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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.07.1893
Umfang: 8
, wenn er dem elektrischen Funken ruft und ihn als Boten durch die Abgründe des Meeres und über Berge und Ebene sendet, wenn er dem Dampfe befiehlt, ihn mit Blitzesschnelle über Wasser und Land zu bringen. Ist in dem Menschen nicht gleichsam ein Funke seines Schöpfers, wenn er das Licht hervorruft und es hinstellt, die Finsterniß der Nacht durch die Straßen unserer Städte zu erleuchten und die weiten Säle und Paläste mit seinem Glänze zu schmücken? — Die liebevollste Mutter aber, die Kirche, welche das alles sieht

seiner Hände ihn fortriß (UM. Jas EeltenKiim m OöermtMgait resp, im Geri'M M«. - (Fortsetzung.) 6- Celtische Namen der Berge und Anhöhen. ^ Bezug auf die Benennungen der Berge und 'Höhen begegnen wir etwas größere Schwierigkeiten, ' s wir bisher gehabt haben. In früheren Zeiten war 'och kein so reges Interesse zur Besteigung der Berge wurden auch die Berge in Bezug auf Holzung und eidenei nicht in so hohem Grade ausgebeutet. Dennoch ' er reichte die Benützung dieser Berge auch bei den elten bis zu unseren

können wir diese Namen nur selten ^ ''blich nachweisen, sondern müssen sie ebenfalls bloß aus dem Volksmunde erheben oder uns mit den Angaben aus den Karten oder den Beschreibungen begnügen. Wohl haben viele Berge ihre Benennung von der Gestaltung; bei vielen aber vermissen wir dieß. Um nun auch diese Namen deuten zu können, müssen wir einen neuen Weg einschlagen und auf demselben jene Forschungen ergänzen. Bekanntlich glaubten die Celten an die Unsterblichkeit der Seele. Sie ließen nach dem Tode des Menschen

dort in den Höhen selig in der Anschauung der strahlenden Sonne, deren Cultus sie schon auf der Erde betrieben, über die Lüfte und Wolken hin und finden auf den höchsten Spitzen der Berge in glänzenden Palästen Ruhe und Seligkeit; sie bringen aber auch den Erdeubewohnern mannigfaltiges Glück und Segen. Die heidnischen Celten haben diese der Uroffenbarung entnommenen Anschauungen nach ihrer Ansicht ausgebildet. Nachdem bei denselben das Christenthum Wurzel gesaßt und diese Anschauungen nach der Offenbarungslehre

finden wir nun einen erwünschten Anhaltspunkt für die Benennungen unserer Berge und Spitzen, sofern diese Benennungen aus der Gestalt dieser Berge nicht erklärt werden können. Je- nachdem die Erdenbewohner sich in diesen Bergen und Spitzen den Aufenthalt der guten oder bösen Geister, der Vornehmen oder der Gemeinen, der Männer oder Frauen dachten, gaben sie denselben auch den entspre chenden Nainen. Aus diesen Anschauungen tragen viele unserer Bergspitzen ihren Namen, während ein anderer Theil

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Seite 10 von 12
Datum: 19.09.1868
Umfang: 12
an daS Kaiserhaus. Beinahe 500 Jahre hat diese Verbindung ae- dauert, bis sie die Willkühr eines kühnen Eroberers zerriß und so mit auch das Bruderband, welches so lange Tirol mit Breisgau ver bunden hat.*) Menschenrechte sind auch Gottesrechte. Als aber das Heiligthum des Tirolers, seine Religion, angegriffen worden war, erhob sich auch das Volk von Tirol wie Ein Mann, und in Tirol siegt man leicht. Lassen Sie mich einige Worte zum Lobe der Berge sprechen. Beinahe alle Aussagen Gottes knüpfen

sich an heilige Berge. In einem Felsenberge baut Gott nicht allein den erhabenen Glaubensbau seiner Religion auf, sondern legte auch das Fundament aller Freiheit der Völker; auf einem Berge war es, als Noe sein Lob- und Dank opfer dem Allerhöchsten darbrachte, und der Bund erneuert wurde mit dem Stammvater eines erneuten Geschlechtes, nachdem das alte ver worfene Geschlecht vernichtet war; als der Bund sich schloß, zeigte sich am Himmelsgewölbe der Regenbogen der Versöhnung in sieben fachem Farbenglanze

, als Symbol des siebenfachen Gnadenbaumes in den hl. Sakramenten. Als Abraham bereitwillig das Opfer seines Sohnes bringen wollte, da ebenfalls war es auf einem Berge, als Symbol des folgenden großen Erlösungstodes. Als Moses auf dem Berge die Gebote Gottes aus Gottes Hand empfing unter Donner und Blitz, da war wieder ein Moment in der Weltgeschichte, gegen den alle folgenden Geschlechter des Unglaubens vergebens anzukämpfen suchten. Auf dem Berge war es, als das Gewand Christi leuchtete wie Schnee

