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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 40
Datum: 06.03.1914
Umfang: 40
. und verfertigte sich auch alle hiezu nötigen Werkzeuge selbst, so praktisch und erfinderisch, daß die moderne Uhrmachertechnik erst nach Jahren die gleichen und äkmlichen Hilfswerkzeuge in den Han del gebracht hat. Er hatte eine solche Auffassungs gabe, daß er selbst drei Geschäfte zu gleicher Zeit ver richtete. Kurz, er war ein Künstler einziger Art. Wer es nicht glaubt, der gehe nach Tal in St. Vigil und schaue das Schloß an seiner Werkstätte an< Ob gleich der Schlüssel imer steckt, ist auch kein Schlos

. Kreuzschwestern - und die Tertiarschwestern, zahlreiche Verwandte, - Abordnungen der Gemeinden, in welchen der ^ Verewigte früher Seelsorger gewesen usw. Von Zer Gemeinde Oberlienz. die einen sehr schönen Kranz gewidmet hatte, waren an zwanzig Per sonen erschienen; Der Lebenslauf des verstorbe nen Pfarrers ist kurz folgender: Er wurde am 9. Jänner 1852 in Taisten. im Pustertal gebo ren und am 25. Juli 1878 zum Priester geweiht. Als Kooperator wirkte er in St. Veit i. Defr., in Oberlienz, Prägraten, Kals

und kurz vor seiner Aubflösung ward ihm die letzte Oelung zuteil. — Hochw. Herr Ploner stellte das Bild eines echten Volkspfarrers dar. Ein starker Charak ter, tiesfromm, sehr gebildet in geistlichen und weltlichen Fächerndem kindliches Gemüt und edel bis ins Herz, war er seinen Seelsorgskin- dern ein treubesorgter Vater und bielgesuchter, kluger Ratgeber. In geistlichen Kreisen , erfreute sich Pfarrer Ploner einer seltenen Beliebtheit und Hochschätzung. (N a ch s chrift d. Red.: Der Verstorbene

. Zößmayr, aus Feldthurns, wohn haft in Pfulters, aufgefunden. Frau Burger hatte kurz vorher allein die Kirche in Stilfes ver lassen und war im Begriffe gewesen, sich in ihre Wohnung nach Pfulters zu begeben, wurde aber auf dem Wege vom Tode ereilt. Atzwang, Eisaktal. (Fels s p r engungen.) Bekanntlich ist hier eine der gefährlichsten Stellen der Bahn. Oft und oft sind Züge von Felsstücken bedroht gewesen und mit knapper Not einem großen Unglücke entronnen. Die Südbahn geht nun daran, gründliche Arbeit

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Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 24
Datum: 19.12.1909
Umfang: 24
es ihnen noch, den Zug zu stellen. Das übrige Personal konnte aber den Zug nicht weiter bringen, bis es endlich gelang, die zwei Ohnmächtigen ins Leben zurückzurufen. Das hätte können schief gehen. Alltzerfern. Am 8. Dezember ist einer der ältesten Bürger von Reutte, Herr Josef Kurz, Nagelschmiedmeister, im hohen Alter von 86 Jahren mit Tod abgegangen. Herr Kurz war in Schützenkreisen eine bekannte Persönlichkeit und gehörte seinerzeit zu den besten Scheibenschützen des Bezirkes. Er war viele Jahre Mitglied

. In der Franziskaner-Kirche von Lienz wurden die in der Lourdesgrotte als Weihegeschenke aufgehängten Opferkerzen von ruch loser Hand herabgerissen und zerschlagen. — Vor eini en Tagen wurde der leinhäusler Felix Demattia in Buchenstein im Gemeindewald von em großen Stein erschlagen. Man fand ihn zwar noch lebend vor, kurz ° darauf aber starb er. — Am Feste Mariä Empfängnis hat in der Bahn- hosrestauration in Olang eine öffentliche Wählerversammlung der Abge ordneten Dr. Schoepfer und Winkler stattgefunden

des Landtages kurz berichtet. Im Anschluß an die Teilwälderfrage wurden auch die Agrargesetze besprochen. Dr. Schoepfer behandelte ferner die Zoll verträge mit den Balkanstaaten und die sogenannten Kompensationen. Auch wurden Lokalangelegenheiten behandelt und von einzelnen Wünsche vorge bracht und den Abgeordneten ans Herz gelegt. Je länger die Versammlung dauerte, um so gemütlicher wurde der Verkehr. Die Befriedigung war eine allgemeine. Welschtirol. Einem Kaiserjäger-Unteroffizier in Rovereto geriet

