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Tiroler Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 07.02.1901
Umfang: 16
Schwestergemeinden Flaas und Voran zusammen, um darüber sich zu berathen. Diese drei Berggemeinden hatten nämlich von jeher einen Arzt zusammen. Als aber der letzte Arzt gie.ng, da wollten die beiden Gemeinden auf einmal nicht mehr recht herschauen und begannen, wie der heutige Zeitgeist einmal so ist, zu streicken. Da aber haben sie sich bei der Obrigkeit eine nette Suppe eingebrockt und haben dann eine Nase bekommen, dass sie gern nach Mölten gegangen sind, um zu berathen. Gesessen sind die Vertreter

der einzelnen Gemeinden lange beisammen im Gemeinderathszimmer; was sie aber in den drei Stunden alles j„ausgedoctert' haben, weiß ich nicht; bin eben nicht drinnen gewesen; nur das ist mir nachher gesagt worden, dass sie beschlossen haben, bei der alten Ordnung wie bisher zu bleiben. Ist auch Zeit, wenn wieder einmal ein Arzt kommt, weil es eben zu weit entfernt ist, bis man einen erreicht, wenn etwas Ernstliches auskommen sollte, wie es erst vor kurzer Zeit geschehen ist. Fuhr da ein Bäuerlein

musste nun der Bauer volle 24 Swnden liegen, bis endlich ärztliche Hilfe von Lana kam, da der nächste Arzt gerade auch bei einem Kranken war und man nicht warten konnte, bis er kam. Dieser Arzt wartete dann wieder, bis ein zweiter Arzt aus Meran kam, und dann erst richteten sie dem Kranken die verrenkten Glieder ein. Doch dem Bauer geht es jetzt wieder besser. Tiers, 29. Jänner. Die Jahresversammlung des Spar- und Darlehenscassenvereins Tiers weist für 1900 einen Rein gewinn von Kronen 339.46

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 06.05.1897
Umfang: 16
Seile 6. „Tiroler Volksbole.' Nr. 10. „Nun ja, ich kann's ja sagen, dass dies Mittel nicht zu beschaffen ist. Der Arzt sagte: Wenn an die Stelle des gründlich auszuschneidenden kranken Fleisches ein gleich großes Stück von einem gesunden Menschen gesetzt würde, so würde dies bald anwachsen, und der Schaden könnte vollständig geheilt werden. Aber wo finde ich einen gesunden Menschen, der sich ein Stück aus Haut und Fleisch schneiden lässt, das ziemlich lang und breit

ist? Und wenn ich auch tausend Mark zahlen würde, wo lässt einer sich diese Operation gefallen?' Jetzt entstand erst tiefes Schweigen. Da wusste freilich keiner Rath. Herr Wandler fuhr fort: „Ich wollte anfangs selbst mich der Sache unterziehen, allein der Arzt untersagte es mir^ weil ich nicht robust genug dafür sei. Und außer dem habe ich für meine Frau und meine anderen Kinder zu sorgen. Und wenn ein anderer gefunden werden könnte zu dem Wagnis, wer garantiert mir dafür, dass derselbe nicht am Ende auch ein Krüppel

die letzte Frage Wandlers gesprochen hatte: „Nein, verzweifeln sollen Sie nicht.' Ueberrascht wandte sich Wandler zu dem Sprecher und blickte in das ehrliche Auge des Arbeiters, der eben so ruhig, wie er das erste Wort gesprochen hatte, anfügte: „Wenn ich Ihnen recht bin und der Arzt meint, dass es mir nicht bleibend schadet, so will ich dem Alois gerne helfen.' „Wie? was?' riefen die Herren allefammt, ehe noch Wandler von seiner Ueberraschung sich erholt hatte und Worte fand. — das — wirklich — wirklich

einlösen kann.' «Aber Ihre Frau, Ihre Kinder?' wagte die Wirtin trotz der Bewunderung des Heldenmuthes einzuwenden. „Die sind gewiss einverstanden; ich habe ja gesagt, wenn der Arzt mir versichert, dass ich keinen dauernden Schaden nehme, werde ich s thun' „Das ist selbstverständlich,' sprach eifrig Herr Wandler, „anders würde ich das Opfer auch nie annehmen. Aber — wirklich im Ernste^ wollten Sie das meinem Kinde zuliebe thun, an ihm und uns?' fragte jetzt Wandler, und die Thränen standen

