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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 10.08.1904
Umfang: 6
, die vielfach Beachtung fanden. Da die damals aufge worfene Frage: „Woher wird man die Rekruten für die neue Tirorer und Vorarlberger Gebirgsbatterie-Diviston nehmen?" das allgemeine Interesse auf das Nächste be rührt, haben wir es uns angelegen sein lassen, weitere Informationen einzuziehen. Don sachkundiger Seite ist uns nun Folgendes mitgeteilt worden: Die allerh. Entschließung vom 13. Juni 1904, wo mit die Ergänzung der neu benannten Gebirgsbatterie- Diviston aus Tirol und Vorarlberg angeordnet wurde

, gründet sich auf den 8 1 des Tiroler Landesverteidigungs- Gesetzes vom 10. März 1895. Dort ist ausdrücklich dem Kaiser das Bestimmungsrecht darüber eingeräumt, in welche und wie viele Tiroler und Vorarlberger Trup penkörper er die aus Tirol und Vorarlberg zum stehen den Heere ausgehobenen Wehrpflichtigen formieren will. Von dieser Ermächtigung Gebrauch machend, hat Se. Majestät neben den bestehenden vier Kaiserjägerregimentern die Formation eines neuen Tiroler Truppenkörpers, eben der Gebirgsbatterie

1892 sah denn auch in der Tat von der Festsetzung eines „effektiven Kriegsstandes" der Tiroler und Vorarlberger Truppenkörper ab und normierte dafür ein nicht über schreitbares, ziffermäßig bestimmtes, jährliches Re krutenkontingent. Seither vollzieht sich die Er gänzung des Heeres und der Landesschützen in Tirol Vorarlberg alljährlich folgendermaßen: Sämtliche taug liche Mannschaft wird ausgehoben. Aus dieser werden genommen: 1. Die Rekruten für das stehende Heer. Wie viel Rekruten

von dem durch den ReichSrat be willigten allgemeinen Heeres-Rekrutenkontingente auf Tirol und Vorarlberg (richtiger eigentlich auf den Be reich des 14. Korpskommandos) entfallen, bestimmt sich im Verhältnisse zur Bevölkerungsziffer. Gegenwärtig dürfte, da die in Betracht kommende Bevölkerung in Tirol und Vorarlberg 944.709 Köpfe, in den übrigen österreichischen Kronländern zusammen 24,910.580 Köpfe stark ist, von dem allgemeinen Heeres-Rekrutenkontingent von 59.024 Mann ein Anteil von ungefähr 2270 Mann, Tirol

und Vorarlberg treffen. 2. Die Rekruten für die Landesschützen. Die Zahl dieser Rekruten war in der Landesver teidigungsnovelle vom 22. Juni 1892 derart festgesetzt, daß es hieß, Heeresrekruten und Landesschützenrekruten sollen zusammen die Zahl von 3078 nicht überschrei ten. Gegen diese Ziffer wurde eingewendet, daß sie im Verhältnisse zu den Landwehrkontingenten der übrigen Kronländern Tirol und Vorarlberg zu stark belaste. Da her sah das Landesverteidigungsgesetz vom Jahre 1895 eine jenem Verhältnisse

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1913
Umfang: 6
Aufklärungen: Der Bericht des Wehrausschusses des Vorarlberger Landtages über die Regierungsvorlage betreffend das Institut der Landesverteidigung für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg gibt uns in dieser Frage ganz klaren Bescheid. Tr sagt: „Die Kompetenz der beiden Landtage zur Gesetzgebung, be- treffe'ud das Institut der Landesverteidigung gründet 1. Auf den Artikel III, 3. Absatz des rungsgesetzes zum Wehrgesetze vom 5. Dezember 1868, RGBl. Nr. 151, welcher lautet: „lieber

die Organi sierung und Verwendung der in Tirol und Vorarlberg in Gemäßheit des gegenwärtigen Wehrgesetzes wehr pflichtigen Mannschaft, welche zur Ergänzung des Jägerregimentes nicht benötigt wird, sowie über die Erfüllung der Wehrpflicht in der Landwehr daselbst, werden die näheren Bestimmungen im Wege der Lan- desaesetzoebung erfolgen." Diese Bestimmung des Ern- Mrungsgesetzes zum Wehrgesetz vom Jahre 1868 be steht heute noch zu Recht. 2. Auf § 18 II der Landesordnung für Tirol und Vorarlberg

, welcher die Mitwirkung bei der Regelung des Landesverteidignngs- und Schießstandswesens als eine Landesangelegenheit bezeichnet. Das Landesverteidigungs-Gesetz für Tirol und Vorarlberg vom 10. März 1895, LGBl. Nr. 16, dessen Z 8 durch das Gesetze vom 16. Dezember 1908, LGBl. Nr. 1 ex 1909, abgeändert wurde, stellt sich dar als ein Landwehrgesetz, als ein Rekrutenkon- tingentsgesetz, als ein Landsturmgesetz und als ein Landsturmmeldegesetz für diese beiden Länder. Natur gemäß muß daher jede Aenderung in der analogen

. Nr. 129. Im ß 13 des neuen Wehrgesetzes wurden die Re- krmenkontingente sowohl der gemeinsamen Wehrmacht als auch der Landwehr erhöht und für je 12 Jahre neu festgesetzt. Der die Landwehr betreffende Passus des zitierten § 13 des Wehrgesetzes lautet: „Zur Erhaltung der Landwehr der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg wird für das erste Fahr der Wirksamkeit dieses Gesetzes ein Rekrutenkontingent von 20.715, für das zweite Jahr von 22.316

: „Von der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg kommt — nebst den nach den Bestimmungen des Wehrgesetzes für das Heer ent fallenden Rekruten — für die Landesschützen ein e Re krut e n z a h l imgleichenVerhältniszur Be völkerungsziffer zu stellen, wie sich das gesetzlich gestimmte Rekrutenkontingent der Landwehr zur Bevölkerungsziffer der übrigen im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder verhält. Im Falle einer Erhöhung der Gesamtziffer des Rekrutenkontingentes der Landwehr der übrigen im Reichsrate

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 09.07.1891
Umfang: 4
Hochgebirgsland, hat Tirol mit Vorarlberg mehr Schulen zu unterhalten, als ein anderes Kronland. Nach der österr. Statistik, 16. Bd. 2. H. kommen tut Jahre 1885 auf 10 000 Einwohner 19-7 Volksschulen. Alle andern Kronländer bleiben, wie sich aus der Zusammenstellung der stat. Zentr.-Kommission ergibt, bezüglich der Schuldichtigkeit hinter Tirol und Vorarlberg sehr weit zurück; am nächsten kommt Salz burg mit 10 5 für 1885. Die Bezirke, in denen schon auf 600—800 Einwohner 1 Schule entfällt, finden

sich in Tirol und Vorarlberg am zahlreichsten. Demnach ent fallen, Religionslehrer und Arbeitslehrerinnen mit einge rechnet, in demselben Jahre auf eine Lehrkraft in Vorarl berg 29'2, in Tirol gar nur 26'5 Schüler. Lehrer sind für Tirol 2884 angegeben, von der Kirche bestellte Religionslehrer 1554, darunter 121 Geistliche, die zugleich den Schulunterricht versahen, endlich 14 vom Staate be stellte Katecheten. Ein paar weitere vergleichende Angaben, die wir der österr. Statistik, 16. Bd. 2. H. entnehmen