, als Symbol einstiger Verherrlichung, nicht nur des Gottessohnes, sondern aller derer, die ihm folgen. Auf dem Berge war es, wo das Erlösungsopfer dargebracht ward, und wo er sprach: wenn ich erhöht bin, werde ich Alles an mich ziehen. Auf der Höhe des Felfens steht die Kirche Gottes und Pius IX. der lange Nachfolger in der langen Reihe auf dem Throne als Stellvertreter Christi. Von diesem Felsen herab fließen alle Segnungen der Gnade, dieser Felsen ist der Hort der Freiheit aller Völker. Meine Herren

und Frankreich und beherrschte mit Terrorismus die Bevölkerung des Landes. Dieser Bauer trat auf, setzte den Leuten die Sache auseinander, und sein Vorschlag ward unter Jubelbeifall aufgenommen. Wenige Taae darauf kam ein Nachbar atbemlos herangelaufen, der ihm zurief: Franz Paul mach', daß Du fortkommst, eS sind L Soldaten dahinter. Er floh in die Berge und brachte unbekannt als Taglöhner 14 Tage auf einem Gehöfte zu. Die Regierung erkannte die gerechte Sache deS Mannes, setzte ihn zum Bürgermeister

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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1865
Umfang: 8
leider bereits vom Zahne der Zeit aufgerieben sein werden. So pilgern ost fromme Wallfahrer schou durch mehr als 506 Jahre zu diesem der seligsten Jungfrau Maria geweihten Gnadenort, und nehmen in den verschiedensten Anliegen der Seele und des Leibes ihre Znflncht zur glorreichen Himmelskönigin, die sich auch durch zahlreiche Gnadenwirknngen als Helferin der Christen stets erwiesen hat. Es befindet sich im Pfarrwiddum zu Saifnitz, denn die Kirche am hl. Berge ist eine Filialkirche der Pfarre Saifnitz

, aus den Jahren 1763—1782 ein Verzeichnis), in denen die anthentisirten Gnaden auf geschrieben sind, die im Verlaufe dieser Jahre aus die Fürbitte der jungfräulichen Gottesmutter erlangt worden sind. Die Wallfahrt erlitt eine kurze Unterbrechung in den Jahren 1788 —1791, da nämlich im ersteren Jahre das Gnadenbild auf Befehl Kaisers Josef II. in die Pfarrkirche nach Saifnitz übertragen und die Kirche auf dem hl. Berge gesperrt wurde. Nichts desto weniger ließ sich der fromme Sinn nicht zurückhalten

oder maßregeln,^ und weil der gerade Weg zum Wallfahrtsort verboten war, suchte mau auf Umwegen dahin zu gelangen, uud lieferte so deu thatsächlichen Beweis, daß der Katholik-nicht so sehr dem Bilde die Verehrung er weist, als vielmehr am Orte der Gnaden Erhöruug seiues Gebetes zu erlangen hofft. Nach mehrfach.« Bemühungen bei Sr. Majestät erwirkten einige Gemeinde-Mitglieder von Saifnitz im Jahre 1790 die Erlaubniß zur Wiedereröffnung der Wallfahrt am Maria Buschari- berge, und so wurde

in den Pfiugstfeiertagen des Jahres 1791 die' Statue feierlich.dahin übertrage«. ' Die Zeit der Andacht und der Wallfahrten nach dem hl. Berge beginnt alljährlich am Feste der Himmelfahrt Christi, und dauert bis zum Noseukranzfeste, d.i. am I.Sonntage im Oktober. Zur Winters zeit findet also kein Gottesdienst daselbst statt; die Kirche selbst aber ist nicht gesperrt, wie selbe auch im Sommer zur Nachtszeit immer geöffuet bleibt. Während der Sommerszeit befinden sich in der Regel 4 Weltpriester am hl. Berge. Zur Zeit

, d. i. zwischen den 15. August und 8. September. An hohen Festen, wo Andächtige aus allen benachbarten Ländergebieten nach dem hl. Berge zusammenströmen, hat das Sprachengewirre daselbst völlig eine poetische Seite. Während der feurige Italiener die lauretanische Litanei singt, preist der sanglustige Slave die Himmelskönigin in zarten, mclodischen Gesängen; der Deutsche hingegen liebt es, seine Andacht im Stillen zu verrichten: jeder in seiner Weise, ohne An feindung, ohne Beirrung oder irgendwelche Ruhestörung

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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1887
Umfang: 12
die Arche auf einem Berge Armeniens stehen. Kaum war Pius' heilige Seele mit all ihren Opfern und Leiden hinaufgetragen vor den Thron Gottes und nach einem beispiellos kurzem Conclave sein Nachfolger erwählt, da fingen die Früchte an zu reifen, die Pius' standhaftes Kreuzleben getragen. Die heil. Arche der Kirche stand wieder auf dem Berge, die Wasser der Revolution begannen allmälig zu verlaufen, die reine Taube — die unbefleckte Gottesmutter — brachte den Oelzweig des Friedens, und der neue Noe, immer

der ganzen Welt das wahre und einzige Reich des Sohnes Gottes auf Erden als die Stadt auf dem Berge, die nicht verborgen bleiben kann. Wo ist ein Reich, das mit diesem Reiche sich messen kann? wo ist ein Fürst, der s 0 l ch e Huldigungen von seinen Völkern empfängt? Zu welchem Tkrone wallen solche P-lgerzüge, wle sie zum ewigen Rom Hinziehen? Wir sahen vor Kurzem die Königin von England ihr Regierungs-Jubiläum seiern, aber was sind die Länder ihres Reiches gegen die des Reiches Gottes

und sich selber ausgesetzt Dann — in der letzten Zeit — wird der Berg des Hauses des Herrn auf dem Gipfel der Berge ruhen und sich erheben über die Hügel und hinströmen werden zu ihm alle Völker und sagen: Kommt und laßt uns hinaufsteigen zum Berge des Herrn, und Er wird uns lehren seine Wege und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden . . . Stöh auf und laß dich erleuchten, Jemsalem, denn gekommen ist dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen! „vom Aufgang nnil vom Zlieckergange rufen

