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Tiroler Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 30.06.1915
Umfang: 16
tapfer stand, bis ein öster reichisches Korps nach dem anderen herbeikam und in den Kampf eingriff. Die Schlacht endete trotz des verzweifelten Widerstandes der Piemon- teesn bei einbrechender Nacht mit einem vollstän digen Siege der Oesterreicher. Karl Albert, der alles verloren sah, legte noch am Abend die Krone zugunsten seines Soh nes Viktor Emanuel nieder, nahm für immer von den Seinigen AbschiÄ» und verließ ungesäumt Italien, um sich nach Oporto (Portugal) zurück zuziehen, wo er schon

am 23. Juli dem Kummer erlag. Der neue König Viktor Emanuel II !chloß am 26. März 1848 mit Radetzky, den er um eine persönliche Zusammenkunft gebeten hatte, einen Waffenstillstand, für welchen er, da ^ stierlich versprach, während desselben den Frieden mit dem Kaiser aus dauerhafter Grund lage herzustellen, äußerst milde Bedingungen zu gesagt erhielt. In dem am 6. August zwischen Hm und Oesterreich geschlossenen Frieden ver- Wichtete er sich zur Zahlung einer Kriegskon- tribution von 75 Millionen Franken

„Hyäne von Brefcia'. Am 27. Mai fiel endlich auch Venedig und erhielt trotz aller Untreue einen gnädigen Frie den. So endete das erste Jahr 1848/49 ruhm los für Italien. Es konnte sich aus eigener Kraft nicht unabhängig machen. Darum versuchte man es im Jahre 1859 mit Hilfe der Franzosen. Den Grund bot das Nationalitätenprinzip (— Grundsatz, daß alle Angehörige einer Sprache auch staatlich zusam mengehören). Man schob Truppen an die lom- bavdische Grenze, und so mußte Oesterreich am 19. April

das Ultimatum an die sardinische Ne gierung stellen. Wenn'auch das Wiener Kabinett nicht erwarten konnte, daß Viktor Emanuel bei der Stärke seines Heeres und den zahlreichen Scharen von Freiwilligen, die aus dem übrigen Italien zu seinen Fahnen geströmt waren und unter dem Namen „Alpenjäger' von Garibaldi organisiert wurden, sowie bei der Aussicht auf sofortige Unterstützung von Seite Frankreichs durch ein kriegsbereites, zum Teile schon bis zur Grenze vorgeschobenes Heer von 200.000 Mann diesem Ultimatum

Folge leisten werde, gab es sich doch der Hoffnnug hin, daß. wenn der Krieg ein mal entbrannt sei, der Deutsche Bund ihm als Vundesglied zur Aufrechterhaltung seines durch die Verträge von 1815 verbürgten Besitzstandes Beistand leisten werde. In der Tat herrschte in den meisten Mittel- und Kleinstaaten Deutsch lands der regste Eifer für die Sache Oesterreichs; allein es blieben die erhofften Unterstützungen aus. Obgleich das österreichische Ultimatum von Viktor Emanuel abgelehnt worden

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 29.12.1915
Umfang: 16
bringen. Er klopfte mit dem Sack messer an die leere Tabakspfeife und rief: „Stiefelenzium, zu Deutsch Maul halten! Ich will ein paar harmellose Worte an die ge ehrte Festversammlung richten. . . Meine Her ren, da uns gestern Seine welsche Majestät, der König-des vereinigten, sag' ich, des Verunreinig ten Italiens, Viktor Emanuel, der Große, wie derum die Ehre seines freundlichen Besuches ge geben hat, so ^». Bitte, nicht lachen und den Redner nicht immer unterbrechen... Der hohe Besuch war wirklich

kein anderer als Viktor Emanuel, der mächtige Beherrscher aller Lazza- roni und Makkaroni, der unerschrockene Held, der sich vor niemanden furchtet als vor seiner Allen, der gnädigen Frau Helena, ehelicher Tochter des Hammelklausen in Montenegro. Ich Hab' ihn mit eigenen Augen gesehen, den unsterblichen Viktor, nr in seiner Riesenflgur alle anderen-Italiener ellenhoch überragt. Er saß in der Patronentasche eines BersaWeri und schaute tapfer in die Welt hinaus. Auf seiner Mütze angenäht trug er die /goldene Krone

suchen wollte. Der Kvnkg leidet nämlich stark an Schwin delanfallen und an nervöser Gedächtnisschwache. Was er heute beschwört, ist morgen feierlich ver gessen. Döse Menschen legen ihm baS als einen LHarakterfehIer aus; aber diese Annahme lF fal scher Argwohn und freventliches Urteil. Zwar hat der König einen kleinen Leibschaden unter dem Hutgupf, aber fein Charakter ist glänzend wie Stiefelwichs. Unbeugsameren und ehrenfesteren Charakter als Viktor Emanuel den Zweiten gibt es keinen in der Welt