, werden unsere Darlegung wesentlich erhärten. Auf je eine öffentliche Volksschule entfallen Schüler: Jahr 1871: 1875: 1880: 1885: Tirol 59 795 676 70-8 Vorarlberg 69 762 721 80-5 Oberösterreich 170 201 4 203-3 2127 Somit hat Tirol für die gleiche Anzahl Schüler mehr als dreimal mehr Schulen zu unterhalten als Ober österreich. Von je 100 schulpflichtigen Kindern besuchten die Volksschulen im Jahre 1871: 1875: 1880: 1885: in Tirol 877 8772 9436 93 50 in Vorarlberg 897 96 91 9877 99 16 Vorarlberg nahm im Jahre

1885 in Bezug auf den Schulbesuch der schulpflichtigen Kinder unter den öster reichischen Ländern die erste, Tirol die vierte Stelle ein. Nach d. 9. Bd. 1. H. bezw. 12. Bd. 3. H. und 16. Bd. 2. H. der österr. Statistik entfallen Strafer kenntnisse wegen Schulversäumnisie: Jahr 1882: 1883: 1884: 1885: in Tirol 1523 758 839 336 in Vorarlberg 1833 1278 838 1008 in Niederösterreich 24.976 20.032 15.518 29.764 in Oberösterreich 5995 6291 5880 5022 In Dorarlberg entzogen sich im Jahre 1585 zwei Kinder

nicht „zur Verdum mung des Volkes durch Aufhetzen gegen die Schule" ver wenden. Die Verläumdung ist eine statistisch nachgewiesene Lüge! Betrübender für unser Land erscheint im gleichen Jahre 1885 der Zustand des Unterrichtes an den Volks schulen : sehr befriedigend: befriedigend: genügend: nicht genügend: Tirol 139 532 552 188 Vorarlberg 40 85 52 14 Eine wichtige Ursache der zu wenig entsprechenden Qualifikation wurde schon bezeichnet, die Nothwendigkeit eben, die so übergroße Zahl von Schulen zu erhalten

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 31.01.1893
Umfang: 4
(628 in Tirol und 174 in Vorarlberg). 421 Regular priester (327 in Tirol, 94 in Vorarlberg). Im Diözcsan- Pricsterseminar befinden sich 13! Theologen (l. Kurs 24, ll. Kurs 33. tll. Kurs 30. IV. Kurs 43) und sieben Kleriker des Stiftes Neustift bei Brixen. Das Konvikt der P. P. Jesuiten in Innsbruck zählt 174 Theologen; außer dem Konvikte befinden sich 73 Studirende der Theologie, in Summa 247, welche sich auf 60 verschie dene Diözesen, 12 Stifte, 3 Klöst r und 2 Deutschordens- Konvente vertheilen

Knabenseminar Vinzentinum in Brixen befinden sich 276 Zöglinge. Gestorben find im verflosse nen Jahre 22 Säkularpriester, der älteste 88. der jüngste 43 Jahre alt, so daß sich die mittlere Lebensdauer auf r.icht ganz 67 Jahre stellt. Brixen zählt in 501 Seel sorgsstationen Tirols und Vorarlbergs: 408.141 D'ö- zesanen (in Tirol 290 512, in Vorarlberg 117.629). Getraut wurden 2148 Paare (in Tirol 1428, in Vor arlberg 666). Geboren wurden 9665 (in Tirol 6707, in Vorarlberg 2958). Gestorben sind 9319 (in Tirol

6713, in Vorarlberg 2606). In der D'özese befinden sich 683 Schulen mit 1131 Klaffen, wovon auf Tirol 478 Schulen und 764 Klaffen, auf Vorarlberg 205 Schulen und 367 Klassen entfallen. Pfarreien zählt die Diözese 397 (Tirol 290 und Vorarlberg 107). Expost- turen 75 (Tirol 58. Vorarlberg 17), Bencfizien und Kaplaneien 231 (Tirol 159, Vorarlberg 72). f- (Aus der Erzdiözese Salzburg) Herr Mathias Ebner, Stadtkooperalor in Ketzbühel, kommt als Kooperator nach Alm; Herr Johann Grömer, Koad jutor

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 30.04.1917
Umfang: 4
der Eheschließungen ist in Tirol im K-riegs- jahre 1915 auf 1579 von 6436 im Jahre 1912, d. i. auf 24'2»/o zurückgegangen. In Vorarlberg ist ein Rückgang der Eheschließungen von 991 auf 234, d. s. 23'6°/o nachzuweisen. Die Zahl der Geburten hat sich in demselben Zeiträume in Tirol von 30.501 auf 18.185 und in Vorarlberg von 4093 auf 2746 ver mindert. Die Zahl der Todesfälle, wobei jedoch die, Todesfälle der im Kriegsdienste Stehenden nicht ein gerechnet sind, ist in Tirol von 18.393 aus 17.525, in Vorarlberg

von 2435 ans 2336 zurückgegangen.. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle hatte im Jahre 1912 in Tirol 11.500 und in Vorarlberg 1582 betragen. Er ist im Jahre 1915 in Tirol aus 660 und in Vorarlberg auf 410 gesunken. Die Zahl der unehelichen Geburten ist in Vorarlberg nahezu gleich geblieben, hat sich in Tirol dagegen von 7'3°/o! aus 10 ' 2 o/o vermehrt. Die Säuglingssterblichkeit ist in Vorarlberg auch -ungefähr gleich geblieben wie in den früheren Jahren und hat 14°A> .Her Lebend ge borenen

betragen, ivährend sie in Tirol von 14 aus 23'5o/o gestiegen ist. Die Todesfälle an Tuberkulose haben sich in Tirol von 2285 auf 1973, in Vorarl berg von 427 auf 415 vermindert, die Todesfälle an bösartigen Neubildungen sind in Tirol von 1109 auf 863, in Vorarlberg von 180 auf 158 zurückgs- gangen. (Verstorbem in Innsbruck.) Vinzenz Pammer, ? Gymnasialprofessor i. R., 73 Jahre alt. Beerdigung ) Dienstag 3 Uhr von der Wiltener Leichenkapelle ans. (SöldateikfterbefMe.) Johann Ediinger, Jns

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1868
Umfang: 4
, indem die großen liberalen Zeitungen, die Blätter wie „Kickerikr", „N. Pr.", „Hannsjörg", „Debatte", „Figaro", „N. Frmdbl.", „Brum-Brum" rc. fortwährend gegen das ehren- und ruhmreiche Tirol durch Wort und Bilo kränkende Glossen machen, offenbar deßwegen, weil sie mit besonderer Lust, gerne die faulen Früchte des modernen Libera lismus auch in dieses Land verpflanzen oder einschmuggeln möchten, so dürfte eine statistische Nachweisung gewisser Erscheinungen in dem ultramontanen Tirol und Vorarlberg

überzeugen kann. — Glänzend für Tirol und Vorarlberg fällt der Vergleich der Ergeb nisse der 1. Heeresergänzung im Jahre 1866 aus: In Oesterreich unier der Enns beträgt die Zahl der in den aufgerufenen und zur Stellung gelangten Altersklassen 38,200; hievon wurden wegen Mangels des Maaßes und wegen Gebrechen als untauglich erklärt 17.595, (also beinahe die Hälfte); in Tirol und Vorarlberg beträgt die Zahl der zur Stellung gelangten 14.532, — die Zahl der un tauglich erklärten nur 2017. — Auch bezüglich

der Sanitäts- und Wohlthätigkeits-Anstalten steht Tirol und Vorarlberg nicht zurück. Dieses Kronland zählt 66 Krankenhäuser mit 2575 Betten, — das Kronland Oesterreich unter der Enns weiset 24 Krankenhäuser mit 5.362 Betten; dieses hat bei seinen reichen Quellen und Mitteln 137 Versorgungshäuser und 935 Armen-Jnstitute; Tirol und Vor arlberg wessen 62 Versorgungshäuser und 862 Armen-Jnstitute auf. — Dieses hat (ohne Universität) 13 theologische Lehranstalten mit 307 Studirenden; Oesterreich unter der EnnS

