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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1917
Umfang: 4
Gebiet.gewaltsav: zu besetzen beabsichtigt. Dieser Gesinnung stimmt die englische Regierung von Herzen zu. Sie ist in diesen Krfttz nicht in einen Eroberungskrieg eingetreten und', setzt ihn für kein solches Ziel fort. Ihre Absicht beim Aus- 'bruche des Krieges war, den Bestand ihres Laiches zu verteidige!: und die Achtung vor zwischenstaatlichen Verpflichtungen zu erzwingen. Zu diesem Ziele ist jetzit noch das der Befreiung durch fremde Gewalt-! Herrschaft unterdrückter Völkerschaften hinzugekommen

. Die englische Regierung freut sich daher herzlich, daß das freie Rußland die Absicht der Befreiung Polens ankündigt, nicht nur des von per altrussischen Auto kratie beherrschten Polens, sondern in gleicher Weise des unter der Herrschaft des - deutschen' -Kaiserreiches befindlichen Polens. Zu diesem Schritte wünscht die englische Demokratie Rußland gutes Gelingen. Bor allem müssen wir nach einer Regelung streben, die das Glück und die Zufriedenheit der Völler sicher:: und allen berechtigten .Anlaß

für 'einen zukünftigen Krieg beseitigen wird. Die englische Regierung ver einigt sich herzlich mit ihren russischen Alliierten ft: der Annahme und Billigung der Grundsätze, die.von: PrAstdenten Wilson in der historischen Botschaft au den amerikanischen Kongreß niedergelegt sind. • Dias sind die Ziele, für die die britischer: Völker känrpfen, das sind die Grundsätze, von denen ihre KriegsipolitK jetzt und. in Zukunft geleitet wird. Tiie 'englische Rv- gierung glaubt, daß die Abmachungen, die vor: Zeit zu Zeit

auf dem Ge biete der sozialen Wohlfahrtspflege ankündigt (leb hafter Beifall). Ter Ministerpräsident kündigte für die Errichtung eines Ministeriums für Volksgesund heit sind der sozialen Fürsorge eine entsprechende Vor lage an Md erbittet für die Durchführung dieser Aktion die Unterstützung des Hauses. Die Lösung aller gro«- ßen Fragen wird der hingebenden Arbeit des Parla- -mentes und der Regierung bedürfen. Wir müssen darangehen, mit aller "hoffnungsvollen Energie sie zu lösen.' Sie alle zusammen bilden

.) MA Mt Berlin, 12. Juni. (Wolschüro.) In Flandern zeitweilig lebhafter Feuerkampf. Südw-estlich Lens sind englische Angriffe im Nahkampfe gescheitert. Im Uebrigen nichts Wesentliches. r ^ j . V Cadornas .Kriegsbericht vom 11. Juni. Wien, 12. Juni. Kriegspressequartier. Italien. Generalstabsbericht vom 11. ds.: In der ganzen Ge- birgsoperationszone und besonders zwischen Etsch- sind Brenta-Tal war die Känrpftätigkeii gestern größer als gewöhnlich. iJn der Nacht vom 9. auf den 10 M. wurden än: Tonalepaß

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 08.05.1917
Umfang: 4
: Die amerikanische Flotte ist ausgelaufen, um den Kampf gegen die U-Boote zu beginnen. Der Marineminister erklärte, die Regierung begreife sehr wohl., wie ernst die U-Bootsgesahr sei. Nach einer Meldung des ,„.Matiu" nähern sich die amerikanischen Kriegsschiffe den europäischen Gewässern. Das wäre wohl ihr Wunsch. Berlin. 7. Mai. Wolff-Büro. Englische und fran zösische Presseberichte behaupten, daß das deutsche U- Woot, welches den englischen Dampfer Arcadia ver senkt hat, selbst versenkt worden sei. Die Behaup

gegen dieselben an den Tag legt. Man ist auf unangenehme Ueberraschungen vorbereitet. Die englische Botschaft wird peinlich bewacht. Kerenskij stattete in Zarskoje Selo einen Besuch ab, um sich zu vergewissern, daß die EinhaltungsMaßregeln für die Verhinderung zur Flucht des Zarenpaares znftie- denstellend sind. Es wurde nämlich von gewisser Seite die Forderung gestellt, daß das Zarenpaar nach der Peter-PaulFestung übergeführt werde. Als jedoch die Regierung dies anssühren wollte, faßte die Wachmann schaft

MW läaöl Berlin, 7. Mai. Wolff-Büro. Großes Haupt quartier, 7. ds. Abend. An der Arrasfront hält das starke Artilleriefeuer Lu einzelnen Wschnitten an. Bei Roeux sowie zi>vi>- Lchen Fontaine und Rieucourt wurden englische An griffe blutig abgcwiesen. Bei Bullecourt wird uoch jgekämpft. An der Aisne scheiterten beiderseits von Craouelle starke französische Angriffe. Tie Schlachten an der Aisne am 9. und 6. Mai. Berlin. 7. Mai. Wolff-Büro. Die französische Niederlage am 5. Mai stellt

Arras-i Wacht ist zu Ende. Sie brachte den Engländern trotz eines Massenaufwandes von Menschen und Mate rial auf der 30 Kllometer langen Front keinen ande ren Erfolg, als die Trümmerstätte des Dorfes Fresnop Nördlich der Searpe. IM April 348 feindliche Flugzeuge vernichtet. Basel. 7. Mai. Wie die „Times" berichtet, sind jim April auf der Westfront 147 englische und 201 jftanzöftsche und belgische Flugzeuge vernichtet wor den * Amerikas Flotte gegen die U-Boote? Ans Washington wird nach Haag gemeldet

ist Vertrauensfrage. 'Daß die deutsche Regierung nicht sozialistisch-pazifistisch ist, braucht nicht ausdrücklich versichert zu werden, ebenso daß sie nicht uapoleonische Gelüste hat. Daß sie mit der Heeresleitung wie bisc her so auch in der Friedensfrage Schritt für Schritt uud Stunde für Stunde zusammenarbeitet, wissen wir. Was wir verlangen, ist, daß sie das Problem unserer Zukunft richtig ersaßt und sich darüber unter Mitwirkung aller derjenigen orientiert, die hierzu etwas Wichtiges zu sagen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1912
Umfang: 6
gangenen Woche ist gar der englische Kriegs minister Haldane nach Berlin gepilgert, um dort die Vor bedingung für eine deutsch-englische Verständigung zu schaffen. Haldane wurde in Berlin mit der größten Auszeichnung behandelt und auch zur kaiserlichen Tafel gezogen. Die Blätter sind seitdem angefüllt mit Be trachtungen und Vermutungen über Zweck und Erfolg der englischen Ministerreise nach Berlin. Der tatsächl- lichen Wirklichkeit am nächsten dürsten wohl jene Auf fassungen kommen, welche dem Besuche

Haldanes keine allzu große Bedeutung beimessen. Deutsch-englische Besuche sind schon sehr viele gewechselt worden. Kaiser Wilhelm II. selber war wiederholt in England und manchmal wochenlang, mit dem ausgesprochenen Zwecke, die zwischen beiden Völkern schwebenden „Mißverständniffe" zu beseitigen. Die Engländer haben den .mächtigen Kaiser mit allem Respekt &e^ handelt, sie haben ihn hochleben lassen, das eng lische Königshaus hat auch Gegenbesuche gemacht, aber die deutsche-englische Spannung

hat doch nicht nachf- gelassen, sondern ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Es ist nicht wahrscheinlich, daß dem Besuche Haldanes, welcher überdies mit Nachdruck als ein privater be zeichnet worden ist, mehr Bedeutung zukommen soll, als den früheren Besuchen der Herrscher. Diese Auffassung wird gestützt durch die Tatsache, daß zur gleichen Zeit, wo der Kriegs minister Haldane in Berlin weilte, um eine deutsch-englische Verständi gung in die Wege zu leiten, ein anderer englischer Minister, nämlich der Marineminister