. Aber y Staunen wuchs, als Herr Wandler nun „Meine Herren, ich habe vorhin die Bemerk -S fallen lassen, ich gäbe 1000 Mark, wenn M jemand fände, der mein Kind retten würde. ^ verpflichte mich hiemit vor Ihnen, diesen AM v dem Herrn Erzmann zur Verfügung zu in ' falls der Arzt sein Anerbieten annehmen a'> und als darauf Erzmann erklärte, er kem Geld annehmen, er thue es bloß aus - . und Dankbarkeit gegen den kleinen Alois ^ blieb es. — Der Arzt erklärte nach kurzer Ueber eg und Untersuchung, dass Erzmann

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 21.06.1894
Umfang: 16
wieder zurückgegeben.' Und sie dankte Gott in der rührendsten Weise vor den Zeugen dieser ergreifenden Scene. Arzt und Patient. Der Beruf eines Arztes ist ein undankbares Handwerk. Zunächst rufen viele Leute den Arzt erst dann, wenn ihnen der Tod auf der Zunge sitzt und wenig oder nichts mehr zu machen ist. Stirbt dann der Patient, so hat natürlich nicht die Familie des Kranken, sondern der Arzt etwas versäumt. Sodann will der Kranke in der Regel wissen, was ihm fehlt. Nennt der Arzt ihm sofort einen bestimmten

Namen einer Krankheit, so ist es gut; nennt er einen solchen Namen nicht, sei es, weil der krankhafte Zustand noch nicht klar erkennbar ist oder eine Complication verschiedener Krankheiten vorliegt, sei es, weil der Arzt den Kranken nicht mit für ihn unverständlichen und unnützen Namen belästigen oder nicht mit dem wahren Namen seiner lebensgefährlichen Krankheit erschrecken will: in allen diesen Fällen heißt es: „Der Doctor N. kann mir nicht helfen, er weiß selbst nicht, was mir fehlt

', und man läuft offen oder auch heimlich hinter dessen Rücken zu einem anderen Arzte. Schweigt der Arzt über den Zu stand, zuckt er die Achseln oder erklärt er die Sache für bedenklich, so ist das den Leuten nicht recht; spricht er dem Kranken Hoffnuug und Ver trauen ein, so heißt es ost: „Der soll mir nichts weismachen.' Verschreibt er etwas, und es zeigt sich nach der ersten Mixtur, den ersten Pulvern und Pillen keine Linderung und Besserung, so

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 20
Datum: 03.01.1909
Umfang: 20
, die Steuerfrage streifen, um endlich bei der ersehnten Einigung für die Jahrhundertfeier 1909 zu landen. Beginnen wir gleich mit dem ersten vom Landtag beschlossenen Gesetz, dem Aerztegesetz. Ab und zu brachten die Zeituugen die traurigsten Fälle, 5vie so oft die Leute in abgelegenen Orten und Tälern in Krank heit und Not die Hilfe eines Arztes entbehren müssen, weil eben ein eigener Arzt nicht vorhanden und ein fremder von weiterher bei der Armut der Leute vielfach nicht zu erschwingen ist. Wurden doch Fälle

kaum beschrieben zu werden. Dieser Not zu steuern und auch den entlegenen Berg- und Talbewohnern, deren Leben schließlich gerade soviel wert ist wie das von so manchem städtischen Pflastertreter, in ihren schweren Stunden die Hilfe eines Arztes zu ermöglichen, war der Hauptzweck des ganzen Gesetzes, wie dessen Anlage zum greifen klar erweist. Der Arzt hat ein langes und kostspieliges Studium durchzumachen und hat daher auch das volle Recht ein standesgemäßes Fortkommen auch auf abgelegenem Hosten