(ohne Univer sität) 4 mit 139 Studirenden; — dieses zählt 9 Gymnasien, und weiset an Schulgeld die Beträge von 28,833 fl. und 37,933 fl. an Stipendien auf, — Tirol und Vorarlberg zählt 8 Gymnasien, und weiset die Geldbeträge 13,822 fl. an Schulgeld und 14,596 fl. an Stipendien. — Realschulen hat Oesterreich unter der Enns 10, hingegen Tirol und Vorarlberg 3, demnach ebensoviel als Oester reich ob der Enns und Salzburg, oder als Steiermark und Salz burg zusammengenommen. Hingegen hat Tirol und Vorarlberg

allein um 100 Volksschulen mehr als die Kronländer Oesterreich unter und ob der Enns und Salzburg zusammengenommen, indem diese mit einander 1848, — Tirol und Vorarlberg allein aber 1949 Volksschulen nachweisen. — In Oesterreich unter der Enns sind 3507 Lehrer und 257 Lehrerinnen, und in Tirol uud Vorarl berg 3435 Lehrer und 940 Lehrerinnen nachgewiesen; dieses Kron land weiset nach 102.911 zum Besuch der Werktagsschule verpflich tete Kinder, und 46,820 zum Besuche der Wiederholungsschulen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1889
Umfang: 4
be rechneter Taktik diktirt: „Tirol für die Tiroler. Vorarlberg für die Vorarlberger", welchen Grundsatz die Angegriffenen respektiren sollen, obgleich das „V. Bl." ihn am wenigsten befolgt. Endlich sind noch die Auslassungen des Dr. v. Florencourt bezüglich der Bisthumsfrage zu kennzeichnen, theils wegen der in ihnen klar ausgesprochenen separatistischen Tendenz, theils weil sie auf die kirchliche Gesinnung des Dr. v. Fl. ein eigenthüm liches Licht werfen. Ja! Vorarlberg war nach der Idee Pius VII

. eine Dioe- cesis in ape; es könnte noch, wenn die beiden maßgebenden Faktoren wollten, eine Dioeoesis in re werden. Allein dieses ursprünglich intendirte, aber seit 70 Jahren noch nicht realisirte . Verhältniß wird so einseitig und starrsinnig hervorgehoben. Saß die Leute glauben müffen, Vorarlberg sei bereits eine eigene Diözese, die mit Brixen gar wenig zu thun habe. Daß in Vor arlberg die nämlichen Diözesangcsetze gelten, wie diesseits des Arlberg, daß durch dasselbe Direktorium der Gottesdienst

, die hl. Messe und das Brevier geregelt wird, daß dieselben Lasus reservati, dieselben Anstalten und Fände für hüben und drüben bestehen, daß Tiroler Priester in Vorarlberg und Vorarlberger in Tirol verwendet werden, ohne daß Dimifsorien gefordert werden, wie dies beim Uebertritt in eine andere Diözese vorge schrieben ist — auf diese einigenden Momente wird nie hin gewiesen, immer nur wird das trennende betont. Statt die faktische Wirklichkeit anzuerkennen, wird immer nur eine Zukunft als das Normale

hingestellt, von der es mehr als ivahrscheinlich ist, daß sie niemals eintreffen wird. — Als ich im verfloffenen Jahre in Betreff einer projektirten Diözesan-Synode in Rom ein paar Anfragen stellte und hiebei bemerkte, daß Vorarlberg nach der Absicht (ex mente) Pius VII. als eine eigene Diözese in Aussicht genommen war (meine Worte find im „V. Bl." Nr. 201, Briefkasten nicht vollständig wieder gegeben), so erhielt ich von der h. Konzils-Kongr. zur Antwort, daß die Vorarlberger Priester

selbst dann zur Synode zu kommen verpflichtet wären, wenn zwei separate Diözesen beständen. Nun eben, so heißt es weiter, Ilistrietus Vorarlbergensis in dietinctam dioecesim non est constitutus, sed ad summum, designatus. Nam Pius VII. non erexit, sed solummodo in animo habuisse dicitur, Vor- arlbergensem Diocesim erigere. Daraus wird von der h. KonzilS-Kongr. der Schluß gezogen, daß der Bischof von Brixen das Recht habe, die Priester von Vorarlberg zur Synode zu berufen und sie seinen Gesetzen zu unterwerfen. Kurz

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 16.08.1894
Umfang: 4
Unte Jür Hott, Aaiser und Jatertand. MWW« m ÄS« Wkrttegm «ck kch« te Strafft**# g»»zj. W S fL — «bounemextr mmmt Üe Berei«f.Bttchht»«ftli Mbe v?-G MÄckGestrSt. — AWserckte werden mit 5 kr. Kr ein-, mit 8 “ M 186. Jahrgang XXXIV. Die Ergebnisse der Strafrechtspflege in Tirol «nd Vorarlberg. Man schreibt uns: Bon den vier Punkte», welche die „Tiroler Stim men" zum Beweise der guten sittlichen und Bildungs- zustünde in Tirol anläßlich der Versammlung des deutsch-österreichischen Lehrerbundes

sich auf Seite XVIII folgende Zusammenstellung: Auf 19.000 Bewohner entfielen im Jahre 1889: ver«rthetlte Wege» Wege» wegen Am verbrechen Bergehen Uevertretungen Ganzen. In Tirol 10*1 18 133 145 In Vorarlberg ... 8 9 0 9 132 142 In Oesterreich i. Durchschn. 12'1 21 229 243 Dann heißt es: „Die wenigsten Verurthei- lungen wegen Berbrechen (im Verhältniß zur Kopfzahl der Bevölkerung) kamen, wie schon seit einer Reihe von Jahren, so auch diesmal wieder in Tirol, Vorarlberg, Böhmen und Ostgalizien

ausmachen dürften. Rochus Betreffs der Uebertretungen heißt es in der Publikation der statistischen Zentralkommission: „Die wenigsten VerurtHeilungen wegen lleber- tretungen kamen auch diesmal wieder in Tirol und Vorarlberg vor." Dieses günstige Bild stellt aber die bezüglichen Ver hältnisse in unserem Vaterlande noch immer nicht genau dar. Denn die oben angeführten Ziffern betreffen alle Verurtheilungen, welche in Tirol und Vorarlberg über haupt vorgekommen find, also nicht nur die von ein heimischen

, sondern auch die von fremden Delinquenten. Wenn die Statistik die verurtheilten Personen nach ihrer Heimatszuständigkeit sondern würde, dann müßte das Bild für Tirol und Vorarlberg noch um Vieles günstiger ausfallen. Denn speziell Tirol hat thatsächlich mehr als die anderen Kronländer unter einem „Fremdenverkehre" sehr zweifelbafter Güte zu leiden. Ausreichende Daten stehen darüber leider nicht zur Verfügung. Aber es genügt, darauf hinzuweisen, daß Tirol von 1886 bis 1889 jedes Jahr über 3000, manchmal gegen 4000 Ueber

nur um Weniges die bezügliche Ziffer in Tirol (52). Irgend ein anderes Kronland kommt auch nicht entfernt auf eine so hohe Zahl von ausländischen Verbrechern wie Tirol. Und doch find dabei diejenigen Verurtheilten, welche Oesterreicher, aber nicht Tiroler find, noch gar nicht in Rechnung gezogen. Das, was im vierten Punkte jener seinerzeitigen Aufstellungen behauptet wurde, bleibt somit vollinhalt lich bestehen: Tirol und Vorarlberg können sich der günstigsten Zustände in Bezug auf die Zahl