Churchill, eine recht eigentümliche Rede gehalten hat. Was Churchill sagte, hat recht englisch geklungen. . Der Minister verlangt für England die garantierte Weltherrschaft und will dann Deutschland gerne als angesehene Kontinentalmacht gelten lassen. Der Minister führte aus, daß England die Seeherrschaft hat Und behalten müsse, denn England sei in . der ganzen Welt engagiert und die Existenz des Reiches ruhe auf seiner Uebermacht zur See. Für Deutschland aber, fuhr der englische Minister fort

, ist die Flotte eigentlich ein Luxus, denn Deutschland war schon ein angesehener Staat, bevor es noch ein Schiff be sessen hat! Es ist köstlich, welchen Gedankengang dieses Mit glied der englischen Regierung zum besten gegeben hat, und wie sich dieser Minister die Verständigung mit Deutschland vorstellt. Es weiß doch alle Welt, daß heute jedes große Volk, welches eine Zukunft haben will, Weltpolitik und Welthandel betreten muH. Die Vorbedingung und Grundlage einer aktiven Welt politik ist aber eine starke

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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1914
Umfang: 4
Versprechungen sind schon dar um wertlos, weil ihre Erfüllung nur auf Kosten der Serben und Griechen, also der Tripelentente er folgen kann. Kritische Lage in Aegypten. Konstantinopel, 27. Sept. Nach den überein stimmenden Meldungen türkischer Blätter ist unter der eingeborenen Bevölkerung Aegyptens eine Be wegung gegen die englische Herrschaft im Wachsen. Die englische Regierung trägt durch Zwangsmaß regeln gegen die mohammedanische Bevölkerung dazu bei, die Stimmung noch zu verschärfen. Der Befehl

werden können. Keine Einberufung neuer Klassen in Italien. Der „Messaggero" erklärt die Nachricht der be vorstehenden Einberufung weiterer Reserveklassen für unrichtig. Die Regierung will neue Klassen nicht einberufen. Wenn aus dem jetzigen Zustande heraus getreten werden sollte (an was die Regierung dermalen nicht denkt), könnte der nächste Schritt nur die all gemeine Mobilisierung sein. .Grenzkämpfe der vereinigten Türken und Bulgaren mit den Griechen. Athen, 26. Sept. (Meldung der Agence d' Athe- nes.) Eingelaufenen

; die Massen stürmten die Läden und zerstörten, was ihnen unter die Hände kam. Clemenceau gegen die französische Regierung. Kopenhagen, 26. Sept. Clemenceau greift die französische Regierung neuerdings an. -Er erklärt, die Regierung sei schuld daran, daß die allgemeine Verwirrung in der Staatsverwaltung entstanden sei. Me Verbindungen seien unregelmäßig und der Handel ins Stocken geraten. Die Abwesenheit der Regierung von Paris habe veranlaßt, daß sie ohne jede Au torität sei. Auch gegen die ungenügende

Verpflegung der verwundeten Soldaten führt Clenwnceau eine heftige Sprache. Zur Vernichtung des deutschen Hilfskreuzers „Wilhelm ' der Große". Posen, 26. Sept. Dem „Posener Tageblatt" zu folge wurde der Hilfskreuzer „Kaiser Wilhelm der Große" seinerzeit nicht, wie englische Blätter behaup teten, vom englischen Kreuzer „Highflyer" in Grund gebohrt, sondern vom Kommandanten des Hilfskreu zers nach Verschießung der Munition in die Luft gesprengt. Dem Tageblatt wurde ein Brief eines Offiziers

des Hilfskreuzers „Kaiser Wilhelm ^ der Große" zur Verfügung gestellt, worin der Offizier an seine in Posen wohnende Mutter schreibt: Nach der Wegnahme des englischen Schiffes nahmen wir in Rio d'Oro (Westafrika) Kohlen ein. Gestern spürte uns der englische Kreuzer „Highflyer" auf und griff uns auf neutralem Gebiete an. Wir haben unsere Munition verschossen und unser Schiff dann in die Luft gesprengt. In Booten begaben wir uns ans Land. Heute werden wir nach Las Palmas befördert. Die Spanier haben uns nett

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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1917
Umfang: 4
. Auf eine Schwächung ist auch kaum zu rechnen. Der kommandierende Großfürst Nikolaus wird schon sorgen, daß die allsällige Friedensstimmung sich nicht zu offen äußert. Um der Gefahre ines Sonde rffrie- idens vorzubeugen, haben die Engländer ja die Re- -volutiou eingefädelt. Sie frühere Regierung hatte sich gegenüber dem Londoner Vertrag das Hinter türchen eines Sonderfriedens im Falle einer Revo lution in Rußland offen gelassen. Nun wäre die Revolution wohl da, aber die Regierung n icht mehr und der Zar nicht mehr

des vielgeliebten) Vaterlandes einen unverletzlichen Eid zu leisten. Wir fordern alle treuen Söhne des Vaterlandes auf, ihre heilige vaterländische Pflicht zu erfüllen, dem Zaren im Augenblicke nationaler Prüfungen zu gehorchen und ihm mit den Vertretern des Volkes behilflich zu ßein Wen russischen Staat den Weg des Glückes urid Des Ruhmes zu führen. Gott schütze Rußland! Die Proklamation der provisorischen Regierung. Das freiheitliche Rußland. Petersburg, 16. März. Die provisorische Regie rung veröffentlicht

sichert: (folgen die bereits aemeldeten Namen). Die neue Regierung wird ihre Politik auf folgen den Grundsätzen aufbanen: allgemeine und unmittel bare Amnestie für alle Personen, die ein Verbre chen politischer ober religiöser Natur begangen haben, darunter auch terroristische Handlungen, Militärrevol ten und Verbrechen gegen die Landwirtschaftsgesetze, ferner Meinungsfreiheit, Preßfreiheit, Verems- und Versammlungsfreiheit sowie Strerkrecht mit Ausdehnung dieser Rechte auf Militärpersonen rnner- halb

der Grenzen, welche die militärischen und tech-- Nischen Verhältnisse gestatten, Abschaffung aller durch soziale Rückstände oder nationale Gründe bedingten Einschränkungen, unmittelbare Vornahme von Vor bereitungen zur Einberufung einer konstitutio nell en Versammlung, die/ auf dem allgemeinen Stimmrechte beruhend,' eine Regierung einrichten und eine. Verfassung annehmen soll. Die Einrichtung der Polizei wird durch eine nationale Miliz mit ge wählten Kommandanten, die der Leitung der Selbst verwaltung

, daß sie nicht beabsichtige, den Kriegszustand zu benützen, um die Durchführung der obgenannten Reformen auszuschie ben. I \ . > ( \ , Zar Nikolaus. — Ter ganze Westen Rußlands hat sich der neuen Regierung angeschlossen. London, 19. März. Daily News melden aus Pe tersburg: Nach der Unterzeichnung des im vorge legten Manifestes kehrte der Zar ir/das Hauptquar tier Brussilows zurück. Erst am Donnerstag Abend gab er die Erlaubnis, seine Abdankung bekannt zu ■ machen. Bis dahin wurde alle Telegramme aus Petersburg