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Tiroler Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 30.11.1899
Umfang: 16
Seite 12. „Tiroler Volksbote.' Nr. 24. Trockenheit herrscht in ganz Südtirol em pfindlicher Mangel an Trinkwasser. Der Schulinsperkor. Eine Geschichte von R<in»mlchl. Was die folgenden Zeilen schildern, hat sich vor vielen, vielen Jahren zugetragen; die zwei Hauptbetheiligten sind längst gestorben — auch nenne ich deren wirkliche Namen nicht — und darum mache ich mir kein Gewissen, die Geschichte zu erzählen. Der Herr Anastasius Kurz wär Schulmeister in Frohberg,, das ist eines der hintersten

Anastasius selbst hatte einen hellen Kopf, einen klaren, praktischen Verstand, viel Geschick in seinem Beruf, aber er hatte auch einen stein harten Schädel. — Das alles besaß der Herr Anastasius Kurz. — Man sagte nicht mit Unrecht, in Frohberg sei die beste Schule weitum. Da kamen aber die neuen, hochweisen Schul gesetze. die alles in einen Topf warfen: Kraut und Rüben, die Stadt- und Landschulen auf einen und denselben Leisten schlugen, die aus den viereckigen, täppischen Landbüblein in kaum 35 Monaten

der ganze liberale Schwindel vor wie jene alte Lüge im Paradiese: „Ihr werdet sein wie die Götter!' — Diese Aufgeblasenheit musste schlimme Folgen haben; denn „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz'. Der alles wissende Götterschwindel musste bald herunterkrachen auf die bucklige, dornige Welt — und aus den jungen Göttern mussten bald recht närrische, blinde und unbeholfene Menschenknnpslein herauswachsen. — Noch ein anderes Gleichnis hatte Anastasius Kurz. Diese neumodischen Schulgewächse kamen

ihm vor wie die Germkrapfen im heißen Schmalz; sie gehen auf, werden recht dick und voll, wenn man sie aber in die Hand nimmt — ist nichts drinnen. — Die Schulmeister in der Nachbarschaft sahen auch das Thörichte derneuen Mode ein, aber sie konnten nicht helfen; sie fürchteten den Schulinspector und griffen mit .Unwillen in die brennenden Nesseln. — Nicht so Herr Anastasius Kurz. Er blilb bei seiner alten Lehrweise und hatte nach wie vor eine gute Schule. Dafür war aber der Herr Schulinspector bei ihm ständiger Gast

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 24
Datum: 31.10.1913
Umfang: 24
. Der 16. Oktober wiit> iNs -der Ge schichte der Landesverfassung denkwürdig:blei-. ben, da an diesem Tage über die neue Landtags wahlordnung im Landtage endlich verhandelt.und dieselbe nach dem mehrmals geänderten Wnt- wurde einhellig angenommen wurde. Landes ausschuß Schraffl berichtete kurz über das.Zu standekommen und den Inhalt der neuey^ Wahl reform, der liberale Innsbrucks Bürgermeister Greil hielt eine längere Rede, in welcher er un ter vielen Wendungen erklärte, daß die neue Wahlordnung

. Die neue Landtagswahlordnung bringt, um es kurz zu sagen, eine Neueinteilung der Wahlkreise nach dem Muster der Reichsratswahl kreise, ändert vollständig das alte Wahlrecht, fügt der vierten Wählerabteilung (Kurie) eine neue fünfte hinzu und erhöht die Zahl der Abgeord neten von 68 auf 96. Staatsbeamten und Sozi. Die Staatsbeamten hielten am 18. Oktober ,in Innsbruck im großen Stadtsaare eine ungemein Ftark besuchte Versanrnnmg ah, die den Zweck hatte, ^ einmütig die Regulierung ihrer Bezüge