. Für solche entlegene und beschwerliche Posten ist ein ^lrzt aber nur dann zu erhalten, wenn sein gutes Auskommen sichergestellt erscheint. Das will das neue Gesetz vor allem be decken, wozu es eine Neuregelung der Sanitätssprengel über ^orschiag der in Betracht kommenden Gemeinden, ferner die »estjetzung eines Mindestwartgeldes von 1200 Kronen für den ^emeiildearzt und endlich die von den Landärzten mit Recht in erster Linie begehrte Pensionsberechtigung vorsieht, die sich der Arzt übrigens zum guten Teil

selbst bezahlen muß (Beitrag des Arztes jährlich 140 Kronen, während die Sanitätsgemeinde dazu nur 50 Kronen jährlich beisteuert). Bei der in manchen Bezirken, z. B. im Oberinntal, herr schenden großen Armut werden sich immer noch Sanitätssprengel finden, die entweder das Mindestwartgeld mit Kr. 1200 nicht erschwingen oder damit dennoch keinen Arzt erhalten. Auch für solche Äusnahmsfälle ist vorgesorgt, indem der Landtag dem Landesausschuß zur Bestellung eines Arztes in besonders schwierigen, ungünstigen

und namentlich des armen Teiles der Bevölkerung! In China haben sie allerdings betreffs der Aerzte ein wesentlich anderes System (Regel), indem dort der Arzt seinen vollen Gehalt nur solange und insoweit bezieht, als in seinem Sprengel alles gesund ist, andernfalls kommen empfind liche Abzüge. Solauge wir aber keine Zöpfe haben, kommen wir den Chinesen nicht nach und müssen wir bei uns das neue Gesetz für entsprechender ansehen. Was der Bauer von seinem Htand wissen soll. ^ Was Wunder, denkt

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 09.01.1914
Umfang: 20
einzuschicken, damit man sich rührM kann. D -j- 1. > Empfehle ^ir: Rilpprecht, Der Arzt als Hausfreund. Zu haben bei der Tyrolia in Innsbruck. 2. Die früheren Jahre gelten; so sagt der Herr Lan- deto^erkommissär Baur, 3. Ml weiß ich kein sicheres Mittel. dageßen.^ nach memenWHähÄ'ygÄ-.Wirdö auch schär-erlichei'ues gebei^Wet^/Mr 'ÄMnW, nicht mehr Möglich, sür nächste Nutnmer zwecklos. Bezirks gericht Mieders Für die Aufnahme in dieser Nummer kann ich nicht mehr garantieren, da erst mit Schluß der Redaktion

' wirklicher Staatsrat in Arensburg, Kommandänten- ^raße 5, Insel Oesel, Gouvernement Livland schreibt '»arüber: „Ich halte es für meine Pflicht den Mitmen- lchen gegenüber, das vorzügliche Fellers Fluid m. d. M. »Elsa Fluid' !vo ich nur kann, zu empfehlen. Ich habe^ 'einen Studienfreund und Petersburger Arzt auf die ses herrliche Mittet aufmerksam gemacht und Gele genheit-gehabt einen anderen Petersburger Arzt, der hier eine große Schlammbadeanstalt besitzt mit Fellers Elsasluid von starken rheumatischen

Schulterschmerzen zu befreien, bei welchen seine eigenen Mittel versagten. Auch ein Arzt, in Danzig Mestpreußen), wendet in sei ner Praxis Fellers Fluid mit Erfolg an und so wün sche ich zum Wohle der Mitmenschen Fellers Fluid immer weitere Verbreitung und feinem Erfinder den perdienten Ruhm'.^ ' ! ' Mögen sich unsere selbstlosen Wink «nutze machen und Fellers Fluid m. d. M. „Äja Fluid'vom Apotheker E. V. Feller, Stubioa Elsaplatz' Nr. 12 (Croatien) bestellen. 12 Flaschen kosten franko nur S.— Kronen

