hin gehockt, und lassen seinen schönen Wuchs nicht vor den Augen

der Bewunderer sich entfalten; grämlich schaut daher der alte Niese auf diese lästigen Zwerge und Pilze 'herab, die sich an seinen Füßen an geklammert haben. Doch viel solch' garstige» Zeuges soll nun.entfernt und dem edlen Necken Luft gemacht werden. Dreimal um kreiste ich langsam den Dom, erst nach dem dritten Rundgange blieb ich an der Fronte stehen und stieg mit dem Auge immer höher und höher, dann wieder von der Rechten zur Linken, dann wieder von der Linken zur Rechten, denn der Blick kann unmöglich

über dies kleine Kapellchen den Dom und ganz Köln. Ein Pro testant oder ein Neugläubiger unserer Religion mag über diese meine Einfalt lachen, aber ich bekenne es, hier hielt ich es lieber mit dem einfältigen Volke, welches von weit her diese Stätte besucht. Wer in der andern Welt Recht hat, das werden wir dann sehen. ^ Endlich stand ich auf, um auch Anderes zu sehen; ich befand mich vor der nächsten Kapelle. Da erschien ein Mann, ein halber Niese mit furchtbarem Schnurrbarte, einen Krempenhut auf dem Haupte

, einen langen Stock mit silbernem Knopfe und von Schnüren um wunden in der Hand, einer breiten Schärpe über die Schultern ge worfen, und rief mir mit grimmigem Blicke zu: Herr, es ist ver boten im Dome herumzugehen, so lange die Messen dauern. Sein Kommandowort hielt mich nun an den Fleck gefesselt, wo ich stand, bis alle Messen vollendet waren. Als ich in den Dom eintrat, war es 8 Uhr Vormittag, erst um halb 11 Uhr war die letzte Messe zu Ende, die Meßglocke an der Sakristeithüre ertönte

nicht weiter. Nun wurde ich erst von meinem Banne gelöst. Der grimmige strenge Mann war der Dom-Quardian. Nnn diese Domordnung hat schon seinen guten Grund, weil viele Fremde, welche gaffend und laut sprechend während der Messen den Dom auf- und abziehen, und sich betragen, als wären sie etwa in einem Museum, wo nackte Gottheiten und andere Alterthümer aufgestellt sind. Solchen die Thüre zu weifen, oder sie zur Ordnung zn rufen, finde ich ganz in der Ordnung. Aber ich er innere mich nicht, daß ich mit Jemand

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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1904
Umfang: 8
, um 5 Uhr Fest geläute aller Glocken in der, Dauer einer halben Stunde. ^ 7 8^/4 Uhr: Feierliche Prozession zum Dome, dortselbst die kirchliche Feier. (Programm siehe unten.) Mittags Festtafel in der f .-b. Hofburg, die Tafelmusik besorgt die Bürgerkapelle. Sonntag abends bei eintretender Dunkelheit, Bergbeleuchtung, große Illumination (die Dom- fasfade wird mit 700 elektrischen Glühlampen be leuchtet, außerdem verwendet die Stadtgemeinde 5000 Glühlampen zur festlichen Beleuchtung), Fackelzug

sich vor der Domkirche auf und treten auch bei der Prozession wieder hier aus. Um 8^/4 Uhr wird mit der großen Domglocke das Zeichen gegeben, und sofort setzt sich der Zug in Bewegung und geht geradeaus über den Dom platz in die f.°b. Burg. Im Burghof stellen sich auf gegen Norden: die Vereine, das k. k. Obergymnasium, Vinzen tinum und Kassianeum; gegen Süden: das Priester seminar, der hochw. Regulär- und Säkularklerus. Die hochwst. Herren Prälaten und das f.-b. Dom kapitel begeben sich in die Hofkirche und besetzen

die Stuhle. Die Insel- und Stabträger stellen sich im Presbyterium an der Epistelseite, Mons. Dom propst mit den Assistenten an der Evangelium seite auf. Währenddessen wird der hochwst. Fürstbischof vom Dom-Zeremoniär in seinen Gemächern abge holt, und begibt sich in die Kirche. Dort angelangt, küßt Hochderselbe das vom Mons. Dompropst ihm dargereichte Kreuz, legt die vaxpa ab und wird mit den Pontifikal-Paramenten bekleidet. Währenddessen setzt sich die 'Prozession zur Domkirche in Bewegung

und alle Glocken der Dom kirche beginnen zu läuten. Den Zug eröffnet der katholische Gesellen verein; dann folgt das Vin zentinum und Gymnasium. (Das k. k. Obergym nasium tritt am Domplatze vor der Kirche aus und bildet'Spalier.) Hierauf folgt der Regularklerus, die Ordensvorstände, Chorfahne, Vinzentinum im Chorkleide, Kassianeum, Pristerseminar, der hochw. Kuratklerus; die Herren Vorstände und Professoren des Vinzentinums und der Theologie, die f.-b. geist lichen Räte und Dekane; der Domchor, die hoch

würdigsten Herren Prälaten» das Kapitelkreuz in Mitte zweier Akolythen, das hochwst. f.-b. Dom kapitel, Monsignore Dompropst im Pluviale mit Assistenz; endlich der hochwst. Fürstbischof in der Mitte zweier van. Assist, unter dem Traghimmel. Der Schntzengrl. Da steht im Ries ein Dorf nicht weit von der bayerischen Grenze und im Dorf ein stattliches Bauernhaus; das gehört dem Pfahlbauer. Das Haus ist frisch heruntergeputzt, Haus- und Scheuertor zierlich bemalt mit grüner und weißer Farbe

