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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 12.09.1890
Umfang: 4
kamen sie nach Pfunds, wo sie bei einem Bauer übernachteten. Am 13. Mai gegen halb 9 Uhr zogen sie gegen Nauders weiter, nachdem sie schon zuvor verabredet hatten, den ersten besten, der ihnen begegne und der Geld zu besitzen scheine, niederzuschießen und auszurauben. Unweit der Kajetanbrücke begegnete ihnen unglück seligerweise der dem Simperl bereits seit Jahren von Steyr aus bekannte Tischler Anton Wieser aus Herzogen- bürg in Niederösterrcich, der durch einige Zeit in Meran in Arbeit gestanden

hatte und nun in seine Hcimath wanderte. Man blieb stehen, begrüßte sich und erzählte verschiedene Erlebnisse. Hiebei trachteten sie das Gespräch mit Wieser etwas in die Länge zu ziehen, bis ein Bauer, Namens Sebastian Netzer, der in der Nähe Holz auflud, mit seiner Arbeit fertig war und sich mit seinem Wagen entfernt hatte. Kaum war dieser fortgefahren, zwickerte Saßmann dem Simperl mit den Augen und nickte dazu mit dem Kopfe, welches die Zeichen für denselben waren, auf den Wieser zu schießen. Simperl feuerte nun sofort

von rückwärts einen Schuß gegen den Kopf des Wieser ab, und traf aber den Hals desselben. Wieser stürzte zu Boden, sprang aber sofort auf und rief: „Bäck ich bitt', dich, laß mich gehen, ich bin selbst ein armer Teufel!» Allein, als Wieser sich anschickte, seinen Mör dern in der Richtung nach Pfunds zu entlausen, feuerte Simperl den zweiten Schuß auf ihn ab, der den armen Wieser abermals zu Boden streckte, worauf Simperl noch zwei Schüsse auf den bereits am Boden Liegenden abfeuerte und dabei die Aeußerung

that, „daß er den Freund nicht leiden lassen wolle». f icrauf warf Simperl den bereits todten Wieser ie Straßenmauer hinab, wo er noch eine kleine Strecke weiterkollerte, und nachdem er liegen blieb, stieg ihm Simperl nach und nahm ihm die goldene Uhr sammt Kette und den Geldbeutel mit, nach Aussage des Simperl, — nur 27 kr. Inhalt ab, und Saßmann beschäftigte sich während dieser Zeit damit, die auf der Straße zurückgelassenen Blutspuren mit Staub zu be decken. Während Saßmann damit beschäftigt

sich der Gerichtskommission gegenüber, daß er Max Leichtl heiße und aus Donaustauf seiundserzählte, daß er die Nacht vorher gemeinsam mit dem Gemordeten, der Anton Wieser heiße und ein Tischler aus Niederösterreich fei und noch einem dritten in Pfunds bei einem Bauern genächtiget habe, und daß an dieser Stelle hier der Andere seinen Freund erschossen und auch auf ihn ge schossen, jedoch nicht getroffen habe. Der Bezirksrichter erklärte ihn jedoch demungeachtet für verhaftet. Hier auf wurde die Leiche des Anton Wieser

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1898
Umfang: 4
in dem Angeklagten agnoszirt, der den Dieb stahl läugnet, trotzdem der Wir!h die beim Wieser ge fundene Uhr als die seine, die beim erwähnten Diebstahle abhandengekommen, erkennt, und außerdem Wieser noch eine Photographie der Kellnerin M. Plattner bei sich hatte. Von Schwaz begab sich der Angeklagte nach Kuf stein, veräußerte dort die der Sauerwein entwendeten Sachen und kam mit seiner angeblichen Geliebten Maria Maier zusammen. Bald darauf finden wir den Wieser in München, wo er am 9. Dez. 1895 einen Diebstahl

zum Schaden des Reisenden Julius Moory verübte. Dieser hatte sein Gepäck dem Portier des „Schweizer hofes" übergeben, der es in der Portierloge verwahrte. Als der Reisende sein Gepäck wieder abholen wollte, fehlte iym ein lederner Handkoffer mit Pretiosen, Toilett- artikeln, Wäsche, Geschäftspapiere rc. im Werthe von 522 Mark. Die sofort eingeleiteten Erhebungen führten auf Wieser als den Thäter, der eingestandenermaßen am genannten Tage im Schweizerhofe Arbeit suchen wollte; da habe er im Hausgange

den Koffer bemerkt, denselben mitgenommen und in ein Haus der benachbarten Hirten straße gebracht; dort habe er den Koffer im Aborte, wo er auch gefunden wurde, aufgeschnitten, die Sachen heraus genommen und einen Theil davon um 35 Mark bei einem Goldarbeiter verkauft und mit dem Erlöse seine eigenen verpfändeten Effekten ausgelöst. Wegen dieses Diebstahls wurde Wieser zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Am 13. Februar 1896 wurde er durch den Transporteur Ignaz Vöst zur Abbüßung der Strafe nach Laufen

das war, daß Wieser mit Zurücklassung seines Havelocks entkam und nach Hagenau floh. Dort übernachtcke er in seiner Sträflingskleidung in einer neben dem Hause des Johann Hagenauer befindlichen Schupfe. Am Morgen kam dessen Tochter durch die rückwärtige Hausthüre und ging in den Stall. Wieser, der bemerkt hatte, daß die Hausthüre offen geblieben, schlich sich in's Haus und stahl aus der unversperrten Wohnstube 2 Joppen, eine Tuchhose und einen grünen Hut im Gesammtwerthe von 40 Mark. Von da begab

er sich in die ebenerdige Wohnung des Häuslers Vital Maier in Hammerau, riß in Anwesenheit einer kranken Frau ein Wandkästchen auf und stahl aus demselben 5 Mark in Silber und Münze und Kleinig keiten im Werthe von 65 Pfenningen. Am gleichen Tage Nachmittags wurde Wieser vom Sergeant Joh. Herler in Ufering wieder verhaftet und dem Landgerichte Traun stein eingeliefert. In der gegen ihn durchgeführten Verhandlung er hielt nun Wieser eine Gesammtstrafe von 18 Monaten Zuchthaus. Nach unserm Strafgesetze