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 25.10.1912
Umfang: 40
ein Durchstich notwendig sein wird. Durch die Regulie rung werden große neue Weidegründe gewonnen wer- den. Nach dieser Regulierung, die namhafte Kosten ver- ursacht, gedenkt auch unsere Gemeinde an den Bau eines neuen Schulhaufes zu schreiten, der eine drin gende Notwendigkeit ist. Ladinien. (Ohne G e m e i n d e a r z t.) Wieder sind wir schon durch einige Monate ohne Arzt. Die Kranken siechen dahin und die 100 Kronennoten sind selten bei uns, um damit einen Arzt aus Bruneck zu zahlen. Leider

ist unser Sanitätssprengel verschrien und nicht zuletzt wegen der von unserem Sanitätsaus schuß begangenen Dummheiten. Im Frühjahre dok- trierte ein Ladinerkind, Dr. Gasser, an der Universi- tät in Innsbruck. Nun wollte er unser ärzteverlassenes Tal aussuchen und sich als Arzt anstellen lassen. Gleich zeitigt kompetierte mit ihm ein Dr. Löbisch, ein Jude und Freimaurer. Was taten nun unsere „katholischen' Sanitätsmänner, mit Ausnahme von einigen? Sie nahmen den Juden und ließen unser Heimatskind sitzen

. Selbstverständlich suchte sich nun Dr. Gasser eine , andere Stelle. Wer, unsere Verhältnisse kennt, weiß, daß ein Arzt in unserem Tale ladinisch sprechen muß, denn unsere Landsleute können nicht alle deutsch oder italienisch. Aber dieses unverzeihliche Vorkomm nis hat sich nun jetzt im Herbst wiederholt. Einmal hatten wir schon einen Apostaten' und Protestanten und jetzt nahmen sie einen Juden. Zum guten Glück kam er aber nicht. Er hat sich wohl vor der katholisch denkenden Bevölkerung gefürchtet, der gute Sohn

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 20.09.1916
Umfang: 16
bekommen und beide Aunen verloren. Aus der Ohnmacht eyvacht, fand er mit dicht verbundenem Kopf im Lazarett. Immer und immer wieder bat er, ihm den Verband von den Augen zu entfernen, was der Arzt ihm jedes mal ausredete. Es könne noch nicht sein, es könn te leicht eine Entzündung geben usw. Endlich fühl te Sepp den Kopf ab, nirgends mehr ein Schmerz: alles kerngesund! Jetzt muß aber auch der Ver band weg. Da nahmen fie ihm die Binde von den Augen. Keiner im weiten Saale wagte zu atmen; eine peinliche

Stille lag um Sepp, sodaß er erstaunt umherhorchte. Die Binde war weg. , Er aber saß noch immer harrend im Bett und wartete auf die Befreiung. Endlich flehte er wieder: „Aber,. Herr Doktor, tun Sie mir die Binde halt doch weg^ ich bitt'mit aufgehobenen Händen.' Er legte die kraftvollen Finger ineinander und war anzusehen wie ein betendes Kind. i - Durch den Saal ging ein Flüstern und Knistern. Die Einarmigen und die Männer ohne Fuß und Bein weinten um ihren ärmsten Kameraden. Der Arzt

wieder auf. Meine Sonn' ist halt jetzt 's Ewig Licht! Werd's.Wohl exWarten können.' Da kniete sich der Arzt am Bette dds Soldaten nieder, faßte seine Hände, küßte sie und sagte feier lich: „Bayerischer Löwe!' Droben im Himmel aber schmiedeten 5ie Engel in dieser Stunde ein Eisernes Kreuz. Das trugen sie zu dem Ewigen: „Vater, bewah? es auf und' schmücke einmal den Sepp, wenn er zu dir kommt. Denn er hat es verdient.' Ein nächtlicher Gasangriff. Bleich scheint der Mond hernieder auf die Flur des Schreckens

, wie frisch und bele bend! Da, ein leises Stöhnen, Wimmern; da liegt noch ein Franzmann im Drahtverhau. Noch ist's Zeit, noch kann man von der gegnerischen Seite nicht gesehen werden; ein Sprung auf die Deckung, den Schwerverwundeten sorglich freigemacht und geborgen. Ein schwerer Lungenschuß. Der Arzt wird ihn schon wieder durchbringen. So sind unsere deutschen Jungens; erst Fehde bis auf den Tod, dann mitleidvolles Erbarmen mit dem wehr losen Feinde. Heiliges deutsches Herz. — Auf dsm Felde der Ehre