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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1925
Umfang: 8
sind wie die Rifkabylen ein wildes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, das nicht den Nacken beugen will; das eine Sonderstellung in Bezug auf Religion, Verfassung und Lebensgewohnheiden einnimmt. Auch in ihrer Heimat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren Be treten durch Landesfremde gefährlich ist. Sie kämp fen, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lande ausgehobenen Miliztruppen den Gehorsam, wenn sie auf die ihnen stammverwandten Feinde Frank reichs

schießen sollen. Die Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamluken sitzt ein Drusenfürst in Bei rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maroniten (Chri sten am Libanon) mit denen sie die Berge des Liba non teilen. Im 18. Jahrhundert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschobel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine neue Heimat und Adelsrepublik

sie heute den Franzosen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffen werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht vielleicht gelegentlich des Rückzuges der türkischen Armee 1918, der am Hau ran voÄeiging, solche Sachen auf die Seite gebracht haben sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestkultivierten Strichen des Landes gehört, stellen eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren Innsbruck—München im Flugzeug

hat. mit Obstbäumen in den Angern. Und draußen auf einem Hügel steht eine Kalvarienkapelle unter Linden, und Kreuze sehen ins Land, talauf, talab. Grau darüber die Berge, Wolkenfetzen langen an ihnen vom verriegelten 26. August 1925 ein — augenblicklicher —. Miß e r f o l g der englischen Poli t i k. Sie wird ihn zu gegÄe- ner Zeit wieder ausnehmen, und vielleicht ist der Drusenaufstand schon das erste sichtbare Anzeichen dafür, daß E nglan d am Werke ist, die Stellung Frankreichs in Syrien zu erschüttern

wieder die Talsenke, durch die die alte Völkerstraße nach Wien geht. Die Hohe Salve steht im Dunst, ohne Kopf, eine Wolkenwand hat ihn abgeschnitten. Die Berge haben die Dräuende, Ausgerichtete verlo ren, das sie in Innsbruck hatten. Sie werden sanf ter, runder, sind schärfer voneinander n^ieden. Die großen Ketten sind von bescheidenen Bergindi viduen abgelöst, mit Wald, kleinen Wiesenhängen, zierlichen Felsabbrüchen, die mir so tun, als ob. Man wittert das Ende dieser buckligen Welt, durch den Einschnitt da vorn

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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
die größten Geländeschwierigkeiten zu über winden waren. Der „Lokalavzeiger* schreibt: Daß Afiago am gleichen Tage wie Arfiero genommen wurde, ist des Uorpfingste« auf dem Kalte«. In den heißen Sommertagen entfliehen wir gern dem einengenden Gemäuer. Mit aller Macht zieht es uns auswärts in die Berge. Drunten in der Ebene» wo die Menschen find, ist es so enge; die Lust drückt; eS quält der Staub. Dort droben auf dem Berge scheint die Sonne ganz anders; so rein ist dort die Lust und der Blick frei

w die Weite. ,I>evsri ovulos meos sä mvutes, unüs vNuvt buMmn wW!* ES ist, als ob der königliche Sänger diesen PfalmverS sür die geplagten Menschen deS Zwanzigste« Jahrhundert? geschrieben. Ja von den Bergen hoffte schon manches müde Menschenkind Hilse und bekam mehr, als eS er wartete. Wie viele find schon mit abgearbeiteten Werden in die Berge gegangen. Sie hielten eS in der Niederung nicht mehr auS, bei den Menschen, so klein im Denken find und so selbstherrlich uv Handeln. Sie flohen in die Berge

auf dem Berge Sion herabkam, erleuchtend, reinigend, alles Sündige und Fehlerhafte verschmelzend, der aus dem schwachen Simon einen Petrus, auS dem ungläubigen Thomas einen Apostel machte. ES ist derselbe Geist, der im Wehen deS Abend- Windes leise zu uns spricht, so daß unser Herz aus- jubelt, wenn die scheidende Sonne Ströme goldene« LichtcS über die Erde ausgießt, der aus dem reinen Auge des KindeS leuchtet. Es ist derselbe Geist, der die Blume am Hage anhaucht, so daß sie in allen Farben erglüht

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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1915
Umfang: 8
, der das Bataillon über den Brenner bringen sollte Die Musik spielte noch einen Marsch und die „Wacht am Rhein', dann nahm man Abschied. In schweigsamer, blen dender Maienpracht grüßten die verlassenen Berge hernieder auf die Scheidenden. Unter stürmisch.n „Heil!'-Ruftn und den Klängen des LiedeS „Gott erhalte Franz den Kaiter' fuhr der Zug aus der Halle, dem welschen Feind entgegen. ... Es war wie anno Neun, als der Hoser Andre seine Bauern zusammentrnb und einen Ausruf er ließ, der in lakonischer Kürze lautete

neben der Treue wildes Feuer flackert, dann weiß man's, daß eS ihnen blutiger Ernst ist um die Sache. Leicht wtrden sie cs nicht haben, die „Katzelmacher'. So nennen nämlich die Tiroler die Italiener wegen ihrer Faxenmacher«, wegen ihrer Grimassen und ihrem Gefuchtel mit den Händen. Die Tiroler werden in Südtirol ebenso fest zupacken, wie drüben in den Karpathen.. Außerdem haben sie ja treue, wirklich treue Bundesgenossen, aus die sie sich unbe dingt verlassen können: ihre Berge. Da wird's heiße