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 05.12.1911
Umfang: 6
von den leitenden Staatsmännern und führenden Ab geordneten gehaltenen Reden wesentlich Neues erfahren hätte. Der deutsch-englische Gegensatz und die in dem selben liegenden Gefahren sind der Oeffentlichkeit längst bekannt. Speziell die Leser der „Neuen Tiroler Stim men" sind über das Bestehen dieses Konfliktes und über den jeweiligen Stand desselben mit aller Gewissen haftigkeit und Ausführlichkeit auf denr Laufenden ge halten worden, und unser Blatt kann mit Genugtuung feststellen, daß die nunmehr

haben die Staatsmänner in Berlin und London vor der ver- sammelten Volksvertretung gesprochen. Die Deutschen erklären, daß sie sich! um keinen Preis eine englische Zwangsjacke gefallen lassen, und kühl erwiedert der englische Staatssekretär, daß die Zwangsjacke nötiger sei denn je, da Deutschland nicht noch größer und Mächtiger werden darf. Gleichzeitig drückt der englische Minister mit der größten Zärtlichkeit Frankreich und Rußland an sein überwallendes Herz, um diese vielleicht allzu furchtsamen Kinder

vor deutscher Vergewaltigung wirksam zu schützen. Der englische Staatssekretär scheint nur noch eine Gefährdung englischer Interessen und des sogenannten europäischen Gleichgewichtes zu kennen: Die drohende deutsche Uebermacht! -. Dem deutschen Mich! werden die Hosen zu klein, und das löst nach dem Ausdruck des englischen Ministers bei anderen Mächten natürliche Befürchtungen aus. Der englische Neid gegen Deutschland nimmt zu sehends unleidliche Dimensionen und Formen an. Frankreich zerreißt eine feierlich

, zu Algeciras von allen Großmächten Unterzeichnete Urkunde und trifft in aller Gemütsruhe Anstalten, ganz Marokko wegzuneh men. Darin sieht England weder eine Bedrohung seiner Interessen, noch eine Gefährdung des Friedens, noch sonst etwas Ungehöriges. Da sendet Deutschland ein kleines Kriegsschiff nach Agadir, um zu zeigen, daß es beim Ende Marokkos auch, noch mitreden möchte. Die deutsche Regierung erklärte mit aller Deutlichkeit, daß sie in Agadir keinerlei Landerwerb beabsichtige. Aber der englischen

Regierung ist anders lautender Klatsch und Tratsch zugetragen mor s er>, und das genügte, einen Weltkrieg nicht bloß anzudrohen, sondern in allernächster Nähe zu rücken. England vergönnt und ga rantiert den Franzosen ganz Marokko und läßt sich selber dafür Aegypten garantieren und vielleicht auch strategisch wichtige Plätze in Marokko. Den Deutschen aber wird schon auf den bloßen Verdacht hin, daß sie in Südwestmarokko eine Flottenstation erwerben möchten, ein Krieg auf Leben und Tod an den Hals gesetzt

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Seite 2 von 4
Datum: 05.06.1916
Umfang: 4
in aller Ruhe entfesselt, als man glaubte, seiner Sache sicher zu sein. Sind Edward Grey machte mit echt eng lischer Unverfrorenheit und Kaltschnäuzigkeit kein Hehl daraus, daß die englische Regierung die Beteiligung am Kriege als ein gutes Geschäft betrachte. Der oben gekennzeichnete Grundsatz der Politik «Englands mußte also nur insofern eine kleine, den großen zeitgei mäßen Verhältnissen angepaßte «Aenderung erfahren, «als die Engländer einsahen, daß sie in diesem Kriege nickt darum herumkamen

.) Englische Blätter über die Schlecht. London, 3. Juni. Sowohl die Times, als auch die Daily Mail lenken die Aufmerksamkeit auf den Anteil, den der Aufilärungsdienst der Zeppeline an der Seeschlacht hatte. Die Times schreiben, es scheine festzustehen, daß der Feind der englischen Flotte den schweren Schlag versetzte, ehe die englischen Schlacht schiffe am Kampfe teilnehmen konnten. Unsere Sicher heit zur See wird vielleicht noch einmal von der Lösung der Luftschiffrage abhängen. < Die Daily Mail sagt

in die feindlichen Gewässern ausschickte, wo sie von stärkeren Feinden erdrückt wurde. Das Wolff-Büro bemerkt zu diesen Blätter- stimmen: Die Pressestimmen suchen die englische Nie derlage damit zu erklären, daß die Schlacht beendet war, bevor die englischen Großkampstchiffe in den Kampf eingreifen konnten. Die Engländer wollen also eine Ueberlegenheit der deutschen Seestreitkräfte da durch konstruieren, daß sie behaupten, nur auf deut scher, nicht aber auch auf englischer Seite beteiligten sich Großkampstchiffe

frei erfunden. Kein deut sches Flugzeug ging verloren. Neutrale Blätter. Kopenhagen, 3. Juni. Der amtliche englische Be richt über die Seeschlacht in der Nordsee ist (bis ge- estrn Abend hier nicht eingetroffen. Berlinski Tidende führt aus: Solange dieser Bericht nicht vorliegt, ist es unmöglich ein begrlindetes Urteil zu fassen über den Charakter und den Ausgang des Treffens. Der amtliche deutsche Bericht ist in dieser Beziehung zu wenig deutlich und läßt verschiedene Auslegungen zu. Das Blatt

in 57.4 Grad nördliche Breite und 6.30 Grad östliche Länge eine große englische Flotte von 70 bis BO Schissen aller Größen und Typen, darunter auch der Dreadnoughtklasse gesehen in südlicher Richtung fah ren und am Abend eine ununterbrochene Kanonade ge hört. Ein anderer dänischer Schiffskapitän berichtet in der Nationaltidende, er habe ebenfalls eine eng lische Flotte von 70 bis 80 Schiffen zunächst aus Westen kommend und vorwärtsfahrend, dann plötz lich südlichen Kurs nehmend, gesichtet. Unmittelbar

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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1900
Umfang: 4
- strikes geschaffen wurden. Die Regierung hat in den bereits citierten Erklä rungen vor dem genossenschaftlichen EmrgungSamte für das Ostrau-Karwiner Steinkohlenrevier den Weg ange deutet. welchen sie in dieser Frage zu betreten gedenkt. (Mit erhobener Stimme:) Die Regierung wird halten, was sie versprochen hat; allein vor Ab schluss der als nothwendig erkannten Erhebungen kann sie einem meritorischen Beschlusse in dieser Frage nicht folgen, wenn sie auch keinen Anstand nimmt, im Ausschüsse etwa

gewünschte Aufklärungen bereitwilligst zu ertheilen. (Großer Lärm, Widerspruch und lärmende Zwischenrufe seitens der Socialdemocraten.) schlecht überein, eS erklärte z. B. der Abg. D o l e z a l bei der Regierungsvorlage, betreffend die Bewilligung zur Aushebung des Recrutencontingentes, so gut ihm auch die Rede Körber's gefallen und er mit dem Programme sonst ein verstanden ist, so könne er und seine Partei die gegenwärtige Regierung doch nicht unterstützen, denn es sitzen in derselben Männer

- ständigungsconferenzen liegt. Die Zähigkeit in der Ver folgung des Friedenszwcckes, die aus ihr spricht, ist eine Ermunterung für das Parlament, der Regierung darin eine gemeinsame Unterstützung zu gewähren und Parteien, die einen redlichen Willen haben, die schwere Krise beenden zu helfen, werden sich dieser Pflicht nicht entziehen." C3 Das s„Vaterland"^bemerkt, dass im ^Hinblick aus die Zerfahrenheit unserer Verhältnisse und die Ungeklärtheit der Situation es schade war, eine solche Rede, wie die des Herrn v. Körber

es war, überhaupt zu halten. Zur Frage der Wiener Wahlreform schreibt man von conservativer Seite: Die Constatiernng des Umstandes, dass die Stellung nahme der Regierung zum neuen Wiener Gemeindestatut und zur neuen Wiener Gemeindewahlordnung noch unter dem Ministerium Wittek, also zur Zeit, da Herr Sections- Chef Stummer das Ministerium des Innern leitete, er folgt ist, wird in einem Theile der Presse mit großem Nachdrucke hervorgehoben, mit größerem, wie uns scheinen will, als die Thatsache verdient