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1887
Umfang: 4
Grundsteuerschuldigkeit, die für Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1887 vorgeschrieben ist, beträgt rund 8°94 Prozent der gleichnamigen Steuer Böhmens, die Erwerb steuer für Tirol und Vorarlberg 7 Prozent der gleichnamigen Steuer Böhmens, hingegen die Gebäudesteuer in Tirol und Vorarlberg 13 Prozent der böhmischen Gebäudesteuer (Hört! Hört! links), wobei ich freilich die tirolische Gebäudesteuer als voll angesetzt habe, wie sie eben nach Ablauf der UebergangSzeit eintreten wird. Die Grundsteuer von Tirol und Vorarlberg

für das laufende Jahr beträgt 19 Prozent der mährischen Grundsteuer, die Erwerb- steuer 18°59 Prozent der mährischen, hingegen beträgt die Gebäude- steuer von Tirol und Vorarlberg 38 Prozent der mährischen. Das Verhältniß der verschiedenen Steucrarten von Tirol und Vorarlberg einerseis und Oberösterreichs andererseits ist folgendes: Tirol und Vorarlberg zahlen an Grundsteuer 41 Pro zent der oberösterreichischen, an Erwerbsteuer 56 Prozent der ober österreichischen, an Gebäudesteuer 84 Prozent. (Hört! Hörts

! links.) Und wenn ich mir endlich erlaube, noch einen Vergleich zu ziehen zwischen Tirol und Vorarlberg und einem kleineren Lande, das an Grund- und Gebäudesteucr weniger zahlt, als Tirol und Vorarlberg, nämlich Schlefien, so ist das Ergebniß folgendes: die tirolische und vorarlbergische Grundsteuer beträgt 125 Pro zent der schlesischen, die Erwerbsteuer in Tirol und Vorarlberg 91 Prozent der schlesischen, hingegen die Gebäudesteuer 190 Pro- zent. (Hört! links.) Ich verwahre

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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1892
Umfang: 4
wird; so für den Vinzenzverein, für dns Kindcrashl, für den Kinder garten rc. rc. Kleine Zweigverein der Leo-Gesellschaft für Tirol und Vorarlberg- Anläßlich der Versendung des Berichtes über die Konstituirung der Leo-Gesellschaft machen wir alle diejenigen, welche dieser Gesellschaft beizutreten geneigt sind, aufmerksam, daß in Innsbruck eben jetzt die Vor bereitungen zur Gründung eines Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg dieser Gesellschaft in vollem Gange find und daß es sich empfehlen dürfte, die Mitgliedschaft

von Trient, Rovereto, Ala, Arco, Riva und Val di Ledro waren durch 3 Vertrauensmänner aus Innsbruck als Bevollmächtigte vertreten; aus Vorarlberg war leider niemand erschienen. Zuschriften in zustimmendem und ermunterndem Sinne hatten eingesendet: die Veteranen- Vereine von St. Johann i. T., Waidnng, Rattenberg-Brixlegg, Etubaithal, Imst, Sterzing, Lienz, Virgen, und der neuge gründete Veteranen-Verein Bildstein in Vorarlberg. Herr v. Zimmeter in der Eigenschaft als Vorstand des Kronprinz Rudolf

Veteranen-Vereins in Innsbruck be grüßte die Versammlung hocherfreut über die rege Betheili gung an dieser gemeinsamen hochpatriotischen Angelegenheit und sprach seinen Dank und seine Anerkennung allen Redaktionen sämmtlicher Blätter von Tyrol und Vorarlberg aus, welche — mit geringen Ausnahmen — mit der größten Zuvorkommenheit und Bereitwilligkeit unsere letzte Kund machung entweder ganz im Wortlaute oder in ihren Haupt zügen veröffentlichten. Er machte dann die erfreuliche Mittheilung

eines einheitlichen Auftretens aller Veteranen-Vereine in Tyrol und Vorarlberg aussprach; daß der Herr Ministerial- rath Dr. v. An der Lan ebenfalls seine Zusicherung gab, er werde das Unternehmen nach Möglichkeit fördern. Weniger ermuthigend als die bisherigen Mittheilungen wirkte die Verlesung eines Schriftstückes des Kommandanten des Veteranencorps in Wien, daß alle Bemühungen betreffs einer F chrpreis-Ermäßigung auf den der General-Direktion der k. k. Staatsbahnen unterstehenden Linien bisher erfolglos

in Betracht zu ziehen. Die Linie der Staatsbahn von Bregenz über Innsbruck, Wörgl, Salzburg nach Wien, welche zunächst von den Veteranen von Vorarlberg und Nord- tyrol zu benützen ist; dann die Linie der Südbahn von Ala bis Franzensfeste einerseits, von Kufstein Innsbruck über den Brenner bis Franzensfeste andererseits und dann gemeinsam auf der Pusterthalerbahn rc. bis Wien. Die Südbahnlinie kommt besonders für die Veteranen-Vereine südlich vom Brenner in Betracht. Die in der ganznn Angelegenheit

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 27.03.1890
Umfang: 6
der obere Landestheil der Diözese Brixen zugewiesen und dadurch wenigstens ein ausländisches Ordinariat beseitigt, für Vorarlberg aber nichts gewonnen, indem noch immer drei Bischöfe blieben. — Mit den Dekanaten gab es in- soferne eine Aenderung, als die sieben bayer. Landgerichte: Weiler, Bregenz, Bregenzerwald, Dornbirn, Feldkirch, Sonnenberg und Montavon in eben so viele Landkapitel verwandelt wurden, und wo möglich der Dekan zugleich Pfarrer in dem Orte des Gerichtes war. Die gänzliche Vereinigung

Bis- thumsverhältnisse dem Drange der Zeit weichen mußten, und Vorarlberg in seinem gegenwärtigen Umfange der Diözese Brixen provisorisch zugetheilt wurde. Anfänglich beabsichtigte man für Vorarlberg ein eigenes Bisthum zu errichten, welcher Plan bereits so weit gediehen war, daß mit Zirkumskriptionsbulle vom 2. Mai 1818 das Bisthum Feldkirch errichtet wurde, allerdings nur auf dem Papier. Durch Schreiben vom 3. Septbr. 1818 übergab der päpstliche Nuntius Graf Paul Leardi in Wien dem Fürstbischof Karl Franz

von Brixen genannte Bulle und übertrug ihm die einstweilige Verwaltung der betreffenden Vorarlberg'schen Distrikte. Die weite Entfernung von dem Sitze des Ordinariates, die Beschwerlichkeit einer Reise in diesem Gebirgslande zur Ertheilung der hl. Firmung, die Oberaufsicht über die zerstreute Geistlichkeit, führten zu dem Entschluß vom 25. März 1819, in Vorarlberg ein bischöfliches General vikariat mit dem Sitze in Feldkirch zu errichten, wozu Papst Pius VII. am 17. Dezember desselben Jahres

. Von der Errichtung eines eigenen Bisthums für Vorarlberg scheint man später ganz abgekommen zu sein, da in der nachfolgenden Organisationsbulle vom 7. März 1825 für die Kirchenprovinz Salzburg gar keine Er wähnung des Bisthums Feldkirch geschieht. Die bisherigen Generalvikare von Vorarlberg sind: I.Bernard Galura, Bischof von Anthedon i. p. i., Generalvikar von 1820—1829, geb. zu Herbolzheim im Breisgau 21. August 1764, Priester ordinirt in Wien) seit 27. Juli 1788, vr. theol., k. k. Gubernialrath, Bischof seit

zu Feldkirch 12. Novbr. 1861. 4. JosefFeßler, Bischof von Nyssa i. p. i., Generalvikar von 1862—1864, geb. zu Lochau in Vorarlberg 2. Dezbr. 1813, Priester seit 30. Juli 1837, vr. tbool., Bischof seit 16. Juni 1862, gestorben als Bischof von St. Pölten 25. April 1872. 5. Johann Nep. Amberg, Bischof von Europus i. p. i., Generalvikar von 1865—1882, geb. zu Innsbruck 28. Jan. 1802, Priester seit 19. Dezbr. 1824, Bischof seit 25. Septbr. 19. Novbr. 1865, gestorben zu Feldkirch 16. März 1882. 6. Simon Aichner