Kämpfe geben, wenn der Kanonendonner in den Felsenschluchten widerhallt, wenn die Berge zu dröhnen und zu wandern anfangen, Felstrümmer und Baumstämme in die Tiefe stürzen und in den Engpässen Hunderte von erschlagenen Feinden liegen. AuS allen Büschen werden die Kugeln pseisen gegen den treulosen, meineidigen Gegner. Die stolzen Tage von Novara, Mortara, Custozza und Lissa, sie kommen wieder, gerade so blutig, wie sie der junge Kaiser Franz Joses damals zu RadetzkyS Zeiten gesehen. DaS „Herrgöttla

jenseits deS Brenners loht es aus; im Jnntal, Oetztal, Pustertal, Pinzgau, Gröden, Passeier und selbst im Burggrasenamt bis in die obersten Berge hinaus, steht ein Volt in Waffen. Und keiner zittert und zagt in diesem heiligsten aller Kriege. Jeder weiß, 12. Juni 1915 daß so viel Unrecht nie und nimmermehr siege« kann. „Der Herrgott wird'S schon recht machen für die Tiroler, wird's ihnen schon vergelten, den mein, eidlgen Katzelmachsrn. Makkaronihändlern und Maronibratern,'was eS heißt, dreißig Jahre

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Seite 2 von 16
Datum: 10.09.1890
Umfang: 16
eines hl. Märtyrers. Ä!uu uennt Ennodins diesen Märtyrer nicht Fidelis, sondern Felix. Ein heil. Bischof Felix erlitt im 4. Jahrhundert seinen Martertod zu Gardnmo im Grastathale, und eS wäre wohl möglich gewesen, daß unser heil. AutoninS durch das Furvathal sich über die Berge in diesen italienischen Antheil Tirols begeben und dort am Grabe des heil. Felix sein Einsiedlerleben geführt und dann sich nach Mllantz begeben habe. 5. Ist aber der von Heyl angeführte Name Fidelis der richtige, so muß dieser Heilige

in Valtellin ge meint, dessen Erzpriester Karl noch im Jahre 1313 bei einer Gerichtsverhandlung in GlnrnS als Zeuge vorkommt. Dieses latmisirte Amatia lag also wie Bormio uud Poschiavo jenseits der Berge, und wenn in der erwähnten Schenkung auch ein Klösterlein deS heil. Fidelis vorkommt, so wird dasselbe ohne Zweifel an der Grabstätte des heiligen Märtyrers Fidelis be standen habe«, und wie die andern Orte jenseits der Berge gelegen zur Diöcese Como gehört haben. Wenn somit der heil. AntoniuS nach Milantz

gewandert ist, so wird er ans dieser Wanderung jenseits der Berge das Einsiedlerleben geführt habm. 6. Unser heil. AntoniuS endete übrigens sein Leben nicht auf emer Insel im mittelländischen Meere, son- .dern im berühmten Kloster ans der Insel Lena in Frankreich, wo er länger als Mönch lebte. 7. UebrigenS vermöge« wir in dieser für die Hagio- logie Tirols interessante« Frage kein Endurtheil abzu geben, da uns Professor Heyl keimn Originaltext liefert nnd selbst die Qnellen nicht genau angibt

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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1923
Umfang: 8
hundert Meter fast senkrecht darüber blicken von der 3200 Meter hohen Tofana die in Aels eingesprengten Schießscharten der österreichi schen Verteidiger herab. Wenige Minuten davon entfernt ist das von einem Gewirr von teils halb verfallenen, teils erhaltenen Schützengräben umge bene, prachtvoll gelegene Albergo Falzarego. Von feiner Terasse aus sieht man die Berge vom Sett- »aß bis zum Nuvolau und Sorapis. Autos jaaten aus beiden Straßenrichtungen herauf zum Albergo, das neben herrlicher Sonne

Caurioltruppen unter batt-.. k?^^chen Geschützfeuer sehr zu leiden Zersen 'Ä zerstörte Brücken und einzelne Waldparzellen hat jedoch auch diese Ge men m ^ebensmäßiges Aussehen angenom- A.occonepaß feiert man auf dieser Route rste Wiedersehen mit dem Hochplateau von Asiago; wie im Traum tauchen plötzlich am Hori zont die Berge auf, von denen jeder einzelne von Ruhm bedeckt ist: Cima di Vezzena, Cima Dodici, Meletta usw. Der Anblick der durch die Kriegsver wüstungen noch sehr unfreundlich aussehenden Orte

befindet sich heute ein Museo della guerra — eine Sehenswürdigkeit ersten Ran ges —, das die Geschichte des Weltkrieges, soweit sie speziell die ehemalige Front Riva—Asiago berührt, in allen möglichen Darstellungen festhält. Die male rische Straße in das Terragnolotal führt an denk würdigen Stätten vorüber: Castel Dante, Zugna Torta, Cartiera Jacob u. s. f. Große Mengen öster reichischer Munition, Berge von Blindgängern und Sprengstücken, die der Alteisenverwertung zugeführt werden sollen

