steht noch im Bauue des „Sieges' am Piave, wo derselbe Wettergott, der Cadorna so hinderlich war, sür General Diaz, seinen Nach folger im Oberkommando, in die Bresche stürzte und die Wassermaffen des Gebirgsstromes über die österreichischen Zufahüslinien ergoß. Was dem einen General zum Glück sich gestaltete, wurde dem anderen zum Unglück. Falls Cadorna aber einen Trost nicht in sich selbst findet, mag er, die „epischen' Lobeshymnen nachlesen, mit denen ihn einst Italien verherrlichte und dabei
genugsam überlegen, ob denn General Diaz, sein ebenso gefeierter Nachfolger, den italieni schen Feldzug schon wirklich gewonnen habe. Denn größere Schlachten als Diaz, hat Cadorna sicher geschlagen. Die Degradierung und Absetzung Cadornas gewinnt noch eine besondere Beleuchtung durch fol gendes Ereignis: „General Diaz erhielt durch königliche Verfügung in besonderer Anerkennung 20. Juli 1S18. seiner militärischen und organisatorischen Verdienste seit Uebernahme des Oberkommandos die höchste