Mi ttwoch, den K. Juli 1917. JnnsÄMck. (D i e f eindlich enBrü d e r) haben sich gefunden und ausgesöhnt. Vor einigen Jahren trat der dazumalige Redakteur der libe ralen „Jnnsbrucker Nachrichten', Prechtl, aus der Redaktion des Blattes und gründete den selben zum Trotz ein eigenes Blattchen. Dasselbe erschien in der Druckerei des bekannten, nun ver storbenen „Tiroler Wastl' und nannte sich die „Neuesten' (Nachrichten). Das Blatt tat mög lichst farblos, war übrigens genau so liberal
wie die „Nachrichten' selbst. Vis zu Kriegsbeginn blieb das Blättchen trotz aller Anstrengungen fast ungelesen. Mit dem Kriege änderte sich die Lage. Das Blatt erschien als Morgenblatt und die Zei tung» die zuletzt herauskommt, hat immer wenig stens den Schein der allerneuesten Neuigkeit für sich, wenn sie auch meistens nichts anderes bietet, als die Abendblätter. Die Welt will nun einmal betrogen werden, und auf das haben die „Neue sten' gebaut, und nicht umsonst. Das Blatt fand einen hübschen Leserkreis
erstehe. Die „Nachrichten' sahen mit Be ängstigung die Konkurrenz ihres ehemaligen Re dakteurs, zumal sie selbst, seitdem sie von der Protestantischen Firma Kiesel aufgekauft wurden, immer mehr an Boden verlieren; sie sind und bleiben ein dem tirolischen Geiste fremdes Blatt. Durch das altbavährte Mittel, gegen andere Volksstämme, Tschechen und Italiener, kräftig zu Hetzen, suchten sie in letzter Zeit ihr gesunkenes Ansehen etwas zu heben. Bei denkenden Leuten Versängt das Mittel aber nicht. Der Krieg
. Die protestantische Firma Kiesel hat die „Neuesten' aufgekauft, und vre „Neuesten' samt ihrem Herrn Prechtl waren ves zufrieden und so wandert letzterer mit seinem Blatt?, wieder dorthin, woher er gekommen: zu den liberal-protestantischen „Nachrichten'. Das katholische Volk von Tirol möge aber ersehen, worauf es abgesehen ist und zusehen, daß das ^and, daS - für Gott, Kaiser nnd Baterland «tröme Blutes vergossen hat, nicht vom prote- 'antisch-liberalen Geiste durchseucht wird. Raitts bei Innsbruck, 30. Juni
, daß solche Kreise, die jetzt infolge ihrer Wohlhabenheit die menschliche Schwäche ausnützen, und die Bauern bewegen, um hohe Bezahlungen ihre Produkte ihnen auszuliefern, nach Rückkehr geregelter Ver- Hältnisse die ärgsten Behchuldiger und Beschimpfer des Bauernstandes werden, und zwar an der Hiad ihrer eigenen Erfahrungen. Wer z. V. in letzter Zeit die von Großbanken aufgekaufte „Jnns brucker Nachrichten' zur Hand nimmt, findet bald in jeder Nummer den Versuch, den Bauern stand heute schon