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 13.03.1879
Umfang: 6
Anlage )« dra „NtUkN Cirolfr itiinnifn“ Nr. 60 . Die Konfiskation der Bozner Kirchenkaffe. Ueber diese Angelegenheit erfahren wir nun endlich Ge naueres aus dem „Volksblatt". Obwohl die Sache durch diesen Bericht nicht in allen Punkten geklärt ist, wird jedoch dadurch be sonders die Unwahrheit widerlegt, welche in „liberalen" Blättern zu lesen war, daß Msgr. Wieser nicht rekurrirt habe. Monstgnor Wieser erhielt von der hohen Statthalterei mit Zuschrift vom 13. September 1875

einen Zahlungsauftrag von jährlich 535 fl. 40 kr. als Religionsfonds-Beitrag (eine unter diesem Titel im Jahre 1874 eingeführte neue Steuer) mit dem Bemerken, daß ein Rekurs gegen denselben an den Minister für Kultus und Unterricht innerhalb 4 Wochen vom Tage der Zu stellung (21. Sept.) offen stehe. Da Probst Wieser die Summe von jährlichen 535 fl. 40 kr. zu hoch glaubte, reichte er am 14. Oktober 1875 wirklich den Rekurs an den Minister für Kultus und Unterricht im Wege der Statthalterei ein. Dieser Rekurs wurde

aber von der Statthalterei nicht an das Ministerium geschickt, und solange der Probst die betreffende Summe zahlte (803 fl. 10 kr. für 1'/, Jahr), auch nicht beantwortet. Also Msg. Wieser hak sowohl den Rekurs ergriffen, als auch für 1V, Jahr 803 fl. 10 kr. bezahlt; die Zahlungen aber eingestellt, als er zur Er kenntniß gekommen war, daß man seinem Rekurse keine Beach tung schenke, wenn er fortfahre zu zahlen. Erst am 7. Juli 1876 erhielt der Probst eine Zuschrift der hohen Statthalterei vom 20. Juni 1876, worin

die von demselben angesetzten Aus gaben ohne Ausnahme gestrichen oder bemängelt wurde», wäh rend die frühere Beitragssumme festgehalten und darüberhin ge fordert wurde, daß entweder Abschriften aller Stiftungs-Urkun den, »der eine legalisirte Kirchenrechnung vom letzten Jahre vor- gelegt werden sollten. Da Ersteres wegen der ungeheuren Kosten nicht möglich war, Letzteres aber vom fürstb. Ordinariate ver zögert wurde, so konnte die Antwort der Statthalterei erst am 27. April 1878 ertheilt werden. Der Rekurs des Msg. Wieser

, daß „der mit der Mitsperre betraute Kirch- probst v. Zallinger angeblich (sie!) abgereist" sei, nicht zu friedenstellen zu können, und dem k. k. Kreisgerichte in unzwei deutiger Weise anheimstellt, Probst Wieser unter Androhung einer entsprechenden Geld- oder Arrestststrafe anzuweisen, für die un- verweilte Beistellung des mangelnden KaffaschlüffelS Sorge zu tragen. Also weil Zallinger im Abgeordnetenhause weilte und sein Kassaschlüffel darum nicht zu erlangen war, hätte das Kreis- gericht den Probst Wieser mit Geld

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1890
Umfang: 4
keinen dieser Beweise stichhaltig und der Wahrheit entsprechend. Im Frühjahr 1878 und im Februar 1879 ver weigerte Propst Wieser wirklich dem Prediger der evangelischen Gemeinde aus Meran, der mit der Leiche eines sächsischen Offiziers vor dem Eingänge zum katho lischen Friedhofe in Bozen erschien, den Eintritt in den selben, nicht aber der Leiche. Jedoch ist ganz unrichtig, das Einlassen der Leiche in den katholischen Friedhof sei vom Propste erst durch die „Dazwischenkunft und das Einschreiten der städtischen

Behörden" erlaubt worden. Herr Pastor Richter trat einfach nach der Protestation zurück und die Leiche wurde dann ohne Anstand weiter getragen und ordnungsgemäß auf dem Friedhof beerdigt. Ferner ist unrichtig, daß Propst Wieser sich gegen den Magistrat von Bozen bis zum Verwaltungs- gerichtshof hinauf beschwert habe, sondern er rekurirte nur gegen die Funktionen des protestantischen Pastors. Auch ist unrichtig, Wieser's Rekurs sei von den ver schiedenen Instanzen aus dem Grunde abgewiesen worden

, weil für „dergleichen Fälle erlassene und in Kraft stehende Gesetze" vorhanden find. Für dergleichen Fälle in Bozen besteht kein Gesetz, sondern nur eine Mini ste- rialentscheidung und diese hat der Tiroler Landtag bekämpft. Wieser hat somit kein Gesetz übertreten, weil diesbezüglich keines existirt. Hätte er wirklich ein solches übertreten, wie der Biograph wiederholt dem Leser vor schwätzen möchte, so wäre Wieser ohne Zweifel tüchtig gestraft worden; allein er weiß von einer solchen Strafe

nichts. Die Zurückweisung seiner Rekurse geschah nur darum, weil im Umkreise von Bozen damals kein Fried hof für Andersgläubige bestand. — Uebrigens hat Propst Wieser nicht einmal eine Ministerialverordnung über treten, sondern stets was bezüglich der Beerdigung von Andersgläubigen vorgeschrieben ist, beobachtet; er hat immer nur gegen die Funktion des protestantischen Pastors und gegen eine konfessionelle Beerdigung, welche in der Verordnung nicht vorgeschrieben ist, niemals aber gegen eine anständige Beerdigung

der Andersgläubigen selbst, protestirt. — Zum Ueberflusse sei noch bemerkt, daß besagte Ministerialverordnung erst am 7. Juli 1879 erschien, während die erwähnten Beerdigungen im Jahre 1878 und im Februar 1879 stattfanden. Folglich konnte Propst Wieser noch mit mehr Grund gegen die konfes sionelle Beerdigung auf dem der katholischen Kirche zu Bozen zustehenden Friedhofe Protest erheben und dessen Rechte pflichtgemäß wahren. Was die Verweigerung der für den Religio ns fond auferlegten Summe betrifft