einen halbzerbrochenen Nachttopf heraus, hielt das Geschirr empor und fagte feierlich: „Also, ich erhebe das Glas und bitte alle Herren, inzustimmen in den Ruf: Viktor Ema nuel, der Große, König von Italien, der Herr scher aller Tschinggen und Schlaraffen soll leben hoch!' „Hoch! Hochk Hoch!' fielen die Studenten brüllend ein, tosendes Gelächter schmetterte Hin tennach. „Uebermnt tut niemals gut,' warnte der Mesner; „nach allzu'frohein Lachen kommt Jam- nier und Weinen.' ' Sogleich ertönte vom Eingang her ein kläg

liches Weiberschluchzen und die lustige Nnude brach in neue Heiterkeit aus. „Nun hat das Spiel ein Ende!' gebot der Freinberger; „es ist Zeit, die Ruhe zn suchen, daß wir morgen wieder bei Kraft sind. Wer nicht schlafen will, soll wenigstens den anderen einen Frieden lassen.' Die meisten wickelten sich jetzt in ihre Decken und streckten sich am Boden aus. Nach und nach wurde es still, unr ein vieltöniges Schnarchen hallte durch den Raum. Eine Stunde mochte vergangen sein, da pol terte es heftig

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 13.10.1915
Umfang: 16
. Dr. Viktor Perathoner, Hauptmann des Standschützenbataillons Bozen, wurde für tapferes Verhakten vor dem Feinde mit dem Sigmund laudis ausgezeichnet. Die Silberne Tapferkeit smedalll« 1. Klasse erhielten: Der Fähnrich Friedr. Günther des 14. JR., Ptf. Anton Klockner des 1. TKIR, Obs. Josef Hechenberger, Unterjäger Peregrin Hager. Ptf. Al. Nadl des L. LSchR^ der Kadett i. d. Ref. Otto Heinz des 8^ zuget. dem 6. Fesi7 -Art.-Bat.» Bez.- Wachtmeister Jos. Dalpez, Vize-Wachtmeister Eugen Lochbichler und Franz

Rie der. Franz Josef Loaker, Stsch. Jakob Sillaber. Michl Brandl, Johann Kaufmann, Michl Hochstaffl des Stsch.-Bat. Kusstein, Stsch.-Utj. Jakob Schnitzer. Stjch.Ptf. Josef Eerstgrasfer. Günther Minatti, Fritz Keltsch, Jos. Rohrer, Stsch. Alois Brunner. Josef Vasak, Ferdinand Vafak, Silvester Valentine!!!» Erich Minatti, Viktor Bill, AlsrB» Fischer, Mart. Gufler, Konrad Pedevilla, Peter Forcher. Josef Pirpamer tun.» Jakob Prantl des Stsch.-Bat. Meran 1, Stsch.« Unterjäger Josef Zanon des Stfch.-Bat

für Landesverteidigung die Bitte gestellt, es möge für jeden landwirtschaftlichen Betrieb mit einer größeren Anzahl von Rindern, in denen eine männliche Arbeits kraft nicht mehr vorhanden ist. je eine landsturm pflichtige Person als Fütterer bis zur Zeit des Alp» austriebes von der Landsturmpflicht enthoben werden^ Das k. u. k. Kriegsminifterium hat nun in Aussicht gestellt daß bei landwirtschaftlichen Betrieben mit mehr als 25 Stück Rindern, infoferne gar keine männ liche Arbeitskraft mehr vorhanden

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 12.01.1916
Umfang: 16
cm Bande der Tapferkeitsmedaille Feuerwerker Viktor Müller; Lft.»Feuerwerker Rudolf Freyler» den Rechnungs-Unteroffizieren U KU Hei»:, rich Hofer; Lst.-Oberjäger Karl Wiedner des Lst^ Vez..Kdo. Innsbruck. Das Silberne Verdienstkrevz am Vande der Tapferkeitsmedaille Zugsf. Franz Ulmer. 1. KIR. Das Signum laudis 5 c ..hützen- Hauptmann Karl Falkner, Umhang.. Das Silberne Verdienst kreuz mit oer Krone am Bande der Tapferkeits- c dailIe: dem Oberwaffenmeister Hubert Hoch» '^iner: den Oberjägern Friedr

. Staudner, Alois -> Ldcrmaier. den Zuysführern, Titularoderjägcrn. ^echtiungshilsearbeitsr» Eattsried Müller und Othmar dem Wachtmeister Franz Dvorak der reitenden -»roter Landesschützendiv.? dem Nel.-Rechii.-Unteroi!i- z, Kl. Paul Hmor. . . - ^ Das Silberne Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeit smedaille: den Res »Zugssührern Johann Hell und Alois Schweitzer; dem TskadrvtiLnemer, Tiwlarzugsführer Paul Loh- wafjer. silberne Tapferkeitsmedaille L. blasse: Res^-Leutnant Viktor Erhakt 14. Schm. Haubdiv