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Seite 3 von 10
Datum: 14.01.1911
Umfang: 10
v» ««u» — gegen viel»! ll»ken Voi»»Zo!rtl l»ngv «nl r»vkm» Xstkrslnse VermWes. Der Dom zn Trier. Die vor zwanzig Jahren begonnene Wiederherstellung deS Trierer DomeS ist nunmehr vollendet und lenkt daS In teresse der gebildeten Welt auf das hochinteressante Bauwerk der schönen Moselstadt. Von jeher wurde die Entstehung eines Teiles und zwar der Kern deS Domes bis in die römische Zeit zurückdatiert, doch erhärtete erst die Ausfindung einer kleinen Kupfermünze Kaiser GratianS (367—383), die offen bar einem Arbeiter beim Bau

unter Anlehnung an die alte Bauart wiedererstehen ließ. DaS verwendete Material war zwar durchaus schlechter, doch standen die Farben denen deS Römerbaues an leuchtender Frische nicht nach. Am Osterfeste 882 wurde der Dom von den Normannen ausgeplündert und in Brand gesteckt. DaS Feuer scheint zwar damals den Dachstuhl verschont zu haben, wurde aber für die gesamte Innendekoration verderblich. Der von Kaiser Heinrich II. im Jahre 1016 auf den erzbischöflichen Stuhl von Trier be rufene Bamberger Propst Poppe

renovierte deu Dom und erweiterte ihn durch einen Anbau nach Westen etwa um zwei Drittel. Im Lause der Zeit erlitt der Dom noch mancherlei Veränderungen und so möchten wir diejenigen, welche sich für die eben jetzt sehr aktuelle Geschichte und künstlerische Gestaltung deS Trierer DomeS interessieren, auf den in Nr. 4 der rühmlichst bekannten Kunstzeit schrift „Die christliche Kunst' (Verlag der Gesell schaft für christliche Kunst, Karlstr. 6) erschienenen ausgezeichneten illustrierten Aussatz „Der Dom

Inhalt: Bilder vom Tage. Zur Asienreife deS Kronprinzeu. Hochwasser in San Nemo. Winter sport in Rumänien. Der rekinstruierte Dom in Wetzlar. Der neue Bahnhof in Dortmund usw. usw. Ferner ein interessantes Lebensbild deS ver storbenen Grafen Ballestrem, einen reich illustrierten Artikel „Spaziergang durch den botanischen Garten zu Buitenzorg', sodann die schönen Romane Nemesis' von Haidheim nnd „Schwester Amalie' aus dem Italienischen von Alba Danieli, der in dieser Nummer beginnt

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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1923
Umfang: 8
, der am Tag Maria Empfängnis in allen Kirchen Oberösterreichs von der Kanzel ver lesen wurde, erinnert zunächst an die Geschichte des Dombaues und setzt dann folgende Festordnung fest: Am 29. April 1924, am Dienstag nach dem Wei ßen Sonntag, wird der Dom feierlich von mir kon- fekriert oder geweiht werden. Am Mittwoch, den 30. April, wird ein großer Sodalentag der marianischen Kongregationen ver anstaltet werden . . . Der eigentliche hochfesiliche Tag wird dann Don nerstag, der 1. Mai 1924, sein. Hur

Vorfeier dieses Festtages findet am vorhergehenden 30. April eine hochfeierliche bischöfliche Vesper im Dom statt- es ist beabsichtigt, hiezu den berühmten Chor der Sir- tmischen Kapelle in Rom einzuladen. Am Abend des 30. April findet dann vom Dom aus bei ein brechender Dunkelheit eine große Lichterprozession der marianischen Kongregationen statt; es soll dies gleichsam die erste Maiandacht im vollendeten Ma riendom lverden. Gleichzeitig wird das Innere und Äußere des Domes elektrisch beleuchtet

und auf den Hügeln und Bergen rings um Linz werden Höbenfeuer aufflammen. Während der Lichterpro zession werden Sänger von der Brüstung des Dom- dach.'s aus marianischc Liederchöre vortragen und von Turmecchöhe werden Horn- und Fansaren klänge erschallen. Am l. Mai nun. dem eigentlichen Domfest, wird vormittags ein großer Festgottesdienst im Tom stattfinden. Die Festpredigt hat bereits sicher zu gesagt Seine Eminenz der hockwürdigste Herr Kar dina! Michael Faulbaber, Erzbischof von München. Das darauffolgende

Hochamt und Tedeum wird ein römischer kardinal halten, den der Heilige Pater als seinen Stellvertreter oder Delegaten zn entsenden versprochen bat. Den äußeren Glanzpunkt der Feier und zugleich würdigen Abschluß wird dann ein grosser ^estzug bilden, der am Nachmittag des 1. Mai vom Dom ans die Höben deS Freinberges zieben und von dort in die 5tadt und in den Dom zurück- kebren wird. Merans gros; wird die Teilnabme der bockwürdignen Vischöic und Stistoäbtc sein. Außer dem römischen Delegaten