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1890
Umfang: 4
der Statthalterei und der Landschaft, das Joseph Wieser, Propst und Stadtpsarrer in Bozen. Ein trauriges Beispiel des Parteiwesens, das sogar in die heiligen Geschichtshallen hineingeschmuggelt wird, um Millionen Menschen auf Jahrhunderte zu täuschen, liegt vor meinen Augen. Der 56. Theil des „Biogra phischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreichs, von Dr. Konst, v. Wurzbach", enthält eine Biographie des heute noch lebenden Propstes Joseph Wieserin Bozen. Diese Lebensbeschreibung strotzt von Unrichtigkeiten

. Da der Verfaffer ohne Mühe von Bozen, Völlan, Trient und Wien hätte Kunde einziehen können und statt dieser als Hauptquelle nur Zeitungen seiner Richtung (Augs burger „Allgemeine Zeitung"), die ein unparteiischer Ge schichtsschreiber höchstens als Nebenquelle verwenden sollte, gebrauchte, so steigt beim Leser unwillkürlich der Ver dacht auf, hier handle es sich nicht um eine wahrheits getreue Schilderung eines Mannes, der in Kirche und Staat viel gearbeitet, sondern um eine Parteisache, näm- lich Joseph Wieser

soll als intoleranter (unduld samer) Priester Tirols gegen Andersgläubige zum Ab schrecken der übrigen katholischen Geistlichkeit dargestellt werden, damit diese ja künftighin nicht wage, die katho lischen Kirchengesetze in Schutz zu nehmen. Ich gab mir daher Mühe, über Joseph Wieser's Leben und Wirksam keit aktenmäßige Berichte zu erlangen, und habe diesen zu Folge im „Biographischen Lexikon" (S. 54—56) Nachstehendes richtig stellen zu müssen geglaubt: Völlan, wo Joseph Wieser am 12.Novbr. 1828 geboren wurde

, ist kein Dorf in der Gemeinde Tifens, sondern schon seit langer Zeit eine eigene Gemeinde. Nach der Biographie Wurzbachs möchte der Leser glauben, Wieser sei von 1854 bis 1873 einfacher Seel sorger gewesen. Doch der Verfasser hätte wissen sollen, daß er nur bis Dezember 1857 in der Seelsorge thätig gewesen war. Von da weg docirte er als Professor der Theologie in Trient ununterbrochen 15 Jahre lang bis zum März 1873 und lehrte zunächst allgemeine Einleitung in die Bibel, die Jntroduktio und Exegese

sagt: „Ob unser Bozener Propst Jofep Wieser Verfasser dieses Werkes ist (nämlich des bei Seißer in Trient 1873 erschienenen Werkes: „Pauli apestoli dootrina etc"), wissen wir nicht", und doch ist auf dem Titelblatt nach „Joaepho Wieser“ zu lesen: „Praeposito infulato et parocho Ecclesiae collegiatae Bauzanensis“. Der Verfasser konnte dies ebenso wenig übersehen, wie obiges, daß Wieser 15 Jahre lang Pro fessor der Theologie in Trient war. Ferner hätte der gelehrte Biograph wissen sollen

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1899
Umfang: 4
, dass der angeblich gemachte Fund die Reste der Andrae'schen Expedition sind. Ttivchliehe Nachrichten. Ueber das Leben und Wirken des f Propstes Wieser von Bozen 4 ; rt 00 ^<MCOO 5 ^(M 00 HW CO -^COCOxO—02 £r GO 02 CO CO CM CM T-H ^ 20 ^ ^ CO N d o ö l> co d 6 H oq l> I> o OO 02 OO 05 00 02 Ci CO <MCQCM<MCMCM<MCMCM<M 00 L <M o CQ CO oo CM 22 SO B B CJ so* Ö OO 05 O H (M CO ^ lO co I> 000007202020202020202 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 S | <Ü M 'cf >N JQ Hiernach ist in diesem zehnjährigen

der und achtbarer Bauersleute machte Joses Wieser seine Gymnasialstudien in Meran und trat dann in Graz in den Jesuitenorden ein. Damals, im stürmischen Jahre 1848, wurde er genöthigt, das Klosterleben aufzugeben und übersiedelte nach Innsbruck, um die philosophischen Studien zu machen, worauf sich der talentvolle junge Mann den theologischen Wissenschaften in Brixen und Trient widmete. Nach nur vierjährigem seelsorglichen Wirken in Leifers und Sarnthein kam ihm unerwartet die Berufung als Theologieprofessor

nach Trient in's sürstb. Seminar. Nach 15 Jahren unermüdlichen wissenschaftlichen Schaffens, als in Bozen der allseitig beliebte Propst Thaler gestorben, da war es schwer, einen passenden Nachfolger zu finden. Das sürstb. Ordinariat verfiel nun auf Prof. Wieser und der jetzige Cardinal und Fürsterzbischof Johannes Haller, zu jener Zeit General- vicar in Trient, den der nun Verstorbene stets sehr hoch schätzte, bewog denselben nach langem Zureden, auf die Stelle eines Stadtpfarrers von Bozen anzuhalten