, sind allenthalben in der tiefen Tal sohle sichtbar. Von den Serpentinen der Serrada- straße oberhalb Piazza übersieht man das Massiv Col Santo—Pasubio. Die Nächte vom Mai 1910, kamen mir in Erinnerung, in denen dieses Massiv einem feuerspeienden Berge glich. Wie ruhig und freundlich lag es jetzt in der Abendsonne. Bei Ser-- räda erzählte mir ein alter italienischer Arbeiter wehmütig und stolz, er habe bei bester Bezahlung durch viele Jahre an den österreichischen Festungen Serrada und Sommo alto gearbeitet

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Seite 6 von 8
Datum: 17.05.1916
Umfang: 8
, sie verkündet auch die Einfühlung ordentliche? Ge richte und die in Aussicht genommene Einführung eines allgemeinen obligaten Unterrichtes. Mit der Abschaffung der schwärzesten Stelle deS „Gesetzes der Berge', der Blutrache, verschwindet eine barbarische Einrichtung, die im Lande ungeheu res Unheil angerichtet hat. Sie wurde sestgesetzt in der Lex Dukatschin zu einer Zeit, als die Türken auf ihren Eroberungszügen auch Albanien unter worfen hatten, ohne aber zugleich auch die unum schränkten Gebieter

zu sein. Fortwährende Fehden und Aufstände, namentlich unter Skanderbeg im 14. Jahrhundert vereitelten immer wieder den Ver such, den türkischen Gesetzen auch in den albanischen Bergen Geltung zu verschaffen. Das Volk wollte srei sein, sich selbst regieren, unter eigenen Gesetzen leben. So. kam die Lex Dukatschin zustande, welche die Blutrache als geheiligte Institution einsetzte und genau bestimmte, wie und in welcher Form sie zur Geltung zu kommen habe. Das Gesetz der Berge stellte die Gastfreundschaft obenan

geahndet. DaS Gefttz der Berge erstreckte fich auch auf Raub, Diebstahl und verwandte Ver brechen, die Beschädigung fremden Eigentums und auf haS Erbrecht. Welch geringen Wert ein Menschenleben in Albanien bis zur Zeit hatte, darüber berichtet Stein metz nach Aufzeichnungen deS Pfarrers von Gjon pejaj, daß im Jahre 1902 im Gebiete von Nlkaj (montenegrinische Grenze) von 13 Männern nur 3 eines natürlichen TodeS starben, die 10 wurden er- schaffen. In späteren Jahren find daselbst min bestens die Hälfte

. Und nun kommt auch dieser Teil der blut befleckten Balkan Halbinsel der Kultur näher, den man bisher als den dunkelsten Winkel Europas zu bezeichnen Pflegte. An der Beseitigung des „Ge fttzeS der Berge' haben fich bereits das frühere türkische Reich, noch mehr aber die Jungtürkei ver gebenS bemüht. Die versuchte Einführung von Reformen in Albanien führte bekanntlich zu drei Aufständen im Jahre 1909, 1910 und 1911, die Abschaffung der Blutrache gelang nicht. Um fie bemühten sich vergeblich die katholischen

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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1917
Umfang: 8
an. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Tode CromwellS (1660) wurden süns Sechstel der Bevölkerung Irlands um'S Lehen gebracht. Unter Cromwell wurde, was an Iren nicht ermordet worden, in die Wälder und auf die Berge gejagt, wo die hungrigen Menschm zu unzähligen Tau senden von wilden Tieren zerrissen wurden. Im Jahre 1653 genehmigte das englische Parlament in London den Verkauf von 20 000 Männern, Frauen und Kindern als Sklaven an die Plantagenbefitzer von Virginia und Carolina in Nordamerika. Und alle diese namenlosen

'. Wie ein gemaltes Panorama, so svn-ig und farbig wie hingestellte Kulissen, so zeigen sich jetzt die feindlichen Berge in der Ferne. Ganz im Hintergründe eine zackige Wa?d, die Chivetta. Links Mezzodi und M^jola. die wir halten, dann in verwirrender Folge Buckel, Hoben der Marmolata, die in unserem Besitz ist: Safso del Mulo, Sersvta, die Marmolataschzrte, und Wenn man sich nach rückwärts drcht: Bernell. Baran chie, Saliceni, Rosengarten und sof ort bis zum Pordoi. En Offizier erklärt uns die Höhen und die SteM

. r nicht nur, daß er ihr in SchneetuunelS Schatz vs den feindlichen Blicken gibt, er ist ein gesügigeS Baumaterial, i» das fich Stusen hauen, iv dem sich Burgen sormen lassen. U« die Unterkünfte legen sich ganze Berge von Eis. Heute ist ein klarer, Heller, weitsichtiger Tag, heute ist alles da herum Glitzern und Fnskeln, alles eitel Schönheit vnd Pracht! Doch daS find AuSnahmStage, geschenkte HerrgottSstunden sür die oben, die oft genug Schnee stürme einhüllen. Schnee«,Se einengen. DaS Don nern der Lawinen ist ihnen hier nicht fremd