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 08.06.1894
Umfang: 4
so schwer getroffenen Gemeinde Glück und Segen bringen. t Am 25. Juni Vormittags wird in Schwaz vom hochwürdigsten Fürstbischof in Brixen die heilige Firmung ertheilt werden. t Primizen werden heuer an folgenden Orten sein: Amman Leo, 8. Juli, Tannheim. Feuerstein Franz Josef, 16. Juli. Bizau (Vorarlberg). Fuchs Josef, 12. Juli, Anraß. Gabl Wilhelm, 2. Juli, SerfauS. Goller Pius, 30. Juni, Brixen. Hvrbst Franz, 5. Juli, Zams. Huber Pius, 12. Juli, Thal (Vorarlberg) Jrsara Josef, 4. Juli, Abtei. Kugler

Josef, 2. Juli, Brixen. Larcher Alois, 15. Juli. Kaltenbrunn. Lorenz Johann, 8. Juli. Strengen. Mair Karl, 2. Juli, Georgenberg. Patscheider Alois, 8. Juli, Reschen. Schmid Georg, 2. Juli. Rankwcil (Vorarlberg). Schögf Franz, 8. Juli, Prad. Somweber Eduard, 2. Juli, Absam. Wagner Ludwig, 12. Juli. Thal (Vorarl berg). Zaggl Josef, 9. Juli, Nenzing (Vorarlberg). Baumann Johann, 15. Juli, Fügen. Dörner Peter, 2. Juli. Olang Egelsbacher Seb., 10. Juli, Antholz. Giefinger Jakob, 10. Juli. Altach

(Vorarlberg). Hen- bacher Karl, 8. Juli, Schwaz. Kaltenbacher Josef, Juli(?). Lutz Augustin. 2. Juli, Maria Stern Vorarlberg). Sinz Gebhard. 12. Juli, Thal (Vorarl- ,erg). Aus dem Kloster Neustift: Dapoz Dunstan, 8. Juli, Eampill. Fischnaller Martin, 4. Juli, Rodcneck. Die Gemeinde Thal in Vorarlberg hat heuer das große Glück, am 12. Juli drei neugewrihte Priester am Altare zu sehen. Gewiß eine Seltenheit! B. Chr. t Nach einer der P. C. aus Ro m zugehenden Mel dung verlautet in vatikanischen Kreisen

den Oberingenieur Plattn er zum Baurathe, die Ingenieure Greil und Wagner zu Oberingenieuren, die Bauadjunkten Pawlik. Linhard und Parolari zu Ingenieuren für den Staatsbaudienst in Tirol und Vorarlberg. Wien, 7. Juni. (Privattelegramm.) Auf eine schwüle Nacht folgte heute Früh ein fürchterliches Hagel- Wetter. Um halb 7 Uhr wurde es finster, schwere Wolken hingen tief herab. Dann ein Sturmwind und rasselnder Hagel, der so dicht fiel, daß man nicht einen Schritt weit sehen konnte, die Körner groß wie Taubeneier

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 29.02.1888
Umfang: 4
.) Nachdem der Abgeordnete Dr. August Werber in sehr objektiver Weise und ohne den Parteistandpunkt herauszukehren, für die Bniräge der tiroliichen Abgeordneten gesprochen und dabei seine Hoffnung ausgedrückt hatte, daß der Kreis dieser Er wägungen weiter gezogen und auch die Petitionen anderer Städte und Kronländer berücksichtiget werden, erhielt der Abgeordnete Prof ssor Dr. v. Wildauer das Wort: Hohes HauSi Der Antrag, den die Abgeordneten aus Tirol und Vorarlberg gemeinsam dem hohen Hause zur wohl

» wollenden Prüfung und Annahme empfihlen. ist kein Kind bloßer Willkür und Laune, sondern daS Ergebniß sorgfältiger und reif licher Erwägungen. Wir bitten nicht um eine bloße Gunst und Gnade auf Kosten anderer, die zurückgesetzt sein oder bleiben sollen, sondern, was wir verlangen, ist einfach Gerechtigkeit, ein tilliges Gleichmaß in der Vertheilung der Gebäudestcuer. Wir haben aber die durch sprechende Thatsachen begründete Ueber zeugung, daß daS Gebäudesteuergesetz von den Ländern Tirol «nd Vorarlberg

zu bringen und in der Sprache der Ziffern möglichst anschaulich zu zeigen gesucht, daß die Gebäudesteuer in Tirol und Vorarlberg jedes billige Gleichmaß bei weitem überschreitet. Ich habe nämlich damals die Grund-, Erwerb- und G.bäude» sleuer von Tirol und Vorarlberg (die Gebäudestcuer in dem Maße, wie sie nach Ablauf der Uebergangszeit einzuzahlen ist) mit den gleichnamigen Steuerleistungen anderer Länder verglichen, und ich habe bei diesem Vergleiche das konstante immer wieder kehrende Verhältniß

gefunden, daß in Tirol und Vorarlberg die Gebäudestcuer eine relativ weit überragende, geradezu dominirende Höhe einnimmt (Hört! links), wie das in keinem Lande deS Reiches etwa mit alleiniger Ausnahme von Salzburg der Fall ist. Gestalten Sie, daß ich Ihnen einige Bilder in Ihre Er innerung zurückrufe. Vergleichen wir zunächst Tirol und Vorarlberg einerseits, Oberösterreich anderseits. Tie beiden erstgenannten Länder zahlen an Grundsteuer 41 Prozent, an Erwerbstcuer 56 Prozent, an Gedäudesteuer

84 Prozent der gleichnamigen Sleuerleistungen in Oberösterreich. (Hört! Hört! links.) Sie sehen also schon auS diesem ersten Beispiele, daß neben der Grund- und Erwerbsteuer gerade die Gebäudesteuer in Tirol und Vorarlberg erschreckend in die Höhe steigt. Erlauben Sie mir Weiler einen Vergleich mit Böhmen, Mähren und Schlesien. Tirol und Vorarlberg ent richten cn Grundsteuer rund neun Prozent (genau 8.84 Prozent), an Erwerbsteuer 7 Prozent, dagegen an Gedäudesteuer volle 13 Prozent der böhmiichen. Tirol