Friedrich Nechanskl, Res.-Feuerwerker Rudolf Späh. Zugsf. Max Heinrich. Vormeister Fer dinand Bründstetter, Emanuel Ness, Eduard Hauer, Alois Holzer» Kanonier Leopold Kllnsler; dem Kadett- aspiranten Max ?!achod, den Oberjägern Joses Scharmer. Karl Burger. den Zugsf. Viktor Oser. Fer dinand Jordan» Engelbert Grotti, den Unterj. Gott» fried Steinlechner. Leonhard Hoeck. Josef Brand- stätter, Josef Bichler. den Ptrf. Joses Heiß. Karl Berch- told, Alois Notegger. Roman Hell, Johann Taxacher» Johann Garbe

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 24
Datum: 25.09.1910
Umfang: 24
dem Hauptstamme eines jungen Bäumleins geile Schöße auf schießen, die dem Baum die ganze Kraft und den ganzen Saft rauben. Mit diesen Schädlingen sind die Gläubiger des Bauernstandes zu ver gleichen. Hier muß die Aktion, von der man lange geredet, die Entschuldung von Grund und Boden, mit allem Ernst in die Wege geleitet werden. Ich gebe mich nicht der Hoffnung hin und verlange es auch nicht, daß der «Staat den Bauern die Schulden zahle, aber eine billige Forderung ist es, wenn wir vom Staate verlangen

über Gewerbe und schlug sodann eine entsprechende Resolution vor, welcher die Versammlung auch mit großem Beifall zustimmte. Festversammlung des Piusvereins. Am Sonntag fand um 11 Uhr vorm. in der Ausstellungs halle die Festversammlung des Piusverems statt. Vor der glänzend besuchten Versammlung sprachen Dr. Karl Köll (Schwaz) und Pater Viktor Kolb L. 5. Dr. Köll führte u. a. folgendes aus: Waren es in den ersten Jahrhunderte« des Bestandes der katholi schen Kirche Feuer und Schwert

, dann ge hört auch die Zukunft unser. Damit sich aber unsere Presse auf der Höhe hält und die an sie gestellten Anforderungen auch weiterhin erfülle, braucht es auch Opfer an Geld. Hier müssen wir von unseren Gegnern immer wieder lernen, die genau wissen, daß ihnen die Unterstützung ihrer Presse durch die Macht, die ihnen die Presse «n öffentlichen Leben verschafft, hundertfache Zmsen bringt. Der zweite Redner, der allbekannte Preßapostel Pater Viktor Kolb S. 5., führte in feiner hinreißenden Weise

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Tiroler Volksbote
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Seite 14 von 20
Datum: 24.12.1919
Umfang: 20
- ^ yen Abnützung der Glühlampen abgesehen, gleich' viel, mag eS mm täglich eine halbe oder mag es täglich 10 Stunde» brennen. Denn das Wasser, durch dessen Kraft der elektrische Strom erzeugt Wird, fließt immer vorbei» und wenn das Elektri zitätswerk einmal gebaut ist. ist eS ganz gleich, od vaS Basset im gewöhnlichen Rinnsal abläuft oder ob es durch die Maschine fließt und dort elektri schen Strom erzeugt. Anders wäre daS in Mach ender», die keine Wasserkräfte besitzen, wo infolge

e-e.'tr. Strom, auch Kraft liefert er und mancher Bauer wäre froh, könnte er die Mühle ganz bei feinem Haufe »der gar im Hause selber haben und könn!e er seine «ndwktfchaftliche» Maschinen elektrisch betreibe». Eine kleine Drehung am Schalter» die Maschine f laust solange, bis man denselben durch eine zweite Drehung wieder ausschaltet. Diese nie versagende augenblickliche Bereitschaft zu allen Stunden ist auch etwas recht bequemes und nicht umsonst hat. ein Bäckermeister, der offenbar mit seinen Geselle

, eine brachliegende Wasser kraft auszunützen und das Wasser, statt es nutzlos abfließen zu lassen, znr Erzeugung elektrischen Lieh- teS und elektrischer Kraft heranzuziehen. In wel cher Weife nun da vorzugehen wäre» daS soll im Folgenden gezeigt werden. ^ Zuerst wird es einmal gut sein» Von HauS zu Haus eine unverbindliche Un^srage zu halten, um herauszubringen, wie viel Rampen angeschlossen werden dürften. Dabei merke man. sich, daß ma» mit einer Pferdekraft etwa 3V Metallfadenlampen zu 24 Kerzen speisen

sollte, als die vorerwähnte Umfrage ergebe» bat. Andererseits werden erfahrungsgemäß, wenn^ das elektrische Licht und die elektisch? Kraft einmal eingeführt stnd. nach kmd nach immer mehr Lampen und Ma schinen angeschlossen, und selten noch ist ei» Elek trizitätswerk zu groß, oft aber schon zu klein ge bar^ worden. « ? Doch wie findet man fetzt die Anzahl der Pserdekräfte. die ew bestimmter Vach »u liefern imstande ist? DaS bänat von zwei Umständen ad. erstens vö» der Wassermenae und zweitens vom .Gefälle: doppeltes