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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1871
Umfang: 8
uns allen das Buche „Heitere Fahrten durch Italien' Mailand — und ich konnte eS mir nicht ansehen. ' Hätte ich Von den 70 Kirchen, welche die prachtvolle Lombarden- städt aufweist, wenigstens den weltberühmten Dom, den größten und herrlichsten, den die Welt kennt, besuchen können. Ich kann es mir nicht versagen, mir und den geneigten Lesern dieser Reisebilder ein schwaches Bild vom Dome zu vergegenwärtigen, indem ich die Be schreibung hersetze, welche Sebastian Brunner im obencitirten Werke vom Mailänder Dome

liefert. Er schreibt: „Du trittst hinein; in 5 Schiffe ist die Kirche getheilt — in einer schwindelnden Höhe schließen sich die Ribbenbogen, auf 52 riesigen Säulen ruht der mächtige Bau. Die Länge beträgt 75, die Breite 45 Klafter. Du siehst nur Glasmalereien — kein gewöhnliches Glas fenster. Die drei Fenster im Chor hinter dem Hochaltar sind von den größten Breiten-Dimensionen und die drei größten Glasgemälde der Welt. Fünfthalbtausend Statuen, groß und klein , zieren den Dom von Außen und Innen

ausgearbeitet bis ins kleinste Detail, daß Du sie in Deinem Wohnzimmer als ein Kunstwerk auf stellen und betrachten kannst; — und so ist auch ausgeführt jedes Blättlein und jeder Knauf auf seiner Kehrseite — wo -diese nur W' bar sind vom Innern der Stiegen, die hinaufführe» in die Höh/' Einer so nachhaltigen, die edelsten Kunstformen mit dem größten Fleiß bis in die einzelnen Ausgliederungen hinaus durchführenden Begeisterung ist sicher unsere Zeit nicht mehr fähig. Einen Dom wie den Mal' länder muß wan

zu allen Zeiten des Tages besuchen. Immer ist das Farbenspiel ein anderes. Wunderbar magisch ist der Anblick, wen' die letzten Strahlen der untergehenden Sonne durch die Kuppelfenster leuchten, und auf dem grauen Gestein die bunten Farben ausgestreut find wie ein reicher Blumenflor.' Dem Kuiäa äel ViaZAiatore in Italia entnehme ich über den Dom folgende Daten: Der Mailänder Dom -ist nach der St. Peter»' Kirche in Rom und der Paulskirche in London die größte Kirche ^ Christenheit. Der Grundstein wurde

am 5. März 1356 auf BSE y des Herzogs Galezzo Visconti gelegt, der zum Bau große ^ und einen reichen Marmorbruch anwies. Viele reiche Bürger steuer sehr große Summen zum Bau bei, so ein gewisser M. Carelli 35.« Golddukaten und Johann Paptist Carcano 230.000 Goldscudi. ^ Dom in Mailand wurde nicht in einem Jahre, auch nicht w Jahren, selbst nicht in 100 Jahren ausgebaut. Noch im Jahrhunderte wurde daran gebaut. Napoleon I. wieS dazu im -Za? 1805 und 1810 anderthalb Millionen Francs an-, Kaiser Franz

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1922
Umfang: 8
einige Änderungen in seinem Kabinette vornehmen und dann weiterwurstelu. Fällt eben Bonomi am Don- üttstag, so ist die große Kctse erst recht da. Es ^ücde vsn der Ministerkrise zu einer Pirlaments- ^se kommen, da k.Lne Mehrheit fich finden läßt. Van spricht anch davon, daß Bonomi das Parla- ^ar auflösen könnte, was ober weaiger wahrscheiu- ^ ist, da die Lage durch Neuwahlen eher verschärft w:de. Die Krosusg des VapAes. ^ Rom. 13. Februar. Gestern fand im Dom zu Peter die feierliche Krönung Papst Pius

. Durch das Tiroler Volksblatt Mittelschiff der Basilika war ein breiter Gang für den Festzug freigelassen. Den Ehrendienst versahen die palatinischen Wachen und die Gen darmen in großer Gala. Um 6 Uhr frül^. wurde die Basilika geöffnet und schon warteten, viele Gläubige vor den Toren. Hinter den Truppen- Kordons. die zur Regelung des Verkehres aufge stellt waren, drängten sich Tausende und Aber tausende. Während andere Male der Papst bei der Krönung durch das große Tor in den Dom eintrat, so war das gestern

nicht der Fall. Wegen der großen Kälte trat der Hl. Vater durch das innere Tor, das aus der Sakramentskapelle in den Dom führt, in denselben ein. Nachdem er 'den Gruß des Kardinals Merry del Val entge gengenommen hatte, kam das ganze Kapitel zum Fußkuß. Hierauf begab sich der Panst in die Re liquienkapelle zum Gebet und hernach in die Ka pelle der Pieta auf den Thronsessel. Um 9.40 Uhr verkündeten die sielbernen Trompeten den Ein tritt des Hl. Vaters in die Basilika. Dte ver sammelte Menge bereitete

ihm ungeheure Ova tionen. Während des Geläutes der Glocken von St. Peter krönte der Kardinal Billot um 12.45 Uhr den neuen Papst mit der dreifachen Krone. Gleich darauf verließ derselbe die Kirche unter einem gewaltigen Beifallssturm des Vol kes. Rom, 13 Februar Die Zahl der im Dom zum feierlichen Akt erschienenen Andächtigen wird auf 60.000 Personen geschätzt. Über 200.000» Menschen harrten vor dem Dom auf den Segen des Papstes. Trotzdem noch gestern das Amts blatt des Vatikans „L'Osservatore Romano' ver