. Man könnte bei dieser Gelegenheit daran erinnern, dass z. B. die Sprachenver ordnungen auch unter dem Ministerium Gautsch unmittel bar vor dessen Rücktritt erflossen sind, dass aber trotzdem das Ministerium Thun sich mit denselben identificierte. Derlei entspricht der natugemäßen Continuität im Staats leben. Jede Regierung muss die Erbschaft ihrer Vor gänger ohne Jnventursbenefice annehmen, keine Regierung kann, wie sich der Laie das manchmal vorstellt, sozu sagen ganz vom Frischen anfangen. .So musste und konnte

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Seite 3 von 6
Datum: 13.03.1912
Umfang: 6
Wird, — Man glaubt auch, daß der englische Berg arbeiterstreik einen hindernden Einfluß auf die Opera tionen der italienischen Flotte ausüben könnte. Un geachtet dessen werden die Vorbereitungen zum Schutz der Dardanellen ungeschwächt fortgesetzt. Es sind be hufs Abwehr von Landungsplänen gegen 40.000 Mann Aufgeboten. Besonders wurden die Positionen im Golfe von Adramit auf der asiatischen Seite der Dardanellen und im Golfe von Teros auf der europäi schen Seite ganz erheblich verstärkt

. Die Wachsamkeit auch zur Nachtzeit ist eine sehr umfassende. Die türkische Flotte, welche bisher am Eingang der Diarda- nellen lag, ist mehr ins Marmarameer zurückgezogen worden. Die 'Minensperre soll so ausgedehnt sein, daß selbst erste englische Fachleute ihre Durchbrechung nur unter den schwersten Verlusten für möglich halten. Trotzdem läßt man die Möglichkeit des Erscheinens der italienischen Flotte vor den Mauern Stambnls nicht aus dem Auge. Tier Streik der englischen Kohlenarbeiter. Die vorgestern

in London abgehaltene Konferenz der Dele gierten der Bergarbeiterföderation beschloß, den Vor schlag der Regierung zu einer gemeinsamen Konferenz mit den Grubenbesitzern anzunehmen, unter dem Vor behalte, daß das Prinzip des Minimallohnes von dem Gegenstand der Verhandlung ausgeschlossen bleibt. Man erwartet, daß die gemeinsame Konferenz heute stattfinden wird, falls die Grubenbesitzer den Vorschlag der Regierung unter dieser Bedingung akzeptieren. In Spanien gab es wieder eine Kabinettskrise

aus reichen Kapitalisten und Grundeigentümern, deren ganzes irdisches Ideal in der „wisienschafrlichen Regierung" Mexckos besteht, d. h. in der Bereicherung. Sie sind die wirklichen Bedrücker des Landes. Da sie zugleich als Spitzen der Behörden fungieren, schalten und walten sie ganz selbstständig und nützen ihre Macht zur persönlichen Bereicherung aus. Allgemein wird Klage geführt über die Zwangsenteignungen, die zur Abrundung ihres Grundbesitzes dienen. Der jetzige Präsidenr Madero will sich eine neue

schickte, um den Präsidenten Taft zu informieren, ersieht man, von wessen Gnaden die neue, freilich selbst beim Volke noch nicht anerkannte Regierung abhängt. Mexiko hat sich durch verräterische Landsleute freiwillig unter die amerikanische Kontrolle begeben und Bürger der Vereinigten Staaten werden jetzt das Land zu Ausbeutungszwecken überschwemmen. Dann wird sich schon eine passende Gelegenheit geben, um mit einem Schlag die einstmals von Juarez prokla mierte „große Republik" zu einem Vasallenstaat

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 30.04.1910
Umfang: 6
dem liberalen Kandidaten eine wohlwollende Haltung einnehmen würden. Die Herren mit der wohlwollenden Haltung und die stillen Gesellschafter der Kompanie "Christomanuos - Snoy warnen das gläubige Landvolk, den Liberalen und Sozialdemokraten keine Freude zu bereiten durch die Wahl des Pfarrers Schönherr. Die Christ lichsozialen müssen die katholischen Wähler des drei zehnten Wahlkreises für sehr einfältige Leute halten. Das könnte ihnen aber am Wahltag recht übel be kommen. Englische Nervositäten

, n. Die englische Vormacht zur See hat schwere Sor gen vor den aufstrebenden Flotten Amerikas, Deutsch lands und Japans. England sucht sich dagegen zu schützen durch beispiellose Rüstungen zur See, indem ganze Flotten in einem Jahre vom Stapel gelassen werden. Ueberdies wendet England sein altes, seit Jahrhunderten erprobtes Mittel an: Es sucht den einen Gegner durch den andern in Schach zu halten. Schon diese Tätigkeit macht dem englischen Reiche so viele Mühen, Sorgen und Lasten, daß ihm darob beinahe

der drohenden deutschen Ueberflüglung erwehren. Da aber dieses Ziel auf unblutigem Wege bisher nicht zu erreichen gewesen ist, und auch für die Zukunft nicht erreichbar erscheint, , so bleibt nur der Appell an die Waffen übrig. Mit dieser Situation rechnet heute ganz England und mehr oder weniger auch die ganze übrige Welt. Aus diesen Erwägungen ist die englische Flottenpanik entstanden, welche manchmal so wunderliche Blüten treibt. lieber den Weg, sich der deutschen Ueberflüglung zu erwehren

, sind in England die Meinungen noch geteilt. Die gegenwärtig sich am Ruder befindliche Regierung will die großen Wrechnungen mit Deutsch land möglichst weit hinausschieben und unterdessen die Abwehr des deutschen Rivalen mit allen diplo matischen Mitteln führen. Die Gegner der heutigen Regierung aber meinen, daß die Chancen des Ge lingens sich mit jedem Jahre zuungunsten Englands verschieben, und daß darum eine möglichst rasche Ent scheidung vorzuziehen sei. Das ganze innerpolitische Ringen in England

zur See. Und darum rechnen sie so ängstlich die Kriegsschiffe ihrer voraussichtliche n Geaner r. züsa m- men. So ist es gekommen, daß schon die KrellegMg " des ersten österreichischen Dreadnoughts („Fürchte nichts!") die Engländer sehr nervös gemacht hat. Man rechnet in England, daß die verbündete franzö sische Flotte der vereinigten italienischen und öster reichischen Flotte nicht gewachsen sein könnte, und daß infolgedessen auch noch englische Schiffe nach dem Mittelmeere dirigiert werden müßten

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Seite 3 von 6
Datum: 05.09.1912
Umfang: 6
. Die Kabinette von Rußland und Frankreich sollen Wer die kriegerische Stimmung in Bulgarien sehr beunruhigt fein. Matt befürchtet, daß. die bulgarische Regierung nicht imstande sein. werde, dein Drängen der Kriegspartei Wider stand zu leisten und sie gezwungen werde, entweder zu demissionieren oder gegenüber der Türkei ener gische Maßnahmen zu treffen. Der Pforte sollen Meldungen zugegangen sein, wonach neuerliche Sen dungen von Kriegsmaterial an die bulgarische Grenze ab gegangen seien uüd das Komitee

werde, so daß sie eigent lich Mitbesitzer der Fabrik würden. Die Beurteilung der Lage ist durchaus pessimistisch, allgemein werden die vielen partiMen Streiks als der Nährboden für einen rovolntionciren Generalstreik angesehen. Die Regierung hat bereits mit der Entsendung von ganzen Regimentern nach den Streikorten begonnen. In Valencia hat General Echegary bereits die Prokla- mierung des Kriegszustandes als nötig erachtet, und da die Regierung, um ihren Bankerott nicht eingestehen zu müssen, dies vorderhand