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Seite 10 von 16
Datum: 27.12.1916
Umfang: 16
versuchte man gar nicht mehr, zum Staunen des Arztes erholte er sich, am achten Tage die plötzliche Blutung und der Arzt '^htelt ihn sür gerettet, Ende Oktober sehr gebes- ! sert, anfangs November rasch Äerfchlimmert, am .November sah der Regimentsarzt kein Mit tel mehr/der Fuß sollte ganz oben abgenommen Werden... Am 16. früh las ich bei seinem Bette die M Messe und um 9 Uhr trug man 'ihn hinab Hum Operationssaal, um 10 Wr lag er wieder im Bette und-lachte! Der ArHt. hatte das Ab- ' schneiden gut

sein lassen und so hat der Rosen- --kranz-Bruder heute noch zwei Füße und wird .sie Ehalten. Ich habe gesehen, mit welcher Vor- : ficht und WMHe der Doktor den Mann behandelte Utck er freut sich über die. „Roß-NaLuv' des Mauern. Der Mann selbst hält aber ans den ' „Posenkranz' mehr als auf seine „Roßnatur'. - Mollen bewe recht haben, 'das WeMt und Ver- ItMuen allein hätte ohne gute Natur den. Glück lichen gerettet, so mag der ' Arzt^ denken und gute Natur ohne ^KnsWke'Mtte^ wohl ; !»Mterliegew

und Unruhe hätten vielleicht ein Aufkommen in Irage gesLellt/ als er schon sehr entkräftet war, gab er sich und wurde froh um meine oftmaligen ^ Besuche> er wurde noch mein guter Freund, wir. haben schon zusam men gebetet und die Heilung setzte wieder zum Fortschritt ein. Schwestern und Arzt sägten: ^ „Merkwürdig, jetzt schreit er nicht mehr und muß gewiß . noch. Schmerzen haben!' Ist die „Frömmigkeit' etwa die Ursache ge wesen? Gott! und diese „Frömmigkeit' war doch keine Gewissenssolter

/ diesen treub Leib arzt kann sich jedermann/halten und in den Tagen der Not wi^ xr^ihn .brauchen. Menl blinder! Liebling Lyisl. kann das/ be schwören: Einnwl' hat er. .gesagt, genr „sehen' mMt' er nlÄH uttb dann tastete er nach meinem Bsesichte/!./ '' grvße / Näs^ hast!!' Und dann lachen wir beidö^ so.hell und läng, daß die Schwester ins' Ziminer ^ eilte und. es wisse:: wollte, daß ich „großnasig' sei: Allerlei „Verslein' lernte ich ihm und ein Lied: . . . „Mir fehlen - die Mgetl i zum Schallen Des Tages

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Seite 6 von 16
Datum: 16.08.1916
Umfang: 16
, dann ließ er ihn heraufkommen. Ter Arzt nahm eine äußerst sorgfältige Unlersuchung vor, schupfte bedenklich die Achseln u. erklärte dann, es.sei ein altes Leiden, das jetzt zur vollen Entwicklung gelangt sei, u. zur Heilung wäre unbedingt eine Operation notwendig, die nur auf der Klinik oder in: Spital in Land stadt ausgeführt werden könne. „Auf die Klinik geh' ich nicht, um alles in der Welt nicht.' „In die Stadt, ins Spital lass' ich das Hannele auf kein ein Fall.' So schrien der Mann und das Weib

fast zu gleich. Der Doktor schupfte wieder die Achseln und ver sicherte, daß es kein anderes Mittel gebe, wenn das Weib gerettet werden solle. „Um Gotteswlllen, Doktor, sagt, könnte die Ope ration nicht da im Hause gemacht werden,' stürmte Leopold, „wär' es gar nicht nüzglich?' ' „Möglich wär' es g'rad schon,' entgegnete der Arzt, „aber es müßten zwei Prosessoren der Me dizin von Landstadt heraufkommen. Es wird schwer sein, ö'i e herauszubringen und es kostet ein ungeheures Geld.' „Wieviel mag

es denn beiläufig kosten?' „Ja, wieviel mag es denn kosten — sagen wir achthundert Gulden.' „Jesus, Maria und Josef!' weinte das Han nele auf. „Sei still, sei still, Hannele, ich laß dich nicht ster ben,' rief Leopold in furchtbarer Erregung; „Geld ist nicht das HöMe auf der Welt. Du mußt ge- suud werden, mag es uns Haus und Hof kosten.' „Wenn ihr es versuchen wollt, die Doktoren her aufzubringen, gib ich euch ein Empfehlungsschrei ben mit,' erklärte der Arzt; „aber ich mache euch aufmerksam