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Seite 6 von 8
Datum: 18.04.1923
Umfang: 8
Kauf einer Motorseuerspritztz zur Ergänzung zurückgestellt. Sand in Taufett» Holzverkaus (Zirben) bewilligt. Klausen Haus^ verkauf zu neuer Beschlußfassung zurück, worauf die Bewilligung erteilt werden wird. Für das Äerztereglement wurde Ferrari als Kommissär bestellt. Tagesnemgleiteu. Der Maria Empfängnis-Dom in Linz a. D. Zum 60jährigen Baujubiläum. Mit 260 Abbil dungen. Von Florian Oberchristl, Domkapitular und Mitglied des Dombau-Komitees. Linz a. D. 1923. Verlag der „Christlichen Kunstblätter

', Linz a. D., Herrenstr. 19. 160 Seiten; Format 18 :27i Zentimeter, Preis 25.000 X. Wenn keine besonde ren Hindernisse mehr eintreten, wird im Jähre 192^ der großartige Dom zu Linz, an dem seit 1862 un unterbrochen gebaut wird, vollendet werden. Zum 60jährigen Baujubiläum 1922 ist soeben das vorge nannte Buch erschienen. Der Verfasser konnte seik mehr als 20 Jahren das Werdeil des Riesenbaues aus der nächsten Nähe verfolgen. In diesem Füh rer durch den Dom wird im ersten Teile die Bauge schichte

des Domes, der an Flächeninhalt größer ist als der Wiener Stefans-Dom, dargestellt. Von. großem Interesse ist das Emporwachsen des 134.80 Meter hohen Turmes. 121 Bilder zeige» das lang same, aber stete Wachsen des Domes. Der zweite Teil zeigt die innere Ausstattung; 139 Bilder dienen zur Veranschaulichung. Besonders hervorgehoben sei die einzigartige Domkrippe (mit vielen Abbil dungen) und die Votivkapelle. Das „Linzer Volks blatt' voiil 1. April 1923 schreibt über das Buch: Es ist ein wahres Hausbuch

von dauerndem Wert, das sich jeder Freund unseres herrlichen Dom baues beschaffen sollte. ... Der Preis von 25.000 Kronen (ohne Porto) ist bei der reicheil Ausstattung, ein mäßiger zu nennen (nicht einmal 2 Friedens kronen)...' Bestellungen sind zu richten an del? Verlag der Christlichen Kunstblätter Linz a. D.,- Herrenstraße 19. Ein falscher Doktor aus Bozen. Bei der Wie ner Polizei hat sich am 7. ds. M. ein junger Mann, der Dokumente auf den Namen eines Dr. jur. Alois Wen in vorwies, als unter- standslos

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Seite 3 von 10
Datum: 23.07.1910
Umfang: 10
auf dem großen weiten Domplatz dem ganzen Werke eine herrliche Krone auf. Der Frstgottesdienst. Um die achte Morgenstunde zogen die Kirchen fürsten wieder in den von Andächtigen vollgefüllten Dom ein. Als letzter hielt Se. Exzellenz Fürsterz bischof Dr. Franz Bauer als der Offiziator dieses Tages im Festornate seinen seierlichen Einzug. Nun bestieg Freiherr Sigismund von Ow, Bischos von Passau, die Kanzel, um die Festpredigt zu halten. Sein Thema war: „Die Hoffnung Märiens, unser Leitstern.' Diese Predigt

aus der Kollegienkirche in die Domkirche übertragen wurde. An der Pro zession beteiligten sich nahezu 4000 Personen. Um 7 Uhr zog die Prozession aus. Betend und singend zur Ehre der Gottesmutter zogen die Kongreßteil nehmer, meistens Mitglieder von Kongregationen, durch die Straßen in den Dom. Bei 50 Fahnen und Banner wurden in demselben getragen. Vier Musikkapellen spielten ihre Weisen. Weißgekleidete Mädchen bildeten den Ansang der Prozession, ganz voran wurde das neue Kongreßbanner getragen. Zuerst gingen

Studentenverbindungen. Es folgten dann die Bischöse, Fürstbischöfe und Erzbifchöfe mit Sr. Eminenz dem Kardinal Dr. Katschthaler. Die weltlichen Behörden und Ab geordneten, der österreichische und ausländische Adel, das Kongreßpräsidium und mehrere Salz burger Männervereine bildeten de« Abschluß. Der Einzug in den Dom dauerte nahezu eine Stunde. Es war etwas ungemein Erhebendes, so viele Hun derte und Tausende Mariennerehrer betend und singend, Teilnehmer aus aller Herren Länder, aus so vielen Reichen und Nationen

