ein geistiges Brot, das Nicht nur alle Süßigkeit, sondern auch alle Kraft und Stärke in sich enthält, das den Herzen und den Seelen eine geradezu übernatürliche Kraft verleiht, das Brot vom Him mel, die hl. Kommunion. Die Zeiten der Märtyrer, der ersten Christen, gehörten Wohl zu den schwersten, die das christliche Volk je durchgemacht hat.Nicht nur Hunger u. Durst mußten die Gläubigen aushalten, nicht nur Haus u. Hof u. Besitztum wurde ihnen geraubt, sondern sie wurden gleich dem Wilde gehetzt und verfolgt
, sondern Wonne empfänden. Was für ein Wunder mittel hatten denn die Märtyrer, daß sie solcher Kraft und Sündhaftigkeit, solchen Heldenmutes fähig wurden? Sie empfingen vor ihrem Leidens und Todesgang die hl. Kommunion. Sehr schön sagt der goldene Lehrer St. Chrysostomus: ,,Wer getrunken von dem Kelche, welchen die Kirche ihren Gläubigen austeilt, der wird so gestärkt und von der Liebe Gottes gleichsam trunken gemacht^ daß die Märtyrer nach dessen Genüsse alles vergaßen, was ihn eil auf der Welt das Liebste
eines hl. Laurentius auf dem glühenden Aioste; sie kam her von der Kraft des hochwürdigen Sakramentes. Er wurde trunken vom Blute Christi, das er genossen, und gestärkt vom Leibe Christi, welchen er empfangen hat, und so hat er die grausamste Qual nicht empfunden.' Jetzt ein Wort an euch, ihr lieben Feldgrauen, ihr braven, wackeren Soldaten im Felde. Schaut, ihr könnt euch gewissermaßen auch unter die Mär tyrer rechnen. Vom lieben Gott selbst seid ihr auf euren Posten gestellt, in Treuen sollt ihr kämpfe
hindurch, dann die furchtbaren Kämpfe, das Vorstürmen im Gebrülle der Kanonen, im Sprühen der Granaten, tausend mal den Tod vor Augen und gleichsam tausendmal sterbend, die trennenden Wunden und am Ende vielleicht ein e'.nsames, verlassenes, schmerzvolles Sterben auf kalter Erde, das alles mitsammen kann füglich mit den Leiden und Opfern der hei ligen Märtyrer verglichen werden. Es braucht große Kraft und hohen Heldenmut, um d a s v l l.e s tapfer und treu in stiller, aufopferungs voller Hingabe
sicher, daß ihr nicht schweren Kämpfen entgegen gehen, daß ihr nicht dem Tod vor seine klirrende Sense treten müßt. O, stärket euch vorher durch eine recht inbrunstige, hingebungsvolle Osterkommunion, trinket mit heiliger Sehnsucht aus der Himmlischen Quelle Kraft und Mut, daß ihr als fromme, standhafte Helden kämpfen, und, so es GotteS