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1888
Umfang: 4
Hochderselbe im Vorarlberger Landtage in Angelegenheit der BisthumSfrage für Vorarlberg gehalten hat. Am 28. November v. Js. hielt der Vorarlberger Landtag seine 4. Sitzung. Als letzter Gegenstand war die Wahl eines Mitgliedes in den Ausschuß zur Behandlung der Petition in Angelegenheit eines zu errichtenden Bisthums in Feldkirch auf die Tagesordnung gesetzt. Der Abgeordnete Köhler beantragte die Vertagung dieses Gegenstandes. Darauf nahm der hoch- würdigste Bischof Dr. Zobl das Wort

nicht dem Bisthume Brixen einverleibt worden. Dem gegenüber muß ich bestimmt ertlären: Ja, Vorarlberg ist im Jahre 1818 dem BiSthume Brixen einverleibt worden und demselben einverleibt solange, bis allenfalls der heilige Vater ein Bisthum Feldkirch errichten oder eine andere Bestimmung treffen wird. Daß dem so sei, ist klar ausgesprochen in der Bulle vom Jahre 1818. Dort heißt es ausdrücklich in der Bestimmung, die der heilige Vater für jetzt trifft: Die kirchliche Regierung in Vorarlberg — spirituale regimen

z. B. ein Disspensmandat in einer Eheangelegenheit von Rom ihm vorweisen können, und dort hätte er lesen können, daß .Rom Vorarlberg zur Diözese Brixen rechnet. Es heißt dort einfach': „Dioecesis Brixinensis“. — Das ist nicht eine gleichgiltige Sache, meine Herren, sondern die Konsequenzen dieser Ansicht, welche, wie ich schon sagte, im VolkShlatte vom 2. August ausgesprochen und hier mit den erwähnten Worten festgehalten werden, sind für Jedermann, der Einficht hat, derartige, daß der Verfaffer

selbst vor diesen Konsequenzen erschrocken ist. Ich will sie nicht weiter auseinandersetzen, eS ist jedem klar, was das sagen will, was das für Folgen hat, wenn Vorarlberg nicht zur Diözese Brixen gehört, wenn der Fürstbischof eS nicht re giert als eigener Bischof der Diözese, sondern eS administrirt als apostolischer Kommiffär; das hat ungeheure Folgen in der Administration und daher muß dem gegenüber gesagt werden: Ja, Vorarlberg ist dem Bisthume Brixen einverleibt und daS solange, bis der heilige Vater ein neues Bisthum

, Vorarlberg hat deswegen ein ^us ad rein, ein Recht, die Errichtung eines Bisthumes Feldkirch zu verlangen, während der Papst durch das bindende Versprechen dem gegenüber verpflichtet ist, diesem Verlangen nachzukommen; eS wird bemerkt, die recht mäßige Lande-verlretung, also der Landtag, hat auf dieses Recht nie verzichtet, es wird Anlaß genommen, die Errichtung des Bisthumes Feldkirch als ein Landesrecht zu proklamiren. Nun, meine Herren! ich muß dem gegenüber offen sagen, damit der Gegensatz klar

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 09.12.1869
Umfang: 4
angesehen unbegründet stnd, daß demnach auch die aus diesen unrichtigen Sätzen abgeleiteten Besorgnisse wegen Erhöhung des Standes des Kaiserjägerregimentes u. s. w. ein leeres Gespenst st-'d. — Zur Beleuchtung der Frage diene das Folgende: 1. Daß nach dem neuen Webrgesetze Tirol und Vorarlberg nach Maßgabe seiner Bevölkerung 21,000 Mann zum stehenden Heere zu stellen hat, ist nur insoferne wahr, als dasselbe auf die Dauer der näch sten 10 Jahre den komplet.n Kriegsstand des Heeres auf 800.000 Mann

feststellt. Wird dieser Kriegsstand vermindert, finkt auch das Kontingent von Tirol und Vorarlberg. Ferners gilt dieser Satz nur, wenn Tirol und Vorarlberg keine Ausnahmsstellung zu bean spruchen hättm. Daß Tirol und Vorarlberg in die Landwehr über dies noch 6300 Mann zu stellen haben, ist ganz und gar unwahr. Das Landwehrgesetz hat für Tirol und Vorarlberg gar keine Geltung. 2. Das gegenwärtige Ministerium ist seiner Zeit für eine Ausnahmsstellung Tirols und Vorarlbergs in die Schranken getreten

. Das war seine Pflicht. Es fand Gründe genug, für Tirol und Vorarlberg eine Ausnahme zu machen. I Politische Rücksichten verlangten sie, dazu die strategischen Verhält- niffe, das unbestreitbare Recht des Landes, die bereits er probte Laodesvertheidigung. Auf alle diese Umstände haben die Minister und deßgleichen die Abgeordneten aus Tirol aufmerksam gemacht. Zu sagen: Der kräftigen Vertretung der Minister allein sei es zuzuschreiben, daß Tirol und Vorarlberg eine Ausnahms stellung b> sitzen

, wornach auf Tirol und Vorarlberg außer der Landwehr ein Kon tingent von 21,000 Mann zum stehenden Heere entfällt." Diese Darstellung ist ganz unrichtig. Einmal ist nach Artikel III des Wehrgesetzes die Organistrung und Verwendung der zum Jägerregiment nicht benöthigten Mannschaft in Tirol und Vorarlberg den betreff-nsen Landtagen vorbehalten. Wenn diese Landtage erklären, daß sie es bei dem Gesetze von 1864 bewenden lassen wollen, find sie vollkommen auch der Bestimmung dieses Artikels nachgekommen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 31.03.1869
Umfang: 4
. Wie stand es bisher mit der Volksschule Ln Tirol und Vorarlberg? (Ziffermäßige Nachweise.) 3. Das Einkommen der Lehrer aus dem Schuldienste. Ueber diesen Gegenstand bemerkt der Motivenbericht, daß es nicht leicht sei, ein wahrheitsgetreues Bild von der materiellen Lage des Lehrerstandes zu liefern, da selbst die von der k. k. statistischen Central-Commission angeordnete und zum Theil schon durchgeführte EnquSte über die Einkünfte der Lehrer aus dem Titel des Schul dienstes keinen ganz vollständigen

Einblick und kein ganz sicheres Urtheil gestattet. Indessen gibt der Bericht nachfolgende Tabelle, welcher die Erhebungen der k. k. statistischen Central-Commission vom I. 1866 zu Grunde liegen. Auch auf diesem Gebiets darf Tirol und Vorarlberg, wenn man dis Zahl der Schulen und Lehrer, die geographische Größe, Einwohnerzahl und das Vermögt« des Landes im Verhältnisse zur Größe, Einwohnerzahl und Wohlhaben heit anderer Länder, und insbesondere wenn man die Armuth so vieler unserer Gemeinden in Erwägung

zieht, sich immerhin mit seinen Leistungen für den Lehrerstand neben den reichsten Provinzen noch sehen lassen. Darum wird die folgende Uebersichtstabelle schon um dieser Vergleichung willen, und wegen einiger Betrachtungen, zu denen sie Anlaß gibt, von Interesse sein. Länder. Einkommen in Gulden Entfallen auf 1 Lehrer mit ohne Katecheten Oesterreich unter der Enns . Oberösterreich Salzburg. Steiermark Kärnten . Kcain . . Küstenland Tirol und Vorarlberg Diöcese Brixen „ Trient Vorarlberg . Böhmen

. . Mähren . . Schlesien . - 65,748 106,811 30,186 500,493 163,844 37,471 170,071 65,173 73,898 159,199 202,745 1.665,882 , 603,666 , 124,008 146 113 95 94 102 131 197 49 176 155 137 224 189 155 153 159 226 318 74 253 220 188 NB ise vor. Ueber Galizien, Bukowina und Dalmatien liegen keine Nach- vor. An Gesammtleistung für den Lehrerstand steht demnach col und Vorarlberg nur den drei reichen Ländern Oesterreich unter Enns Böhmen und Mähren nach. Freilich die Summe auf den zelnen Kopf vertheilt, stellt

sich ein höchst ungünstiges Verhältniß aus Der Bericht ist geneigt, diese ungünstige Ziffer dadurch zu lären, daß in Tirol und Vorarlberg ein großer Theck der Schu- nur Winterschulen sind, daher auch bte Besoldung der Lehrer nach bemessen sei. Diese Erklärung dürfte nicht befriedigen, da Tirol die Lehrer (während des Sommers doch nicht auf Wan derung oder an den Bettelstab gewiesen sind, sondern auch zu dieser Jahreszeit leben und leben müssen. Die Ungunst der Ziffer ist im Allgemeinen