, alle dasselbe Lob lied anstimmend, in den Dom einziehen zu sehen. Die Kirchenfürsten, der Adel, die Würdenträ ger und das Kongreßpräsidium nahmen auf den Tribünen ihren Platz ein. Alsobald eröffnete Prä sident Fürstbischof Napotnik die zweite öffentliche Kongreßversammlung, die Schwßversammltmg. Dieselbe war womöglich noch seierlicher und eindrucksvoller als die am Vortage. Mit lauter Stimme begrüßte der Präsident den Kongreß mit dem üblichen Gruße an Jesus Christus und seine Mutter Maria. Er erteilte zuerst

vom Kon gresse. Ihm dankte dann noch in lieblichen Worten Se. Eminenz der Kardinal, der, den Kongreß schlie ßend, aus die höchsten Gewalten ein „Hoch!' aus brachte. in das der Chor mit dem Papst- und Kaiserlied einstimmte. Der Präsident lud die Kon greßteilnehmer ein, mit ihm den Dom zu Ver laffen, um auf dem Domplatze vor der Marien statue der Huldigung an die Mutter Gottes bei zuwohnen. (Fortsetzung aus Seite 8.)

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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1892
Umfang: 8
Beilage Mm „Tirpler Volksblatt' Nr. 100. Bozen, Mittwoch, den 14. Dezember 1892. Kirchlich-profane Mittheilungen. Die ältesten Berichte über die Volksschule in Tirol. Von K. M. (Fortsetzung.) Bevor, ich beweise, daß im Mittelalter und in dm folgenden Jahrhunderten das arme Tirol der Volks schulen nicht beraubt gewesen sei, muß ich bemerken, daß ich die alten Stadt-, Dom-, Stift- und Kloster- schulen^) ebenfalls zu den Volksschulen rechne, und zwar aus folgenden Gründen

: l) weil sich die Hauptmasse der Stadtbevölkerung in Tirol nicht viel von der Land bevölkerung unterscheidet; 2) weil einzelne Städte, wie Glurns, Klausen ?c. sehr klein sind, und an Einwohner zahl weit hinter einzelnen Landpfarreien zurückstehen; 8) weil der Lehrplan in den Volks-(Pfarr-)Schulen gleich war, wie der in den Stadt-, Dom-, Stift- und Kloster-Schulen, nach welchem die Kinder zuerst Unter richt im Deutschen, im Lesen und Schreiben und etwas Rechnen erhielten und dann in die lateinische Sprache eingeführt

ist, „daß die deutsche und lateinische Stadtschule zunächst nur als Vorbereitungsstadium für den geistlichen Stand angesehen ward'; denn sonst müßten wir im Verhält niß zu den vielen vorhandenen lateinischen Dorf-, Stadt» Dom-, Stift- und Klosterschulen mehr eingeborne Priester .im 15. und 16. Jahrhundert auf den Pfarreien finden, als wirklich gefunden werden, und zudem' habe ich oben bewiesen, daß diese Schulen allgemeine Bildungs anstalten waren. Endlich möchte ich dem Satze Hirn's: „Die eigentlich handarbeitende

Schulwesen war. Das Stadtprotokoll von dort spricht im 15. Jahrhundert oft von diesen Schulen und den Schulmeistern. Der „Funkmeister',') ') Unter diesen Stadt-, Dom-, Stift- und Klosterschulen ver stehe ich nur die niedern Schulen (Elementar- und Mittel schulen). ») Trientn. Diöz. Beschr. S. 1l). »t Die Bezeichnung „Junkmeister' oder »Junker' ist in Tirol selbst jetzt noch im Volke an mehreren Orten statt „Unter- lehrer' üblich. welcher am Ende des 15. Jahrhunderts dem Schul meister beigegeben wurde

Nicolaus von Mixina als Schulmeister an der Dom kirche zu Trient. In Bozen erscheint als Schulmeister am 3. März 1300 Conrad (»Magister seolastieus«), bald darauf (30. September 13l)8) ist ein GeorZ Magister seo- lastieus genannt (v. Voltelink, das., S. 47). Hier haben wir es sicher mit einer Pfarrschule zu thun, die wohl längst vor 1300 bestand. Am 23. Dezember 1412 ist in Bozen ein Johannes als Schulmeister (magister seolarum) bezeichnet. Im Jahre 1587 wollte daselbst Hans Leonhard Schrambamer

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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1924
Umfang: 8
weiter, „cr eme der Kaiser Franz Josef in einer Pxivataudienz ^ Zustimmung zu meinem Vorhaben, unbefleckten Gottesmutter Maria aus s willigen Gaben der Gläubigen einen Dom zu s-n, !u ^ März 1855 wurde eigens aus die« 5-ss', ein Konsistorium gehalten und in dem- ' „ dieser Bau einmütig beschlossen.' Vor der Entscheidung hatte auch ^rkem Geist eine Weile vor der Riesen- d-n ^ Am 1. Mai 188t, dem letzten. Wn??» ^ ' erzählte er ü6er Tisch in rührenden en: „Heute sind es gerade 29 Jahre, daß ich einzuleiten

und die beiden letzteren Kommissariate aufgeho ben werden. Das Dekret tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. Um die Krise etwas zu mildern, die gegen wärtig der Weinhandel Italiens durchmacht, wurde beschlossen, die Bestimmung vom 16. in der Domkirche das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter promulgierte. Zu gleich habe ist die Absicht und den Wunsch ausgespro chen, es möge zur Verherlichung desselben Dogmas in Linz ein Gotteshaus, ein neuer Dom erstehen. Ich erinnere