hat, wird vom Senat zweifellos ab ge lehnt werden, düs Assotiationsgesetz stößt auf heftigen Widerstand NNd die Beziehungen mit dem - Vatikan sind immer noch abgebrochen. Was die spanisch-fran zösischen Verhandlungen betrifft, so wird der Vertrag imSlan Sebastian zweifellos nicht unterzeichnet werden. Die türkische Regierung und die Forderungen der Albanesen. Wie aus Saloniki gemeldet wird, hat die türkische Regierung ihren Unterhändler Ibrahim Pascha in Uesküb' verständigt, daß der Ministerrat die vierzehn

seitens der Arnauten vorgelegten Forderungen beraten mtt) bis auf einige Aeuderungen angenom men habe. Die Regierung ist bereit, die in Uesküb, Monastir, iSkntari und Janina bestehenden Gymna sien in Hochschulen nmtzuwaNdeln. In den Haupt städten fetter Sandschaks oder Kasas> die eine Bevöl kerungsziffer von 300.000 aufweisen, werdest neue Gymnasien errichtet. Die Anzahl der Religionslehr anstalten wird vermehrt. Der Kultusminister wird für die Bedeckung der Kosten und die Erhaltung der Schulen Sorge

tragen. Betreffs der Erbauung von Straßen und Bahnen überläßt es die Regierung den Arnäutenführerst, jene Arbeiten zu bezeichnen, die zu nächst in Angriff zu Nehmen sind, da die Regierung Wer deren Umfang bereits schlüssig geworden ist und die Trassenpläne zur Einsicht vorliegen. Die Regi- rung überläßt es der Kammer, die Forderung zu stel len, daß die Mitglieder der Kabinette Hakki Pascha und Said Pascha vor Gericht zitiert werden. Die Regie rung weigert sich unter Hinweis auf das Ansehen

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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1912
Umfang: 6
für den entscheidenden ©turnt auf den heutigen.sozialen Ausbau. Was die Sklavenaufstände des Eunus und Spartakus gewesen, das sind heute die Generalstreiks, nur in ganz anderer Form, ohne viel Blutvergießen und Gewalttat, kaltblütig berechnet mit der ganzen Technik des zwanzigsten Jahrhunderts. Wie die alten Sklavensührcr durch die gewaltigen Sklavenaufstände den antiken Sklavenstaat entwurzeln wollten, so wollen die Führer der Generalstreiks den modernen kapitalist ische n Staat zum Sturze Die englische Regierung

hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, den Ausbruch des Streikes zu ver hindern und als dies nicht gelang, gibt sich die Re gierung fortgesetzt die. größte Mühe, um wenigstens die Dauer des Streikes abzukürzen und einer Wieder- holung solcher nationaler Katastrophen vorzubeugen. Wie hoch von den englischen Ministern die im jetzigen Streik liegenden nationalen Gefahren eingeschätzt wer den, -ergibt sich, daraus, daß, die englische Regierung, angesichts des Streiks kurz entschlossen den Sprung mitten

in den StaLtssoAtalisM'us hin ein gewagt hat. Im konservativsten Lande der Welt, wo noch die alten Maße gelten und der ganze Forma lismus des Mittelalters beibehalten ist, im Lande, das Noch seine Söldnerheere hat, wurde von der Regierung angesichts des Streikes, eine Maßregel an gekündigt, welche in ihren Folgewirkungen geignet ist, unsere ganze Wirtschafts- und Gefellschaftsordnung vom Grund aus umzugestalten. Die englische Regie rung gab ihren Entschluß kund, die Forderung der Kohlenarbeiter nach einem Minimallohn

K 1*2® YiMLetjisHe.: ohne Zustellung L -3°— mit Zustellung L 3 60 mit Post . . .L 4M heMjÄhriZr ohne Zustellung K 6'— mit Zustellung L 7*20 mit Post . . . K 9*— ZKLIMtzHH: ohne Zustellung K 12'— mit Zustellung L 14'^ mit Post . . . L 18*— MmzeLAe NrrWMern ir> Heller. NÄlamationen sind portofrei» Samstag. O. Man 1912. Der Riesenstreik in England. Sir Edward Grey Hat den englischen Kohlenstreik ahnungsvoll 'eine nationale Katastrophe geheißen. Der englische Riesenstreik ist aber noch viel mehr als das. Er bedeutet

Kohlenstreiks liegt aus so zialpolitischem Gebiete. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß der englische Streik von dem aus Frankreich importierten Syndikalismus' inspiriert ist, also von jenem System', welches den Streik um des Streikes willen predigt, dadurch das Kapital er müden, Ne.Unternehmungen unsicher und unrentabel machen und schließlich auf diesem Wege die heutige Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung nmstoßen will. Der Riesenstreik in England wäre demnach eine Art Generalprobe

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1917
Umfang: 4
Tätigkeit und die Deutschen haben jeden Tag große Erfolge zu verzeichnen. Von den anderen Kriegsschauplätzen tverden keine größeren Ereignisse gemeldet. Neuerdings sind die F r i e d e n s e r ö r he r u it - gen in den Vordergrund getreten. Anlaß dazu gab die am 11. April verlautbarte Erklärung der pro visorischen Regierung in Rußland, insbesondere ein darin enthaltener Satz, welcher einein Verzicht der bisherigen russischen Eroberungspolitik gleichgestellt' wird. In der Proklamation der Regierung

heißt eet siLMich, sie^ (die russische Regierung) hält es für ihr Recht und ihre Pflicht, schon jetzt zu erklärend „haß das freie Rußland nicht das Ziel hat, andere Völker zu beherrschen, ihnen ihr nationales Erbe weg zunehmen und gewaltsam fremdes Gebiet zu besetzen, daß sie vielmehr einen dauerhaften Friedeil auf Grund des Rechtes der Völker, ihr Schicksal selbst zu üestiml- Men, Herbeiführen will." ..^.Zn dieser Erklärung llun nehmen die Zentral-. Machte Stellung.' Die österreichisch-ungarische

Rej- glerung stellt^ in einer amtlichen Verlautbarung fest, daß die in diesem Satze gekennzeichneten Ziele der lprovrsorischen Regierung Rußlands sich mit ihren eigenen Absichten decken, daß sie im Einklänge stehen Mit den jüngsten Aeußerungen des Grasen Czernin, ^ndeM beide Regierungen nichts anderes anstreben, ^ kimen für beide Teile ehrenvollen Frieden. Ein Mches Ende des Krieges habe der Vierbund übrigens nyon mit seinem Friedensangebot vom Dezember ^ a | T , c ^' herbeisühren wollen, ein Ende

-Niederung bis zur Bahn Arras-Cam- brai wurde gestern vormittags heftig gekämpft. In dichten Massen griffen englische Divisionen mehr mals an; stets wurden sie unter blutigsten Ver lusten zurückgeworfen. Außer seinen großen Opfern büßte der Engländer durch Nachstoß unserer Truppen noch 300 Gefangene und 20 Maschinengewehre ein. Heeres - Gruppe des deutschen Kronprinzen: Von Sjo.issonSs bis' Reims und in der westliche^ Cham pagne tobt die Artillerieschlacht weiter. Französisches schweres Schlachtfeuer

seinen 44., Leutnant «Schäfer seinen 18. und 19. Gegner ab. Aus 3 Fliegergeschv adern, die gestern Freiburg an- griffen, wurden 3 englische Flugzeuge zum Absturz gebracht. Di- „rZ'firatfitn* erf^^titen SN W^rNirgen und kosten Mittag» und ‘Hhenhblatl $v\amrazn: K 2JSQ K 7.56 H 15*— H L6.— k a— K 9.- K 18.- ganziayrrg . li 36.— Bbounement des Abendblattes allein ZN NI Ad holen . monaUich \i 1.25 mit Bostzäsend, monatlich K 1.75 Einzelne Wummenn 12 tzeLer* Reklamationen sind portofrei. lmrtagz 16. APril 1917