, daß' ihr nicht lange zögern dürft. Es tut ziemliche Eile not.' Leopold begleitete den Doktor hundert Schritte vom Hause fort, wobei ihm dieser die Art der Krankheit auseinandersetzte. Als der Arzt gegan gen war, schritt er langsam und mit tiefhängendem Kopf wieder dem Hause zu. Sein Gehirn arbeitete fieberhaft. Walser sollte er das viele Geld bekom men? Und rasch mussts er es haben -— womöglich heute noch! — Es blieb ihm kein anderer Weg übrig, als zum Vater zu gehen und sein mütter liches Erbgut

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Seite 31 von 36
Datum: 22.08.1913
Umfang: 36
; „Sie können es von hier sehen, es liegt in der dritten Häuserreihe auf der linken Seite'. „Habt ihr schon nach einem Arzt geschickt?' „Nein, mein Herr', entgegnete der Knabe, „ich hatte kein Geld, weder den Arzt, noch um die Arznei zu bezahlen'. „Hier', sagte der Fremde, indem er einige Geldstücke aus der Tasche zog, „hier sind drei Dollars, nimm sie und lause schnell zum Doktor'. Heinrichs Augen flammten von Dank- . barkeit aus; er nahm das Geld mit stotternder und heinahe unhörbarer Stimme an, und mit ^ einem Blick

der Fremde näher an das Bett der Kranken, und indem er sich stellte, als ob er der Arzt wäre, fragte er nach der Natur der Krankheit. Die Symptome waren in wenigen Worten erklärt, als die Witwe mit einem tiefen Seufzer hinzufügte: „O, meine Krankheit hat eine tiefere Ursache, und zwar eine, die keine ärztliche Kunst Heilen kann! „Ich bin eine Mutter, eine unglückliche Mutter. Ich sehe meine Kinder täglich tiefer in Not sinken und habe nicht die Mittel. ihnen zu Helsen. Meine Krankheit liegt am Herzen

, und nur der Tod kann meine Sorge lindern. Aber gerade der Tod ist schrecklich für mich, denn er erweckt in mir den Ge danken an das Elend, in welches meine Kinder sinken würden, wenn ich —' Hie^ erstickte ein Strom von Tränen ihre Stimme und floß unaufhaltsam -von ihren Wangen. Wer der vermeintliche Arzt sprach so tröstend zu ihr und zeigte ein solches Mitgefühl für ihre Laße, daß das Herz der armen Witwe von einer Freude schlug, die ihr ungewohnt war. „Verzweifeln Sie nicht', sagte der Fremde, „denken

für Sie sein. Wenn es nötig ist, verschreibe ich Ihnen mir ein zweites. Ich habe große Hoffnung auf Ihre Genesung'. ^ - Er legte das Papier auf den Tisch und ging weg. Kaum war er fort, da trat der ältere Knabe herein. ^ „Fasse Mut, liebe Mutter!', sagte er, indem er näher trat und sie küßte. „Sich, was ein gütiger Fremder uns gegeben hat; es wird uns während einiger Tage reich machen. Es hat uns in den Stand gesetzt, einen Arzt zu bekommen, und er wird so gleich hier sein. Beruhige dich nun, lieb.e Mutter, und fasse Mut