, aber weitblickende, hoch gesinnte Männer urteilen wie er. Am 30. und 31. Mai 1855 beriet die Generalversammlung des Dom- bauverems über die Ausführbarkeit und die Mittel zur Förderung des großen Planes und die Stil frage wurde zugunsten des gotischen entschieden. Am 14. Juni 1855 erließ Pius IX. ein Apostoli sches Schreiben, worin das fromme Vorhaben ge billigt und der Dombauverein mit zahlreichen Ab lässen bedacht wurde. Ebenso suchte und fand der rührige Obcrhirte unter den Mitgliedern des Kaiserhauses hohe

und wohltätige Gönner des Werkes. So eifrig aber auch Bischof Rudigier in der Be- schasjung der nötigen Mittel zum Baue war, so ge wissenhaft sah er darauf, das; die Spenden durchaus freiwillig flössen Es ist eine Reihe von Fällen be kannt, wo er im Zweifel darüber Gaben abgelehnt oder zurückgeschickt hat. Am 10. April 1856 wurde der berühmte Kol li e r Dombaumeister Vinzenz Statz aus Köln be- rufen, den Dom im gotischen Stile auszuführen. Am 9. Oktober kam Stak nach Linz, um eine Skizze vom Grundriß

den Augenblick niemals. Nachdem ich alles erklärt hatte, trat ein hochtvür- diger Prälat von St. P. vor und sagte mit fester Stimme: „Alles ist schon gut und recht, aber der Dom ist vom Querschiss an zu kurz.' Einen Augen blick war ich in Verlegenheit, den Beweis für die Skizze zu führen. Ich bat zwei hochwürdige Her ren, den Plan des Grundrisses an den vier Ecken festzuhalten. Ich nahm' den Bleistift und zeichnete das Kreuz der Grundform Christus hinein. Dann

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Seite 7 von 8
Datum: 25.06.1921
Umfang: 8
85. Jan! 1921 Tiroler VolkSblatt. Seite 7 vnd die Sp'tzen der Zivil- uvd Militärbehörden (Ziviltlimmiffär Dr. Gottardi, LGR. Heindl und drei Offiziere), ferner V'zebürgermeister Widmann mit den Magistratsräten Wiesthaler und Malfer- jheiner sowie die Musikkapelle von St. Andrä den Bischof. In vier Wagen begab sich der Zua zur Aapuzinerkirchk, wo den Oderhirten das Dom- lopitel, die Theologieprofessoren, Dekane und Klerus ans Stadt uvd Land, weitere Vertreter von Be- böiden und eine zahlreiche

Volksmenge erwarteten. Nach Anlegung der bischöflichen Gewänder bewegte sich der Zug durch die Runggadgasse zum Weißen Turm und über den Domvlatz in den im Fest- schmuck prangenden Dom. Voran schritt wiederum die Musikkapelle von Tt. Andrä. Dann folgten die Schulkinder, die Vereine mit ihren Fahnen, die Kongregationen, die Studenten der beiden Gym nasien, die Kandidatinnen der Lehrerinnenbildungs- ai statt, belde Missionsanstalten, die Kapuziner, Franziskaner, dieFeuerwebr-Mustktapelle, Theolog'n

für die Anstecht- erhaltung der Ordnung sorgten. Die Häuser waren vielfach reich geschmückt und die Geschäfte geschlossen. Beim Einzüge in den Dom sang der Domchoc unter Pius Golters Leitung vierstimmig das Leos saooräos wsxnus mit Bläserbegleitung. Nach Anbetung des AUerhelligsten und Erteilung des Pontifikalsegens verlaß der Bischof, begleitet vom Ktelus, den Dom. Um 9 Uhr abends flammten auf allen Bergen der Umgebung zahlreiche Feuer auf. Auch einzelne Ortschaften, Kirchen, Burgen und Schlosser

des Klervs in den Dom. Die Vereine bildeten Spalier. Im Dome huldigten der Diözksaykleius stimm Obelhaupte. Der Domchor trug das Lcee saeeräos von Vinzenz Goller vor. Beim Ponttfikalamt wurde die Saloator Messe von Millerer aufgeführt und am Schlüsse das Tedeum von Mitterer. Domkapellmeister Pius Goller machte sich um die prächtigen Leistungen des Domchores verdient. Im Dome hatten die Zivil« und Militär behörden Ausstellung genommen, darunter General Gualtieri, Major Cavaradossi ans Bozen, Zivil

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Seite 4 von 8
Datum: 13.05.1908
Umfang: 8
Seine Majestät den Kaiser und König Franz >josef hmter dem Fürsten stehen. Wilhelm I. R.' * Die Königs-Proklamatiou i» Portugal. Die feierliche Ausrufung Dom Manuels II. zum König von Portugal fand am letzten Mittwoch unter dem Jubel der gesamten Bevölkerung statt, wobei der glänzende und durch keinen Zwischenfall gestörte Verlauf den Beweis dafür erbrachte, daß trotz des blutigen Ereignisses vom 1. Februar die Monarchie im portugiesischen Volke noch immer feste Wurzeln hat. Die Feier vollzog