Gefälle gib'» bei gleicher Wasser- »menge doppelte Kraft imd ebenso gibt bei gleichem dftvv-fte Waffermenge ai'ch doppelte Kraft. -55m allaemeinen find iene Werke dilliger auSm- bauen, die wen'ger Wasser» dafür ab« ein recht großes /«-s^lle haben - . ^ Me Wassermenge wm mißt man w Sekunden- litern-, das bei ^t man mi^t die Anzahl der Li ter. die in ieker M»?,mde varbeisl»eßen. Bei einem kleinen Bächsein könnte man daS so machen daß m^n d<»« aanze Wasser in einen aroßen Z-ber. in einen WafchboMch

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 20
Datum: 30.06.1911
Umfang: 20
(Mehrheit) haben. Hat keiner der Kandidaten mehr Stimmen als die anderen zusammen, so ist eine nochmalige Wahl zwischen denen zwei> die die meisten Stim men bekommen haben, notwendig — man sagt, es kommt zur Stichwahl. Wie wir in letzter Nummer beachtet haben, war in Deutschtirol in drei Wahlbezirken eine Stichwahl erforderlich, nämlich iuBozen-Meran zwischen dem Christlich-konservativen Huber und dem Li beralen Kraft; im Kurorte-Bezirke zwischen dem Christlichsozialen Athanas von Guggenberg

durch, Prof. Mayr ebenfalls und Guggenberg wurde mit einer ganz geringen Mehrheit ge wählt. Nachstehend bringen wir das Wahlergeb nis und das Stimmenverhältnis der Stichwahl Sur Hauptwahl am 13. Juni in diesen drei Be zirken: Bözen-Meran: Huber 1398, Kraft 1865; Kraft somit gewählt. In Meran erhielt Huber 690, Kraft 776. In Bozen Huber 780, Kraft 1039. In der Hauptwahl am 13. Juni bekamen Huber 1273, Kraft 1274, Snoy 642 Stimmen. Diese beiden Städte müßten christlicherseits don Grund auf bearbeitet

und organisiert werden, namentlich müßte der Arbeiterbevölkerung mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Kraft wurde einzig und alleiy, gerade so wie Perathoner 1907, lnit Hilfe der sozialdemokratischen Arbeiter ge wählt. Süd tiroler Kurorte; Gesamtresul tat der Stichwahl: General A. v. Guggenberg 3346,. Rohracher 3313, Guggenberg somit ge wählt. Bei der Hauptwahl am 13. Juni erhielt Guggenberg 2239, Graf Hartig 1102, Nohracher U54, Pitacco 792. ^ Teilresultate: Ampezzo: Guggenberg 315, Nohracher 116

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 40
Datum: 06.03.1914
Umfang: 40
ge pflegtem Acker u. Wiesen grund, 16 Wäldteilen mit Holzbestockung, Vieh und Fahrnissen, Haus und Oekonomiegebaude guten Baustand preiswert zu verkaufen. Besitzer Tobias Kleimheiyz. 2203 Schönes Bauerngut i/z Stunde vom größten Markte Pinzgau^ entfernt» Eigenwaldung und Holz bezug ist infolge Familien verhältnisse unter günstigen Bedingungen zu verlausen. Offerten unter „glückliche Zukunft' an die Verw. ds. Blattes. , 177 „Nettes Bauerngütl' . im Unterinntal m. Wasser kraft beim Hause, 5 Min. von Kirche

ebenen Wiesen, 3 ebenen Aeckern zu zirka 200 Staar Getreide, schönen Weingarten, ea 30 Joch eigne Waldung; der Hof ist leicht zu bearbeiten mit drei guten Arbeitern, das Haus liegt mitten im Dorf, Kartoffeln um den Preis von 20.000 ^ sofort ZU verkaufen» Zu erfragen beim Besitzer Viktor Larcher Gastwirt in Ptnzagen bei Brixen. 2234 Gelegenheitskauf. Eine Stunde von Schwerz ist ein Bergbauerngut zu verkaufen. DasfMe nährt Sommer u. Winter 8 St. Rindvieh. 800 IL jährlicher Holzverkauf. Die Gebäu

gedeckt, Dresch- u. Schneidemasch, m. Pserde kraft Aecker zu . 250 Star Getreide, zirka 18 Joch eigene Waldung, Weide mtt zirka 250 schönen Kastanienbäumen, alles im guten Zustand^ leickt zu bearbeiten, das Gasthaus ist auch im gutem Zustande^ mit schönen Gastlokalen ist samt fundus instruktus sofort preiswert zu ver kaufen. Adresse i. d. Verw. ds. Bl. unter Nr. 2234. Schönes Gut in Tirol S Minuten von der Bahn, schönste Lage, fesches gut gebautes Wohnh. in Mitte der Felder, Gründe gut! Futterreichend