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Seite 8 von 16
Datum: 13.09.1894
Umfang: 16
des Leibes und der Seele. Ein hochgeschätzter und durch seine groß artigen Heilungen weit und breit berühmter Arzt aus Turin steht im Oratorium des hl. Franz von Sales und verlangt mit Dom Bosco zu reden. „Sie heilen alle Krankheiten?'— „Ich? Keineswegs,' antwortet erstaunt Dom Bosco. „Aber, Verehrtester Herr, ich habe Fälle gesehen, man hat mir Namen von Personen und Krank heiten genannt, wo wunderbare Euren erfolgt sind.' — „Vielerlei Kranke kommen, Heilung und andere Gnaden durch die Fürsprache

an der angeerbten Fallsucht, und die Krisen sind so häufig, dass ich ohne Lebensgefahr nie mehr ohne Begleitung ausgehen kann. Als Arzt habe weder ich selbst, noch eine andere Autorität der medicinischen Kunst mir Heilung verschaffen können.' — „Befolgen Sie dann das Beispiel der anderen. Fallen Sie auf die Knie, beten Sie mit mir, reinigen Sie Ihre Seele im Bußfacrament und heiligen Sie sich durch die hl. Communion; die hl. Jungfrau wird Sie trösten.' — „Verschreiben Sie mir doch andere Werke und Uebungen

.' — „Wie das?' — „Meinerseits wäre es Heuchelei und Gleisnerei. Ich glaube weder an Gott, noch an die Macht der seligsten Jungfrau, noch an die Kraft des Gebetes, noch an Wunder.' Dom Bosco stand verblüfft und unschlüssig da. Erfand anfänglich kein Wort der Erwiderung. Bald aber ward seine Rede so kräftig und einschneidend, dass der Arzt sich auf die Knie warf und das Kreuzzeichen machte, das er seit 40 Jahren nicht mehr versucht hatte zu machen. Das Ende war, dass er beichtete und nach seiner Bekehrung den inneren Frieden

wiederfand, und dass er seither auch nie mehr einen Anfall der als unheilbar bekannten Krankheit bekommen hat. Man konnte diesen Arzt nachher öfters im Oratorium zu Turin der Mutter von der immerwährenden Hilfe seinen Dank für die innere Heilung der Seele wie für die äußere des Leibes abstatten sehen. Hört im Kloster die Liebe zur Familie auf? „Wie, Ihr wollt Eure Tochter ins Kloster geben, hinter diese menschenfeindlichen Mauern sie einschließen lassen, wo sie Euch für immer ver loren

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Seite 20 von 20
Datum: 10.03.1898
Umfang: 20
bestanden,' meinte die Tante und schaute ihren N.ffen viel sagend an. Dieser aber schwieg und zog sich zurück. Der Student war bereits praktischer Arzt in einer bedeutenden Fabriksstadt. Da starb plötzlich seine Tante. Nach sechs Wochen wurde das Te stament gköffaet, und da stand zu lesen, dass Adolf und Marie die gesammte Hinterlassenschaft zu gleichen Theilen erben follten unter der Be dingung, dass sie sich heiraten. Die übrigett Clauscln des Testamentes übergehen wir. Adolf und Marie blickten

sie an einen Kaufmann verheiratet, die Ehe aber keine glück liche gewesen und kinderlos geblieben sei. Völlig mittellos habe ihr Mann sie verlassen. Zu stolz, nm von ihren Brüdern das Gnadenbrot zu essen, suche sie sich selbst durchs Leben zu schlagen. Die höhere Töchterschule habe sie mit Auszeich nung durchgemacht. Mit diesen Worten überreichte sie ihre Zeugnisse. Der Arzt las und erklärte: Die Erziehung meiner Kinder liegt ganz in der Hano meiner Frau, sie muss ich herbescheiden? er klingelte, und alsbald trat

Marie ein. „Diese Dame bewirbt sich um die Stelle einer Erzieherin,' sagte der Arzt. „Aus welchem Grunde bewirbst du dich, <inna, um eine Hauslehrerinstelle, da du doch öle Frau eines Kaufmannes bist?' fragte sor« ichend die Eintretende. . erklärt, ihr Mann habe sie völlig mittellos verlassen,' sagte der Arzt zu seiner Frau. „So ist thatsächlich eingetreten, was ich dir damals beim Kreuze vorausgesagt habe: Der Sonnenschein deines Ehelebens wird bald ver« 5t?. c ^ sagtest mir damals