, sprach Dom Manuel mit fester Stimme den Eid, die katholische Religion und die Verfassung aufrechtzuhalten und für das Wohl des Königreiches zu wachen. Daran schloß er die Erklärung, daß dieser Eid der wahre Ausdruck seiner Gesühle sei, und er versprach all sein Streben dem Wohlergehen der portugiesischen Nation zu widmen und deren Freiheiten zu achten. Hieraus antwortete der Präsident der Pairskammer, indem er das Gelöbnis der Treue aussprach und mit dem Rufe schloß: „Wir begrüßen unseren

allerhöchsten, machtvollen und treuen König von Portugal, Dom Manuel II.!' Diesen Worten folgte ein donnernder Beifallssturm, indem alle Anwesenden mit erhobenen Händen und schwenkenden Tüchern „Hoch!'-Rufe auf den König, das Königshaus und das Vaterland ausbrachten. Währenddem war der Herold mit dem königlichen Banner auf den Balkon getreten und verkündete der draußen harrenden, vieltausendköpfi gen Menge die vollzogene Königsproklamation. Als endlich wieder Ruhe eingetreten war, nahm der Kardinal

Patriarch Netto seinen Kardinalshut ab und rief im Namen der Kirche Dom Manuel als König aus, worauf der gleiche Beifallssturm noch mals den Saal durchbebte. Alsdann schritt der König, gefolgt von der Königin-Witwe und den Prinzen, im Kreise durch die Versammlung, alle einzeln begrüßend. Nach Beendigung der Zeremonie suhr der König im offenen Wagen nach dem Schlosse zurück, wobei ihn endloser Jubel der Bevölkerung begleitete. Korrespondenzen. Glaning ober Gries, 11. Mai. (Todesfall.) Am 10. Mai, 8 Uhr

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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1890
Umfang: 8
die Seelsorgsvorstände und Dekane zahlreichst zu dem Ehrentage ihres geliebten Oberhirten herbeigeeilt. Der Benediktiner-Convent von St. Peter erschien in Plnvialen; demselben folgten die Domkapi- tnlare und darauf die infulirten Prälaten nnd Dom- dignitäre in Pontificalkleiduug mit ihrer Assistenz. Un mittelbar vor deu Hochwst. Herren Bischösen (außer den Snffraganen war auch der Hochwst. Bischof Franz Dop- pelbaner von Linz erschienen), schritte» zwei Domkapi- tnlare, welche die päpstliche Bulle und das Pallinm

ihrem Bi schof Gehorsam.und Khrfurcht, Siebe uud Dankbarkeit schuldig feil Hierauf eelebrirte Se. Excellenz derpäpst-' liche NuutiuS. das Hochamt. .Nach, demselben wurde die päpstliche Bulle verlesen und dann folgte die feier liche Überreichung des PalliumS.. Mit demselben ge schmückt, ertheilte der neue Oberhirte den ersten erzbi schöflichen Segen, und empfing dann die feierliche An gelobung und Huldigung des CleruS; dann »rbrauste das Tedeum durch den weiten Dom. Es war eben 12 Uhr, als der Hochwst. Herr

Fürsterzbischof, begleitet vom gefammten Clerus, in daS f e. PalaiS einzog. Selten Hat der Dom eine so illustre Versammlung um schlossen; außer den kirchlichen und welllichen Würden trägern, die mit der Prozession in den Dom einzogen, hatten Herr Regieruvgsrath Ritter von Glanz mit den Spitzen der Civilbehörden nnd daS k. k. Offizierkorps der kirchlichen Feier im Dome beigewohnt, und Schulter au Schulter gedrängt fah mau daS gläubige Volk mit größter Aufmerksamkeit deu erhebenden kirchlichen Cere monien

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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1909
Umfang: 8
ein Zug in den anderen hinein. Menschenleben ist zum Glück ^keines zu beklagen, aber der Materialschaden ist sehr groß. Wen die Schuld trifft, ist noch nicht ausgeklärt. Trient, 27. Dezember. (Kirchliches. — Wetter.) Am Weihnachtsfeste gelangte beim Pon- tifikalamte im hiesigen Dom die ,Msss> brsvis' (vierstimmig) von Palestrina und als Motette zum Offertorium daS herrliche „viss sauotikoatas' (sünf- stimmig) von Giovanni Croca (1557—1609) zur Aufführung. Nachmittags bei der Pontifitalvsfper brachte

mit den Rettungswagen in die Klinik überführt werden mußte. Schwaz, 26. Dezember. (Todesfälle. — Wetter.) Am SamStag war hier die Beerdigung Wiedergefunden. (Eine WeihnachtSgeschichte.) (Schluß.) Die Christmette im Dom hatte begonnen: taufende von Kerzen erstrahlten am Altare und rauschender Orgelton erfüllte die weiten Hallen. Jubelnd erklangen von der Orgelbühne herab die hellen Kinderstimmen: „Hallelujah, halleluja! Ehre sei Gott in der Höhe!' Da wachte der Knabe dort in der Ecke am Pfeiler

auf. Wo war er; war er im Himmel bei den lieben Englein. Und wieder erklang eS: .Ehre sei Gott in der Höhe!' Still schmiegte er sich in die Ecke. Jetzt, da er die vielen Leute sah, wußte er, daß er nicht im Himmel war, sondern im Dom, aber er wollte hier bleiben und den herrlichen Gesang hören und beten zum lieben Christkind. Die Christmette ging zu Ende. SM entfernten sich die Andächtigen, nur oben auf der Orgel spielte «och der Organist. Der Knabe lauscht^ bis auch der letzte Ton verklungen war. Sollte er jetzt gehen