. n Am Feste seines Namenspatrons des Jahres 1873 ! zog Propst Josef Wieser in Bozen ein und übernahm die verantwortungsvolle Seelsorge. Vieles hat der Dahin geschiedene im Geheimen in Bozen gewirkt, besonders viel gespendet zu frommen, nützlichen Einrichtungen so für das Institut der ehrwürdigen Kreuzschwestern, die eine so segensreiche Thätigkeit in Bozen entfalten; doch auch sein öffentliches Wirken war überaus fruchtbringend, zu schweren Zeiten hat er die Führung der Bozner Conser- vativen übernommen

und hat derselbe durch sein Auf treten sich zwar manchmal auch Feinde gemacht, was bei so unbeugsamen Charakteren, wie Wieser einer war, häufig vorkommt; doch hatte er stets uur das Beste im Auge. Seine äußere Erscheinung stimmte vollends mit seinem Charakter, dessen Festigkeit sich auch in geduldig ster Ertragung seines Leidens zeigte, denn er war seit Jahren blind, was ihm allerdings durch eine fast wunder bare Gedächniskrast einigermaßen ersetzt wurde. Kurze Zeit war Propst Wieser auch im Reichsrath, doch konnte er dieser Art

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Seite 6 von 6
Datum: 13.03.1879
Umfang: 6
v. Braitenberg: So versuchen Sie es doch einmal! Delegirter des Kreisgerichtes: Ja das weiß ich schon, daß das nicht geht. Und zudem muß ich mich genau an den Auftrag halten und die ganze Kassa in Gerichtsverschluß nehmen. Unter diesen Umständen verschlossen Monsignor Wieser und die Kirchpröbste die Kassa und der Delegirte des Kreisgerichtes legte das Amtssiegel an dieselbe; er hatte mit besonderer Vorsicht schon alle nöthigen Requisiten bei sich. — Somit war der Auf trag des Kreisgerichtes

- heim'sche Kassa sogleich zu transportiren, die Kassa, Eigenthum der Kirche, das Kirchenvermögen enthaltend, ohne die Kirchpröbste auch nur zu verständigen! — Diese und Monsignor Wieser haben amtlich gar nicht erfahren, wohin das k. k. Kreisgericht die Kirchenkasie bringen ließ, denn der Bescheid enthielt kein Wort darüber. Die Kassa war aus der Probstei fort, bevor die Kirchpröbste von diesem Akt auch nur Kenntniß hatten. Nun begannen schon die Verlegenheiten. Man hatte früher nicht überlegt

k. k. Kreisgerichte!) — Im Rekurse des Monsignor Wieser und der Kirchpröbste an das k. k. Oberlandesgericht vom 8. März tst ausgeführt, daß nicht die eiserne Kirchenkasia Gegenstand der bewilligten Pfändung war, sondern nur die darin verwahrten Coupon der Pfandbriefe der Bodenkreditanstalt, daß die Kasia mit dem Gerichtssiegel versehen und es dem Monsignor Wieser unmöglich gemacht war, die gepfändeten Coupons aus der Kassa zu nehmen. Der Akt wird im Rekurse nicht allein als ein ganz unnöthiger, überflüssiger

, sondern noch als ein ganz anderer bezeichnet. — Die Kassa ist kein Eigenthum des Monsignor Wieser sondern der Pfarrkirche und die Pfändung war auch nicht auf das in derselben befindliche Kirchenvermögen bewilliget. — Probst und Kirchenpröbste verlangen die Aufhebung des Transferirungs- Bescheides und daß dem k. k. Kreisgerichte die allsoglei che Zurücklieferung der Kasia in's Archivlokale der Probstei auf getragen werde. Auszug aus dem amtlichen Theile des „Boten für Tirol und Vorarlbergs vom 5. März — Am 18. event

Brunecker Sparkaffeschein Nr. 2522 sind binnen 6 Monaten beim KreiSgerichte Bozen geltend 8u machen. Feilbietung' Am 26. Mai event. 19. Juni, 9 Uhr Vormittag, beim Bezirksgerichte Bozen die Realitäten des AloiS Baumgartner. Wieser in Oberbozen. Kat.-Nr. 963. 961, 968, 966, 7cv, 987, 774. AuSrufs- preis 7500 fl. — Am 22. April, 9 Uhr Vormittag, im Gasthause auf der L nd in Unter- grünau die Realitäten der Eheleute Anton Lang und Maria Anua Lang geb. F.tz in Untergrünau. Kat.-Nr. 1415, 1554. 1457, «458

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Seite 3 von 6
Datum: 05.06.1907
Umfang: 6
nach wenigen Stunden den schweren Verletzungen. * (Weggeschwemmtes Holz.) Infolge des Regen wetters am Samstag wurde durch die große Waff-rmenge im Falschauerbette in Lana ein Teil des Holzrechens sortgerissen und um 2000 K getriftetes Brennholz weggeschwemmt. Generalversammlung des Ferdinandeums. Bei der am 31. v. Mts. unter dem Vorsitze des Herrn Hofrate? Dr. Fr. R. v. Wieser abgehaltenen General versammlung widmete derselbe zunächst dem eben verstor benen Ehrenmitgliede de8 Ferdinandeums. Sr. Exzellenz

nicht nur die Regierung, sondern auch andere Faktoren in umfassender Weise beitragen und das Institut in einem den tatsäch lichen Bedürfniffen entsprechenden Ausmaße materiell unter stützen. Er konstatiert, daß trotz der Beschränktheit der finanziellen Mitteln der VerwultungsanSschuß und ganz besonders der Vorstand, Hofrat Dr. Fr. v. Wieser eine unleugbar ersprießliche Tätigkeit entfaltet habe und ladet die Versammlung ein, demselben den Dank durch Erhebung von den Sitzen auszudrücken, was geschieht. Hofrat v. Wieser