. Da und dort find welche zu Tal gefahren, da und dort haben fie ihr Z-rstömnzSwerk getan. Sie Hab?» uns zur Vorsicht gemahnt, haben uns für Stunden aus eiver Stellung Vertrieben, aber bezwungen haben fie uns nicht. Immer noch find wir zum Schluß ihrer Herr geworden. Nn einem andsren Abschnitt der Front sprach ich einen Gen ral. Der schritt an meiner Seite, agil und schnell, selbst zur Höhe. Kein Jüngling mehr, aber ein ehemaliger Kaiserjäger, der die Berge kannte. Und der General erzählte, er erzahlte

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Seite 5 von 8
Datum: 03.09.1870
Umfang: 8
Beilage zum.Tiroler Volksblatt' Nro. ?v. Auf einer Wallfahrt nach Einsiedeln. Einsiedeln, am 18. August. Schon seit vier Tagen befinde ich mich hier im Lorettö der Schweiz, und moch habe ich nicht die Feder ergriffen, um mein Versprechen zu halten. „Versprechen macht halten,^ ist ein deutsches Sprichworts das aller Beachtung werth ist. Wollte Gott! eS geschähe das auch von Seite Jener, welche dem Volke schon lange goldene Berge der Glückseligkeit versprochen haben, wenn es ihnen freie Hand läßt

die Schlafmütze sammt den Haaren darunter zu Berge, er zerrt sie über die Augen hinauf, sieht verblüfft d'rein und hält Maulaffen feil. Mein Lieber! glaubst du es nun, daß es auch Leute gibt, und großentheils unter den Gebildeten, denen das Halten nicht so von Statten geht, wie daS Versprechen; die Honig im Munde und Galle im Herzen tragen; denen das Irrlicht der Aufklärung das Auge des Geistes ge blendet, und die herzloseste Selbstsucht jede edle Regung und jedes bessere Gefühl auS dem verknöcherten Herzen

, nämlich einer nicht mehr jungen aber lebenskräftigen Dame mit ihren zwei Söhnen, welche Tirol und seine Thäler und seine hohen Berge und seine Gletscher weit besser kannten als ich, der ich ein Tiroler bin. Sie hatten die meisten Thäler durchreist, die hohen Berge be stiegen, die Gletscher in der Nähe gesehen, ja viele selbst betreten. Ich bekam diese Leute, mit welchen ich bis Feldkirch reiste, sehr lieb, und unterhielt mich gut mit ihnen. Die zwei Söhne, von denen vereine ungefähr 16 Jahre alt, erst

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Seite 5 von 8
Datum: 03.06.1876
Umfang: 8
und es gibt kaum eine vollkommen ebene Stelle, die über 300 Meter breit wäre. Jedoch sind die Berge, von denen einige sich an 1500 Meter über das Niveau des Flusses erheben, nicht steif, an manchen Orten sogar sehr sanft ansteigend und bei weitem die meisten Abhänge.sind geeignet, bis weit hinauf angebaut zu werden. Auch ist die Frucht barkeit auf den Abhängen nicht geringer, als in den Ebenen, int Gegentheile für die Regenzeit sind die Abhänge den Ebenen vorzu ziehen, weil in diesen durch die große

der Felder Urwald ist, versteht sich von selbst. Dieser, erstreckt sich bis ^ auf die höchsten Spitzen der Berge, die ans der' Ostseite, wo die unermeßlichen Ebenen schon so nahe sind, im Durch schnitte niedriger sind als die westlichen. Die Temperatur nimmt mit der Höhe rasch ab und selbst jene Kolonisten, welche vielleicht nur. 100 Meter über die Thalsohle wohnen, haben in ihren lustigen Wohnungen schon bedeutend kühlere Nächte, als wir hier unten. Südlich und westlich von der Kolonie

, d. h. von dem Winkel, welchen die Thäler bilden, kreuzen .sich die Berge und Schluchten auf eine Weise, daß kaum ein Fleck zu finden sein wird, den man anbauen könnte. Aber 'an der Ostseite beginnen hinter den oben erwähnten Bergen in einer Entfernung von etwa 25 Kilometern die Ebenen des Palcazu und Mairo und nördlich von letzteren die weiten Pampas del Sacramento, welche taufende von Quadratmeilen einnehmen und bis zum Amazonenstrom reichen. Durch diese schlängelt sich mit vielen und großen Windungen

will. Durch die hiesigen Berge und Urwälder eine Eisenbahn, wer hätte dies früher für möglich gehalten! Ueberigens ist sie noch nicht gebaut, an dem »vsrvus rerum' dürfte es wohl hapern. Am Huancabambaflusse aufwärts sind wir noch immer beschäf tigt mit der Anlage eines neuen, bedeutend kürzeren Weges nach dem gleichnamigen Dorfe und wir können ihn leider auch in diesem Jahre nicht zu Ende bringen, da die Stadt Huanuco aus Eifersucht (sie will den Weg von Lima nach Mairo über Huanuco und nicht über Huancabamba geführt