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 5
Datum: 09.02.1911
Umfang: 5
die Zustimmung des Vslkes zu ihrem Plane der konstitutio nellen Reform erhalten und eine Mehrheit erlangt, die jeder englische Minister als völlig hinreichend angesehen haben würde, um die größten konstitutionellen und sozialen Aenderunqen zu rechtfertigen. Er nehme nach dem Verdikt der' beiden letzten Wahlen an, daß die Vorschläge der Regierung ohne lange und mühsame Ver handlungen Gesetz werden würden. Premierminister Asquith, der in Abwesenheit des Staatssekretärs Grey die auswärtigen Angelegenheiten vur

und kehrte nach dem Buckinghampalast zurück. Die ganze Zeremonie harte kaum eine halbe Stunde in Anspruch genommen. An die Verlesung der Thronrede, deren wesentlichen Inhalt wir schon wiedergegeben haben, schloß sich nach alter Sitte in beiden Häusern des Parlaments sogleich die A d reßde batte. Im Oberhause sagte der zur Opposition gehörige Lord Landßdowne, die Regierung sei noch abhängig sowohl von der irischen _ wie von der Arbeiterpartei. Er empfahl dringend, daß man dte Be- rwunaen der Vetokonsereuz

sticht ungenützt lassen soVe.H daß eine hinreichende Zeit für eine volle Er örterung der Vetvbill gewährt werde. Lord Crewe ver sprach dies bereitwilligst; es sei gewiß der Wunsch der Regierung, daß die Vetvbill in beiden Häusern in aus reichender Weise erörtert werde. Die Regierung habe bei den letzten Wahlen ein Vertrauensvotum vom Volke er halten. Crewe erklärte sodann weiter, er hoffe, daß die Bezugnahme der Thronrede aus die auswärtigen Bezieh- uugen dahin ausgefaßt werde, daß sie ein wenig mehr

auf die Er klärung der Thronrede über das Budget der Ueberzeugung Ausdruck, daß die vermehrten Ausgaben für Zwecke der Verteidigung absolut notwendig seien, und hieß die An deutung willkommen, daß der Marine- Etat eine Erhöhung zeigen werde. Bezüglich der Verfassungssrage sagte Bal- sour: Die Regierung habe dem Hause in der berühmten Vorrede zur Parlamentsbill erklärt, daß sie eine Zweite Kammer, die so zusammengesetzt sei, daß sie die Ver fassung wirksam sichere, für eine Notwendigkeit halte. Wolle

' die Regierung eine solche Kammer gewähren, oder beabsichtigt sie) ihre'knappe Mehrheit zu einer fundamen talen Aenderung der Verfassung auszunutzen? Premierminister Asguith sagte über Balsours Aeußerungen, daß eine starke Vermehrung der Ausgaben für dir Verteidigungskräfle annehme, er könne Balfour nur raten, eine'Haltung geduldigen Ab- «artens anzunehmen. Darauf kam der Premierminister auf die Beziehungen zwischen den beiden Häusern des Parlamentes zu sprechen: Di. Regierung habe bei den letzten Wahlen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 20.02.1917
Umfang: 4
, 20. Febr. Der Botschafter der Vereinigten Staaten überreichte gestern dem Ministerium des Aeußern ein Aide-Memorandum, worin ausgeführt wird, daß auf die amerikanische Note betr. des Ancona falles die österr.-ungar. Regierung erwiderte, daß sie der Auffassung des Washingtoner Kabinetts zustimme, wonach feindliche Privatschiffe, solange sic nicht flie hen oder Widerstand leisten, nicht vernichtet werden dürfen, bevor das Personal in Sicherheit gebracht sei. Weiters erinnert das Aide-Memorandum

an die Erklärung der. österr.-ungar. Regierung gelegentliche der Versenkung des Dampfschiffes „Persia" im Jahre 1916, worin sie die früheren Grundsätze bestätigte. Das Memorandum verweist dann auf die Erklärung der österr.-ungar. Regierung vom 10. Febr. 1916, daß jedes mit Geschützen bewaffnete Handelsschiff als Kriegsschiff werde behandelt werden. Gemäß dieser Erklärung wurden vermutlich durch österr.-ungar. U- Boote im Mittelmeere Schiffe versenkt, auf denen sich amerikanische Bürger befanden

. Einige dieser Schiffe z. B. die englischen Dampfer „Secondo" und „Welch Prince" wurden-warnungslos von einem U-Boot un ter österr.-ungar. Flagge torpediert. Diesbezügliche Erkundigungen des amerikanischen Botschafters blieben bisher unbeantwortet. Unter Hin weis auf die Mitteilung der österr.-ungar. Regierung vom 31. Jänner 1917 über die Bestimmungen der Seesperrgebiete wünscht die amerikanische Regierung endgiltig und klar unterrichtet zu werden, welchen Standpunkt die österr.-ungar. Regierung hinsichtlich

Truppentransportdampfer, 2 bewaff nete Dampfer mit 2000 bezw. 4500 Tonnen mit wichtiger Ladung Kr Saloniki, der italienische Dä'nkps- fer. Ozeania (4217 Bruttoregistertonnen), der fran zösische Djampfer Mout Ventoux (3233 Bruttoregister tonnen) und 'der englische Segler Aphrodite (600 Bruttoregistertoimen) mit Eisen Kr Italien. Rom, 19. Febr. (Ag. Stefani.) Der italienische Dampfer „Providenzia" ist 6 Meilen von der spani schen Küste entfernt versenkt worden. Die Besatzung wurde in Billayosa gelandet

. Von demselben Unter- feeboot wurde der -englische Dampfer „Buradansdut" durch Kanonenschüsse schwer beschädigt, er konnte sich aber nach Aliconie flüchten, wo die Schäden ausgc- bessert werden. Von der Küste aus sah man einen dritten Dampfer unbekannter Nationalität untergehen, neben ihm sah man ein Unterseeboot. Die Lage wieder hedpohlhch. London, 18. Febr. Die Times melden aus Syra: Die Zustände in Griechenland werden neuerlich be drohlich, was besonders durch die von den Ailliiep- ten geforderte Mlieserung der Gewehre

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 19.08.1915
Umfang: 4
der zum Militär dienst unfähigen Zivilgefangenen jeden Alters ver zögert hatten,^ sind nun überwunden, da die englische Regierung eingewilligt hat, die Kommandanten und Mannschaften der deutschen Unterseeboote wie die an deren Kriegsgefangenen zu behandeln, wogegen sich die deutsche Regierung bereit erklärt hat, die gefan genen englischen Offiziere wie früher zu behandeln. Der Heilige Stuhl ließ sich daraufhin angelegen fein, seine Bemühungen bei der deutschen Regierung zur Ausführung des bereits

abgeschlossenen Abkom- mens zu erneuern. Der preußische Gesandte beim Heiligen Stuhl übermittelte telegraphisch aus Lugano vom 5. August die zusagende Äntwort seiner Regie rung. Nachdem der englischen Regierung hievon durch den' Kardinal-Staatssekretär Mitteilung gemacht wor den war, dankte diese in einer Depesche vom 12. Aug. für die wirksame und menschenfreundliche Aktion des Papstes. Der versenkte englische Truppentransport. London, 17. Aug. Meldung des Reuter'schen Bureaus: Der englische Transportdampfer