. Er ist folgendermaßen zusammen gesetzt : Vorstand! Dr. Fr. R. v. Wieser, k. k. Hosrat und Univerfitätsprofefsor; Kuratoren: Se. Exzellenz Arthur Graf Enzenberg, k. und k. geh. Rat rc., Anton v. Schu macher, emer. Präsident der Handels- und Gewerbekammer, Dr. Anton Winkler, Advokat; Sekretär: Dr. Karl W. v. Dalla Torre, k. k. Univerfitäts - Profeffor; Bibliothekar: Dr. Franz Waldner, kais. Rat; Kassier: Karl Gostner. Kaufmann; Mitglieder der Kunstsektion: Bernh. Höfel, Juwelier, Ed. Klingler, Baurat, Alf. Mahr

. Die Kräfte schwanden all mählich und die große Anstrengung am hl. FrontsichnamS- feste nahmen ihm noch die letzten Kräfte, so daß er sitz eiligst zu Bette begeben mußte. Er glaubte zwar am an .dem Tage sich wieder stärker zu fühlen und sich wieser in einigen Tagen zu erholen, was auch der Schreiber vermutete und ja selbst der Arzt in oiefem Sinne aus-

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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
adnssirten Geldbricf mit 56 fl., nachdem er denselben, Anklage nur bezüglich der Mitschuld des Saßmann an > «rößte» Ehre gereichend.-; E-eigniß, welches >n dieser Branche nur gegen den vom Vorsteher Valentin Schcllandcr unter-j der Ermordung des Anton Wieser und führt diesbezüg !E". zu verzeichnen ,st und auch nur mit Ueberwindung großer schriebenen Aviso- und Abgabeschcin vom Postamte be- lich aus, daß die vor^rige ^Vwinbarun^ hier |sÄg.7" «mn hoben, defraudirte und das Weite suchte

find und die der Johann Leichtl bei der Verhandlung agnoszirte. Max Leichtl wurde von deffen Angehörigen nach Donaustauf gebracht und dort beerdigt, was ihnen Kosten im Betrage von 800 Mark verursachte. Die Angehörigen des Anton Wieser verlangen 300 fl. Ent schädigung. Simperl erklärt, nichts zu besitzen, er könne nichts zahlen, und auf die Frage des Präsidenten, ob er nicht etwa doch den bei ihm vorgefundenen Betrag von 3 fl. 83 kr. als Entschädigung hingeben wolle, antwortet

fei^nsvcs Vag mann zur r^r ^gliedern des Allerhöchsten Kaiserhyuses bereits in Gebrauch ist. mordung des Wleser, denn Saßmann habe nur ln dem | „ JUr j, e neben Seife und Zahnbürste zu einem unentbehrlichen Momente, als Wieser ote goldene Uhr hervorzog, große Bedürfniß auf dem Waschtisch der bescheidensten Burgerfamilie, denn Augen gemacht, worin denn auch nur wieder der Sim- I wer dies für du Pflege und Erhaltung gesunder und schöner Zähne, perl eine Aufforderung, den Wieser zu erschießen

io, die Mitschuld des Saßmann an der Ermordung des Anton Wetterprognose uns Zürich Wieser verneinen. , . . . v r I vom 12. September, in Innsbruck für 13. September Die Geschwornen (Obmann Herr Joses Gfall,I Wind: nordwestlich; Bewölkung: vorwiegend trübe; Niederschläge: Konditor hier) bejahen sämmtliche an sie gestellte Fragen Regen ; Te mperatur: keine wesentliche Aenderung. 'SÄ LÄKi Ata ».» ®im alt, und daher die Todesstrafe über ihn nicht verhängt Nnh. Staatsschuld . . 88.— Aktien der öst.Kreditanstalt 309

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Seite 4 von 6
Datum: 26.07.1909
Umfang: 6
. Neustift bei Briren, 23. Juli. (Professor- Theodor Wieser, von Neustift st.) Heute schloß sich im Kreuzgange des Chorherrenstiftes Neustift bei Mixen das Grab über einen lieben Mitbruder, sehr tüchtigen Professor und vortrefflichen Pädagogen, des Herrn Professor am k. k. Gymnasium in Brixen, Theodor Wieser. Theodor (Josef) Wieser war am 31. August 1854 als Sohn eines Gerichtsdieners in Kastelrut ge boren. Im Jahre 1869 bezog der Junge das damalige Franziskanergymnasium in Bozen und vollendete

vollendete, nachdem er 1882 zum Priester geweiht zwei Jahre nachher die feierliche Profeß abgelegt. Nachdem er ein Jahr als Kooperator in Böls am Schlern in der Seelsorge gedient, setzte er die Universitätsstudien fort und vollendete dieselben mit gutem Erfolge im Jahre 1887. Im Schuljahre 1887/8 trat er als Professor in das k. k. Gymnasium in Brixen etn. an dem er durch 22 Jahre eine sehr segensreiche Tätigkeit entwickelte. Professor Wieser besaß ausgedehnte Fachkenntnisse in der deutschen Sprache

. Vortrefflich war Wiesers pädagogisches Vorgehen. In kurzer Zeit waren die bis weilen ungebärdigen Jungen unter seiner strammen Hal tung gezähmt, denn man bemerkte bald seine warme Her zensgute gegen die Jugend heraus. Im Verkehre mit seinen Kollegen war Wieser jovial, immer bereit sein reiches Wissen und seine praktischen Erfahrungen seinen Mitkollegen zukommen zu lassen, daher es auch geschah, daß wiederholt eintretende Lehrer ihm zur Einführung ins ins Lehrfach zugewiesen wurden. An seiner Begräbnis sah