, den Sozialdemokraten, erwarte, kurz, daß ein Großteil derselben Anhänger der roten Umsturzmänner sind. Wenn man das bei einem anderen Stande bemerkt, so ist das zwar be dauerlich, ist aber seine Sache. Etwas anderes ist das bei den k. k. Staatsbeamten. Damit wird das'Ver trauen, das die Bevölkerung in die Staatsbeamten setzt, schwer erschüttert und es muß offen gesagt wer den, daß der ohn-chin schwer belastete Bauern» und Gewerbeständ nicht neue Lasten und Opfer aus. sich nehmen kann, wenn er als Gegenwert dasür

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 24.07.1904
Umfang: 16
. Gott sei Dank, das Vaterland ist wieder gerettet und der nationale Standpunkt nach allen Seitm gewahrt. Die welschen Universitäts-Studenten hatten wieder einmal nichts Besseres zu tun, als einen großen Krawall zu machen. Es waren ihnen bei einer Prüfung die Professoren nicht recht, daher schlugen sie im Hörsaale (Schule) alles kurz und klein. Das erbitterte binwiederum die deutschen Studenten und es kam zu einem Moroskrawall, der übrigens ganz unge- Mrlich verlief. Das Drolligste bei der ganzen

Geschichte ist, oaß die welschen Zeiwngen Hintennach Berichte brachten, als hätte man auf die welschen Lämmlein mit Koller und Kanonen Jagd gemacht. Die welschen Städte Südtirols hielten Protest versammlungen ab und an den Minister wurde telegraphiert um Schutz. Hieraus folgte eine Versammlung in Innsbruck von Seite der Deutschen. Da hieß es, die Welschen sollten über haupt drinnen bleiben oder anderswo studieren. Kurz, man hat glücklich wieder aus der Mücke einen Elefanten gemacht. Innsbruck, 17. Juli

, 18. Juli. Im Katholischen Gesellenhause fand eine Versammlung zahlreicher Hausbesitzer statt, welche gegen die geplante Verteilung der Wassersteuer protestierten. Nach dem Plan, den der Magistrat aufgestellt, müssen die kleineren Besitzer unbedingt zu kurz kommen. Ein KleinhäaSler müßte für seine enge Kammer ebensoviel Wassersteuer entrichten wie ein reicher Bürger für seinen Salon. Die Versammlung verlief äußerst lebhaft und zuletzt wurde beschlossen, einen Rekurs an den Landesausschuß einzureichen

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Seite 6 von 20
Datum: 25.10.1908
Umfang: 20
. -- Ack Rosenkranzfest brannte beim Mair in Ried (Ge meinde Plaus) der Stadel vollständig ab. Mit knapper Not konnte das Rindvieh gerettet werden. Fünf Schweine sind verbrannt. Die Feldfrüchte, Heu, Gerätschaften usw. konnten nicht gerettet werden. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt. — Am Michaelstage wurde in Trafoi die Fahne der Schützenkompanie Stilfs feierlich geweiht. Innsbruck, 10. Oktober. Wie bereits letztesmal kurz ge meldet, fand am 5. Oktober im Stadtsaale ein großer Lehrer tag

statt. An demselben beteiligten sich gegen 900 Lehrpersonen und einige Abgeordnete von allen Parteien. Herr Lehrer Grisse- mann als einziger Redner schildert die Lage und Not des Lehrer standes in überaus düsteren Farben in langer Rede, die mit großem Beifall aufgenommen wurde. Es wurden dann einmütig die Forderungen des Sterzinger Tages wieder aufgestellt, aller dings in einer etwas gemilderten Form. Dieselben sind kurz gesagt: die unverzügliche Regulierung der Lehrergehalte und Gleichstellung

nicht auskommen läßt und daß dafür eine Aenderung notwendig ist, man soll aber dabei endlich auch einmal die Ansprüche der Bevölkerung an die Schule nicht überhören. Innsbruck» 17. Oktober. Brände ohne Ende! Verflossene Woche kam in Hötting schon wieder ein Brand aus. Es brannte in der Nacht das Anwesen der Witwe Perktold bis auf den Grund nieder. Ausgebracht wurde mit Ausnahme des Viehes fast nichts. Ursache „Türkenpratschen'. — Kurz darauf brannte das Dreifaltigkeitshäuschen in der Haimgasse