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 20
Datum: 19.04.1916
Umfang: 20
; dem Nechnungsunterofsizier 1. Klasse Karl Friedl des Sappeurbataillons Nr. 14; dem Gendarmeriewachtmeister Josef Friedrich in Lienz; dem Oberjäger Ludwig Heidinger des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; dem Nechnungsunterofsizier 1. Klasse Emmerich Ludl des 2. TKJR.;. dem Rech- nunpsunteroffizier 1. Klasse Viktor Marder des 3. TKJN.; dem Gendarmerie-Vizewachtmeister Josef Nattin in Rovereto; dem Gendarmeriewachtmeister 1. Klasse Pompeo Ravelli in Rovereto; dem Gendar merie-Vizewachtmeister Richard Turra in Trient

für frische Eier mit Wir kung vom 15. April aus 14 Heller da» Stück sestge- setzt worden. Besitzer landwirtschaftlicher Maschine« find zufolge des mit dem Tiroler Landesausschusse abgeschlossenen Übereinkommens vom 13. März die im Lande Tirol für die eigene Landwirtschaft betriebenen landwirt schaftlichen Maschinen, als: Futterschneidmaschinen, Schrotmühlen (Maisrebler), Mähmaschinen, Schleif steine, Sämaschinen, Rübenschneidmaschinen mit Tier-, Wasser- oder elektrischer Kraft, dann mit Benzin

- und Benzolmotoren für das Jahr 1916 von der Beitragsein- bekennung und Leistung von Versicherungsbeiträgen befreit. Auf andere durch gewerbliche Vermieter oder mit anderer Kraft (z. B. Dampf) betriebene Dresch- und Futterschneidmaschinen sowie auf den Betrieb son stiger landwirtschaftlicher Maschinen, als: Obst-, Trau benpressen, Milchzentrifugen, Kreissägen und derglei chen findet dieses Pauschalübereinkommen keine An wendung. Kupfervitriol Der Verband der landwirtschaft lichen Genossenschaften Deutsch

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 22
Datum: 10.10.1909
Umfang: 22
Jahrg. XVII. C-irnler Volksbote.' Seite 3. Generalen Napoleons soviel zu schaffen machte, sollte dann das gesamte deutsche Volk, wenn alle einmütig gegen den fremden Tyrannen zusammenhielten, nicht noch mehr vermögen? Dieser Gedanke war naheliegend. Die sittliche Größe eines einzigen Mannes kann in tausend Herzen sittliche Kraft und Begeisterung für hohe Ziele wecken. So wurde das Beispiel der Tiroler Helden, die für Gott, Kaiser und Vaterland Gut und Blut darangesetzt, bald allen deutschen

der Piusvereinsortsgruppen des Bezirkes im Gasthof „zur Maut'. Referenten: I. Seisl und P. Adamer. 2. Um 2/46 Uhr festliches Glockengeläute. '3. Um 6 Uhr feierliche Abendandacht mit Ansprache des geistlichen Rates Dekan G. Mayr und Segen. 4. Um 7 Uhr konstituierende Versammlung im Gasthof „zum Bären' mit Konzert. ö. Am Sonntag, 24. Oktober: 1. Um Uhr feierlicher Einzug in die Dekanalpfarr- kirche vom Bahnhof aus mit Musik und Fahnen. 2. Um 8 Uhr Festgottesdienst mit Festpredigt des hoch- würdigen ?. Viktor Kolb L. 5. und Hochamt

'. Referenten: Chorherr Dominikus Dietrich und Reichsratsabgeordneter Doktor K. Drexel. 4. Festversammlung. Redner: Reichsratsabgeordneter Karl Niedrist: Bauernfrage-, Reichsratsabgeordneter Dr. K. Drexel: Arbeiterfrage; ?. Viktor Kolb 6. 5.: Schlußrede. Anmerkung: Genaueres über die Tagung ist zu er fahren aus den Plakaten und Tageszeitungen. Anfragen und anderes sind zn richten an das „Lokalkomitee des Katholiken tages in St. Johann, Tirol'. Die Heiratslotterie. Eine Geschichte mit Zugemüse. Mit lachendem

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 24
Datum: 15.05.1914
Umfang: 24
^ ,>. . ...u ^^... ^1 . Adtgesfetd, Oe^al, ZÄ. Mai. (Ei»e» H»»4s> raub er) ertappte auf frischer Tat am vorige» Sonn ys ein zufällig von Umhause» kommender Wadfahrer bei der Nößlwher Kapelle. Der bekannte Bienenzüchter Viktor Auer hat daeflbst im Walde seine Bienen stehen;^ ein ILjähriges Bürschchen namens Albert Haid wählte die Zeit während des sonntagliche« Hauptgottesdienstes, um einmal ungeniert fremden Honig schlecke» zu kön nen; er entnahm einem Stocke mehrere Waden, tötete