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 10.05.1895
Umfang: 4
Trient (Land) . . . . 65.0 Roveredo (Land) . . 35.0 Primiero . 64.9 Tione . 34.9 Roveredo (Land) . . . 64.1 Primiero .... . 34.8 Tione . 63.2 Cavalese . . . '. . 32.9 Borgo . 62.8 Trient (Stadt) . . . 31.0 Riva . 61.1 Riva . 27.8 Roveredo (Stadt) . . . 53.3 Roveredo .... . 26.2 Mittel für Tirol 73.6 Proz. Mittel für Deutschtirol 83.6 Proz. Mittel für Wälschtirol 66.05 Proz. Vorarlberg: Feldkirch-Dornbirn. . . 88.9 Bludenz-Montafon . . . 85.9 Mittel für Tirol 39.5 Proz. Mittel für Deutschtirol 45.7

Proz. Mittel für Wälschtirol 32.9 Proz. Vorarlberg: Feldkirch-Dornbirn Bregenz Bregenz 83.5 Bludenz-Montafon 53.3 49.0 48.8 Mittel für Vorarlberg 86.1 Proz. Mittel für ganz Tirol und Vor arlberg 80 Proz. lichte Haut. Höchste Ziffern der braunen Haut: Mittel für Vorarlberg 50.8 Proz. Mittel für ganz Tirol und Vor arlberg 41.7 Proz. Lichthaarige. Borgo und Tione Riva .... Stadt Roveredo 37 Proz. 39 Proz. 46.6 Proz. HI. Helle (-laue und graue) Augen. (Nach Schimmer.) Tirol Kitzbühel . Reutte

für Wälschtirol 56.6 Proz. Vorarlberg: Feldkirch-Dornbirn . . . 59.7 Bregenz 57.7 Bludenz-Montafon. . . 57.2 Mittel für Vorarlberg 58.4 Proz. Mittel für ganz Tirol und Vor arlberg 60.6 Proz. Helläugige. IV. Blaue Augen. (Nach Schimmer.) s Innsbruck (Land) 39.0 Imst 31.2 33.7 + 2.5 j Primiero .. . . 38.7 Kufstein .... 31.1 37.5 + 6.4 l Ampezzo . . . 38.6 Meran 30.4 34.3 + 3.9 \ Bruneck . . . 38.4 Lienz 30.0 36.0 + 6.0 lCles .... 38.1 Riva 28.6 34.0 + 5.4 1 Kufstein . . . 37.5 Trient (Land) . . 28.0 36.1 + 8.1

.... 22.5 34.2 4- 11.7 Cavalese . . . 32.6 Cavalese .... 22.2 32.6 + 10.4 Landeck . . . 32.0 Brixen 21.6 42.9 + 21.3 Bozen (Stadt) . 29.0 Roveredo (Stadt) 16.9 26.4 4- 9.5 l Roveredo (Stadt) 26.4 Trient (Stadt) . 16.3 19.1 4- 2.8 Trient (Stadt) . 19.1 Ampezzo .... 16.3 38.6 + 22.3 Vorarlberg; Feldkirch ... 39.4 Bludenz . . . . 21.4 38.5 4- 17.1 Bludenz .... 38.5 Bregenz .... 21.1 33.4 + 12.2 Bregenz .... 33.4 Feldkirch . . . * 20.4 39 4 + 19.4 Vergleich der Stadtbezirke mit ihrer Umgebung. Lichte Haut

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 15.03.1911
Umfang: 6
„Neue Tiroler Stimmen" Mittwochs den 15. März 1811. Seite 5 Nr. 61. entgegen genommen hat für Vereinszwecke die Spende von 100 Kronen. * (Hoher Besuch ) Um Sonntag den 12. ds. M. langte Herr Erzherzog Eugen in Begleitung seines Dienst kämmerers mit Automobil in Telfs ein und stieg im Gasthof zur „Post" ab. Der hohe Herr verweilte zirka 1 Stunde, nahm dort die Jause und drückte sich über das Gebotene sehr lobend aus. * (Ernennung.) Der Statthalter für Tirol und Vorarlberg hat den Bezirkstierarzt

als berechtigt angesehen und insde-- sonders dabei berücksichtigt, daß sich Hötting naturge mäß in der Richtung gegen die Trasse der Mitten- malderb ahn, in deren Nähe die Fabrik errichten werden sollte, hin entwickeln werde, und daß *dann ein derartiger, mit unangenehmen Begleiterscheinun gen behafteter Fabriksbetrieb nicht in einen neu ge schaffenen Ortsteil hineinpaffe. * (Eine wohltätige Stiftung Kr Jäger.) Das Landeskomrtee von Tirol und Vorarlberg für die Internationale Jagdausstellung in Wien

hat vor gestern seine Schlußsitzung abgehalten. Dem erstatteten Berichte war zu entnehmen, daß die seinerzeit über nommene Aufgabe, Tirol und Vorarlberg im österr. Reichshause der Jagdausstellung zu vertreten, nachdem allgemeinen Urteile als in würdiger Weise gelöst be trachtet werden kann. Nach dem Rechnungsabschlüsse verbleibt von den durch das Landeskomitee für die Tiroler und Vorarlberger Abteilung gesammelten Bei trägen ein Barrest von 10.500 Kronen. Es wurde beschlossen, 10.000 Kronen zur Errichtung

einer Stis tnng zu widmen, behufs Unterstützung pon im Jagd- aussichtsdienste verunglückten Reisjägern in Tirol und Vorarlberg, also solcher Auffichtsjäger, welche nicht penswnsberechtigt angestellt sind, sowie deren Witwen und Waisen. 8000 Kronen werden für Tirol und 2000 Kronen für Vorarlberg gewidmet. Mit der Ver waltung dieser Stiftung wird für Tirol der Tiroler ^sagd- und Vogelschutzverein in Innsbruck und für Vorarlberg der Landesausschuß von Vorarlberg be traut. i o L (Innsbrucker

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 19.04.1910
Umfang: 6
in Oesterreich, 245 Sektionen mit 61.739 Mitgliedern im Deutschen Reiche, 1 Sektion mit 36 Mitgliedern in Liechtenstein, 1 Sektion mit 61 Mit gliedern in England und 1 Sektion mit 30 Mitgliedern in Aegypten. 11 Sektionen haben mehr als 1000 Mit- rnitglieder, nämlich: München mit 4776, Austria (Wien) mit 4373, Berlin mit 3347, Schwaben (Stuttgart) mit 2302, Dresden mit 1953, Nürnberg mit 1631, Leipzig mit 1489, Innsbruck mit 1442, Mark-Brandenburg (Berlin) mit 1265, Vorarlberg (Bregenz) mit 1039 und Oberland

) mit 26 Mitgliedern, Welschnofen-Karersee mit 34 Mitgliedern und 1 Schutzbütte, Windischmatrei mit 33, Köffen mit 30, Evp-Zirl sGeefeld) mit 27, Lecktal (Elbigenalp) mit mit 27, Eisacktal Goffensaß mit 26, Kitzbühel mit 26 Mitgliedern, Prutz-Kaunsertal mit 26 Mitgliedern und 1 Schützbütte, Akad. Sektion Innsbruck mit 24, Pfunds mit 22 und Arco-Riva mit 21 Mitgliedern. — In Bor arlberg bestehen 2 Sektionen mit 1170 Mitgliedern und zwar: Vorarlberg (Bregenz) mit 1039 Mitgliedern und 5 Schutzbniten, Bstidenz mit 131