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.10.1918
Umfang: 12
ihm der Bauer ernstlich zu. er solle bei der Verhandlung nicht zu viel reden, sondern nur kurz Antwort geben auf das, was man ihn frage. Der Knecht versicherte, er wjsse selbst, was sich schicke und daß unstudierte Leute nicht zu weit das Maul auf reißen dürfen. Am Morgen des Verhandlungstages kam der Thalmar mit seinem Knechte genau zur anbe raumten Stunde in den Gerichtssaal. Er staunte, sowohl unten im Saal als besonders oroben auf der Galerie soviele Menschen zu sehen und unangenehm überraschte

an die Reihe. Sie hatte ihre Tränen ge trocknet und beantwortete halblaut und kurz aber bestimmt die an sie gestallten Fragen. Es wur den noch viele Zeugen verhört und erst am Schluß traf es den Thalmar und seinen Knecht. Der Bauer erklärte in wenigen Worten, daß er und die Reimannstochter sich ein festes Heiratsver sprechen gegeben und ausgemacht hätten, in der Woche nach dem Kleinen Frauentag Hochzeit zu hatten; aber ein paar Tage, nachdem Agnes in ihre Heimat gegangen sei, habe sie ihn brieflich ersucht

nach und habe ihn noch zur rechten Zeit erreicht, um ihn vor dem tödlichen Fall zu retten. Jetzt fei dem Bauer ein Licht aufgegangen und er habe die Sach mit der Agnes in Ordnung gerichtet. — Mehrmals un terbrach der Vorsitzende den redseligen 'Knecht und mahnte ihn, sich kurz zu fassen, und auch der Thalmar gab ihin öfters durch zorniges Räu spern einen Wink. Aber der Gallus ließ sich nicht aus dem Zeug bringen, sondern setzte breit auseinander, wie seit Agnesens Fortgang alles im^ause stocke; jedem fehle etwas, ihm selber

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Seite 2 von 16
Datum: 30.05.1917
Umfang: 16
tatsächlich so ruhig ist, wie die ämt lichen russischen Nachrichten besagen, noch weni ger, daß im Lande eitel Glück und Wonne herr sche. Waren früher die Gefängnisse überfüllt mit Revolutionsverdächtigen, werden sie jetzt gefüllt mit Leuten, die im Verdachte stehen, mit den gegenwärtigen Zuständen nicht zufrieden zu sein, kurz im Verdacht stehen, eine Gegenrevolution Zu planen. Dazu kommt noch die öffentliche Un sicherheit. Man hat zu Beginn der Revolution aus blindem Unverstand 30XXX) der so sehr ver

ein» morgen dort, je nachdem gerade ein Redner sie für etwas zu begeistern weiß. Zwischendrein wird wohl wieder der eine oder andere „Volksfeind' umgebracht usw., kurz ein Fuhrwerk, bei dem die Werde nicht mehr wissen, wohin sie ziehen sollen vor lauter Fuhrleuten. Daun kommt das Bestreben ein zelner Städte und Gebiete dazu, die sich selbstän dig erklären und die Petersburger Regierung überhaupt nicht anerkennen. Bald jede größere Stadt Hai ihren eigenen Regierungsausschuß' und nicht selten

keine Beschlüsse mehr; sie ist ettvaS Selbstver ständliches geworden!' - „Dabei kommen immer neue Nachrichten über die großen unbestellten Flächen, im Dongebiete sind nur 40 bis 50 Prozent der normalen Fläche bestellt. (Rußk. Wjed. vom 24. April.) Tie Anarchie in der somatischen Ebene, im ganzen russischen Volksgebiet ist immer schlimmer ge worden; sie wird vermehrt durch die im mer steigenden Massendesertionen aus der Nr- mee, aus der die Bauern nach Hause laufen, um ^ bei der Landaufteilung nicht zu kurz