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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1889
Umfang: 4
Menschen um. Der Schaden wird auf 25 Millionen Dollars geschätzt. " Kunst und Wissenschaft. Ferdinandeum. Am Freitag fand im Rundsaale des Museums unter dem Vorfitze des Prof. Dr. F. v. Wieser die Generalversammlung statt. Prof. Dr. K. W. v. Dalla-Torre trug an Stelle des verstorbenen, sehr verdienten Sekretärs Anton v. Schullern den Jahresbericht vor. Wir entnehmen demselben Folgendes: Der Verein zählt gegenwärtig 582 Mitglieder, 15 find im verflossenen Jahr neu beigetreten, 21 gestorben, darunter

muß auf günstigere Zeit verschoben werden. Die Sammlungen wurden wieder sehr bedeutend ver mehrt und zwar hauptsächlich durch Geschenke. Der genaue Aus weis ist im gedruckten Jahresberichte. Besonders hervorgehoben wurden die Spenden der Herren: Forstmeister Götz (Petrefakten), Baron v. Lazarini (Vögel), Graf F. Taxis zu Achenrain (Ge- mälde), Maler K. Knabl (Kreuzigungsgruppe), Prof. v. Wieser (Fundobjekte), H. Weitstem (ethnographische Sammlungen); ferner deponirten a) das hohe k. k. Ministerium

, für die große Mühewaltung der Dank votirt. So dann schritt man zur Wahl des Ausschusses. Herr Handels kammer-Präsident A. Schumacher danlte dem bisherigen Vor stande für die opferwillige Leitung des Museums und richtete an ihn die Bitte, eine Wiederwahl anzunehmen. Die Versam melten erhoben sich zum Zeichen der Zustimmung von den Sitzen. Prof. Dr. v. Wieser erklärte eine eventuell auf ihn fallende Wahl anzunehmen. Das Gesammtresultat des Skrutiniums ist folgen des: Vorstand: Dr. Franz R. v. Wieser, Univ

: Prof. Dr. F. v. Wieser, Dr. A. Busson. Univ.-Pro- fessor, Dr. O. Redlich, Privatdozent, Dr. E. v. Ottenthal. Univ.-Professor. Direktoren des naturhistorischen Faches: L. B. v. Lazarini, Dr. I. Blaas, Privatdozent, A. Götz, k. k. Forst meister i. P.. Dr. C. Heller, Univ.-Professor. Als Revisoren wurden gewählt: RechnungSrath K. Dopfer und Landesschul inspektor Dr. I. Hausotter, als deren Stellvertreter: Professor F. Maas. Während des Skrutiniums theilte der Vorsitzende mit, daß der MuseumS-AuSschuß

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Seite 5 von 6
Datum: 13.02.1911
Umfang: 6
", zu welchem auch ein schöner Wald mit reichlichem Schlagholzbestande gehört, an die Sonnen berger Hofbesitzer Jakob Mayr, „Waldenthaler", Franz Telft'er, „Hausenguter", und Martin Niedermair, „Forrer", für 10.600 Kronen verkauft. — Das sog. Draxlerhäusl am Eingänge der Ehrenbachftraße in Kufstein ging letz'.er Tage käuflich um den Preis von 7.400 Kronen aus dem Besitze der Witwe Ursula Holzer auf den Kaufmann Jakob Wieser jun. über. * (Die „Katholische Volksschule"), Fachblatt für Lehrer und Katecheten, herausgegrben

versendet die Verwal tung kostenlos. * (Bodrennen in Jgls.) Das gestern in Jgls stattgefundene, vom Tiroler Sportklub veranstaltete Bob rennen hatte eine Unmenge von Zuschauern angelockt. Die Ergebnisse, die wir in der Reihenfolge der Fahrten hier folgen lassen, stnd folgende: Bobrennen: i.Lauf: Kaufmann Kufstein (Bob „Kaisertal") 1-38 Minuten, Kruckenhauser-Kufstein (Bob „Drei Könige") 2 2, Moro- Kitzbühel (Bob „Schattberg") 1’43, Graf Spiegel-Inns bruck (Bob „U. A. W. S ") 1'41, Wieser-Jnnsbruck (Bob

„Tirol II") 1.47, Hendrichs-Jnnsbruck tBob „Poldi") 2 5, Mitter-Jnnsbruck (Bob „Peterl") 1-45; 2 . Laus: Wieser 2-19, Kaufmann 1 44, Graf Spiegel 1-41, Hend- richs 2 29, Mitter 144, Moro 1-43, Kruckenhauser 1 52. — Skeletonfahren: Mitter 2.45, Niedermayr 247, Baron Wenzl 2-20, Wieser 2'25, Moro 243, Mayr- München 2 34, Gebhard Endtrich 2-50. Auf das zweite Fahren im Skeletonwetrbewerb wurde mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Stunde — die Dämmerung war bereits eingebrochen — im Einverständnisse

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 21.05.1913
Umfang: 6
- profeffor 1910) war der eigentliche Gründer. Die Feier wurde am 17. Mai mit einem Besuch von Fickers Grab am Wiltener Friedhof eingeleitet. Der Festabend fand im Hotel „Viktoria" statt. Vorstand H. v. Wieser konnte seine Magnifizenz den Herrn Rektor Doktor Kreisch mar, den Dekan der philos. Fakultät Professor Dr. Kalinka bewillkommnen; weiters begrüßte er Hof rat Dr. R. v. Wieser, Hoftat Dr. Redlich, der von Wien die Fahrt nicht gescheut hatte, um am Ehrenfeste

Glückwunschschreiben. Der Abend war mit Reden des Vorstandes Dr. v. Wieser, Rektor Dr. Kretschmar, Dekan Dr. Kalinka, Prof. Dr. Erben, Hof rat Redlich, Pros. Dr. v. Scala, der Vertreter des aka demischen Philologenklubs und des Germanistenvereines, sowie des eigentlichen des alten Herrn Dr. Heuberger „über Herzog Meinhard" ausgefüllt, bis im inoffiziellen Teil unter Leitung des Hofrates Dr. Redlich die Gemüt lichkeit vollends in Geltung trat. Ani 18. fand ein fideler Ausflug nach Seefeld statt. Mit freudigem