Mitgliedern und 1 Scbutzbütte. — Der Alpenverein besitzt 276 Schutz bütten (217 bewirtschaftete, 41 nichtbewirtschaftete. vrr- sperrbare und 18 offene), wovon 141 (118 bewirtschaftete, 22 nichtbewirtschaftete. 1 offenes asto mehr als die Hälfte, in Tirol liegen. In Vorarlberg befinden sich 17 (16 be wirtschaftete, 1 offene), in der Schweiz 1 (Heidelberger- Hütte bei Jschgl in Patznaun), in Baiern 34 (20 bewirt schaftete, 3 nichtbewirtschaftete, 11 offene) Alpenvereins- schutzhütten; die übrigen

sein. Er war auf dem Heim wege abgestürzt, wurde aber nicht vermißt, da er immer auf Arbeit herumzsg. * (Eudergebuis des Landes-, Fest- und Frei schießen am Hauptschießstande „Erzherzog Eugen" in Bozen.) An dem am 12. d. M. beendeten Landes-, Fest- und Freischießen, welches zu Ehren des 80. Geburts- festes unseres allgeliebien Kaisers veranstaltet wurde, hatten sich im ganzen 1287 Schützen, darunter 217 Jung schützen unter 21 Jahren, beteiligt. Davsn entfallen auf Tirol 1272, Vorarlberg 6, die übrigen Kronländer

der österreichischen Monarchie 2, Bayern 7 Schützen. Im ganzen gelangten 796 Beste und Prämien mit 500 Du katen und 10.610 K zur Verteilung. Insgesamt wurden 119.590 Schüsse abgegeben, davon 3460 Nummernschüsse. Die meisten Schöffe haben aufzuweisen: die beiden Scheiben Schleckertiefschuß (Gewehrscheibe und Armee- figurenschribe) zusammen 31.030, Festmünzenfcheibt „Bozen" 22.940, Hauptscheibe „Tirol und Vorarlberg" 12.870, Meisterkartengewehr 12.810, Festschribe „Kaiser Franz Josef I." 10 400, Seriengewehr

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 19.02.1895
Umfang: 4
, 1 Kleriker und 8 Laienbrüder nebst 2 Novizen. Der Serviten-Orden zählt in den Klöstern zu Innsbruck und Volders: 20 Priester, 9 Kleriker und 11 Laienbrü er. — Die nordtirolische Franjitzkaner-Ordeusprovinz zählt in 8 Klöstern unserer Diözese 88 Priester, 31 Kleriker und 43 Laienbrüder; die nordtirolische Kapuziner-OrdenSprovinz zählt in 13 Klöstern der Diözese Brixen in Tirol uad Vorarlberg: 96 Priester, 30 Kleriker und 56 Laienbrüder. Die Bo» der Oetz, 18. Februar. Morgen wird Herr Gesellschaft

, so daß sich die mittlere Lebensdauer auf 65 Jahre stellt. — In 502 Seelsorgsftationen (Tirol 378, Vorarlberg 124) leben 398.348 Diözesanen (Tirol 281.061, Vor arlberg 117.287); geboren wurden 10.167 (Tirol 6873, Vorarlberg 3294); gestorben sind 9024 (Tirol 6535, * (Am k. k. Staats-Gymnasium) hier wurden am 9. d. M. die Zeugnisse über das erste Semester des laufenden Schuljahres ausgegeben. Von 345 Schülern erhielten 41 Zeugnisie der ersten Klaffe mit Vorzug, 229 Zeuqn ff erster Klaff.', 63 zweiter, 10 dritter Klaffe

.'Vorarlberg 2489); getraut wurden 2535 Paare (Tirol * (Tiroler Adler.) Vor einiger Zeit erschien in! 1649 Vorarlberg 836). Die Diözese Brixen zählt den „N. T. St." ein Gedicht an den „Tiroler Adler",! 400 Pfarreien. 74 Exposituren und 232 Benefizien und als dessen Verfasier sich „August Lieder" zeichnete Kaplaneien. in welchen sich 686 Schulen mit 1137 (Dr. Aug. Lieber in Innsbruck). Das inhaltreiche, echt «Klaffen befinden. — Schließlich erlauben wir uns, wie patriotische Gedicht ist nun von Propst

1895, dem wir folgende Daten ent nehmen. Die Diözese Brixen zählt in 22 Dekanaten Tirols und in 6 Dekanaten Vorarlh rgS: 815 We t- priester (640 in Tirol und 175 in Vorarlberg). 457 R.gutaopnester, 359 in Tirol. 98 in Vorarlberg. Im Dlözefan-Priestcrscminar befinden sich 111 Theologen (I. Kurs 39. II. Kurs 23. lll KarS 19. IV. Kurs 30) nebst 11 Klerikern des Stiftes N-ust«ft bei Brixen. Das theologische Konvikt der PP. Jesuiten in Innsbruck zählt 176 Theologen außer dem Konvikte wohnen

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Seite 3 von 4
Datum: 23.12.1895
Umfang: 4
Montag, den 23. Dezember 1895 .Reue Tiroler Stimmen" Seite 3 Nr. 295 Hingeschiedene als gewissenhafter Beamter ber fernen Vorgesetzten und als vorzügl.ch-r Schulmann ber sernen BerufSgenoffen sich erfreute. Se Exzellenz der Statt- Halter Gras M e r v e l d t der Landeshauptmann von Vorarlberg Adolf RHomberg, der Vizepräsident Hof- rath Rv. Hebenstreit. die Hofräthe Graf St Julien in Bregenz und Baron Reden in Innsbruck, der Generalmajor d. R. Moritz Jeff er, die Landes- schulinspekt-rrn

Schneller, Dr. Hausotter und Stanzer in Innsbruck, viele Bezirksschulinspektoren aus Vorarlberg und aus Innsbruck, llniverfitäts- profesforen, Direktoren und Professoren der verschiedenen Mittelschulen und des Pädagogiums in Innsbruck, der Katechet Rösch an den Volksschulen in Bregenz Ver tretungen der Lehrerschaft in Vorarlberg und des Lehrer- Unterstüßungßvereins in Innsbruck und eine große An zahl von Verwandten (auch aus Steyr und Trient), Freunden und Bekannten erwiesen dem Verblichenen tue Ehre

der Begleitung zur letzten Ruhestätte. Das für seine Familie und für das Land Vorarlberg allzufrüh aus diesem Leben abberufene Opfer einer bösartigen, unheilbaren wuchernden Krankheit stand erst im 63. Jahre seines Lebens und noch in der Vollkraft seiner unermüdlichen Berufsthätigkeit. Er war absolvirter Techniker und approbirt als Zeichner für Oberrealschulen. In höchst verdienstvoller Weise vertrat er als angehender Jugendbildner die Stelle eines Hofmeisters beim Groß industriellen Dräsche in Wien

; er wurde dann Professor an der Lehrer- und Lehierinnen-Bildungsanstalt in Innsbruck und später als Direktor an die Lehrerbildungs anstalt in Bregenz berufen. Noch Aufhebung dieses Institutes wurde er zum Landesschulinspektor für Vor arlberg ernannt in welcher Eigenschaft und besonders als administrativer Referent im Landesschulrathe von Vorarlberg er eine von allen Seiten anerkannt höchst verdienstvolle Thätigkeit entwickelte. Er war ein Mann von vielseitiger hoher Bildung, ein Mann von seltener

Herzenegüte verbunden mit einem festen und gediegenen Charakter. In den schwierigsten Lagen seines Berufs lebens verstand er es, durch Gerechtigkeit und besonnene Mäßigung die schroffsten Gegensätze auf deai Gebiete der Schule soviel als möglich auszugleichen und erwarb sich dadurch unsterbliche Verdienste um die gedeihliche Ent wicklung des Schulwesens in Vorarlberg. Wie fein Wirken schon in dieser Welt das allgemeine Lob aller vernünftig und billig Denkenden erntete, so wird seine Handlungsweise gewiß

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