, aber wohin? j Nein, er wollte noch weiter im Dom bleiben, bis wieder die Orgel ertönte und der Usche Gesang. Regungslos verharrte er in seiner Eck. Da öffnete fich dicht «eben dem Pfeiler eine Tür, heraus trat der Domorganist. Er erblickte sofort den Knaben. .Was willst Du noch hier, mein Kind?' fragte er freundlich. „O, ich will Musik und den Gesang der Eng lein hören,' sagte leise der Knabe. „Nein, Du mußt jetzt nach Hause gehen, zu Deiner Mutter.' „Mein Mutterle ist im Himmel.' „Und Dein Vater

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Seite 4 von 8
Datum: 26.04.1905
Umfang: 8
lassen; auch wurden auf demselben die Ruhebänke vermehrt und ein Verfehlen des Steiges durch Anbringen vieler neuer Wegtafeln mit roter Markierung unmöglich gemacht. Der Verein plant auch eine Fortsetzung dieses lohnenden Fußsteiges von Kampenn nach KardaUn, dessen Durchsührung gewiß nur allseitig zu be grüßen wäre. Die Uestanriernngsarbetten am Trient- «er Dom machen rasche Fortschritte und am Feste des hl. Vigilius, zu dessen 1500jähriger Feier be-' reits große Vorbereitungen getroffen

in Bewegung setzte. Dabei machte er jedoch einen Fehltritt und geriet unter den Zug. Er konnte nur noch als Leiche hervorgezogen werden. Der Selbstmord im Mailander Dom. Am Karfreitag erschoß sich im Mailänder Dom während der Zeremonien in der dichtbssetzten Kirche ein«? vornehme Dame durch zwei Revolverschüsse. Es''war die Marchesä Bianca Pallavicini, Tochter des tirolischen Abgeordneten Grafen Terlago. Die Dame, welche im 34. Lebensjahre stand, ver heiratete sich 1893 mit dem Marchese Roland Pallavicini

in Parma; der Ehe entstammen drei Kinder. Seit einigen Jahren lebte die Marchesa Von ihrem Gatten getrennt. Sie schoß sich eine Kugel in die rechte Schläfe und ist nicht mehr zum Bewußtsein gekommen. Die Ursache des Selbst mordes ist nicht bekannt. Der Dom wurde nach der Rekonziliation am Samstag wieder eröffnet. Wiederaufnahme des Onterverkehres mit Italien. Der Streik der Eisenbahnbediensteten auf den italienischen Bahnen ist beendet und wurde am 23. April der Gesamtverkehr mit Italien im vollen

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Seite 6 von 8
Datum: 20.07.1892
Umfang: 8
der 39. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands zn Mainz. ?, 28. «ugust bis l S-Pt-mber lSSS. Sonntag, 28. August: Abends 6'/«Uhr: feierliches Glockengeläute. 7 Uhr: SegenSandacht im hohen Dom. 8 Uhr: Begrüßungsfeier in der Stadthalle. Montag, 29. August: Vormittags 8 Uhr: Feierliches Pontisikalamt im hohen Dom zur Anrufung des hl. Geistes. 9^ Uhr: Erste geschlossene General versammlung im großen Saale des Frankfurter HofeS. 11»/» Uhr: Begrüßung des Präsidiums der General- versammlung in der Ausstellung

für christliche Kunst und Führung durch dieselbe. Nachmittags 3 Uhr: Sitzungen der Ausschüsse im SchulhauS am Holzthor. 5 Uhr: Erste öffentliche Generalversammlung in der Stadthalle. Äienstag, 30. August: Vormittags 8 Uhr: Feierliches Hochamt im hohen Dom nach der Meinung des hl. Vaters. 9 Uhr: Sitzungen der Ausschüsse im SchulhauS am Holzthor. 11 Uhr: Zweite geschlossene Generalversammlung im großen Saale des Frankfurter Hofes. Nachmittags 3 Uhr: Sitzungen der Ausschüsse im Schulhaus am Holzthor. 5 Uhr

: Zweite öffentliche Generalversammlung in der Stadthalle. Mittwoch, 31. August: Vormittags 8 Uhr: Feierliches Requiem im hohen Dom für die verstorbenen Mitglieder der früheren Generalversammlungen. 9 Uhr: Sitzungen der Ausschüsse im Schulhaus am Holzthor. 11 Uhr: Dritte geschlossene Generalversammlung im großen Saale des Frankfurter Hofes. Nachmittags 3 Uhr: Sitzungen der Ausschüsse im SchulhauS am Holzthor. 5 Uhr: Dritte öffentliche Generalversammlung in der Stadthalle. 8 Uhr: Gartenfest w der Neuen

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