. — In Feldkirch starb am 19. Mai plötzlich Herr Scherrer, langjähriger Musiklehrer im Pensionate »Stella matutina«. (Antike Gräber.) Aus Zirl, 17, Mai, schreibt man den „I. N.": Beim Baue eines Hauses am Feld gelände unterhalb der Ruine Fragenstein in Zirl wurden mehrere Skelette ausgegraben und dabei auch einige Waffen gefunden. Herr Hofrat Dr. v. Wieser, welcher die letzten Ausgrabung persönlich leitete, wird in der „Museums-Zeitschrift" darüber Bericht erstatten. (Leichenfund.) Am 16. Mai wurde

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1912
Umfang: 8
, so kann anderseits auch die Landeshauptstadt Innsbruck und das Land Tirol sich den Besuch der illustren Gö- lehrten zur hohen Ehre rechnen. Herr Hosrat v. Wieser dankte hierauf den Korpo rationen und Persönlichkeiten, welche sich uM das Ge- lrngen der Tagung verdient gemacht haben, insbe sondere: dein f. k. Ministerium für Kultus und Unter Freitag den 28' Juni 1812. . ein militärisches Einschreiten einen allgemeinen Auf stand herb erführen kö nnte. Zum Prüsidentschaftskamps in Amerika. In der Mittwochl-Abend

der Staatsbahn und der Direktion der Innsbrucker Lokalbahnen. Der Vorsitzende dankte ferner der Stadt Innsbruck und dem Herrn Bürgermeister, weiter der städtischen Verkehrs- sektion sowie Herrn kaff. Rat A. SiMath. Weiter dankte Herr Hofrat v. Wieser Sr. Magnifizenz Herrn Rektor Dr. Lode sowie Herrn Universitäts-Assistenten Dr. B. Sander und dem Sekretär des Laudesverkehrsrates Herrn Dr. Rohn, Herrn kris. Rat Keller, Museums adjunkt K. Schwarz; endliche — last not least — den Vertretern der Innsbrucker

Presse. Hierauf erstattete der Schatzmeister des Orts- ausschuffes Herr kaff. Rat Max Keller einen kurzen Ueb erb lick W er den Kassastaird und konnte die erfreu- . liche Mitteilung Machen, daß der Ortsausschuß trotz der reichen Darbietungen, die er den Gästen widmete, sein Auslangen mit den vorhandenen Geldmitteln fin den wird. SchlieUich ergriff Herr Sekretär Dr. Rohn das Wort, uM namens des Ortsansschusses dem Vorstand desselben, Herrn Hofrat Prof. Dr. v. Wieser, ^ dem wohl das größte Verdienst

NM das schöne Gelingen und die wissenschaftliche Bedeutung des Kongresses' ge bührt, Mit herzlichen Worten zu danken, die von allen Anwesenden mit freudiger Zustimmung ausge nommen wurden. Herr Hofrat v. Wieser dankte und schloß die Sitzung, womit auch die Funktion des- Orts- ■ ausschusses für den 18. Deutschen Geogravhentag ihr 'Ende fand.

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Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1878
Umfang: 4
sehr ähnlich sieht. Die „Boz. Ztg." schreibt: „Aus den weiteren Ausführungen geht deutlich hervor, daß die leidige Affaire in einem Unterlassungsfehler des evangel. Pfarrers ihren ureigentlichen Grund hat. Pastor Richter meldete sich nicht erst beim Probste, wie es wohl die Gepflogenheit und die kanonischen Bestimmungen verlangen, dies mochte einer Rüge werth sein, trotzdem darf man aber wohl be zweifeln, ob der Weg, den Probst Wieser einschlug, um sein pfarrherrliches Vorrecht zu wahren, der einzige

oder der beste war, der ihm affen stand. Andere Leute erinnern sich in ähnli chen Fällen, daß es k. k. Behörden gibt, die von Amtswegen Jedem zu seinem Rechte verhelfen, wenn dieses von irgend einer Seite ignorirt wird." Also ein Unterlassungsfehler des Herrn Richter. Und doch hat die „Bozner Ztg." kein Wort gegen Herrn Richter gesagt, sondern nur über Msgr. Wieser geschimpft wie ein Rohrspatz. Und der Bozner Magistrat hat mit über stürzender Eile eine Entscheidung gegen Monsignor Wieser ge troffen

, gegen Herrn Richter jedoch kein Wort vorzubringen ge habt. Und da gibt man Herrn Probst Wieser noch den Rath, er hätte sich an diese Behörde wenden sollen. Das ist wohl nur ein Beweis für die hl. Einfalt der „Boz. Ztg." * Meran, 20. März. Am 18. d. M. wurde hier eine zwar bescheidene aber doch sehr ansprechende und erhebende Feier lichkeit begangen, nämlich die kirchliche Einweihung des Neuge- bändes für die Kleinkinderbewahranstalt. Die Feierlichkeit wurde eröffnet mit einer gesungenen hl. Messe

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Seite 2 von 4
Datum: 10.09.1879
Umfang: 4
die Fensterscheiben zersprangen, so zwar, daß Glassplitter in den hölzernen Fensterrahmen der gegenüber befindlichen Häuser fest stechen blieben. Im Augenblicke stand auch das Gastzimmer im Feuer. Welcher Schrecken, welch' ein Ent setzen ! Zunächst an der auffüllenden Schäch waren dann Haas, Wieser und Frau Roth mitten im brennenden Feuer. Dem Haas floß das brennende Petroleum den Rücken hinab und die drei anderen erlitten ebenfalls entsetzliche Brandwunden. Haas entkam nicht mehr aus dem brennenden Zimmer