, Oberinntal, 10. Mai. (Plotzli- 'ch e r Tod fall. Unglück.) Ganz uner wartet schnell und ohne die Sterbscckramente mehr erhalten zu haben starb heute der in Stein wohnhafte Bauer Kaspar Stecher. Er hinter läßt eine noch junge, trostlose Frau mit drei snoch ganz kleinen Kindern. Tod, du hast ein Herz wie Stein, sonst könntest du nicht so grau- .säm sein. — Am 24. April fand Anton Kraft, vulgo „Kraftler Toni', ein trauriges Ende in den Wullen des Inns. Bei der Abtragung eines Steges, der für Herrn

Postmeister Senn zu sei nem aus der rechten Jnnseite befindlichen Gute führt, verlor Toni auf der Mitte des Steges das Gleichgewicht und verschwand in den Wellen des Inns. Bald hätte es ''dem Toni Seifert, der dem Toni vorausging und mit einem Seile allerdings ganz lose verbunden war, ebenfalls das Leben gekostet. Kraft war eines der eifrig sten Arbeitervereinsmitglieder. Sein armer. mchr als 80 Jahre alter Vater verliert in ihm die Stütze und Freude seines Alters. WiHen bei Sterzing, 6. Mai. (Durchge

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 24
Datum: 01.03.1912
Umfang: 24
XX. Hühryany. «-ltVbvie^ SekeS. stiftung zu acht Jahre» schweren KerkerS verurteilt worden und ist deswegen geflohen. Ellbogen, Wipptal, (Elektrizitäts w erk.) Die Gemeinde Ellbogen beabsichtigt im Einvernehmen mit Lans und Jgls ein größeres Elektrizitätswerk am Mühltalerbache zu bauen, welches das Mittelgebirge mit Licht und Kraft versehen könnte. Das Werk könnte 800 Pferdekräfte liefern. Es sind bereits die nötigen Schritte getan worden > um den»Bau alsbald beginnen

zu können. Auch die Gemeinde Schönberg trat > in Verhandlungen wegen Benützung der Wasserkraft zu einem Elektrizitätswerke, welches die geplante Schwebebahn Patsch-Schönberg mit Kraft hersorgen -sollte. - Deytsch.Matrei. (B r a n d.) InPfons ist vori- gen Sonntag ein Heustadel abgebrannt, der dem Bauer Josef Knoflach gehörte. Der Täter/ein Soldat, hat sich in Innsbruck selbst gemeldet. Einige Navifer konnten es nicht unterlassen, die in voriger Nummer vermeldete Heiratsgeschichte zum Gegenstand ihres 'Fastnachtsübermutes

in der Station Freienfeld eine von der Bezirks- haüptmannschast in Brixen veranlaßte wasserrechtliche Verhandlung mit den verschiedenen Interessenten statt. Bruueck, Pustertal. (Tod des Herrn B e- zirkshauptmannes.) Nach längerem, schweren Leiden verschied am .15. Februar Statthaltereirat Viktor Nagl im Alter von 52 Jahren. Stqtthaltereirat Nagl war in letzter Zeit in Meran, um dort .von sei nem schweren Leiden Heilung zu suchen; leider konnte er dieselbe dort nicht finden. Die Beerdigung fand in Innsbruck

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Seite 2 von 20
Datum: 25.12.1914
Umfang: 20
Kriegs- vind in alle Weltgegenden verträgt. Wir mid Deutschland sind mit Goit und . Gebet in den Krieg gezogen und daS hält. ^ Deswegen sehm jvir auch, wie von dieser Seite der harte ^Krieg mn menschlichsten gefüyrt wird. Auch der einzelne Mann hat es erfahren im Schützengraben und im feindlichen Kugelregen oder, ^nn er schwer oenvundet einsam draußen in finsterer Nacht ge legen».daß ihm Zivilisation und dergleichen we- öer Pflichtbewußtsein, noch Halt,- noch Mtarke, noch Trost und Kraft gegeben hät

oder geben kann. Darum beten unsere Leute so diel und finden' da^in Kraft und Trost. Wenn man das nur bei uns überall auch zu Friedenszeiten ein sehet und darnach Wn würde, und zwar oben und unten. Vom Seutsch-französischen - Die Fpanzdsen sind' tatsachlich fast'auf der ganzen Linie zum Angriffe übergegangen. Der Erfolg ließ- 'allerdings'' MseitLg - zu -^Wnschen übrig.. Es macht den Eindruck, daß das franzö sische Heer niD mehr^ die notwendige Kraft zu einen kräftigen, ' ausschlaggebenden Angriff