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.12.1917
Umfang: 16
unter die Soldaten oder Marsch aus dem Verdieilst. Weiters sucht man die Negerbe- völkerung möglichst für den Krieg zu begeistern. Dann kommt aber . das Unerhörte; -sogar Bürger neutraler Staaten, wie Schweizer, Schweden u. dgl., preßt man zur Armee. Kurz, der Amerikaner machte es dem Engländer nach, er sucht sich nach Möglichkeit zu drücken und schiebt die fremden vor. Was bis jetzt an ausgebildeten amerikanischen Truppen in Europa ist, dürfte- 50 bis 70.000 Mann kaum übersteigen. Es ist die allgemeine

m Geschäfte, ebenso der Privatbesitz unserer Lands leute dortselbst wirds über kurz oder lang glau ben müssen. Wilson hat aber in einer Beziehung den angekündigten Krieg mit seinem Mundstück sehr erfolgreich geführt. Wie oft und wie oft ließ er im Verein mit England sich vernehmen, sein Krieg gelte nicht dem deutschen Volke, sondern der deutschen Regierung und dem deutschen Kaiser hause. Würde Deutschland eine Volksregierung einführen wie das Musterland Nordamerika, zu Leutsch^vürde es das Kaiserhaus

, ?s ist daher gerecht, daß es auch von der Kriegs geißel heimgesucht wird, vielleicht in ganz an' derer Weise, als es sich die Sache-denkt. Der Len ker der Geschicke der Völker ist schließlich 'der Herrgott und nicht der hochmütige Wilson. ' Man kann kurz sagen, mit der Kriegserkla- rung an uns beabsichtigt Amerika folgendes! Uns will man Angst machen und in unseren Rei hen will man Zwietracht säen. Italien ^oll neuen Mut bekommen. Die Kriegserklärung soll den Italienern Trost biskn in seinen schwe ren

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Seite 7 von 20
Datum: 01.08.1909
Umfang: 20
ab, welche trotz des schlechten Wetters sehr gut besucht war. Nachdem er die Zustände im Reichsrate und die Gründe, die zur Schließung desselben führten, kurz besprochen, erklärte er in ausführlicher Weise die in Aussicht stehenden Handelsverträge und das Ermächtigungsgesetz uud bat die An wesenden um Aenßerung ihrer Meinung über sein Verhalten in dieser für den Bauernstand so wichtigen Frage. Nach eingehender Besprechung hierüber wurde folgende Resolution einstimmig be schlossen: „Die anwesenden

alte Spengler Rud. Bachler ungefähr 40 Meter tief abgestürzt und bewußtlos mit schweren Kopfverletzungen liegen geblieben. Er wurde schwer verletzt ins Spital geliefert. Cersens, Unterinntal, 25. Juli. Ein äußerst frecher Ein brecher trieb sich verflossene Woche hier herum. Am 21. Juli brach er zu Oberried ein und stahl Kleider, Uhren und andere Schmucksachen im Werte von zirka Kr. 140 und dazu noch Kr. 26 in barem. Kurz vorher war der Bauer genötigt worden, seinen guten Haushund wegzugeben

Mädchen den Herrn Erzherzog und überreichten ihm Alpenblumensträuße. Sodann bestieg Professor Dr. Prem die Rednerbühne zur Festrede, in der er kurz die Ereignisse vor hundert Jahren auf dem Wörgler Boden schilderte. Hierauf bat der Festredner Se. kaiserliche Hoheit, das Zeichen zur Enthüllung zu geben, was auch geschah. Das Fest gewaun viel durch den herrlichen Festzug und die schöne Bergbeleuchtung. Beim Fest mahle im Gasthofe „zur neuen Post' wnrden mehrere Toaste ausgebracht, sowie

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