Durchfahrt seiner Kriegsschiffe. Die weitaus größere Mehrheit stimmt jedoch für eure Vermehrung der Anstrengun gen gegen die Türkei durch die Beihilfe Italiens mit tels einer Landung italienischer und englischer Truppen in Kleinasien. Auf eine Beteiligung französischer Truppen an diesem Unternehmen müsse jedoch verzich tet werden. Serbien lehnt die Vorschläge des Vierverbandes ab. Wien, 17. Aug. Das serbische Regierungsorgan „Samouprava" veröffentlicht eine amtliche Erklärung der Regierung, worin Serbien

den Vorschlag des Vierverbandes' auf Abtretung serbischen Bodens end- giltig^ zurückweist. Die griechische Antwort. Athen, 18. Aug. Die Antwortnote an den Vier verband hat den folgenden Inhalt: Die griechische Regierung erinnert daran, daß sie, als vor einigen: Monaten zuerst bekannt wurde, daß die Entente Bul garien Kawalla anzubieten beabsichtige, zugleich ent schiedenen Protest erhoben hat. Darnach durfte sie annehmen, daß diese Frage — Verzicht auf Kawalla gegen Gebietserwerbungen iß Kleinasien

— nicht neuerlich austauchen werde, da ihr seinerzeit zuge sagt war, daß darüber mit Bulgarien nur mit ihrer ausdrücklichen Zustimmung verhandelt werden solle. Die neuen Vorschläge des Vierverbandes sind daher für die griechische Regierung eine bittere Enttäuschung gewesen' Die Alliierten glaubten Bulgarien zu einem Balkanbund gewinnen zu können, bei dem ihr Wille Griechenlands Zustimmung ersetzen sollte. Dabei be stand offenbar die Absicht, auf Griechenland einen entsprechenden Druck auszuüben

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1916
Umfang: 8
in der Scheldemündung Sicherheit bieten. Das will ich meinen! An dieser Stelle kommt keine Macht mit Gewalt durch, auch die englische Flotte nicht. Bezüglich der Stimmung in Holland gegenüber den Zentralmächten und der En tente sagte Kuyper: Die Stimmung ist geteilt. Der Einfall der Deutschen in Belgien erzeugte eine anti deutsche Stimmung; dagegen fand das Verhalten Englands und dessen Verbündeten gegenüber Grie chenland wenig Beifall und namentlich die jüngsten Maßnahmen der britischen Regierung sind wenig

ge eignet, Sympathie zu erwecken. Die feindliche Stim mung gegen England nimmt jetzt überhand. Verschärfung des Konflikts zwischen Griechenland und Entente. „Esti Ujszag" meldet aus Athen: Das Blatt „Hestia" schreibt: Zwischen der Entente und der grie chischen Regierung ist das Verhältnis bereits derart verschärft, daß es den Anschein hat, als würde es nicht mehr gelingen, den Ausbruch des offenen Kon fliktes zu vermeiden. Es ist nicht, wahrscheinlich, daß das neue Kabinett mit Rhallis aus Kammermitglie

englische Regierungskrise. Rotterdam, 21. April. Zu den Reuter Meldungen über die englische Kabinettskrise erfährt der Nieuwe Rotterdam'sche Courant: Trotz der ernsten Situation ist die Annahme verfrüht, daß der Verfall des Koali tionskabinetts unvermeindlich sei. Manchester Guar dian erwartet den Austritt der Wehrpflichtminister und die Rekonstruktion des auf die Liberalen und die Arbeiterpartei gestützten Kabinetts. Englische Schreckensherrschaft in Aegypten. Köln, 20. April. Ein Neutraler, der jüngst

, w as ich auf diesem..Gebiete in Frankreich sah, so kann ich nur dem Herrgott danken für solche Lands leute, wie es unsere österreichische Soldaten sind. Wenn man iäber andererseits an die grausamen Verluste denkt, die das französische Heer erlitten hat, so begreift man, daß die Ueberlebenden den Mick zu verlieren beginnen und muß sie bewundern, daß es nicht schon früher geschah. Die Regierung wußte ganz gut, warum sie sich ängstliche hütete, Verlustlisten her- auszugeben. Man kann gar nicht absehen, was es für Wirkungen

rungsbereiche des 14. und 15. Korps liegen, von denen das erftere im Elsaß, das letztere in Lothringen, gleich bei Kriegsbeginn die allerblutigsten Verluste hatten — die in der Schlacht bei Metz am 21. August 1914 im 15. Korps ausgebrochene. Panik machte ja seinerzeit viel von sich reden. Immerhin aber lassen diese Zahlen einen Schluß auf die Opfer zu, die Frankreich gebracht hat. Mit allen Mitteln sucht die Regierung durch die Presse eine kriegerische Stimmung anzufachen und zu erhalten. Ms nämlich

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1917
Umfang: 4
) als vermißt angegeben. Dev Panische Dampfer Josefa Bais (2654 Tonnen) ist gesunken. ( Rotterdam, 24. Febr. Nach einem bei der Direk tion),)' es Rotterdamfchen Lloyd eingetroffenen Tele gramm scheint arrch der Dampfer Menado (5874 Ton nen) torpediert worden zu sein. Die Besatzung und die Passagiere wurden gerettet und auf den Scilly-? Jndäln gelandet. Der Dampfer treibt noch und wird nach Fallmonth geschleppt. London, 24. Febr. (Lloyds Ag.) Der englische Dampfer Grenadier (1004 Tonnen) wurde versenkt: her

Kapitän und 6 Mann der Besatzung sind getötet, dar Rest der Besatzung wurde gerettet. Der englische Dampfer Troyan Prince (3196 Tonnen) wurde ver senkt. Der Dampfer Menado ist wohlbehalten im Hafen eingetrosfen. Der britische Dampfer Beneficenh ((1963 Tonnen) ist gesunken Christiania, 24. Febr. Die norwegische Gesandt schaft in London drahtet, daß die Dampfer Nor- manna aus Saudfjord (2900), Ayax aus Christiania (4468) und Blenheim aus Fredrikstad (1029 Netto tonnen) versenkt worden sind. Feindlicher

, wie sie in Newyork und Philadelphia vorgekommen sind, allenthalben in den Bereinigten Staaten zu gewärtigen seien. Ter Prä sident sagte einen völligen Stillstand der LebensmittÄ?- transporte voraus, wenn die Regierung keine ange messenen Maßnahmen ergreife. Tie Explosionen in den Munitionsfabriken. Lugano, 24. Febr. Italienische Zeitungen melden über London: In New Britain in Connektiknt, wo viele Munitionsfabriken sind, erfolgten gleichzeitig an verschiedenen 'Stellen mehrere Explosionen. Dar- 'aushin wurde

in Deutschland, in der diesem gewährten Audienz in lobender Weise die Lei stungen der Schweiz erwähnt und den Wunsch aus gesprochen, daß die Schweizer Regierung ihre Ein willigung zur vollständigen Verwirklichung des Vor schlages des Papstes betreffend die Internierung ge fangener Familienväter gebe. Ferner hat der" Papst den Da Devaud zum Delegierten des Vatikans für den Besuch der Gefangenenlager ernannt. Ter deutsche Kreuzer im Atlandischen Ozean. London, 24. Febr. Die „Times" melden aus Neuyork

: Einer der deutschen Kreuzer im Süd-At- lantic sei jetzt endgiltig als Kreuzer Vineta festge-j stellt worden. c Tie deutsche Regierung legt Hand aus die Kohlen. Berlin, 25. Febr. Eine Verordnung des Bundes- rates vom 24. Febr. ^ermächtigt den Meichskanzler, duchr eine noch zu bestimmende Zentralstelle die im deut schen Reiche erzeugten Steinkohlen und Braunkohlen aus den Bergwerken sowohl für das Inland wie für das Ausland in Anspruch zu nehmen. Die Erzeuger und Besitzer von Braunkohlenstoffen wurden angc- wieserr