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Seite 1 von 10
Datum: 19.09.1908
Umfang: 10
? Es ist frivol, gegen die Fraktion zu Hetzen. Wir verlangen eine gerechte Würdigung unserer Tätigkeit. Ich klage jetzt den Parteivorstand an, daß er nicht rechtzeitig eingegriffen hat. Er darf nicht warten, wie in D??Zden, bis der Scha be« .angerichtet ist, bis das Haus in Flammen steht. Wir dürfen aus dem Parteitag keine Aktion von Terroristen machen, sondern von 'Parteigenos sen, »die sich sachlich aufklären. (Beifall und Geläch ter.) Wir chaben mit unserer Meinung nicht hinter dem Berge gehalten

wir sie dem Klassenstaat verweigern? Karl Kautsky will es. Das gibt aber einen un- Csharen Widerspruch. Kautsky hat sich die Grund» lagen zu seiner theoretischen Bildung doch auch arf den Universitäten des Klassenstaates geholt! Die erste« Bergsteiger. In früheren Zeiten liebte man die hohen Berge nicht. Von dort war nichts Zu holen. Das Altertum bewunderte die Berge und machte sie zum Sitz der Götter. Bis in die Wolken ragt der Gip fel des thrakischen Olymp (2985 Meter), etwa 80 Kilometer südwestlich von Saloniki

, der mit seiner Begeisterung sür die Alpenwelt schon genau so empfand wie die Alpenfreunde des zwanzigsten Jahrhunderts: „So lange mir Gott leben schenken wird.' schreibt er in einem Briese vom Jahre 1541, habe ich beschlossen, jährlich einige Berge oder doch einen zu besteigen, teils um die Gebirgs- flora kennenzulernen, teils um den Körper zu kräftigen und den Geist zu ersrischen. Welchen Genuß gewährt es nicht, die ungeheuren Berg- Massen zu betrachten und das Haupt in die Wolken

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1893
Umfang: 8
am Boden liegender Hof, der später von einem anderen Hose ab? getrennt worden ist, darum der deutsche Namen. Celtisch käme das Wort ans dem w. boä, Dem. bo<Zav — kleine Wohnung. Fellen st, jetzt gewöhnlich Fellenstein, weil, wie das Volk sagt, der Hof auf einer Stelle liegt, wo vom Berge viele Steine herabgefallen sind, was jedoch nicht deutsch klingt. Wir deuten es aus i. — Bauernhof und (gezischt) i. tig, w. ty — Haus. Ist die Heimat der Vellensteiner. Kirchhof heißt der Hof bei der Kirche

und kann wohl erst beim Entstehen der Kirche seinen Namen er halten haben. Stock-Hof, 1650, klingt deutsch, hat aber deutsch keinen rechten Sinn. Weil er aber auf einem hervor springenden Hügel, i. stuae liegt, so hat er celtischen Namen. Ortlerhos, hart am Fuße des Ortlers liegeud, hat sein Entstehen aus neuerer Zeit. Karn erHütte stammt dem Laute nach aus neuerer Zeit. Rum bald, in Anßersulden auf hohem Berge ge legen, aus i. rinn — Berg i. da! — Anhöhe oder w. vorspringender Berg, i. äae — Haus. Logauda

erstes Haus am Be ginne eines Seitenthales. Davon hat der Bach und die Bergspitze Zai den Namen. Razoi oder Rarai, auch ein Hof am gleich namigen Bache und am Beginne des gleichnamigen Seitenthales, i. rat oder rtiatk — Berg und i. toiZK oder teaZK — Wohnort, Haus. Davon hat Bach und Thal den Namen. Ratschöl, Hof am Beginne des Suldenthales am Berge oben, i. rkatli — Berg und i. eeall — Haus oder eeal---Schlupfwinkel. Ga flaun, hoch oben am Berge ins Suldenthal, 8. eeap, i. eap, eok, cnk Spitze

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Seite 5 von 8
Datum: 06.02.1869
Umfang: 8
- Seilün. Die Haupt- ruine' 4met'Ät«Ä KirHe, wohl an'der Stelle des älte^ OpferplatzeS, wo so lange die Bundeslade gestanden, hat in der That eine so herr- liM Lagej in einem Krqnzs zvon. Hügelnj s, die) eine/.große <zvei.te Ebene umschließen, daß hier das ^eilizthum imposant genug gethront haben mag, aber auch bequem Henug für die großen Volksfeste, die hier ge feiert: wiDem) Jetzt? sind^ die'. Berge) hier, äüßerst kahl, und außer der Erinnerung und einigen Trümmern ist nur eine lautlose Einsamkeit

,' und ver zehrten den mitgebrachten frugalen Imbiß. Wie'Hai doch der Schöpfer AHesMwohl geordnet, bis?Myi Kleinsten^ wie ' erfrischend. ist z. B. in diesen heißen Ländern der süße Saft der-großen Orangen, und in welcher Fülle prangen davon die Gärten, so daß sie aller Orten reich lich ifeilgeMM n^e^eül können! Wlt befinden uns in^ eitlem recht !reundlichen Thale. Jedoch darf man nicht, wenigstens'nur ausnahms weise. an Berge undj.Thäler.denken, „wie man . sie , in Alpenlänhern^ Mvhnt H.'''Dort^wurVe