Grenze in dein Orte Thann. In Nordfrankreich, an der Aisne, Ang ^er französische Ängriff vor.sichwiewenn jemand ^lavierspielen oder Orgelschlagen lernt, alle Au genblicke wird zwar eine andere Taste angeschla gen. das Ganze gibt aber doch keine Musik. So haben es die Franzosen gemacht. Bald da> bald dort wurde ein Angriffsversuch gemacht, bis dato ohne größer«; Kraft und dem Anscheine nach auch ohne ein sicheres gemeinschaftliches Ziel. ^ Es hat für unsere Leser keinen Zweck, all die verschiede nen

-oder Schwierigkeiten werden übertrieben uiid es wird schtvmH und nur/schwarz gemalt und so konimt es, daß wir uns von außen auf unser eigenes Güte ^ müssen aufmerksam machen lassen. Was.brauchte doch das für eine Kraft, den furcht baren russischen Ansturm fast allein durch 3 bis 4 Monate auszuhalten,.. ohne daß unsere Reihen durchbrochen wurden, ohne daß unsere Armee unter der Wucht des russischen Riesenheeres zusammen gebrochen ist! Das ist eine Leistung, die uns nie mand in der ganzen Welt, namentlich niemand

der russischen Armeeleitung, die öster reichisch-deutsche Heereslinie zu durchbrechen und aber nicht bloß, die Russen zurückzutreiben, sonder« sie versuchten auch die Nüssen zu umklammern. Zu oiesem Zwecke stießen die Unseren aus den Karpa« then tyit großer Kraft vor und machten gleichzeitig einen Angriff den Karpathen entlang im südlichen Mlizien gegen Neusandek, der auch vollständig ge lang. Gleichzeitig gingen die Dmtschen droben im öderen Teile Polens bei Loswiz-Lodz—^Petrikow in der Richtung

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Seite 5 von 16
Datum: 12.04.1916
Umfang: 16
ein geistiges Brot, das Nicht nur alle Süßigkeit, sondern auch alle Kraft und Stärke in sich enthält, das den Herzen und den Seelen eine geradezu übernatürliche Kraft verleiht, das Brot vom Him mel, die hl. Kommunion. Die Zeiten der Märtyrer, der ersten Christen, gehörten Wohl zu den schwersten, die das christliche Volk je durchgemacht hat.Nicht nur Hunger u. Durst mußten die Gläubigen aushalten, nicht nur Haus u. Hof u. Besitztum wurde ihnen geraubt, sondern sie wurden gleich dem Wilde gehetzt und verfolgt

, sondern Wonne empfänden. Was für ein Wunder mittel hatten denn die Märtyrer, daß sie solcher Kraft und Sündhaftigkeit, solchen Heldenmutes fähig wurden? Sie empfingen vor ihrem Leidens und Todesgang die hl. Kommunion. Sehr schön sagt der goldene Lehrer St. Chrysostomus: ,,Wer getrunken von dem Kelche, welchen die Kirche ihren Gläubigen austeilt, der wird so gestärkt und von der Liebe Gottes gleichsam trunken gemacht^ daß die Märtyrer nach dessen Genüsse alles vergaßen, was ihn eil auf der Welt das Liebste

eines hl. Laurentius auf dem glühenden Aioste; sie kam her von der Kraft des hochwürdigen Sakramentes. Er wurde trunken vom Blute Christi, das er genossen, und gestärkt vom Leibe Christi, welchen er empfangen hat, und so hat er die grausamste Qual nicht empfunden.' Jetzt ein Wort an euch, ihr lieben Feldgrauen, ihr braven, wackeren Soldaten im Felde. Schaut, ihr könnt euch gewissermaßen auch unter die Mär tyrer rechnen. Vom lieben Gott selbst seid ihr auf euren Posten gestellt, in Treuen sollt ihr kämpfe

hindurch, dann die furchtbaren Kämpfe, das Vorstürmen im Gebrülle der Kanonen, im Sprühen der Granaten, tausend mal den Tod vor Augen und gleichsam tausendmal sterbend, die trennenden Wunden und am Ende vielleicht ein e'.nsames, verlassenes, schmerzvolles Sterben auf kalter Erde, das alles mitsammen kann füglich mit den Leiden und Opfern der hei ligen Märtyrer verglichen werden. Es braucht große Kraft und hohen Heldenmut, um d a s v l l.e s tapfer und treu in stiller, aufopferungs voller Hingabe

sicher, daß ihr nicht schweren Kämpfen entgegen gehen, daß ihr nicht dem Tod vor seine klirrende Sense treten müßt. O, stärket euch vorher durch eine recht inbrunstige, hingebungsvolle Osterkommunion, trinket mit heiliger Sehnsucht aus der Himmlischen Quelle Kraft und Mut, daß ihr als fromme, standhafte Helden kämpfen, und, so es GotteS