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1880
Umfang: 4
Kommunikationen darüber haben stattgehabt, aber nichts sei ab geschlossen worden. Dieser Schriftenwechsel werde ohne Zweifel vorgelegt werden, wenn die Sache erledigt ist. •— Der englische Premierminister erklärte jüngst im Ober hause, daß die Nachricht der „Times" die englische Regierung habe Persien von der im Jahre 1857 eingegangenen vertrags mäßigen Verpflichtung, Herat nicht zu besetzen, entbunden, jed weder Begründung entbehre, allein trotzdem darf man annehmen, baß der englische Gesandte in Teheran

die englische Regierung auf, weil sie glaubte, daß Persien unter dem Einflüsse Rußlands stehe und ein Vorrücken des ersteren eine Ausdehnung der Macht sphäre des letzteren Staates bedeute. Heute fürchtet man in London nicht mehr den Einfluß Rußlands in Persien, wohl aber die Intriguen der czarischen Diplomaten und Heerführer in Afghanistan und deßhalb soll dieses Gebiet eingeschränkt werden. Die Richtigkeit solcher Berechnungen wird sicher von verschiedenen Seiten bestritten

nach sich ziehen. Die Regierung werde das Bedürfniß in jedem einzelnen Frlle prüfen und würdigen im Zusammenhange mit den allgemeinen Staatsverhältnissen. Der Minister widerlegte den Vorwurf der Unbilligkeit gegen die czechische Nation durch statistische Daten. Der Ausschuß vertagte die Abstimmung bis nach dem Referate über die Petitionen im unmittelbaren An schluffe an das Budget. — Die ungarische Delegation schloß sich in verschiedenen Punkten den Beschlüssen der österreichischen Delegation

ausgewirkt. England. — Oberhaus. Lord Beaconsfield antwortet auf die Behauptung Graf Granville's, daß England Persien sei ner Verpflichtungen betreffend Herat entbunden habe: dieselbe entbehre jedweder Begründung. Wie bereits früher mitgetheilt worden, habe die Regierung Schritte zur Regelung der afghani schen Frage gethan; viele dieser Schritte seien erfolgreich ge wesen; während jener Zeit habe die persische Regierung Mitthei lungen betreffs der Nordostgrenze Persiens empfangen; vielfache

dahingehende Instruktio nen erhalten hat. Es ist nur noch nichts abgeschloffen worden und das einzige Unklare ist, warum gerade die „Times", das Hauptorgan der Tory-Regierung, die betreffende Nachricht ver öffentlichte, deren Beantwortung den Ministern so unbequem zu sein schien. An der Absicht der englischen Regierung, das Ge biet von Herat dem Schah von Persien zu überlaffen, dürfte also nicht zu zweifeln sein. Dieser Beschluß ist um so auffallen der, als England vor zwei Jahrzehnten einen Krieg geführt

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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1914
Umfang: 4
Maßregeln gegen die Türkei ergriffen hätten. Aber die englische Regierung, die mit der Möglichkeit einer muselmanischen Revolte rechnet, will die Dinge mit der Türkei nicht bis zum Aeußersten trei ben. _ Ob es England auf die Dauer gelingen wird, einerseits Rußland und Frankreich zurückzuhalten und andererseits auch der Türkei bis zu einem gewissen Grade ihren Willen aufzuzwingen, bleibt abzu warten. Der Krieg zur See. Minen an der italienischen Küste. — Die Tätigkeit des „Emden". — Der geschädigte

bringen englische Blätter immer mehr Nachrichten über die Gefährdung des englischen Seehandels durch deutsche Kriegsschiffe.^ „Daily Post" teilt ans Liver pool mit, daß die Handelskreise bei der Regierung vorstellig wurden, und verlangten, die englische Ma rine müsse die größten Anstrengungen machen, um die deutschen Kriegsschiffe im Ozean wegzunehmen. In der^„Times" klagen Kaufleute, daß 200 gekaperte oder festgelegte- und 150 in neutralen Häsen liegende Schiffe fast ausnahmslos englische Ladungen

mitgeteilten Andeutungen in einem russischen Regie- rungsblatte, daß man der italienischen Regierung Gründe zu Beschwerden gegen uns beistellen werde, auf welche Infamie der „Esercito Jtaliano" dann so überaus kräftig geantwortet und die tiefste Verach tung ausgedrückt hat. Kleines Feuilleton. Verspätete Schwalben. Zu Maria Geburt, zieh'n die Schwalben surt, so heißt es im Volks- Mnnde, und was das Volk prägt, trifft meist zu. Heuer, so schreibt uns ein Naturfreund, sieht man, wo doch der September schon

an Bord haben, worauf der englische Kaufmann nunmehr ver gebens warte. Rasche Abhilfe sei geboten. Die „Westminster Gazette" weist auf die gewaltigen Schä digungen hin, die die Einfuhr und der Handel mit gefrorenem Rindfleisch erfahre. Die Mighlandlinie wird demnächst nicht mehr verkehren. Damit würden wöchentlich 6 Millionen Pfund gefrorenen Fleisches aus Argentinien fortfallen. Aehnlich stehe es mit der Einfuhr aus Australien. Das sei bedenklich, da viel Fleisch täglich an die Truppen abgegeben

v. Tirpitz. Sofia, 30. Sept. Zwei französische und 4 italie nische Dampfer, denen türkischerseits die Durchfahrt durch die Dardanellen verweigert wurde, sind in De- deagatsch eingetroffen. Englische Ungeduld. — Eine Anerkennung deutscher Tüchtigkeit. London, 30. Sept. Der marinetechnische Mitarbei ter des „Daily Telegraph", Archibald Court, schreibt „Churchill sagte kürzlich, wenn die deutsche Flotte nicht herauskomme, würde sie wie - Ratten aus den Löchern herausgegraben werden. Aber diese Löcher

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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1917
Umfang: 4
werden: 2 englische verwundete Offiziere, 15 verwundete englische Soldaten, 1 Mitglied des ärzt lichen Stabes," 6 Mitglieder der Bemannung, 4 ver wundete deutsche Offiziere und 10 deutsche Lvldaten. Englische Patrouillenschiffe haben 152 verwundete deutsche Gefangene gerettet auf die Gefahr hin, selbst torpediert zu werden. Wie das Wolff-Büro hiezu bemerkt, war schon am 15. April durch eine holländische Note der deutschen Regierung bekanntgegeben worden, daß die La France Zusammen mit 5 anderen Schiffen

werden können. Daß diesen gefährdeten Ver wundetentransporten deutsche Verwundete und Kranke anvertraut werden, setzt der verbrecherischen englischen Handlungsweise die Krone aus. Glaubt aber die bri tische Regierung, die deutsche Regierung zum Nach geben zwingen zu können, so irrt sie./ An die vor stehend gekennzeichnete englische-Gewissenlosigkeit reiht sich würdig die ftanzösische an, die so weit geht^durch besondere Nettoyeurs wehrlose deutsche Verwundete zu ermorden, damit sie Deutschland nicht wieder lebend erreichen

. Der Ausschuß nahm mit Genugtuung diese Mt- teilung entgegen, die im Vergleiche zu den geringen Verlusten einen bedeutenden Zuwachs dieses so wich tigen Kampfnnttels offenbare. Berlin,, 26. April. (Amtlich.) Im Mittelmeere wurden neuerdings 10 Dampfer und 6 Segler mit rund 55.000 Bruttoregistertonnen versenkt, darunter 5 bewaffnete englische" Dampfer und ein englischer Truppentransportdampser von etwa 12.000 Brutto- registertonnen. Freitag. 27. April 1917. Ein amerikanischer Tampftr versenkt. London

, waren sie äußerlich in keiner Weise als Lazarett schiffe zu erkennen. Beide Schiffe waren von Kriegs schiffen begleitet. Donegal hatte leicht verwundete lEngländer befördert. Von chnen werden 29 Mann und außer diesen 12 Mann der Besatzung vermißt. Sie sind vermutlich ertrunken. La France beför-t derte 231 Verwundete, englische Offiziere und Mann schaften, 18/ verwundete deutsche Gefangene unü außerdem einen ärztlichen Stab von 52 Personen. Der Dampfer hatte eine Besatzung von 123 Köpfen. Vermißt

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