M WH^^ Wd^ daS.Zackige jdep- Ielsech ) wie er,eS von Amse a^ls. gewohnt,ist:.. Man^.schreitet da .noch..isnmer,-; auf.gMyMlk W^en über 'di^° Äer'ge/ Un,' -die .zwckr b'eiG,'K?'o^r'' selbst, daS kühn und wunderbar, wie'Hii'^Felsentiest, WM'HanHt, eine/KedMtende Tief^Wen, aber doch im Ganzen nichts, .so,.^'mpqsayti/ sich austhürmen, wie in den Landern der Berge. Mir wenigstens ^ - machte es. diesen Eindruck. Es wa^- mir noch zu niedrig,!^zu flachs ! um zu. imponiren. j Eigentlich, enttäuscht wär

nach/dem samaxitanischen Opfer blut sich umsah.' Das Meressanteste auf diesem Berge,, dev gleich' seinem gegenüberliegenden Cpllegen, dem -.Ebal,-v schon zu.i einer re- spektableni.Hohe von 750' über der Ebene aufsteigt, in einer Stlinde'^ ersteigbar, /wav 'miru außer der« Erinnerung an ' die große -Versamm--., lung! der Juden unter Jbsüe, ^ wo sie von' dm beiden Bergen sich'' selber Segen und Fkuch für Beobachtung odei; Ver.ktzuna deS Gesetzes zunefe^/ die schr schöne Aussicht äuf^seiliem GtM nach Wen Selten

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 03.08.1912
Umfang: 10
war bekanntlich ein großer Freund der schönen, freien Natur, besonders der Berge. Diese Vorliebe sür die Berge war ihm schon von Jugend aus eigen, wo er, als er zuhinterst im Passeier die Herden seines Vaters hütete, reichlich Gelegenheit hatte, mit der schönen Alpenwelt bekannt zu werden und die gebotene Gelegenheit auch benützte. In den Sommerserien machte er dann auch öfters, begleitet entweder von einem seiner Brüder oder einem Studien kollegen, oder auch allein, Streifzüge in die Gletscher- Welt

des südlichen Oetztales und der Passeirer Alpen. ^.Buam, do hobt's an Fünfer', sagte der Vater 'geahts enk lei die Berg anschauen.' Und fröhlich wanderten die „Buam' mit dem„Fünser' m die Berge und wenn das Geld nicht mehr langte, ueß man den lieben Herrgott sorgen und aß in den Almhütten mit den Sennern das „MuS' und schlief auf duftendem Almheu. Führer benötigten sie selten und wenn man einen brauchte, bat man den nächst besten um Erlaubnis, ihm oder seiner Herrschast >?lgen zu dürsen und gelangte

aus ausgetretenen Hutzstapsen und Tritten zum Gipfel. ... dann Trenkwalder Priester geworden war, vueb ihm die Liebe zu den schönen Heimatbergen, ^n Raben stein, wo er als Neupriester zur Aushilfe elite, konnte er wieder dem Bergsteigen eifrig YMdlgen. Als Kooperator von St. Nikolaus, Sankt Walburg und St. Pankraz in Ulten hat er sämt liche Berge dieses Tales bestiegen und sich von diesen als herrliche Aussichtswarten bekannten Höhen sein Vaterland betrachtet. Auch in Kastelruth und Meran sand der nunmehr

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Seite 10 von 10
Datum: 30.03.1872
Umfang: 10
repräsentirt. - : 'Lienz nimmt den Mittelpunkt des Gerichtsbezirkes ein. Im »nahen Jselthale, am linken Jselufer liegt PatriaSdorf- und höher am Berge Thurn, thaleinwärts in der Ebene Oberlienz (Lökalie mit 1016 Seelen) Ainet sKuratie mit 533 Seelen), über diesen auf den Anhöhen Ober- d'rum, Älkus, Gwabl; -die ihinterste Gemeinde im Jselthale Lienzer- lbezirkes ist St. Johann im Walde (Kuratie -mit 301 Seelen). All der rechten Seite dieses Thales trifft man thalaüswärts Schlaiten (Expositur mit 353 Seelen

) und Glanz. Südlich an «der Oesfnung des obern Drauthales in der Ebene liegt Leisach (Kuratie mit-485 Seelen) und darüber am Berge Burgfrieden. Daran reihen sich thal aüswärts Mf den sonnenfeitigeu Bergen neun weitere Gemeinden, von 'denen Aßlittg und Anraß Pfarreien? mit-jeüberl000 lSeelen bilden. «Im untern Drauthal am rechten Drauufer befinden sich-die Gemeinden Amlach, Tristach (Pfarre mit 534 Seelen) und Lavant (Pfarre-mit 229 Seelen); am linken Ufer der Drau liegen noch 13 weitere Gemeinden

Centner bezifferte. Die Länge des Drauthales vom Erlbache nächst unter Abfalters- bach bis an die Landesgrenze beträgt 10'/» Stunden, von denen 6 Stunden auf das obere Drauthal (oberhalb Lienz) und 4^ Stunden auf das untere Drauthal (von Lienz abwärts) treffen. Die Aussicht von der schon oben genannten Schleinitzspitze ist eine der reizvollsten in der ganzen Gegend. Um ihren Fuß schlingen sich Thäler und Berge in den mannigfaltigsten Windungen; darunter das Helenenthal; gegenüber die schroff

aufsteigenden südlichen Berge, die nur theilweise das schöne Gailthal verdecken; nordöstlich unten das 6 Stunden lange DebaNtthal, dessen östliche Gebirgslinie die Grenze Tirols gegen Kärnthen bildet; endlich in der Tiefe gerade vor Einem der große buntgestickte Teppich von Lienz. Wer einen anziehenden Aussichtspunkt in der Nähe haben 'will, der besteige das mittelalterliche Schloß Brück, das die Gaugrafen von Lnrn an dem Eingange des Jfelthales auf den Grundlagen eines Römer-Castells erbaut haben. Später

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