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 18.10.1916
Umfang: 16
,- als Aeöerbleibfel ihrer drei gesun- Ita^ken in' den Krieg' geschickten' ^ohne»-- Manhschühen unserer Kompagnie wur-' der Bronzenen ausgezeichnet, einer von vlejen lst verwundet, auch mehrere andere Auszoich- - nungen wurden Miseren an der Front kämpfenden Kriegern zuteil. ' HM Acht! Im alten Testamente lesen wir von dem Hel den Samson. De? war ein Mann wie eine Säule, hatte Arme wie Lärchbäume und eine Kraft, daß ihm nichts zu widerstehen vermochte. Einmal begegnete ihm auf der Wanderschaft ein Löwe u. sprang

er die viel Zentner schweren Torflügel samt den -psostcn undv Riegeln aus seine breiten Achseln und trug sie auf den Gipfel des naheliegenden ^ Bergs^. Den Philistern wurde jedesmal un heimlich -,u Mute, wenn sie den Samson irgend- ^.erblickten, er tötete auch mehrere Tausend Dilister, und sie fürchteten den einzigen Mann starker als ein ganzes Kriegsl^er. Leider war sems innere Kraft und Mannhaftigkeit der äuße ren nicht ebenbürtig. Er verstrickte sich in sinn- Ucrer Liebe zu einem verführerischen Weibe

aus dem Philistervolk, gab seine Tugend dahin und A?urds durch List seiner geheimnisvollen Kraft beraubt. Und nun war es mit 'Samson aus und i » r » » rr » » » »» ' fertig. Die Philister konnten ihn leicht über wältigen und der einst so starke Held nahm ein jämmerliches Ende. ' ^ Aehnlich wie dem Samson ergeht es auch man chem Helden im Weltkriege. Es ist eine merk würdige Erfahrung, daß die sinnliche Lust kaum irgendwo heftiger entbrennt, als im Felds, trotz dem der Krieger ringsum von Not und Tod um gaben

ist; auch treten der Tugend und Sittlich keit des jungen Menschen gerade im Felds die ärgsten Fallstricke entgegen, wo er fern von El' tern und Vaterhaus, unerfahren und ohne wirk samen sittlichen Schutz, monatelang sich selbst überlasser- bleibt. Da geht dann mancher frische, gesunde, kräftige, unschuldige junge Mann inner lich zugrunde. Wenn aber die Sittenreinheit da hin ist, dann ist es auch mit dem wallen Helden tum meistens zu Ende. Es liegt eine eigenartige geheimnisvolle Kraft in der Unschuld und Rein

heit. die nicht nur auf die Seele, sondern auch auf den Leib einen wunderbaren.) erhebenden, stär kenden Einsluß ausübt. Im Buche Judith ist das herrliche Wort zu lesen:- „Du hast männlich gehandelt uns bist starknmtig gewesen» weil du die Keuschheit'geliebt. . . hast. Darum hat auch die Hand des Herrn dich gestärket, und dar um wirst du gesegnet sein in Ewigkeit.' — So spricht der. Herr selber/ und dieses Wort bleibt' wahr für alle Zeiten. Die Bürzel aller Kraft und allen Heldentums liegt in Gott

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 03.11.1911
Umfang: 24
<veue A. tiQlcr !^vltsliut e.'° ^aluq. Mngt daZ muh heraus. Unser wackeres, katho- pschÄ Volk, namentlich auf dem Lande, hat bis jetzt sehr wenig Verständnis gezeigt für das rote Aufklärungslicht. Was in Tirol sozialdemokra tisch ist, ist zum Großteil zugewandertes Arbeiter volk.- Der Kampf im Lande soll nun mit doppelt und dreifacher Kraft in Angriff genommen, Tirol soll sozialdemokratisch werden. Der zweite Grund ist der große Zwiespalt, der sich besonders seit einem Jahre

Rottenstein bei Meran nehmen. Der Marokkostreit zwischen Deutschland und Frankreich scheint nun endgültig beigelegt. Das gegenseitige Abkommen soll diese Woche in Kraft treten. Durch dasselbe erhält Deutschland für die gänzliche Überlassung der Schutzherrschaft in Ma rokko von Frankreich ein Kolonialgebiet in Ka merun, das größer ist als Deutschland selbst. Auf dieser Seite haben sich also die Kriegswolken ver zogen. Die Lage in Portugal, im republikanischen Lager selber, insbesondere die finanzielle Lage

des Bezirkes fuhr, um lächelnd das Schlachtfeld zu besichtigen! (Der bucklige Jude ist der Obersozi Doktor Adler. D. R.)' Er ist nun unwahr, daß ich am Nachmittag, von dem Sie schreiben^ „vornehm im Automobile, die Havannazigarre im Munde, durch die Straßen des Bezirkes fuhr, um lächelnd das 'Schlachtfeld zu besichtigen.' Wahr ist, daß ich nichts „angestiftet' habe. TSahr ist, daß ich am 17. September 1911 gar nicht in Wien war.' Dr. Viktor Adler. l)e>- tlsüan-luliy vei- Möem» -kieMsunfenÄv

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