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Seite 9 von 16
Datum: 27.11.1914
Umfang: 16
Sie nicht? Fuß M^cn!'Mnd als der Verwundete sich noch nicht xühhte, bemerkte der Arzt erst^ daß derselbe -tot war. MM kowmen jene, die sitzen können' an die Reihe.' Wd'wiÄer melden sich viele. Wenn endlich die leich ter Detletzten daran kommen, dann erinnert das - Mld faMan den Teich Bethseida. Jeder, der irgend- Hfi 'sich ? selber fortbringen kann, geht, um ja-nicht: MAckzMeiben. Mit dem Mantel, Zeltblatt und HrotsackDelzen und kriechen sie herbei, oder sie 'Mschei5 wie Kinder, das verwundete Bein

ganz eingetrocknet, manche haben ihn ver- loren, nwnchem blutet oder eitert die Wup^' -Ein- ^Msagte der Arzt zu den Trägern, sie soll. / - nerst jene in den Operationssaal tragen, die auf den Trag- Nr. 80. Seite N. - 'bahren liegen. Da sah ich einige heimlich.zu einer leerstehenden Tragbahre kriechen und sich hinein-- legen. Ein Bursche hatte sich mühsam auf den Kili'en und einer Hand zu einer Feldbahre hinge schleppt/war aber ilicht inistande, hineinzukommen. 'Er glaubte sich ungesehen

, ^ß M'möglicherweise doch bald an die Reihe kom- Men.oder in eine geordnete Spitalspflege abgeliefert werdend Die Hoffnung auf den Weitertransport -lindert-ihnen die größten Schmerzen. Ein Wiener bat yuch, ich möchte ihm vorlesen, was der Arzt auf feinen/Fußverband geschrieben habe. Es war die ArtHev ' .Verletzung, der Tag des 'Verbindens usw. angegeben. .„Sonst nichts?' meinte er und wollte /sich'wicher.zudecken. „Halt, da sehe ich noch etwas/' MeH nach Wien!' .steht noch da ganz oben.' Als ich/däs /lys, strahlte

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 44
Datum: 15.12.1911
Umfang: 44
Aerzteangelegenheit. Laut Statthaltereierlaß vom 7. November 1911 wurde nun .Westendorf zum Sanitätssprengel Kirchberg zugeteilt, der Arzt von Kirchberg soll also in einer Person die Gemeinden Kirchberg, Reit, Brizen, Westendorf und die Fraktion Aschau versehen, ein Ding der Unmög lichkeit, wie jeder zugestehen muß. Kein Wunder da her, daß in der hiesigen Bevölkerung eine außerordent- liche Erbitterung gegen obigen Erlaß Platz gegrissen hat. Es ist. einfach unbegreiflich, wie eine k. k. Statt- halterei

, ohne den Wunsch der Bevölkerung auch nur .im mindesten zu berücksichtigen, trotz einer diesbezügli- chen Eingabe der hiesigen Gemeinde eine solche Ver- sügung treffen konnte, nachdem klipp und klar nachge- wiesen ist, daß hier ein eigener Arzt sich finanziell leicht halten kann. Nicht mit Unrecht schiebt man einen großen Teil der Schuld an obigem Erlasse-dem Dr. Ehrhardt von Kirchberg in die Schuhe, der zu glei cher Zeit Gemeindearzt von vier Gemeinden und einer Fraktion Wchauj sein will..Ob er seiner Pflicht

als Arzt in Wirklichkeit-auch nachkommen kann, scheint mehr als fraglich zu seist. Uebrigens ist in dieser An gelegenheit noch nicht das letzte Wort, gesprochen. - Waidrivg, Unterinntal. Vor einigen Tagen be merkte ein hiesiger Bauernsohn neben dem Hause am Düngerhaufen einen Fuchs. Der junge Mann eilte in die Stube, um ein Gewehr zu holen. Dieses entlud sich jedoch beim Herabnehmen von der Wand und der Schrotschuß traf den hastigen' Schützen voll in die rechte Schulter. Er mußte in die Klinik

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