, Wieser noch in's Nebenzimmer, woselbst er am Fenster als Feuersäule gesehen wurde, das Feuer auf die Holzvertäfelung übertrug und dann ohnmächtig niederstürzte, von seinen verbrannten Kleidern den Zunder, von den furchtbaren Brandwunden große Blutspuren hinterlassend; die anderen entkamen durch die Thüre ins Haus, drei durch die Fenster auf die Straße. Konrad Gölle saß am Ofen, eine hinzuzüngelnde Gasflamme verbrannte ihm nur den Schnurrbart. Unserer wackeren Feuerwehr gelang es nach weni gen Minuten

, den Wieser herauszuholen. Haas, der der letzt angekommene Gast gewesen war, wurde ganz schwarz und bereits todt herausgeschafft. Er lag fast da, wo er gesessen war. Nach 15 Minuten war der Brand gelöscht und jede Gefahr beseitigt. Die Feuerwehr ist mit großer Bravour vorgegangen. Wieser ist heute Morgens seine» furchtbaren Wunden erlegen, Frau Roth ' heule Mittags und die Dienstmagd Schäch wird nach der An-

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 30.05.1888
Umfang: 4
R. v. Wirser. Nach Eröffnung der zahlreich besuchten Versammlung erstattete der Vereins-Sekretär Anton R. v. Sch ul lern den umfangreichen Jahresbericht. Wir ent nehmen demselben folgende Angaben. Der Verein zählt gegen wärtig 590 Mitglieder (32 Ehrenmitglieder, 10 lebenslängliche und 548 ordentliche). Von letzteren sind 35 Mitglieder neu bei getreten, 20 im Laufe des Vereinsjahres gestorben. Unter den Todten betrauert der Verein in erster Linie den Hofrath Ludwig R. v. Wieser, der in seiner letztwilligen

R. v. Wieser neu geordnet und aufgestellt wurde, erhielt besonders werthvolle Bereicherungen von den Herren: K. Wenk in Eonstanz (Pfahlbaufunde), B. v. Kofler in Salurn (Fundobjekte vom bekannten Galgenbühel), I. v. Malför in Auer (römischer Grabstein), Dr. Frz. Ritter v. Wieser (Ausgrabungs-Gegenstände von Ampaß, Mori-Loppio, Kastell Feder) rc. — Zu Gunsten der Sammlung vaterländischer Erinnerungen deponirte der Gutsbesitzer Josef Margesin in Lana einen von Andreas Hofer herrührenden Säbel

auch als Revisoren pro 1888 bestätigt. Zugleich wird die Aufnahme eines Darlehens im Betrage von 7000 fl. bei der hiesigen Sparkasse zur Deckung erlaufener Bauunkosten beschloffen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl eines Vorstandes wurde Herr Universitätsprofeffor Dr. Franz R. v. Wieser als solcher mit 37 von 38 Stimmen wiedergewählt; die Erklärung desselben, die Wahl anzunehmen, fand allgemein die beifälligste Aufnahme. Telegramme. Wien, 29. Mai. Das Herrenhaus votirte den Voran schlag und das Finanzgesetz

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Seite 4 von 6
Datum: 25.08.1894
Umfang: 6
groß, die Faffaner klein; dazwischen steht Buchen stein ; die Buchensteiner find Mesokephalen, die Grvdener, Faffaner und Fleimser Hyperbrachykephalen. Redner schlägt di« Gründung einer Kommission vor, die im Anschluffe an den Anthropologen-Verein fich unter Mit wirkung der Regierung eingehendere Forschungen an stellen nnd das Interesse für Somatologie heben soll. Zum Schluß der Sitzung nimmt Pros. Dr. Franz R. v. Wieser das Wort zu einem Vortrage über die Vorgeschichte Tirols. Er schildert Tirol

Verwendung des Eisens. Die Jj X I M U.(3il"\_y'0XLC't?l L schönste und besterhaltene Wallburg — schwäbisches und Kastelle, die „aorss", von denen Horaz spricht, ist die auf dem Sinnichkopf bei Meran. In weitere Details konnte Professor v. Wieser wegen der vorgeschrittenen Zeit nicht eingehen. Alle Redner lohnte der reichste Beifall, llm 12*/ 4 Uhr schloß Geheimrath v. Virchow die Sitzung. * * * Nachmittags uük 3 Uhr eröffnete Geheimrath Virchow die erste Sitzung der deutschen anthropologischen

Gesellschaft, die vom Geschäftsführer für Innsbruck, Herrn Profeffor Dr. v. Wieser begrüßt wurde. Professor Stadtsaal, Cafe-Terrasse. Concert ausser Abonnement. Auftreten der I. Tiroler Sänger- und Schuhplattl- tänzer-Gesellschaft TONI EDER-MAIKL. Anfang 8 Uhr. Entr6 für Nicht-Abonnenten 30 kr. Abonnenten 15 kr. Ergebenst 248j77 M. Spörr. Dr- Johann Ranke (München). Generalsekretär der Ge-1Neu! Mit größtem Beifalle aufgeführt! Re«! ellschaft, erstattete den wissenschaftlichen Jahresbericht! ^ , u ^.legte

. Großes romantisches Ritterschauspiel in 5 Akten. schäften im ebenerdigen Prunksaale des Ferdinandeum, Die Musik besorgt ein Theil des Stadttheater-Orchesters, wo Herr Professor v. Wieser die reichhaltige Sammlung der Mäste : 397 antiker Bronzen des Franz Freiherrn v. Lipperheide zu '** , ....r <u « . „ ™ -t erläutern die Güte hatte. Ueber die Sammlung werden Sperrsitz 50 kr., Balkonfitze I. Reche 50 kr., ll. Reche wir noch einen kurzen Bericht bringen. 40 kr.. I. Platz 30 kr., II. Platz

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